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Empfohlene Beiträge

caspar

mal eine frage in die runde zum theme auftragsanalyse und kennzahlen

 

das kommt hier im forum so gut wie nie vor, liegts daran, dass man sich da einfach nur die entwicklung des auftragseingang anschaut?

 

oder kann man hier noch tiefer graben? gibts spezielle kennzahlen? tricks&tipps? finde dazu auch kaum was im net

 

 

hier beispielsweise die letzten quartale eines technologieunternehmens....auftragsbestand, auftragseingang, umsatz...was koennte man aus diesen daten noch ableiten?

 

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Reigning Lorelai

Hallo Caspar,

 

sehr wichtiges Thema welches du hier anschneidest. Ich gehe da eigentlich relativ simpel vor und verarbeite eigentlich nur 2 Arten von Informationen:

 

Info #1:

Auftragsbestand: Hier kläre ich mit Vorstand oder der IR-Abteilung ab welche Vorlaufzeit der Auftragsbestand hat. So kann z.B. die Aussage fallen dass ein Auftragsbestand von 100 Mio Euro ca. 8 Monate reicht was Auslastung angeht. Diese Rechnung ist z.B. bei mir sehr verbreitet bei Salzgitter in den Bereichen Stahl und Röhren

 

Info #2:

Und hier gibt es eine Kennzahl auf die ich schon manchmal in dem einen oder anderen Thread verwiesen habe. Und zwar handelt es sich hierbei um das Book-2-Bill-Ratio. Das Ratio gibt das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz an. Liegt der Wert über 1 signalisiert dies ein Wachstum bei den Aufträgen. Aber Vorsicht: Als Umsatz muss immer der Quartalsumsatz genommen werden und nicht kumulierte Umsatz.

 

Beispiel für beide Exemplare von der Data Modul AG:

 

Auftragsbestand 12/31/06 76.6 Mio Euro --> laut Frau Lederer von der IR-Abtg. hatte dieser eine Reichweite von 5 - 6 Monate. Im 1. Halbjahr erzielte DM einen Umsatz von 71 Mio. Es gibt also sehr gute Indikationen her.

 

Bericht Q107:

Auftragseingang 48.7 Mio Euro. Umsatz in Q107: 36,804 --> Book-2-Bill-Ratio: 48.7 / 36.8 = 1.32 --> Es kommen mehr Aufträge rein als Umsatz erzielt wird. Damit ist eine stabile Auslastung gewährleistet.

 

Nicht für jede Branche macht eine Analyse des Auftragseinganges Sinn. Daher kann ich in deinem Fall auch keine konkrete Info dazu geben vor allem nicht weil ich nicht weiß welches Unternehmen es ist. In der Regel werden aber Bestände und Eingänge nur veröffentlicht wenn sie für das Unternehmen eine Bedeutung haben. Der sinkende Auftragsbestand macht da sicherlich keine große Hoffnung auf eine positive Entwicklung.

 

Gruß

 

W.Hynes

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fw1962
· bearbeitet von fw1962

Hallo Toni,

 

Und einfache Geschäftsmodelle kann man ohne Kennzahlen erkennen.

kannst Du Bitte einmal ein paar Beispiele darstellen (durchaus Vergangenheit)

 

Danke im voraus

 

Frank

 

PS:

  • Ich denke, die pragmatische Richtung ist eine Mischung zwischen wenig und sehr viel Aufwand

  • Weil ohne ein wenig Invest in die Zahlen, die Strategie und den Wettbewerb des Unternehmens geht es nicht

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Drella
Info #1:

Auftragsbestand: Hier kläre ich mit Vorstand oder der IR-Abteilung ab welche Vorlaufzeit der Auftragsbestand hat.

 

stehen auftragsbestand und vorlaufszeit nicht im geschäftsbericht?

 

Info #2:

Aber Vorsicht: Als Umsatz muss immer der Quartalsumsatz genommen werden und nicht kumulierte Umsatz.

 

wieso den umsatz von nur einem quartal?

 

 

gruß

profi

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Toni
· bearbeitet von Toni
Hallo Toni,

kannst Du Bitte einmal ein paar Beispiele darstellen (durchaus Vergangenheit)

Im allgemeinen sind Technik-Unternehmen kapitalintensiv, da sie meist komplizierte

Dinge herstellen (AMD, Intel etc.)

 

Software-Hersteller ausgenommen, da ist das Gegenteil der Fall, da sie kaum

Sachinvestitionen benötigen.

