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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar
Bevor man urteilt, sollte man sich einmal intensiver kundig machen.

Klar, das war nie dumm. Ich habe 2003 beim Irak-Krieg Daimler und schon vorher FMC gekauft. Bei letzteren die Vorzüge. Ich wusste, dass die hochgehen werden. Ich hatte damals noch ein paar Dell gehalten, dann aber verkauft, um weitere Div.-Titel zu kaufen.

 

Normale Industrieaktien ohne Probleme kann man eigentlich immer kaufen, wenn die Div.-Rendite mindestns 1,5% über den Bunds liegt.

 

Im Augenblick würde RWE die Bedingungen ganz gut erfullen. Sind allerdings schon bei 82,87 €. Dr. Grossmann (Vorstand) wusste, was er tat, als er 1,7 Millionen Euro anlegte.

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35sebastian
War nicht von den Aktien mit der niedrigsten Dividendenrendite die Rede?

 

Ich beziehe mich auf die dogs-of-the-dow Strategie, die oben im Link vorgestellt wurde.

Und beim Thema geht es auch darum.

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berliner
Die Höhe der Dividende ist finanzwirtschaftlich gesehen völlig irrelevant. Höchstens aus steuerlichen Gründen. Der Rest ist reine Börsenpsychologie. Entscheidend sind letztendlich die Erträge, die ein Unternehmen erwirtschaftet. Ob diese Erträge dann als Dividenden ausgeschüttet werden, oder im Unternehmen verbleiben, sagt an sich erstmal noch gar nichts aus.

Die Diskussion ist doch alt. Wenn Gewinne im Unternehmen bleiben, heißt das noch lange nicht, daß das Geld dort sinnvoll verwendet wird oder der Kurs steigt. Ich möchte ganz gerne selber entscheiden, wie ich mit den Erträgen aus einerm Investment umgehe und das nicht wegdelegieren. Steuerlich ist es in Zukunft eh ziemlich egal.

Nach der Dividendenrendite zu gehen kann noch gefährlicher sein. Die Dividendenrendite ist ein Quotient. Eine hohe Dividendenrendite entsteht nicht nur durch hohe Dividenden, sondern auch durch niedrige Kurse ... und wie heißt es so schön ... "cheap stocks are cheap for a reason". ;)

Du gehst davon aus, daß der Anleger nicht in der Lage ist, einen Geschäftsbericht zu lesen und festzustellen, daß eine hohe DR durch einen Kurseinbruch in Folge schelchter Nachrichten entstanden ist?

 

Für mich hate eine Dividendenstategie in den letzten 10 Jahren gut funktioniert. Dadurch bin ich an Aktien wie K+S, Jungheinrich, RWE, Bayer usw gekommen, die anschließend sehr gut gelaufen sind. Die waren auch deshalb billig, weil andere eben lieber auf Phantasie und Gerüchte als auf harte Fakten gesetzt haben. Dividenden sind Fakten, vor allem wenn sie aus dem Cash Flow bezahlt werden. Und sie zeigen, daß das Unternehmen seine Aktionäre beteiligt. Dieser Punkt ist mir sehr wichtig.

 

Aktuell sehe ich bei Banken die gleichen Chancen wie damals bei Industrietiteln, die wegen des DotCom-Hypes links liegengelassen wurden. Gerade bei RBS, Lloyds usw. gibt es nur neblige Gerüchte um evtl. Leichen in Keller. So langsam wird sich aber zeigen, daß nicht alle den gleichen Mist gebaut haben. Siehe auch heute Fortis.

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Grumel

Historisch betrachtet haben Aktien mit hoher Dividendenrendite den Markt outperformed. Noch besser aht es allerdings funktioniert Aktien mit niedrigem kbv/kgv / kcv zu kaufen. Nun ist die Frage was zuerst da war Henne ( niedriges kgv ) oder Ei ( hohe Dividendenrendite ). Outperformance ist aber nicht automatisch gut, sie kann auch mit höherem Risiko erkauft werden.

