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traveler

Geox

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obalaa
Das ist doch das schlechteste Argument, dass es gibt. Zudem bringt eine Prognose aufgrund von Zahlen aus der Vergangenheit rein gar nichts. Hier wird die Zukunft gehandelt und da ist eben noch nicht alles ausgestanden. Demnach würde ich gegenwärtig in kein einziges Unternehmen einsteigen. Da können die Zahlen auch noch so schön sein.

 

Dazu sag ich nur...das es schon immer so war das die mutigen Investoren die in der Krise gekauft haben...die größten Gewinne gemacht haben.... zu denn anderen Posts nehm ich später Stellung bin momentan etwas im Stress...

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Drella
Dazu sag ich nur...das es schon immer so war das die mutigen Investoren die in der Krise gekauft haben...die größten Gewinne gemacht haben.... zu denn anderen Posts nehm ich später Stellung bin momentan etwas im Stress...

 

 

Mut zeichnet einen guten Investor aus. :blink:

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

betrachten wir doch einfach mal die Fakten:

 

2007 hatte Geox eine Rohertragsmarge von 53% und sonstige Kosten von 230 Mio EUR und eine Steuerquote von ca. 30%. Ich nehme 2007, weil der GB für das Gesamtjahr 2008 noch nicht draußen ist.

Allerdings läßt sich auf der Basis von Q1-Q3 sagen, daß die Sonstigen Kosten, die ich einfach mal als komplett fix betrachte (was nicht stimmt, aber es geht hier um einen Worst Case), von 2007 auf 2008 um 30% gestiegen sind. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies fixe Kosten von 300 Mio EUR. Mit diesen Angaben kann man ausrechnen, wie weit der Umsatz fallen muß, um die von Toni ins Spiel gebrachte Gewinnhalbierung zu erzielen.

 

Geox hat 260 Mio Aktien und bei einer Gewinnhalbierung (EPS 0,25 EUR) müßte 65 Mio EUR Gewinn abfallen.

 

65 Mio Nachsteuergewinn entsprächen bei 30% Steuerquote einem Vorsteuergewinn von 93 Mio EUR. Nimmt man die Fixkosten hinzu, kommt man auf einen notwendigen Rohertrag von 393 Mio EUR. Bei einer Rohertragsmarge von 53% ist also auf das Gesamtjahr ein Umsatz von 740 Mio EUR nötig.

 

Anbei eine Grafik, die den notwendigen Umsatz in Abhängigkeit der Rohertragsmarge zeigt, wenn man auf eine Gewinnhalbierung kommen will.

 

 

Gruß

Sladdi

 

 

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armerTor
Ich habe mir jetzt auch ein paar GEOX Schuhe gekauft aus der neuen Kollektion und kann Euch versichern, dass die atmungsaktive Membran absolut null Effekt hat.

 

:thumbsup:

Genau hier liegt der tote Hund begraben!

Weder die Charts noch die Fundamentals verraten derzeit, ob Geox als Mode-Label in Zukunft ein ähnlich

hohes Ansehen wie z.B. Tod's erlangt.

Geox-Schuhe sind irgendwo in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt - also weder Luxus-Label noch Massenware, warum

also ausgerechnet Geox-Schuhe kaufen, wenn sich in diesem Preissegment Loyds, Sioux, Clarks, Camel (und etliche andere ) tummeln?

 

 

Grüße!

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Fischbohne
In comdirect.de steht 12, bei Onvista leider nichts.

Nehmen wir mal an, 12 stimmt und die Gewinne brechen

um 50% ein in 2009, was durchaus sein kann.

Dann haben wir das KGVe bei 18.

:'(

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Stairway
· bearbeitet von Stairway
Hi,

betrachten wir doch einfach mal die Fakten:

 

2007 hatte Geox eine Rohertragsmarge von 53% und sonstige Kosten von 230 Mio EUR und eine Steuerquote von ca. 30%. Ich nehme 2007, weil der GB für das Gesamtjahr 2008 noch nicht draußen ist.

