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hugolee

BP (British Petroleum)

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checker-finance

 

Dabei geht es für BP um sehr viel. Wenn vorsätzliche Täuschung vorliegt, erhöht sich nicht nur mit der Menge ein Faktor in der Schadensersatzmultiplikation, sondern es werden dann auch punitive damages verhängt werden - was unterhalb grober Fahrlässigkeit nicht möglich wäre.

 

Unabhängig davon schwillt die Summe der Schadensersatzansprüche privater Kläger aufgrund der Zusage von BP weiter an.

 

Solange der Ölpreis hoch ist, kann BP das noch abwettern. Wenn aber der Ölpreis sinkt, wirken sie die Liquiditätsabflüsse um so stärker aus.

 

 

BP hat noch einen Trumpf im Ärmel, die 20%ige Beteiligung an Rosneft: http://www.handelsbl...ab/7967000.html

Rosneft notiert gegenwärtig mit insgesamt 85 Mrd. $ bei Nasdaq OTC: http://www.finanzen....e@stBoerse_NASO

Zur Not müssten sich die Briten von ihren russischen Aktien trennen.

 

Der "Trumpf" ist allerdings ziemlich teuer erkauft. BP hat für einen Teil der Rosneft-Aktien mehr gezahlt, als den damaligen Marktpreis und ob der andere Teil das wert ist, was BP an TNK verloren hat, darf bezweifelt werden.

 

Klar, BP hat noch genug Assets, die sie verscheuern können, um Schadensersatzzahlungen zu leisten. Nur geht es den Aktionären ja nicht darum, ob BP das überlebt, sondern wieviel Profit übrig bleibt.

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checker-finance

 

Da wird nun ganz klar, dass die Russen BP über den Tisch gezogen haben und die Börse feiert, dass BP Geld für Dividendenerhöhung ausgibt, statt zu investieren.

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Kuffour

 

Da wird nun ganz klar, dass die Russen BP über den Tisch gezogen haben und die Börse feiert, dass BP Geld für Dividendenerhöhung ausgibt, statt zu investieren.

 

Kannst du kurz darlegen warum die Russen BP übers Ohr gehauen haben und warum das gerade nun klar wird? In dem Artikel steht doch gar nichts über Rosneft.

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checker-finance

 

 

Da wird nun ganz klar, dass die Russen BP über den Tisch gezogen haben und die Börse feiert, dass BP Geld für Dividendenerhöhung ausgibt, statt zu investieren.

 

Kannst du kurz darlegen warum die Russen BP übers Ohr gehauen haben und warum das gerade nun klar wird? In dem Artikel steht doch gar nichts über Rosneft.

 

Man sollte nie glauben, dass die ganze Welt in einen Artikel paßt. Nimm beispielsweise diesen dazu: http://www.france24.com/en/20131029-rosneft-profit-soars-55-tnk-bp-revaluation

 

Wenn Rosneft den einen Gewinn aus der re-evaluation des von BP gekauften TNK-Anteils verbucht, dann ist die Kehrseite des Gewinns von Rosneft, dass BP eben zu billig verkauft hat.

 

Das wird nun klar, weil Rosneft das jetzt bekannt gemacht hat.

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Morbo

BP stutzt Ölpest-Entschädigung

 

Offenbar hat sich der GOM schneller erholt, als gedacht. Was BP wohl mit den restlichen 15,5 Mrd. USD macht? :rolleyes:

 

dieses Geld ist so und hier und jetzt nicht da.

 

Der Trust Fund ist wie folgt ausgestattet: 5 mrd in 2010 + 1.25 mrd je Quartal bis 2013. In Summe 20 mrd USD.

 

Bis jetzt sind demnach 5 + 2 * 1.25 = 7.5 mrd reingeflossen. Wenn nur 4.5 mrd gebraucht wurden, kann man max. 3 mrd da wieder rausholen.

 

Wenn man die Einzahlungen stoppt sollten die 1.25 mrd / Quartal wieder fuer Dividende zur Verfuegung stehen. Das ist ordentlich Holz. Hoffen wir mal, dass es so kommt.

 

(EDIT: vielleicht ist ja diese Meldung ein Hinweis, dass die Dividende bald das Vor-DeepwaterHorizon Niveau erreichen wird?)

 

Diese Spekulation hat nicht funktioniert.

