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herculez

Hallo Leute,

 

ich weiß nicht, ob diese Frage schon mal gestellt wurde und ich wollte jetzt auch nicht den ganzen thrad durchlesen.

Ich arbeite mich gerade intensiv in fundamentale Daten ein.

 

Ich suche Prognosen, die bereit gestellt werden. Gibt es eine verlässliche Seite wo Gewinn- und Umsatzprognosen bereitgestellt werden?

 

Ich bin der Meinung dass Börsenunternehmen solche Prognosen machen müssen, bin mir aber nicht ganz sicher...

 

Wahrscheinlich ist es am besten eigene Prognosen zu machen, aber dafür habe ich nicht genug ahnung und nicht genug Zeit...

 

Naja,

bis denn

 

Herc

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze
Ich bin der Meinung dass Börsenunternehmen solche Prognosen machen müssen, bin mir aber nicht ganz sicher...

 

Konkrete Prognosen müssen vom Unternehmen nicht abgegeben werden. Lediglich im Lagebericht (Prognosebericht) bzw. im MD&A ist auf die voraussichtliche zukünftige Entwicklung einzugehen. Eine allgemeine Beschreibung ist dabei ausreichend.

 

§ 315 Abs. 1 HGB

"Ferner ist im Konzernlagebericht die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu erläutern; zugrunde liegende Annahmen sind anzugeben."

 

Konkretisiert wird § 315 durch DRS 15

 

123.

Es wird empfohlen, die erwarteten Entwicklungen der wesentlichen Einflussfaktoren der Ertrags- und

Finanzlage für die zwei auf den Konzernabschlussstichtag folgenden Geschäftsjahre zu quantifizieren.

Aufgrund der abnehmenden Prognosesicherheit mit zunehmendem Zeithorizont sollten die Prognosen

für das nächste und das übernächste Geschäftsjahr getrennt angegeben werden.

124.

Für die zukünftige Ertragslage sollten die Entwicklung von Umsatz, Aufwendungen und Ergebnis

angegeben und erläutert werden. Es wird empfohlen, eine Überleitung vom operativen Ergebnis zum

Konzernergebnis unter expliziter Berücksichtigung von Zinsaufwendungen, der voraussichtlichen

Entwicklung des Fremdkapitalkostensatzes und der Steuerquote anzugeben.

125.

Für die zukünftige Finanzlage sollte der geplante Umfang der Investitionen erläutert werden. Es sollte

darauf eingegangen werden, in welchem Umfang der erwartete Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit

zur Deckung der Investitionen beiträgt. Weitere, im Prognosezeitraum erwartete wesentliche

Finanzmittelabflüsse und deren Refinanzierung sollten erläutert werden.

126.

Weitere Inhalte und der Umfang der Berichterstattung hängen sowohl von den jeweiligen Gegebenheiten

des Konzerns und seinen Segmenten als auch von deren markt- und branchenbedingtem Umfeld

ab.

127.

Ist aufgrund besonderer Umstände eine quantitative Prognose mit zu großer Unsicherheit behaftet,

wird empfohlen, dies anzugeben und zu begründen.

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Wave XXL
· bearbeitet von Wave XXL

hab mal ne frage: Bei der D+S Europe AG bin ich mir nicht ganz sicher welchen Umsatz ich nehmen soll:

 

Als erste Position werden "Bruttoumsatzerlöse" angegeben - abzüglich "Vorleistungen von Inhalteanbietern" ergeben sich dann die "Umsatzerlöse"

 

Welchen Position nimmt man jetzt für das KUV und für die Umsatzrendite? - ich hätte eg die Umsatzerlöse genommen, aber onvista nimmt anscheinend die Bruttoumsatzerlöse

 

gruß wave

 

hier noch der link: http://www.dseurope.ag/uploads/media/Gesch...cht_2006_02.pdf

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boRn
· bearbeitet von boRn

Hi Wave,

 

schau doch mal in die Erläuterungen zur GuV S. 92, Tz 28, da wird der Bereich nochmals erklärt. Es handelt sich bei der GuV um eine normales Umsatzkostenverfahren, also Umsatzerlöse abzüglich Kosten für Erzielung der Umsätze ist der Bruttoumsatz. Bei der Umsatzrendite nimmst du aber dennoch den vollen Umsatzerlös, bei einem Herstellungsbetrieb ziehst du den Materialaufwand ja auch nicht vom Umsatz ab um die U-Rendite zu ermitteln.