Allerdings läßt sich auf der Basis von Q1-Q3 sagen, daß die Sonstigen Kosten, die ich einfach mal als komplett fix betrachte (was nicht stimmt, aber es geht hier um einen Worst Case), von 2007 auf 2008 um 30% gestiegen sind. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies fixe Kosten von 300 Mio EUR. Mit diesen Angaben kann man ausrechnen, wie weit der Umsatz fallen muß, um die von Toni ins Spiel gebrachte Gewinnhalbierung zu erzielen.

 

Geox hat 260 Mio Aktien und bei einer Gewinnhalbierung (EPS 0,25 EUR) müßte 65 Mio EUR Gewinn abfallen.

 

65 Mio Nachsteuergewinn entsprächen bei 30% Steuerquote einem Vorsteuergewinn von 93 Mio EUR. Nimmt man die Fixkosten hinzu, kommt man auf einen notwendigen Rohertrag von 393 Mio EUR. Bei einer Rohertragsmarge von 53% ist also auf das Gesamtjahr ein Umsatz von 740 Mio EUR nötig.

 

Anbei eine Grafik, die den notwendigen Umsatz in Abhängigkeit der Rohertragsmarge zeigt, wenn man auf eine Gewinnhalbierung kommen will.

 

 

Gruß

Sladdi

 

 

post-4455-1234620548_thumb.png

 

Danke für den Beitrag Sladdi, endlich kommt hier mal wieder etwas mit Substanz ins Forum! - IMO fehlt noch ein Fazit in deinem Beitrag, d.h. wiehoch siehst du die Chance, dass Tonis Beispiel eintritt ?

 

P.S. Umsatz und Kosten kann man bei Geox nicht einfach über die Quartale vergleichen, die haben da extreme Schwankungen.

 

Genau hier liegt der tote Hund begraben!

Weder die Charts noch die Fundamentals verraten derzeit, ob Geox als Mode-Label in Zukunft ein ähnlich

hohes Ansehen wie z.B. Tod's erlangt.

Geox-Schuhe sind irgendwo in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt - also weder Luxus-Label noch Massenware, warum

also ausgerechnet Geox-Schuhe kaufen, wenn sich in diesem Preissegment Loyds, Sioux, Clarks, Camel (und etliche andere ) tummeln?

 

Nun ja, das ist ähnlich wie im Starbucks Thread, den einen schmeckt der Kaffee, den anderen nicht. Ich denke allein die bisherigen Wachstumsraten sprechen für sich - die Marke kommt an, die Frage ist nur, wie verhalten sich die Käufer in einer Rezession, gut aussehenden billig Schuhe gab es schon davor, aber die Konsumenten werden meiner Meinung nahc trotzdem eher von Geox abweichen.

 

Das bringt aber einen interessanten Aspekt mitsich: Wenn sich die Käufer nur temporär abwenden, so kann man hier einen wahre Traumaktie billig ergattern, aber da liegt eben auch der Hund begraben: Wo liegt der Fair Value und wann ist die Aktie billig ?

 

Grüße

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi
Danke für den Beitrag Sladdi, endlich kommt hier mal wieder etwas mit Substanz ins Forum! - IMO fehlt noch ein Fazit in deinem Beitrag, d.h. wiehoch siehst du die Chance, dass Tonis Beispiel eintritt ?

 

P.S. Umsatz und Kosten kann man bei Geox nicht einfach über die Quartale vergleichen, die haben da extreme Schwankungen.

 

Hi,

mit Prognosen (besonders welchen über die Zukunft :D ) tue ich mich schwer, weil ich keinen Kontakt zu IR-Abteilungen suche. Als einfaches Hilfsmittel nehme ich deshalb gerne Quartalsvergleiche, die ich auf das Jahr hochrechne. Da meine oben erwähnten Zahlen aber auf dem jeweils gleichen Zeitraum stammen, halte ich meine Überlegungen für gerechtfertigt. Die einzigen Kosten, die ich hochgerechnet habe, sind die die sonstigen Kosten für Verwaltung, Werbung etc. Und die dürften wohl einigermaßen konstant sein. Der Chef schmeißt seine Sekretärin schließlich nicht einfach in Q4 raus.