 

Der Trust Fund ist ja schon lange gefüllt aber die Dividende ist nicht auf altes Niveau zurueckgekehrt, entsprechend notiert der Kurs. Rentabilitaet ist nicht so gut wie vor dem Unfall, was jedoch andere Ursachen hat.

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checker-finance

 

 

dieses Geld ist so und hier und jetzt nicht da.

 

Der Trust Fund ist wie folgt ausgestattet: 5 mrd in 2010 + 1.25 mrd je Quartal bis 2013. In Summe 20 mrd USD.

 

Bis jetzt sind demnach 5 + 2 * 1.25 = 7.5 mrd reingeflossen. Wenn nur 4.5 mrd gebraucht wurden, kann man max. 3 mrd da wieder rausholen.

 

Wenn man die Einzahlungen stoppt sollten die 1.25 mrd / Quartal wieder fuer Dividende zur Verfuegung stehen. Das ist ordentlich Holz. Hoffen wir mal, dass es so kommt.

 

(EDIT: vielleicht ist ja diese Meldung ein Hinweis, dass die Dividende bald das Vor-DeepwaterHorizon Niveau erreichen wird?)

 

Diese Spekulation hat nicht funktioniert.

 

Der Trust Fund ist ja schon lange gefüllt aber die Dividende ist nicht auf altes Niveau zurueckgekehrt, entsprechend notiert der Kurs. Rentabilitaet ist nicht so gut wie vor dem Unfall, was jedoch andere Ursachen hat.

 

 

"Nicht funktioniert" ist noch milde ausgedrückt. BP hat an der Macondo oil spill-Front noch zwei große Probleme:

 

1. Punitive damages gegenüber den betroffenen Staaten und der Schadensersatz aus dem Clean Water Act. Beides hängt von der Menge an ausgetretenem Öl ab und es spricht offenbar einiges dafür, dass die von BP selbst geschätzte Summe, die Basis für die BP-Schätzung der Kosten ist, zu bei Weitem zu niedrig ist. Jeder Schädiger wird Schuld und Schaden leugnen und kleinreden und nur das zugeben, was bereits nachgewiesen ist. Dumm nur, wenn man damit nicht durchkommt.

 

Und dank der NSA werden die USA ziemlich genau wissen, wie die ursprünglichen internen Schätzungen waren, und ob und um wieviel sie nach unten korrigiert wurden.

 

2. Die Einigung mit den Firmen über business losses enthält ofenbar gravierende juristische Mängel zu Lasten von BP. Die wahren Kosten werden sich da erst noch zeigen.

 

Im an den Witz denken, in dem einer aus dem 21. Stock springt und beim Vorbeiflug am 5. Stock auf die Frage "Wie geht's?" antwortet mit "Soweit, so gut!". Für die Restflugzeit ist sogar ne Dividendenerhöhung drin.

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Morbo

Diese Spekulation hat nicht funktioniert.

 

Der Trust Fund ist ja schon lange gefüllt aber die Dividende ist nicht auf altes Niveau zurueckgekehrt, entsprechend notiert der Kurs. Rentabilitaet ist nicht so gut wie vor dem Unfall, was jedoch andere Ursachen hat.

 

 

"Nicht funktioniert" ist noch milde ausgedrückt. BP hat an der Macondo oil spill-Front noch zwei große Probleme:

 

habe damit kein Geld verloren, im Gegenteil, insofern ist die Formulierung fuer mich ok.

 

1. Punitive damages gegenüber den betroffenen Staaten und der Schadensersatz aus dem Clean Water Act. Beides hängt von der Menge an ausgetretenem Öl ab und es spricht offenbar einiges dafür, dass die von BP selbst geschätzte Summe, die Basis für die BP-Schätzung der Kosten ist, zu bei Weitem zu niedrig ist. Jeder Schädiger wird Schuld und Schaden leugnen und kleinreden und nur das zugeben, was bereits nachgewiesen ist. Dumm nur, wenn man damit nicht durchkommt.

 

Und dank der NSA werden die USA ziemlich genau wissen, wie die ursprünglichen internen Schätzungen waren, und ob und um wieviel sie nach unten korrigiert wurden.

was waere das Risiko hier NSA Daten einzusetzen?

 

Ich vermute das ist kein Deal aus Sicht der Politik. BP wird damit schon durchkommen. Die Natur setzt keine NSA Daten ein.

 

2. Die Einigung mit den Firmen über business losses enthält ofenbar gravierende juristische Mängel zu Lasten von BP. Die wahren Kosten werden sich da erst noch zeigen.

