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andy

Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft

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Perdox

kurz vor Ende der Rally starten alle die Übernahmen als gäb es kein Morgen mehr...;)

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Mithrandir77

kurz vor Ende der Rally starten alle die Übernahmen als gäb es kein Morgen mehr...;)

 

wenn die eigenen Aktien teuer sind lohnt es sich für Immobilienunternehmen, wundert mich wann in den USA ARCP von der Konkurrenz gekauft wird, die REITs dort sich aktuell überbewertet und im Sommer sollen doch mal die Zinsen wieder steigen

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elcapitano

 

wenn die eigenen Aktien teuer sind lohnt es sich für Immobilienunternehmen, wundert mich wann in den USA ARCP von der Konkurrenz gekauft wird, die REITs dort sich aktuell überbewertet und im Sommer sollen doch mal die Zinsen wieder steigen

 

apropos ARCP....ich hatte ja 2 Mal kleine Tranchen bei den großen Einbrüchen günstig nachgekauft und bin in Summe recht zufrieden mit dem Vorgehen des Aufsichtsrat und sogar deutlich optimistischer als vor dem Skandal....also sauber aufgeräumt, Management ausgetauscht, die Gunst der Stunde genutzt und den überbezahlten Nick Schorsch rausgeschmissen und jetzt sollte dann auch wegen eigener Unterbewertung und neuem Management dieses wahnsinnige Expansionstempo gedrosselt werden....jetzt hat mich Brad Thomas (den ich normalerweise nicht sonderlich schätze) bei SeekingAlpha auf die Idee gebracht, noch ne Tranche ARCPP einzukaufen.

 

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Scheint auf den ersten Blick ne ziemlich sichere Bank. Wie seht ihr das? Ist noch jemand bei ARCP dabei und welche Risiken seht ihr für die Zukunft, die den Bewertungsabschlag rechtfertigen können.

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patient4711

wenn die eigenen Aktien teuer sind lohnt es sich für Immobilienunternehmen, wundert mich wann in den USA ARCP von der Konkurrenz gekauft wird, die REITs dort sich aktuell überbewertet und im Sommer sollen doch mal die Zinsen wieder steigen

Wie kommst Du darauf das US-REITs generell überbewertet sind? Gerade weil man erwartet dass die Zinsen steigen werde sie derzeit im Vergleich zu anderen Aktien nicht allzu teuer gehandelt. Anders sieht die Sache in Deutschland aus.

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Mithrandir77

wenn die eigenen Aktien teuer sind lohnt es sich für Immobilienunternehmen, wundert mich wann in den USA ARCP von der Konkurrenz gekauft wird, die REITs dort sich aktuell überbewertet und im Sommer sollen doch mal die Zinsen wieder steigen

Wie kommst Du darauf das US-REITs generell überbewertet sind? Gerade weil man erwartet dass die Zinsen steigen werde sie derzeit im Vergleich zu anderen Aktien nicht allzu teuer gehandelt. Anders sieht die Sache in Deutschland aus.

 

sehen die meisten anders, wenn die letzten Monaten höhere Zinsen drohen brechen diese Aktien immer wieder ein, aber erholen sich relativ schnell wieder

wenn die Zinserhöhung kommt geht es erstmal runter, auch wenn es für die REITs wie Realty Income keine Probleme geben dürfte, aber in dem Moment zieht es sicher alle runter

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klein Gordon

CA-Immobilien vs. Immofinanz - die Schlammschlacht der österreichischen Immowerte.

 

CA-Immobilien und O1 bieten bieten 2.80E für jede Immofinanz Aktie.

 

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Deutsche Annington heißt jetzt Vonovia

Health Care REIT heißt jetzt Welltower Inc

 

Das Kürzel bei Vonovia ist jetzt VNA

 

 

Ich erwähne auch mal die britische Land Securities Group plc (LON:LAND). 10 Mrd. GBP MktCap.

 

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franktoast

Ich hab mal ne Frage zu dem Welltower REIT. Laut Finanzen.net liegt das Ergebnis pro Aktie bei 50Cent, aber die Dividende pro Aktie bei ~3USD. Und das Verhältnis was die letzten 7 Jahre nicht recht viel anders. Wie kann das sein, dass die dauerhaft das Vielfache ihres Gewinnes ausschütten können?

