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Morbo

International Business Machines Corp. (IBM)

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checker-finance

 

Vergangene Woche kündigte sie an, dass sie die Chipfertigung an den Auftragsfertiger Globalfoundries verscherbelt und diesem dafür 1,5 Milliarden Dollar bezahlt.
Negativer Kaufpreis! Wie haben die das bisher bilanziert, als Verbindlichkeit?

 

 

Der Artikel ist m. E. ausführlich und informativ. Letztlich teile ich die Skepsis. Palmisano hat mit Steuertricks und financial engineering in seiner Amtszeit Gewinne pro Aktie gesteigert und alle Lasten in die Zukunft geschoben. Das muß Rometty jetzt ausbaden. Allerdings macht sie genauso weiter, wenn nun das Aktienrückkaufprogramm sogar noch aufgestockt wird.

 

Wenn man bestehende Assets mit negativem Kaufpreis verkauft und neue Assets mit Aufschlag kauft, heißt das bilanziell Abschreibungen mit Goodwill-Aufbau zu kombinieren. Dazu soll die Bilanz weiter mit Aktienrückkäufen geschwächt werden.

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Der Pate
· bearbeitet von Der Pate

Ich finde den Artikel ziemlich oberflächlich.

Zum Beispiel betrifft der Preiskampf im Cloudgeschäft soweit ich weiß überwiegend Speicher/Rechenleistung; SaaS/PaaS sind nicht betroffen.

Der größte Konkurrent ist hier meiner Meinung nach Microsoft. Was bietet Amazon denn überhaupt genau an? Nur Datenspeicherung?

 

Die "Zukunftsbereiche" von IBM haben dieses Jahr wieder zweistellig zugelegt. Wen es interessiert, hier die Telefonkonferenz zum 3. Quartal: Earnings Call Transcript 3Q'14

 

Ich bleibe bei meiner Ansicht und kaufe wahrscheinlich nochmal zu. Momentan notiert IBM zum 10,5fachen des durchschnittlichen Gewinns der letzten 5 Jahre.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Ich finde diesen Artikel hier im Wall Street Journal interessant: Why IBM Should Stop Buying Its Stock

 

For the past 20 years, IBM has been an avid, methodical buyer of its own stock. In 1993, it had 2.3 billion shares outstanding. Today it has 1.1 billion, shrinking at more than 1% per quarter over the past few years. At that pace, there will be no more publicly traded IBM shares left by 2034.

[...]

The danger is that those buybacks have been substituting for substantive future investment, be it software engineers, new products, or extra marketing.

[...]

the recent return on IBM's buybacks is about 6.5%. Not a terrible number. But IBM's return on what he dubs its "net business assets"—actual stuff used in actual business—is far better. It is 18.1%.

 

Bei einem (Schluss-)Kurs von heute unter 130 Euro überlege ich mir aktuell, ob ich einsteigen soll. Manches spricht dafür, anderes dagegen. Kann mir bitte mal jemand kurz die Zukunft vorhersagen :)

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Ich habe den Artikel in WSJ nicht gelesen, aber die Danger, "that that those buybacks have been substituting for substantive future investment, be it software engineers, new products, or extra marketing", - diese Danger sehe ich so nicht.

 

Wenn man für die letzten paar Jahre die Research&Development-Kosten von z.B. Intel und IBM mit Daten aus öffentlichen Quellen vergleicht, dann fällt auch, dass noch 2010 und 2011 IBM nicht wesentlich weniger investierte. 13 oder 15% ist im Endeffekt egal. IBM fährt Investitionen nicht auf Sparflamme.

 

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Die Argumentation ist meines Erachtens die, dass man das Geld für mehr R&D hätte, aber man die Ausgaben dafür anscheinend nicht steigern will. Obwohl man es könnte. Das trifft wohl nicht nur auf IBM zu, sondern auf diverse (gar viele?) andere US-Firmen.

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Schildkröte

Die Argumentation ist meines Erachtens die, dass man das Geld für mehr R&D hätte, aber man die Ausgaben dafür anscheinend nicht steigern will. Obwohl man es könnte. Das trifft wohl nicht nur auf IBM zu, sondern auf diverse (gar viele?) andere US-Firmen.

