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Roulette

Fresenius

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juro

Der Grossteil der Umsätze von Fresenius wird durch FMC generiert. Bzgl. Geschäftsmodell ist FMC hervorragend aufgestellt. Sähe aufgrund der herausragenden Marktstellung von FMC keinen Grund zu wechseln wenn du investiert bist. Kommt halt wie immer drauf an was du willst.

 

 

schwarz: FMC

blau: Fresenius

 

post-12545-0-92004700-1303448257_thumb.jpg

 

 

Ich würde mich mit beiden Aktien wohlfühlen. Das musst du ganz alleine entscheiden was du willst u. wie du dich wohlfühlst. Patentrezept gibts nicht.

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slade

Hey juro, vielen dank.... Werd nun mal bei fmc bleiben....

 

Schön dass du wieder aktiver bist :-)

 

 

 

 

Gruß. Slade

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Rotkehlchen

eine frage, sollte man eher Fresenius haben, oder FMC? Fresenius ist doch viel breiter aufgestellt

 

Ich persönlich würde Fresenius gegenüber FMC bevorzugen. Es ist zwar richtig, dass Fresenius sehr stark von FMC abhängt. Trotzdem stecken im Fresenius Portfolio mit Helios und Kabi weitere sehr starke Unternehmensteile. FMC ist zwar sehr gut, aber eben nicht breit aufgestellt. Es gibt im Wesentlichen nur ein Produkt, die Dialyse, und einen dominierenden Markt, die USA. Sollte es weitere Probleme bei der Umsetzung von Obama's Gesundheitsreform geben, würde das FMC wahrscheinlich kurzfristig sehr schwer treffen. Sollte die Gesundheitsreform für nichtig erklärt werden, könnte es sogar richtig ungemütlich werden. Die restlichen Geschäftsbereiche könnten das bei Fresenius teilweise auffangen.

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juro

eine frage, sollte man eher Fresenius haben, oder FMC? Fresenius ist doch viel breiter aufgestellt

 

Ich persönlich würde Fresenius gegenüber FMC bevorzugen. Es ist zwar richtig, dass Fresenius sehr stark von FMC abhängt. Trotzdem stecken im Fresenius Portfolio mit Helios und Kabi weitere sehr starke Unternehmensteile. FMC ist zwar sehr gut, aber eben nicht breit aufgestellt. Es gibt im Wesentlichen nur ein Produkt, die Dialyse, und einen dominierenden Markt, die USA. Sollte es weitere Probleme bei der Umsetzung von Obama's Gesundheitsreform geben, würde das FMC wahrscheinlich kurzfristig sehr schwer treffen. Sollte die Gesundheitsreform für nichtig erklärt werden, könnte es sogar richtig ungemütlich werden. Die restlichen Geschäftsbereiche könnten das bei Fresenius teilweise auffangen.

 

Auch Vamed ist noch zu erwähnen, auch wenn es mit ca. 5% der kleinste Bereich bei Fresenius ist. Es ist aber ein stark wachsender Bereich. Fresenius als auch FMC haben m.E. ein excellentes Management, die äusserst umsichtig agieren u. sehr sinnvolle u. überlegte Zukäufe machen. Das Geschäftsmodell ist jeweils sehr robust u. krisensicher unabhängig von der Konjunktur.

 

Im Dialyemarkt kommt man an FMC weltweit nicht vorbei. Die Zahl der Dialysekranken weltweit wächst rasant. Der Hauptumsatz wird noch überwiegend in Nordamerika realisiert. In den Schwellenländern wächst FMC stark. Das Unternehmen hat von der US-Gesundheitsreform sogar profitiert. Wenn diese von den Republikanern rückgängig gemacht würde, wäre das m.E. kein Beinbruch für FMC. Würde allenfalls ggf. eine Margenverringerung bedeuten. Wie gesagt kommt man im Geschäftsfeld Dialyse um FMC nicht drumrum. Sehr starkes Geschäftsmodell mit hohen Markteintrittsbarrieren. Bin zwar in Fresenius drin hätte aber auch genausogut in FMC investiert sein können u. ein genausogutes Gefühl. Sehr sinnvolle Zukäufe bei FMC in den Schwellenländern.

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juro

Die Zahlen des 1. Quartales 2011 sind draussen.