 

Danke

 

http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Welltower_1

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sharequest

Ich hab mal ne Frage zu dem Welltower REIT. Laut Finanzen.net liegt das Ergebnis pro Aktie bei 50Cent, aber die Dividende pro Aktie bei ~3USD. Und das Verhältnis was die letzten 7 Jahre nicht recht viel anders. Wie kann das sein, dass die dauerhaft das Vielfache ihres Gewinnes ausschütten können?

Ohne das Unternehmen näher zu kennen, vermutlich weil der Jahresüberschuss bei Immobiliengesellschaften nur wenig (bzw. noch weniger) Aussagekraft besitzt. Wesentlich wichtiger sind die Funds From Operations (FFO).

 

Bzgl. Welltower lohnt sich ein Blick hier: http://seekingalpha.com/article/3550456-a-welltower-of-dividend-power

Unter dem Abschnitt "Welltower's Blue Chip Performance" ist eine Grafik, die dir weiterhelfen sollte.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Ich hab mal ne Frage zu dem Welltower REIT. Laut Finanzen.net liegt das Ergebnis pro Aktie bei 50Cent, aber die Dividende pro Aktie bei ~3USD. Und das Verhältnis was die letzten 7 Jahre nicht recht viel anders. Wie kann das sein, dass die dauerhaft das Vielfache ihres Gewinnes ausschütten können?

Immobilien werden gleichmäßig abgeschrieben, was die Gewinne reduziert. Tatsächlich wird zu diesem Zeitpunkt kein Geld verbraucht.

 

Der Gesundheitssektor scheint das Problem von Überkapazitäten zu haben. Immobilien auf der grünen Wiese (das sind Kliniken und Altersheime oft) sind nicht unbedingt die besten. Kliniksbetreiber können jeden Tag auf die Idee kommen, in eine neue schöne Klinik um zu ziehen.

 

Andere REIT-Sektoren leiden weniger. Einzelhändler ziehen zwar auch gerne um, aber in Ballungsgebieten lassen sich nur schwer gute Alternativen finden.

 

Wohnungen in guten Lagen sind am schwersten zu ersetzen. Die Nachfrage junger Leute treibt die Preise, zumindest in den USA. Von den immer wieder betonten Demographics sollte man sich nicht täuschen lassen. Alte Leute kann man irgendwo "in der Pampa" unterbringen, da sie nicht mehr berufstätig sind.

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Schildkröte
Vonovia und Deutsche Wohnen

Riesen-Übernahme von Wohnungskonzern gescheitert

Es wäre die größte Übernahme auf dem deutschen Immobilienmarkt geworden. Doch Vonovia scheiterte letztendlich an der Zustimmung seiner Aktionäre.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/uebernahme-von-deutsche-wohnen-durch-vonovia-gescheitert-14062451.html

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Schildkröte

Lässt sich sowas auch in anderen Ländern beobachten(?): http://www.nzz.ch/wirtschaft/alle-wollen-mietwohnungen-bauen-1.18704119

Der sog. Anlagenotstand bzw. das billige Geld lassen in der Schweiz viele neue Immobilien entstehen. Das Angebot übersteigt dabei die Nachfrage.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Zur Zeit beschäftige ich mich (mal wieder) mit Immos als Anlagemöglichkeit. Dabei habe ich unter anderem festgestellt, dass es mittlerweile auch in Deutschland REITs gibt (aktuelle Marktkapitalisierung):

 

- alstria office REIT-AG (1,90 Mrd. €)

- Fair Value REIT-AG (100,17 Mio. €)

- Hamborner REIT-AG (592,12 Mio. €)

 

Hinsichtlich der Kennzahlen überzeugt mich eigentlich nur die Hamborner REIT-AG. Die alstria office REIT-AG schreibt erst seit 2011 schwarze Zahlen. Die Fair Value REIT-AG schüttet zwar fleißig Dividenden aus, aber die EPS sind pure Achterbahn. Wie ist Eure Einschätzung?

In Österreich gibt es laut dieser Branchenseite bisher noch keine REITs.

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Peter Grimes

Fair Value ist mir zu klein, und fliegt unterhalb meines Radars.