 

Wenig kapitalintensiv sind z.B. Bekleidungs-Unternehmen, Schmuck-Hersteller etc.

(Puma, Hugo Boss, Bijou Brigitte etc.)

 

Und auch Finanzdienstleister, Versicherungen etc. (Bsp. "American Express")

 

Wenn Du viele konkrete Beispiele für wenig kapitalintensive Unternehmen willst,

schau doch einfach die Firmen an, die Buffett in seiner Holding hat:

 

http://www.berkshirehathaway.com/subs/sublinks.html

 

Geh auf die entsprechenden Homepages und lies Dir durch, was sie machen.

 

Aber vergiss nicht:

 

"wenig kapitalintensiv", dies ist keine Zauberformel, mit der man leicht die

Gewinner finden kann! Es ist nur einer von vielen Aspekten, der stimmen muss!

Ausserdem wirkt sich dieser Aspekt nur langfristig aus, d.h. über viele, viele Jahre!

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caspar

danke fuer die infos zum auftragseingang...das schaut doch sehr ueberschaubar aus

 

hast du da werte in deiner watchlist, wo das booktobill uber mehrere quartale (7-8) ueber 1 liegt? weil in obigen beispiel schwankt das ja recht deutlich...mal mehr umsatz als auftragseingang, dann wieder mehr auftragseingang als umsatz...alos recht wenig signifikant? (also booktobill mal >1, mal<1)

 

@ profi

 

die reichweite beim auftrag hab ich persoenlich noch NIE in einem GB entdeckt...ich bin schon froh, wenn die auftragseingaenge UND bestaende angegeben werden...hast du schon mal vorlaufszeiten beim auftrag gesehen in einem GB? welche AG?

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Sapine

Die Schwankungen von Quartal zu Quartal können auch von saisonalen Schwankungen kommen, die je nach Geschäft völlig normal sein können. Zumindest die beiden letzten Jahre in deinen Kurven erinnern mich jedenfalls stark an ein saisonales Muster.

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze
Ist kein großes Hexenwerk also aber sollte auch nicht die entscheidende Rolle spielen wenn man sich ne Aktie anschaut.

 

Comprehensive income

 

Dirty surplus accounting und Aushöhlung des Kongruenzprinzips

 

Der Eigenkapitalveränderungsrechnung wird meiner Meinung nach zu wenig Beachtung geschenkt. Innerhalb der IFRS existieren zahlreiche Bewertungswahlrechte, die es den Bilanzierenden ermöglicht Aufwendungen außerhalb des Periodenergebnisses auszuweisen. Gerade diejenigen, die lediglich das Jahresergebnis aus der GuV ablesen und ungeprüft für die Kennzahlenanalyse übernehmen, könnten unter Umständen dadurch eine Fehlentscheidungen treffen.

 

Welche Veränderungen könnten außerhalb der GuV erfasst?

 

  • Währungsumrechnungsdifferenzen ( IAS 21)
  • Wertänderungen von Wertpapieren, die als zur Veräußerung verfügbar bzw. available for sale gehalten werden (Wahlrecht nach IAS 39.55 b
  • Cashflow Hedge Reserve nach IAS 39.95
  • Erfolgsneutral erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nach IAS 19
  • Neubewertungsrücklage nach IAS 16 (Bewertungswahlrecht für Sachanlagen) und IAS 38 (Bewertungswahlrecht für immaterielle Vermögenswerte)

 

Beispiel:

 

Der Investor I. überlegt bei der Fluggesellschaft Flug AG oder Fall AG einzusteigen.

 

Beide Gesellschaften weisen ein Jahresergebnis von 100 Euro aus. Die Flug AG hat die Wertpapiere an der Gesellschaft Y als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert und die Wertänderungen ( - 120 Euro) bereits in der GuV berücksicht. Die Fall AG wiederum hat die Wertpapiere an der Y als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und die Wertänderungen außerhalb der GuV in der Eigenkapitalveränderungsrechnung erfasst.

 

Zwar weisen beide Gesellschaften das gleiche Jahresergebnis und die gleichen EPS Zahlen aus, allerdings werden bei der Fall AG 120 Euro an stille Lasten in die Eigenkapitalveränderungsrechnung übernommen und nicht in der GuV ausgewiesen. Bei Veräußerung der Wertpapiere im Folgejahr ist das bisher ergebnisneutral angesammelte miserable Ergebnis ergebniswirksam aufzulösen. Das könnte zu bösen Überraschungen führen, daher sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Blick auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung werfen.

