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supertobs

Neuausrichtung mit ETFs vor 2009

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Hallo, ich bitte Euch um kritische Bewertung meiner Anlagestrategie. Enttäuscht vom Abstürzen aktiver Fonds möchte ich nun konsequent passiv mit ETFs investieren. Ich lese mich seit Monaten ein und möchte mich in 2008 komplett umstellen.

 

Erst mal die Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

ca. 6-10 Jahre, überwiegend konservative (aktive) Welt- und Europafonds.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

Überwiegend aktive Fonds, jeweils ca. 20K:

DE0008476524 DWS Vermögensbildungsfonds I - schon Verkauf eingeleitet

LU0114997082 StarPlus SICAV - Starpoint

DE0009848119 DWS Top Dividende

LU0126315885 UniValueFonds: Global A - (warten, ist im Minus)

 

Habe schon passive Fonds aufgebaut, zusammen ca. 15K.

FR0010429068 LYXOR ETF MSCI EM.MKTS

FR0010245514 Lyxor ETF Japan (TOPIX)

DE000A0J2060 iShares MSCI North America

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Zur Zeit einziges Hobby ^_^ . Soll weniger werden.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Bewußt eigentlich hoch, habe aber auch schon mal etliches bei einem Mini-Crash verkauft. Verspreche mir von passiver Strategie eine glasklare Handlungsableitung.

 

Optionale Angaben:

1.Alter: 36

 

2. Berufliche Situation

Leitender Angestellter

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Ja.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

über 10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Langfristiger Vermögensaufbau. Altersvorsorge ist getrennt aufgebaut (EDIT: Details hier). Vermögensaufbau der Kinder ist ebenfalls getrennt. Will gerne Millionär werden ... :rolleyes:

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage aus Verkäufen, dann monatlicher Sparbeitrag zum Rebalancing.

 

4. Anlagekapital

100.000 einmalig, dann monatlich ca. 3000.

 

 

Nun meine Strategie

Passives Investment aller frei verfügbaren Gelder in 2008 alleine in Risikoklasse 3 (Aktienfonds). Ab 2009 Anlage in die Gruppen Risikoklasse 2 und 1 (Anleihen). Ich gehe also bewußt erst mal in 100% Aktien.

 

Hier ist meine Vorgehensweise graphisch dargestellt:

.

 

Edit: Hier ist der Screenshot:

post-7927-1199032939_thumb.jpg

 

 

Als Text:

Aufteilung der Risikoklasse 3 (Gesamt 70%):

Ich möchte meinen Aktienanteil nach BIP der Regionen gewichten. Hierfür habe ich mir die BIP Originaldaten des Internationalen Währungsfonds heruntergeladen (imf.org > Daten und Statistiken) und in die typischen Regionen:

- Westeuropa - 32,86% (das sind 32 von 70%, usw.)

- Nordamerika - 32,51%

- Jap und Ozeanien - 13,72%

- Emerging Markets - 20,91%

strukturiert. Man kann lange streiten ob in US$, nach Kaufkraft etc. Ich habe mich für US$ Gewichtung entschieden. Das leuchtet mir am meisten ein, man kommt z.B. bei Emerging Marktes auf gut 20% Anteil was auch meinem Risikoempfinden entspricht.

 

Weiterhin unterteile ich die entwickelten Märkte Westeuropa und Nordamerika noch in MSCI 60%, MSCI Value 20% und MSCI Small Cap 20%.

 

Aufteilung der Risikoklasse 2 (Gesamt 10%):

Staatsanleihen (USD) 2,5% DE000A0LGQB6 iShares $ Treasury Bond 1-3 leider nicht 3-7 Jahre Laufzeit verfügbar

Unternehmensanleihen (€) 2,5% DE0002511243 iShares € Corporate Bond

High Yield Global 2,5% Zertifikat statt Index? Rausnehmen? Statt dessen Rohstoffe?

Immobilienfonds 2,5% REITS? Rausnehmen?

 

 

Aufteilung der Risikoklasse 1 (Gesamt 20%):

Euro-Staatsanleihen 6,0% FR0010028860 Lyxor ETF EuroMTS Global

Pfandbriefe 6,0% DE0002635265 iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe (DE)

Bundesanleihen 4,0% DE0006289499 iShares eb.rexx Government Germany 5,5-10,5 (DE)

Gold 2,0% - Physisch

Liquidität 2,0% - Tagesgeld 3,25% Zinsen

 

 

Bank, Implementierung

Ich habe bereits alles gekündigt, weg von eBase, weg von Citibank. Ich gehe komplett zur ING-Diba. Habe dort schon die ersten ETFs gekauft. Wege Bequemlichkeit kann ruhig das Tagesgeld mit (nur) 3,25% auch bei der Diba sein.

 

 

Kommentare:

Da noch nicht alles als ETF verfügbar ist, mache ich kleine Abstriche. MSCI Europe gibt es nur als MSCI Europe 500, die Small Cap Europe und Value Europe nur für die Eurozone. Für Amerika warte ich mal ein paar Monate ab, wenn dann noch kein Small Cap, Value verfügbar gehe ich einfach weiter in MSCI North Amerika.