Mehr Ausgaben für Forschung und Entwicklung hört sich erstmal toll an. Aber ist es wirklich effektiv, mit der Gießkanne mehr Geld zu verteilen? Die Frage ist doch, WOFÜR werden die Forschungsgelder verwendet? Ich denke, wenn

 

- ein Forscher eine tolle Idee hat,

- sich auf dem Markt ein neuer Trend abzeichnet oder

- ein interessantes Unternehmen übernommen werden kann,

 

dann wird IBM das nötige Geld dafür schon locker machen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht wenige IBM gegenüber voreingenommen sind. Die Kritik, IBM spare am falschen Ende und kaufe auf Pump eigene Aktien zurück, wurde mehr als nur einmal entkräftet. Ja, die Ergebnisse stagnieren seit einiger Zeit und die EPS werden (im Moment) lediglich durch Aktienrueckkaeufe gesteigert. Aber stagnierende Ergebnisse sind immer noch besser als rückläufige Ergebnisse und die Aktienrueckkaeufe werden aus den laufenden Gewinnen (!) bezahlt. Im Übrigen macht IBM nichts verkehrt, wenn es derzeit fleißig eigene Aktien zurückkauft. Denn im Vergleich zu Microsoft ist IBM vom KGV her im Moment äußerst günstig zu haben.

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Beans

bin am überlegen einzusteigen.. guter Zeitpunkt?

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checker-finance
Mehr Ausgaben für Forschung und Entwicklung hört sich erstmal toll an. Aber ist es wirklich effektiv, mit der Gießkanne mehr Geld zu verteilen? Die Frage ist doch, WOFÜR werden die Forschungsgelder verwendet? Ich denke, wenn

 

- ein Forscher eine tolle Idee hat,

- sich auf dem Markt ein neuer Trend abzeichnet oder

- ein interessantes Unternehmen übernommen werden kann,

 

dann wird IBM das nötige Geld dafür schon locker machen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht wenige IBM gegenüber voreingenommen sind. Die Kritik, IBM spare am falschen Ende und kaufe auf Pump eigene Aktien zurück, wurde mehr als nur einmal entkräftet. Ja, die Ergebnisse stagnieren seit einiger Zeit und die EPS werden (im Moment) lediglich durch Aktienrueckkaeufe gesteigert. Aber stagnierende Ergebnisse sind immer noch besser als rückläufige Ergebnisse und die Aktienrueckkaeufe werden aus den laufenden Gewinnen (!) bezahlt. Im Übrigen macht IBM nichts verkehrt, wenn es derzeit fleißig eigene Aktien zurückkauft. Denn im Vergleich zu Microsoft ist IBM vom KGV her im Moment äußerst günstig zu haben.

 

So, so, die Kritik IBM spare am falschen Ende wurde mehr als nur einmal entkräftet? Tatsächlich? Wo genau wurde sie denn wie entkräftet?

 

Die Kritik, IBM kaufe auf Pump eigene Aktien zurück, wurde mehr als nur einmal entkräftet? Auch das stellst Du so locker als Tatsache in den Raum. Siehe oben: Wo und wie wurde das entkräftet?

 

Werte von 2004 bis 2013 lt. Morningstar zu Debt/Equity: 0.50 0.47 0.48 0.81 1.69 0.97 0.95 1.14 1.28 1.44 2.30 Da scheint mir die Verschuldung in den letzten Jahren gestiegen zu sein. Fanden denn die Aktienrückkäufe nicht in diesem Zeitraum steigender Verschuldung statt?

 

Oder anders dargestellt, Werte von 2004 bis 2013 lt. Morningstar zu:

Total Liabilities 72.75 68.70 72.39 76.36 87.71 79.24 79.69 82.70 84.18 81.94 88.01

Total Stockholders' Equity 27.25 31.30 27.61 23.64 12.29 20.76 20.31 17.30 15.82 18.06 11.99

 

Schulden gehen hoch, Eigenkapital geht runter.

 

Ob es nicht verkehrt ist, Aktien zurück zu kaufen, allein an einem Vergleich mit dem KGV von Konkurrenten festzumachen, halte ich allerdings für eine sehr gewagte These.

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Der Pate
· bearbeitet von Der Pate

2004 lag das Eigenkapital bei ~30 Mrd USD, heute nur noch bei 23 Mrd USD. 7 Milliarden sind im Vergleich zu den Gesamtausschüttungen also nicht so signifikant wie oft beschrieben.

Dennoch hast du Recht, checker. Zumindest teilweise gab es die letzten 10 Jahren Ausschüttungen "auf Pump"

 

Dennoch kann IBM momentan ~10% der Marktkapitalisierung ausschütten, ohne dafür Schulden aufzunehmen (bei konstantem Gewinn).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Werte von 2004 bis 2013 lt. Morningstar zu Debt/Equity: 0.50 0.47 0.48 0.81 1.69 0.97 0.95 1.14 1.28 1.44 2.30 Da scheint mir die Verschuldung in den letzten Jahren gestiegen zu sein. Fanden denn die Aktienrückkäufe nicht in diesem Zeitraum steigender Verschuldung statt?

