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andy

Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft

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d3xt4h

Was denkt ihr, was mit dem Immobilienmarkt nach der Corono-Krise passieren wird bzw. wie sich die Immobilienpreise in den kommenden Monaten entwickeln werden?

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Naim

Gewerbeimmobilien werden sicher deutliche Abschläge hinnehmen müssen. Bei Wohnimmobilien wirds das auch geben, aber nicht in dem Ausmaß. So ist meine Einschätzung.

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Yerg

Alstria Office REIT hat gestern eine Ad-hoc-Meldung veröffentlicht, in der sie unter anderem Angaben dazu machen, in welcher Höhe Mieter bisher gegenüber Alstria eine Nichtleistung der Miete angekündigt haben:

 

grafik.png.9570c7df8612b4fbe20a397f0b8a7e82.png

 

Als direkt betroffen eingeordnet wurden "Mieter wie Einzelhändler, Restaurants, Hotels, Coworking-Anbieter, Parkhausbetreiber etc."

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
Am 25.3.2019 um 12:05 von hund555:

Das wäre halt wirklich nur eine Spekulation, welche nach Hinten gehen kann. Die Preise sind so hoch und dann noch auf weitere Steigerungen spekulieren ... ohne mich.

Bei Immobilien verdient man sein Geld "sicher" und planbar durch Mieten und nicht durch Preissteigerungen.

Ich hatte auch irgendwo gelesen, dass größe Preiseinbrüche eher in (überteuerten) Großstädten zu erwarten wären, wenn es zu einer Abkühlung kommen sollte.

Wieso sollte der ländliche und insbesondere vorörtliche Bereich nicht abwerten? Heutzutage gibt's doch kaum noch den Wunsch draussen zu wohnen und weit einzupendeln. Die weiße heterosexuelle Mittelschichts-Suburb-Familie mit Hausfrau und langem Anfahrtsweg des Geldverdieners verschwindet. Die finanziell potenteren Bürger orientieren sich nicht mehr nach solchen Modellen. 

 

Immobilien in den zentralen Lagen von Großstädten sind viel attraktiver und ich würde eher auf Immobilien in zentralen urbanen Lagen in B-Großstädten in Ballungsräumen setzen als auf Suburblagen am Rand von A-Großstädten wie Düsseldorf oder Köln.

In Wuppertal bekommt man zentrale hübsche Gründerzeithäuser für wenig Geld. 

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Brezel
· bearbeitet von Brezel
vor einer Stunde von Halicho:

Die weiße heterosexuelle Mittelschichts-Suburb-Familie mit Hausfrau und langem Anfahrtsweg des Geldverdieners verschwindet. Die finanziell potenteren Bürger orientieren sich nicht mehr nach solchen Modellen. 

Das würde ich aus meiner persönlichen Erfahrung in Rhein-Main nicht so streng sehen. Mein Eindruck: Ab 30 - mit den finanziellen Möglichkeiten - wollen das ziemlich viele. Subjektiver Eindruck!


Ich vermute aber, dass Du Eigennutzer und Wohn-Immo-Anleger vermischt in deinem Beitrag, oder? Also Eigenheim draußen vs. Mietshäuser in zentralen Lagen?

 

Außerdem meine ganz subjektive Meinung: In Wuppertal Innenstadt möchten die allermeisten der von dir beschriebenen Gruppe nicht wohnen ;-) Wohl weder in Eigentum noch zur Miete...

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
Am 1.4.2020 um 11:37 von Brezel:

Das würde ich aus meiner persönlichen Erfahrung in Rhein-Main nicht so streng sehen. Mein Eindruck: Ab 30 - mit den finanziellen Möglichkeiten - wollen das ziemlich viele. Subjektiver Eindruck!


Ich vermute aber, dass Du Eigennutzer und Wohn-Immo-Anleger vermischt in deinem Beitrag, oder? Also Eigenheim draußen vs. Mietshäuser in zentralen Lagen?

 

Außerdem meine ganz subjektive Meinung: In Wuppertal Innenstadt möchten die allermeisten der von dir beschriebenen Gruppe nicht wohnen ;-) Wohl weder in Eigentum noch zur Miete...

Ich habe es vermischt, weil beides kombinierbar ist. Wohnen im eigenen teilvermieteten Mehrfamilienhaus ist sehr kostengünstig und wird nur noch von wenigen in Betracht gezogen. In der Gründerzeit als die meisten der beliebtesten Stadtviertel entstanden, war das noch üblich. 

