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zocker

Die unsägliche "SWAP-Frage" - das letzte Wort

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sparfux
Einfacher kann ich das jetzt nicht mehr

Schon kapiert. 2 "diskussionswürdige" Punkte:

 

1.) Paul ETF zahlt erstmal garnichts für den Swap. Ist das in der Realität so?

 

2.) Wenn es im Schnitt (langfristig) stimmt, dass Paul ETF mehr zahlt, als er bekommt, ist er ja schön blöd, wenn er das Geschäft mit Hans Bank macht, es sei denn Hans Bank gehört Paul ETF :w00t:

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Ich zitier mich mal selbst

3: SWAP ETF

@ Zocker:

Du bist Dir sicher, dass sich alle Absätze auf Anlagen in 2008 beziehen oder nur der erste Absatz ?

 

@ Zitat fuxx

Er sagte, dass der Swap ggf. ein a.o. Ertrag ist (das wussten wir schon), dass aber a.o. Erträge im Gegensatz zu ordentlichen Erträgen (Dividenden) nicht versteuert werden müssen, wenn der ETF vom Anleger vor 2009 und länger als 1 Jahr gehalten wird. Das könnte jeder Steuerberater verifizieren.

 

 

Genau an diesem Punkt hatte ich bei meinen Überlegungen einen logischen Hänger.

Ich konnte mir irgendwie nicht erklären, warum Termingeschäftsgewinne in 2008 steuerfrei bleiben sollen, ab 2009 (wo dann die Altfallregelung greift!) auf einmal nicht mehr.

 

Grund ist folgender: Es gilt für vor 2008 gekaufte Anteile ein sogenannter Bestandsschutz. Dieser Bestandsschutz besagt, dass für solche Anlagen, die in 2008 erworben wurden bis zum Verkauf die derzeit geltenden Besteuerungsregelungen gelten. Also: wenn ich in 2008 kaufe und in 2030 verkaufe richtet sich die steuerliche Beurteilung nach der Regelung des Jahres 2008. Demnach wären die Dinger indeed steuerfrei (weil nach dem alten InvestmG Termingeschäfstgewinne steuerfrei sind)

> Die einzig "sicher" bekannte Ausnahme hiervon sind Zertifikate. Hier gilt als Stichtag der 17.03. (oder so ähnlich)

 

Damit lässt sich der Knackpunkt nunmehr auf eine einzige Frage reduzieren:

Gilt die Altfallregelung des Jahres 2008 auch über das Jahr 2009 hinaus, wenn der ETF Gewinne (nur) aus Termingeschäften zieht ?

 

Nochmal ganz deutlich:

Die Frage ist wirklich nur, ob die Altfallregelung für SWAP ETF über 2009 hinaus weitergilt. Es geht nicht darum, ob der ETF SWAP Gewinne macht oder nicht -> nach der Altfallregelung sind die steuerfrei! In der Beantwortung dieser zentralen Frage liegt jedenfalls die Lösung.

 

Da ich mal davon ausgehe, dass hier ein allgmeineres Interesse an der Beantwortung dieser Frage besteht, sind alle herzlich zum Suchen im I-net etc. eingeladen. Frohes allgemeines Suchen also...

> Die Lösung kann sich ev. in der Übergangsregelung finden

 

> Jednfalls: wenn sich als Antwort "ja" ergibt wäre es herzlich egal, ob der ETF SWAP Gewinne macht oder nicht.

 

 

Edith:

Meine schwere Vermutung ist mittlerweile, dass sich das Zitat des Ausgangsthreads überwiegend nur auf die Anlagen ab 2009 bezog. Ich glaube hier, wurde bislang -auch seitens der MA der DB- nicht sauber zwischen "2008" und "ab 2009" getrennt. Daher auch die widerspruchlichen Aussagen

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SumSum
Schon kapiert. 2 "diskussionswürdige" Punkte:

 

1.) Paul ETF zahlt erstmal garnichts für den Swap. Ist das in der Realität so?