 

Oder anders dargestellt, Werte von 2004 bis 2013 lt. Morningstar zu:

Total Liabilities 72.75 68.70 72.39 76.36 87.71 79.24 79.69 82.70 84.18 81.94 88.01

Total Stockholders' Equity 27.25 31.30 27.61 23.64 12.29 20.76 20.31 17.30 15.82 18.06 11.99

 

Schulden gehen hoch, Eigenkapital geht runter.

Wenn man Eigenkapital und Schulden in Prozent ausdrückt (das sind schließlich keine absoluten Werte bei Morningstar), dann ist es logisch, dass sich beide Werte exakt gegenläufig entwickeln (weil ihre Summe jeweils 100% ergeben muss). In absoluten Zahlen allerdings sinkt das Eigenkapital von IBM keineswegs. Debt/Equity ist nicht unbedingt ein brauchbares Maß, wenn Equity so nahe bei Null liegt wie bei IBM (oder gar negativ ist wie bei Philip Morris International). Für die Tragfähigkeit der Verschuldung relevanter wäre das Verhältnis zwischen Schulden und operativem Gewinn (und das operating income von IBM hat sich von 2006 bis 2011 verdoppelt, demnach wäre bei den anhaltenden Niedrigzinsen auch eine mindestens doppelt so hohe Verschuldung tragfähig).

 

Verbindlichkeiten / Operativer Gewinn = Quote (Zahlen von Finanzen.net)

2007: 91.961 / 13.834 = 6,65

2008: 96.059 / 16.644 = 5,77

2009: 86.267 / 17.173 = 5,02

2010: 90.280 / 18.656 = 4,84

2011: 96.198 / 20.766 = 4,63

2012: 100.229 / 20.967 = 4,78

2013: 103.294 / 19.604 = 5,27

 

Die Verschuldungssituation von IBM hat sich also gegenüber 2007 sogar deutlich entspannt. Nach der dotcom-Blase wurde IBM bis 2005 noch für ein KGV von 20 und mehr gehandelt (weil damals ein entsprechend hohes Gewinnwachstum eingepreist war), seit 2006 ist das KGV jedoch unter 14 gefallen.

 

(Jahr: KGV / Aktienzahl / Änderung)

2004: 21 / 1,709

2005: 20 / 1,628 (-4,7%)

2006: 14 / 1,554 (-4,5%)

2007: 14 / 1,451 (-6,6%)

2008: 12 / 1,382 (-4,8%)

2009: 08 / 1,341 (-3,0%)

2010: 11 / 1,287 (-4,0%)

2011: 11 / 1,214 (-5,7%)

2012: 13 / 1,155 (-4,9%)

2013: 13 / 1,103 (-4,5%)

2014e: 10 / 990 (-10,2%)

 

Abgesehen vom Krisenjahr 2008 war IBM vom KGV her noch nie so niedrig bewertet wie jetzt, deshalb hat IBM im laufenden Jahr seine (normalerweise beim Doppelten der Dividendenausschüttung liegenden) Aktienrückkäufe erhöht (Dividenden + Aktienrückkäufe = Gesamtausschüttung an die Aktionäre) und dafür die gleichzeitig auch noch günstige Zinssituation genutzt. Der Vergleich mit Microsoft ist insoweit interessant, da der operative Gewinn von Microsoft seit 2011 ebenfalls stagniert. Des Weiteren hat Microsoft in den Jahren 2006-2009 ebenfalls 15% seiner Aktien zurückgekauft (zu KGVs um die 20), hatte 2009 bis Anfang 2014 durchgängig ein KGV zwischen 10 und 14 (genau wie IBM) und ist dieses Jahr auf knapp 18 gestiegen. Das EPS-Wachstum beider Unternehmen für 2011-2015e liegt zwischen 6% und 7%, der KGV-Durchschnitt aus der Zeit nach den 20er-KGVs der dotcom-Blase liegt jeweils bei 12. Microsoft hat sich Nokia geangelt, während IBM seine Chipsparte abgestoßen hat - Microsoft sucht also gezielt die Konkurrenz der asiatischen Hardwarehersteller, während IBM diese meidet und sich auf das margenstärkere Software- und Dienstleistungsgeschäft konzentriert. Was genau rechtfertigt einen aktuellen KGV-Aufschlag von 75% (!) für Microsoft im direkten Vergleich mit IBM?