 

Also, 2007 hat Geox in Q1-Q3 90% vom Gesamtjahresumsatz gemacht (693 von 770 Mio EUR). 2008 hat Geox 800 Mio EUR in Q1-Q3 umgesetzt, ich nehme also einen Schätzwert von 890 Mio EUR Jahresumsatz 2008. Bei konstantem Umsatz dürfte die Rohertragsmarge also auf ca. 43% sinken und damit 10%-Punkt runtergehen, bis eine Halbierung des EPS erreicht wird. Wie man aber am Q3 2008 Bericht sieht, konnte diese Marge fast konstant gehalten werden, was mich nicht weiter verwundert.

Geox hat sicher keine Marke, die die Preise diktieren kann und deshalb wird es u.U. schwierig das Preisniveau der Schuhe zu halten. Aber dafür dürften auch die Herstellungskosten sinken, denn die Fertiger sitzen bekanntlich am deutlich kürzeren Hebel bei Preisverhandlungen.

 

Die andere Alternative ist meiner Meinung nach, nicht mit den Preis der Schuhe zu senken, sondern lieber Umsatzrückgänge in Kauf zu nehmen. Wie ich oben berechnet habe, würde Tonis Szenario bei einem Umsatz von 740 Mio EUR eintreten. Das wäre ein Umsatzrückgang von nur ca. 15% und kann durchaus passieren.

 

Aber was sind die Konsequenzen? Meiner Meinung nach kann man die Aktie auch auf diesem Niveau kaufen, ohne sich später über die eigene Dummheit ärgern zu müssen. Geox hat eine starke Bilanz, eine ordentliche Kostenstruktur und offenbar fähige Vorstände, weshalb die Firma diese Krise überleben wird; das KGV ist noch im vernünftigen Rahmen.

Ich werde aber bzgl. der kurzfristigen Kursentwicklung nicht gegen Toni wetten, weil ich von Charttechnik überhaupt keine Ahnung habe und Toni meist beängstigend gute Vorhersagen trifft.

 

Noch etwas zur Preislage der Schuhe:

Geox ist selbstverständlich keine unverwüstliche Marke. Ich bezweifele sogar, daß die Marke eine besondere Anziehungskraft hat (jedenfalls keine höhere als die anderen Schuhmarken der Preisklasse). Jedenfalls habe ich noch keinen gesehen, der neidisch auf ein paar Geox-Schuhe geschaut hat und entsprechend motivierte Raube in den deutschen Ghettos sind mir auch noch nicht zu Ohren gekommen (im Gegensatz zu Handies und anderen Markenartikeln).

 

Ich vermute, daß armerTor mit seinem letzten Beitrag den Stuck-in-the-middle Effekt ansprechen wollte. Ich glaube, Geox ist preislich nicht direkt in der Mittelklasse anzusiedeln, sondern deckt ein breites Spektrum ab. Ich habe (Herren-)schuhe in der Klasse von 90 EUR bis 200 EUR gesehen. Billigschuhe liegen meiner Meinung nach so ca. bei 20-40 EUR. Die Mittelklasse sehe ich bis 80 oder 90 EUR. Wenn man sich in seinem Bekanntenkreis umschaut, werden nur wenige mehr also diese 90 EUR für ein paar Schuhe ausgeben. Ich sehe daher Geox eher in der Oberklasse.

Sie in die Mittelklasse einzuordnen, nur weil man für ein Paar Schuhe auch 1000 EUR ausgeben kann, ist so, als ob man einen 7er BMW für ein Mittelklasse-Fahrzeug hält, weil man auch 300.000 EUR für einen Ferrari ausgeben kann.

 

Gruß

Sladdi

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abbreviation

Als Fashion-Victim würde ich durchaus bestimmen, dass Geox Mittelklasse ist. Auch die gesellschaftliche Mittelklasse reckt sich doch nach Markenartikeln und die Oberklasse beginnt nach meinem Empfinden bei 200 Euro pro Paar. Das wären z.B. Tod's im Schlussverkauf oder ein günstiges Modell von Prada.

 

Vielleicht ist auch der Preis als einziger Anknüpfungspunkt nicht so gut geeignet, denn es geht ja durchaus auch um das Image der Marke. Und das ist bei Geox eher langweilig, das ist so ne Hausfrauen-Jurastudentinnen-Marke. Und auch nur für die, die sich keine Tod's leisten können oder wollen.

