Zum Inhalt springen
hugolee

BP (British Petroleum)

Empfohlene Beiträge

BondFan
· bearbeitet von BondFan

Bin leider erst jetzt wieder dazu gekommen hier rein zu schauen. Im Büro fehlt mir dafür die Zeit.

Es war nicht meine Absicht hier eine derart hitzige Disskusion auszulösen. Es sollte sich auch keiner auf die eine oder andere Seite stellen und die Gegenseite runterputzen.

 

Das Öl in der Lagerstätte hat von vorn herein schon eine Hohe Temperatur.

Bei 15.000-16.000 Fuß unter dem Meeresgrund herschen in der Lagerstätte ungefähr 130-150 °C, wenn man vom durchschnittlichen Temperaturanstieg ausgeht.

Quelle: Geothermische Tiefenstufe

 

Wenn ich meine Beiträge Anderen gegenüber nicht vertreten könnte, dann würde ich sie hier nicht veröffentlichen.

Ich mag es persönlich auch nicht, wenn mir jemand "einen vom Pferd" erzählen will, darum mache ich das Anderen gegenüber auch nicht.

 

EDIT: Heute verbrüht sich kein Bohrarbeiter mehr so leicht an einer neuen Quelle. Die sprudeln nämlich nicht mehr so wie früher im Film. :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

Carlos: es ging um entstehende Wärme und dadurch ausgelöste Fäulnisprozesse - das hab ich bestritten.

 

Gruß Emilian.

 

PS: Ich versteh euch nicht. Bei mir seid Ihr kritisch ohne Ende. Bei anderen lasst Ihr die faktische Erfindung des Perpetuum mobile durchgehen! Naja was solls. Ist wohl nicht zu ändern.

Wenn Du Dir Deinen Beitrag #908 ansiehst wirst Du feststellen, dass ich Dir zu 100% beigepflichtet habe...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

Ich habe mir den englischen Text, der mich zu der Reibungsgeschichte gebracht hat, noch einmal angeschaut. Es handelt sich dabei um den letzten Absatz auf Seite 2 und den ersten Absatz auf Seite 3 aus --> Kent Wells Technical Briefing (transcript) - 16 July, 1730 CDT

 

Ich habe die betreffenden Stellen falsch übersetzt und so den Sachverhalt falsch hergeleitet. Die Wärme an den Rohren stammt also nicht von der Reibung, sondern vom Öl selbst das warm/heiß aus der Tiefe aufsteigt. Bei der "faulen durch Wärme Theorie" bleib ich aber.

 

 

Das Gas, welches aus dem Ventil des 36" Rohrs gekommen ist, soll angeblich nur Sticksstoff gewesen sein.

Das neben dem Standrohr ausgetretene Gas wird noch genauer untersucht. Nach einem Vorabtest beträgt der Anteil von Methan aber wohl nur etwa 15 %. Erdgas hat meist einen Anteil von mehr als 75% Methan.

 

Quelle: Kent Wells Technical Briefing (transcript) - 19 July, 0530 PM CDT und Erdgas

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Interessant!

Von 2006 bis februar 2010 füllte der Thread zwei Seiten!!!!!

Und dann? ..........Jetzt sind wir auf Seite 47!!!!!!!

Ist BP auf einmal so toll?

 

Muss man ein Seminar in Strömungslehre erfolgreich abgeschlossen haben, um die einfache Frage zu beantworten:

 

Kaufen - zukaufen - halten - verkaufen - nicht kaufen?thumbsup.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Das ist doch immer so, wenn eine Aktie doll abstürzt, bekommt sie Zockerstatus,man wittert dann fette Beute und hofft auf kurzfristiges starkes Erholungspotential.

 

Von 2006 bis Februar 2010 waren hier die langfristigen Valueanleger aktiv.

 

Und jetzt ist die Aktie Spielzeug der Hasardeure. :P

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

bei BP kann man auch langfristig fette Dividende wittern. Das kann selbst der Valueanleger nicht ignorieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

bei BP kann man auch langfristig fette Dividende wittern. Das kann selbst der Valueanleger nicht ignorieren.

Na, dann schau dir mal das Dossier der aktuellen ZEIT an.

 

Der Konzern hat nicht nur in den USA erheblichen Gegenwind.