 

In Wuppertal sind Bereiche, wie in anderen bergigen Großstädten auch, attraktiv, die am Hang in ruhigen Straßen mit schönem Ausblick in Gründerzeitvierteln oberhalb aber in unmittelbarer Nähe zur zentralen Talachse liegen. 

 

In Düsseldorf ist der attraktivste Stadtteil Oberkassel, da er gut durchlüftet ist, landschaftlich reizvolle Freiflächen hat, zentral, gut mit Infrastruktur versorgt, hübsch und gründerzeitlich bebaut ist und dabei nur ein paar Stadtbahnstationen von der Innenstadt entfernt ist.

 

In Vororten an der Peripherie ist es schlicht billiger und solche Lagen sind noch weiter draussen einfach reproduzierbar. 

 

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PapaPecunia

Ist halt die Frage, wie es mit den Großstädten wirklich weitergeht, wenn es zum Abbau von Arbeitsplätzen kommt. Ich erlebe es schon so, dass auch viele eher gezwungenermaßen Richtung Großstadt gehen und bei gleichwertigen Angeboten eher wieder in die Provinz zurückgehen. 

Wenn beispielsweise die Banken in Düsseldorf jetzt massiv Personal abbauen, dann wird sich das auch auf Oberkassel auswirken. Die Lage bleibt zwar wunderschön, aber vielleicht will und kann sich das trotzdem so mancher nicht mehr leisten.

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Bit
Am 30.3.2020 um 12:15 von Naim:

Gewerbeimmobilien werden sicher deutliche Abschläge hinnehmen müssen. Bei Wohnimmobilien wirds das auch geben, aber nicht in dem Ausmaß. So ist meine Einschätzung.

absolut. und auf lange sicht (also 3-5Jahre) werden die preisre von wohnimmobilien in stadtnähe sogar wieder steigen.

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Naim

Aktuell habe ich Preisabschwünge bei Wohnimmobilien im städt. Raum noch nicht wahrgenommen. Kommt aber noch. Ich tippe auf den Herbst.

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d3xt4h

Kann jemand, der sich tiefer mit dem Thema beschäftigt hat, die aktuelle Lage einschätzen und einen Ausblick geben?

 

Meiner Meinung nach könnten die Preise zwar fallen, aber dafür die Zinsen steigen. Aktuell sind die Preise halt sehr hoch auf Grund der niedrigen Zinsen. Somit hätte man auch nichts gewonnen, es sei denn man hat genügend EK.

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Cornwallis

Ich habe mich nicht tiefer mit dem Thema beschäftigt.

Hier kannst Du weitere Informationen zur Meinungsbildung finden:

 

Klick oder klick oder klick!

 

Ich empfehle allerdings unbedingt einen Blick in die Beleihungswertermittlungsverordnung; insbesondere die Anlagen.

 

Danach dürfte die Meinungsbildung nicht mehr schwer fallen!

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krett
· bearbeitet von krett

Ich halte für sehr wahrscheinlich, das Corona den Immobilienmarkt (teilweise) neu ordnen wird.

 

Das krasseste Beispiel momentan ist New York. Nachdem corona dort gewütet hat, ist der Tourismus praktisch nicht mehr vorhanden. Zum Beispiel sind alle Broadway musicals eingestellt und die Mitarbeiter wurden entlassen. Man schätzt das die hälfte der Restaurants dicht machen wird bzw. bereits dich gemacht hat. Andere Firmen haben auf Home Office umgestellt und Einwohner ziehen bereits in Scharen weg. Es ist momentan wohl normal das Firmen, die langjährige Mietverträge für etliche Millionen unterschrieben haben, diese einfach einseitig kündigen. Der Vermieter kann theoretisch vor Gericht gehen, aber bis es da Urteile gibt....

 

Chart des Empire State Realty Trust (ein REIT dem das Empire State Building und andere Gebäude in New York gehören):

chart.aspx?instruments=13,21533057,13,81

https://www.finanzen.net/aktien/empire_state_realty_trust_a-aktie

Es gibt noch mehr New York REITs, die Charts sehen praktisch alle so aus.

