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Hedgefonds Nachrichten

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20.05.2008

 

Crédit Agricole AM baut Angebotspalette bei Volatilitätsfonds aus

 

Mit dem CAAM Funds Volatility World Equities hat Crédit Agricole Asset Management (CAAM) einen weiteren Volatilitätsfonds aufgelegt. Mit diesem können Anleger gezielt in die Asset-Klasse Volatilität investieren und von den infolge der Subprime-Krise gestiegenen Aktienmarktschwankungen in Nordamerika, Asien und in den Euroländern profitieren. CAAM zählt zu den Pionieren in diesem Anlagesegment und betrachtet Volatilität bereits seit rund einem Jahrzehnt nicht nur als klassisches Risikomaß, sondern auch als Asset-Klasse mit einem eigenständigen Renditeprofil.

 

Volatilitätsbeimischungen sind wegen der negativen Korrelation zu Aktien und Credit Spreads geeignet, das Risiko-Rendite-Profil von Aktien- und Credit-Portfolios deutlich zu verbessern. In Phasen, in denen die Märkte stark fallen, steigt die Volatilität markant an und kann somit zu einer idealen Portfolioabsicherung führen. Dass diese Strategien aktuell einen Aufschwung erfahren haben, liegt zudem an der Weiterentwicklung der Derivatemärkte. In Fokus der Volatilitätsmanager stehen insbesondere Optionen, da diese die Märkte gut abbilden und häufig sehr liquide sind.

 

Im Einzelnen bietet der direktional gemanagte CAAM Funds Volatility World Equities ein reines und flexibles Exposure zu Volatilitätsschwankungen der Aktienmärkte in Nordamerika, Asien und in der Eurozone. Eine Gewichtungsmatrix ermöglicht es, sowohl von mittelfristigen zyklischen Trends als auch von kurzfristigen Volatilitätsschwankungen zu profitieren. So machen sich die CAAM-Experten zu nutze, dass die Aktienvolatilität trotz ihrer historisch starken Schwankungen zu ihrem langfristigen Durchschnittswert zurück tendiert. Um vom Renditepotenzial dieses Trends zu profitieren, positioniert sich das Fondsmanagement positiv, wenn die aktuelle Volatilität unter dem Durchschnitt liegt und negativ, wenn sie darüber notiert. Außerdem nutzt das Fondsmanagement das kurzfristige Oszillieren der Märkte als weitere Renditequelle.

 

Im Rahmen einer grundsätzlichen Ausrichtung am MSCI World Equity wird die Regionenallokation flexibel gesteuert. Als Grundlage orientiert sich das Fondsmanagement dabei am Marktausblick für die drei Anlageregionen und setzt gezielt auf Dekorrelationen zwischen den jeweiligen Volatilitäten. Gleichzeitig hat das Fondsmanagement eine Obergrenze beim Value-at-Risk von 35 % einzuhalten.

 

Crédit Agricole Asset Management gilt nicht nur als Pionier beim Management von Volatilitätsportfolios, sondern hat sich mit einem verwalteten Volumen von mehr als 5 Milliarden Euro (Stand 31.12.2007) auch einen Namen als einer der größten und erfolgreichsten Manager in diesem Anlagesegment erworben. Das siebenköpfige Experten-Team managt neben dem neuen CAAM Funds Volatility World Equities auch weitere Volatilitätsprodukte, wie z. B. den CAAM Funds Dynarbitrage Volatility und den CAAM Funds Volatility Euro Equities, dessen französische Version von der Wirtschafts- und Finanzzeitung La Tribune & Euro-VL 2006 mit dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde.

 

Quelle: Institutional Money

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21.05.2008

 

Der Aufstieg der Schattenbörsen

 

von Tobias Bayer (Frankfurt)

 

Ihr Name klingt geheimnisvoll: "Dunkelkammer" oder "Dark Pool". Gemeint sind elektronische Handelsplätze mit geschlossenen Orderbüchern, wo institutionelle Investoren, Investmentbanken und Hedge-Fonds unter sich bleiben. Jetzt schließen sich drei dieser Schattenbörsen zusammen.

 

Sie handeln gerne im Verborgenen. Hedge-Fonds wie Ariel Investments in Chicago, die täglich große Blöcke an Aktien kaufen oder verkaufen. Um keine Aufmerksamkeit zu erregn, nutzen sie verstärkt die Dienste sogenannter Dark Pools - elektronische Handelsnetzwerke, bei denen keine Informationen an die Öffentlichkeit dringen und viele Details einer Order nicht offengelegt werden. Nach Schätzungen des Beratungshauses Celent werden inzwischen 12 bis 15 Prozent aller Aktientransaktionen in den USA über Dunkelkammern abgewickelt.

 

Doch da es inzwischen allein in den Vereinigten Staaten schon 42 von ihnen gibt, nimmt der Wettbewerb zu. Am Dienstag gaben drei große Anbieter eine Kooperation bekannt: Goldman Sachs, Morgan Stanley und UBS erlauben ihren Kunden zukünftig den Zugang zu allen drei Plattformen. Sigma X (Goldman Sachs), MS Pool (Morgan Stanley) und PIN ATS (UBS) bündeln somit Liquidität.

 

Große Börsenbetreiber reagieren auf die Gefahr

 

Für etablierte Börsenbetreiber wie Nyse Euronext oder die Deutsche Börse stellen die "Dunkelkammern" zwar bisher keine ernsthafte Bedrohung dar. Jedoch heizen sie das Konkurrenzumfeld weiter an. Das geschieht nicht zuletzt vor dem Hintergrund schärferer regulatorischer Auflagen. In den USA soll mit der Regulation National Market System (NMS), in der EU mit der Richtlinie für Märkte in Finanzinstrumenten (Mifid) die monopolartige Struktur der Branche aufgebrochen werden.

 

Die beiden Gesetze haben viele neue Anbieter in den Markt gelockt. Das gilt auch für Europa: Bekannt sind die Plattform Chi-x vom japanischen Brokerhaus Nomura, Equiduct von der Berliner Börse und Project Turquoise, eine Kooperation mehrerer Investmentbanken, die dieses Jahr im September den Betrieb aufnehmen soll. "Der Anteil wird durch die Aktienmarktreformen noch einmal steigen", hatte Sang Lee von der Consulting-Gruppe Aite Group gegenüber der FTD prophezeit.

 

Dunkelkammern sind eine besondere Spielart dieser alternativen Handelsplätze. Zu den größten Schattenbörsen zählen neben Bankenplattformen wie Sigma X von Goldman Sachs oder Crossfinder von Credit Suisse noch unabhängige Dienstleister wie Nyfix Millenium. Auch große Börsenplätze arbeiten an Angeboten: Nyse Euronext wird bald ein Joint-Venture mit der BIDS Holding starten. Dahinter stehen Merrill Lynch, Morgan Stanley, UBS, Citigroup, Goldman Sachs und Lehman Brothers. "Dark Pools sind geeignet für Investoren, um große Aktienpakete zu handeln", hatte Nyse-Euronext-Chef Duncan Niederauer im April gesagt. Allerdings gab er zu bedenken: "Es gibt einfach zu viele momentan."

 

Konsolidierung unter alternativen Handelsplätzen erwartet

 

Der Zusammenrücken von Sigma X, MS Pool und PIN ATS halten Experten nun für den Startschuss zur Konsolidierung. Erik Sirri, der für den Handelsüberwachung bei der US-Börsenaufsicht SEC zuständig ist, hat das bereits in einer Rede im Februar angekündigt: "Unzufriedene Kunden, die ihre Orders nicht platzieren können, werden die Anbieter dazu drängen, sich mit anderen Dark pools zusammenzuschließen oder die Liquidität auf anderem Wege zu bündeln."

 

Solch eine Alternative sind Dark-Pool-Aggregatoren. Onepipe beispielsweise, ein Joint-Venture des Brokerhauses Weeden und des Finanzsoftwareherstellers Pragma Financial Systems, bündelt die Angebote von 25 Dunkelkammern. "In den nächsten sechs bis 18 Monaten wird die Branche richtig durchgeschüttelt. Jeder wird für die beste Ausgangsposition kämpfen", sagt Rob Hegarty, Managing Director bei der Tower Group.

 

Die Celent-Analysten sind überzeugt, dass es für Dark Pools dauerhaft eine Existenzberechtigung gibt. Sie sind aber skeptisch, ob sie den großen Platzhirschen gefährlich werden können. "Die großen Börsenbetreiber werden nicht tatenlos zusehen, wenn die Dark pools ihnen Geschäft streitig machen", schreiben sie in einem Bericht.

 

Quelle: Financial Times Deutschland

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Lyxor: Stahlkopf soll Deutschland-Geschäft stärken

 

(DAS INVESTMENT) Freitag, 23. Mai 2008

 

Oliver Stahlkopf (41) ist neuer Vertriebschef für alternative Investments der Lyxor Asset Management in Deutschland. In dieser neu geschaffenen Funktion soll er von Frankfurt aus den Geschäftsbereich ausbauen und ist Ansprechpartner für die institutionellen Kunden. Verantwortlich zeichnet er unter anderem für die Hedge-Dachfonds und Absolute-Return-Fonds der Tochtergesellschaft der Société Générale.

 

Lyxor ist bei der französischen Großbank für das Geschäft mit Hedge-Fonds sowie passiv gemanagte Indexfonds (ETFs) zuständig. In Deutschland sind die Franzosen erst mit zwei Rohstoff-ETFs vertreten. Indexprodukte für die Anlageklasse Hedge-Fonds haben sie hierzulande noch nicht im Angebot.

 

Stahlkopf kommt von Morgan Stanley Investment Management. Dort betreute er neun Jahre lang für institutionelle Kunden des Vermögensverwalters.

 

Von: Lena-Marie Lotz

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20.05.2008

Alpha von Hedgefonds

 

In einer aktualisierten wissenschaftlichen Ausarbeitung haben die Autoren William Fung, David A. Hsieh, Narayan Y. Naik und Tarun Ramadorai quantitative Daten von 1.603 Dach-Hedgefonds untersucht. Die Fonds stammen aus den Datenbanken von HFR, CISDM und Lipper TASS. Die Untersuchung bezieht sich auf Performance-Daten aus den Jahren 1995 bis 2004. Dabei gab es eine Unterteilung in drei Untersuchungszeiträume (01/1995 bis 09/1998; 10/1998 bis 03/2000; 04/2000 bis 12/2004).