Auch die Mitarbeiter laufen entweder davon oder identifizieren sich nicht mit einem Schrott-Unternehmen.

 

Der Konzernumbau (British Petrol -> Beyond Petrol) ist nur vom PR bzw. Marketing kommuniziert worden. Umgesetzt wurde wohl nichts. Jetzt haben Sie die Quittung. Anstatt dass ein Ruck durch die Mannschaft geht und man gemeinsam einen Neuanfang versucht, werden die Filetstücke versilbert und der Rest muss irgendwie weiterwurschteln.

 

BP hat ja gerade zwei neue Tiefsee-Explorationen im Mittelmeer begonnen (lt. ZEIT mit betagtem Material)

Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn auch dort was passiert.

 

Viel Spass beim Bangen, Hoffen und Beten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo
· bearbeitet von Morbo

es tobt gerade eine riesige PR Schlacht. Da glaube ich den Zeitungen nichtmal das Datum.

 

zum Bangen, Hoffen und Beten ist keine Zeit. Es gibt spannende Fakten:

 

im ersten Relief Well ist nun ein sogenannter "Packer" drin. Eine Art Sicherheitsstopfen der moeglichen Oelfluss verhindern soll waehrend man vor dem Sturm fluechtet. Daraus ergibt sich:

 

[...]

But with that packer in place, the relief well operation is on hold, and so is implementation of the static kill, in BP’s eyes. Given that it will take 3 -4 days to re-establish the well and run the casing, the end of the operation is now moving inexorably into August.

[...]

 

Quelle: There will now be a slight intermission (pause) Artikel auf der Oel Trommel.

 

Generell stehen die Zeichen auf Sturm und die Entscheidung ob man diese Kappe nun geschlossen oder offen laesst (== ungebremmster Oelfluss in den Golf) wird sehr politisch. BP will wohl, dass Thad Allen von der Regierung das macht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Sicher ist BP z.Z. keine solide Anlage , die in naher Zukunft satte Gewinne einfährt und gute Dividenden verteilt.

 

Wer BP aber als Schrott- Unternehmen bezeichnet, hat entweder keine Ahnung oder will nur provozieren.

Ich nehme zugunsten des vielschreibenden Finanztrainers Letzteres an.

 

BP hat seit der Ölkatastrophe riesige Probleme. Die Kosten sind nicht abschätzbar. Z:z. rechnet man im schlimmsten Fall mit 70 Mrd.

Demgegenüber steht ein immenses Vermögen

Um Liquidität zu schaffen, ist BP dabei, Werte zu veräußern. Jetzt wurden Öl- und Gasfelder an den Konkurrenten Apache verkauft. Preis: 7Mrd.

 

Das sind rund 6% des derzeitigen Börsenwertes. Für diesen Preis hat BP aber nur rund 2% seines Vermögens abgegeben.

D.H. wenn alle Werte von BP zu gleichen Bedingungen verkauft würden, erzielte man einen Preis, der dreimal so hoch wäre wie der heutige Kurs.

Auch wenn man den schlechtesten Fall annimmt, kommt man zum Ergebnis, dass die Vermögenswerte von BP bedeutend höher sind als der Kurs widerspiegelt.

 

Nimmt man Kosten von 70 Mrd. an, würden bei der "fiktiven Rechnung" 20% des Vermögens ausreichen (10x 7Mrd.) , um den Schaden zu begleichen.

 

(Zahlen entnommen aus einem FAZ Bericht)

 

Dass BP bedeutend mehr wert ist, kann man an den starken Kursbewegungen ablesen. Immer dann, wenn eine Übernahme von BP im Ganzen oder in Teilen im Raum stand, kam es zu heftigen Ausschlägen nach oben. Als sich das Gerücht nicht bewahrheitete, gings wieder nach unten.

 

Außer den Kosten stehen ja noch viel mehr Probleme im Raum, die auf politischer Ebene in London und in Washington erörtert werden.

Und vor Ort, sprich Golf von Mexiko, soll es erneut zu Zwischenfällen gekommen sein.

 

Für mich bleibt BP eine hochspekulative Aktie.

BP wird durch den Unfall nicht pleitegehen, aber es wird in den nächsten Jahren an Größe und Macht merklich verlieren und sich im neuen Gewande , vor allem was das Image betrifft, entwickeln müssen, was am besten ein neuer CEO schaffen kann.

