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Leopard158

Software AG

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WOVA1

Die Qualität der Produkte ist ganz gut - nur sieht es halt so aus,

dass in dem schrumpfenden Segment ETS eigentlich nur IBM als Wettbewerber gab,

während es in dem BPE-Segment nur von Wettbewerbern so wimmelt (Oracle, IBM, auch SAP selbst, sowie viele kleinere).

 

Letztlich ist es ein Konzern im Umbruch - wobei der ganze ETS - Bereich schon vor 15 Jahren totgesagt wurde

und immer noch (ertragreich) lebt.

 

Irgendwelche Übernahme-Phantasien wären auch schwer zu begründen,

da die Firma zu 29% der Stiftung gehört (und damit den Mitarbeitern).

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Lensk

Ja, die bekannten Namen habe ich auch gesehen, die hohe Ebit-Marge und Umsatzrendite der Software AG deuten für mich aber trotz großer Konkurrenz auf eine gute Marktposition der vorhandenen Produkte hin. Wie dem auch sei, ich kann kein großartiges Wachstumspotential ausmachen und halte mich angesichts der schwachen Ergebnisse 2011 und des Ausblicks lieber zurück. Vielleicht bringen die ersten Quartalszahlen ja eine Überraschung :)

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donale

Die vernünftigen Margen auf Eingenkapital und Gesamtkapital,

die hohe EK-Quote,

der lineare Gewinnwachstum (Kriese 2008-2009 ignoriert)

und die eigene Stifftung mit 30% Beteiligung sehen schon gut aus...

 

Nur leider verstehe ich kein Wort von dem was da verkauft wird ??? Wie is den da die Kundenbindung?

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

Aktie 15% im Minus, Zahlen sehen recht ordentlich aus, KGV dürfte so um die 13 sein, könnte bald interessant werden, wenn die noch ein wenig weiter fällt.

 

http://www.handelsbl...ag/7701342.html

 

Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz mit BPE-Produkten um 16 bis 22 Prozent steigen, während die Datenbankprogramme vier bis neun Prozent weniger Einnahmen in die Kasse spülen werden.

 

Für die Sparte BPE habe sich das Unternehmen vorgenommen, den Umsatz bis 2018 auf mehr als eine Milliarde Euro zu steigern. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Lösungen für Geschäftsprozesse um vier Prozent auf 547 Millionen Euro.

 

Sparte BPE 2012: Umsatz +4% auf 547 Millionen Euro, addiert man 16-22% drauf kommt man auf 635-668 Millionen (Mittelwert: 651 Mio.)

 

Software: -2% auf 375 Millionen Euro, minus 4-9%, macht dann 341 bis 360 Mio.

 

Würde aus den beiden Sparten Gesamtumsatz von 976 bis 1028 Mio. ergeben, nach 922 Mio jetzt.

 

Wie die Margen sind in den beiden Bereichen aussehen, müsste man mal nachsehen, Umsatz dürfte in jedem Fall steigen.

 

Die EBIT-Marge sank diesmal von 24,5 Prozent auf 23,7 Prozent, also recht moderat, daher würde ich pauschal vermuten, dass BPE und Software ähnliche Margen haben. Könnte somit ein Gewinnwachstum zwischen 5 und 11% geben.

 

PEG = 1,25 bis 1,17.

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Karl Napf

Das Problem ist wohl der fehlende Margen-Ausblick für 2013, der Deine Rechnung unterminiert.

 

Nach meiner Erinnerung hat die Software AG einen nennenswerten Teil ihrer Kunden im Bankensektor, und diese Kunden reißen sich derzeit nicht gerade darum, Investitionen in neue Software zu tätigen. Gibt es in den Zahlen des Unternehmens eine entsprechende Sektor-Struktur?

 

Die Software AG hatte in 2010 einen Gewinn pro Aktie von 2,05 Euro, 2011 dann 2,03 Euro und 2012 voraussichtlich 2,11 Euro - Wachstum sieht anders aus. So betrachtet ist das Unternehmen bei einem aktuellen Kurs von 28,9 Euro = KGV2012 von 13,7 auch nach dem Kursrücksetzer nicht sonderlich billig.

Die Gewinnprognosen für die beiden kommenden Jahre gehen mit EPS2013 = 2,34 Euro (+11%) und EPS2014 = 2,57 Euro (+10%) nach oben, aber diese Erwartungen muss das Unternehmen dann eben auch liefern, sonst sind erneute Enttäuschungen vorprogrammiert.

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siseb

Die Software AG will bis spätestens zum Jahresende Aktien im Wert von bis zu 180 Mio. Euro zurückkaufen. Stellt sich die Frage wieso sie sich den Zeitraum bis zum Jahresende setzen. Erwarten sie einen weiter fallenden Kurs?