 

Am Unsichersten bin ich noch in Risikoklasse 2. Eigentlich bin ich von Immobilien und Rohstoffen nicht überzeugt. Rohstoffe habe ich gar nicht drin. Immobilien könnten auch rausfallen, bisher habe ich da auch noch nichts investiert.

 

In den Anleihen der Risikoklasse 1 würde ich unter normalen Umständen direkt reingehen und die Einzeltitel kaufen, keine Fonds. Wegen der Abgeltungssteuer bieten sich aber die ETFs an (sofern ich überhaupt in Anleihen noch was mache in 2008).

 

 

Ich bitte um kritische Bewertung meiner Strategie. Ich bin noch sehr frei und kann einiges umbauen. Es soll ein reines Langfristdepot werden.

 

Was denkt Ihr?

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Neuroniker

Da hast Du Dir ja schon eine Menge Gedanken gemacht.

Deine Aufteilung sieht gut aus, einschließlich 100% Aktien bis 2009. Das ist natürlich riskant, aber wenn Du das Risiko aushalten kannst auch logisch und richtig.

Eine Kritik habe ich aber auf alle Fälle:

LU0126315885 UniValueFonds: Global A - (warten, ist im Minus)

Erwartest Du von dem Fonds eine bessere Performance als von den geplanten Anlagen?

Wenn ja, warum verkaufen?

Wenn nein, warum warten?

Vergiss den Einstandspreis, zieh Deine Strategie durch!

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Also das Ziel ist in etwa 15 Jahren erreichbar bei den Eckdaten und vorausgesetzt die angestrebte Zielrendite tritt ein. Allerdings wird die Mio dann weniger Wert sein als heute.

Eine Beurteilung der ETF-Strategie kann ich nicht liefern. Aber ein paar Anmerkungen hätte ich und dicke Schnitzer hast du sicherlich nicht drin.

 

LU0126315885 UniValueFonds: Global A - (warten, ist im Minus)

Verstehe ich nicht. Nur weil eine Position im Minus ist, gibt es keinen Grund sie nicht zu verkaufen?

 

Risikotyp hast du hoch angegeben. Das Depot würde ich eher zwischen hoch und ausgewogen einstufen.

 

Bis Ende 2008 Aktien und erst dann Risikoklasse 1+2 macht Sinn

 

Was ist das für ein Programm mit dem du deinen Plan gemacht hast?

Ich füge Screenshots als jpg Datei ein. Darf aber nicht zu breit sein, sonst verkleinert es immer.

 

Gewichtung: solche Zahlen können sich ohnehin ändern und wie du schon sagst, man könnte auch nach anderem Massstab aufteilen. Mir persönlich gefällt BIP auch besser als Marktkapitalisierung. Die Aufteilung des Aktienanteils auf die Anlagegebiete erscheint mir vernünftig. Zur Verminderung des Währungsrisikos könnte man den Euroraum noch etwas stärker gewichten, aber keine Ahnung was die ETF-Jünger zu diesem Vorschlag sagen. ;)

 

Reits wären für mich keine Immobilien sondern Aktien.

 

EDIT: Da war der Neuroniker wohl schneller :)

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Danke für das bisherige Feedback. Ihr habt recht mit der Kritik an dem Halten des UniValueFonds. Der grund für das Minus liegt an dem (geringen AA). Ich habe den gerade erst im September gekauft und wollte nicht so schnell umschichten. Wird aber passieren, ganz sicher.

 

Die Aufstellung habe ich mit Apple Numbers gemacht. Ist ganz neu und einfach schöner als Excel. Excel-Export ist natürlich möglich, nur geht dann die Graphik flöten. Ich werde mal ein JPG machen und es in den Originalthread reinmachen.

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sparfux
Gewichtung: solche Zahlen können sich ohnehin ändern und wie du schon sagst, man könnte auch nach anderem Massstab aufteilen. Mir persönlich gefällt BIP auch besser als Marktkapitalisierung.

Interessanterweise macht das keinen großen Unterschied, wenn man die Gesamtkapitalisierung nimmt (also nicht nur den Free-Float). (zumindest soweit ich mich erinnere)

 

Zur Verminderung des Währungsrisikos könnte man den Euroraum noch etwas stärker gewichten, aber keine Ahnung was die ETF-Jünger zu diesem Vorschlag sagen. ;)

Genau das würde ich nicht machen ... im Sinne der Risikostreuung (Einkommen in Euro).

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Sapine
Zur Verminderung des Währungsrisikos könnte man den Euroraum noch etwas stärker gewichten,...
Genau das würde ich nicht machen ... im Sinne der Risikostreuung (Einkommen in Euro).

Kannst du das noch etwas erläutern - so verstehe ich es nicht.

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supertobs
Genau das würde ich nicht machen ... im Sinne der Risikostreuung (Einkommen in Euro).

 

Das stimmt schon. Ich habe auch gezögert bei über 30% Nordamerika nach der BIP-Auswertung. Andererseits ist bei dem jetzigen starken Euro der Einstieg super.