 

2.) Wenn es im Schnitt (langfristig) stimmt, dass Paul ETF mehr zahlt, als er bekommt, ist er ja schön blöd, wenn er das Geschäft mit Hans Bank macht, es sei denn Hans Bank gehört Paul ETF :w00t:

 

 

Zu 1: keine Ahnung

 

Zu 2: Genau das ist doch der Fall. Swap Partner sind hier Deutsche Bank (London) und dbx Trackers (Luxemburg)

> Bei Lyxor übrigens dito...

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obx
Termingeschäfte gehören nicht zu den ausschüttungsgleichen Erträgen (§ 1 Abs. 3 InvStG) und werden somit erst bei Veräußerung der Fondsanteile besteuert sofern nach 2009 erworben. Wurden die Fondsanteile vor 2009 erworben sind Termingeschäfte steuerfrei (§ 18 Abs. 1 S. 2 InvStG und § 7 Abs. 1 Nr. 1 b InvStG sowie § 2 Abs. 3 Nr. 1 InvStG alte Fassung)

Und dieses "alte Recht" ist das geltende Recht bis zum 31.12.2008??? Und danach beziehen wir uns dann auf die "Altfallregelung" nach neuem Recht, also dass das neue Recht ab 01.01.2009 auch nur für nach dem 01.01.2009 gekaufte Anlagen gilt...?!

 

Kurze Frage jetzt noch:

SWAPS sind nun Termingeschäfte zwischen Fonds und Emmitent, also deren Tauschgeschäfte. Wer sagt mir denn nun aber das diese Geschäfte auch als Termingeschäfte im Sinne der Steuergesetze behandelt werden?!

 

Wenn die Finanzbehörden irgendwann auf den Trichter kommen das so Steuern durch ein Schlupfloch nicht dem Staat zugeführt werden kann das Bundesfinanzministerium doch ganz auf die Schnelle einen Erlass (und zwar ohne neues oder geändertes Bundesgesetz) an ihre Finanzbehörden erlassen das so Geschäfte als steuerpflichtige Kursgewinne behandelt werden.

 

Und falls sich da irgendetwas ändert ist meine Frage nun:

-Welche Auswirkungen könnten im schlimmsten Fall auf unsere dbx Anlagen zukommen??? Nur eine nachträgliche Versteuerung der Dividenden mit 25%-Steuer wäre ja verkraftbar. Aber könnte das auch Auswirkungen auf den Fonds insgesamt haben?

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SumSum

Klar können de das. Geht aber nur über einen Erlass.

 

1: Aus meiner Sicht: Rückwirkend ist es für Käufe bis 01.01.2008 möglich (weil hier eine "unechte" Rückwirkung vorliegt, also der Eingriff in einen noch nicht abgeschlossenen Tatbestand -> nämlich das Steuerjahr 2008). Mehr oder weniger sicher sind nur die, die 2007 gekauft haben (weil das Steuerjahr bereits rum ist und damit eine "echte" Rückwirkung vorliegen würde -> die ist verfassungsrechtlich nunmal problematisch)

 

Dann führen die das Gesetz aber endgültig ad absurdum. Ich denke, bei den Zertifikaten war das noch recht einfach: Zertifikate sind rechtlich Schuldverschreibungen, ETF dagegen Sondervermögen. Die sind also i. E. zu behandeln wie aktive Fonds. Und nun:

> Schau mal in die Rechenschaftsverichte von "aktiven" Fonds rein. Da haben ziemlich viele Termingeschäfte etc. drin. Konsequenz wäre, dass davon auch mehr oder weniger alle aktiven Fonds betroffen wären. Eine Änderung über einen Erlass würde also über die Hintertür den Beginn der Abgeltungssteuer vorverlegen. Was meinst Du, was dass für einen Aufschrei gibt...

 

 

Mal zum Verständnis:

ich finde die Abgeltungssteuer der Sache nach gerechter als das System vorher. Nur die 25% ohne Inflationausgleich gehen mir auf den Deckel. Was mich vor allem ärgert ist, dass dadurch langfristiges Anlegen nicht honoriert wird

-> und das nun steht für mich in krassem im Gegensatz zu dem politischen Willen, private Altersvorsorge zu fördern. Aus meiner Sicht fairer wäre es gewesen, dass man z. B. bei langfristigen Sachen die Regelung der Versicherungen übernommen hätte. Bei Auszahlung ab dem 60. LJ sind 50% steuerfrei, die anderen 50% mit 25% zu versteuern (oder ähnlich). Ich glaube damit könnte viele gut leben.