Den Teil halte ich fuer gefaehrlicher. Habe das jedoch nicht verfolgt, weil ich die Aktien stueckweise abverkauft hatte seit die Marge sinkt. Aktueller Bestand: 0.

 

Im an den Witz denken, in dem einer aus dem 21. Stock springt und beim Vorbeiflug am 5. Stock auf die Frage "Wie geht's?" antwortet mit "Soweit, so gut!". Für die Restflugzeit ist sogar ne Dividendenerhöhung drin.

 

Das kann evtl. hinkommen. 2009 lag die Ausschuettungsquote bei 64%, in 2011 waren es nur 22% (weil viel Kohle in den Trust Fund musste), 2012 55% (auch noch Trust Fund) und fuer q3/2013 sehe ich derzeit 48%. Falls er wieder zurueck zu dieser alten Relation will, kann die Erhoehung von 0.09 USD auf 0.095 USD evtl. genau das bewirken. Genau habe ich das jetzt nicht berechnet.

 

Aendert freilich nichts an der Rentabilitaet.

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checker-finance

BP Ingenieure haben vermutlich in den ersten Stunden und Tagen nach dem Blow sehr realistische Schätzungen an den Vorstand geliefert. Der Verdacht ist, dass die Juristen von BP dann die Schätzungen runtergeprügelt haben. Wenn dabei die NSA solche Telefonate/SMS/Mails mitgeschnitten hat, hat die Klägerseite jetzt die entscheidenden Trümpfe in der Hand.

 

Die USA und die Bundesstaaten brauchen nur noch eine Möglichkeit, dass verwertbar in den Prozeß einzuführen.

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Morbo

BP Ingenieure haben vermutlich in den ersten Stunden und Tagen nach dem Blow sehr realistische Schätzungen an den Vorstand geliefert. Der Verdacht ist, dass die Juristen von BP dann die Schätzungen runtergeprügelt haben. Wenn dabei die NSA solche Telefonate/SMS/Mails mitgeschnitten hat, hat die Klägerseite jetzt die entscheidenden Trümpfe in der Hand.

 

Die USA und die Bundesstaaten brauchen nur noch eine Möglichkeit, dass verwertbar in den Prozeß einzuführen.

 

naja, und dabei muessten sie verhindern das Informationen bezgl. des eigenen Tuns ans Tageslicht gelangen. NSA Daten sind doch schlimmer als Pandoras Buechse fuer die Politiker...

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checker-finance

BP Ingenieure haben vermutlich in den ersten Stunden und Tagen nach dem Blow sehr realistische Schätzungen an den Vorstand geliefert. Der Verdacht ist, dass die Juristen von BP dann die Schätzungen runtergeprügelt haben. Wenn dabei die NSA solche Telefonate/SMS/Mails mitgeschnitten hat, hat die Klägerseite jetzt die entscheidenden Trümpfe in der Hand.

 

Die USA und die Bundesstaaten brauchen nur noch eine Möglichkeit, dass verwertbar in den Prozeß einzuführen.

 

naja, und dabei muessten sie verhindern das Informationen bezgl. des eigenen Tuns ans Tageslicht gelangen. NSA Daten sind doch schlimmer als Pandoras Buechse fuer die Politiker...

 

Wie kommst Du darauf? Ich glaube eher, dass Briten und US-Amerikaner m Informationsgewinnung unabhängig vom Mittel völlig OK finden, solange es nützlich ist. Nach Snowdens Enthüllungen und wikileaks gibt es da auch nichts mehr, was geheim zu halten wäre.

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Morbo

 

 

naja, und dabei muessten sie verhindern das Informationen bezgl. des eigenen Tuns ans Tageslicht gelangen. NSA Daten sind doch schlimmer als Pandoras Buechse fuer die Politiker...

 

Wie kommst Du darauf? Ich glaube eher, dass Briten und US-Amerikaner m Informationsgewinnung unabhängig vom Mittel völlig OK finden, solange es nützlich ist. Nach Snowdens Enthüllungen und wikileaks gibt es da auch nichts mehr, was geheim zu halten wäre.

 

Nur Vermutung. Was bisher enthuellt wurde, waren ja eher grosse Dinge, die praktisch sowieso schon bekannt, nur eben nicht beweisbar, waren. Einzelne Personen betreffend wurde nicht viel enthuellt. Solche Informationen wird es aber auch geben. Jede Wette.