Von Alstria habe ich mich wieder getrennt, da mir die strategische Ausrichtung auf möglichst wenige Großkunden nicht gefällt. Wenn ein Großkunde abspringt (wie z.B. bei den letzten Standortschließungen von Siemens) hat man plötzlich 9%, 10% und noch mehr Leerstand, der erstmal wieder vermietet werden will.

Hamborner gefällt mir von den dreien am besten, und ist auch Bestandteil meines Immobilienteils im Depot.

 

REITs sind für mich die "Weiterentwicklung" der offenen Immobilienfonds (wie ich ETFs als eine "Weiterentwicklung" der aktiven Aktienfonds auffasse), allerdings erkauft man sich ein mehr an Transparenz und eine etwas höhere Rendite mit erhöhter Volatilität; darüber muß man sich im klaren sein. (Dir gegenüber ist der Hinweis sicherlich nicht angebracht; Du bist lange genug an der Börse zugange.)

 

Außerdem, die Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen, gibt es REITs in Deutschland ja nicht erst seit letzter Woche, sondern seit 2007. ;-) Es gibt schon einige Threads dazu im Forum.

 

 

Gruß,

PG

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Peter Grimes:

 

Danke für Dein Feedback! Stoxx fragte mal, ich glaube in Tutti's Musterdepot, nach deutschen REITs. Als ich gestern über Wikipedia über deutsche REITs stolperte, musste ich spontan daran denken und wollte das jedoch im entsprechenden Branchenthread posten, nicht in Tutti's Musterdepot. ;)

 

Ja, Immobilienaktien und REITs sind eine Alternative zu Immobilienfonds. Habe mich diese Woche mal wieder mit meinem Onkel unterhalten, der in der Liegenschaftsbranche tätig ist. Offene Immobilienfonds bieten ihm zu wenig Rendite. Eine Immobilie müsse schon eine jährliche Rendite von rund 5% erwirtschaften. Nun, in besseren Zeiten schafften Offene Immobilienfonds auch pro Jahr 4 bis 6 %. Der hausInvest schafft derzeit immerhin 2,5 bis 3 % im Jahr. Des Weiteren schwanken Offene Immobilienfonds kaum, streuen über mehrere Immobilien und gelten sogar als mündelsicher.

 

Stattdessen empfahl er mir Einzelinvestments oder Geschlossene Fonds. Nun ja, dafür benötigt man im Immobilenbereich entspr. Kleingeld und es liegt dann ganz klar ein Klumpenrisiko vor. Des Weiteren sind Geschlossene Fonds äußerst riskant. Zudem hat es der Gesetzgeber inzwischen weitestgehend ausgeschlossen, dass diese wie in früheren Zeiten als Steuersparmodelle genutzt werden können. Womöglich sind REITs bzw. Immobilienaktien tatsächlich eine gute Möglichkeit für Kleinanleger, um mit einem gesunden Chance/Risiko-Verhältnis in Immobilien investieren zu können. Die Volatilität der Aktienkurse sollte man dabei natürlich schon aushalten können.

 

Doch was ist jetzt besser? Normale Immobilienaktien oder REITs? Bei REITs werden nicht die Unternehmensgewinne, sondern lediglich die Ausschüttungen/Dividenden besteuert. Da mindestens 90% vom Gewinn ausgeschüttet werden muss, sind die Dividendenrenditen recht attraktiv. REITs eignen sich also z. B. für Pensionäre bzw. Privatiers. Und wenn man nun eher wachstumsorientiert ist? Kann man dann zu Immobilienaktien greifen? Die Branche befindet sich ja gegenwärtig im Fusionsfieber. Wachstum ist wohl im Wesentlichen auch bloß durch Übernahmen möglich. Aber sowohl organisches Wachstum (sprich der Bau neuer Gebäude) als auch Übernahmen sind erstmal sehr teuer. Eine schwierige Branche. Dafür allerdings auch inflationssicher. Gibt es Anmerkungen oder Gegenmeinungen? Freue mich über konstruktive Kritik.

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Peter Grimes
· bearbeitet von Peter Grimes

Hier fand mal ein Thread statt, in dem REITs und OIs als Nebenkriegsschauplatz thematisiert wurden. Da davon nichts im Titel steht, ist der aber noch schwieriger zu finden als es eh schon der Fall wäre. ;-) In den Posts #115 und #123 steht im Prinzip schon das, was ich Dir an dieser Stelle ebenfalls antworten würde.