 

mfg

Chris

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Wave XXL

Danke born, hatte das erst garnicht verstanden :blushing:

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Also ich würde die UMSATZERLÖSE nehmen...

die GUV sieht für mich klar nach Gesamtkostenverfahren aus und vom Aufbau würde ich auf keinenfall die Bruttoumsatzerlöse nehmen. Allerdings sollte man sich noch anschauen wonach sich die "Vorleistungen von Inhalteanbietern" richtet... Vielleicht hilft dir als Indikator hier auch die Homepage. Unter Kennzahlen stehen dort die von mir favorisierten Umsatzerlöse: http://www.dseurope.ag/Kennzahlen.111.0.html

 

Gruß

 

W.Hynes

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caspar

wichtige kennzahlen zur bewertung von VERSICHERERN....

 

kann mir da jemand weiter helfen? gibts hier im board dazu schon gute ausfeuhrungen? worauf schaut man da? :'(

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Drella

im deutsche bank thread gibt es da einiges von Schlafmütze zu. der ist fit.

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Kennzahlen zur Beurteilung der Aufwandsstruktur von Versicherungsgesellschaften

 

-> Verwaltungskostenquote = (Verwaltungsaufwendungen/Verdiente Brutto-Beiträge)*100

 

-> Schadensquote= (Schadensaufwendungen/Verdiente Netto-Beiträge)*100

 

-> Kapitalanlagerendite=(Kapitalerträge/gewichtete Kapitalanlagen)*100

 

-> Kostenquote=(Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb/verdiente Netto-Beiträge)*100

 

-> Großschadensquote

 

-> Wachstum der Bruttoprämien

 

-> Max. tolerable Schaden-/Kostenquote (MTCR)= Verd. Nettoprämie + [(Kapitalanlagen der Schaden-RV * nachhaltige Rendite) RBC-Kosten vor Steuern]

 

RBC=risikoorientierte Kapitalausstattung

 

 

Risikomaß

 

Sharpe Ratio=(Durchschnittliche Eigenkapitalrendite - durchschnittlicher risikofreier Zins)/Standardabweichung EKR (5 Jahre)

 

Kapitalausstattung

 

Modelle zur Beurteilung der Kapitalausstattung von Versicherungsgesellschaften

a.) Capital Adequacy Model (S&P)

b.) Aufsichtsmodell des GDV

c.) Standardmodell BaFin

 

Besonderheiten bei der Bewertung von Versicherungsgesellschaften - Internetressourcen

 

NEU *** NEU *** NEU

 

Die Leistungsfähigkeit des handelsrechtlichen Jahresabschlusses

und des IFRS-Jahresabschlusses deutscher Erstversicherungsunternehmen:

 

http://opus.ub.uni-hohenheim.de/volltexte/...hte_Fassung.pdf

 

Darstellung des WestLB Appraisal Value Modells, Carsten Zielke

 

http://www.ivk.uni-koeln.de/download/pdf/Zielke.pdf

 

Versicherungsanalyse in stürmischen Zeiten, Carsten Zielke

 

http://www.ivk.uni-koeln.de/download/pdf/folien_ivk_2511.pdf

 

Fair Value Bilanzierung versicherungstechnischer Verpflichtungen vor dem Hintergrund der Entwicklung und der Implementierung eines einzuführenden IFRS für Versicherungsverträge, Thomas Kottke

 

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/20...s-2006-7-25.pdf

 

Bewertung von Versicherungsunternehmen

 

http://www.competence-site.de/controlling....unternehmen.pdf

 

Der T-Ertrag. eine Maßzahl zur risikoadäquaten Bewertung von. Vertrags- und Kundenbeziehungen. im Versicherungsgewerbe, Tobias Galliat

 

http://www.fbi.fh-koeln.de/institut/papers...xte/Band048.pdf

 

Gedanken zur Unternehmensbewertung von Versicherungsunternehmen, Thomas Hartung

 

http://www.competence-site.de/versicherung...tung%20(ac).pdf

 

Embedded Value (EV) - Appraisal Value

 

http://www.qx-club.info/vortrag_hrabovszki...es_01022005.pdf

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Drella

also du, schlafmuetze bist wenigstens einer der wenigen hier im forum die sich da ran wagen... dafür hast du schon meinen respekt.