 

Für die Untersuchung wurde ein Regressionsmodell zur Identifikation von Alpha mit einem 7-Faktor-Modell von Fung und Hsieh eingesetzt. Dabei kommen die Autoren zu folgenden Ergebnissen:

 

* Risk Exposures verändern sich im Zeitablauf;

* Von durchschnittlichen Fonds wurde signifikantes Alpha nur im Zeitraum von 10/1998 bis 03/2000 erzielt;

* Alpha hängt stark von den Marktverhältnissen ab (Anzahl der Fonds , die Alpha erzielten schwankte zwischen 10% und 42%, im Durchschnitt 22%);

* Alpha-Fonds haben eine höhere Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft Alpha zu erzielen;

* Alpha-Fonds haben höhere Mittelzuflüsse, als Fonds, die nur Beta generieren. In Krisenzeiten haben Beta-Fonds meist Mittelabflüsse, da Anleger in Fonds flüchten, die Alpha generieren;

* Zu hohe Kapitalzuflüsse senken die Wahrscheinlichkeit für einen Alpha-Fonds, in Folgeperioden Alpha zu erzielen;

* Alpha-Fonds haben eine geringere Wahrscheinlichkeit liquidiert zu werden;

* Die Möglichkeiten der Fonds, Alpha zu erzielen, weisen insgesamt große Unterschiede auf.

 

Quelle: Absolut|report

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22.05.2008

Hedgefonds-Indizes im April mit gutem Ergebnis

 

Die globale Hedgefonds-Branche konnte nach den Verlusten des Vormonats im April wieder Boden gut machen. Die strategieübergreifenden Indizes von Credit Suisse/Tremont und Hedge Fund Research (HFR) verbuchten ein überzeugendes Plus. So stieg der Credit Suisse/Tremont Hedge Fund Index um +0,57%, der HFRI Fund Weighted Composite Index sogar um +1,65% an.

 

Von der starken Aktienmarktentwicklung (MSCI World Index - Gross: +5,34%) profitierten vor allem die auf steigende Aktienkurse setzenden Hedgefonds. Der HFRI Equity Hedge (Total) Index legte um +2,59% zu, der Credit Suisse/Tremont Long/Short Equity Index um +2,20%. Leichte Beruhigung an den Anleihe-Märkten nach der Subprime-Krise führte zu Erholungen beim Credit Suisse/Tremont Fixed Income Arbitrage Index (+2,07%) sowie bei allen auf Fixed-Income basierenden Strategien der HFR-Indizes.

 

Die zuletzt sehr stark performenden Hedgefonds aus den Bereichen Global Macro und Managed Futures verloren im April ebenso wie die Fonds mit einem Short-Bias.

 

Die Dach-Hedgefonds legten, gemessen am HFRI Fund of Funds Composite Index, im April um 1,06% zu.

 

Quelle: Absolut|report

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20.05.2008

Anlagemöglichkeiten von Hedgefonds in ausfallgefährdete Wertpapiere

 

Ein im April veröffentlichtes Researchpapier von Man Investments verweist auf die Ertragschancen, die die Kreditkrise insbesondere für Hedgefonds mit sich bringt. Anleger könnten demnach über Hedgefonds, die in ausfallgefährdete Wertpapiere investieren, von fallenden Kreditmärkten profitieren.

 

Zu Beginn gibt das Research-Papier einen Überblick über das historische Wachstum und über die Zyklizität des Kreditmarktes. Danach wird die aktuelle Krise am Kreditmarkt fokussiert. Kern des Research sind verschiedene Hedgefonds-Strategien bei der Anlage in ausfallgefährdete Wertpapiere. Zentrale Aussage ist, dass sich aufgrund des J-Kurven-Verlaufs von Unternehmenswerten während Phasen finanzieller Anspannung über den gesamten Kreditzyklus Ertragschancen für entsprechende Hedgefonds ergeben.

 

Der Handel mit Wertpapieren von Unternehmen in finanziellen Notlagen ist sehr ineffizient, so die Autoren. Institutionelle Anleger seien aufgrund ihrer Anlagebeschränkungen oft gezwungen, "schlechte" Positionen zu verkaufen. Ein Verkauf ist meist nur mit hohem Diskont zum inneren Wert möglich. Darüber hinaus erfordere es viel Expertise, Unternehmen die sich in Insolvenz oder Restrukturierung befinden, richtig zu bewerten. Diese Umstände bieten spezialisierten Hedgefonds günstige Gelegenheiten. Doch auch vor den Höhepunkten von Krisen bieten sich Möglichkeiten durch Short-Positionen in Kreditrisiken oder durch das Auffinden geeigneter idiosynkratischer Risiken.

 

Renditen werden, ähnlich wie bei Private-Equity-Fonds, überwiegend in steigenden Marktphasen realisiert, so das Fazit des Papers. Eine Anlage in entsprechende Hedgefonds sollte also längerfristig ausgerichtet sein.

 

Quelle: Absolut|report

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20.05.2008

Alpha von Hedgefonds

 

In einer aktualisierten wissenschaftlichen Ausarbeitung haben die Autoren William Fung, David A. Hsieh, Narayan Y. Naik und Tarun Ramadorai quantitative Daten von 1.603 Dach-Hedgefonds untersucht. Die Fonds stammen aus den Datenbanken von HFR, CISDM und Lipper TASS. Die Untersuchung bezieht sich auf Performance-Daten aus den Jahren 1995 bis 2004. Dabei gab es eine Unterteilung in drei Untersuchungszeiträume (01/1995 bis 09/1998; 10/1998 bis 03/2000; 04/2000 bis 12/2004).

 

Für die Untersuchung wurde ein Regressionsmodell zur Identifikation von Alpha mit einem 7-Faktor-Modell von Fung und Hsieh eingesetzt. Dabei kommen die Autoren zu folgenden Ergebnissen:

 

* Risk Exposures verändern sich im Zeitablauf;

* Von durchschnittlichen Fonds wurde signifikantes Alpha nur im Zeitraum von 10/1998 bis 03/2000 erzielt;

* Alpha hängt stark von den Marktverhältnissen ab (Anzahl der Fonds , die Alpha erzielten schwankte zwischen 10% und 42%, im Durchschnitt 22%);

* Alpha-Fonds haben eine höhere Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft Alpha zu erzielen;

* Alpha-Fonds haben höhere Mittelzuflüsse, als Fonds, die nur Beta generieren. In Krisenzeiten haben Beta-Fonds meist Mittelabflüsse, da Anleger in Fonds flüchten, die Alpha generieren;

* Zu hohe Kapitalzuflüsse senken die Wahrscheinlichkeit für einen Alpha-Fonds, in Folgeperioden Alpha zu erzielen;

* Alpha-Fonds haben eine geringere Wahrscheinlichkeit liquidiert zu werden;

* Die Möglichkeiten der Fonds, Alpha zu erzielen, weisen insgesamt große Unterschiede auf.

 

Quelle: Absolut|report

 

a) Was ist Alpha?

b ) Was sind Alpha-Fonds / Alpha-Hedgefonds?

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a) Was ist Alpha?

b ) Was sind Alpha-Fonds / Alpha-Hedgefonds?

a) Beta ist die Marktrendite der Hedgefondsstrategie. Alpha ist die Mehrleistung ggü. der Marktrendite durch die Leistung des Fondsmanagers.

b) Reine Alpha-Fonds hedgen das Marktrisiko weg und es bleibt nur die Leistung des Fondsmanagers übrig. Das ist hier aber wohl nicht gemeint. Hier werden es Fonds sein, die neben dem Beta nachhaltiges (nicht zufälliges) Alpha generieren. Siehe auch vermeintlich aktive Aktienfonds, die in Wirklichkeit passiv an der Benchmark kleben.

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23.05.2008

 

JPMorgan AM: Statistical Arbitrage verbessert Risiko-Ertragsprofil eines Portfolios

 

JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund auf Erfolgskurs

 

Das Statistical Arbitrage-Team von Highbridge Capital Management sieht derzeit ein attraktives Umfeld für die Handelsstrategie der statistischen Arbitrage: Die Rahmenbedingungen für eine Strategie, die kurzfristige Ineffizienzen und Fehlbewertungen im Markt sucht und daraus Rendite erzielt, sind deutlich besser geworden, erläutert Boudewijn Hoogenraad, Geschäftsleiter bei JPMorgan Asset Management2 in Frankfurt. Wir sehen derzeit verschiedene Voraussetzungen erfüllt, die eine solche Investmentstrategie unterstützen.

 

Die Phase von August bis Oktober 2007, als im Sog der Kreditmarktkrise viele quantitative Strategien in Mitleidenschaft gerieten, sieht er heute als Chance: Die Märkte verhielten sich aufgrund des De-Leveragings zahlreicher Hedgefondsmanager irrational: Diese mussten ihre liquiden und fundamental guten Titel, die sie long hielten, verkaufen, um mit den Erlösen das mit den leer verkauften Short-Positionen verbundene Risiko abzubauen. Dabei verloren günstige, substanzstarke Aktien an Wert, während überbewertete Titel noch weiter anstiegen. Heute ist der Leverage-Anteil also die Kreditaufnahme der Fonds, um zusätzliche Investments zu tätigen wesentlich geringer als noch im letzten Sommer, als diese zum Teil das Vielfache ihres Volumens investierten. Somit ist der Markt nun mit weniger Liquidität überschwemmt.

 

Parallel habe sich der Anteil der Wettbewerber reduziert, die mit dem computerbasierten Investmentstil der statistischen Arbitrage nach Marktineffizienzen suchen. Heute ist einfach nicht mehr so viel Druck im Markt der quantitativen Anlagestrategien; weniger Geld und weniger Portfolio Manager stehen im Wettbewerb um Marktineffizienzen, unterstreicht Hoogenraad. Zudem seien die nach wie vor volatilen Aktienmärkte positiv zu werten: Die Unsicherheit im Markt hat die Volatilität auf ein nachhaltig erhöhtes Niveau ansteigen lassen, was dem Marktineffizienzen ausnutzenden Statistical Arbitrage-Investmentansatz förderlich ist: Der sentimentgetriebene Markt weist wieder größere Fehlbewertungen der Aktien auf und daraus lässt sich mit einem disziplinierten Investmentprozess zusätzliches Ertragspotenzial gewinnen.

 

Möglicherweise sei dies das zweite goldene Zeitalter für Statistical Arbitrage-Strategien: Wie bereits 1998 nach den Schwellenländer- und LTCM-Krisen sei das Umfeld für diese Investmentstrategie derzeit geradezu ideal bei hoher Volatilität sei weniger Geld in Risikokapital investiert.Parallel ist das Statistical Arbitrage-Modell von Highbridge weiter optimiert worden, um zukünftig auch für ein solches Umfeld gerüstet zu sein.