 

Nun gut, New York ist ein Extrembeispiel, aber Corona ist ja ein Trendbeschleuniger. Und "Trends" wie Home office, Online shopping, weniger stationärer Handel etc. werden bleiben. Auch in Deutschland werden Firmen weniger Bürofläche brauchen und Mitarbeiter, die auch nach Corona 2 oder 3 Tage pro Woche im Home Office arbeiten, ziehen vielleicht aus den Innenstädten weg in die Vorstädte. Und Wenn Einzelhändler dicht machen, gibt es auch weniger Arbeitsplätze in den Städten.

 

Also ich will nicht den totalen Kollaps an die Wand zeichnen, den sehe ich nicht kommen, aber ich sehe eine mögliche Trendumkehr, möglicherweise ein Ende der Urbanisierung und des lang anhaltenden Urbanen Immobilienbooms. Weil: Weniger Einwohner, weniger Arbeitsplätze, gleichzeitig frei werden Büro- und Einzelhandelsflächen.

 

 

Die Börse bestraft bereits andere Immobilienunternehmens an der Börse. Beispielsweise Capital & Counties, eine Firma die Immobilien in Top Lagen in der Londoner Innenstadt betreibt

chart.aspx?instruments=16,11114901,16,81

https://www.finanzen.net/aktien/capitalcounties_properties-aktie

 

Oder Altria offcie (betreibt Gewerbeimmobilien in dt. Großstädten)

chart.aspx?instruments=16,3014033,16,814

https://www.finanzen.net/aktien/alstria_office_reit-aktie

 

Anders sieht es bei Aktien von Wohnimmobilien Unternehmen aus oder auch bei Gewerbeimmobilien die in eine andere Richtung gehen. Z.B. Deutsche Fachmarkt AG oder Deutsche Konsum REIT. Beispiel-Chart Deutsche Fachmarkt AG:

chart.aspx?instruments=16,33166162,16,81

https://www.finanzen.net/aktien/defama_deutsche_fachmarkt_aktiengesellschaft-aktie

 

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JosefSpa
vor 13 Stunden von krett:

(teilweise) neu ordnen wird.

Kurzfristig ja, langfristig nein. Veranstaltungen kommen zurück und die aktuell unbeliebten Immobilien wechseln womöglich den Besitzer, doch auch diese werden mittelfristig wieder zu beliebten Destinationen. Bestes Beispiel sind die aktuell schon fast gehassten Hotelimmobilien. Spätestens in 2-3 Jahren ist der Markt der Gleiche, denn der Bedarf wird wieder anziehen.

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PapaPecunia

Nun zumindest die Zeiten in denen du auch in kleineren Städten hohe Mietpreise für Einzelhandelsflächen in der Innenstadt generieren konntest, dürften zu Ende gehen. Auch da werden natürlich nicht alle verschwinden, aber es wird zu einer gewissen Bereinigung kommen. Das Problem wird jetzt nicht unbedingt in München oder Düsseldorf ankommen aber so manche "Provinzhauptstadt" wird sich wieder was überlegen müssen, wie deutlicher Leerstand im Zentrum (welcher ja ggf. zu Dominoeffekten führt) vermieden werden kann. 

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Schildkröte
vor 1 Stunde von JosefSpa:

Bestes Beispiel sind die aktuell schon fast gehassten Hotelimmobilien. Spätestens in 2-3 Jahren ist der Markt der Gleiche, denn der Bedarf wird wieder anziehen.

Meine Einschätzung zum (Gewerbe-)Immobilienmarkt habe ich bereits im Thread für Offene Immobilienfonds kundgetan. Speziell bei Hotel-Aktien ist zu beachten, dass die Unternehmen oft nicht selbst Inhaber der Gebäude, sondern lediglich Franchise-Geber sind.

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hattifnatt
vor 14 Stunden von krett:

Also ich will nicht den totalen Kollaps an die Wand zeichnen, den sehe ich nicht kommen, aber ich sehe eine mögliche Trendumkehr, möglicherweise ein Ende der Urbanisierung und des lang anhaltenden Urbanen Immobilienbooms.

Das ist m.E. eine zu kurzfristige Betrachtungsweise. Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Große_Pest_von_London:

Zitat

Die Große Pest von London war in den Jahren 1665 und 1666 eine Pestepidemie im Süden Englands. Sie forderte rund 100.000 Todesopfer, davon ca. 70.000 in London, was etwa einem Fünftel der Stadtbevölkerung entsprach. Die Folgen waren weitaus weniger verheerend als beispielsweise in der Zeit des Schwarzen Todes von 1347 bis 1353, doch wurde diese Epidemie als „Große Pest“ bezeichnet, weil sie eine der letzten in Europa war.