 

deine verlinkungen klappen nicht. ;)

 

gruß

profi

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caspar

vielen danke...da hab ich wieder ein paar wochen arbeit :D

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Drella
· bearbeitet von Profi

ein beitrag zur frage "Was ist derivativer goodwill":

 

Es wird nach IFRS zwischen zwei Arten von Goodwill unterschieden. Derivativem (Also zugekauftem) und originärem (selbstgeschaffenen) Goodwill. Derivativer Goodwill entsteht beim Kauf. Sagen wir Unternehmen A kauft Unternehmen B für 100. In der Bilanz von B stehen aber 50. Dann muss A den Unterschiedsbetrag von 50 als Goodwill bilanzieren.

 

Früher wurde Goodwill planmäßig abgeschrieben. Heute kann er nur über ein Impairment also eine Abschreibung wenn Wertminderung vorliegt abgeschrieben werden. Das Problem ist manchmal, dass der Goodwill - wenn er wie in diesem Falle aus einer Transaktion herrührt die 8 Jahre her ist einfach nicht mehr aus der Bilanz verschwinden will.

 

Wenn Surteco in Zukunft weiterhin Gewinn macht und dass Unternehmen wächst, dann wird es keinen Grund geben den Goodwill abzuschreiben.

 

(Jetzt vereinfacht ausgedrückt)

 

Das Problem ist, dass im Laufe der Zeit durch alle möglichen Faktoren selbst geschaffener Goodwill entsteht (originärer). Im Falle eines Impariments wird immer geprüft, ob der Fair Value des Goodwills noch besteht. Natürlich kann aber keiner sagen, ob es sich bei dem "Fair Value" genau um den ehemals zugekauften Goodwill handelt, oder ob es orginärer selbsterschaffener Goodwill handelt der den Fair Value "fair" macht. So passiert es im Laufe der Zeit, dass der derivative Goodwill durch originären ersetzt wird. (Aber das ist ein Thema bei dem die meisten - selbst in der Spezialisierung BWL- IFRS/Audit - aufgeben. )

 

An sich musst Du dich aber immer fragen:

-Wo kommt der Goodwill her?

-Wie lange ist er schon da?

-Wie wahrscheinlich ist es , dass er abgeschrieben wird.

 

Bei der Fusion AOL Timewarner musste TimeWarner 2002 90 Mrd. $ Goodwill abschreiben (SIC!!!) Da war er aber noch nicht lange in der Bilanz. Je länger der Goodwill in der Bilanz, desto "sicherer" ist er. (Allerdings nur, wenn es sich um den "gleichen" Goodwill aus 1 und derselben Übernahme handelt. Da Surteco den schon seit 8 Jahren mitschleppt ist er in meinen Augen nicht so "richtig" gefährlich.

 

wie seht ihr das? unterscheidet ihr beim goodwill und wie alt dieser ist? woher bekommt man informationen darüber?

 

besonders interessiert mich das ganze, da nach dieser kbv rechnung bei werten mit hohem goodwill z.t. wenig aussagekräftige zahlen raus kommen:

 

KBV --> Kurs-Buchwert würde ich nicht einfach rechnen in dem ich Kurs / EK mache. Das ist zu kurzsichtig.

Der korrekte Buchwert errechnet sich eher so:

Eigenkapital

./. Dividende

./. Anteile anderer Gesellschafter (ganz wichtig)

./. Goodwill (individuelle Prüfung bzgl. Werthaltigkeit notwendig)

= Buchwert

 

 

danke

 

gruß profi

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

da würde ich nciht so verbissen sein und eine Musterlösung versuchen herzuleiten sondern sehr fallbezogen arbeiten. Im Endeffekt muss man schauen ob der Goodwill überhaupt eine rechnerisch relevante Größe erreicht die man beachten sollte. Ist dem nicht so schaue ich mir das nicht lange an.

 

Dann muss man die Bilanz prüfen bzgl. Anhang welche Informationen man dort findet. Auch die Entwicklung in den Vorjahren mit entsprechenden Geschäftstätigkeiten (intern und extern) gibt da einen sehr guten Einblick was welchen Goodwill verursacht hat. Ist der Goodwill unerwartet hoch und finde ich über diese Quellen keine Befriedigung muss die IR-Abteilung das trasparent machen wenn ich kein gutes Gefühl dabei habe. Und wenn die das nicht können dann wird einfach der Worst-Case-Fall angenommen.

