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Jose Mourinho

Zwanzig Gebote für rationale Anleger

Empfohlene Beiträge

Jose Mourinho
· bearbeitet von Chris1975_bayern

1. Den Grundcharakter der Börse im Hinterkopf behalten

2. Die Efficient Market Theorie beachten

3. Die untrennbare Verbindung von Risiko und Rendite anerkennen

4. Die Macht der Diversifikation für sich nutzen

5. Das Portfolio als Ganzes betrachten

6. Die wirklichen Rendite- und Risikotreiber in einem Portfolio erkennen

7. Die Bedeutung von Investment - Nebenkoseten richtig einschätzen

8. Vergangenheitsbezogene Ertragszahlen ignorieren

9. Ein gesundes Mißtrauen ggü. Statistiken und Renditeangaben der Finanzbrache hegen

10. Prognosen misstrauen

11. Anerkennen, dass die Volksweisheit "Probieren kostet nichts" an der Börse nicht gilt

12. Akzeptieren, dass gute Unternehmen überwiegend schlechte Aktien sind

13. Auf Rentenfonds verzichten lernen

14. Realistische Erwartungen hegen und seine Gier zügeln.

15. Konsequentes Kaufen und Halten praktizieren

16. Nicht auf Investmentpornographie hereinfallen

17. Zuerst Schulden abbauen

18. Das Risiko richtig steuern

19. Nicht zu lange mit dem Einstieg zögern, aber auch nichts überstürzen

20. Nichts tun, wenn die Kurse abstürzen

 

Quelle: Souverän Investieren - Gerd Kommer

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Grumel

Eigenbau ? ^^

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Jose Mourinho

Ne, is auch von so nem Guru. Name: Kommer :thumbsup:

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beijing84

Einige der Ratschläge sind gar nicht so dumm - manches klingt ein bißchen reißerisch (Macht der Diversifikation, Investmentpornographie). Und warum soll man auf Rentenfonds verzichten?

 

vg, beijing84

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ghost_69

@ Chris

 

Der 9. Punkt gefällt mir besonders !

 

9. Ein gesundes Mißtrauen ggü. Statistiken und Renditeangaben der Finanzbrache hegen

 

Ghost_69 :-"

 

Hatte von Konfuzius sein können !

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Ariantes
Und warum soll man auf Rentenfonds verzichten?

 

 

Konservative Rentenfonds bringen keinen Vorteil, weder in Rendite oder Risiko, gegenüber einer Direktanlage in deutsche/europäische Staatsanleihen oder Festgeld/Tagesgeld.

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Konservative Rentenfonds bringen keinen Vorteil, weder in Rendite oder Risiko, gegenüber einer Direktanlage in deutsche/europäische Staatsanleihen oder Festgeld/Tagesgeld.

Das Problem bei Rentenfonds ist, dass sie meist doch irgendwie mit den Aktienmärkten aufgrund der Leitzinsen korreliert sind. Nur wenn Aktien mal aus anderen Gründen als den Zinsen fallen, dann machen Rentenfonds Sinn. Konservative werden auch von offenen Immobilienfonds deutlich und bei weniger Risiko überboten. Wenn dann lohnen sich nur Langläufer bei niedrigen Zinsen und einer Aktienbaisse, die nicht durch hohe Leitzinsen verursacht wird. Zu solchen Zeiten kann man mit den guten, langlaufenden Rentenfonds 7-8% Rendite holen. Aktuell laufen Rentenfonds schon seit - mal grob geschätzt 2-3 Jahren - miserabel, da die Leitzinsen so gestiegen sind.

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Jose Mourinho
Und warum soll man auf Rentenfonds verzichten?