Trotzdem sind London und die anderen europäischen Städte nach dieser und anderen Epidemien weiter gewachsen, weil die Urbanisierung eben auch massive Vorteile hat. Dass alles nur noch Online stattfindet, sehe ich angesichts unserer aktuell doch noch ziemlich primitiven 2-D-Video-Technologie nicht wirklich ...

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krett
vor einer Stunde von hattifnatt:

Dass alles nur noch Online stattfindet, sehe ich angesichts unserer aktuell doch noch ziemlich primitiven 2-D-Video-Technologie nicht wirklich ...

Ich auch nicht. Habe ich ja auch nicht behauptet. Ich mag es nicht, wenn man mir Worte in den Mund legt, die ich nicht gesagt habe ;)

 

vor 3 Stunden von JosefSpa:

Kurzfristig ja, langfristig nein. Veranstaltungen kommen zurück und die aktuell unbeliebten Immobilien wechseln womöglich den Besitzer, doch auch diese werden mittelfristig wieder zu beliebten Destinationen. Bestes Beispiel sind die aktuell schon fast gehassten Hotelimmobilien. Spätestens in 2-3 Jahren ist der Markt der Gleiche, denn der Bedarf wird wieder anziehen.

Das ist die Frage.

Nur mal ein Beispiel: Bis Corona kam, war Apple der wichtigste Kunde einiger US-Fluggesellschaften. Apple hat jedes Jahr unzählige Millionen für Businesstickets ausgegeben, um Mitarbeiter nach China zu fliegen (dort sitzen die ganzen Zulieferer). Dann kam Corona, man hat die Flüge auf ein Minimum reduziert, haufenweise Geld gespart, die Umwelt geschont und konnte stressige Dienstreisen vermeiden. Und trotzdem kam das neue iPad, das neue iPhone etc. Ich halte es für praktisch ausgeschlossen, das Apple nach Corona all diese Änderungen vollständig rückgängig macht.

 

Und Apple ist nur ein Beispiel. Andere Firmen haben vielleicht gemerkt das Sie ihre Produkte auch ohne Messeauftritte verkaufen können und wieder andere haben gemerkt das man für Mitarbeiterschulungen das Personal nicht durch die halbe Bundesrepublik reisen lassen muss.

 

Ich gehe davon aus das es zu dauerhaften Änderungen kommt. Gerade auch in Bezug auf Hotels.

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JosefSpa
vor 1 Stunde von krett:

Ich auch nicht. Habe ich ja auch nicht behauptet. Ich mag es nicht, wenn man mir Worte in den Mund legt, die ich nicht gesagt habe ;)

 

Das ist die Frage.

Nur mal ein Beispiel: Bis Corona kam, war Apple der wichtigste Kunde einiger US-Fluggesellschaften. Apple hat jedes Jahr unzählige Millionen für Businesstickets ausgegeben, um Mitarbeiter nach China zu fliegen (dort sitzen die ganzen Zulieferer). Dann kam Corona, man hat die Flüge auf ein Minimum reduziert, haufenweise Geld gespart, die Umwelt geschont und konnte stressige Dienstreisen vermeiden. Und trotzdem kam das neue iPad, das neue iPhone etc. Ich halte es für praktisch ausgeschlossen, das Apple nach Corona all diese Änderungen vollständig rückgängig macht.

 

Und Apple ist nur ein Beispiel. Andere Firmen haben vielleicht gemerkt das Sie ihre Produkte auch ohne Messeauftritte verkaufen können und wieder andere haben gemerkt das man für Mitarbeiterschulungen das Personal nicht durch die halbe Bundesrepublik reisen lassen muss.

 

Ich gehe davon aus das es zu dauerhaften Änderungen kommt. Gerade auch in Bezug auf Hotels.

Messeauftritte sind unabdingbar. Vor allem in speziellen Bereichen sind Messen der Zugang zum Markt. Das trifft vor allem Investitionsgüter. Auch hinsichtlich Image und Servicegründe sprechen für den Messeauftritt. Dass hier deutlich wird, dass Firmen "gemerkt" haben, dass es auch ohne geht halte ich für falsch. 