 

Ab einem bestimmten Level aber kann man mir den Goodwill noch so transparent machen ich werde dann einen Großteil ansetzen um konservativ zu rechen. So könnte z.B. die Telekom mir ihren Goodwill nie glaubhaft und sinnvoll erklären dass ich diesen deutlich geringer ansetze. Diese Methode der Bewertung schließt dann aber attraktive Aktien wie Google etc. natürlich aus. Das muss einem auch klar sein. Ich bin also mehr in Richtung Old Economy spezialisiert.

 

Aber unterm Strich gibt es diesen einen deutschen Musterfall in meinen Augen leider nicht

 

Gruß

W.Hynes

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Toni
· bearbeitet von Toni
wie seht ihr das? unterscheidet ihr beim goodwill und wie alt dieser ist? woher bekommt man informationen darüber?

Ich mache es (wie immer) ganz einfach: Unternehmen, deren immaterielle

Vermögenswerte mehr als 10% des Eigenkapitals ausmachen ignoriere ich.

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Matze_Le

Naja dass mit den 10% ist so eine Sache. Dann fallen aus deinem Screening ein Haufen interessanter Unternehmen heraus. Die Frage kommt ja aus dem Surteco Threat. Der Goodwill dort macht schon relativ viel aus, ist aber aus meiner Sicht "gerechtfertigt".

 

Es ist aber ganz so wie Wayne sagt: Eine Musterlösung gibt es nicht.

 

Allerdings sollte man immer vorsichtig werden, wenn viel Goodwill vorhanden ist. Am besten ist es einfach einen kleinen Abschlag von der Bewertung vorzunehmen. So kauft man Unternehmen mit verhältnismäßig viel Goodwill nur, wenn sich eine "noch" ausreichendere Sicherheitsspanne bietet.

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Drella
· bearbeitet von Profi
Ich mache es (wie immer) ganz einfach: Unternehmen, deren immaterielle

Vermögenswerte mehr als 10% des Eigenkapitals ausmachen ignoriere ich.

 

das ist mir zu pauschal. :huh:

 

Es ist aber ganz so wie Wayne sagt: Eine Musterlösung gibt es nicht.

 

Allerdings sollte man immer vorsichtig werden, wenn viel Goodwill vorhanden ist. Am besten ist es einfach einen kleinen Abschlag von der Bewertung vorzunehmen. So kauft man Unternehmen mit verhältnismäßig viel Goodwill nur, wenn sich eine "noch" ausreichendere Sicherheitsspanne bietet.

 

jup, wie so oft muss man bei der ganzen sache wohl doch nachdenken. man glaubt es kaum :- . ok. vielen dank. das scheint mir die beste lösung.

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Für Toni ist demnach im DAX neben Versicherer und Banken nur die MAN AG interessant. Alle anderen DAX-Werte fallen durch das Raster. Finde ich auch ein wenig übertrieben.

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Toni

Na ja, ich mache natürlich auch Ausnahmen...

 

:lol:

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Perdox

man kann halt schauen ob der goodwill gerechtfertig ist und was passiert, wenn der goodwill rausgerechnet ist, hat das unternehmen danach ein liquiditätsproblem und müsste deswegen insolvenz anmelden wäre ich vorsichtig, als beispiel indus holding, die haben einen goodwill, der war früher mal höher als das eigenkapital und entsteht aus den firmen die sie kaufen. also muss ich schauen, wieviel die firmen für mich aktuell am markt bringen würden. kann ich das nicht oder sind sie weniger wert als der goodwill würde ich die finger von der aktie lassen, denn dann müsste eine abschreibung auf den goodwill getätigt werden und das unternehmen wäre pleite. deshalb ist der goodwill auch ein riesen risiko. danaher ist auch so ein beispiel. die laufen prima aber nur weil der goodwill jedes jahr mehr wert ist. die frage ist allerdings ob das gerechtfertigt ist oder nicht. ich kann das nicht beurteilen befürchte aber nein. also kauf ich trotz einem 1a langfristchart dieses unternehmen nicht.