 

Nachdem der JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund (HSMNF) das irrationale Marktverhalten zu spüren bekam, hat das Management-Team schnell reagiert: So wurden beispielsweise Maßnahmen zum Schutz vor Korrelation mit anderen Managern in den Prozess eingebaut. Auch so genannte Crowded Trades können zukünftig vermieden werden. Dies schützt vor dem Herdenverhalten von Marktteilnehmern, die ähnliche Positionen halten und in Situationen wie im letzten Herbst gleichzeitig verkaufen wollen, was zu Engpässen und enormen Preisausschlägen führt. Inzwischen werden zusätzlich Ereignisse in anderen Märkten, die den Aktienmarkt beeinträchtigen könnten wie beispielsweise das Kreditrisiko einbezogen. Wir würden nicht sagen, dass das Risikomanagement-System des Statistical Arbitrage-Prozesses in dem Marktumfeld versagt hat. Aber es war nicht für eine solch extreme Entwicklung konstruiert. Das Management hat mit den verschiedenen Nachjustierungen im Prozess die Fähigkeit erhöht, Risiken zu identifizieren und zu managen, parallel ist es gelungen, die Prognosen zur Aktienauswahl noch zu verfeinern, unterstreicht Hoogenraad.

 

Dieses internen und externen Faktoren haben dazu geführt, dass der JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund seit Jahresbeginn trotz oder gerade wegen der nach wie vor äußerst volatilen Aktienmärkte ein Plus von 6,95 Prozent (Stand: 22.05.2008) erzielen konnte. Das Investment in diese alternative Anlageform ermöglicht eine optimierte risikoadjustierte Portfoliodiversifizierung ohne der Volatilität des Marktes ausgesetzt zu sein. Die Erträge erfolgen ausschließlich aus der Alphagenerierung, betont Boudewijn Hoogenraad.

 

Der HSMNF zielt mit einem Beta von weniger als 0,2 auf Marktneutralität ab seit Auflegung wurde diese mit einem Beta von 0,01 auch tatsächlich erreicht. Dies bedeutet auch eine geringe Korrelation zu anderen Investments. Als in Luxemburg domizilierter UCITS III Fonds ist der HSMNF mit seiner alternativen Anlagestrategie auch für Privatanleger verfügbar, und das bei täglicher Liquidität und zu den Kosten eines Publikumsfonds.

 

Mit den JPM Highbridge STEEP-Fonds setzen nun auch klassische Long Only-Portfolios den innovativen computerbasiserten Ansatz und die Erfahrung von Highbridge um. Neben einem Fonds für den europäischen Aktienmarkt ist geplant, die STEEP-Strategie auch für andere Anlageregionen, beispielsweise die USA, umzusetzen.

 

Fondsdetails

 

JPM Highbridge Statistical Market Neutral A (acc) EUR, ISIN LU0273792142

Fondsmanager Evan Dick, Alain Sunier, Peter Beebee and Jerome Benveniste

Anlageuniversum rund 1.500 US-Aktien mit der größten Liquidität

Benchmark Euro Over Night Index Average (EONIA)

Investmentprozess Statistical Arbitrage, Market Neutral

Währungssicherung in Euro, Auflage 6. November 2006, Liquidität täglich

Jährl. Managementgebühr 1,5%, Jährl. Aufwendungen: 0,4%. Die Performancegebühr beträgt 20%, wenn der Fonds das Ergebnis der Benchmark übertrifft.

 

Quelle: Institutional Money

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5. März 2008

 

Quantitative Fonds-Strategien

 

Der Computer entscheidet

 

Von Udo Rettberg

 

Der Absturz quantitativ agierender Hedge-Fonds durch die Finanzkrise wirft bei Experten die Frage auf, ob dem mathematisch-technischen Strategieansatz wirklich die Zukunft gehört. Die Ausgaben für die Entwicklung neuer quantitativer Handelsmodelle sprechen dafür.

 

FRANKFURT. Seit die internationalen Börsen durch Verwerfungen am US-Kreditmarkt von einer Krise in die nächste rutschen, ist viel von Hedge-Fonds die Rede. Insbesondere quantitative Hedge-Fonds-Strategien sind wegen ihrer schlechten Performance in die Schlagzeilen geraten. Denn selbst die von bekannten Namen der US-Investmentszene wie Goldman Sachs und Bear Stearns aufgelegten Quant-Fonds erlitten riesige Verluste und ließen Zweifel an der Qualität von Hedge-Fonds-Managern aufkommen.

 

Die schlechte Performance dieser Anbieter warf für Experten die Frage nach den Schwächen quantitativer Strategien auf. Zudem stellt sich die Frage, ob vor diesem Hintergrund ein Trend zur stärkeren Nutzung von Computermodellen, die Investmententscheidungen auf Basis quantitativer Kriterien treffen, erwartet werden kann. Das Versagen der Quant-Strategien war für mich die eigentliche große Überraschung der Krise, sagt Kevin Ferro, Gründer von Ferro Capital in New York.

 

Ein genauer Blick in das Hedge-Fonds-Spektrum zeigt allerdings, dass auf quantitative Strategien nur rund 220 Mrd. Dollar des weltweit in Hedge-Fonds investierten Vermögens von 1,8 Billionen US-Dollar entfallen. Will man die Bedeutung quantitativer Strategien analysieren, muss man das Augenmerk auf den weitaus größeren Bereich Managed Futures richten, sagt Rainer Fritzsche, Senior Relationship Manager bei der weltweit größten Hedge-Fonds-Gesellschaft Man Investments. Allgemein unterscheidet die Fachwelt zwei Arten von Managed Futures: die systematischen und die Dis-crectionary-Strategien. Die systematischen Manager setzen historische Preisinformationen ein, um künftige Kurstrends zu antizipieren und verlassen sich auf technische Trading-Signale. Discretionary-Händler vertrauen hingegen dem Können und der Erfahrung des Managers, in einer bestimmten Marktsituation die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Geburtsstunde der mechanischen Handelssysteme schlug in den frühen 80er Jahren, als die beiden bekannten Rohstoff-Trader Richard Dennis und William Eckhardt ein Experiment starteten: Eckhardt war der Meinung, dass die Fähigkeiten eines Händlers ausschließlich auf dessen Talent beruhen, während Dennis der Überzeugung war, dass man sich diese antrainieren könne.

 

In der Testanlage wurden 23 Händler von tausend Bewerbern ausgewählt und trainiert. Das Resultat war erstaunlich: Die Händler erwirtschafteten eine annualisierte Rendite von 80 Prozent. Die weitere Entwicklung ging dann rasant vonstatten: Anfang der 90er Jahre begann die technologische Revolution, die es den Händlern erlaubte, mehr Daten in kürzerer Zeit zu analysieren. Zudem nahm das Angebot an spezialisierter Software von Finanzdaten-Lieferanten signifikant zu. Der Erfolg dieser systematischen Modelle hat dann dazu geführt, dass sich viele Wissenschaftler aus den verschiedensten Gebieten mit dem kontinuierlichen Trading, den Preisprognosen und der Portfolio-Optimierung befassten.

 

Betrachtet man heute die Ausgaben für Forschung und Entwicklung quantitativer Handelsmodelle und die in diesem Bereich initiierten Projekte, kommt man zum Schluss, dass sich dieser Trend langfristig in der Hedge-Fonds-Industrie fortsetzen wird.

 

Ein Indiz dafür ist die gute Performance in Märkten mir erhöhter Volatilität. Vergleicht man den Barclay Systematic CTA Index in der Periode vom 1. Januar 1987 bis zum 10. Mai 2007 mit dem Discrectionary CTA Index des selben Instituts, sind die Ergebnisse sehr ähnlich: die systematischen Strategien erzielten eine jährliche Rendite von 11,5 Prozent mit einer Shape Ratio von 0,43 während die diskretionären Strategien 10,12 Prozent erzielten (Sharpe Ratio: 0,57). Vergleicht man jedoch die Zeitspanne zwischen 1. Januar 2004 bis 10. Mai 2007, die durch eine äußerst tiefe Marktvolatilität geprägt war, schlägt der Mensch die Maschine klar. Der Discretionary-Index gewann 27,1 Prozent pro Jahr, während der systematische Index nur um 3,1 Prozent zulegte.

 

In einem Umfeld, das von hoher Volatilität geprägt ist, können sich Markttrends verstärkt entwickeln, wobei die Richtung der Trends steigend oder fallend keine Rolle spielt. Anhand von mittel- bis langfristigen Preistrends generieren algorithmische Modelle klarere Trading-Signale. Dies suggeriert, dass auch in den nächsten Jahren der Trend hin zu quantitativen Modellen anhalten wird, vor allem, wenn sie ihre Renditeversprechen erfüllen. Quantitative Modelle eröffnen interessante Anlagemöglichkeiten und werden auch in Zukunft einen großen Teil des in Hedge-Fonds investierten Vermögen ausmachen.

 

Quelle: HANDELSBLATT

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23.05.2008

 

Die Investoren wählen das Risiko

 

Von Nate Nickerson

Technology Review 06/2008

 

Robert C. Merton bekam im Jahr 1997 den Wirtschaftsnobelpreis für seinen Beitrag zum so genannten Black-Scholes-Modell, mit dem sich der Wert von Aktienoptionen bestimmen lässt. Auf dieser Grundlage entstand in den Siebzigerjahren ein florierender Markt für Futures und Optionen, der Finanzmärkte rund um die Welt revolutionierte.

 

Erfahrungen mit Krisen hat Merton aus erster Hand: Er war einer der Gründer von Long Term Capital Management, einem Hedge-Fonds, der zuerst enorme Erfolge feierte, dann extreme Verluste zu verzeichnen hatte und letztlich eine von der US-Notenbank koordinierte Rettungsaktion nötig machte.

 

TR: Herr Merton, würden Sie sagen, dass das heutige Finanzsystem zu riskant ist?

 

Robert C. Merton: Lassen Sie mich mit einer Analogie antworten: Bei schlechtem Wetter ist ein Auto mit Allradantrieb besser als ein normales. Wenn trotzdem in den letzten 15 Jahren die Zahl der Unfälle pro Kilometer gleich geblieben ist, könnte man meinen, dass das Geld für Allrad verschwendet war. Das stimmt aber nicht: Das Maß an Risiko, das wir individuell oder kollektiv eingehen, ist keine physische Konstante. Wir wählen es.

 

Wenn wir neue, sicherere Instrumente bekommen, sind wir sicherer, aber nur wenn wir das gleiche tun wie vorher. Wenn wir das Risiko gleich halten, können wir Dinge wagen, die vorher zu riskant waren. Mit einem Allrad-Auto zum Beispiel schauen Sie aus dem Fenster, sehen eine dicke Schneeschicht und sagen "Kein Problem, ich fahre meine Familie besuchen". Also ist die eigentliche Frage nicht "Sind wir sicherer", sondern "Geht es uns besser?"