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etherial
Kurze Frage jetzt noch:

SWAPS sind nun Termingeschäfte zwischen Fonds und Emmitent, also deren Tauschgeschäfte. Wer sagt mir denn nun aber das diese Geschäfte auch als Termingeschäfte im Sinne der Steuergesetze behandelt werden?!

 

Das Schlupfloch ist doch für die Zukunft geschlossen! Und früher oder später werden alle dieses SWAPS veräußert und es kommen keine mehr dazu. warum soll jetzt der Steinbrück auf die Idee kommen hier für ein paar Pennies eine Gesetzesvorlage zu machen.

 

Wenn die Finanzbehörden irgendwann auf den Trichter kommen das so Steuern durch ein Schlupfloch nicht dem Staat zugeführt werden kann das Bundesfinanzministerium doch ganz auf die Schnelle einen Erlass (und zwar ohne neues oder geändertes Bundesgesetz) an ihre Finanzbehörden erlassen das so Geschäfte als steuerpflichtige Kursgewinne behandelt werden.

 

Natürlich kann er das. Wenn er aber richtig viel Geld verdienen wollte, würde er sogar den Bestandsschutz für Fonds aufheben. Und den für Lebensversicherungen - das gäbe ein richtiges Fest.

 

Warum sollte der Staat ausgerechnet dieses Steuerschlupfloch im Nachhinein schließen und die anderen alle unter den Bestandsschutz stellen.

 

Und vergessen wir mal nicht die Zertifikate. Selbst die genießen Bestandschutz. Zwar ist der Stichtag vorverlegt, aber dass auch nur, weil man mit Zertifikaten keine Underlyingpflicht hat. Wir hätten uns ohne diesen Stichtag womöglich einer Fülle von Steuersparzertifikaten ausgesetzt gesehen, die Dinge tun, die jeder vernünftige Anleger nicht tun würde (z.B. Aktienkauf auf Kredit).

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Ariantes
Ich finde das ganz prima, wie sich hier damit auseinander gesetzt wird. Und das Niveau auf dem das geschieht ist schon bemerkenswert. :)

Ich befürchte nur, das wir die Dinger bald besser verstehen als das Finanzamt selber.

 

Und ich verstehe noch nicht, wie ich nun ganz praktisch für meine bisherigen x-tracker in zig Jahren nachweisen soll, was nun eventuell versteuert werde müsste und was nicht.

 

Solange wir die "Dinger" nicht beser als die DB verstehen, mach ich mir da erstmal keine Sorgen.

 

@Sven82: Stimmst du den hier geposteten Meinungen zu, die Steuerfreiheit bei Erwerb vor 2009 und bei einer Haltedauer von über einem Jahr für DBX SWAP ETFs zugrunde legen?

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Fred30

Wenn sich der Fonds durch das Swap-Geschäft verpflichtet, die Dividenden an DB auszuzahlen und DB Performance des Index an Fonds auszahlen muss:

 

Ist es nicht so, dass (wenigstens für eine logische Sekunde) auf Ebene des Fonds zunächst Dividenden anfallen (die dann an DB weitergeleitet werden). Konsequenz: Dividendenerträge auf Ebene des Fonds? Kann die Weiterleitung an DB mit diesen Erträgen überhaupt verrechnet werden, insbesondere auch auf Ebene des Investors?

 

Sorry - falls dies bereits diskutiert wurde. Habe es im Thread nicht gefunden.

 

Gruß,

Fred

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etherial
Ist es nicht so, dass (wenigstens für eine logische Sekunde) auf Ebene des Fonds zunächst Dividenden anfallen (die dann an DB weitergeleitet werden). Konsequenz: Dividendenerträge auf Ebene des Fonds?

 

Dividenden werden bei Ausschüttung oder Thesaurierung versteuert. Diese Dividenden werden weder ausgeschüttet noch thesauriert. Oder war deine Frage eine andere?

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Fred30
Dividenden werden bei Ausschüttung oder Thesaurierung versteuert. Diese Dividenden werden weder ausgeschüttet noch thesauriert. Oder war deine Frage eine andere?