 

 

Eitel Sonnenschein bei Fresenius und FMC Bei der Fresenius-Familie läuft es auch zum Jahresauftakt weiterhin prächtig. Damit machen die Medizinkonzerne nahtlos da weiter, wo sie im alten Jahr aufgehört haben und Appetit auf mehr.

 

 

04.05.2011 09:00

 

Eitel Sonnenschein bei Fresenius und FMC

 

Bei der Fresenius-Familie läuft es auch zum Jahresauftakt weiterhin prächtig. Damit machen die Medizinkonzerne nahtlos da weiter, wo sie im alten Jahr aufgehört haben und Appetit auf mehr.

 

Nach den Zahlen zum ersten Quartal heben sowohl der Mutterkonzern Fresenius als auch die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr an.

 

Fresenius erwartet nunmehr beim Umsatz einen währungsbereinigten Anstieg zwischen sieben und acht Prozent und beim Konzernergebnis ein Wachstum zwischen zwölf und 16 Prozent. Bisher hatte das Unternehmen aus dem hessischen Bad Homburg ein Umsatzwachstum von mehr als sieben Prozent sowie ein Ergebniswachstum zwischen acht und zwölf Prozent prognostiziert.

 

Auch die primär in den USA tätige Analysetochter FMC blickt optimistischer nach vorne. Der Umsatz soll nun mehr als 13 Milliarden Dollar betragen. Bisher war eine Zielgröße knapp darunter angepeilt gewesen. FMC-Chef Ben Lipps begründete die Anhebung des Ausblicks mit der guten Geschäftsentwicklung sowie dem Wegfall einer Gebühr im US-Gesundheitswesen. Auch beim angestrebten Ergebnis sattelte FMC leicht drauf. Nunmehr soll das Konzernergebnis zwischen 1,07 bis 1,09 Milliarden liegen nach 1,03 bis 1,05 Milliarden Dollar zuvor.

 

Gutes Zahlenwerk

Fresenius erhöhte im Quartal den Umsatz um neun Prozent auf vier Milliarden Euro und lag damit genau im Rahmen der Erwartungen. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg um 15 Prozent und fiel mit 575 Millionen Euro etwas besser aus als zuvor prognostiziert. Unter dem Strich blieben 170 Millionen Euro, erwartet waren 157 Millionen.

 

Firmenchef Ulf Schneider zeigte sich zufrieden: "Das erste Quartal 2011 schließt nahtlos an das hervorragende Geschäftsjahr 2010 an. Unsere Unternehmensbereiche sind sehr gut in das neue Jahr gestartet."

 

Bei FMC stieg der Überschuss um fünf Prozent auf 221 Millionen Dollar (149 Millionen Euro). Der Umsatz erhöhte sich mit der gleichen Rate auf etwas über drei Milliarden Dollar. FMC gehört in den USA zu den führenden Dialyse-Anbietern. Vorstandsvorsitzender Ben Lipps begrüßte insbesondere den Wegfall von Gebühren in den USA: "Wir haben im ersten Quartal 2011 ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt. Wir begrüßen die Entscheidung der zuständigen US-Behörden, den zunächst erhobenen Abschlag auf die Dialysepauschalen zurückzunehmen."

 

Fresenius-Aktien im Aufwind

Sowohl an der Aktie der Mutter Fresenius als auch der Tochter FMC haben die Aktionäre ihre helle Freude an ihren Papieren. Denn beide Werte kennen nur den Weg nach oben und notieren nahe ihren Zwölf-Monats-Topständen von 71 Euro bei Fresenius und 53,06 Euro bei FMC. Die Aktionäre honorieren damit die glänzenden Geschäftsergebnisse, zumal positive Überraschungen wie die erhöhten Prognosen an der Börse immer für neue Fantasie sorgen.

 

Die Fresenius-Aktie steht kurz vor Handelseröffnung leicht über dem gestrigen Schlusskurs von 70,97 Euro, das FMC-Papier leicht unter dem gestrigen Schlusskurs von 51,39 Euro.

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juro

Geschäft mit Nachahmer-Arznei lässt Fresenius frohlocken

 

Geschäft mit Nachahmer-Arznei lässt Fresenius frohlocken

 

Mittwoch, 4. Mai 2011, 10:18 Uhr

 

München (Reuters) - Der Gesundheitskonzern Fresenius setzt sich nach einem kräftigen Gewinnanstieg zu Jahresbeginn höhere Ziele.