 

TR: Ist das Finanzsystem denn heute besser als vor zehn Jahren?

 

Merton: Eindeutig. Ich glaube zum Beispiel, dass die Leute in fast allen Zentralbanken sich heute viel besser mit den unterschiedlichen Märkten auskennen als vor zehn Jahren. Ich denke auch, dass es in folgendem Sinn heute mehr Transparenz gibt: Die aktuelle Krise betrifft vor allem den Kreditmarkt. Bankdarlehen sind der typische, klassische Kredit der Vergangenheit, und sie wurden bei sich ändernden Marktkonditionen nicht neu bewertet. Die Darlehen standen einfach jahrelang in den Büchern, und wenn es eine Krise gab, wusste man nur, dass sie wohl irgendwie weniger wert waren. Das hat mit Transparenz nichts zu tun.

 

Heute haben wir den Markt für credit default swaps (mit denen man das Risiko eines Kredit-Ausfalls absichern kann, Anm. d. Red.). Auf diesem Markt kann man jeden Tag sehen, wie erfahrene Investoren die Ausfallgefahr von 500 bis 700 Unternehmen und fast jedem Staat einschätzen. Das ist deutlich transparenter. Außerdem haben wir eine viel bessere globale Diversifikation von Risiken. Und bei Hypotheken: In den 1980er-Jahren wurden sie fast alle von örtlichen Sparkassen vergeben, heute gibt es dafür einen nationalen Markt. Sogar in schwierigen Zeiten wie diesen sind noch Hypothekenkredite zu bekommen. Nicht, dass es nicht auch Probleme gäbe. Aber technologisch und betrieblich gesehen hat es viele Fortschritte gesehen.

 

TR: Aber warum sind wir dann nicht sicherer?

 

Merton: Die Frage ist, was wir mit diesen Verbesserungen gemacht haben. Wir haben uns zu viel mehr Komplexität bewegt. Es gibt viel mehr verschiedene Finanzinstrumente. Unternehmen und Privatpersonen waren geneigter, ihre Eigenkapitalquote zu verringern und größere Hebel anzuwenden. In der Auto-Analogie: wir fahren heute schneller, weil es bessere Werkzeuge und mehr Transparenz gibt.

 

TR: Wie spielt Komplexität in all das hinein?

 

Merton: "Komplex" wird manchmal als Euphemismus für "nicht richtig verstanden" benutzt. Die Leute sagen manchmal "Alles ist komplexer geworden" und meinen eigentlich "Ich blicke nicht mehr richtig durch".

 

TR: Aber sind die Dinge denn nun komplexer geworden?

 

Merton: Ja. Ein extremes Beispiel: Für manche spezialisierte Hedge-Fonds, die so genanntes high-frequency-trading betreiben, ist sogar die physische Nähe der eigenen Server zu denen der Börsen wichtig.

 

TR: So eng?

 

Merton: Ja Lichtgeschwindigkeit. Eine der Börsen hat deshalb früher Informationen von der US-Ostküste ganz leicht verzögert, um mehr Gleichheit mit der Westküste zu erreichen. Heute verkauft oder vermietet sie Platz nahe an ihren Servern, damit die Datenübertragung schneller geht. Die Zahl der Kauf- oder Verkaufsaufträge ist dabei viel größer als die der wirklich zustande kommenden Transaktionen.

 

Niemand kann mehr dasitzen, dem Marktgeschehen zuschauen und direkt damit arbeiten. Was machen wir also? Wir schreiben Software, die unsere menschlichen Fähigkeiten erweitert, und versuchen zu kontrollieren, was sich abspielt. Aber letztlich handeln die Computer. Das kann problematisch sein, aber es ist auch nicht so, dass die Leute ihre Computer starten und dann auf die Bahamas fahren.

 

TR: Sie glauben also nicht, dass die Komplexität neuer Finanzinstrumente eine Gefahr darstellt?

 

Merton: Alles was wir tun, kann unerwünschte Konsequenzen haben. Das heißt aber nicht unbedingt, dass es sich per saldo nicht lohnen würde. Natürlich, wenn Sie extrem schnelle computergenerierte Transaktionen haben, kann es passieren, dass die Programme auch dann noch versuchen zu handeln, wenn etwas Ungewöhnliches passiert, und das kann Probleme nach sich ziehen. Aber das heißt nicht, dass der Markt außer Kontrolle wäre dass diese Leute nicht wissen, was sie tun, oder dass früher alles besser war. Auch ohne Computer konnte der Markt schon verrückt spielen.

 

TR: Was sehen Sie die Rolle von Technologie für das Funktionieren der Märkte?

 

Merton: Sie ist sehr wichtig. Und die Leute im Chip-Geschäft sollten sehr, sehr froh darüber sein. Denn sie brauchen keine Sorgen zu haben, dass Computer irgendwann so schnell sind, dass keiner mehr weitere Steigerungen braucht: Bei Finanzanwendungen müssen wir nur eine weitere Variable in unseren Gleichungen integrieren, und schon brauchen wir wieder schnellere Rechner. Aber das nur nebenbei. Die Bedeutung von Technologie ist riesig. Sie hat zum Beispiel das Verteilen von Risiko rund um die Welt viel einfacher gemacht. Das ist die gute Seite. Die schlechte ist, dass die Dinge dadurch komplexer und schneller geworden sind. Aber riskanter? Nein.

 

TR: Welche Schlüsse ziehen Sie aus der aktuellen Krise?

 

Merton: Alles, was ich oder jemand anderes Ihnen darüber sagt, kann nur Spekulation sein, denn die Untersuchung läuft ja sozusagen noch. Wir haben noch längst nicht alle Daten, und so könnten sich tolle Erklärungen noch als falsch erweisen. Was man vielleicht grundsätzlich sagen kann: Aktuell wie in der Vergangenheit kann man hören "Diese ganzen Finanzinnovationen haben zuviel Komplexität gebracht, und jetzt ist das System kaputt". Aber bei erfolgreichen Innovationen ist es durchaus zu erwarten, dass die Infrastruktur dafür noch nicht geschaffen ist.

 

Warum? Weil von 100 Innovationen vielleicht zwei erfolgreich sind, also lohnt es sich nicht, vorab für alle 100 eine komplette Infrastruktur regulatorisch, in der Ausbildung und so weiter zu schaffen. Das hat nichts mit schlechten, inkompetenten oder gierigen Leuten zu tun. Es geht auch nicht um die Frage Markt oder kein Markt. Ob die Probleme mit externer Regulierung, mit interner oder mit einer Mischung angegangen werden, spielt keine Rolle. Wir müssen einfach damit rechnen, dass Innovationen auch Änderungen bei der Aufsicht erfordern. Wenn man das übertreibt, behindert man Innovationen, und das ist nicht gut. Wenn man gar nichts macht, ist das aber auch nicht gut. Es gibt schon einen Grund dafür, dass Finanzkrisen oft mit etwas zusammenhängen, das als größere Änderung angesehen wird Innovation eben.

 

TR: Was haben Sie Leuten zu sagen, die sich beklagen "Der Markt ist heute komplexer"?

 

Merton: Ja, die Märkte sind heute komplexer als vor 5 oder 10 Jahren. Ich glaube, dass Komplexität letztlich durch Verbesserungen im System zunimmt, die mehr Komplexität innerhalb eines akzeptablen Risiko-Rahmens möglich machen. Aber durch Komplexität steigt durchaus auch das Risiko für Krisen, die man nicht richtig versteht, weil man sich in einem neuen Umfeld befindet. Es gibt einen psychologischen Grund dafür.

 

Wir fühlen uns wohler dabei, etwas Vertrautes zu tun als etwas Neues, sogar wenn beides gleich riskant ist. Ich will nicht sagen, dass nichts Schlechtes passiert ist. Über zehn Jahre betrachtet ist das System strukturell besser geworden, aber es hat ein Missverhältnis zwischen Innovationen und Infrastrukturen gegeben. Das hat uns in eine Situation gebracht, die teuer und nervenaufreibend ist.

 

TR: Als Sie 1973 das Black-Scholes-Modell für die Bewertung von Optionen erweiterten, hatten Sie damals eine Vorstellung davon, welche Zunahme an Komplexität das auslösen würde?

 

Merton: Das enorme Wachstum konnte ich nicht antizipieren. Aber wir haben schon damals bemerkt, dass es Anwendungen weit jenseits von Optionen geben könnte. Außerdem fiel es zufällig damit zusammen, dass in den 1970er die Welt auf den Kopf gestellt wurde. Es gab den Zusammenbruch des Weltwährungssystems von Bretton Woods, also bildeten sich die Devisenkurse plötzlich frei; in den USA gab es zweistellige Zinssätze, die Aktienmärkte gaben innerhalb eines Jahres um 50 Prozent nach, und es gab den Ölpreis-Schock.

 

Das alles schuf hohen Bedarf an Möglichkeiten, Risiken zu verteilen. Also entstanden die Märkte für Futures und Optionen als Antwort auf ein Bedürfnis. Sie können alle Technologie und alle tollen Modelle der Welt haben, aber wenn sie nicht gebraucht werden, werden sie auch nicht genutzt.

 

Quelle: heise.de

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norisk

28.05.2008

 

Versicherung gegen den Börsencrash

 

Der HI Varengold CTA Hedge setzt auf Managed Futures. Mit Erfolg. Im Jahr 2007 war er der beste Dach-Hedgefonds. Was den Fonds von Yasin Sebastian Qureshi auszeichnet.

 

"The trend is your friend"

 

Nur wenige Anleger haben Ahnung von Hedgefonds. Bei Managed Futures dürfte das Wissen noch geringer ausfallen. Was steckt dahinter? "Mit Futures oder Optionen handelt man auf fast alle Anlageklassen", erklärt Yasin Sebastian Qureshi. Dazu zählen Aktien, Zinsen, Rohstoffe oder Devisen. Der Clou: Es ist völlig egal, ob die Kurse steigen oder fallen. Managed Futures können von beiden Trends profitieren.

 

Qureshi ist Gründer und Chef der Varengold Wertpapierhandelsbank, die sich seit 13 Jahren auf Managed Futures spezialisiert hat. Seit acht Jahren operiert Varengold vor allem als Dachfondsmanager und sucht weltweit die besten Managed-Futures-Manager.