 

Nochmals: BP ist kein Schrott- Unternehmen.

 

Wer anderes behauptet,...........00000270.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

Ich habe "Schrott-Unternehmen" nicht im Zusammenhang mit vermoderndem Eisen gebracht, sondern den Begriff bildlich verstanden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

Spekulativ ist es, keine Frage. Jedoch in dieser Situation muss - meiner Ansicht nach - selbst der Value Investor abwaegen ob er nicht eine Spekulation eingeht (er muss ja keinem davon erzaehlen ;-) ). Waere es solide, waehre es teurer.

 

Die 70 Mrd. halte ich fuer ueberzogen. Das sagen Leute, die billiger kaufen wollen. Selbst wenn es so ist, es waehre machbar (wie oben geschaetzt), und wuerde nach Verhandlungen ueber Verhandlungen auf einige Geschaeftsjahre verteilt. So eine Summe wird keinesfalls sofort faellig. Ausserdem hat der Kurs bei den ersten Schaetzungen um 20 Mrd. deutlich mehr nachgegeben. Es scheint, als zieht das gar nicht mehr so. Aber ich spekuliere hier nur. Glaubt am besten nix.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

 

Nochmals: BP ist kein Schrott- Unternehmen.

 

 

 

@sebastian,

 

nicht provozieren, sondern zuspitzen, das war/ist meine Intention.

 

Du hast natürlich Recht: BP ist kein Schrott-Unternehmen, genausowenig wie es AIG oder GM oder Enron waren.

Mir ist auch klar, dass die Unternehmensteile mehr Wert sind, als das Ganze.

Aber das ist aus meiner Sicht ein wesentliches Kennzeichen des Problems: Was wird mit dem Rest?

Der Aktienkurs spiegelt eben nicht den aktuellen Gegenwert wieder, sondern den Gegenwert + die abgezinsten Zukunftserträge. Und da ist der Hase im Pfeffer begraben.

 

 

Man darf auch die psychologische Komponente nicht verachten. Wer will schon mit einem öffentlich am Pranger stehenden Unternehmen langfristige Geschäftsbeziehungen führen, wenn die Mitarbeiter zudem noch demotiviert sind. Wie soll ein solches Unternehmen neue Kunden gewinnen? Ich kann mich nicht erinnern, dass BP irgendwo Monopolist wäre.

 

Es ist schon bezeichnend, dass die Aktie im heute sehr festen Markt gerade mal unverändert aus dem US-Handel geht. (zum Vergleich: Energie-Sektor: +2.2%)

 

 

Eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr einmischen. @Morbo hat den Finger korrekterweise in die Wunde gelegt: alles ein Werk der PR-Maschinerie. Was wirklich passiert, können wir in ein paar Jahren in den Geschichtsbüchern lesen (Wie bei der Exxon-Valdes auch). Ich spitze jetzt auch nicht weiter zu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Nochmals: BP ist kein Schrott- Unternehmen.

 

 

 

 

 

nicht provozieren, sondern zuspitzen, das war/ist meine Intention.

 

Du hast natürlich Recht: BP ist kein Schrott-Unternehmen, genausowenig wie es AIG oder GM oder Enron waren.

 

 

Zu deinen Gunsten hatte ich Provokation , okay man kann es auch Zuspitzung nennen, als Triebfeder deines Tuns angenommen.

 

Nach deiner "vergleichenden Analyse" mit AIG, GM und vor allem Enron, die den Weg von BP beschreiben soll, komme ich jetzt zu der anderen Erkenntnis.

 

Enron mit BP zu vergleichen, das ist schon harter Tobak.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Morbo

[...]

Enron mit BP zu vergleichen, das ist schon harter Tobak.

 

sehr harter. Nach der Lektuere des Buches von Kurt Eichenwald ist Enron klar als Schrott su sehen. Und das war schon zu Lebzeiten an den Zahlen erkennbar, haette kein Valuemensch angefasst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

Es gibt ein neues Video zu dem was man vor hat, wenn das Wetter wieder mit spielt --> Kent Wells technical update - 21 July 2010

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Sicher ist BP z.Z. keine solide Anlage , die in naher Zukunft satte Gewinne einfährt und gute Dividenden verteilt.