 

Durch die im REIT-Gesetz verankerten Unterschiede zu "normalen" Immobilien-AGs ist es meine Meinung (die man nicht teilen muß), REITs als eine eigene Asset-Klasse zu sehen; näher an den Immobilienfonds als an den Immobilien-AGs. Mein Immobilienteil besteht aus REIT, OI und Genossenschaftsanteilen (die ich ohnehin haben muß, um hier zu wohnen ...). Zielgröße sind 10% vom investierten Vermögen.

Die Preisstellung der OIs durch die KAG kann man auch positiv sehen, da so eine gewisse "Vola-Bremse" ins Depot kommt. Als attraktiv bei den großen Immobilienfonds empfinde ich den in Deutschland steuerfreien Anteil der Ausschüttungen. Die Intransparenz (gegenüber einem börsennotierten Unternehmen) sowie der enorme Cash-Anteil liegen auf der Negativseite. Das jetzt aber selbst die Branchengrößen anfangen, die Anteilsausgabe zeitweise einzustellen, empfinde ich als eine Qualitätsverbesserung der Produktklasse "Immobilenfonds". Soviel Vernunft hätte ich denen gar nicht zugetraut. ;-)

 

Als ein Nachteil der deutschen REITs sehe ich, daß sich niemand traut ins Ausland zu gehen (was das REIT-Gesetz ja nicht verbietet), somit hängt man dann wieder an der deutschen Konjunktur.

Das Wachstum eines REIT äußert sich in der Anzahl der Anteile. Zur Finanzierung neuer Immobilien werden neue Anteile ausgegeben (Kapitalerhöhung; bei ImmoFonds nennt man das dann "Cash Call" ;-) ). Um "Wachstum" zu erreichen muß der Investor in dem Fall seine Bezugsrechte nutzen und seine Anteile aufstocken; dann gibt's auch mehr Ausschüttung. Bedingt durch dieses Finanzierungsmodell bleibt der NAV eines REIT über lange Zeit auf einem ähnlichen Niveau. Wachstum (und Schrumpfen) im NAV kommt, ähnlich wie bei OIs, durch die Bewertung der Immobilien zustande.

 

Geschlossene Immobilienfonds sehe ich als Kleinanleger / Angestellter nicht als Alternative. Wenn die Mindesteinlage, die gefordert wird, nur einige wenige Prozent (besser noch "null-komma") des Depots ausmacht, dann kann man dort einsteigen, wenn man meint, das sei vertrauenswürdig und lohnenswert. Wenn die Summe allerdings die Hälfte der Rücklagen ausmacht, ist das reiner Wahnsinn; da fällt es mir schon schwer Mitleid zu haben, wenn es schief geht.

 

Gruß,

PG

 

Edit: typo

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ebdem

Ich werf mal Publity in den Ring.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Peter Grimes:

 

Vielen Dank für Dein Feedback! Ja, Wohnungsbaugenossenschaften sind ebenfalls eine Möglichkeit für Kleinanleger, um in Immobilien zu investieren. Mit Genossenschaften im Allgemeinen sowie Wohungsbaugenossenschaften im Speziellen hatte ich mich auch schonmal vor einiger Zeit beschäftigt. Bisher bin ich Mitglied bei einer Wald- und bei einer Konsumgenossenschaft. Bei Wohnungsbaugenossenschaften kann es sich wie bei Genossenschaftsbanken verhalten, dass diese nur Mietern bzw. Kunden Anteile anbieten und diese dann auch nur in begrenzter Höhe. Des Weiteren ist u. a. zu prüfen, ob

 

- es eine Nachschusspflicht gibt,

- was im Falle einer Liquidierung mit dem Eigenkapital passiert, welches nicht den Einlagen der Mitglieder zugeordnet wird und

- wie lang die Kündigungsfrist ist.