 

Das Konzernergebnis werde 2011 währungsbereinigt um zwölf bis 16 Prozent zulegen statt wie bisher geplant um acht bis zwölf Prozent, teilte das Unternehmen aus Bad Homburg am Mittwoch mit. Besonders gut läuft derzeit das Geschäft mit Nachahmermedikamenten. Zudem steckt die Dialysetochter FMC die Reform des wichtigen US-Marktes besser weg als von vielen Experten erwartet.

 

"Unsere Unternehmensbereiche sind sehr gut in das neue Jahr gestartet", sagte Fresenius-Chef Ulf Schneider. "Das erste Quartal 2011 schließt nahtlos an das hervorragende Geschäftsjahr 2010 an." Fresenius baute den Überschuss in den ersten drei Monaten des Jahres um 43 Prozent auf 170 Millionen Euro aus und übertraf damit deutlich die Schätzungen der Analysten. Der Umsatz des Unternehmens mit über 140.000 Mitarbeitern kletterte um neun Prozent auf 3,96 Milliarden Euro.

 

Größter Gewinntreiber war die Sparte Fresenius Kabi, die auf intravenös zu verabreichende Generika spezialisiert ist und bereits im vergangenen Jahr maßgeblich zum Gewinnanstieg des Konzerns beitrug. Sie profitierte von der Einführung neuer Produkte und anhaltenden Lieferengpässen der Konkurrenz - in der Folge stieg ihr Gewinn um fast 90 Prozent. Im laufenden Jahr will der Konzern weitere neue Nachahmermedikamente auf den Markt bringen, da viele Patente teurer Originalpräparate auslaufen.

 

REFORM DES US-DIALYSEMARKTS KANN FMC NICHT ANHABEN

 

Auch die Geschäfte der ebenfalls im Dax notierten Tochter FMC liefen trotz der Reform des US-Dialysemarkts gut. Im Gegensatz zum größten Konkurrenten DaVita, dessen Gewinn im ersten Quartal zurückging, kletterte der Überschuss von FMC um fünf Prozent auf 221 Millionen Dollar. Die US-Krankenversicherung Medicare rechnet Dialysebehandlungen seit diesem Jahr pauschal ab - viele Analysten hatten wegen der Umstellung anfangs mit Einbußen gerechnet.

 

Bei FMC hielten sich die Belastungen aber bisher in Grenzen. Zwar sank der durchschnittliche Umsatz pro Behandlung in den USA, eine der wichtigsten Kennzahlen des Unternehmens, wegen der Umstellung auf 348 Dollar nach 355 Dollar vor einem Jahr. Parallel stiegen jedoch die Umsätze mit Dialyseprodukten. Insgesamt legte der Umsatz des weltgrößten Anbieters von Blutwäsche um fünf Prozent auf 3,04 Milliarden Dollar zu. Experten gehen davon aus, dass FMC von der Umstellung profitieren wird, da der Konzern anders als die Konkurrenz sämtliche Medikamente und Dienstleistungen aus einer Hand anbieten kann.

 

Ab dem zweiten Quartal kann FMC zudem auf noch höhere Gewinne hoffen, denn seit April verzichtet die US-Regierung auf einen ursprünglich geplanten Zwangsrabatt im Rahmen der Umstellung. Für das Gesamtjahr hob FMC deshalb seine Umsatzprognose auf mehr als 13 (bisher 12,8 bis 13) Milliarden Dollar und seine Gewinnprognose auf 1,070 und 1,090 (bisher 1,035 bis 1,055) Milliarden Dollar an.

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juro

Hauptversammlung - der Konzernausblick für das laufende Jahr wurde erhöht.

 

Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA: Gesundheitskonzern bekräftigt kurz- und mittelfristige Wachstumsziele 18. Dividendenerhöhung in Folge beschlossen

 

13.05.2011

 

Bad Homburg v.d.H.