 

Ich plane eben die gewählten Anteile konstant zu halten. Damit ergibt sich dann ein konsequentes Rebalanceing, was ja eigentlich einem antizyklischem Verhalten entspricht. Hauptsauche weg vom Bauchgefühl .. :D

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fehdi
· bearbeitet von fehdi

Hallo,

 

ich hatte ja schon mal was dazu geschrieben: Eine Gewichtung nach BIP klingt in der Theorie besser als eine nach MCap, praktisch ist es aber meiner Meinung nach nicht sinnvoll umsetzbar. Entscheidene Gründe sind:

 

  • Du kaufst MCap Indices, gewichtest also die Unternehmen regional nach MCap, nicht nach BIP. Konsequenterweise müsste man die Unternehmen auch nach ihren jeweiligen Anteil am BIP gewichten.
  • An Börsen wie UK sind viele Unternehmen aus anderen Ländern gelistet. Daher hat der Marktplatz nach MCap natürlich ein größeres Gewicht als andere rein nationale Börsen oder eine Aufteilung nach BIP. Wenn man UK also auf BIP Niveau stutz, hat man in Wirklichkeit eine deutliches Untergewichtung der englischen Unternehmen.
  • Die großen Konzerne sind alle international aufgestellt. Wer McDonalds rein USA oder Nestle nur für die Schweiz ins BIP einrechnet, hat automatisch auch ein verzehrtes Bild. Der Unternehmenssitz oder die Heimatbörse können bei einer BIP Strategie nicht das entscheidende Kriterium sein.
  • Höhere Kosten durch Rebalancing: Wenn man nach MCap gewichtet, dann hat man immer automatisch die richtige Gewichtung, auch wenn sich die Börsen anders als das BIP entwickeln. Bei einer BIP Strategie muss man ständig umschichten. Eine MCap Strategie kann natürlich dazu führen, dass man kurzzeitig mal wie in den 90ern Japan mit 40% gewichtet, aber ein MCAP-Langfristanleger partizipiert ja auch vorher am kompletten Anstieg, während der BIP-Anleger den Anstieg durch das dann nötige Rebalancing verpasst.

 

Eine MCap Strategie in der Länderallokation ist eben Indexing in Reinform.

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sparfux
Genau das würde ich nicht machen ... im Sinne der Risikostreuung (Einkommen in Euro).

Kannst du das noch etwas erläutern - so verstehe ich es nicht.

Wir leben schon in der Eurozone und unser "Humankapital" (Arbeitskraft) wird in Euro vergütet.

 

Stelle Dir mal vor, wir haben aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen eine Krise in der EU. Dann ist u.U. Dein Job weg und Dein Vermögen futsch.

 

Jetzt kann man argumentieren, dass es in der heutigen Zeit keine lokalen Krisen mehr gibt. Mit diesem Argument bräuchte man aber auch bei den Aktien keine weltweite Diversifikation.

 

Theoretisch müsste man mit dem obigen Argument, seine Heimatregion sogar untergewichten. Soweit möchte ich es aber doch nicht treiben. Aber zumindest übergewichte ich nicht.

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fehdi
Wir leben schon in der Eurozone und unser "Humankapital" (Arbeitskraft) wird in Euro vergütet.

 

Stelle Dir mal vor, wir haben aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen eine Krise in der EU. Dann ist u.U. Dein Job weg und Dein Vermögen futsch.

 

Jetzt kann man argumentieren, dass es in der heutigen Zeit keine lokalen Krisen mehr gibt. Mit diesem Argument bräuchte man aber auch bei den Aktien keine weltweite Diversifikation.

 

Theoretisch müsste man mit dem obigen Argument, seine Heimatregion sogar untergewichten. Soweit möchte ich es aber doch nicht treiben. Aber zumindest übergewichte ich nicht.

 

Oder man muss sein Humankapital auch diversifizieren: Montags und Dienstags hat man einen Job in USA. Mittwochs in Europa, Donnerstags in Asien und Freitags pendelt man zwischen Australien, Afrika und Lateinamerika.

 

Aber Scherz beiseite:

Ich denke, man muss die Eurozone nicht notwendig bei Aktien übergewichten, wenn beispielsweise schon alle Anleihen/Immofonds mit Währungsabsicherung bedacht sind. Im Fall eines 100% Aktiendepots wie hier, sollte man da vielleicht noch einmal drüber nachdenken, aber sonst kann man das Risiko wohl wegstecken.

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sparfux

Noch ein Paar Hinweise zur Anlagestrategie:

 

Hat eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Vorgehensweise.

 

- Unternehmensanleihen würde ich weglassen (Mischung von AKtien und Rentenrisiko hast Du mit den Rest der Anlagen sowieso)

- High Yield Staatsanleihen würde ich u.U. auch weglassen (nur teure Fonds)

- US$ Anleihen, hm ... warum gerade Anleihen der USA?, würde ich auch weglassen

- Alternativ zu den Euro-Staatsanleihen würde ich mir auch Sparbriefe anschauen. Sind zwar nicht börsennotiert, rentieren aber zumeist besser und sind praktisch genauso sicher (Einlagensicherung)

- Die Aufteilung in Total Market, Value und Small mache ich momentan zwar auch (50,25,25), bin aber stark am Überlegen, das aus Einfachheitsgründen wegzulassen. Ich sehe die Gefahr, dass diese ganzen Fama&French Rückrechnungen und die dabei gefundenen höheren Renditen bei Small und Value nach der Entdeckung sowieso verschwinden werden.