 

Hierzu hilft ein Blick in die Satzung der jeweiligen Genossenschaft. Um Liquiditätsengpässe bei Offenen Immoilienfonds, die bei dieser Anlageklasse im Zuge der Finanzkrise zu zahlreichen Schließungen und Abwicklungen führten, künftig zu vermeiden, gibt es seit 2013 auch für seitdem erworbene Fondsanteile eine zweijährige Mindesthaltefrist sowie eine einjährige Kündigungsfrist. Dies trägt zur Schwankungsarmut bzw. niedrigen Volatilität bei. In dringenden Fällen können die Fondsanteile jedoch auch ganz einfach über die Börse (ggf. mit Abschlägen) verkauft werden. Das ist sowieso ein genialer Trick, um Gebühren zu sparen: Statt die Fondsanteile mit einem Ausgabeaufschlag von der Fondsgesellschaft zu erwerben, kauft man diese günstiger über die Börse. Wenn man die Fondsanteile irgendwann wieder loswerden will, gibt man sie hingegen kostenlos an die Fondsgesellschaft zurück, statt sie gegen Gebühren über die Börse zu veräußern. Nachfolgend zitiere ich auch nochmal die von Dir erwähnten Beiträge aus dem anderen Thread:

 

Moin,

 

ich werfe zu den Thema mal die Info-Seite der Börse Frankfurt in den Raum, dazu die ebenfalls dort unter Publikationen zu findende Broschüre über REITs:

 

Brosch_Reits.pdf

 

Leider noch von 2007; die aktuelleren Änderungen an offenen Immo-Fonds finden also keine Berücksichtigung, aber trotzdem sind die Unterschiede m.E. ordentlich und übersichtlich dargestellt.

 

Zum Abschluß noch das REIT-Gesetz.

 

REITs (z.B. Hamborner REIT-AG) sind m.E. eher mit OIs zu vergleichen, als mit börsennotierten Immobiliengesellschaften (z.B. Deutsche Office AG), auch wenn REIT-AG und AG eigentlich das gleiche machen.

 

Gruß,

PG

Peter: Danke für die Infos. Demnach besteht der Hauptunterschied von REITs im Vergleich zu anderen Immobilienaktien also in der Mindestausschüttungsquote.

Außerdem eine Beschränkung der Fremdfinanzierungsquote auf max. 55% des Wertes des Immobilienvermögens, und außerdem auf Gesellschaftsebene von Gewerbe- und Körperschaftssteuer befreit; Besteuereung erfolgt stattdessen beim Dividendenempfänger. Klingt alles zusammen mehr wie ein Immobilienfonds, und weniger wie eine Aktiengesellschaft, oder?

 

Edit: zum Thema Korrelation von REITs und Aktien gibt es einen passenden Artikel auf Der Privatanleger, sowie noch einige weitere interessante Artikel zu REITs.

 

Gruß,

PG

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Dandy

Passt vielleicht nur bedingt hier rein, hab aber keinen besseren Thread gefunden und einen neuen wollte ich dafür nicht eröffnen.

 

Aufmerksam durch diesen Artikel im Economist (möglicherweise Paywall), und insbesondere durch diesen Abschnitt:

 

According to the Financial Times, German and Spanish buyers pulled out of £650m-worth of property deals in the week after the referendum. Russell Chaplin of Aberdeen says many deals had a “Brexit clause” allowing purchasers to walk away if Britain voted to leave. This has happened to Aberdeen’s property fund in two cases: one buyer abandoned a purchase altogether while another asked for a discount, which has not been accepted.

 

Mutual property funds tend to have monthly valuations (conducted by outsiders) to determine the “fair value” of their assets. Given the uncertainties after the referendum, valuers thought it prudent to apply a discount and fund-management groups took their advice. Henderson reduced its fair-value estimate by 4%, M&G by 4.5%, and Standard Life by 5%.

 

The funds keep some liquid assets on hand in order to meet the kind of redemptions they face in normal circumstances; as of May 31st, Standard Life had 13% of its assets in this form. Some of these liquid assets will be stakes in big property companies like British Land and Land Securities, so the big falls in their share prices (see chart) may in part be a contagion effect from funds meeting redemption requests.