Nach erneuten Bestwerten bei Umsatz und Ertrag im Jahr 2010 steuert der Gesundheitskonzern Fresenius auf ein weiteres Rekordjahr 2011 zu. Auf der heutigen Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA in Frankfurt am Main bekräftigte der Vorstandsvorsitzende von Fresenius, Dr. Ulf M. Schneider, den Ausblick, den das Unternehmen Anfang Mai nach einem ausgezeichneten Start in das Geschäftsjahr erhöht hatte: Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr währungsbereinigt um sieben bis acht Prozent und das Konzernergebnis* währungsbereinigt um zwölf bis 16 Prozent steigen. Außerdem bestätigte Schneider das mittelfristige Ziel, im Jahr 2014 ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro zu erreichen. Dies ist ein durchaus ambitioniertes Ziel, ausgehend von den 660 Millionen Euro im Jahr 2010. Es bedeutet, dass unser Ergebnis in den nächsten vier Jahren im Durchschnitt jährlich um elf Prozent wachsen muss", sagte Schneider.

 

Ein besonders starkes Wachstum erwartet Fresenius in den Schwellenländern, in denen weiterhin erheblicher medizinischer Nachholbedarf besteht, so Schneider: Wir verfügen in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika über ein flächendeckendes Netzwerk von Produktionsstätten und Vertriebsgesellschaften, das unsere Wettbewerbsfähigkeit sichert. Unser Ziel ist es, in drei Jahren den Umsatz um mehr als eine Milliarde Euro auf dann mehr als drei Milliarden Euro zu steigern."

 

Die Aktionäre der Fresenius SE & Co. KGaA stimmten auf der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 99,99 Prozent dem Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin und des Aufsichtsrats zu, die Dividende zum 18. Mal in Folge zu erhöhen. Die Aktionäre erhalten 0,86 Euro pro Stammaktie (Vorjahr: 0,75 Euro). Dies ist ein Anstieg von 15 Prozent.

 

Die Aktionäre stimmten zudem mit einer Mehrheit von mehr als 96 Prozent dafür, die bestehenden Genehmigten Kapitalien I bis V aufzuheben und ein neues Genehmigtes Kapital I von bis zu 40,32 Millionen Euro zu schaffen.

 

Der im Jahr 2010 amtierende Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit Mehrheiten von über 99 Prozent von den Aktionären entlastet.

 

Bei der ordentlichen Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA waren 76 Prozent des Stammaktienkapitals vertreten.

 

*Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

 

 



# # #

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 16,0 Milliarden Euro. Zum 31. März 2011 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 140.111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

 

 

Wie schonmal erläutert halte ich das Management von Fresenius für sehr kompetent, akurat und seriös. Interessantes Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulf Schneider von heute zu den Strategien von Fresenius.

 

Gesundheitsdienstleister: Fresenius ist der Extremsportler der Dax-Konzern

 

13.05.2011

 

Der einst kleine Mittelständler Fresenius ist zum milliardenschweren Gesundheitskonzern geworden. Sein Chef erklärt den rasanten Aufstieg.

 

Gäbe es eine charakteristische Sportart für jedes Dax-Unternehmen, Fresenius käme wohl als Extremkletterer daher. In den vergangenen zehn Jahren ließ sich der Gesundheitsdienstleister aus Bad Homburg zu dem auch der eigenständig im Dax notierte Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care gehört durch nichts in seinem Drang nach oben aufhalten. Warum das auch so bleiben soll, erklärt Fresenius-Chef Ulf M. Schneider.

 

Welt Online: Sie feiern im nächsten Jahr 100-jähriges Jubiläum. Für lange Zeit war Fresenius ein kleines, mittelständisches Unternehmen. Dann begann vor 15 Jahren der rasante Aufstieg mit milliardenschweren Zukäufen ist Wachstum ein Kernziel?

 

Ulf M. Schneider: Wir bewegen uns in schnell wachsenden Märkten, die gleichzeitig stark fragmentiert sind wer sich hier auf rein organisches Wachstum beschränkt, den werden die Wettbewerber rechts und links überholen. Es gehört daher zu unserer Unternehmensstrategie, dass wir nicht nur aus eigener Kraft, sondern auch durch Zukäufe wachsen. Es gilt, jede Chance zu nutzen.

 

Welt Online: Wo sehen Sie die Grenze?