 

Bester Dach-Hedgefonds im Jahr 2007

 

2006 lancierte Qureshi den HI Varengold CTA Hedge B, den ersten Dach-Hedgefonds für Managed Futures. Damit landete er gleich einen Volltreffer. Im Jahr 2007 war das Varengold-Produkt deutschlandweit der beste Dach-Hedgefonds und erhielt dafür den uro-FundAward.

 

Der Erfolg ist kein Zufall. Langfristig schlagen Managed Futures alle anderen Anlageklassen. Vor allem, wenn Aktien schwächeln, glänzen Managed Futures mit positiven Renditen. "Das gilt etwa für den schwarzen Freitag 1987 oder den 11. September 2001", sagt Qureshi.

 

Wo investiert wird, entscheidet die Technik

 

Wo und wie investiert wird, entscheidet nicht der Bauch des Fondsmanagers, sondern moderne Technik. "Computer­gestützte automatische Handelssysteme liefern Annahmen über kurz- oder langfristige Entwicklungen der Märkte. Das sind die viel zitierten Trends, denen die Fonds dann folgen", erklärt Qureshi.

 

Computer sagen Trends aber nicht immer richtig vorher. Daher setzt der Hedgefonds­Manager auf elf Zielfonds, die untereinander wenig korreliert sind.

 

Weniger Verluste als bei Aktien

 

Grund: In richtungslosen Märkten versagen manche Strategien kurzfristig. Ebenso in Extremsituationen wie der Subprime-Krise. Allerdings verlieren Managed Futures deutlich weniger als Aktien.

 

Verlor der DAX von 2000 bis 2003 rund 70 Prozent, so büßen Managed-Futures-Produkte selten mehr als 15 Prozent ein. Daher erzielen sie auf lange Sicht deutlich höhere Renditen als Aktien.

 

Optimale Versicherung gegen Börsencrashs

 

Fazit: Der HI Varengold CTA Hedge ist eine optimale Versicherung gegen Börsencrashs und bislang eine der wenigen Managed- Futures-Produkte.

 

 

Fonds im Überblick:

 

Fonds: HI Varengold CTA Hedge B

Anlagekategorie: Dach-Hedgefonds (CTA)

 

Fondsgesellschaft: Hansainvest

Fondsmanager: Yasin Sebastian Qureshi, Varengold

 

ISIN: DE0005321384

WKN: 532138

 

Auflegung: 06. Januar 2006

Volumen: 13,9 Mio. Euro

 

Börsenhandel: Hamburg

 

Ausgabeaufschlag: 5,5 %

Verwaltungsgebühr p.a.: 2,05 %

Erfolgsgebühr: 20 % der Renditen oberhalb des 3-Monats Euribors (mit High-Water-Mark)

 

Weitere Infos: www.cta-hedge.de

Telefon: 040/ 66 86 49 0

 

Performance seit (in %)

1.1.2008: 6.7

1.1.2007: 14.7

 

Dach-Hedgefonds: Performance seit 1.1.2007 (in %)

1. HI Varengold CTA Hedge B: 14.7

2. HI Volksbank Global Trend: 12.8

3. Sauren Global Hedge Opport.: 6.7

4. Sauren Global Hedgefonds: 5.7

5. Deka HedgeSelect P: 5.2

 

Zielrendite (p.a.): 10 bis 12 %

Volatilität: 8 %

 

Ergebnis bester Monat: 6,73 %

Ergebnis schlechtester Monat: -4,7 %

 

Korrelation zum MSCI World: 0,01

Korrelation zum Barclay CTA Hedge Index: 0,73

 

Asset Allokation (in %)

1. Short-Term Trading: 33,7

2. Trend Following: 33,4

3. Global Macro: 15,5

4. Discretionary Trading: 12,9

5. Cash: 4,6

 

Quelle: uro fondsxpress. Quelle Performancedaten: FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 26.05.2008.

 

Quelle: fundresearch.de

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norisk

28. Mai 2008

 

Wenn Genies um die Wette rechnen

 

Von Michael Maisch

 

Milliarden investieren nach mathematischen Formeln damit verdienen Hedge-Fonds immer mehr Geld. Der Kampf um die Rechenkünstler, die solche Modelle aushecken, wird immer schärfer. Vor allem in Oxford.

 

OXFORD. Die Stadt der träumenden Türme so hat der Dichter Matthew Arnold Oxford einst genannt. Und dem Zauber der alten Universitätsstadt kann sich kaum entziehen, wer in diesen Tagen erlebt, wie warm die Frühlingssonne die gelben Sandsteinfassaden der Colleges, Kirchen und Bibliotheken Oxfords streichelt.

 

800 Jahre Gelehrsamkeit haben die Stadt mit einer Patina aus Geschichte überzogen. 800 Jahre, in denen Oxford nicht nur 46 Nobelpreisträger und 25 britische Premierminister hervorbrachte, sondern auch sechs Heilige von denen die anglikanische Kirche jedoch nur drei anerkennt und somit nach Adam Riese die anderen drei den Katholiken exklusiv gehören.

 

Aber die ehrwürdige Universität von Oxford bildet nicht nur Märtyrer und Politiker aus. Auch die neue Elite der Finanzmärkte bringt sie hervor. Doch wächst diese Elite immer seltener in den Wirtschaftsfakultäten heran. Mathematiker, Statistiker und Physiker sind es, um die sich Hedge-Fonds und Banken balgen. Zwar verkalkulierte sich mancher Rechenkünstler in der Finanzkrise. Gefragt sind Oxfords Mathegenies dennoch mehr denn je, denn die Besten liefern noch immer attraktive Renditen.

 

Müsste man sich einen Mathematiker ausdenken, würde er ein wenig wie Anthony Ledford aussehen: groß, schlaksig, blaue Augen hinter dicken Brillengläsern. Der Statistiker forscht in Oxford, nur einen Steinwurf vom ehrwürdigen Christ Church College entfernt. Aber nicht für die Uni zerbricht er sich den Kopf, Ledford rechnet für die Man Group, den größten börsennotierten Hedge-Fonds der Welt.

 

In der stillen Seitenstraße des Blue Boar Court haben die Londoner Geldmanager vor knapp einem Jahr das Oxford-Man Institute of Quantitative Finance gegründet, eine Art Forschungslabor für Finanzmathematik, und Ledford ist einer der Chef. Am Institut mischen sich Oxfords Akademiker mit den firmeneigenen Forschern der Man Group. Es geht uns vor allem darum, herausragende wissenschaftliche Talente zusammenzubringen, erläutert Ledford. Und natürlich hilft das Institut, den hochbegabten Nachwuchs zu Man zu locken.

 

Grund für die diskrete Rekrutierungsmaßnahme ist die Tatsache, dass in der Hochfinanz immer seltener die Händler bestimmen, was gekauft oder verkauft wird, sondern die Formeln von Wissenschaftler. Beim algorithmischen Handel ersetzen Mathematik und Computer Finanzwissen und Intuition. In den vergangenen Jahren ließ die Geldbranche immer neue Modelle ausklügeln und schwang sich in immer abstraktere Sphären auf.

 

Der Computerhandel revolutioniert derzeit das Wertpapiergeschäft. Eine Studie des Technologiekonzerns IBM sagt voraus, dass bis 2015 die Handelssäle der Banken in Frankfurt, New York oder London verwaisen werden. 90 Prozent der Händler könnten bis dahin von summenden Großrechnern ersetzt worden sein.

 

Anthony Ledfords Team in Oxford füttert die Rechner der AHL-Fonds, sie sind das Herzstück der Man Group. AHL gehört zu den sogenannten Trendfolgefonds, einer Subspezies des computergesteuerten Handels, die im riesigen Datenstrom, den die Kapitalmärkte sekündlich produzieren, nach Signalen für Preistrends suchen, die sich für einige Tage, Wochen oder Monate gewinnbringend nutzen lassen.

 

Wie die Modelle der Fonds genau funktionieren, sagt keiner so genau. Die Programme sind das am strengsten gehütete Betriebsgeheimnis der Branche. Im Prinzip versuchen Ledford und seine Kollegen, ein Grundgesetz der Finanzmarkttheorie auszuhebeln die These von der perfekten Effizienz der Kapitalmärkte.

 

Wenn alle Marktteilnehmer weltweit über den gleichen Informationsstand verfügen, dürfte es eigentlich keine Fehlbewertungen geben, die die Fonds ausnützen können theoretisch. Im Prinzip und auf Dauer trifft die These von der Kapitalmarkteffizienz in der heutigen, hochtechnisierten Welt fast zu, erläutert Statistiker Ledford. Aber es gibt immer Phasen, in denen sich in bestimmten Märkten voraussagbare Trends bilden.

 

Ob nach oben oder unten, ist egal: Trendfolgefonds wie AHL spekulieren an den Terminmärkten und können auf steigende oder fallende Kurse setzen. Auch was genau gehandelt wird, spielt keine Rolle. Devisen, Anleihen, Rohstoffe oder Aktien egal, solange das Computermodell nur einen Trend entdeckt.

 

Wie viele der Rechenkünstler, die für Hedge-Fonds oder Banken arbeiten, interessierte sich Ledford einst kaum für die Welt des Mammons. Mich hat vor allem die mathematische Struktur der Märkte fasziniert und die Qualität der Daten. Den Finanzmärkten entspringt ein stetiger Zahlenstrom, der viele Jahre in die Vergangenheit zurückreicht und sich nach allen Regeln der statistischen Kunst analysieren lässt die ideale Spielwiese für Mathematiker wie Ledford.

 

Doch längst nicht nur die Man Group spielt mit. London, eine ruhige Seitenstraße in Kensington: Das rote Backsteinhaus suggeriert englische Idylle à la Agatha Christie. Aber hier wohnt nicht Miss Marple, hier residiert einer der härtesten Konkurrenten von AHL, ein Hedge-Fonds namens Winton Capital.

 

Das Universum der Trendfolgefonds ist klein, und deshalb sind AHL und Winton nicht nur Konkurrenten, sondern auch eng miteinander verwandt.

 

In einer Szene voller Wunderkinder ist David Harding ein Hochbegabter unter Hochbegabten. Als er gerade 20 war, verlieh ihm die Universität Cambridge einen Summa-cum-laude-Abschluss in theoretischer Physik. Doch statt in den Elfenbeinturm der reinen Forschung zog Harding in die Londoner City.

 

David Harding ist das H in AHL. 1987 gründete der Punkrock-Fan mit den platinblonden Haaren mit Michael Adam und Martin Lück den Hedge-Fonds. Zwei Jahre später verkauften die Gründer AHL an die Man Group.