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Warlock

Ich habe mich heute von BP getrennt und mit kleinem Gewinn verkauft.

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checker-finance

 

2. Die Einigung mit den Firmen über business losses enthält ofenbar gravierende juristische Mängel zu Lasten von BP. Die wahren Kosten werden sich da erst noch zeigen.

 

Im an den Witz denken, in dem einer aus dem 21. Stock springt und beim Vorbeiflug am 5. Stock auf die Frage "Wie geht's?" antwortet mit "Soweit, so gut!". Für die Restflugzeit ist sogar ne Dividendenerhöhung drin.

 

Jetzt eskaliert der Rechtsstreit um die economic business losses. Ich liebe diese Bloomberg-Schlagzeilen: http://www.businessweek.com/articles/2013-11-22/bp-declares-total-war-on-trial-judge-in-gulf-spill-case#r=rss

 

Der totale Krieg - oh, wenn ein deutscher diese Formulierung benutzen würde, dann würde hier tagelang der Sportpalast wackeln. Aber Bloomberg darf das und dann noch passend zur Schlagzeile ein Bild mit Feuer und Rauch!

 

Im Gegensatz zu dem Bloomberg-Artikel ist die Vereinbarung, die BP ausgehandelt und unterschrieben hat, eben sauschlecht gemacht -schlecht für BP. Und das ist leider m. E. Nicht untypisch für BP: die Jungs stürzen sich offenbar gerne in extreme Risiken und glauben an die nach-mir-die-Sintflut-Strategie.

 

Und so geht es ja weiter. Ausgerechnet dem Richter Barbier vor's Schienbein zu treten, ist wieder eine sehr riskante Strategie. Klar, kenne ich aus einigen Fällen. Manchmal kann es eine gute Prozeßstrategie sein, einen Richter, von dem man sich eh nichts Gutes erwartet, mit Befangenheitsanträgen zu traktieren, obwohl man weiß, dass die abgeschmettert werden. Das Ziel ist, den Richter psychologisch dazu zu bringen, zu den eigenen Gunsten zu urteilen um den Verdacht der Befangenheit auszuräumen.

 

Es ist aber eine riskante Strategie und ich kenne da US-Recht zu wenig, um das in dem Fall genau zu beurteilen. Nur, Barbier entscheidet eben nicht nur über die Business economic losses-Klagen, sondern auch über den Schadensersatz in dem Verfahren nach dem clean-water-act. Ich glaube nicht, dass der Typ sich einschüchtern läßt.

 

Aber BP geht hier volles Risiko.

 

Auch die Front der Kläger steht und BP hat es nicht mit einer Organisation zu tun, mit der man dealen kann, sondern mit einer Horde geldgeiler Anwälte, die Blut gerochen haben. Einem angreifenden Hai kann ein Schwimmer immer noch auf's Auge hauen oder -falls einen zur Hand hat - einen selbigen durch's Auge in's Gehirn rammen, aber was soll er mit seinem Bleistift gegen einen Piranha-Schwarm tun?

 

 

Viele Opfer kann man mit der Aussicht einer ewigen Prozeßdauer und aufreibender, ruristischer Scharmützel kleinkriegen. BP versucht bei den Klägern wohl Ähnliches, aber das wird schwer: http://wsav.membercenter.worldnow.com/story/24034434/pioneer-litigation-funder-lawfinance-group-announces-the-availability-of-50mm-for-lawyers-facing-delays-on-bp-claims

 

Die marschieren getrennt, aber schlagen vereint. Für die Kläger, nämlich Firmen, die weiter laufen, geht es auch nicht um die Existenz, sondern um den windfall profit des Ersatzes fingierter Schäden. Die haben kein Prozeßrisikound ihre Anwälte haben, s. Obiger link, auch den Atem, das finanziell durchzustehen.

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Morbo

Jetzt eskaliert der Rechtsstreit um die economic business losses. Ich liebe diese Bloomberg-Schlagzeilen: http://www.businessweek.com/articles/2013-11-22/bp-declares-total-war-on-trial-judge-in-gulf-spill-case#r=rss

 

Der totale Krieg - oh, wenn ein deutscher diese Formulierung benutzen würde, dann würde hier tagelang der Sportpalast wackeln. Aber Bloomberg darf das und dann noch passend zur Schlagzeile ein Bild mit Feuer und Rauch!