 

Die Gründe für Dienstreisen sind so umfangreich, so dass ich nicht behaupten würde, dass nur ein ansatzweise bemerkbarer Teil wegfällt. Was in der Krise wegfiel sind haufenweise Projekte, Unternehmen waren im Pausemodus und es bestand keine Planungssicherheit. Beispiel: Ein Projektleiter von VW Wolfsburg wird auch weiterhin nach China\Indien zum neuen Standort fliegen, sei der Grund noch so nebensächlich. 

Von den Arbeitskreisen will ich gar nicht anfangen.

 

Es ist eine Krise wie jede andere. Inmerhalb der Krise werden die Folgen dramatisiert. Man erinnere sich an die Bankenkrise und den Schrei nach mehr Regularien, wobei viele den Banken bereits kommende Arbeitsunfähigkeiten bescheinigten... 

Die Folgen der Krise werden überschaubar, außer in den Staatskassen, und im Zuge der Digitalisierung werden selbstverständlich auch manche Meetings ausgelagert. Doch der Großteil wird bleiben... oder denkst du wird es bei digitalen Betriebsversammlungen bzw. Hauptversammlungen bleiben? Ich denke nicht...

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krett
vor 20 Minuten von JosefSpa:

Die Gründe für Dienstreisen sind so umfangreich, so dass ich nicht behaupten würde, dass nur ein ansatzweise bemerkbarer Teil wegfällt.

Tja, dann sind wir anderer Meinung. 

Wie gesagt, ich denke auch nicht das Dienstreisen nach Corona um 50% oder mehr einbrechen, aber 15-25% Rückgang kann ich mir gut vorstellen.

 

Zitat

Es ist eine Krise wie jede andere. Inmerhalb der Krise werden die Folgen dramatisiert. Man erinnere sich an die Bankenkrise und den Schrei nach mehr Regularien, wobei viele den Banken bereits kommende Arbeitsunfähigkeiten bescheinigten... 

Naja, die Finanzkrise hat bis heute Auswirkungen. In sofern ist die letzte Krise gerade ein Beweis dafür, dass es zu dauerhaften Veränderungen kommt. Das Problem ist halt, an die meisten Dinge gewöhnen wir uns so schnell, das man schnell vergisst das es mal anders war...

Banken wurden (teilverstaatlicht), es gab seit dem unzählige Bankenfusionen, Kreditvergaben wurde strenger, Eigenkapitalvorgaben wurden strenger etc. Das sind alles bleibende und nachhaltige Veränderungen.

Und von den Fiskalpolitischen Folgen (Eurokrise) will ich garnicht erst anfangen.

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JosefSpa
vor 15 Minuten von krett:

Tja, dann sind wir anderer Meinung. 

Wie gesagt, ich denke auch nicht das Dienstreisen nach Corona um 50% oder mehr einbrechen, aber 15-25% Rückgang kann ich mir gut vorstellen.

 

Naja, die Finanzkrise hat bis heute Auswirkungen. In sofern ist die letzte Krise gerade ein Beweis dafür, dass es zu dauerhaften Veränderungen kommt. Das Problem ist halt, an die meisten Dinge gewöhnen wir uns so schnell, das man schnell vergisst das es mal anders war...

Banken wurden (teilverstaatlicht), es gab seit dem unzählige Bankenfusionen, Kreditvergaben wurde strenger, Eigenkapitalvorgaben wurden strenger etc. Das sind alles bleibende und nachhaltige Veränderungen.

Und von den Fiskalpolitischen Folgen (Eurokrise) will ich garnicht erst anfangen.

Und welche deiner genannten Folgen war direkte Ursache aus der Bankenkrise? Richtig, keine Einzige. Es war eine Folge der Zinspolitik und Misswirtschaft von EU Statten.

Witzig ist natürlich, dass du die Eigenkapitalvorgaben nennst, welche ebenfalls politischer Natur sind und ohnehin nicht eingehalten werden. 

Alles Veränderungen, die nicht die Ursache in der Krise fanden.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 17 Minuten von JosefSpa:

Und welche deiner genannten Folgen war direkte Ursache aus der Bankenkrise? Richtig, keine Einzige. Es war eine Folge der Zinspolitik und Misswirtschaft von EU Statten.

Witzig ist natürlich, dass du die Eigenkapitalvorgaben nennst, welche ebenfalls politischer Natur sind und ohnehin nicht eingehalten werden. 