 

Danke!

Dividenden werden nicht ausgeschüttet / thesauriert, auch wenn wirtschaftlich Swapgeschäft (Weiterleitung an DB + Zahlung von DB) wie Thesaurierung wirkt. Hier liegt dann wohl auch das Risiko. (Wie definiert Finanzverwaltung (zukünftig) Thesaurierung). Es besteht zumindest eine Chance. Worst case: Abgeltungssteuer auf "fiktive Thesaurierung". Selbst wenn Erträge aus Swapgeschäft höher, müsste man diese dann wohl aufteilen in "fiktive Thesaurierung" + a.o. Ertrag.

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etherial
Danke!

Dividenden werden nicht ausgeschüttet / thesauriert, auch wenn wirtschaftlich Swapgeschäft (Weiterleitung an DB + Zahlung von DB) wie Thesaurierung wirkt. Hier liegt dann wohl auch das Risiko. (Wie definiert Finanzverwaltung (zukünftig) Thesaurierung). Es besteht zumindest eine Chance. Worst case: Abgeltungssteuer auf "fiktive Thesaurierung". Selbst wenn Erträge aus Swapgeschäft höher, müsste man diese dann wohl aufteilen in "fiktive Thesaurierung" + a.o. Ertrag.

 

Das kann sie so halt nicht machen, denn durch den SWAP kann ich ja unglücklicherweise auch Verluste machen. Wenn sie anfängt fiktive Thesaurierungen zu besteuern, muss sie auch fiktive Wertabflüsse von der Steuer befreien. Das gibt eine wahnsinnige Bürokratie für die paar Kröten ...

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Fred30

Ist eigentlich zu erwarten, dass auch klassische (aktive) thesauierende Fonds dieses Jahr mit Swap-Konstruktionen aufwarten? Oder ist das unzulässig?

 

Danke!

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etherial
Ist eigentlich zu erwarten, dass auch klassische (aktive) thesauierende Fonds dieses Jahr mit Swap-Konstruktionen aufwarten? Oder ist das unzulässig?

 

Naja ... TRN-SWAPS machen nur bei passiven Investments Sinn. Es wird doch die Performance des eigenen Aktienkorbs gegen eine fremde Performance eingetauscht. Nun sind aktive Fonds doch richtig stolz darauf, dass sie den Index schlagen. Wenn sie ihre Performance gegen den Index eintauschen würden, dann käme das einer Kapitulation gleich.

 

Warum bisher die herkömmlichen (nicht börsengehandelten) Indexfonds keine SWAPs nutzen ist mir ehrlich gesagt aber auch nicht klar.

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ich - ein Frosch?
Naja ... TRN-SWAPS machen nur bei passiven Investments Sinn. Es wird doch die Performance des eigenen Aktienkorbs gegen eine fremde Performance eingetauscht. Nun sind aktive Fonds doch richtig stolz darauf, dass sie den Index schlagen. Wenn sie ihre Performance gegen den Index eintauschen würden, dann käme das einer Kapitulation gleich.

 

Wieso? Sie könnten doch die Dividenden swappen! (Wobei ich allerdings nach wie vor nicht sicher bin, wie die ganze Geschichte letztlich steuerlich ausgehen wird.)

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etherial
Wieso? Sie könnten doch die Dividenden swappen! (Wobei ich allerdings nach wie vor nicht sicher bin, wie die ganze Geschichte letztlich steuerlich ausgehen wird.)

 

Gegen was? Dividende meines Aktienkorbs gegen Dividende des Indexes?

 

Bei einem SelDiv-Index wird der SWAP ganz schön teuer sein und damit die Performance senken.

 

Im anderen Fall muss man doch davon ausgehen, dass die Aktien mehr Dividende als der Index abwerfen. Schließlich sind sie ja aktiv gemanaged worden :- . Wenn der aktive Manager seine Performance nur aus Kursgewinnen holen darf, ist er ja noch mehr eingeschränkt, als er ohnehin schon ist.

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fcb-hostis

Morgen,

 

ich nehme an es konnte noch niemand final klären was nun Sache ist oder?

 

Ich bin nämlich echt ratlos mit welchem Anbieter(DB/Lyxor/iShares) ich mir demnächst mein Depot füllen soll...