 

Dabei war es gar kein Fackelmarsch, was die auf der Bohrinsel gemacht haben. Oder wurde das auch misskommuniziert?

 

 

Den Kurs scheint das alles nicht zu interessieren. Dividendengier?

 

Ich weine der Aktie keine Traene nach. Aus zwei Gruenden:

 

1) sinkende Rentabilitaet

 

2) fragliche Taetigkeiten des Managements (hier zaehle ich den Rechtsstreit mit hinein, aber auch die Deals bzw. scheint es eine gewisse Perspektivenlosigkeit bezgl. Investionen zu geben).

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checker-finance

Jetzt eskaliert der Rechtsstreit um die economic business losses. Ich liebe diese Bloomberg-Schlagzeilen: http://www.businessweek.com/articles/2013-11-22/bp-declares-total-war-on-trial-judge-in-gulf-spill-case#r=rss

 

Der totale Krieg - oh, wenn ein deutscher diese Formulierung benutzen würde, dann würde hier tagelang der Sportpalast wackeln. Aber Bloomberg darf das und dann noch passend zur Schlagzeile ein Bild mit Feuer und Rauch!

 

Dabei war es gar kein Fackelmarsch, was die auf der Bohrinsel gemacht haben. Oder wurde das auch misskommuniziert?

 

 

Den Kurs scheint das alles nicht zu interessieren. Dividendengier?

 

Ich weine der Aktie keine Traene nach. Aus zwei Gruenden:

 

1) sinkende Rentabilitaet

 

2) fragliche Taetigkeiten des Managements (hier zaehle ich den Rechtsstreit mit hinein, aber auch die Deals bzw. scheint es eine gewisse Perspektivenlosigkeit bezgl. Investionen zu geben).

 

Weit entfernt von einem Fackelmarsch war es jedenfalls nicht. Es sind so ziemlich alle Sicherheitsvorschriften mißachtet worden und das, obwohl schon aus Kostengründen zu Lasten der Sicherheit ein riskantes well design gewählt worden war.

 

M. E. findet hier nicht die Abgrenzung zwischen Fahrlässigkeit und grober Fahrlässigkeit statt, sondern zwischen grober Fahrlässigkeit und billigender Inkaufnahme. Punitive Damages können aber schon bei grober Fahrlässigkeit verhängt werden und der Schadensersatzmultiplikator nach dem clean water Act ist auch schon ab grober Fahrlässigkeit ein höherer.

 

Der Kurs reagiert noch nicht auf das drohende juristische Debakel und die finanziellen Folgen, sondern eher auf die Dividendenerhöhung.

 

Grundsätzlich mag ich den Ölsektor und die Big Oil Companies. Bei BP und XOM bin ich aber short gegangen.

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checker-finance

Aber vielleicht sollte man sich hier nicht öffentlich zu kritisch über BP äußern: http://winfuture.de/news,78956.html

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Morbo

Aber vielleicht sollte man sich hier nicht öffentlich zu kritisch über BP äußern: http://winfuture.de/news,78956.html

 

Das klingt jetzt aber nicht nach dir. Wenn hier Trolle auftauchen, wuerde es ja bedeuten wir sind relevant und erscheinen auf dem Rader solcher Agenturen. :-)

 

Ich glaube wir haben gute Mods die das schnell in den Griff bekommen wuerden. Ausserdem schreiben wir hier nichts was nicht durch oeffentlich verfuegbare Information wie zb. BP Geschaeftsberichte belegbar ist. Das sie in den Tagen nach dem Unfall in so einigen Punkten eklatant gelogen haben steht ja sogar im offiziellen Bericht dieser Untersuchungskommission. Allein die Aussagen zu den Dispersionsmitteln ...

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checker-finance

Aber vielleicht sollte man sich hier nicht öffentlich zu kritisch über BP äußern: http://winfuture.de/news,78956.html

 

Das klingt jetzt aber nicht nach dir. Wenn hier Trolle auftauchen, wuerde es ja bedeuten wir sind relevant und erscheinen auf dem Rader solcher Agenturen. :-)

 

Ich glaube wir haben gute Mods die das schnell in den Griff bekommen wuerden. Ausserdem schreiben wir hier nichts was nicht durch oeffentlich verfuegbare Information wie zb. BP Geschaeftsberichte belegbar ist. Das sie in den Tagen nach dem Unfall in so einigen Punkten eklatant gelogen haben steht ja sogar im offiziellen Bericht dieser Untersuchungskommission. Allein die Aussagen zu den Dispersionsmitteln ...