 

 

Schneider: Alles hat seine Grenzen, aber wir sind so aufgestellt, dass wir für weitere Akquisitionen gut gerüstet sind. Wir lassen unseren Töchtern möglichst große Freiheiten. Unsere Manager handeln als Unternehmer im Unternehmen. Gleichzeitig aber darf diese Freiheit nicht in eine Anarchie ausarten. Deswegen stehen bestimmte Inhalte, die für den Zusammenhalt der Gruppe essenziell sind, unverrückbar fest und werden neben anderen Themen von der Holding gesteuert.

 

 

Welt Online: Am Geld für Zukäufe mangelt es nie?

 

Schneider: Die Finanzierung ist nicht der Engpass. Wir sind bereits einige Male eine relativ hohe Verschuldung eingegangen und konnten diese immer wieder schnell zurückführen. Die Herausforderung ist eher, ausreichende Managementkapazitäten zur Bewältigung der Integrationsaufgaben mitzubringen. Wir müssen alles, was wir anpacken, auch verlässlich zu Ende bringen können.

 

Welt Online: Wo ist das nächste Ziel?

 

 

Schneider: Fresenius plant auch für die nächsten Jahre ein im Durchschnitt zweistelliges Umsatzwachstum, einen Teil davon durch Zukäufe. Allen Unternehmensbereichen bieten sich Gelegenheiten für kleine und mittlere Akquisitionen. Die Basis ist aber weiterhin ein gesundes organisches Wachstum in einem Zielkorridor von sechs bis neun Prozent pro Jahr. Für alle Konzerntöchter gilt der Grundsatz: You Have to Earn the Right to Acquire" du musst dir das Recht zum Zukauf also erst verdienen, sich aus Problemen herauskaufen gilt nicht. Aber rein organisches Wachstum wäre nicht genug speziell wenn um uns herum andere Wettbewerber Positionen besetzen.

 

Welt Online: Planen Sie, einen fünften Unternehmensbereich aufzumachen?

 

 

Schneider: Wir wollen erst einmal die vier bestehenden Bereiche aggressiv weiterentwickeln. Ich bekomme oft die Frage gestellt, ob Fresenius einen Unternehmensbereich abstoßen oder einen weiteren dazukaufen möchte, und antworte immer: Nein, das ist zurzeit nicht geplant, denn jeder Bereich kann noch sowohl durch eigenes Wachstum als auch durch Zukäufe weiter zulegen. Wenn wir uns jetzt teuer eine fünfte oder sechste Sparte hinzukaufen, verwässern wir die Mittel für die weitere Expansion der bestehenden Bereiche.

 

Welt Online: Der Gesundheitsmarkt in den Industrieländern wird mehr und mehr reguliert ist Umsatzwachstum dort überhaupt noch möglich?

 

 

Schneider: Der Gesundheitsmarkt ist weltweit auch in Schwellenländern ziemlich stark reguliert, und dafür gibt es auch gute Gründe. Damit kommen wir gut zurecht. Unabhängig von der Frage der Regulierung haben die meisten etablierten Industrieländer nach der Finanzkrise ein Haushaltsproblem. In allen westlichen Industrieländern altert die Bevölkerung rapide und damit steigt der Bedarf bei nur langsam wachsenden Gesundheitsbudgets. Es geht für uns also darum, bezahlbar zu bleiben bei gleichzeitig enorm hohen Ansprüchen der Kunden.

 

Welt Online: Können Sie in Schwellenländer ausweichen?

 

Schneider: In den Schwellenländern haben wir erhebliche Wachstumsperspektiven. Die neu entstehenden einkommensstarken Mittelschichten haben einen erheblichen Nachholbedarf an einer hochwertigen Gesundheitsversorgung zu dessen Finanzierung etablieren diese Staaten nun die notwendigen Versicherungssysteme. Gleichzeitig sehen diese Länder Investitionen in Gesundheit als gute Investition in ihre Zukunft wer Krankheiten früh besiegt, kann früher wieder produktiv arbeiten.

 

Welt Online: Müssen Sie in Märkten wie China fürchten, mittelfristig von lokalen Low-Cost-Anbietern überholt zu werden?