Konventionelle Rentenfonds, die ausschließlich oder zum großen Teil in westliche Staatsanleihen investieren, sind letztlich ein überflüssiges Anlageprodukt, da sie (aufgrund Ihrer hohen Kosten) eine niedrigere Nettorendite als direkt gehaltene Staatsanleihen liefern, obwohl ihr Risiko nicht niedriger ist. Wer risikoarme/freie Anlagen erwerben will, ist mit kurzlaufenden Staatsanleihen, Geldmarktfonds oder Bankfestgeldern besser bedient. Außerdem weisen diese im Allgemeinen eine niedrigere Korrelation zu Aktien auf als Rentenpapiere und Rentenfonds mit langer Laufzeit und sind daher zur Diversifikation besser geeignet.

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Grumel

Error. Renten sind leicht negativ mit Aktien korreliert, sie sind also zur Diversifikation durchaus gut, nur die Rendite ist unter aller sau. Rentenfonds werden aber dadurch natürlich auch nicht billiger und notwendiger.

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Ariantes
Das Problem bei Rentenfonds ist, dass sie meist doch irgendwie mit den Aktienmärkten aufgrund der Leitzinsen korreliert sind. Nur wenn Aktien mal aus anderen Gründen als den Zinsen fallen, dann machen Rentenfonds Sinn. Konservative werden auch von offenen Immobilienfonds deutlich und bei weniger Risiko überboten. Wenn dann lohnen sich nur Langläufer bei niedrigen Zinsen und einer Aktienbaisse, die nicht durch hohe Leitzinsen verursacht wird. Zu solchen Zeiten kann man mit den guten, langlaufenden Rentenfonds 7-8% Rendite holen. Aktuell laufen Rentenfonds schon seit - mal grob geschätzt 2-3 Jahren - miserabel, da die Leitzinsen so gestiegen sind.

Zeig mir den konservativen Rentenfonds, der nach Kosten 7-8% p.a. holt, und bitte in Euro. USD Fonds schaffen das manchmal, aber auch hier wird die Rendite von Wechselkurs aufgefressen.

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Grumel

7-8% P.A mit sicheren Rentenfonds ist kein Problem, alles eine Frage der Inflationsrate :D .

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ghost_69

Die Liste könnten wir noch erweitern.

 

21. Traue keiner Hausbank und vermeide sie möglichst.

22. Hinterfrage jeden Finanzberater, besonders die Unabhängigen. (gibt eine Ausnahme !!!)

 

Ghost_69 :-"

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Zeig mir den konservativen Rentenfonds, der nach Kosten 7-8% p.a. holt, und bitte in Euro. USD Fonds schaffen das manchmal, aber auch hier wird die Rendite von Wechselkurs aufgefressen.

Ich habe nichts von konservativ gesagt. Langläufer-Rentenfonds sind nicht konservativ, sondern weisen ein leicht höheres Risiko bei höherer Rendite auf. Unter "konservativ" verstehe ich bei Rentenfonds solche, die nur Papiere mit kurzer Laufzeit halten.

 

Aber hier ein Beispiel für einen Rentenfonds, der 7-8% bei gutem Marktumfeld bietet:

 

post-928-1188678459_thumb.jpg

 

Der Fonds ist in Euro. Hier der Aufbau des Portfolios:

 

post-928-1188678852_thumb.jpg

 

Also konservativ ist der sicherlich nicht. Mit konservativen Rentenfonds sind natürlich keine 7-8% im Jahr drin. Daher von dir vollkommen richtig gesagt: Die machen null Sinn.

 

Error. Renten sind leicht negativ mit Aktien korreliert, sie sind also zur Diversifikation durchaus gut, nur die Rendite ist unter aller sau. Rentenfonds werden aber dadurch natürlich auch nicht billiger und notwendiger.

Also wenn die Zinsen steigen ist da nichts negativ korreliert, sondern dann verlieren sowohl Aktien als auch Renten. Ich hatte ja auch differenziert darauf hingewiesen in meinem Beitrag, dass es von der Zinssituation abhängt, ob es sich lohnt, Rentenfonds zu kaufen. Bei schlechter konjunktureller Lage aber dennoch (oder gerade deswegen) fallenden Leitzinsen sind Rentenfonds sicherlich negativ zu Aktien korreliert und machen Sinn, wie gesagt.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

----)( Das Risiko kann man auf der Aktienseite nehmen und die Chance dass man sichere Anleihen nicht diversifizierne muß nutzen.