 

Auffallend negativ im GJ 2007 bisher: Die Deutsche Telekom

 

Wie so oft, kann die Deutsche Telekom AG auch hierbei glänzen. Während man in der GuV einen Jahresüberschuss von 1078 Mio. Euro ausweisen kann, wird dieser durch direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen in Höhe von 1914 Mio. Euro gänzlich aufgefressen. Bei strikter Einhaltung des Kongruenzprinzips hätte die Deutsche Telekom also einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 836 Mio. Euro ausweisen müssen.

 

Beispiele: DAX - 2007

 

Adidas

 

Jahresergebnis (GuV): 555 Mio. Euro

Bereinigt um EKV: 290 Mio. Euro

 

BASF

 

Jahresergebnis (GuV): 4325

Bereinigt um EKV: 4036

 

Bayer

 

Jahresergebnis (GuV): 4716

Bereinigt um EKV: 4733

 

Deutsche Telekoom

 

Jahresergebnis (GuV): 1078

Bereinigt um EKV: -836

 

Infineon

 

Jahresergebnis (GuV): -368

Bereinigt um EKV: -393

 

Commerzbank

 

Jahresergebnis (GuV): 1917

Bereinigt um EKV: 1520

 

Ergänzung

 

Mittlerweile bilanzieren sowohl Daimler als auch BMW nach den IFRS. Das aktuelle Konvergenzprojekt zwischen IASB und FASB bezieht sich im Wesentlichen auf die Abgrenzungsfrage zwischen Eigen- und Fremdkapital.

 

Hinsichtlich der bilanzanalytischen Behandlung der other comprehensive income (OCI) gibt es zwischen IFRS und US-GAAP meines Erachtens keine nennenswerte Unterschiede

 

 

  • Währungsumrechnungsdifferenzen ( IAS 21) entspricht => SFAS 52 "Foreign Currency Translation Adjustments"
  • Wertänderungen von Wertpapieren, die als zur Veräußerung verfügbar bzw. available for sale gehalten werden (IAS 39) => SFAS 115 "Unrealized Holding Gains/Losses on Securities Classified as Available-for-Sale"
  • Cashflow Hedge Reserve nach IAS 39.95 => SFAS 133 Unrecognized Gains/Losses on cash flow hedges
  • Erfolgsneutral erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nach IAS 19 => SFAS 87 Minimum Pension Liability Adjustments
  • Neubewertungsrücklage nach IAS 16 (Bewertungswahlrecht für Sachanlagen) und IAS 38 (Bewertungswahlrecht für immaterielle Vermögenswerte) => SFAS 144

 

 

 

1)

Passend zum Thema gibt es von Prof. Dr. Peter Leibfried eine

Veröffentlichung im Internet, die auch in der Fachzeitschrift KoR abgedruckt wurde.

 

Aufsatztitel: Ein Schatten über den Gewinn- und Verlustrechnungen des DAX 100?

http://www.brainguide.de/peter-leibfried

 

2)

Aufsatz, DB vom 05.08.2005 , Heft 31, Seite 1637-1645

Prof. Dr. Laurenz Lachnit / PD Dr. Stefan Müller, Oldenburg

 

Other comprehensive income nach HGB, IFRS und US-GAAP - Konzeption und Nutzung im Rahmen der Jahresabschlussanalyse

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Reigning Lorelai
stehen auftragsbestand und vorlaufszeit nicht im geschäftsbericht?

 

 

 

wieso den umsatz von nur einem quartal?

 

 

gruß

profi

Manchmal steht die Vorlaufzeit drin. Vor allem dann wenn regelmäßig Analysten danach fragen aber in der Regel eher nicht. Es macht auch nicht bei jedem Unternehmen Sinn diese zu veröffentlichen. Man nimmt nur den Umsatz vom Quartal da der Auftragseingang ja auch nur für diese Periode betrachtet wird.