- Emerging Markets habe ich in die Regionen Asien (ex Japan), Lateinamerika und EMEA (Emerging Europe & Afrika) aufgeteilt.

- bei den etablierten Märkten unterteile ich in die Regionen Europa, Nordamerika, Japan

- bei Rohstoffen habe ich 50% GSCI und 50% Reversion-to-the-mean

- Immobilien: 50% offene Immofonds, 50% Reits (wobei Sapine nicht ganz Unrecht hat, REITS verhalten sich wohl eher wie Small-Cap-Aktien --> Risikoklasse 3+)

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Sapine
- Emerging Markets habe ich in die Regionen Asien (ex Japan), Lateinamerika und EMEA (Emerging Europe & Afrika) aufgeteilt.

- bei den etablierten Märkten unterteile ich in die Regionen Europa, Nordamerika, Japan

- bei Rohstoffen habe ich 50% GSCI und 50% Reversion-to-the-mean

- Immobilien: 50% offene Immofonds, 50% Reits (wobei Sapine nicht ganz Unrecht hat, REITS verhalten sich wohl eher wie Small-Cap-Aktien --> Risikoklasse 3+)

Würde da nicht Pazifik ex Japan fehlen?

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sparfux
Oder man muss sein Humankapital auch diversifizieren: Montags und Dienstags hat man einen Job in USA. Mittwochs in Europa, Donnerstags in Asien und Freitags pendelt man zwischen Australien, Afrika und Lateinamerika.

Guter Punkt. Du wirst lachen,ich habe manchmal das Gefühl, genau das passiert - im Zeitalter der Globalisierung - bei mir gerade:

 

- morgens arbeite ich in (ähm mit) den Koreanern, Japanern, Chinesen, Singaporianern ... die Inder sind ja noch ein wenig länger da

- dann gegen Mittag ist Europa dran

- Ab 2 kann man sich mal zur Ostküste der USA durchtelefonieren und ab 5 dann die Westküste bis in den Abend hinein

 

Ganz tolles Kino ... :'(

 

 

Würde da nicht Pazifik ex Japan fehlen?

Ja das ist noch eine kleine Schwäche (ich glaube momentan habe ich einen Asia/Pacific ex Japan Fonds). Zur besseren Trennung von etablierten und Emerging Märkten wäre eigentlich eine Trennung Japan/Australien/Neuseeland und Rest-Asien am besten.

 

Werde in der 2. Hälfte kommenden Jahres mein Depot nochmal überarbeiten. Mal sehen was es da dann so alles gibt. Aber zu genau braucht man das glaube ich auch nicht machen.

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supertobs
[*]Du kaufst MCap Indices, gewichtest also die Unternehmen regional nach MCap, nicht nach BIP. Konsequenterweise müsste man die Unternehmen auch nach ihren jeweiligen Anteil am BIP gewichten.

 

Der MSCI Europe gewichte in der Region nur nach Marktkapitalisierung. Gewichtung nach BIP muss immer größere Regionen umfassen. In einer Region muss dann MCap her, das sehe ich auch so.

 

[*]An Börsen wie UK sind viele Unternehmen aus anderen Ländern gelistet. Daher hat der Marktplatz nach MCap natürlich ein größeres Gewicht als andere rein nationale Börsen oder eine Aufteilung nach BIP. Wenn man UK also auf BIP Niveau stutz, hat man in Wirklichkeit eine deutliches Untergewichtung der englischen Unternehmen.

 

Das ist ein guter Punkt. Aber, wie gesagt, UK ist ja innerhalb Europa auf MCap Niveau drin.

 

[*]Die großen Konzerne sind alle international aufgestellt. Wer McDonalds rein USA oder Nestle nur für die Schweiz ins BIP einrechnet, hat automatisch auch ein verzehrtes Bild. Der Unternehmenssitz oder die Heimatbörse können bei einer BIP Strategie nicht das entscheidende Kriterium sein.

[*]Höhere Kosten durch Rebalancing: Wenn man nach MCap gewichtet, dann hat man immer automatisch die richtige Gewichtung, auch wenn sich die Börsen anders als das BIP entwickeln. Bei einer BIP Strategie muss man ständig umschichten. Eine MCap Strategie kann natürlich dazu führen, dass man kurzzeitig mal wie in den 90ern Japan mit 40% gewichtet, aber ein MCAP-Langfristanleger partizipiert ja auch vorher am kompletten Anstieg, während der BIP-Anleger den Anstieg durch das dann nötige Rebalancing verpasst.

 

Eine MCap Strategie in der Länderallokation ist eben Indexing in Reinform.