 

 

Schneider: Nein. Manche westliche Unternehmen machen den Fehler, sich nur im Export zu engagieren, um die lokalen Umsätze mitzunehmen. Aber sobald in Schwellenländern ein Markt entsteht, entstehen auch lokale Anbieter, welche die nationale Karte spielen und die westliche Konkurrenz aus dem Rennen werfen. Wir profitieren sehr stark davon, dass wir beispielsweise in China oder Brasilien nicht nur früh verkauft haben, sondern auch früh angefangen haben, dort zu produzieren, um die lokale Nachfrage aus lokaler Produktion zu befriedigen. Die lokalen Low-Cost-Anbieter das sind wir.

 

Welt Online: In den USA und Europa sorgt der zunehmende Spardruck für neue Bezahlmodelle: Dialysebehandlungen werden nur noch pauschal abgerechnet, patentgeschützte Medikamente durch Generika ersetzt.

 

Schneider: Wenn bei gleichbleibend hohem Qualitätsanspruch immer mehr Patienten versorgt werden müssen, dann stellt sich die Frage: Wie bezahlen wir das? Diese neuen Modelle sind ein Teil der Antwort. Sich dagegen wehren hilft der Branche auf Dauer nicht weiter. Wenn Sie das versuchen, sind Sie auf der falschen Seite des Geschichtsbuches. Wer dagegen diese Modelle aktiv mitgestaltet, dem bieten sie auch Chancen.

 

 

Welt Online: Wie soll das genau funktionieren?

 

Schneider: Die einzelnen Leistungserbringer im System arbeiten noch zu wenig integriert miteinander. Etwa im Bereich Dialyse: Wer regelmäßige Blutwäsche benötigt, ist schwerkrank, und häufig multimorbid, leidet also an mehreren Krankheiten gleichzeitig. Wenn wir einen solchen Patienten einfach nur drei Mal pro Woche an die Maschine anschließen, springen wir auf Dauer zu kurz die Idee ist, die gesamte Situation des Patienten zu betrachten und die Dialyse stärker mit anderen Behandlungen zu integrieren. Wenn Sie das richtig angehen, erhöhen Sie nicht nur die Lebensqualität Ihrer Patienten und sparen dem Gesundheitssystem Kosten, sondern steigern auch Ihre Marge.

 

Welt Online: Stichwort Leistungserbringer: Denken Sie darüber nach, mit Ihrer Tochter Helios stärker in den Markt der ambulanten Versorgung einzusteigen?

 

 

Schneider: Das kommt ganz auf den Standort an: In Regionen, die mit Ärzten unterversorgt sind etwa Mecklenburg-Vorpommern wollen wir durch ein stärkeres Engagement mit eigenen medizinischen Versorgungszentren helfen, diese Lücken zu schließen, wenn es von den Beteiligten dort gewünscht wird. In gut versorgten Ballungsräumen aber ist das für uns keine Option wir würden nur Überkapazitäten schaffen und unseren Kliniken schaden, wenn wir den niedergelassenen Ärzten Konkurrenz machen wollten.

 

Welt Online: Wie wollen Sie Ihr Kliniknetzwerk ausbauen?

 

Schneider: Unser Wachstumsmodell für die Helios Kliniken basiert hauptsächlich auf der Akquisition weiterer, in der Regel ?kommunaler Krankenhäuser. 2010 war ein eher ruhiges Jahr, 2011 sehen wir eine leichte Belebung des Markts mit aktuell etwa zehn Transaktionen das heißt nicht, dass wir auch für alle geboten haben.

 

Welt Online: Erschwert die kurzfristige Orientierung der Kapitalmärkte an Quartalszahlen die Umsetzung einer langfristig angelegten Strategie?

 

Schneider: Nein, Transparenz und vorausschauende Kommunikation sind die Schlüssel zum Wohlwollen der Anleger. Es geht darum, unsere Geschäftsentwicklung verlässlich zu erklären und Vertrauen aufzubauen. Nehmen Sie als Beispiel dieses Jahr: Wir haben bereits jetzt angekündigt, dass wir in den Quartalen zwei und drei nach unserem hervorragenden Start ins Geschäftsjahr weniger hohe Wachstumsraten erreichen werden, weil die Vergleichsquartale des Vorjahrs bereits extrem stark waren dafür wird das Schlussquartal wieder höhere Zuwächse zeigen.

 

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juro

Heute neues Allzeithoch bei Fresenius nach 4% Plus heute:

 

 

grün = 10% Rendite p.a.