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donale

ich tippe mal auf jahresabschluss/bilanzgründe

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
Die Software AG will bis spätestens zum Jahresende Aktien im Wert von bis zu 180 Mio. Euro zurückkaufen. Stellt sich die Frage wieso sie sich den Zeitraum bis zum Jahresende setzen.

Ein solcher Rückkauf-Beschluss muss ja von der Aktionärsversammlung genehmigt werden. Und deren Beschlüsse gelten nur bis zur nächsten Aktionärsversammlung. Einen gewissen zeitlichen Spielraum will die Software AG auch haben, damit sie versuchen kann, zum Tiefstkurs zu kaufen. Beide Rahmenbedingungen sorgen dann für dieses Zeitintervall: Maximal 12 Monate, aber auch nicht viel weniger.

 

Angesichts des Kurseinbruche erst vor ein paar Tagen halte ich den Rückkauf für eine gute Idee. Es geht bei diesen 180 Mio. immerhin um 7% des aktuellen Börsenwertes der Software AG, also wird etwa ein kompletter Jahresgewinn (KGV 16) in den Rückkauf investiert.

Ich wollte, andere Unternehmensführungen würden ähnlich entschlossen auf eine niedrige Bewertung ihres Unternehmens reagieren.

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WOVA1

Nach meiner Erinnerung hat die Software AG einen nennenswerten Teil ihrer Kunden im Bankensektor, und diese Kunden reißen sich derzeit nicht gerade darum, Investitionen in neue Software zu tätigen. Gibt es in den Zahlen des Unternehmens eine entsprechende Sektor-Struktur?

 

Gibt es:

 

Link Software AG

 

Danach ist der 'Financial Sector' mit 21 % grösster Umsatzsektor, gefolgt vom 'Public Sector'

mit 20 %.

 

Sicherlich reißen sich Banken nicht gerade darum, in neue Software zu investieren.

Andererseits: Wie will man sonst die Erfüllung diverser neuer Regulierungsauflagen nachweisen ?

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Karl Napf
Andererseits: Wie will man sonst die Erfüllung diverser neuer Regulierungsauflagen nachweisen ?

Die Regulierungsauflagen haben m. E. eher mit einer Reduzierung des Spekulationshebels zu tun: Mehr Eigenkapital, weniger ungedeckte Risikokredite. Das muss die aktuelle Software auch schon können, da sollte man lediglich ein paar Parameter anders einstellen müssen.

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WOVA1

Die Regulierungsauflagen haben m. E. eher mit einer Reduzierung des Spekulationshebels zu tun: Mehr Eigenkapital, weniger ungedeckte Risikokredite. Das muss die aktuelle Software auch schon können, da sollte man lediglich ein paar Parameter anders einstellen müssen.

Ich dachte da eher an die Idee, Vorstände für Fehler im Risikomanagement in den Knast zu schicken - da wird wohl der Kollege CIO

für Anwendungen mit dem Thema Risikomanagement Geld in die Hand bekommen.

Oder die angestrebte Beweislastumkehr bei Kundenberatungen - da muss die Bank ein Beratungsprotokoll auch noch nach Jahren wiederfinden

können, selbst wenn es die Filiale und den Berater schon lange nicht mehr gibt.

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Ca$hflow

Ich wollte, andere Unternehmensführungen würden ähnlich entschlossen auf eine niedrige Bewertung ihres Unternehmens reagieren.

Kurze Frage, aber gerne mit einer ausführlichen Antwort, woran machst du die niedrige Bewertung des Unternehmens aus?

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Karl Napf

Ich bin mir angesichts der aktuellen Gewinnschätzungen gar nicht sicher, ob die Software AG jetzt niedrig bewertet ist - vom KGV her ist sie das eher nicht, sie könnte aber von einer Erholung ihrer Kunden aus dem Finanzbereich ebenfalls profitieren.

Deshalb betrachte ich die Software AG letzten Endes auch als Hebel auf die Finanzbranche, was ich bei SAP, IBM und Oracle nicht tue.

 

Es ging mir bei meiner Aussage eher darum, dass sie bereit wäre, mit einem kompletten Jahresgewinn Aktienrückkäufe vorzunehmen (die Rückkaufaktion wird sicherlich nicht zu jedem Kurs erfolgen), was ich von anderen Unternehmen in diesem Umfang nicht gewohnt bin.

Ich mag ja bekanntlich keine Dividendenausschüttungen und registriere wohlwollend jedes Unternehmen, das so ähnlich denkt wie ich.

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siseb

In der vergangenen Woche hat die Software AG gut 230.000 Aktien im Wert von 6.8 Mio € zurückgekauft. Die Übersicht aus KW 7 gibt es auf ihrer Seite.

 

In Tradegate wurde heute über 30€ eröffnet.

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siseb

Hab ihr irgendeine Meldung zur Software AG verpasst oder warum ist der Kurse so am fallen?