 

Stimme im Sinne zu. BIP ist nur für die Region gedacht. Ich nehme nicht an, das das BIP so stark schwankt.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
- Unternehmensanleihen würde ich weglassen (Mischung von AKtien und Rentenrisiko hast Du mit den Rest der Anlagen sowieso)

 

Ich habe mal eine Graphik der Grundannahmen beigefügt:

post-7927-1199036227_thumb.jpg

 

Wenn Du eine Verbindungslinie zwischen Staatsanleihen und Aktien zieht, wird jeder Punkt auf dieser Linie ein Mischungsverhältnis repräsentieren. Du siehts aber, das die Renditekruve gekrümmt ist. Somit erreicht man mit der Assetklasse "Unternehmensanleihen" bei gleichem Risiko eine höhere Rendite.

 

 

- High Yield Staatsanleihen würde ich u.U. auch weglassen (nur teure Fonds)

 

So weit war ich auch schon, habe gerade das Finanztest Sonderheft Fonds von 2007 in der Hand gehabt. Der Spitzenfonds ist abgestürzt in High Yield und der Manager ist weg. Genau deswegen will ich auch weg von aktiven Fonds. Gut das ich damals nicht eingestiegen bin.

 

Die Frage ist: Gibt es dafür nicht ein nettes Zertifkat? Bei Finanztest werden immer Staatsanleihenindices herangezogen, auch für high Yield.

 

- US$ Anleihen, hm ... warum gerade Anleihen der USA?, würde ich auch weglassen

 

Etwas höhere Zinsen. Letzlich eine Art Währungsssicherung. Der aktuell hohe Euro ermöglich hier etwas Zusatzrendite.

 

- bei Rohstoffen habe ich 50% GSCI und 50% Reversion-to-the-mean

 

Was ist das? Kannst Du das erklären?

 

- Immobilien: 50% offene Immofonds, 50% Reits (wobei Sapine nicht ganz Unrecht hat, REITS verhalten sich wohl eher wie Small-Cap-Aktien --> Risikoklasse 3+)

 

Oder ganz raus?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Wenn Du eine Verbindungslinie zwischen Staatsanleihen und Aktien zieht, wird jeder Punkt auf dieser Linie ein Mischungsverhältnis repräsentieren. Du siehts aber, das die Renditekruve gekrümmt ist. Somit erreicht man mit der Assetklasse "Unternehmensanleihen" bei gleichem Risiko eine höhere Rendite.

Das ist eine schematische Darstellung. Wenn Du U-Anleihen weglässt und dafür ein wenig mehr in Aktien investierst (würde ich aber bei 70% nicht noch machen), wirst Du nicht weit von der Effizienzlinie landen.

 

 

Etwas höhere Zinsen. Letzlich eine Art Währungsssicherung. Der aktuell hohe Euro ermöglich hier etwas Zusatzrendite.

Wenn das man kein Markt-Timing ist... Ich würde es weglassen. Gerade in Hinblick auf die Subprimekrise. Die USA haben ein Händchen dafür, ihre Probleme zu exportieren. (siehe auch Handelsdefizit)

 

Was ist das? Kannst Du das erklären?

Das ist mir jetzt zu aufwendig. Surfe einfach mal ein wenig zu Rohstoffanlagen (kann man übrigens auch weglassen ;) ) Suche mal im www.zertifans.de Board. Da gab es vor einiger Zeit mal längliche Diskussionen zu dem Thema (such nach beiträgen des Users jaydee und/oder von mir)

 

Oder ganz raus?

Reits: Ich werde sie wohl drin lassen. Wenn ich eh' schon keine Small und Value Unterteilung mehr mache, habe ich dann mit den Reits wenigstens noch ein wenig Small-Value im Depot. Ausserdem: Da Reits/Immobilien einen Inflationsschutz darstellen sollen, habe ich nur europäische Reits und europäische Immobilienfonds. Ich möchte mich schliesslich gegen Inflation des Euro absichern und nicht z.B. gegen die des Renmimbi.

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Sapine

Also das klingt für mich jetzt irgendwie unlogisch keine Überbewertung von Euro Aktien, wegen der Währung. Und auf der anderen Seite bei Immobilien genau umgekehrt. Nur Euro Immobilien-/-fonds zur Absicherung Inflationsausgleich Euro??

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Boersifant

supertobs,

bist du dir sicher, dass du so ein Depot wirklich verwalten kannst, mental wie technisch? Denk dran, dass du es auch rebalancen wirst und einen Überblick über das Depot haben willst. Man überschätzt sich bei dieser Frage schnell. Natürlich sollte man keine "notwendigen" Sachen rauslassen, aber es bei der Diversifizierung auch nicht übertreiben. Wenn du Euro-Staatsanleihen hast, wozu noch eine Extraposition für Deutsche Staatsanleihen? Ich würde die Anzahl der Fonds soweit wie möglich reduzieren. Was willst du mit 2% physischen Gold? Für den Schutz vor einem wie auch immer gearteten Crash ein zu geringer Wert, für eine stabilisierende Wirkung im Depot ein zu geringer prozentualer Anteil und bei 60 Euro/Monat müsstest du dir einmal in ca. 10 Monaten eine 1Oz Münze kaufen, denkst du den Aufwand ist es wert?