 

 

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scherzkeks
· bearbeitet von scherzkeks

Habe grade mal so nachgerechnet was Fresenius Se Wert ist und dabei kam heraus das F. 2.3 Mrd Wert ist ( offizieller Wert 11 Mrd. ). Aber ich glaube nicht das die um 9 Mrd überbewertet sind.. Was denkt ihr ?

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chaosmaker85

Da wäre es natürlich interessant, wie du den Wert berechnest und ob es generell nicht etwas gewagt von dir ist, dem Markt vorzuwerfen, die Aktie derart falsch zu bepreisen.

 

Ausserdem hat die Aktie (ohne nachgesehen zu haben) sicherlich bereits einen eigenen Faden im Forum

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scherzkeks
· bearbeitet von scherzkeks

Da wäre es natürlich interessant, wie du den Wert berechnest und ob es generell nicht etwas gewagt von dir ist, dem Markt vorzuwerfen, die Aktie derart falsch zu bepreisen.

 

Ausserdem hat die Aktie (ohne nachgesehen zu haben) sicherlich bereits einen eigenen Faden im Forum

 

Habe den Wert auf Basis der Gewinne pro Aktie und dem KGV errechnet.

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chaosmaker85

Habe den Wert auf Basis der Gewinne pro Aktie und dem KGV errechnet.

Nun gut, das KGV ist nur eine Kennzahl von vielen und insbesondere in volatilen Marktverläufen recht sinnfrei. Außerdem sagt die Kennzahl nichts über den tatsächlichen Wert eines Unternehmens aus - so einfach ist die Welt halt leider nicht.

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scherzkeks
· bearbeitet von scherzkeks

Habe den Wert auf Basis der Gewinne pro Aktie und dem KGV errechnet.

Nun gut, das KGV ist nur eine Kennzahl von vielen und insbesondere in volatilen Marktverläufen recht sinnfrei. Außerdem sagt die Kennzahl nichts über den tatsächlichen Wert eines Unternehmens aus - so einfach ist die Welt halt leider nicht.

 

Habe den KGV Durchschnitt von 10 Jahren benutzt .Also habe ich gute aber auch schlechte Kurs-Gewinn-Zahlen einbezogen ,was das alles relativ genau macht .Sicher sagt der Wert was über den aktuellen Marktwert aus .Ich habe schon so einige Marktwerte nachgerechnet ,die meisten trafen dem offizielen Marktwert zu ,Fresenius Se gehörte nicht zu denen..

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chaosmaker85

Habe den KGV Durchschnitt von 10 Jahren benutzt .Also habe ich gute aber auch schlechte Kurs-Gewinn-Zahlen einbezogen ,was das alles relativ genau macht .Sicher sagt der Wert was über den aktuellen Marktwert aus .Ich habe schon so einige Marktwerte nachgerechnet ,die meisten trafen dem offizielen Marktwert zu ,Fresenius Se gehörte nicht zu denen..

Sorry, auch ohne dass sich der Sinn deiner Herangehensweise erschließt kann ich dir versprechen dass es zu einseitig ist. Ich kenne keine Unterschiede zwischen aktuellen oder offiziellen Marktwerten, ich kenn nur den Klassiker Aktien * Preis

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scherzkeks
· bearbeitet von scherzkeks

Habe den KGV Durchschnitt von 10 Jahren benutzt .Also habe ich gute aber auch schlechte Kurs-Gewinn-Zahlen einbezogen ,was das alles relativ genau macht .Sicher sagt der Wert was über den aktuellen Marktwert aus .Ich habe schon so einige Marktwerte nachgerechnet ,die meisten trafen dem offizielen Marktwert zu ,Fresenius Se gehörte nicht zu denen..

Sorry, auch ohne dass sich der Sinn deiner Herangehensweise erschließt kann ich dir versprechen dass es zu einseitig ist. Ich kenne keine Unterschiede zwischen aktuellen oder offiziellen Marktwerten, ich kenn nur den Klassiker Aktien * Preis

 

Du kennst den Unterschied zwischen dem Value Wert und den offiziellen Wert eines Unternehmens nicht ?

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chaosmaker85

Du kennst den Unterschied zwischen dem Value Wert und den offiziellen Wert eines Unternehmens nicht ?