 

Na damit stehen wir dann ja schon zu zweit auf der Abschußliste ;-)

 

Trolle sind ja nur die erste Stufe. Die nächste sind dann laut dem verlinkten Artikel persönliche Ansprachen gewesen und dagegen helfen auch keine Mods und an die Klarnamen der hiesigen User zu kommen, sollte auch keine unüberwindbare Hürde sein. Aber tatsächlich schützt uns hier wohl, dass so ein deutschsprachiges Forum mit mäßig frequentierten Auslandsaktienteil nicht so im Fokus stehen sollte. Wahrscheinlich haben sie allein mit Facebook genug zu tun.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Den Kurs scheint das alles nicht zu interessieren.

Bei BP und XOM bin ich aber short gegangen.

Das ist wirklich eine berechtigte Frage, warum der Kurs bisher nicht eingebrochen ist, obwohl bei BP einiges im Argen ist.

Man sollte als Short-Seller in Erwägung ziehen, dass wenn die Strafzahlungen in den USA geringer ausfallen sollten als erwartet, der Kurs entsprechend nach oben schießen könnte.

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

http://seekingalpha....tart-to-buy-now

 

Bret Jensen-Toppposter auf seekingalpha empfihelt Kauf von BP.

 

Nr. 1 on Quick Picks & List

Nr. 2 on Insider Ownership

 

Nichts wirklich Neues drin, ihm gefällt die niedrige Bewertung nach KGV und die Dividendenrendite.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

Nichts wirklich Neues drin, ihm gefällt die niedrige Bewertung nach KGV und die Dividendenrendite.

 

Und Risiken? Sieht er welche?

 

Habe den Artikel jetzt nicht gelesen, aber ich sehe eindeutig welche bzgl. BP. Und zwar mehr als die paar Prozent Dividende. Wohingegen die Chancen, dass die ihre Rentabilitaet jetzt verbessern...

 

... ich meine sie haben sehr viel verkauft nach dem Unfall. Kostenreduzierungsportential ist vermutlich nicht groesser als bei anderen Oelmulties. Gaenge eigentlich nur ueber gute Investitionen...

 

EDIT: ... und das mit Kosten reduzieren birgt immer die Gefahr eines Unfalls wie wir in gesehen haben... Tiefsee ist kein Spass ... Oel foerdern ist nichtmal auf Festland Spass ...

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checker-finance

Eat this, BP: http://seekingalpha.com/news/1503261-bp-spill-settlement-upheld-may-have-to-pay-billions-more-than-it-anticipated

 

Ein paar Milliarden mehr, was macht das schon? Das sind ja "nur" die Milliarden mehr für die private economic losses. Richtig teuer kann es bei den Zivilklagenn des Bundes und der Staaten gegen BP werden. Bisher rechnet BP mit den eigenen Angaben der ausgetretenen Ölmenge und damit, das keine punitive damages verhängt werden dürfen, weil keine grobe Fahrlässigkeit vorliege.

 

Genau darin liegt die Brisanz des 5th circuit-Urteils: wenn BP bei den private economic losses mit der eigenen Rechtsauffassung baden geht, dann verlieren die Märkte auch das Vertrauen in die Aussagen, dass es bei den Klagen der öffentlichen Hand bei der geschätzten Summe bleibe. Dass BP juristisch sehr eigenwillige Positionen vertritt und damit regelmäßig verliert, hat sich jüngst erst im Fall der Auslegung der TNK-Satzung und des Verkaufs der argentinischen Tochtergesellschaft gezeigt.

 

Wie bei Macondo setzt BP auch da auf volles Risiko und hofft, dass sie schon nicht verklagt werden, bzw. Die Gegenseite den Prozeß nicht durchficht. Dumm nur, wenn man als notorischer Verlierer bekannt ist und die Bluffs reihenweise in die Hose gehen.

 

Das Tronox-Urteil gegen Anadarko mag als Warnschuß auch in Richtung BP gemeint gewesen sein.

 

Jedenfalls wird Judge Barbier, den BP so kräftig vor's Schienenbein getreten hat, mit der Bestätigung vom 5th Circuit jetzt Oberwasser haben.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nachdem man in den USA vor Gericht gegangen ist, darf BP dort nun wieder Geschäfte machen: http://www.faz.net/a...f-12846450.html

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