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Toni

Zu den Grundsätzen vom Gerd Kommer:

 

Ich sehe da ein buntes Sammelsurium von sich teilweise widersprechenden Grundsätzen,

einige sind auch völliger Bullshit in meinen Augen...

 

:blink:

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Leerverkauf
Und warum soll man auf Rentenfonds verzichten?

 

Weil man annähernd gleiche Renditen mit einem normalen Tagesgeldkonto

völlig risikolos einstreichen kann.

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eurofetischist
8. Vergangenheitsbezogene Ertragszahlen ignorieren

 

12. Akzeptieren, dass gute Unternehmen jüberwiegend schlechte Aktien sind

 

8. vergangenheitsbezogene ertragszahlen sind immer noch besser als prognosen. natürlich keine garantie für die zukunft. mit ertragszahlen ist aber nicht der kurs gemeint

 

12. diese aussage kann ich nicht verstehen, sehe ich genau andersrum. warum mittelmäßige unternehmen kaufen wenn ich die besten haben kann?

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Balder
Zu den Grundsätzen vom Gerd Kommer:

 

Ich sehe da ein buntes Sammelsurium von sich teilweise widersprechenden Grundsätzen,

einige sind auch völliger Bullshit in meinen Augen...

 

:blink:

 

Kannst Du das näher ausführen?

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Indexlaber
Zu den Grundsätzen vom Gerd Kommer:

 

Ich sehe da ein buntes Sammelsurium von sich teilweise widersprechenden Grundsätzen,

einige sind auch völliger Bullshit in meinen Augen...

 

:blink:

 

Hey Toni was wiederspricht Deiner Meinung nach der Modernen Portfoliotheorie nach Markowitz?

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Toni
· bearbeitet von Toni
Hey Toni was wiederspricht Deiner Meinung nach der Modernen Portfoliotheorie nach Markowitz?
Ich kenne diese Theorie nicht.

 

Hier meine Kommentare zu den Thesen:

 

1. Den Grundcharakter der Börse im Hinterkopf behalten

 

Häh? Was soll das bedeuten???

 

2. Die Efficient Market Theorie beachten

 

Diese Theorie hat nicht viel mit der Realität zu tun.

Wie sagte Buffett mal dazu: Die Märkte sind effizient, aber nur in 80% aller Fälle.

 

3. Die untrennbare Verbindung von Risiko und Rendite anerkennen

 

Richtig.

 

4. Die Macht der Diversifikation für sich nutzen

 

Stimmt nur für Anleger, die sich nicht intensiv mit Unternehmensdaten auseinander setzen.

Value-Investoren, die das aber tun, sollten sich an das Konzept des sog. "Konzentrierten

Portfolios" halten, was Buffett auch tut. D.h.: Wenige Aktien, ca. 10 bis max. 20.

Wie sagte Buffett dazu: "Wenn Sie einen Harem voller Frauen haben, lernen sie keine richtig kennen."

Und man sollte die Unternehmen, deren Aktien man hält, schon sehr genau kennen!

Buffett: "Diversifikation ist für die, die nicht wissen, was sie tun."

 

5. Das Portfolio als Ganzes betrachten

 

Keine Ahnung, was das bedeuten soll.

 

6. Die wirklichen Rendite- und Risikotreiber in einem Portfolio erkennen

 

Logisch, ist wohl selbstverständlich.

 

7. Die Bedeutung von Investment - Nebenkosten richtig einschätzen

 

Logisch, ist wohl selbstverständlich.

 

8. Vergangenheitsbezogene Ertragszahlen ignorieren

 

Finde ich absoluten Bullshit. Zumindest die Value-Investoren verlassen sich stark

auf die Vergangenheitszahlen.

 

9. Ein gesundes Mißtrauen ggü. Statistiken und Renditeangaben der Finanzbrache hegen

 

Logisch, ist wohl selbstverständlich.