Naja prinzipiell schon, aber dein Value Wert ist vermutlich für die Katz' :-

 

PS: Diskutiere das doch im Fresenius-Thread, evtl. bringt dich das weiter

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scherzkeks
· bearbeitet von scherzkeks

Du kennst den Unterschied zwischen dem Value Wert und den offiziellen Wert eines Unternehmens nicht ?

Naja prinzipiell schon, aber dein Value Wert ist vermutlich für die Katz' :-

 

PS: Diskutiere das doch im Fresenius-Thread, evtl. bringt dich das weiter

 

 

Mist hatte vergessen dazu zu schreiben dass der innere Wert für Fr. in 5 Jahren ist .. Klar deswegen ist das so auf Ablehnung gestoßen ..

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scherzkeks

der Wert kann nicht stimmen .. sorry.

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Stockinvestor

 

Sorry, auch ohne dass sich der Sinn deiner Herangehensweise erschließt kann ich dir versprechen dass es zu einseitig ist. Ich kenne keine Unterschiede zwischen aktuellen oder offiziellen Marktwerten, ich kenn nur den Klassiker Aktien * Preis

 

Du kennst den Unterschied zwischen dem Value Wert und den offiziellen Wert eines Unternehmens nicht ?

 

Du drückst Dich auch falsch aus. Was Du meinst ist der Unterschied zwischen Preis und Wert eines Unternehmens. Der Preis eines Unternhemens ist der Marktpreis der an der Börse angezeigt wird, also Börsenkurs mal Anzahl der Aktien.

Dieser kann mit dem tatsächlichen Wert übereinstimmen manchmal aber auch nicht.

Wie der faire Wert sich errechnet das macht jeder ein wenig anders. Deswegen habe ich Dir schon mal in einem anderen Thread vorgeschlagen Deinen Rechenweg mit den konkreten Zahlen hier aufzuzeigen. Sonst bringt die ganze Diskutiererei nichts, wenn Deine Rechnung falsch ist.

Du musst noch eins verstehen. Nicht jeder hier ist ein Valueanleger, weswegen Du manchmal auf Unverstdändnis und komische Fragen wie der gestern von Ramstein stößt, der von dir wissen wollte wie du fairen Wert definierst.

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Charlie123
· bearbeitet von Charlie123

Habe grade mal so nachgerechnet was Fresenius Se Wert ist und dabei kam heraus das F. 2.3 Mrd Wert ist ( offizieller Wert 11 Mrd. ). Aber ich glaube nicht das die um 9 Mrd überbewertet sind.. Was denkt ihr ?

 

 

Da wäre es natürlich interessant, wie du den Wert berechnest und ob es generell nicht etwas gewagt von dir ist, dem Markt vorzuwerfen, die Aktie derart falsch zu bepreisen.

 

Ausserdem hat die Aktie (ohne nachgesehen zu haben) sicherlich bereits einen eigenen Faden im Forum

 

Habe den Wert auf Basis der Gewinne pro Aktie und dem KGV errechnet.

 

Und du legst ein "faires" KGV von unter 2 zugrunde? :blink:

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo scherzkeks,

 

also sorry, aber was ist das für eine gequirlte Sch***** die du da postest?

 

Ich glaube, niemand kann hier auch nur annähernd nachvollziehen, wie du auf deinen fairen Wert kommst. Aber als Grundlage das KGV (von mir aus auch das historische) zu nehmen, ist bestimmt nicht Value, sondern doch gerade ausschließlich marktabhängig. Oder ich habe es nicht verstanden.

 

Ich schließe mich Stockinvestor an, ohne konkrete Rechenwege und Zahlen bleibst du völlig unverständlich.

 

Eine ordentliche Valuebewertung erhalte ich zum Beispiel über das Eigenkapital je Aktie (Buchwert), ggf. noch um einiges wie etwa den Goodwill oder die stillen Reserven bereinigt.

Oder aber über den discounted CashFlow.

 

MfG Stefan

 

PS: Auch aufgrund des Nicks tippe ich sogar auf einen Troll und bitte hiermit einen Admin, das zu beobachten.

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Karl Napf

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Ich würde gerne mal verstehen, wieso Fresenius Medical Care trotz deutlich geringerem Gewinnwachstum ein deutlich höheres KGV hat als Fresenius.

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Kaffeetasse

Deutlich höhere Nettorendite und leicht höhere EK-Quote vielleicht?

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