 

Das hat mich neugierig gemacht und der Kurs von British Land ist tatsächlich heftig eingebrochen. Ich habe den Geschäftsbericht noch nicht gelesen, aber offenbar bestitzt British Land (nur?) britische Gebäude und viele davon in London. So gesehen ist die heftige Reaktion schon zu verstehen, allerdings sprechen wir hier von einem Kursverlust gegenüber dem Hoch von Ende letzten Jahres von ca 40%, was mir schon reichlich heftig erscheint. Das schwache Pfund trägt da natürlich seinen Teil bei und die Unsicherheit, insbesondere im überhitzten Immobilienmarkt in London, tut ihr übriges. So ganz angemessen scheint mir die Kursreaktion aber nicht zu sein, zumal das Zitat oben eine schlüssige Begründung für eine mögliche Überreaktion liefert. Diese Immobilienunternehmen wurden als Parkplatz für Liquidität von Immobilienfonds verwendet. Da ein hoher Verkaufsdruck kürzlich entstanden ist und diese ihre Immobilien nicht so schnell verkaufen können, wurden eben Aktien von diesen Unternehmen verkauft. Das wiederum könnte einen übermäßigen und irrationalen Verkaufsdruck ausgelöst haben. Ich möchte den Geschäftsbericht noch überfliegen, aber mir scheint, als könnte sich hier eine Chance für eine kleine Immobilienspekulation in England bieten. Möglicherweise könnte eine mittlere Haltedauer relativ hoch mit niedrigem Risiko belohnt werden.

 

Irgendjemand mit Meinungen dazu?

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ebdem

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Schildkröte

Was möchtest Du uns damit mitteilen?

 

Anbei ein FAZ-Artikel zur aktuellen Situation bei deutschen Immobilienaktien: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/immobilienaktien-boomen-als-anlagealternative-14373860.html

Wirklich in die Tiefe geht der Artikel nicht, aber er fasst die momentane Lage schon recht ordentlich zusammen. Statt auf kurstechnische, hätte er meines Erachtens mehr auf fundamentale Entwicklungen eingehen sollen. Folgende Passagen sollten einen aufhorchen lassen:

 

Wie die Nord LB in einer aktuellen Studie schreibt, spiegeln die Kurssteigerungen der Immobilienaktien ein günstiges Immobilienumfeld und den Anlagenotstand der Investoren wider. Die Werte profitierten von der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken und böten vergleichsweise attraktive Dividendenrenditen. Die Wertpapierfachleute verweisen auf die weiterhin günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten der Branchenunternehmen ebenso wie auf die anhaltende Nachfrage nach Wohnraum vor allem in den großen Metropolregionen. Diese dürfte für weiter steigende Preise und Mieten bei niedrigeren Leerständen sorgen. Allerdings wird auch an die potentielle Gefahr einer Blasenbildung am Immobilienmarkt erinnert.

...

Einige Marktbeobachter meinen, die positiven operativen Trends seien inzwischen in die Kurse eingepreist. In den jeweiligen Schätzungen der verschiedenen Banken fällt auf, dass vielfach Zielkurse genannt werden, die unter oder allenfalls leicht über den inzwischen erreichten Niveaus liegen.

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Hab ich gelesen. War ganz interessant, weil hier eine Unterbewertung vorliegen könnte. Passt hier rein. Kann auch für jemand anderes interessant sein.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sowie der Qualitätssicherung sollte man sowas schon etwas näher begründen.

 

Was möchtest Du uns damit mitteilen?

 

Anbei ein FAZ-Artikel zur aktuellen Situation bei deutschen Immobilienaktien: http://www.faz.net/a...e-14373860.html

Wirklich in die Tiefe geht der Artikel nicht, aber er fasst die momentane Lage schon recht ordentlich zusammen. Statt auf kurstechnische, hätte er meines Erachtens mehr auf fundamentale Entwicklungen eingehen sollen. Folgende Passagen sollten einen aufhorchen lassen:

 

Wie die Nord LB in einer aktuellen Studie schreibt, spiegeln die Kurssteigerungen der Immobilienaktien ein günstiges Immobilienumfeld und den Anlagenotstand der Investoren wider. Die Werte profitierten von der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken und böten vergleichsweise attraktive Dividendenrenditen. Die Wertpapierfachleute verweisen auf die weiterhin günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten der Branchenunternehmen ebenso wie auf die anhaltende Nachfrage nach Wohnraum vor allem in den großen Metropolregionen. Diese dürfte für weiter steigende Preise und Mieten bei niedrigeren Leerständen sorgen. Allerdings wird auch an die potentielle Gefahr einer Blasenbildung am Immobilienmarkt erinnert.