 

Wer BP aber als Schrott- Unternehmen bezeichnet, hat entweder keine Ahnung oder will nur provozieren.

Ich nehme zugunsten des vielschreibenden Finanztrainers Letzteres an.

 

BP hat seit der Ölkatastrophe riesige Probleme. Die Kosten sind nicht abschätzbar. Z:z. rechnet man im schlimmsten Fall mit 70 Mrd.

Demgegenüber steht ein immenses Vermögen

Um Liquidität zu schaffen, ist BP dabei, Werte zu veräußern. Jetzt wurden Öl- und Gasfelder an den Konkurrenten Apache verkauft. Preis: 7Mrd.

 

Das sind rund 6% des derzeitigen Börsenwertes. Für diesen Preis hat BP aber nur rund 2% seines Vermögens abgegeben.

D.H. wenn alle Werte von BP zu gleichen Bedingungen verkauft würden, erzielte man einen Preis, der dreimal so hoch wäre wie der heutige Kurs.

Auch wenn man den schlechtesten Fall annimmt, kommt man zum Ergebnis, dass die Vermögenswerte von BP bedeutend höher sind als der Kurs widerspiegelt.

 

Nimmt man Kosten von 70 Mrd. an, würden bei der "fiktiven Rechnung" 20% des Vermögens ausreichen (10x 7Mrd.) , um den Schaden zu begleichen.

 

(Zahlen entnommen aus einem FAZ Bericht)

 

Die Rechnerei bringt nur etwas, wenn man unterstellt, dass das Unternehmen sowohl Eigenkapitalgebern- als auch Fremdkapitalgebern gehört. Da es sich hier um die Aktie dreht, bringt diese Rechnerei erstmal garnichts. BP hat ein Reinvermögen von rund 100 Mrd. , darauf kommt es für Aktionäre an. Das die FAZ Schreiber keine Ahnung haben beweisen sie ja nicht das erste Mal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Sicher ist BP z.Z. keine solide Anlage , die in naher Zukunft satte Gewinne einfährt und gute Dividenden verteilt.

 

Wer BP aber als Schrott- Unternehmen bezeichnet, hat entweder keine Ahnung oder will nur provozieren.

Ich nehme zugunsten des vielschreibenden Finanztrainers Letzteres an.

 

BP hat seit der Ölkatastrophe riesige Probleme. Die Kosten sind nicht abschätzbar. Z:z. rechnet man im schlimmsten Fall mit 70 Mrd.

Demgegenüber steht ein immenses Vermögen

Um Liquidität zu schaffen, ist BP dabei, Werte zu veräußern. Jetzt wurden Öl- und Gasfelder an den Konkurrenten Apache verkauft. Preis: 7Mrd.

 

Das sind rund 6% des derzeitigen Börsenwertes. Für diesen Preis hat BP aber nur rund 2% seines Vermögens abgegeben.

D.H. wenn alle Werte von BP zu gleichen Bedingungen verkauft würden, erzielte man einen Preis, der dreimal so hoch wäre wie der heutige Kurs.

Auch wenn man den schlechtesten Fall annimmt, kommt man zum Ergebnis, dass die Vermögenswerte von BP bedeutend höher sind als der Kurs widerspiegelt.

 

Nimmt man Kosten von 70 Mrd. an, würden bei der "fiktiven Rechnung" 20% des Vermögens ausreichen (10x 7Mrd.) , um den Schaden zu begleichen.

 

(Zahlen entnommen aus einem FAZ Bericht)

 

Die Rechnerei bringt nur etwas, wenn man unterstellt, dass das Unternehmen sowohl Eigenkapitalgebern- als auch Fremdkapitalgebern gehört. Da es sich hier um die Aktie dreht, bringt diese Rechnerei erstmal garnichts. BP hat ein Reinvermögen von rund 100 Mrd. €, darauf kommt es für Aktionäre an. Das die FAZ Schreiber keine Ahnung haben beweisen sie ja nicht das erste Mal.