 

Was natürlich absolut be********* ist sind Strategien wie Dogs of the Dow die

1. nicht nur die Dividendenrendite berücksichtigen sondern auch den kurs der Aktie. Letzeres ist völlig irrelevant

2. Sich auf eine mikroskopisch kleinen arachaischen Index wie den Dow Jones beschränken.

3. Auf jährlichem neu kauf/verkauf basieren - schweineteuer.

4. Unter aller sau diversifiziert sind mit 5 Aktien.

 

Der erste Punkt ist dabei der mit Abstand bescheurtste.

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Boersifant

Sehr richtig berliner. Die ablehende Meinung zu Dividenden kommt in der Regel von Value-Nachahmern, die in das ihnen unbekannte Management ihrer Unternehmen verliebt sind. Ich glaube von ipl kam mal die Aussage, dass eine Aktie, für die nie Gewinne ausschüttet werden einen inneren Wert von 0 hat, was aus theoretischer Sicht auch durchaus richtig ist. Früher oder später wird fast jedes Unternehmen liquidiert oder squeezed outed, nur meistens passiert das eben nicht zur Hochphase des Erfolgs und mit einem prall gefüllten Geldbeutel. Der Aktionär, der sich viele Jahre über das Wachstum des Unternehmens gefreut hat, freut sich dann nicht mehr, während der Aktionär eines Unternehmens mit hoher Dividendenrendite dann schon einen bedeutenden Teil seiner Investition wieder raus hat unabhängig von der Endausschüttung.

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35sebastian
1. nicht nur die Dividendenrendite berücksichtigen sondern auch den kurs der Aktie. Letzeres ist völlig irrelevant

2. Sich auf eine mikroskopisch kleinen arachaischen Index wie den Dow Jones beschränken.

Hast Du etwa was dagegen, Gutes billig einzukaufen, ich nicht.

Punkt 2. Gegen den Dow sind alle anderen Indices klein.

Ge gegen Siemens

Intel gegen Infineon

PG gegen Henkel

Für viele gibt es nicht Vergleichbares.

Exxon, Altria, Alcoa .....

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teffi
· bearbeitet von teffi
Die Diskussion ist doch alt. Wenn Gewinne im Unternehmen bleiben, heißt das noch lange nicht, daß das Geld dort sinnvoll verwendet wird oder der Kurs steigt. Ich möchte ganz gerne selber entscheiden, wie ich mit den Erträgen aus einerm Investment umgehe und das nicht wegdelegieren. Steuerlich ist es in Zukunft eh ziemlich egal.

 

Die Sache ist halt die, dass man idealerweise nicht in ein Unternehmen investiert, dem man nicht auch seine Dividenden anvertrauen würde:o).

 

Ich hab ja nix gegen Dividenden, aber ich finde sie zweitrangig. Wichtiger sind imho Gewinne und deren Wachstum. Ich finde es sogar eher problematisch, dass es Unternehmen gibt, die in einem Jahr Verlust machen und trotzdem die Dividende erhöhen als wär nix gewesen.

 

Ich glaube von ipl kam mal die Aussage, dass eine Aktie, für die nie Gewinne ausschüttet werden einen inneren Wert von 0 hat, was aus theoretischer Sicht auch durchaus richtig ist. Früher oder später wird fast jedes Unternehmen liquidiert oder squeezed outed, nur meistens passiert das eben nicht zur Hochphase des Erfolgs und mit einem prall gefüllten Geldbeutel.

 

Idealerweise steigert ja der nicht als Dividende ausgegebene Teil des Gewinns den Buchwert, von daher ist das mit dem inneren Wert irgendwie Quark.

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Jose Mourinho

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bua06

Sind Dividenden nicht die einzige Möglichkeit für die Eigentümer vom Unternehmen Profit zu ziehen, ohne die Eigentümerschaft einzubüßen (was ein Verkauf von im Wert gestiegenen Anteilen ja bedeuten würde)?