 

Doch Harding wurde immer unzufriedener mit dem neuen Eigentümer. 1994 stieg er aus und machte sich mit Winton selbstständig. Heute ist AHL mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 20 Milliarden Dollar der weltgrößte Trendfolgefonds; Winton liegt mit über zehn Milliarden Dollar auf Rang drei.

 

Wie die Konkurrenten von AHL beschäftigt auch Harding einen ganzen Stall hochqualifizierter Forscher, die statistische Korrelationen suchen, die meist viel zu komplex sind, um sie mit Worten zu beschreiben. Und das wollen die Zahlenkünstler auch gar nicht. In unserem Geschäft gibt es kein Copyright, Diskretion ist deshalb lebenswichtig, sagt Anthony Daniell, der die Fonds von Winton Capital vermarktet.

 

Zumindest einige verständliche, vor allem aber gescheiterte Ansätze verrät er dann doch. Die Mathegenies von Winton haben analysiert, ob sich in London die Märkte schlechter entwickeln, wenn es in der City regnet ein Fehlschlag: einen statistisch belegbaren Zusammenhang zwischen Wetter und Kursen fanden die Winton-Knobler nicht.

 

Doch das Beispiel zeigt: Mit gängigem Börsenjargon hat das Geschäft von Trendfolgefonds nichts zu tun. Es geht nicht um Bewertungen, Gewinne oder volkswirtschaftliche Ungleichgewichte, sondern allein um statistische Korrelationen und Wahrscheinlichkeitsverteilungen.

 

Man muss sich das ein bisschen so vorstellen, als würden wir ein Kasino betreiben, erläutert Anthony Daniell. Das Roulette-Rad habe 36 Nummern, die alle die gleiche Eintrittswahrscheinlichkeit haben. Aber fällt die Kugel auf die Null, gehen alle Einsätze an die Bank. Weil die Null der Bank gehört, lohnt es sich, ein Kasino zu betreiben, sagt Daniell. Unsere Modelle sollen dafür sorgen, dass die Null an den Märkten uns gehört.

 

Die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Gewinne von Winton sieht fast so aus wie die Glockenkurve der Normalverteilung, die das deutsche Mathegenie Carl Friedrich Gauß (1777 bis 1855) entwickelte. Nur liegt der Erwartungswert bei Winton, Man & Co. nicht über dem Nullpunkt, sondern ist auf der X-Achse nach rechts verschoben. Das bedeutet, dass die Trendfolgefonds an mehr Tagen mehr Geld verdienen, als sie an anderen verlieren.

 

Und weil die Fonds nicht nur auf einem, sondern an über 100 Märkten investieren, waren die Renditen zuletzt oft ansehnlich. Seit ihrer Gründung erreichten sowohl der Winton Futures Fund als auch der AHL Diversified Fund eine Durchschnittsrendite von knapp 20 Prozent im Jahr das ist fast dreimal so viel wie die globalen Aktienmärkte.

 

Aber niemand kann sagen, ob Modelle von gestern auch morgen noch funktionieren. Deshalb locken die Fonds die hellsten Mathematiker-Köpfe, damit sie aus dem Chaos immer wieder neue profitable Regeln destillieren.

 

Naturgesetze nämlich gibt es an den Finanzmärkten nicht.

 

Davon ist zumindest James Simons überzeugt. Simons ist so etwas wie der Übervater der arithmetischen Fonds sogar eine Formel trägt seinen Namen. Vor 18 Jahren gründete der US-Professor seine Investmentgesellschaft Renaissance Technologies. Seither erzielt sein Fonds Medallion Jahr für Jahr Renditen von über 30 Prozent. Dennoch glaubt Simons, dass es an den Finanzmärkten keinen Albert Einstein oder Isaac Newton geben kann, weil sich die Wahrheit an den Börsen eben unablässig ändere.

 

Wie wahr. Wegen der Subprime-Krise rutschte erstmals einer seiner Renaissance-Fonds ins Minus. Im Sommer 2007 verlor der Institutional Equity Fund in wenigen Wochen fast zehn Prozent an Wert und hat sich seither nicht erholt. Ein arithmetischer Fonds der Investmentbank Goldman Sachs verlor in sieben Tagen gar 30 Prozent.

 

Die erfolgsverwöhnten mathematischen Banker sprachen von einem Ereignis, das 25 Standardabweichungen entspreche. In der Sprache der Statistiker sind das Ereignisse, die alle 100 000 Jahre nur einmal vorkommen statistisch gesehen.

 

Die Finanzkrise schuf neue Korrelationen. Märkte, die sich eigentlich unabhängig voneinander bewegen sollten, schwankten plötzlich im Gleichklang und hebelten die Modelle der Mathe-Genies aus. Im Juli und August 2007 verlor auch der AHL Diversified Fund fast acht Prozent.

 

An welchen Schrauben ihrer Modelle die Forscher der Man Group seither drehten, mag Anthony Ledford nicht verraten, er lächelt nur sibyllinisch. Das Jahr 2007 schloss der Fonds mit einem Plus von knapp 20 Prozent ab, im ersten Quartal 2008 liegt der Wertgewinn bei 14 Prozent, während es an den Aktienbörsen um 13 Prozent abwärtsging.

 

Die Welt der Trendfolgefonds scheint wieder so in Ordnung wie die Idylle rund um die träumenden Türme von Oxford.

 

Quelle: HANDELSBLATT

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norisk

Vontobel-Duo: Von Osteuropa zu Hedge-Fonds

 

(DAS INVESTMENT) Freitag, 30. Mai 2008

 

Günter Faschang macht sich mit einem eigenen Hedge-Fonds selbständig. Das berichtet der Branchendienst Börse Express. Demnach startet der ehemalige Leiter des Wiener Osteuropa-Managerteams bei Vontobel Asset Management Anfang Oktober eine neue Investmentgesellschaft.

 

Mitgründer des Unternehmens ist Thomas Neuhold, der als Portfoliomanager in Faschangs Anlageteam Aktien Osteuropa arbeitete. Das Manager-Duo war bereits für einen Hedge-Fonds der Vontobel verantwortlich.

 

Faschang war bisher Manager des Central and Eastern European Equity (WKN: 973839). Doch mit diesem Fonds hatte er in der Vergangenheit nur wenig Erfolg. Grund dafür war, dass Faschang russische Aktien in seinem Portfolio stark untergewichtete. Künftig wird der Fonds von Pascal Curtet von Zürich aus gemanagt.

 

Von: Christian Hilmes

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norisk

Abwartende Hedgefonds-Manager

 

29.05.2008

 

(BoerseGo.de) - Nach Einschätzung der Banque SYZ & CO würden die meisten Hedgefonds-Manager derzeit eine abwartende Haltung einnehmen. Zum Teil werde auch auf die Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen gewartet, so die Aussage. Die Märkte könnten an einem Wendepunkt stehen, wobei es schwierig einzuschätzen sei, ob das Ende der US-Hypothekenkrise so langsam erreicht sei. Diese Unsicherheit zeige sich insbesondere bei Hedgefonds, die auf Trends setzen, so die Aussage. Aktienbezogene Strategien wiesen im April eine gering positive Performance auf, so die Experten. Viele Fonds seien weiterhin konservativ positioniert. Kreditbezogene Strategien haben im April leicht im Minus geschlossen. Deutlich im Minus schlossen die auf volatilitätsabhängige Strategien ausgerichteten Hedgefonds. Für diese sei der deutliche Rückgang der Volatilität überraschend gewesen. Insgesamt sei aber davon auszugehen, dass die nächsten 12 Monate eine gute Zeit für den Einstieg in langfristige Investments sei.

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norisk

28.05.2008

Umfrage: Feri empfiehlt Alternative Investments zur Diversifikation

 

Der Investment-Consultant Feri Institutional Advisors empfiehlt Anlegern, um deren Ergebnisse unabhängiger von hoch volatilen Marktphasen wie der aktuellen zu gestalten, eine breitere Diversifikation ihrer Anlagen. Die nicht ausreichende Diversifizierung der institutionellen Anleger ergibt sich aus einer von Feri Rating & Research GmbH in 2007 durchgeführten Studie. Feri befragte von Juli bis November 2007 leitende Vertreter von 220 institutionellen Anlegern aus Banken, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen und Industrieunternehmen.

 

Demnach sind Rentenanlagen durchschnittlich noch mit einem Anteil von mehr als zwei Dritteln an den Portfolios vertreten. Danach folgen Aktien mit gut elf Prozent, Liquidität und Geldmarktanlagen zusammen mit etwas mehr als fünf Prozent und Immobilien mit knapp 5 Prozent. Alternative Anlagen wie Private Equity, Hedgefonds und Rohstoffe sowie Währungen machen insgesamt nur ca. zwei Prozent aus.

 

Die Studie zeigt jedoch, dass die Investoren gerade diese Segmente verstärkt ausbauen wollen, während Rentenwerte reduziert werden sollen. Bei dem Ausbau der Alternativen Investments, wollen institutionelle Anlegern zunehmend externe Berater und Asset Manager beauftragen.

 

35% der Befragten sind bislang in Private Equity investiert. Weitere 30% bekunden ein grundsätzliches Interesse in Zukunft in diese Assetklasse zu investieren. Als große Vorteile bei Private-Equity-Investitionen gelten die Höhe der Renditen (66,8% der Befragten) sowie die geringe Korrelation zu Aktien und Renten (50%). Als Nachteile werden jedoch z.B. die Kosten sowie eine geringe Transparenz genannt.

 

Hedgefonds-Investitionen halten aktuell 23% der Befragten, weitere 26% möchten in Zukunft investieren. Auch bei dieser Anlageform nennen mehr als der Hälfte der Befragten die geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen als Vorteil. Zudem wird von 41% eine Verbesserung der Chance-/Risiko-Relation angegeben. Als größter Nachteil wird, wie bei Private Equity, die geringe Transparenz genannt. Die große Mehrheit der Befragten (80% ) bevorzugen Anlagen in Dach-Hedgefonds gegenüber Single-Hedgefonds. Dabei gehen 80 % der Befragten davon aus, dass sich Hedgefonds als Assetklasse in den nächsten drei Jahren am deutschen Markt etablieren werden.

 

Ein entsprechendes Bild zeigt sich bei Rohstoffanlagen: Ein geringer Anteil der Befragten (24%) ist bereits investiert, jedoch besteht ein großes Interesse an einer zukünftigen Investition (47% der Befragten). Mehr als die Hälfte der Anleger bevorzugt ein Investment über Rohstofffonds.

 

Quelle: Absolut|report

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Shjin

@norisk

Mal wieder ne Frage.

Warum bist du so überzeugt von Hedgefonds?

Arbeitest du in der Branche?

Zahlt dir jemand etwas fürs posten hier? <_<

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norisk
@norisk

Mal wieder ne Frage.