 

@Schlafmuetze:

Völlig richtig was du geschrieben hast. Den Bewertungen und Schönrechnungen sind hier natürlich Tür und Tor geöffnet. Jedoch sehe ich das Problem dahingehend dass die Börse es zumindest ignoriert. Ein Analyst sollte die Daten verfügbar haben und sich der Risiken bewusst sein. Unmittelbar Einfluß auf den Kursverlauf haben solche Bewertungsspielräume aber nicht. Das sieht man vor allem daran wenn man sich die Automobilindustrie anschaut. Daimler und BMW werden oft ähnlich bewertet obwohl einer nach US-Gaap und der andere nach IFRS bilanziert. Da gib es eine Vielzahl von Unterschieden in den Bewertungen die man eigentlich bereinigen müsste und dann würden sich auch die Bewertungen ganz anders darstellen. Auch hier ist es dann wichtig genau zu schauen wo sich welche Vor- und Nachteile ergeben.

 

Insofern mein Fazit: Du hast vollkommen recht micht da nochmal zu zitieren und das richtig zu stellen. Es ist wichtig aber wohl für den Privatanleger und auch nicht schwer nachzuvollziehen da in jeder Bilanz die "Konzerneigenkapitalentwicklung" dargestellt wird. Die Risiken aber einzuschätzen sehe ich dann durchaus als Problem.

 

Gruß

W.Hynes

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Drella
Beispiele: DAX - 2007

 

Adidas

 

Jahresergebnis (GuV): 555 Mio. Euro

Bereinigt um EKV: 290 Mio. Euro

 

BASF

 

Jahresergebnis (GuV): 4325

Bereinigt um EKV: 4036

 

Bayer

 

Jahresergebnis (GuV): 4716

Bereinigt um EKV: 4733

 

Deutsche Telekoom

 

Jahresergebnis (GuV): 1078

Bereinigt um EKV: -836

 

Infineon

 

Jahresergebnis (GuV): -368

Bereinigt um EKV: -393

 

Commerzbank

 

Jahresergebnis (GuV): 1917

Bereinigt um EKV: 1520

 

das scheint ja gang und gebe zu sein. ist das nicht beschiss?

oder wie soll man das beurteilen?

wäre eine langfristige betrachtung von solchen veränderungen nicht sinnvoller?

 

gruß profi

 

@ Schlafmuetze: toller post :thumbsup:

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Reigning Lorelai

Beschiss ist es nicht... Immerhin sehen ja die Regularien so aus. Die Daten abzulesen sind sehr einfach siehe Anhang Telekom und Adidas. Das rauszusuchen ist nicht die Welt dann aber die Interpretation

 

post-2022-1205613409_thumb.jpg

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Das nennt sich halt kreative Buchführung wobei man klar sagen muss, dass man aus einer schlechten Bilanz keine gute machen kann und umgekehrt. Das geht sicherlich nicht. Aber es sind halt Feinheiten. Das fängt jetzt nicht nur bei der Verrechnung mit dem Eigenkapital an sondern erstreckt sich ja auch auf andere Bereiche. Wie gesagt das Beispiel hatte ich ja schon genannt, dass z.B. F&E-Kosten je nach Bilanzierungsart anders angesetzt werden. Einmal als Aufwand das andere mal kannst du sie dafür in der Bilanz ansetzen... (sehr pauschal jetzt gesagt).

 

Man muss sich halt mit den Bilanzen ein wenig auskennen und ggf. kritisch hinterfragen keine Frage. Für die Beurteilung gibt es keine pauschale Empfehlung. Das ist Fallbezogen wieder.

 

Gruß

 

W.Hynes

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Bienenkorb

@Toni

 

Hey Toni,

 

hab mal ne kurze Frage bezüglich deiner Kennzahlenberechnung bei K+S letzte Woche.

 

Dein KBV bei Kurs 197 = 10,8

 

Mein KBV bei Kurs 197 = 8,72

 

Wie hast du dein KBV berechnet? Ich rechne Kurs/(Eigenkapital/Anzahl Aktien) oder umgestellt (Kurs*Aktien)/Eigenkapital

 

Grüße

Bienenkorb

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Stairway
@Toni

 

Hey Toni,

 

hab mal ne kurze Frage bezüglich deiner Kennzahlenberechnung bei K+S letzte Woche.

 

Dein KBV bei Kurs 197 = 10,8

 

Mein KBV bei Kurs 197 = 8,72

 

Wie hast du dein KBV berechnet? Ich rechne Kurs/(Eigenkapital/Anzahl Aktien) oder umgestellt (Kurs*Aktien)/Eigenkapital

 

Grüße

Bienenkorb

 

Schau mal auf der ersten Seite hier, da beschreibt Wayne doch sehr gut wie man das rechnet. Musst Dividende, Goodwill und Anteile anderer Gesellschafter vom Eigenkapital abziehen.