 

10. Prognosen misstrauen

 

Logisch, ist wohl selbstverständlich.

 

11. Anerkennen, dass die Volksweisheit "Probieren kostet nichts" an der Börse nicht gilt

 

Keine Ahnung, was das bedeuten soll.

 

12. Akzeptieren, dass gute Unternehmen überwiegend schlechte Aktien sind

 

Keine Ahnung, was das bedeuten soll. Klingt zumindest wie völliger Bullshit.

 

13. Auf Rentenfonds verzichten lernen

 

Weiss eh nicht, wozu man die braucht.... :-)

 

14. Realistische Erwartungen hegen und seine Gier zügeln

 

Logisch, ist wohl selbstverständlich.

 

15. Konsequentes Kaufen und Halten praktizieren

 

Keine Ahnung, was das bedeuten soll.

 

16. Nicht auf Investmentpornographie hereinfallen

 

Logisch, ist wohl selbstverständlich.

 

17. Zuerst Schulden abbauen

 

Logisch, ist wohl selbstverständlich.

 

18. Das Risiko richtig steuern

 

Zu schwammig IMO. Ansonsten natürlich selbstverständlich. Aber auch

hier werden oft Fehler gemacht: Ein "konzentriertes Portfolio" (s.o.) kann

z.B. einzelne Aktien übergewichten, auch stark. Buffett hatte nach seinen

Einstieg in "American Express" (ca. 1970) gesagt, dass er auch 50% des

Kapitals allein in diese Aktie investiert hätte, wenn es möglich gewesen wäre.

Aus welchen Gründen es nicht möglich war, weiss ich leider nicht mehr,

müsste ich nachlesen. Das setzt natürlich voraus, dass man das Unternehmen

sehr sehr gut kennt und ständig beobachtet bzw. aufs neue analysiert.

Buffett: "Wenn Sie sich von einem Engagement sehr sehr sicher sind,

steigen sie gross ein!" (sinngemäss).

 

19. Nicht zu lange mit dem Einstieg zögern, aber auch nichts überstürzen

 

Zu schwammig IMO. Ansonsten natürlich selbstverständlich.

 

20. Nichts tun, wenn die Kurse abstürzen

 

Kann man IMO nicht verallgemeinern, aber für die meisten Fälle sicherlich richtig.

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Chris_mue

Hallo,

 

dein Punkt

20. Nichts tun, wenn die Kurse abstürzen

verwundert mich schon etwas, auch wenn ich nicht so die Ahnung habe.

Setzt du beim Fond kein unteres Limit?

Klar ist ein Fond eine längerfristige Angelegenheit, aber es kommt wohl auch auf die Inhalte der Fonds an.

 

Gruß

Chris

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Toni hat völlig Recht. Die Liste ist ja ganz nett, aber hilft einem nicht wirklich viel weiter. Einige Punkte sind sicher richtig und wichtig, aber vieles ist auch einfach wischi-waschi. Zum Teil sind die Aussagen auch redundant oder sogar widersprüchlich bzw. fragwürdig. Vergangenheitsorientierte Daten soll man ignorieren und Prognosen soll man auch misstrauen. Na denn los. ;)

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rolasys
12. Akzeptieren, dass gute Unternehmen überwiegend schlechte Aktien sind

 

Keine Ahnung, was das bedeuten soll. Klingt zumindest wie völliger Bullshit.

 

Habe das Buch gelesen und zunächst auch nicht verstanden, was er damit meint. Er bezieht sich hier auf den Unterschied zw. Value und Growth.

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Balder

Wie Toni ja schön demonstriert hat, kann man mit der Liste nur etwas anfangen, wenn man tatsächlich etwas ABC beherrscht. Aber das ist wohl bei allen Vereinfachungen der Fall. Denn da müssen nun einmal recht allgemeine Formulierungen und Platzhalter für komplexe Zusammenhänge benutzt werden.

 

@Toni:

Danke für die ausführliche Antwort.

Offenbar formuliert Dir der Mann nicht genau genug.

 

Gruß

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