Alles Veränderungen, die nicht die Ursache in der Krise fanden.

 

Irgendwie scheinst du nur Binär zu denken, aber nichts ist schwarz-weiß. Der Online-Handel boomt seit Jahren, während der stationäre Handel leidet. Aber Corona beschleunigt das halt. Bei der Finanzkrise war meiner Meinung nach ähnliches zu beobachten. Die kleinen Sparkassen hätten auch so irgendwann keine Daseinsberechtigung mehr gehabt und mit den großen fusionieren müssen, aber die Finanzkrise hat es beschleunigt. Und die Commerzbank wäre auch ohne Finanzkrise in die Bedeutungslosigkeit versunken, aber es wurde halt beschleunigt.

Apropro Banken: Auch Corona führt dazu das viele Bankfilialen schließen. Das wäre ohnehin passiert, aber jetzt halt deutlich schneller. 

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hattifnatt
vor 57 Minuten von JosefSpa:

Die Gründe für Dienstreisen sind so umfangreich, so dass ich nicht behaupten würde, dass nur ein ansatzweise bemerkbarer Teil wegfällt. Was in der Krise wegfiel sind haufenweise Projekte, Unternehmen waren im Pausemodus und es bestand keine Planungssicherheit. Beispiel: Ein Projektleiter von VW Wolfsburg wird auch weiterhin nach China\Indien zum neuen Standort fliegen, sei der Grund noch so nebensächlich. 

Von den Arbeitskreisen will ich gar nicht anfangen.

 

Es ist eine Krise wie jede andere. Inmerhalb der Krise werden die Folgen dramatisiert.

Sehe ich genauso, ich glaube eher an einen stärkeren "Rebound" solcher Aktivitäten nach Corona als an den Beginn oder die Verstärkung eines Trends. Obwohl ich selbst Dienstreisen gar nicht mag ;)

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JosefSpa
vor 14 Stunden von krett:

 

Irgendwie scheinst du nur Binär zu denken, aber nichts ist schwarz-weiß. Der Online-Handel boomt seit Jahren, während der stationäre Handel leidet. Aber Corona beschleunigt das halt. Bei der Finanzkrise war meiner Meinung nach ähnliches zu beobachten. Die kleinen Sparkassen hätten auch so irgendwann keine Daseinsberechtigung mehr gehabt und mit den großen fusionieren müssen, aber die Finanzkrise hat es beschleunigt. Und die Commerzbank wäre auch ohne Finanzkrise in die Bedeutungslosigkeit versunken, aber es wurde halt beschleunigt.

Apropro Banken: Auch Corona führt dazu das viele Bankfilialen schließen. Das wäre ohnehin passiert, aber jetzt halt deutlich schneller. 

Du verstehst meinen Punkt nicht. Der Trend zum Onlinehandel verläuft linear mit einem kleinen Ausbruch in der Krise welcher nicht von Dauer ist. Siehe auch die Schätzunhen zum schwachen Prime Day von Amazon.

Bankfilialen werden mit den Vorsatz Corona geschlossen. Wäre ohnehin passiert. Ob heute oder in zwei Jahren ist doch völlig egal? 

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WOVA1

Lambrecht will Gesetz ändern : Gewerbemieter sollen in der Corona-Krise weniger zahlen

 

Zitat

Zum Wochenende hieß es dazu aus dem Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV), der Entwurf stelle klar, dass bei Gewerbemiet- und Pachtverhältnissen die Regelungen zur Störung der Geschäftsgrundlage nach Paragraph 313 des Bürgerlichen Gesetzbuchs „in der besonderen Situation der Covid-19-Pandemie grundsätzlich“ anwendbar sein sollen.

 

Würde natürlich etwa den Kurs einer Deutschen Euroshop gen Süden treiben. Und auch mindestens die OIs, die einen grösseren Batzen deutscher Gewerbeimmoblien haben, ziemlich belasten.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für den Hinweis. Das muss natürlich auch noch von der Legislativen abgenickt werden und dann möglichen Klagen standhalten. Gehen wir mal davon aus, dass diese Pandemie früher oder später abebbt und entsprechende Pachtausfälle nur temporärer Natur sind. Viel nachhaltiger finde ich die Trends Online-Handel sowie Homeoffice, welche durch Corona noch beschleunigt wurden und nicht spurlos an Gewerbeimmobilien der OIs, REITs sowie Immobilienaktien vorbei gehen.

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