 

Davon abgesehen aber ein gut überlegter Depotvorschlag, wenn nicht der beste im ganzen Monat.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
supertobs,

bist du dir sicher, dass du so ein Depot wirklich verwalten kannst, mental wie technisch? Denk dran, dass du es auch rebalancen wirst und einen Überblick über das Depot haben willst. Man überschätzt sich bei dieser Frage schnell. Natürlich sollte man keine "notwendigen" Sachen rauslassen, aber es bei der Diversifizierung auch nicht übertreiben.

 

Das mentale versuche ich durch Technik auszuschalten. Seit Monaten bin ich an Überlegungen zur Depotstrukturierung, bei denen im Wesentlichen ständig notwendige Entscheidungen wegfallen.

 

Der Screenshot und das PDF sind nur ein teil meines selbst programmierten Vermögensmanagements. Es enthält auch eine Kurstabelle mit Updates aus dem Internet (semi-automatisch). Die Depottabelle ist mit den Istwerten dann verknüpft. Sobald 2500 Euro Differenz von Soll/Ist existiert leuchtet das Feld grün auf und ich investiere da: Wie ein Roboter :thumbsup:

 

Ich werde also nicht jeden Monat x% von einer Gesamtsumme in jeden Fonds investieren, sondern nur eine Position pro Monat kaufen. Genau da, wo der größte Rebalancing-Bedarf angezeigt wird. So hoffe ich den Aufwand gering zu halten.

 

Wenn du Euro-Staatsanleihen hast, wozu noch eine Extraposition für Deutsche Staatsanleihen?

 

Da habe ich auch lange überlegt. Letzlich ist es einfach bei Bundesanleihen einzelne Anleihen zu kaufen. Man muss sich nur die Laufzeit überlegen. Ich plane die Laufzeiten über einige Jahre und die Zinszahlungen über das Jahr zu verteilen. Bei Eruo-Staatsanleihen tendiere ich zu ETFs da ich mich bisher nie so recht für ein Land etc. entscheiden konnte.

 

Um mir Arbeit zu ersparen sollte ich vielleicht die Bundesanleihen raus nehmen.

 

Was willst du mit 2% physischen Gold? Für den Schutz vor einem wie auch immer gearteten Crash ein zu geringer Wert, für eine stabilisierende Wirkung im Depot ein zu geringer prozentualer Anteil und bei 60 Euro/Monat müsstest du dir einmal in ca. 10 Monaten eine 1Oz Münze kaufen, denkst du den Aufwand ist es wert?

 

Ich dachte, dieser Punkt wird gleich im ersten Reply auseinandergenommen ... :- . Habe mal gelesen Gold sollte nicht mehr als 5% des Portfolios ausmachen. Ich habe mir gedacht, ich kaufe mir einmal im Jahr eine Münze und lege die in die Vitrine ... dann hat man mal was davon ... (Rebalancing der Hausratsversicherung natürlich vorrausgesetzt.)

 

Ich werde das Gold aus dem Portfolio herausnehmen. Ist eher ein Gag, ebenso die Liquidität auf Euro-Werte und nicht Prozentual angeben.

 

Davon abgesehen aber ein gut überlegter Depotvorschlag, wenn nicht der beste im ganzen Monat.

 

Danke!

 

Gibt es noch Feedback zu den gewählten Fonds, Indizes? Offen ist auch noch meine Frage ob High Yield nicht durch ein nettes Zertifikat dargestellt werden kann.

 

Boersifant: Was denkst Du über Rohstoffe und Immobilien?

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fehdi
Also das klingt für mich jetzt irgendwie unlogisch keine Überbewertung von Euro Aktien, wegen der Währung. Und auf der anderen Seite bei Immobilien genau umgekehrt. Nur Euro Immobilien-/-fonds zur Absicherung Inflationsausgleich Euro??

 

Währungsrisiko ist ja nun zweifellos ein Risiko. Man muss sich überlegen, wie groß der Anteil des Depots ist, dem man diesem Risiko aussetzt. Wenn ich etwas risikoscheu in diesem Bereich bin, muss ich irgendwo Euro übergewichten. Sagen mir mal beispielsweise 50% des Depots soll effektiv in Euro bewertet (d.h. frei von jeglichem Währungsrisiken) sein. Dann habe ich jetzt die Möglichkeit in jeder Anlageklasse Euro zu 50% gewichten (also 50% Aktien aus der Eurozone, ebenso nur 50% der Anleihen als Euro-Staatsanleihen)

 

Das gleiche Ziel kann man aber auch erreichen, indem man 10% Aktien in der Eurozone und meinetwegen 100% Eurostaatsanleihen nimmt (eine entsprechende Gewichtung der Assetklassen vorausgesetzt).

 

Mit meinem Post oben wollte ich nur andeuten, dass man meiner Meinung nach mit einer zu hohen Gewichtung von Euroaktien eher etwas an der Assetallokation kaputt machen kann als mit einer Fokussierung auf Eurostaatsanleihen.

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Jose Mourinho

Hi,

 

also im Wesentlichen schliesse ich mich der Meinung vom Fanten an, insbesondere zum Thema Depoteröffnungsthread. Wirklich sehr gelungen - v.a. merkt man das du dich vorher ausführlich mit dem Thema beschäftigt hast und einen Plan hast.