 

Der Service-Ruf ist jedenfalls zu schlecht für ein "Fachgeschäft", da wird man bei Deichmann schon mal besser beraten.

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Thomas Belser
· bearbeitet von Thomas Belser

Kurzes Statement zum Geschäftsjahr 2008:

 

MILAN, March 4 (Reuters) - Italian shoe maker Geox GEO.MI said in a statement on Wednesday:

 

* 2008 net profit 123.4 million euros versus 123 million euros in 2007. Says 2008 result rectified for non-monetary extraordinary items.

* 2008 revenues 892.5 million euros, up 16 percent.

* Proposes dividend of 0.24 euro per share.

* Orders for spring/summer 2009 collection up 6 percent.

 

Quelle:

http://www.reuters.com/article/rbssConsume...T00924120090304

 

Und hier nun auch von offizieller Seite:

http://www.geox.biz/comunicati/BOD%20FY2008.pdf

 

Ergibt dann bei einem Kurs von 4,60 € (sofern ich hier jetzt nicht totalen Unsinn ausgerechnet habe):

 

KGV: ca. 9,58

KBV: ca. 4,15

KUV: ca. 1,33

Dividendenrendite: ca. 5,22%

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Stairway

Gute Zahlen, allerdings ist das Wachstum auch hart erkauft, das Unternehmen musste fast den ganzen Cashflow für neue Läden aufwenden.

Auf Same-Store Basis wuchs das Unternehmen nurnoch 3 % da wird also nächstes Jahr deutlich schlechteres zu erwarten sein.

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

angesichts der Tatsache, daß Geox ca. 60 Mio EUR auf der Bank hat, ist es sinnvoll, das Geld zu investieren oder auszuschütten. Insofern ist der negative CF meiner Ansicht nach kein Problem. Was ich nicht verstehe: wieso zahlt Geox netto Zinsen? Bei soviel Geld in der Kasse sollte es doch möglich sein, per Liquiditätssteuerung alle Konten auszugleichen.

 

Gruß

Sladdi

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Stairway
Hi,

angesichts der Tatsache, daß Geox ca. 60 Mio EUR auf der Bank hat, ist es sinnvoll, das Geld zu investieren oder auszuschütten. Insofern ist der negative CF meiner Ansicht nach kein Problem.

 

Hi Sladdi,

 

über die Liquidität mache ich mir auch keine Sorgen. Geox musste allerdings doppeltsoviel ausgeben um das Wachstum halten zu können - das finde ich bedenklich. Zu schnelles Expandieren hat noch keinem gut getan. Der Bekleidungsbereich entwickelt sich aber sehr gut, wobei ich nicht weiss in welcher Preisklasse Geox sich da befindet, weiss da einer Bescheid ?

 

Auf der Cashposition sollte Geox übrigens sitzen bleiben. Ausgeschüttet wird genug, zur Zeit ist es besser das Geld zusammenzuhalten, vorallem wenn das Unternehmen nächstes Jahr wieder derart Wachsen will, dann wären locker 150 Mio. Euro nötig und ich wage mal zu behaupten, dass maximal 100 Mio. Euro an Geld reinfließen werden.

 

Woher die Zinsaufwendungen kommen, weiss ich auch nicht. Möglich ist, dass sich das Unternehmen im Q2 und Q4 kurzfristig (zur Zeit teuer!) finanzieren musste - würde zumindest passen, da das Unternehmen Quartalsweise sehr schwankt.

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M@rc

Ende Februar, also mit der bekannt der zahlen wurde der langfristige Abwärtstrend durchbrochen...

Man könnte sich langsam langsam überlegen einzusteigen.

 

post-10421-1237216181_thumb.jpg

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Toni

Vorsicht, vorsicht! Im log. Chart ist der Abwärtstrend voll intakt:

 

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M@rc
Vorsicht, vorsicht! Im log. Chart ist der Abwärtstrend voll intakt:

 

Oha danke Toni...

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M@rc
Der Bekleidungsbereich entwickelt sich aber sehr gut, wobei ich nicht weiss in welcher Preisklasse Geox sich da befindet, weiss da einer Bescheid ?