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Karl Napf

Schlechte Quartalszahlen Ende Januar:

 

Di, 29.01.2013 17:52- Software AG nach Zahlen kräftig auf Talfahrt

 

FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschte Erwartungen haben die Aktien der Software AG am Dienstag nach Zahlen tief in den Keller geschickt. Die Papiere von Deutschlands zweitgrößtem Softwareanbieter weiteten ihr vom Start weg deutliches Minus im Laufe des Tages aus und büßten am Ende 16,97 Prozent auf 28,895 Euro ein. Sie schlossen damit auf dem tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten, nachdem sie erst am Vortag ein Hoch seit Mitte Juli 2011 erreicht hatten.

 

Beim Softwareunternehmen waren Umsatz und Gewinn im vierten Quartal leicht zurückgegangen. Hohe Investitionen und der Umbau des Beratungsgeschäfts waren zur Belastung geworden. Ein Börsianer sagte: 'Die Zahlen sind auf allen Ebenen etwas unter den Erwartungen ausgefallen, beim Umsatz sogar deutlich.' Den 'besonders wichtigen Ausblick' kritisierte er als 'lückenhaft'. Den Marktteilnehmern fehlte vor allem eine Indikation für die Margenentwicklung 2013.

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siseb

Das hat ja den Einbruch am 29. Januar erklärt. Aber seit Vorgestern ist der Kurs ja schon wieder um mehr als 2€ gesunken.

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Karl Napf

Der Gesamtmarkt fällt ja auch. Was überrascht Dich also?

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chaosmaker85

 

Mir gefällt das Unternehmen, aber meine Glaskugel (sie hat wegen der jüngsten Verfehlungen ein Update bekommen) sagt mir, dass wir noch günstigere Kurse sehen werden. Kommt auf die Watchlist!

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Plutos

 

Mir gefällt das Unternehmen, aber meine Glaskugel (sie hat wegen der jüngsten Verfehlungen ein Update bekommen) sagt mir, dass wir noch günstigere Kurse sehen werden. Kommt auf die Watchlist!

 

Was genau gefällt dir an dem Unternehmen?

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chaosmaker85

Was genau gefällt dir an dem Unternehmen?

 

Im BPM-Umfeld profitiert die Software AG durch die frühere IDS Scheer Akquisition von einer Marktführerschaft auf dem Gebiet, die Finanzsituation (Verschuldung, Free Cashflow etc.) sind einwandfrei.

 

Dass die Erwartungen erneut verfehlt werden, ist natürlich nicht schön. Mittelfristig ist der Chart jetzt angeschossen, bei tieferen Kursen überlege ich mir einzusteigen

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Maikel

Ich hatte beim letzten scharfen Absturz im Januar 2013 gekauft (von 35 auf 28).

 

Zum Glück ein Discount-Zertifikat, zu 22 Euro, aber sogar das ist jetzt im Minus.

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Lindoro

Die Software AG scheint ja der langweiligste Software-Wert unter der Sonne zu sein. Wenn man sich anschaut, wie andere Software-Werte gehypt werden (Teamviewer, etc.), und dagegen die Software AG mit ihrem soliden Free-Cashflow, den hohem Cashbestand und einem für diesen Bereich geradezu lächerlichen KGV von 13, woran hapert es ?

 

Wir sprechen hier ja nicht von Steinkohle oder Zigaretten. 

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Maciej
vor 14 Stunden von Lindoro:

Die Software AG scheint ja der langweiligste Software-Wert unter der Sonne zu sein. Wenn man sich anschaut, wie andere Software-Werte gehypt werden (Teamviewer, etc.), und dagegen die Software AG mit ihrem soliden Free-Cashflow, den hohem Cashbestand und einem für diesen Bereich geradezu lächerlichen KGV von 13, woran hapert es ?

Von den Zahlen her sieht das Unternehmen tatsächlich recht attraktiv aus, auch was den Vergleich mit den historischen Kennzahlen angeht (obwohl Umsatz und Gewinne seit Jahren stagnieren). Charttechnisch würde ich noch abwarten, ob sich ein stabiler Boden im Bereich über 20 EUR bildet.

 

Was mir nicht gefällt ist, dass es kein klares Geschäftsfeld zu geben scheint. Die Homepage des Unternehmen ist vollgestopft mit allen möglichen Buzzwords (Datenanalyse, Visualisierung, Prozessoptimierung, agile Anwendungen, Cloud, IoT, KI, API-Management, B2B-Integration etc. etc.). Eine großer Gemischtwarenladen für alles, was irgendwie mit Software zu tun hat. Möglicherweise erweist sich eins dieser Felder zukünftig als der große Durchbruch für die Software AG. Meine Bedenken sind allerdings, dass man hier die Kosten unnötig hochtreibt, indem man versucht, auf jeder Party mitzumischen, statt sich auf wenige Kernkompetenzen zu konzentrieren und die verfügbaren Mittel gezielt auf diese Felder auszurichten.

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