 

 

Die schreiben um zu schreiben...meine Bank stuft BP-Bonds noch immer mit RK 1 ein = Festgeld.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos

BP-Chef Tony Hayward tritt angeblich zurück

 

 

http://www.ftd.de/un...k/50148427.html

 

das ist keine Überraschung. Er hätte nächste Woche vor dem US Kongress Aussagen müssen zur "Begnadigung" der lybischen Terroristen der 270 Menschen auf dem Gewissen hat, da Lybien ja kürzlich den milliardenschweren Auftrag mit BP besiegelt hat.

 

Hayward hat die Schnauze gestrichen voll - aber auch andere wollen seine Ablösung, für die Neuausrichtung von BP ist das konsequent und richtig, dieser Mann hatte ein schlechtes Image und wäre auch in Zukunft immer mit der Ölkatastrophe in Verbindung gebracht worden.

 

Aus BP bin ich draußen, der Kurs ist zu hoch für das was noch kommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Carlos

Was da noch kommt... wenn es sich als "gerichtfest" erweisen sollte dass Transocean auf der Bohrinsel die Alarme ausgeschaltet hatte, können da die BP-Anwälte eventuell einiges rausholen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Sicher ist BP z.Z. keine solide Anlage , die in naher Zukunft satte Gewinne einfährt und gute Dividenden verteilt.

 

Wer BP aber als Schrott- Unternehmen bezeichnet, hat entweder keine Ahnung oder will nur provozieren.

Ich nehme zugunsten des vielschreibenden Finanztrainers Letzteres an.

 

BP hat seit der Ölkatastrophe riesige Probleme. Die Kosten sind nicht abschätzbar. Z:z. rechnet man im schlimmsten Fall mit 70 Mrd.

Demgegenüber steht ein immenses Vermögen

Um Liquidität zu schaffen, ist BP dabei, Werte zu veräußern. Jetzt wurden Öl- und Gasfelder an den Konkurrenten Apache verkauft. Preis: 7Mrd.

 

Das sind rund 6% des derzeitigen Börsenwertes. Für diesen Preis hat BP aber nur rund 2% seines Vermögens abgegeben.

D.H. wenn alle Werte von BP zu gleichen Bedingungen verkauft würden, erzielte man einen Preis, der dreimal so hoch wäre wie der heutige Kurs.

Auch wenn man den schlechtesten Fall annimmt, kommt man zum Ergebnis, dass die Vermögenswerte von BP bedeutend höher sind als der Kurs widerspiegelt.

 

Nimmt man Kosten von 70 Mrd. an, würden bei der "fiktiven Rechnung" 20% des Vermögens ausreichen (10x 7Mrd.) , um den Schaden zu begleichen.

 

(Zahlen entnommen aus einem FAZ Bericht)

 

Die Rechnerei bringt nur etwas, wenn man unterstellt, dass das Unternehmen sowohl Eigenkapitalgebern- als auch Fremdkapitalgebern gehört. Da es sich hier um die Aktie dreht, bringt diese Rechnerei erstmal garnichts. BP hat ein Reinvermögen von rund 100 Mrd. , darauf kommt es für Aktionäre an. Das die FAZ Schreiber keine Ahnung haben beweisen sie ja nicht das erste Mal.

 

Was soll dein verbaler Rundumschlag gegenüber den Faz Schreibern?

Wenn du den Beitrag von Marcus Theuer "Der wahre Wert von BP" gelesen hast oder hättest, müsstest du eigentlich dem Verfasser zustimmen. Nun ja.

 

In meinem Kommentar geht es um etwas völlig anderes. Das habe ich fettgedruckt kenntlich gemacht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Morgen werden die Zahlen zum 2.Quartal veröffentlicht.

 

Laut FAZ wird BP zum ersten Mal eigene Kostenschätzungen für die Ölpest geben.

Analysten erwarten mit 13 Mrd. USD den höchsten Quartalsverlust in der Unternehmensgeschichte.

Im 1. Quartal wurde noch ein riesiger Gewinn gemeldet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Das fand ich heute in der FAZ. Für mich war der Artikel sehr hilfreich.

 

das schwarze Loch

 

Hier ein Auszug:

 

 

BPs Ölkatastrophe

 

Das schwarze Loch

 

BP kämpft ums Überleben. Zwar scheint eine Insolvenz oder Übernahme unwahrscheinlich, doch Amerika will dem Ölkonzern auf lange Zeit keine neuen Lizenzen zuteilen. Dieser Zorn Amerikas ist brandgefährlich.