 

For the past 20 years, IBM has been an avid, methodical buyer of its own stock. In 1993, it had 2.3 billion shares outstanding. Today it has 1.1 billion, shrinking at more than 1% per quarter over the past few years. At that pace, there will be no more publicly traded IBM shares left by 2034.

Über Sinn und Unsinn von Aktienrückkäufen müssen wir uns jetzt aber nicht unterhalten? IBM kauft (wie andere Unternehmen in der Regel auch) keine konstante Anzahl von Aktien jährlich zurück, sondern einen (relativ) konstanten prozentualen Teil der ausstehenden Aktien. Der Autor hat im Mathematik-Unterricht wohl nicht aufgepasst. Soviel dazu, dass 2034 keine IBM-Aktien mehr im Umlauf sein werden. Im Übrigen werden sich Anleger wie Warren Buffett ihre Aktien wohl nicht so ohne Weiteres "wegkaufen" lassen.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

IBM gibt es aktuell im Sonderangebot:

 

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Wer will noch nicht, wer hat noch mal? :P

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Gaspar

Immer billiger .... und Kramer hat's gewusst.

 

Kaufen, wenn Div. bei 3,5%??? (ca. $120)

 

Man könnte natürlich auch Home Depot kaufen ...:rolleyes:

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Stoxx

Warum gibts IBM z. Zt. im 'Sonderangebot'? Weil die Aktie verkauft wird, das wird auch seine Gründe haben ...

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Der Pate
· bearbeitet von Der Pate

Weil die Aktie verkauft wird, das wird auch seine Gründe haben ...

Na wenn Börse so einfach wäre. Aber wollen wir es hoffen, dass der Kurs weiter fällt. Kurse von 120$ (KGV 8) wären natürlich super.

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flyke

Ab wann würdet ihr IBM (nach-) kaufen?

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chaosmaker85

Ab wann würdet ihr IBM (nach-) kaufen?

 

Habe die Aktie nicht mehr im Depot, über einen Wiedereinstieg denke ich bei ca. 130$ nach...

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Stoxx

Weil die Aktie verkauft wird, das wird auch seine Gründe haben ...

Na wenn Börse so einfach wäre. Aber wollen wir es hoffen, dass der Kurs weiter fällt. Kurse von 120$ (KGV 8) wären natürlich super.

Ist sie nicht, sonst hätte ja 'jeder' Erfolg.

Mich würde tatsächlich ein fundamental und chartechnisch unterstützender Kaufkurs bei IBM interessieren.

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Chartwaves

Kurse von 120$ (KGV 8) wären natürlich super.

 

Das wären dann ca. 96,27 Euro. Nochmal fast 30% runter vom aktuellen Stand :'(

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Der Pate

Je tiefer der Preis, desto besser. Umso mehr Aktien kann IBM über die Zeit zurückkaufen. Es hat sich in der letzten Zeit doch nichts geändert, der Kursfall ist also unbegründet. Ich glaube eher, dass einige auf einen Turnaround gehofft haben und sich jetzt zurückziehen.

Es kann auch sein, dass der Markt zunehmend nervös wird. Wer an IBM glaubt, sollte sich davon wirklich nicht beeinflussen lassen.

Ich bin zuversichtlich, dass der Boden bald gefunden ist. Die Nachfrage nach guten Dividendenpapieren ist einfach zu hoch, um die Aktie auf 110-120$ fallen zu lassen. Sobald es einige Wachstumszeichen gibt (die nebenbei sowieso vorhanden sind), schießt die Aktie sowieso nach oben. Man beachte, dass IBM auch Aktienrückkäufe durch Dividenden ersetzen könnte. Bei einer Dividende von ~13$ läge der Kurs deutlich höher als jetzt.

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checker-finance

Je tiefer der Preis, desto besser. Umso mehr Aktien kann IBM über die Zeit zurückkaufen. Es hat sich in der letzten Zeit doch nichts geändert, der Kursfall ist also unbegründet. Ich glaube eher, dass einige auf einen Turnaround gehofft haben und sich jetzt zurückziehen.

Es kann auch sein, dass der Markt zunehmend nervös wird. Wer an IBM glaubt, sollte sich davon wirklich nicht beeinflussen lassen.

Ich bin zuversichtlich, dass der Boden bald gefunden ist. Die Nachfrage nach guten Dividendenpapieren ist einfach zu hoch, um die Aktie auf 110-120$ fallen zu lassen. Sobald es einige Wachstumszeichen gibt (die nebenbei sowieso vorhanden sind), schießt die Aktie sowieso nach oben. Man beachte, dass IBM auch Aktienrückkäufe durch Dividenden ersetzen könnte. Bei einer Dividende von ~13$ läge der Kurs deutlich höher als jetzt.