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Toni
Schau mal auf der ersten Seite hier, da beschreibt Wayne doch sehr gut wie man das rechnet. Musst Dividende, Goodwill und Anteile anderer Gesellschafter vom Eigenkapital abziehen.
Yup.

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Bienenkorb

So jetzt klappt es!!

 

Merci

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Stairway
· bearbeitet von Stairway88

Hier mal eine Frage, die mir bei der letzten Analyse Probleme bereitet hat:

 

Wenn man die Materialaufwendungen der letzten Jahre bei einem Unternehmen vergleicht, dann muss man diese doch quasi anpassen:

 

Damit das klar wird:

 

 

Unternehmen XYZ

 

 

Umsatz 2006: 100 mio.

Materialaufwendungen: 50 mio.

 

Umsatz 2007: 120 mio.

Materialaufwenungen: 55 mio.

 

 

 

 

Man müsste ja hier nun meinen, dass die Materialaufwendnungen um 5 mio gestiegen sind, allerdings hat man ja auch mehr (quantitativ) [mal angenommen die Preise blieben die gleichen] hergestellt. Also sind doch defacto die Materialaufwendungen gesunken, wenn man das ganze relativ zum Umsatz sieht.

 

Wayne, berechnest du das auch so?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Materialaufwandsquote: MAW * 100 / Umsatz.

Sollte man im übrigen mit allen GUV-Positionen machen.

Wie sich die MAW dann selber entwickeln ist dann aber mit Berechnung der Quote nicht getan. Sicherlich kann man IR fragen was man da erwartet aber man sollte sich anschauen aus was die MAW (meist größter Kostenblock) bestehen und sich dann die entsprechenden Entwicklung der Preise anschauen. Schätzungen sind das aber immer das muss klar sein. Vor allem die aktuellen Energiepreise machen meinen Schätzungen erhebliche Probleme.

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Drella
· bearbeitet von Profi

in der aktuellen version meines kennzahlen sheets sind zwei neue kennzahlen zu finden: "rkbv" und rkuv". diese habe ich selber entwickelt. evtl. gibt es auch eine ähnliche kennzahl bereits nur ich kenne sie nicht. hier also die erklärung dazu:

 

habe ich selber entwickelt (vielleicht gibt es auch eine ähnliche kennzahl und ich kenne sie nur nicht :lol:) ich teile die eigenkapitalrendite durch das kbv bzw. die umsatzrendite durch das kuv.

 

daraus ergibt sich eine kennzahl die praktisch die effektive rendite wieder gibt und mir sagt ob ein kbv von z.b.: 4 gerechtfertigt ist oder nicht.

 

beispiel1:

eigenkapitalrendite: 35%

kbv: 5 (würden evtl. viele sagen: ist mir zu teuer!)

rkbv: 7

 

beispiel2:

eigenkapitalrendite: 12%

kbv: 1,7

rkbv: 7

 

--> beide werte haben also trotz komplett unterschiedlichen KBVs das gleiche rkbv.

 

ein günstiges rkbv sehe ich bei werten von ca. 7 und größer. einhell z.b. hat ein rkbv von deutlich mehr als 10(!!!)

 

gruß profi

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Dork
in der aktuellen version meines kennzahlen sheets sind zwei neue kennzahlen zu finden: "rkbv" und rkuv". diese habe ich selber entwickelt. evtl. gibt es auch eine ähnliche kennzahl bereits nur ich kenne sie nicht. hier also die erklärung dazu:

 

 

 

gruß profi

Verständnisfrage: Warum gerade 7?

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Drella
· bearbeitet von Profi

ja weil bei einer eigenkapitalrendite von 12 es für mich ab einem kbv von 1,7 anfängt billig zu werden. muss man halt n gefühl für diese kennzahl bekomme. kommt auch immer auf den wert an und die faire bewertung.