Ein Kommentar von Marcus Theurer.

27. Juli 2010

 

 

Es sind schwindelerregende Zahlen: In den letzten drei Monaten haben sich vermutlich fast eine Milliarde Liter giftiges Erdöl in den Golf von Mexiko ergossen; doch genau weiß das niemand. Schadenersatz, Strafzahlungen und die Beseitigung der Umweltschäden könnten den britischen Energiekonzern BP 70 Milliarden Dollar oder mehr kosten; ob diese Schätzungen von Fachleuten zutreffen, kann heute auch niemand genau wissen. Erst einmal muss es BP endlich gelingen, sein schwarzes Loch in der Tiefsee dauerhaft abzudichten. Auch das wäre für das viertgrößte Privatunternehmen der Welt aber nur ein Etappensieg in seinem wirtschaftlichen Überlebenskampf.

 

Eine Insolvenz des Ölriesen ist zwar unwahrscheinlich, denn das laufende Geschäft erwirtschaftet wohl weiterhin jeden Monat einen Milliardenbetrag. Außerdem sitzt BP auf einem Schatz von Öl- und Gasfeldern, dessen Wert auf mehr als 200 Milliarden Dollar geschätzt wird. Durch Beteiligungsverkäufe wären vermutlich schnell höhere zweistellige Milliardenbeträge zu beschaffen. Die Übernahme durch einen Konkurrenten ist angesichts des stark gefallenen Aktienkurses zwar nicht völlig auszuschließen, aber nur der noch größere amerikanische Konkurrent Exxon-Mobil wäre dafür wohl gerüstet. Alle anderen Rivalen sind entweder zu klein oder sie kommen (wie der chinesische Ölkonzern Petrochina) aus politischen Gründen für ein solches Manöver nicht in Frage.

 

 

 

Dennoch kämpft BP um seine Existenz. Die wahre Bedrohung kommt jedoch aus Washington. Der amerikanische Kongress bereitet ein Gesetz vor, das BP jahrelang von der Vergabe neuer Bohrlizenzen in den Vereinigten Staaten ausschließen würde. Darüber hinaus soll die Rolle des Konzerns bei der Freilassung des Lockerbie-Bombers durchleuchtet werden. BP wird vorgehalten, sich bei der britischen Regierung für den Terroristen eingesetzt zu haben, um an lukrative Ölgeschäfte in Libyen zu kommen.

 

Dieser Zorn Amerikas ist brandgefährlich. Wenn die Politiker mit ihren Drohungen Ernst machen, könnte das für BP der Anfang vom Ende sein. Etwa 30 Prozent der gesamten Öl- und Gasreserven des Konzerns lagern in den Vereinigten Staaten. Sie sind ein wichtiger Garant dafür, dass dem Unternehmen in den nächsten Jahrzehnten nicht der Nachschub ausgeht. Sollte die amerikanische Regierung tatsächlich vorhaben, BP aus dem Land zu drängen, käme das einer Teilabwicklung gleich. Zwar wären bei einem Verkauf der nordamerikanischen Beteiligungen hohe zweistellige Milliardenerlöse zu erzielen, doch übrig bliebe ein viel kleineres Unternehmen mit fragwürdigen Zukunftsperspektiven.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Und hier die News von BP :

 

Rücktritt des CEo

und der Bericht zum 2. Quartal (so ahnungslos sind die FAZ Schreiber wohl doch nicht, VOraussage des riesigen Quartalsverlustes)

 

Aber einfach selber lesen und sich ein eigenes Urteil über den Konzern machen.

Ich habe schon selbst genug dazu gesagt.

 

BP investor relations

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

[...] und der Bericht zum 2. Quartal (so ahnungslos sind die FAZ Schreiber wohl doch nicht, VOraussage des riesigen Quartalsverlustes)

 

Sie mussten ja auch echte Wahrsager sein um vorherzusagen, dass die Rückstellungen den Konzern in die rote Zahlen treiben werden. ;) Cash ist im übrigen noch keines geflossen, d.h. das dicke Ende kommt erst noch. Aktuell hat man rund 7 Mrd. in Cash und mehr als 10 Mrd. an Kreditlinien. Sollte nach dem jetzigen Stand alles kein Problem sein zu bezahlen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...