 

Ich habe mal nachgeschaut.

Ein Polo-Leibchen kostet 35.

Eine Jacke (mit Beatmung) kostet 85.

Ich würde sagen, dass sich Geox auch im Bekleidungsbereich in der Mittelklasse befindet.

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Thomas Belser

Soeben hat Geox die Zahlen für das erste Quartal 2009 veröffentlicht:

 

  • Sales: Euro 384.2 million, +5% at current exchange rates, +4% at constant exchange rates
  • EBITDA: Euro 124.9 million, 32.5% margin (Euro 125.1 million in the First Quarter of 2008)
  • EBIT: Euro 116.5 million, 30.3% margin (Euro 119.4 million in the First Quarter of 2008)
  • Net Income: Euro 72.4 million, 18.8% margin (Euro 80.1 million in the First Quarter of 2008)
  • Solid Net Cash Position: Euro 22.6 million

 

http://www.geox.biz/comunicati/cs_14_5_2009_40_E.pdf

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Kezboard

Mhm mhm, interessante Zahlen (bis auf den negativen Cash-Flow).

 

Hat jemand eine Ahnung, warum Geox ca. die Häfte des Umsatzes und 2/3 des Gewinns im 1. Quartal erwirtschaftet? Brauchen alle neue Schuhe für's neue Jahr?

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Ferdinand

Da hat der Markt wohl mehr erwartet!

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Sladdi
· bearbeitet von Sladdi

Hi,

hier ein Interview mit Mario Polegato

 

Seine Holding LIR hat die Sportschuhmarke Diadora gekauft und will evtl. die Geox-Technik dort einbauen. Ich finde es bedenklich, wenn der Chef von Geox parallel eine Konkurrenz aufzieht.

 

Gruß

Sladdi

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Thomas Belser

Geox S.p.A. board of directors approved first half 2009 financial results:

http://www.geox.biz/comunicati/cs_28_7_2009_14_E.pdf

 

Sales: Euro 482.9 million, +4% at current exchange rates, +3% at constant exchange rates

EBITDA: Euro 119.6 million, 24.8% margin (Euro 119.1 million in first half 2008)

EBIT adj*: Euro 102.3 million, 21.2% margin (Euro 107.0 million in first half 2008)

Net Income adj*: Euro 64.6 million, 13.4% margin (Euro 78.6 million in first half 2008)

Free cash flow: Euro 99.1 million (Euro 6.9 million in first half 2008)

Solid Net Cash Position: Euro 75.9 million (Euro 58.9 million in first half 2008)

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KaktusKing

Aus oben verlinktem Interview:

Der Sportschuhmarkt macht 40 Prozent des gesamten Schuhmarktes aus. Es gibt zwar einige starke, jedoch lediglich vier oder fünf führende Hersteller. Sie dominieren den Markt. Doch eines haben sie vergessen: Die Atmungsaktivität.
Das ist schlichtweg falsch. Adidas z.B. bietet einige Modelle mit Gore-Tex an.

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Stairway

Guten Tag,

 

habe gestern mal mit der Geox-IR telefoniert um mal zu schaun was man denn die nächsten Jahre vor hat und wie man auf die Krise reagiert und ein paar allgemein Facts:

 

Umsatzaufteilung nach Zielgruppe ist:

 

Women: 40 %

Men/Kids: 60 %

 

Der "Kids" Anteil ist vorallem in neuen Märkten wie z.B. GB sehr hoch (18 %) da man in diesem Segment die geringste Konkurrenz hat und ein leichter Markteintritt möglich ist.

 

Der Capex ist die letzten Jahre ja stark angestiegen, bisher rechnete man damit dieses Jahr weitere 150 Stores zu eröffnen, dies hat man nun auf 120 gesenkt, davon werden 20 DOS (selbstbetriebene) sein. In 2010 kann man, das ist aber noch nicht offiziell, mit rund 100 Stores und davon wieder 20 DOS rechnen.

 

Ein durchschnittlicher Geox-Store kostet das Unternehmen rund 250.000 bzw. 1400 m², da nun aber vorerst keine Flagshipstores (da man schon genug hat) eröffnet werden, wird der Capex auch deutlich absinken. 2010 rechnet man mit 40-45 Mio. Capex wovon aber 30 Mio. in DOS gesteckt werden, vorrangig in Renovierungen.