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
Die Diskussion ist doch alt. Wenn Gewinne im Unternehmen bleiben, heißt das noch lange nicht, daß das Geld dort sinnvoll verwendet wird oder der Kurs steigt. Ich möchte ganz gerne selber entscheiden, wie ich mit den Erträgen aus einerm Investment umgehe und das nicht wegdelegieren. Steuerlich ist es in Zukunft eh ziemlich egal.

 

Du gehst davon aus, daß der Anleger nicht in der Lage ist, einen Geschäftsbericht zu lesen und festzustellen, daß eine hohe DR durch einen Kurseinbruch in Folge schelchter Nachrichten entstanden ist?

 

Sicher ist die Diskussion uralt. Deshalb ist es ja so erstaunlich, dass immer noch so viele Leute an sowas glauben, obwohl es schon vor Jahrzehnten widerlegt wurde. Und wenn du meinst, dass dein Geld in einem Unternehmen nicht sinnvoll investiert ist, dann solltest du Aktien verkaufen und nicht halten. Wenn man mal von Gebühren und Steuern absieht ist es schlicht irrelevant ob ein Unternehmen ausschüttet oder nicht. Wenn sich dadurch das Unternehmensrisiko ändert, kann es sogar negativ sein. Abgesehen davon habe ich nicht gesagt, dass Ausschüttungen schlecht oder unsinnig sind. Aber die schlichte Schlussfolgerung das hohe Dividenden(rendite) = gut ist, ist schlicht eine Milchmädchenrechnung. Wenn ein Unternehmen viel Geld verdient und hohe Dividenden ausschüttet wird die Aktie sicher gut laufen. Aber die Dividendenhöhe ist nicht der Grund, es ist bestenfalls ein Indikator von vielen.

 

Abgesehen davon. Wieviele Anleger lesen wirklich Geschäftsberichte und verstehen sie? Und selbst wenn ... die Informationen aus Geschäftsberichten sind ohnehin für die Prognose von plötzlichen Kurseinbrüchen doch eher ungeeignet.

 

Für mich hate eine Dividendenstategie in den letzten 10 Jahren gut funktioniert. Dadurch bin ich an Aktien wie K+S, Jungheinrich, RWE, Bayer usw gekommen, die anschließend sehr gut gelaufen sind. Die waren auch deshalb billig, weil andere eben lieber auf Phantasie und Gerüchte als auf harte Fakten gesetzt haben. Dividenden sind Fakten, vor allem wenn sie aus dem Cash Flow bezahlt werden. Und sie zeigen, daß das Unternehmen seine Aktionäre beteiligt. Dieser Punkt ist mir sehr wichtig.

 

Aktuell sehe ich bei Banken die gleichen Chancen wie damals bei Industrietiteln, die wegen des DotCom-Hypes links liegengelassen wurden. Gerade bei RBS, Lloyds usw. gibt es nur neblige Gerüchte um evtl. Leichen in Keller. So langsam wird sich aber zeigen, daß nicht alle den gleichen Mist gebaut haben. Siehe auch heute Fortis.

 

Wie gesagt, eine hohe Dividende muss ja nicht schlecht sein. Aber es ist eben nicht automatisch gut. Und blind nach der Dividenrendite vorzugehen währe geradezu töricht. Danach währe z.B. auch Bayer heute eine schlechte Aktie. Wichtig ist eben, das das Unternehmen nachhaltig gut verdient. Im Zweifelsfall ist mir ein Unternehmen lieber, daß sehr gut verdient und wenig ausschüttet als umgekehrt. ;)

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Malvolio
Sind Dividenden nicht die einzige Möglichkeit für die Eigentümer vom Unternehmen Profit zu ziehen, ohne die Eigentümerschaft einzubüßen (was ein Verkauf von im Wert gestiegenen Anteilen ja bedeuten würde)?

 

Klar, man muss entweder Anteile verkaufen oder Ausschüttungen vornehmen ... wie soll man sonst an sein Geld kommen?

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