 

Je tiefer der Preis desto höher ist der (Buch-) Verlust, den IBM mit den Aktienrückkäufen zu höheren Kursen gemacht hat.

 

Dividende und Aktienrückkäufe gehen jeweils zu lasten der Eigenkapitalquote. Wo liegt diese aktuell bei IBM? Noch eine knapp zweistellige Prozentzahl? Klar, manche US-Tabakkonzerne führen auch bei negativer Eigenkapitalquote noch Aktienrückkäufe durch. Insofern besteht ja noch Luft.

 

Um so abhängiger wird IBM aber von der Gewinnerzielung. Die war 2014 problematisch und mir scheint, dass ein Großteil der Gewinne aus langlaufenden Serviceverträgen besteht, d. h. IBM von der Vergangenheit lebt. wäre mal interessant: Hat jemand Zahlen, wie sich der Auftragsbestand von IBM entwickelt? Können auslaufende Verträge durch Neuabschlüsse ersetzt werden? Erreichen Neuabschlüsse noch die Margen und laufzeiten wie die Altverträge?

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Der Pate
· bearbeitet von Der Pate

Hey Checker. Schön mal wieder hier was von dir zu lesen.

 

Zu deinen Anmerkungen:

Ich kaufe sowieso nur Aktien von Unternehmen mit stabilen Gewinnen und auch nicht wegen des Eigenkapitals. 2014 sehe ich nicht so problematisch, zumal im Bereich Software große Fortschritte gemacht wurden, der über 50% des Ergebnisses ausmacht. Wieso eine hohe Eigenkapitalquote, wenn der dyn. Verschuldungsgrad gute Werte annimmt? Die Serviceverträge waren im 3. Quartal nicht so gut, ingesamt war das Quartal ziemlich schwach, dennoch ist der Auftragsbestand immernoch hoch (~160 Mrd $). Und was ich im 4. Quartal so alles mitbekommen habe, dürfte das 4. Quartal wieder besser ausfallen als das 3. Quartal. Nebenbei sind die Margen deutlich höher als z.B. bei Accenture.

IBM macht Fortschritte, hier ein wichtiger Satz: "Double-digit revenue growth in strategic imperatives, with about half of the content in Software". Software hat die höchsten Margen und macht wie gesagt über 50% des Ergebnisses aus. Wenn das so weiter geht, dauert es nicht mehr lange bis IBM wieder Umsatzwachstum zeigt.

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Roter Franz

Hallo Zusammen,

 

ich führe zu allen Aktien die ich halte, ein Tagebuch.

 

Bei IBM habe ich Mitte 11/ 2014 eine Analyse durchgeführt und bin zum Entschluß gekommen, diese Aktie auf SELL zu stellen

 

Als Anhang , ein kleiner Auszug meiner Verkaufszusammenfassung.

IBM.docx

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checker-finance

Hallo Zusammen,

 

ich führe zu allen Aktien die ich halte, ein Tagebuch.

 

Bei IBM habe ich Mitte 11/ 2014 eine Analyse durchgeführt und bin zum Entschluß gekommen, diese Aktie auf SELL zu stellen

 

Als Anhang , ein kleiner Auszug meiner Verkaufszusammenfassung.

 

Vielen Dank. Einige Zahlen dabei stören mich weniger andere mehr.

 

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn ein Unternehmen Geld an Aktionäre zurückgibt. Ist ja letztlich Sinn der Sache. Zu den Dividenden kamen ja auch noch die Kursteigerungen.

 

Dass die Ausgaben für Aktienrückkäufe und Dividenden den FCF überstiegen haben, wäre ja auch nicht per se schlecht. wenn z. B. Investitionen den FCF verringern, ist es nicht ungesund, wenn mehr als der FCF ausgeschüttet wird.

 

Den massiven Goodwill in der Bilanz finde ich hingegen schon störend. Die Management-Vergütung ist nicht nur hoch, sondern auch geradezu verschwenderisch. Die täten ihren Job auch für weniger Geld. Fische stinken für gewöhnlich vom Kopf her.

 

Ich würde IBM nicht shorten, aber auch nicht kaufen. Ich finde es sehr schwer, dieses Unternehmen zu bewerten. Einiges an IBM ist unzweifelhaft interessant. Sonst würde ich mich gar nicht mit dieser Aktie befassen.

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

falscher Thread, sorry.

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