...

Einige Marktbeobachter meinen, die positiven operativen Trends seien inzwischen in die Kurse eingepreist. In den jeweiligen Schätzungen der verschiedenen Banken fällt auf, dass vielfach Zielkurse genannt werden, die unter oder allenfalls leicht über den inzwischen erreichten Niveaus liegen.

Dieser FAZ-Artikel enthält zwar eine ähnliche Kernaussage wie der obige: http://www.faz.net/a...t-14373864.html

Die Commerzbank warnt ebenfalls *mittelfristig* vor einer Immobilienblase in Deutschland. Allerdings kann sie (bzw. daran anknüpfend auch der Autor) dies konkret begründen und auf historische vergleichbare Szenarien verweisen. Bemerkenswert finde ich unter anderem den Hinweis darauf, dass die Nettokaltmieten hierzulande zwischen 1975 und 1999 im Schnitt um jährlich 4% stiegen, seit der Jahrtausendwende hingegen um durchschnittlich nur noch 1%. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass das Zinsniveau "früher" wesentlich höher war als heute. Die Inflation bzw. die inflationssbereinigte Rendite ist schließlich ebenfalls zu beachten. Seit 2005 hat sich die Kennzahl Kaufpreis / Jahresmiete etabliert (analog zum Kurs/Umsatz-Verhältnis (KUV) bei Aktien). Ein mir bekannter Immobilienunternehmer meinte mal, bei Neubauten sei die 18fache Jahresmiete als Kaufpreis angemessen, bei älteren Immobilien je nach Alter bzw. Zustand der Gebäude die 10- bis 13fache. Seit der Krise sind Preise von deutlich mehr als dem 20fachen jedoch keine Seltenheit.

 

Immerhin sei nach Aussage der Commerzbank die hiesige Situation nicht mit der in den USA oder Spanien vergleichbar, wo es ebenfalls in der jüngeren Vergangenheit zu Verwerfungen am Immobilienmarkt kam. Demnach sei in Deutschland die Vergabe von Wohnungsbaukrediten nicht so krass angestiegen und auch die Verschuldungsquote der deutschen Privathaushalte halte sich gegenüber der in den USA und Spanien in Grenzen. Diesbezüglich sei meiner Einschätzung nach eventuell anzufügen, dass die Deutschen bisher zwar nicht so extrem wie die Amerikaner auf Pump konsumiert haben, die EZB mit ihrer anhaltenden Niedrig(st)zinspolitik aber genau dafür die Anreize schafft. Wer in Immobilien(aktien oder -fonds) investiert, sollte diese Warnungen aufmerksam zur Kenntnis nehmen. Allerdings könnten Immobilieninvestoren die Gunst der Stunde ja auch nutzen, um bei den momentanen Höchstkursen Kasse zu machen(, was nicht nur für Anleger, sondern auch für Fondsmanager und CEOs gilt - wobei sich dann bei Fonds das schon angesprochene Liquiditätsproblem ergibt, börsennotierte Immobilienunternehmen könnten hingegen mit dem überschüssigen Geld eigene Aktien zurückkaufen, was bei einem zu hohen Aktienkurs allerdings auch bloß bedingt sinnvoll ist.).

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

kurz vor Ende der Rally starten alle die Übernahmen als gäb es kein Morgen mehr...;)

 

wenn die eigenen Aktien teuer sind lohnt es sich für Immobilienunternehmen, wundert mich wann in den USA ARCP von der Konkurrenz gekauft wird, die REITs dort sich aktuell überbewertet und im Sommer sollen doch mal die Zinsen wieder steigen

vielleicht ganz interessant: im S&P500 gehören US-Reits bisher zum Sektor "Finanzwerte" - das ändert sich ab September: Immobilien-AGs bekommen eine eigene Industrieklassifikation und die Titel werden dann in einem eigenen Sektor gebündelt. Der S&P500 setzt sich so dann aus 11 Sektoren zusammen und diese Bündelung hat womöglich den Titeln zuletzt zu der sehr starken Kurs-Performance verholfen.

 

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iShares US Real Estate

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