 

Pro Store benötigt man (in nem kleinen) 2 Angestellte und 4-5 in größeren oder zu Stoßzeiten. Was heißt das: Der Personalaufwand wird weiter deutlich stärker als der Umsatz wachsen, denn auf der Umsatzseite ist zur Zeit nicht viel zu erwarten, man sieht das ja auch in 2008: Die Mitarbeiter in der Produktion wurden reduziert, die Angestellten in den Stores verdoppelten sich jedoch gleichzeitig.

 

Generell ist der Trend zu mehr DOSs zu begrüßen, aber durch die schwachen Umsätze in 2008, 2009 und wohl auch 2010 (s.u.) wird die Kostenseite schneller als die Umsätze steigen. Ich würde bei Geox also kurzfristig keine Wunder erwarten, mittelfristig ist man aber sehr gut aufgestellt, die Bilanzrelationen sind ja mehr als erste Sahne.

 

Was mich bei Geox immer skeptisch gemacht hat, sind die schon sehr hohen Margen - hier war IMO kaum Phantasie drin. Inzwischen hat man aber das Apparel-Segment mit atmungsaktiver Kleidung eingeführt was sehr gut ankommt - man erzielt hier noch höhere Margen als bei den Schuhen (!!!) - hierzu sind nun auch die DOS unglaublich wichtig, um dieses Segment entsprechend zu präsentieren.

 

Bisher macht dieser Bereich 8 % der Umsätze aus, der CEO ließ einmal verlauten, dass langfristig 50/50 angestrebt wird, realistischer ist aber für die nächsten Jahre, das habe ich ausführlich diskutiert, ein 20 % Anteil des Apparel Bereich. Im Kernmarkt Italien ist man schon in der Region.

 

Der Ausblick für 2009/2010 bleibt aber schwach, der Orderbacklog für das Q3 welcher mit dem Bericht veröffentlicht wird, wird auch wieder sehr schwach ausfallen, was auch nicht anders zu erwarten war.

 

Fazit: Interessantes Unternehmen, interessante Aktie. IMO hätte man in 2009 sehr gut Aktien zurrückkaufen können, vor allem da die Freecashflows in den nächsten Jahren wieder stärker ausfallen dürften. Die Margen werden aber meiner Ansicht nach in den nächsten 2 Jahren unter Druck bleiben womit ich nicht an sensationelle Ergebnisse von Geox auf kurzer Sicht glaube, mittel- bis langfristig ist das Unternehmen aber sehr gut aufgestellt und auch die aktuelle Krise ist Jammern auf hohem Niveau.

 

Grüße Stairway

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Stephan09

Warum bevorzugst du Filialen im Eigenbetrieb und nicht Franchise? (Das heißt doch DOS?)

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Stairway

Warum bevorzugst du Filialen im Eigenbetrieb und nicht Franchise? (Das heißt doch DOS?)

 

Hi Stephan,

 

ja DOS sind Filialen im Eigenbetrieb. Also die allgemein Struktur bei Geox sieht so aus:

 

Man hat 10.000 multi-brand selling points, also sowas wie Karstadt, Corner-Shops und Shop-in-Shops. Dazu kommen 573 Franchise Stores und 218 DOS.

 

Nun ist es aber erstaunlich, dass die 573 Franchise Stores nur geringfügig (1,5 %) mehr Umsatz machen als die weniger als halbsovielen DOS. Woran kann das liegen ? Ich meine zum einen an der Finanzkraft, ein Franchsiepartner kann sich wohl einfach nicht ein Stores in Ciytmitte leisten und zum anderen natürlich an der besseren Ausstellung der Ware, ggf. werden auch die DOSs bevorzugt was Neuware insb. im Apparel Bereich angeht. Bisher hat man stark auf den Frenchise-Bereich vertraut und auch weiterhin wird ein Großteil der Läden als Frenchise geführt, aber die DOS haben eben auch ihre Vorzuüge und weißen deutlich höhere Wachstumsraten auf.

 

Grüße

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