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Reigning Lorelai

Hiya Community,

 

also ich finde es echt prima das sich doch einige Mitglieder hier im Forum zur fundamentalen Analyse hinbewegen. Ich sehe da bei einigen Mitgliedern ein super Potential und kann nur ermutigen sich mit dem spannenden Thema weiter zu beschäftigen. Natürlich ist es gerade bei ausländischen Unternehmen und anderen Rechnungsstandards nicht wirklich leicht Begriffe etc. zu verstehen daher möchte ich auch das hier im Thread aufgreifen.

 

So ist es bei der Buchwertberechnung z.B. wichtig, daß man die Minderheitenanteile berücksichtigt. Diese heißen auf Englisch "minority interests". In dem Zusammenhang ist via PN der Begriff "Accumulated other comprehensive income" gefallen. Darauf möchte ich kurz eingehen was das ist und wie es funktioniert. Denn wer das jetzt auf wikipedia nachschlägt wird dadurch nicht zwingend klüger...

 

Der Comprehensive Income ist nichts weiter als die Gesamtveränderung des Eigenkapitals aufgrund von Buchungen die nicht auf Ein- von oder/und Auszahlungen an Anteilseigner zurückzuführen sind. Hähh???? Wird jetzt keiner klüger geworden sein. Der CI setzt sich zusammen aus dem Jahresüberschuß (net income) und dem "other comprehensive income". Dieser besteht aus sämtlichen Veränderungen von Aktiva und Passiva die nicht in der GUV erfasst worden sind. Was kann das z.B. sein... häufigster Grund sind z.b. Differenzen bei der Umrechnung von verschiedenen Währungen oder Anpassungen bei Pensionsrückstellungen etc. In der EK-Veränderungsrechnung die im jeden Bericht zu finden ist wird darauf dann näher im Detail eingegangen:

 

Bsp:

Net Income 1,000,000

other comprehensive income 200,000

_______________________________

comprehensive income 1,200,000

 

die 200,000 sind damit unrealisierte Gewinne die in der GUV nicht auftauchen aber halt Einfluß auf das Eigenkapital haben.

 

Ist kein großes Hexenwerk also aber sollte auch nicht die entscheidende Rolle spielen wenn man sich ne Aktie anschaut.

 

Gruß

W.Hynes

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Drella
Der Comprehensive Income ist nichts weiter als die Gesamtveränderung des Eigenkapitals aufgrund von Buchungen die nicht auf Ein- von oder/und Auszahlungen an Anteilseigner zurückzuführen sind. Hähh???? Wird jetzt keiner klüger geworden sein. Der CI setzt sich zusammen aus dem Jahresüberschuß (net income) und dem "other comprehensive income". Dieser besteht aus sämtlichen Veränderungen von Aktiva und Passiva die nicht in der GUV erfasst worden sind. Was kann das z.B. sein... häufigster Grund sind z.b. Differenzen bei der Umrechnung von verschiedenen Währungen oder Anpassungen bei Pensionsrückstellungen etc. In der EK-Veränderungsrechnung die im jeden Bericht zu finden ist wird darauf dann näher im Detail eingegangen:

 

Bsp:

Net Income 1,000,000

other comprehensive income 200,000

_______________________________

comprehensive income 1,200,000

 

die 200,000 sind damit unrealisierte Gewinne die in der GUV nicht auftauchen aber halt Einfluß auf das Eigenkapital haben.

 

minority interests war mir bekannt, Comprehensive Income aber nicht. wieder was gelernt :). gibts dafür auch n deutschen namen?

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boRn
· bearbeitet von boRn
minority interests war mir bekannt, Comprehensive Income aber nicht. wieder was gelernt :). gibts dafür auch n deutschen namen?

"Other comprehensive income" lt. Börsenlexikon: "Neubewertungsrücklage"

 

mfg

Chris

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fischerei

Hallo,

 

ich habe eine Frage an die Experten unter euch.

 

Was ist der Unterschied zwischen Netto Cashflow und Freier Cashflow, oder ist Netto Cashflow gleich Freier Cashflow?

 

Für eine Antwort wäre ich sehr Dankbar.

 

 

Mit freundlichen Grüssen

 

fischerei

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fischerei

Danke Hynes

 

Gruß fischerei

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