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oglippi

Harley-Davidson, Inc. (HOG)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hm, die Verlagerung der Produktion kostet erstmal Geld. Fragt sich, ob dieses Geld gut investiert ist, wenn der Handelskrieg möglicherweise wieder beigelegt wird (etwa, wenn Trump merkt, dass es unter dem Strich ein Nullsummenspiel ist oder aber von seinem Nachfolger). Vielleicht nimmt Harley-Davidson den Handelskrieg allerdings auch bloß als Anlass, um durch die Verlagerung auf längere Sicht Kosten zu sparen. Kurzfristig profitiert das Unternehmen übrigens sogar von den wegen dem Handelskrieg befürchteten Preiserhöhungen aufgrund daraus resultierenden vorgezogenen Käufen (was mittelfristig jedoch wiederum zu einem entsprechenden temporärem Rückgang führen könnte). 

 

Andererseits, wenn Harley-Davidson zu den selben Konditionen in Europa produzieren kann wie in den USA, dann spart man die Transportkosten über den Atlantik. Selbst leicht höhere Kosten könnten also ein Grund für eine Produktion außerhalb der USA sein, zumal man dadurch seinen natural hedge gegen Währungsschwankungen verbessern würde. Vielleicht bringt dieser Handelskrieg einige Unternehmen dazu, ihre bisher ggf. einseitige regionale Aufstellung zu überdenken und durch eine bessere geographische Diversifikation den Effekt solcher staatlichen Eingriffe zu reduzieren. So wie BMW dies mit seiner Produktion in den USA bereits vor 24 Jahren zumindest ansatzweise getan hat. Und die dort produzierten Fahrzeuge wird Trump nicht "von den US-Straßen entfernt" bekommen.

 

Derweil zeigt sich Tump missgestimmt über diese Unternehmensentscheidung.

 

Hier noch ein sehr ausführlicher Artikel vom manager magazin über die strukturellen Probleme von Harley-Davidson. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Im ersten Quartal sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um mehr als ein Viertel auf 127,9 Millionen Dollar (113,7 Mio Euro), wie Harley-Davidson am Dienstag mitteilte. Die Erlöse fielen um zwölf Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. ... Was [der wegen des Zollstreites mit China meckernde US-Präsident] Trump übersieht: Die Harley-Verkäufe in den USA sanken sogar noch stärker als im Ausland.

 

Hier der vollständige Artikel vom manager magazin. Kernproblem des Motorradbauers ist nach wie vor, dass die Stammkundschaft altert und die Jugend nicht so recht von den Produkten überzeugt werden kann. Ob die Entwicklung von Motorrädern mit eAntrieb dem Abhilfe schafft, bleibt abzuwarten.

 

Zitat

Zuletzt verkündete Harley-Davidson die Übernahme eines US-Herstellers für Kinder-Elektrozweiräder, um künftige Generationen schon frühzeitig fürs Motorradfahren zu gewinnen

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Schildkröte
Zitat

Ex-Puma-Chef Zeitz führt künftig Harley-Davidson ... Zeitz sitzt schon seit 2007 im Aufsichtsrat ... Er soll den Spitzenjob aber nur vorübergehend übernehmen, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist.

Quelle: manager magazin 

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