Warum bist du so überzeugt von Hedgefonds?

Überzeugt bin ich von Hedgefonds als Beimischung, 25-30% Depotanteil. Gute Fonds kann man heute schon in genügender Anzahl für Mindestanlagesummen zwischen TEU 15 und TEU 100 bekommen. Sorgfalt bei der Auswahl ist natürlich absolute Voraussetzung! Aber unter dieser Voraussetzung sind die Vorteile unumstritten. Aktuell liege ich bei 20% Depotanteil. Bei der einen oder anderen guten Investmentmöglichkeit erhöhe ich auf die Ziel Allocation.

 

Arbeitest du in der Branche?

In der Wertpapierbranche? Nein, aber ich habe in den letzten 20 Jahren eine ganze Menge Geld damit verdient.... Und den Index habe ich dabei immer deutlich geschlagen. :D:D:D

 

Zahlt dir jemand etwas fürs posten hier? <_<

Ist das ein Angebot? Immer her damit!!! ;)

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magic85
Überzeugt bin ich von Hedgefonds als Beimischung, 25-30% Depotanteil. Gute Fonds kann man heute schon in genügender Anzahl für Mindestanlagesummen zwischen TEU 15 und TEU 100 bekommen. Sorgfalt bei der Auswahl ist natürlich absolute Voraussetzung! Aber unter dieser Voraussetzung sind die Vorteile unumstritten. Aktuell liege ich bei 20% Depotanteil. Bei der einen oder anderen guten Investmentmöglichkeit erhöhe ich auf die Ziel Allocation.

 

 

In der Wertpapierbranche? Nein, aber ich habe in den letzten 20 Jahren eine ganze Menge Geld damit verdient.... Und den Index habe ich dabei immer deutlich geschlagen. :D:D:D

 

 

Ist das ein Angebot? Immer her damit!!! ;)

 

interessiere mich zur zeit auch sehr für hedgefonds allerdings eher für dach-hedgefonds, muss aber sagen dass ich den markt noch nicht komplett überblicke. gibt es welche die du empfehlen könntest? depot beimischung ca 10% im idealfall über FFB ohne AA erhaltbar?

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nomoney

Zuerst einmal ein großes Lob an Norisk! Nur zum Lesen komme ich machmal nicht dazu, weil alles auf einmal im Thread von seinen Postings überflutet werden. Allerdings ist das kein Vorwurf, sondern eher als Kompliment zu verstehen.

 

Ich weiß allerdings nicht, ob man hier Vorschläge zu Assets posten soll oder kann???

 

Meine Kandidaten im Überblick:

 

SEB Asset Selection Fund/ ISIN: LU0256624742

ESPA Alternative Multistrategie/ISIN: AT0000495114

AC Stat.Value Market Neut/ISIN: LU0326194015

Altruid E Zertifikat/ISIN: FR0010567339

 

Watchlist:

Dighton World Wide Investments Zertifikat/ISIN:FR0010581496

 

 

Vielleicht macht Norisk noch ein paar andere Vorschläge??? Wäre ganz nett!! :w00t:

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norisk

Im Grunde spricht nichts dagegen, das eine oder andere Produkt näher zu besprechen. Dabei bitte aber beachten, dass der Thread nicht in eine Grundsatzdiskussion wie z.B. "Hedgefonds - die mag ich nicht" abgleitet. Ziel des Threads sind Nachrichten/Informationen zum Thema und nicht Grundsatzdiskussionen. Da Hedgefonds-Produkte oftmals nicht offensiv vermarktet werden und Informationen daher aktiv gesucht werden müssen, ist eine weitere Beteiligung (magic85, nomoney) zur Sammlung von Informationen zu Produkten auf jeden Fall willkommen!

 

Eine interessante Alternative zum jetzigen Thread wäre natürlich ein eigenes Unterforum "Hedgefonds und Hedgefonds-Zertifikate", in dem dann die einzelnen Aspekte durch Aufteilung des Threads "Hedgefonds Nachrichten" und durch Anlage weiterer Themen strukturierter besprochen werden könnten. In einem solchen Unterforum hat auch der Thread "Hedgefonds - die mag ich nicht" einen besseren Platz. ;)

 

Ich selbst werde als Threadopener aus prinzipiellen Gründen überwiegend keine Empfehlungen abgeben. Produktnennungen von meiner Seite sind daher zunächst rein informatorisch zu interpretieren.

 

Wichtiger Punkt beim Hedgefonds-Anteil eines Depots ist die Korrelation zu den anderen Anlageklassen (Aktien, Renten, etc.). Die Rendite-/Risikostruktur und die Kosten darf man dabei jedoch nicht aus den Augen verlieren. Was nützt die schönste Marktneutralität, wenn sie auf Dauer keine Rendite oder nur eine Rendite in Höhe des Geldmarktsatzes erwirtschaftet....

 

Desweiteren sollte man die Finger von Produkten lassen, bei denen es auch nur die geringsten Zweifel gibt, dass sie seriös sind. Hierbei ist besondere Vorsicht angebracht, wenn Produkte vermeintlich in absolut jeder Situation perfekt sind. Das gibt es nicht!

 

Für den Privatanleger gibt es bei den Strategien / Produkten, für welche die vorgenannten Kriterien zutreffen und die zudem in Deutschland steuertransparent sind, momentan im Managed Futures-Bereich am ehesten die größte Auswahl. Breiter gestreute Managed Futures-Produkte (z.B. Varengold u. Salus Alpha) haben tendenziell weniger Volatilität, aber durch die Streuung und die höheren Kosten auch weniger Rendite. Pointierter sind Single-Hedgefonds (z.B. Man, Winton, Transtrend, FTC).

 

Um nicht alles auf eine Strategie zu setzen, sollte man erwägen, zu den Managed Futures-Fonds gezielt andere Strategien (wie z.B. Global Macro) hinzuzufügen. Oder alternativ als Basis einen Multi-Strategie-Hedgefonds nehmen und mit zusätzlichen Managed Futures-Fonds einen deutlichen Schwerpunkt in diesem Bereich setzen.

 

Zertifikate sind für den deutschen Anleger aufgrund der Abgeltungssteuerproblematik frühestens ab 2009 wieder interessant. Es gibt zweifellos interessante Hedgefonds-Zertifikate. Da Zertifikate aber auch in Hedgefonds investieren, die wenig bis gar nicht beaufsichtigt werden und da die Kostenstruktur oftmals intransparenter ist, sollte man sich diese Produkte noch genauer ansehen.

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norisk

Ex-Fidelity-Fondsmanager Graham Clapp gründet Hedgefonds

26.05.2008

 

Graham Clapp, langjähriger Manager des Fidelity European Growth Fund, ist nun für einen Hedgefonds tätig: Einem Reuters-Bericht zufolge ist er Mitgründer von dem in Großbritannien registrierten Fonds Pensato Capital.

 

Clapp, der Ende Dezember 2006 das Management des European Growth Fund an Alexander Scurlock übergab (FONDS professionell berichtete), gründete Pensato gemeinsam mit Edward Rumble, Ex-Vorstand der Investmentbank Dawnay Day, sowie mit David Watson, dem ehemaligen Chef von Coller Capital.

 

Clapp war insgesamt 22 Jahre für Fidelity tätig und managte für vier Jahre den 11,3 Milliarden schweren Fidelity European Growth Fund bis Ende 2006. Der Fonds erzielte unter Clapps Management zwischen 2002 und 2006 eine Performance von 72,6 Prozent. (dnu)

 

Quelle: FONDS professionell

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Grumel

US hedge fund fraudster's disappearance sparks manhunt

2 hours ago

 

NEW YORK (AFP) US authorities have launched a manhunt for a convicted hedge fund fraudster, Samuel Israel, who failed to report to prison this week, officials said Wednesday.

 

Israel was sentenced to a hefty 20-year jail term in April after pleading guilty to defrauding investors out of over 450 million dollars tied to the now-collapsed Bayou hedge funds.

 

The missing hedge fund manager was meant to report to prison to begin his long jail term on Monday, but he failed to show up.

 

A sport utility vehicle (SUV) belonging to Israel was found abandoned on Monday near the Bear Mountain Bridge which spans the Hudson River in New York state.

 

The words "suicide is painless" were scrawled in dust across the front of the SUV, according to a photograph of the vehicle released to the media.

 

A warrant has been issued for Israel's arrest and as of Wednesday afternoon, the convicted fraudster had still not been found by the police.

 

"No new developments," a New York state police official said.

 

The United States Marshals Service, which tracks down missing fugitives, said in a statement that it had joined the hunt for Israel and was acting as the lead agency in trying to locate the missing financier.

 

Dozens of people have committed suicide from the Bear Mountain Bridge since the 1980s, but police usually find the bodies after people jump off the bridge, according to media reports.

 

No witnesses have come forward so far to say they saw Israel jump from the high bridge, which sits 41 meters (135 feet) above the Hudson River's mean high-water mark.

 

"We are looking for Samuel Israel and haven't foreclosed any possibilities," a spokeswoman for the US Attorney for the Southern District of New York said.

 

Israel pleaded guilty to conspiracy, fraud and mail fraud charges set by the Southern District office in late 2005.

 

Government investigators have said that Israel participated in the investment scam between 1996 and 2005 and that he misappropriated millions of dollars in investors' money for his personal use.

 

Israel was also accused of telling investors that the funds he managed were profitable when in fact they never posted a year-end profit.

 

His trial marked one of the largest hedge fund fraud cases prosecuted by the government.

 

 

 

 

 

 

<h1 class="entry-title">Buffett Is Betting Against Hedge Funds</h1> By Matt Koppenheffer June 11, 2008 Comments (0) 2 Recommendations

 

For those familiar with Berkshire Hathaway's (NYSE: BRK-A) (NYSE: BRK-B) Warren Buffett, it probably doesn't come as a shock that he's not keen on the idea of modern hedge funds and funds of hedge funds. In fact, if we flip back to Buffett's 2006 letter to Berkshire shareholders, we can read an amusing story that illustrates why investors are best off avoiding high-fee money managers like the plague.

 

Now Buffett is putting his money where his mouth is. Fortune's Carol Loomis recently revealed a wager that Buffett has set up with funds of hedge funds manager Protege Partners that pits the S&P 500 index against funds of hedge funds. The bet, which is being managed by Long Bets, reads: "Over a 10-year period commencing on January 1, 2008, and ending on December 31, 2017, the S&P 500 will outperform a portfolio of funds of hedge funds, when performance is measured on a basis net of fees, costs and expenses."