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Wave XXL

is zwar keine kennzahl, aber bin trotzdem nich sicher wie ich damit umgehen soll:

 

Bei Altana wurden 2006 18703 TEUR "gespendet". In den Vorjahren und in 2007 lagen die Spenden immer so zwischen 2500 und 5000 TEUR. Wie handhabt man sowas? Soll man alles rausrechnen, oder nur die extreme Abweichung in 2006? Die eigentliche Frage, die ich mir stell ist, ob man sowas als "aktionärsfeindliches" ( ich weis, is blöd ausgedrückt) Handeln werten sollte und deshalb drinlassen, oder doch rausrechnen, weil es ja eg nicht zum normalen Geschäft gehört, oder aber wiederum doch drinlassen, weil es ja eg jedes Jahr anfällt, und dann eben nur die Differenz von 2006 gegenüber den anderen Jahren berücksichtigen?? :wacko::D

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Reigning Lorelai

also Spenden werden schon gar nicht von jedem Unternehmen veröffentlicht. Grundsätzlich kann Spenden Sinn machen aber auch nicht. Natürlich sollte selbst bei sinnvoller Verwendung das ganze sich in einem gewissen Rahmen halten. Aber Spenden sollen ja auch in Richtung Politik nicht schädlich sein. Würde ich jetzt keine große Bedeutung zukommen lassen.

 

Gruß

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Wave XXL

okay danke :) - 2006 nehm ich die differenz jetzt raus, den rest lass ich drin....trotzdem kein kauf, hab ich grad rausgekriegt :D

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Dork
ja weil bei einer eigenkapitalrendite von 12 es für mich ab einem kbv von 1,7 anfängt billig zu werden. muss man halt n gefühl für diese kennzahl bekomme. kommt auch immer auf den wert an und die faire bewertung.

 

Habs mal geschafft, deine neu kreierte Kennzahl in mein Bewertungsschema einzubauen und ich muss zugeben, dass sich die Aussage, die du in diese Zahl hineininterpretierst (>7 = billig), zumindest mit meiner Definition von günstigen Unternehmen deckt. :thumbsup:

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Stairway
· bearbeitet von Stairway88

Möchte hier mal eine Kennzahl vorstellen, die ich vor paar Wochen selbst entwickelt habe:

 

Das ganze hat folgenden Hintergrund:

 

Oft kommt es vor das ein Unternehmen eine tolle EKR bei niedriger EKQ hat, denn diese wird durch eine schwache EKQ verzerrt, deshalb wollte ich eine Kennzahl die beides EKR und EKQ zusammenfasst und entsprechend bewertet, d.h. hohes EKR und hohe EKQ werden belohnt, wobei hohes EKR bei niedriger EKQ ein entsprechend schlechteres Ergebnis hervorbringt.

 

So hier nun also die Weltenformel:

 

post-6191-1205962266_thumb.jpg

 

Hier nun ein paar Beispiele:

 

 

Firma 1:

 

EKQ: 70 %

EKR: 20 %

 

Laut Formel einen Wert von: 1088

Firma 2:

 

EKQ: 70 %

EKR: 10 %

 

Laut Formel einen Wert von: 612

 

Firma 3:

 

EKQ: 40 %

EKR: 25 %

 

Laut Formel einen Wert von: 625

Firma 4:

 

EKQ: 20 %

EKR: 50 %

 

Laut Formel einen Wert von: 285

 

Firma 5:

 

EKQ: 80 %

EKR: 5 %

 

Laut Formel einen Wert von: 376

 

Firma 6:

 

EKQ: 85 %

EKR: 35 %

 

Laut Formel einen Wert von: 2107

 

 

Habe mir gedacht, dass man die Formel noch um ein x 0,1 oder x 0,01 erweitern könnte, damit die Werte die gewohnten KGV/KBV Größen von ~10 erreichen, da ich aber nach der Methode keep it short an simpel vorgegangen bin, belasse ich sie so.

 

Den Vorteil an dieser Formel finde ich, dass man hier immer für eine hohe EKQ belohnt wird (wenig Schulden, Stabilität) aber ebenso rentabel sein muss, um eine gute Punktzahl bekommen zu können [Vgl. Firma 1 & Firma 2].

Desweiteren werden niedrige EKQ bestraft und können auch nicht durch hohe EKR ausgeglichen werden, deshalb das ² in der Formel [Vgl. Firma 4]

Sofern beides stimmt, also hohe EKQ und EKR so nimmt die Punktzahl dann mit erhöhter EKR auch drastisch zu [Vgl. Firma 1 & Firma 6]

 

Kritik + Plus einen Namen für das Kind ist natürlich gerne gesehen.

 

Regards, Stairway

 

P.S. Was ich vergessen habe, sollte es die Formel schon geben, dann bitte ich natürlich um Entschuldigung, habe bisher nur Nichts in die Richtung gefunden.

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