 

Ich sage immer und das ist ja auch die mehrheitliche Meinung der Vorposter, Reduce what you can and keep it simple. Insbesondere zum Thema Rentenfonds würde ich mir mal den Thread "Rentenfonds-überflüssig" durchlesen, dort wurde einiges zu dem Thema gesagt.

 

 

Wege Bequemlichkeit kann ruhig das Tagesgeld mit (nur) 3,25% auch bei der Diba sein.

Deiner Meinung zum Tagesgeld schließe ich mir nur teilweise an, warum legst du das Geld nicht in einen EONIA ETF an, dort wirst du perspektivisch auf alle Fälle besser abschneiden als mit der Krücke 3,25%, vorausgesetzt du hast nicht jeden Monat extreme Bewegungen und damit Orderkosten.

 

Ich werde das Gold aus dem Portfolio herausnehmen. Ist eher ein Gag, ebenso die Liquidität auf Euro-Werte und nicht Prozentual angeben.

 

Mit Geld und insbesondere Gold sollte man keine Gags machen! :-

 

bist du dir sicher, dass du so ein Depot wirklich verwalten kannst, mental wie technisch?
 

 

Ich denke auch s.o. das Depot sollte noch etwas zusammengestrichen werden. Letztendlich darf man aber an der Stelle auch nicht vergessen, das er monatlich 3TER neu in den Markt investieren will. Wenn er sich auf das Wesentliche besinnt kann er aber sicherlich die Gebühren reduzieren und wird in einer Assetklasse nicht 3-4 ETFs sondern nur 1 oder 2 haben.

 

 

Allgemeine Frage an Supertobs:

Aus welchem Grund präferierst du die Lyxor ETFs?

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supertobs
Ich sage immer und das ist ja auch die mehrheitliche Meinung der Vorposter, Reduce what you can and keep it simple. Insbesondere zum Thema Rentenfonds würde ich mir mal den Thread "Rentenfonds-überflüssig" durchlesen, dort wurde einiges zu dem Thema gesagt.

 

Das habe ich gelesen: Quintessenz für mich ist ebenfalls, das Fonds überflüssig sind. Direktanlage ist besser. Man weiß genau was man hat. In 2008 möchte ich noch Renten-ETFs machen damit ich ab 2009 nichts mehr anfassen muss.

 

Deiner Meinung zum Tagesgeld schließe ich mir nur teilweise an, warum legst du das Geld nicht in einen EONIA ETF an, dort wirst du perspektivisch auf alle Fälle besser abschneiden als mit der Krücke 3,25%, vorausgesetzt du hast nicht jeden Monat extreme Bewegungen und damit Orderkosten.

 

Eigentlich brauchte ich gar kein Tagesgeld bisher. Wenn etwas kaputt war konnte ich das einfach aus laufenden Geldern bezahlen. Ich schaue mir mal dir EONIA ETF an. Danke für den Tipp.

 

Frage: Siehst Du/Ihr Tagesgeld als Teil des Depots (Weil negativ mit Aktien korrelieret?). Ich sehe es eher als Schutz für Gebrauch im Alltag. Insofern sollte man es als Prozentangabe herausnehmen und sich einfach 1-2 Monatsgehälter (oder mehr) getrennt zurücklegen.

 

Aus welchem Grund präferierst du die Lyxor ETFs?

 

Nicht prinzipiell. Irgendwie haben die aber genau das was ich suchte: Topix z.B., MSCI North Amerika etc. Ich werde aber noch eine oder zwei Positionen mit Wettbewerbern ersetzen, sonst wird es zuviel bei einem Anbieter.

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sparfux
Das habe ich gelesen: Quintessenz für mich ist ebenfalls, das Fonds überflüssig sind. Direktanlage ist besser. Man weiß genau was man hat. In 2008 möchte ich noch Renten-ETFs machen damit ich ab 2009 nichts mehr anfassen muss.

Wolltest Du nicht 2008 100% in Aktien gehen? Wieso eigentlich Renten-ETF in 2008 und nicht in 2009? Kursgewinne sind dei Rentenfonds eh vernachlässigbar und ansonsten gibt es keinen Grund, warum Renten-ETF in 2008 gegenüber 2009 zu bevorzugen sind.

 

Aber wie gesagt, ich bevorzuge eher Sparbriefe auch gegenüber einer Direktanlage.

 

Frage: Siehst Du/Ihr Tagesgeld als Teil des Depots (Weil negativ mit Aktien korrelieret?). Ich sehe es eher als Schutz für Gebrauch im Alltag. Insofern sollte man es als Prozentangabe herausnehmen und sich einfach 1-2 Monatsgehälter (oder mehr) getrennt zurücklegen.

Die Korrelation ist irrelevant. Es geht um den Alltagsgebrauch. Ich mache das auch so. Ich habe ein Extra-Reservekonto (DKB-Visa).

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Boersifant
Da habe ich auch lange überlegt. Letzlich ist es einfach bei Bundesanleihen einzelne Anleihen zu kaufen. Man muss sich nur die Laufzeit überlegen. Ich plane die Laufzeiten über einige Jahre und die Zinszahlungen über das Jahr zu verteilen. Bei Eruo-Staatsanleihen tendiere ich zu ETFs da ich mich bisher nie so recht für ein Land etc. entscheiden konnte.