 

Because both parties are wealthier than most mere mortals -- or basically everyone, in Buffett's case -- the million-dollar stake will go to a charity of the winner's choosing.

 

The idealistic might like to think that the results of the bet, should they go Buffett's way, would put a limp in the speedy stride of the hedge fund industry and hamper its growth. According to BarclayHedge, as of the first quarter of this year, there was $2.1 trillion invested in hedge funds and another $1.2 trillion in funds of hedge funds. And both have exhibited almost absurd growth over the past five years.

 

Players in The Motley Fool's CAPS community certainly don't seem to have the highest regard for the hedge fund industry and have rated the two most obvious public market plays, Fortress Investment Group (NYSE: FIG) and Och-Ziff (NYSE: OZM), one and two stars, respectively, out of a possible five. Even larger diversified financial companies like Goldman Sachs (NYSE: GS) and Blackstone (NYSE: BX) that also manage hedge funds haven't been able to create much more of a fan base. CAPS players also seem to have a healthy bit of skepticism toward the returns that hedge funds offer their investors. One CAPS All-Star, TMFMattyA, gave Och-Ziff a thumbs-down late last year, saying:

 

I'll have to refer to Barron's on this one: In regards to [Och-Ziff], "few in the history of the asset-management industry have gotten so rich while generating such mediocre performance." And look at this: OZ Master Fund ([Och-Ziff]'s flagship hedge fund) has returned 13.9 percent over the past 5 years, compared to the S&P 500's return of 15.5 percent. And these guys actually get away with charging 2 percent management fees, while taking 20 percent of the profits. Like the hedge funds it manages, this company should underperform.

 

Even a big win for Buffett could be spitting into the wind. Bright and prominent figures have been railing against management fees for an awful long time. Not least among them is Jack Bogle, who founded the Vanguard empire on the idea that index funds with low management fees were the absolute best investment choice. Despite having simple arithmetic and logic on their side, these luminaries have had little luck slowing Wall Street's constant "innovation" when it comes to finding new ways to generate fees from investor money.

 

Of course, savvy individual investors don't have to wait 10 years to see how right Buffett is -- OK, so I'm obviously biased. They can easily tap his past writings, as well as those of others like Bogle, today and start cutting down on the fee money that is leeching returns from their portfolios.

 

 

http://afp.google.com/article/ALeqM5ir8p63...afjLfpKkvUe-_tQ

 

 

OMG wasn Werbemüllspamthema.

 

 

 

http://www.fool.com/investing/general/2008...edge-funds.aspx

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MHeinzmann

Marktneutrale Fonds schlugen im Mai alles

 

11. Juni 2008 Hedge-Fonds sind umstritten. Auf der einen Seite sorgen sie immer wieder für negative Schlagzeilen. Der Grund liegt in der Tatsache, dass auf der einen Seite als Anlagekategorie oft über einen Kamm geschoren werden. Das zeigt sich an regelmäßig erscheinenden Agentur- und Zeitungsmeldungen, nach denen Hedge-Fonds in irgendwelche Skandale verwickelt seien oder nach welchen sie besser oder schlechter abschnitten als die Börsen.

 

Solche Vergleiche jedoch sind ebenso sinnlos wie die daraus abgeleitete Quasinachricht. Immerhin kommt es in der Finanzbranche regelmäßig zu Skandalen. Wieso sollten sich Hedge-Fonds davon unterscheiden und nicht betroffen sein? Gleichzeitig sind ihre Anlagestrategien so vielfältig und unterschiedlich, dass es fahrlässig wäre, sie mit einem primitiven Performancevergleich über einen Kamm zu scheren.

 

Äpfel lassen sich nicht mit Birnen vergleichen

 

Grundsätzlich ist so ein Performancevergleich nur sinnvoll, wenn man ihn unter Berücksichtigung der Risiken macht. Auf dieser Basis schneiden viele der etablierten und verlässlichen Hedge-Fonds trotz der hohen Gebühren, die sie ihren Anlegern berechnen, zumindest mittel- und langfristig vergleichsweise gut ab. Das lässt sich allein schon dadurch erklären, dass sie unter Umständen auch an fallenden Kursen verdienen oder zumindest Baissephasen verlustfrei überstehen können.

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Zum Thema

 

* Marktneutrale Hedge-Fonds glänzen im volatilen Umfeld

* Short Selling ist sinnvoll und wird immer einfacher

* Wenn schon Hedge-Fonds, dann marktneutral

* Investmentfonds: Absolute Renditeversprechen im Härtetest

* Öfter mal was Neues: Die originellsten Fonds

 

So konnten in den vergangenen fünf Jahren so genannte Long/Short-Aktienfonds nach Berechungen von Greenwich Alternative Investments eine durchschnittliche Jahresrendite von 11,6 Prozent erzielen. Das ist etwas mehr als die durchschnittliche Rendite des S&P 500 und etwas weniger als die 12,2 Prozent des MSCI World. Allerdings liegen die Risiken mit einer Standardabweichung von 6,7 Prozent deutlich tiefer als die 8,5 Prozent des S&P 500 und die 9,2 Prozent des Weltindex von Morgan Stanley. Risikobereinigt schneiden SHedge-Fondsstrategien der genanten Art langfristig überproportional ab. Aus diesem Grund sind sie entsprechend interessant für Anleger.

 

Makromanager sind bearish für amerikanische Aktien

 

Allerdings haben es Anleger nicht einfach, entsprechend zu investieren. Denn erstens ist es wichtig, sich zuvor genau über den Manager des Fonds, dessen Anlagestil, Erfahrung und Renommée zu informieren. Zweitens setzen sie in der Regel vergleichsweise hohe Anlagesummen voraus. Drittens gibt es nicht selten Liquiditätsbeschränkungen. Das heißt, man kann nicht von einem auf den anderen Tag ein- und aussteigen. In diesem Sinne will ein entsprechendes Investment wohlüberlegt sein.

 

Grundsätzlich kann es jedoch interessant sein, zu schauen, wie sich solche Manager verhalten und positionieren. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass so genannte Makro-Manager gegenwärtig amerikanische Aktien kritisch betrachten. Satte 71 Prozent der befragten rechnen mit fallenden Kursen. Selbst bei amerikanischen Treasuries sollen die Kurse weiter fallen. Dagegen sind sie gegenüber dem Dollar weiterhin relativ konstruktiv eingestellt, wenn auch nicht mehr ganz so positiv wie noch im vergangenen Monat.

 

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

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norisk

Metzler managt neuen Nordea-Fonds

29.05.2008

 

Die Metzler Investment GmbH, eine Schwestergesellschaft des 1674 gegründeten Frankfurter Bankhauses Metzler managt ab sofort einen neuen Nordea-Fonds an: Mit dem Nordea 1 Heracles LongShort MI Fund steht ein Anlagekonzept zur Verfügung, mit dem Anleger sowohl von steigenden als auch fallenden Marktphasen profitieren sollen. Angestrebt wird ein stetiger, positiver und zuverlässiger Ertrag von durchschnittlich zwei bis vier Prozent pro Jahr über der jeweils aktuellen Geldmarktverzinsung. Der Fonds steht laut Metzler-Aussendung mit einem prognosefreien, regelbasierten Long-Short-Konzept für eine völlig neuartige Anlageklasse.

 

Regelgebundene Long-Short-Strategie mit Multi-Asset-Ansatz

 

Mit einem Anlagespektrum von derzeit bis zu 50 internationalen Aktien-, Renten- und Währungsmärkten investiert der Fonds auf Basis einer Long-Short-Strategie sowohl in steigende als auch in fallende Märkte. Gesteuert werden die Anlageentscheidungen von einem Portfoliosystem, das prognosefrei und nach fest definierten Regeln festlegt, in welche Märkte und in welchem Ausmaß investiert wird. Damit kann das System börsentäglich auf die aktuellsten Entwicklungen weltweit reagieren. Das mathematische System gibt dabei vor, ob und wie stark Long- oder Short-Positionen in Aktien- und Renten-Futures beziehungsweise Devisentermingeschäften in den jeweiligen Märkten aufgebaut werden sollen frei von individuellen Marktmeinungen. Die Anlagestrategie ermöglicht es, Ertragschancen in nahezu jeder Marktphase zu nutzen unabhängig von der Richtung der Märkte.

 

Niedrige Korrelation zu anderen Anlageklassen

 

Dadurch, dass der Heracles LongShort MI Fund aufgrund seiner Anlagestruktur weitgehend unkorreliert zu den klassischen Aktien- und Rentenmärkten sowie den Währungsentwicklungen ist, eignet sich der Fonds nicht nur, um Anlegerportfolios in turbulenten Marktphasen zu stabilisieren. Durch die niedrige angestrebte Volatilität kann der Heracles LongShort MI Fund auch zu einer deutlichen Verbesserung des Rendite-Risiko-Verhältnisses im Rahmen eines klassischen Anlagedepots führen.

 

Verstetigung des Ertragsverlaufs

 

Im Rahmen eines Backtests erzielte das Fondskonzept im langfristigen Vergleich bei moderatem Risiko in jedem Kalenderjahr positive Erträge. Die Nutzung der weltweiten Renditechancen bei steigenden und fallenden Kursen reduziert die Abhängigkeit von Marktschwankungen und begünstigt so einen langfristig stetigen Wertzuwachs. Anleger machen sich dadurch bei ihren Anlagen weitgehend unabhängig von Ein- und Ausstiegszeitpunkten.

 

Gesteuert wird das Fondskonzept des Heracles LongShort MI Fund von der Metzler Asset Management GmbH, die als Investmentmanager für den Fonds verantwortlich ist. Als Verwalter fungiert Nordea Investment Funds S.A., Luxemburg. Das im Heracles LongShort MI Fund verwaltete Vermögen beträgt aktuell ca. 80 Millionen Euro.

 

Fondsdaten

 

WKN/ISIN: A0NDW9/LU0343921457

Auflegung: 12. März 2008

Investmentmanager: Metzler Asset Management GmbH

Verwaltungsgesellschaft: Nordea Investment Funds S.A.

Umbrella: Nordea 1 SICAV

Ertragsverwendung: ausschüttend

Ausgabeaufschlag: 3,5 %

Verwaltungsvergütung: 2,0 % p. a.

Performance-Fee: 20 % der jährlichen Outperformance gegenüber 3-Monats-Euribor (High Watermark und Hurdle-Rate-Methode)

Fondswährung: Euro

Risiko: Hohes Risiko (Risikoklasse 4)

Empfohlene Anlagedauer: mittel- bis langfristig

Einmalzahlung: ab 2.500 Euro

Sparplan: Ab 50 Euro pro Monat

 

Quelle: FONDS professionell

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