 

Um mir Arbeit zu ersparen sollte ich vielleicht die Bundesanleihen raus nehmen.

 

Deine Arbeitskraft scheint viel wert zu sein, auch schon deswegen würde ich wegen einem eventuellen 0.1% Vorteil bei der Wahl von z.b. Spanien gegenüber Deutschland die Arbeit nicht machen und einfach auf einen ETF setzen. Wenn du die Gebühren einsparen willst könntest du auch direkt bei der Bundesfinanzagentur Bundespapiere kaufen, aber ob es das wert ist, musst du selber entscheiden.

 

Ich dachte, dieser Punkt wird gleich im ersten Reply auseinandergenommen ... :- . Habe mal gelesen Gold sollte nicht mehr als 5% des Portfolios ausmachen. Ich habe mir gedacht, ich kaufe mir einmal im Jahr eine Münze und lege die in die Vitrine ... dann hat man mal was davon ... (Rebalancing der Hausratsversicherung natürlich vorrausgesetzt.)

 

Manche raten zu 0% Gold, manche zu 10% und manche zu noch mehr. Gold ist definitiv keine renditeorientierte Anlage, sondern wird meistens als Inflations- oder Crashschutz angesehen, was auch immer das dann genau für den Einzelnen bedeutet. Das Gold wird sich ganz nett in der Vitrine machen, aber aus den Depotüberlegungen würde ich es erstmal streichen, weil die Position dafür zu unbedeutend ist.

 

Gibt es noch Feedback zu den gewählten Fonds, Indizes? Offen ist auch noch meine Frage ob High Yield nicht durch ein nettes Zertifikat dargestellt werden kann.

 

Ich rate generell von Zertifikaten ab. High Yield in Zertifikateform ist doppeltes Risiko und bei einem Depotanteil von 2.5% macht es letzten Endes vielleicht einen Gesamtportfoliovorteil von 0,05% aus, ein Wert, der selbst bei Zinseszinsbetrachtung zu vernachlässigen ist. Deshalb würde ich auch High Yield streichen.

 

Boersifant: Was denkst Du über Rohstoffe und Immobilien?

 

Passive Rohstoffinvestments werden von vielen als nicht sinnvoll angesehen, da zum Einen die Rendite vor Kosten langfristig gesehen bei den meisten Rohstoffen ein Witz war und nicht mal Inflationsausgleich brachte und, was noch wichtiger ist, bei Rohstoffinvestments so hohe Kosten entstehen, dass eine Rendite über Inflationsniveau sehr unwahrscheinlich ist. Über aktive Rohstoffinvestments müssen wir gar nicht erst reden, weil das nur Rumgezocke in einem Nullsummenspiel ist. Zu Rohstoffen:

https://www.bernstein.com/public/story.aspx...559&nid=184

http://www.theskilledinvestor.com/wp/commo...rtfolio-107.htm

 

Bei Immobilien meinst du wahrscheinlich offene Immobilienfonds. Ich bin kein Fan von den Fonds wegen der leichten Intransparenz der Wertermittlung, dem hohen Cashanteil der meisten Fonds und der schlechten Vergangenheit, aber zur Depotstabilisierung habe ich auch einen der aggressiveren und steuerlich momentan besseren im Depot (KanAm grundinvest). Zu REITs habe ich keine Meinung, da zu wenig Ahnung, aber Grumel sagte, dass REITs bei den Depotvorschlägen von den bekannten Experten teilweise einen recht hohen Anteil ausmachen. REITs gibt es mittlerweile ja auch in ETF-Form zu kaufen.

 

 

Nicht prinzipiell. Irgendwie haben die aber genau das was ich suchte: Topix z.B., MSCI North Amerika etc. Ich werde aber noch eine oder zwei Positionen mit Wettbewerbern ersetzen, sonst wird es zuviel bei einem Anbieter.

 

Ich bevorzuge übrigens ausschüttende Fonds, u.a. wegen Rebalancing. Wenn du dir sicher bist immer 3TEUR pro Monat zur Verfügung zu haben wirst du das Rebalancing auch auf lange Zeit mit diesem Geld bewerkstelligen können, falls nicht (größere Ausgaben z.b.) sind für dich vielleicht auch ausschüttende die bessere Wahl. Abgeltungssteuertechnisch bist du mit thesaurierenden aber besser gestellt.

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supertobs
Wolltest Du nicht 2008 100% in Aktien gehen? Wieso eigentlich Renten-ETF in 2008 und nicht in 2009? Kursgewinne sind dei Rentenfonds eh vernachlässigbar und ansonsten gibt es keinen Grund, warum Renten-ETF in 2008 gegenüber 2009 zu bevorzugen sind.

 

Ja, eigentlich schon. Ist mehr eine kleine Eventualität. Ich arbeite gerade noch an dem Depot für meine Kinder. Da sollen heute schon Renten rein, kleinerer Gesamtprozentsatz aber schon von Anfang an.

 

Ich überarbeite das Depot noch etwas, gerade in Risikoklasse 1 und 2.

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