 

mfg

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zocker
Morgen,

 

ich nehme an es konnte noch niemand final klären was nun Sache ist oder?

 

Ich bin nämlich echt ratlos mit welchem Anbieter(DB/Lyxor/iShares) ich mir demnächst mein Depot füllen soll...

 

mfg

 

:thumbsup: - doch - denn wenn (bei aller Vorsicht) eine Aussage möglich ist, dann die, daß die drei genannten Anbieter

(DB/Lyxor/iShares) alle gleichermaßen Derivate wie Swaps benutzen und dementsprechend die Derivat/Swapfrage für die Entscheidung zwischen verschiedenen ETF-Anbietern keine Rolle mehr spielt. Hurra! :)

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Akaman
:thumbsup: - doch - denn wenn (bei aller Vorsicht) eine Aussage möglich ist, dann die, daß die drei genannten Anbieter

(DB/Lyxor/iShares) alle gleichermaßen Derivate wie Swaps benutzen und dementsprechend die Derivat/Swapfrage für die Entscheidung zwischen verschiedenen ETF-Anbietern keine Rolle mehr spielt. Hurra! :)

Die Aussage teile ich nicht.

 

Alle drei dürfen in erheblichem Umfang Swaps einsetzen.

 

dbx, Lyxor machen das wohl auch.

 

Bei ishares habe ich in 2 Jahresberichte reingesehen (eurostoxx 50 und EM). In beiden Fällen liegen fast ausschliesslich Aktien drin. Ob es dieselben sind, die im Index sind, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

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zocker
Die Aussage teile ich nicht.

 

Alle drei dürfen in erheblichem Umfang Swaps einsetzen.

 

dbx, Lyxor machen das wohl auch.

 

Bei ishares habe ich in 2 Jahresberichte reingesehen (eurostoxx 50 und EM). In beiden Fällen liegen fast ausschliesslich Aktien drin. Ob es dieselben sind, die im Index sind, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

 

Genau Akaman.....iShares darf laut Prospekt auch - ich habe die entsprechenden Stellen weiter oben gepostet, zB. im Europa Stoxx 600 stehts drin, ob die das dann zu jedem Zeitpunkt tun bleibt der Zukunft überlassen, aber das grundsätzliche Risiko Derivate und Swaps im Körbchen zu haben trifft uns alle bei allen drei Anbietern - wer wollte es für die Zukunft ausschließen, denn umsonst haben die iShares-Leute das da nicht reingeschrieben. Da ich meine ETFs nolens volens sehr lange behalten will muß ich also auch bei iShares damit rechnen - in meinem Depot sind demzufolge alle drei drin.

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Akaman
@Akaman: Das ist eine sehr erfeuliche Tatsache, aber wie bereits hier (https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=16362&view=findpost&p=261003) zu lesen bestehen bei den ishares andere Gefahren...wie siehst du das?

 

mfg

Gefahr sehe ich vor allem bei den kleinen ETFs (Fondsvolumen), die ausserdem noch (in-house oder anderer) Konkurrenz ausgesetzt sind.

 

Ich habe vor, im Laufe des nächsten Jahres für mich eine synoptische Übersicht zu erstellen, in der die relevanten Kriterien für alle ETFs, die für mich interessant sind, verglichen werden. Im Augenblick bin ich beruflich zu sehr belastet, das muss also warten. Ich würde dann ohne Probleme auch noch mal umschichten gegen Ende des Jahres. (Vielleicht setzt sich mittlerweile ja mal jemand anderes ran an die Übersicht? Oder gibt es da schon etwas? Wenn ja, wo?).

 

Bei iShares sind z.B. die folgenden relativ klein:

 

(DE)

- SMI

- DJ China offshore

- Stoxx EU enlarged

- AsiaPacific SelDiv

 

(IE)

- Eurostoxx Value

- AsiaPacific SelDiv

 

Also ist der AsiaPac SelDiv schon mal so ein Kandidat. Wenn ich iShares wäre, würde ich mir überlegen, die beiden zusammenzulegen.

 

Wahrscheinlich werde ich die auch mal anschreiben, aber: s.o. (Zeit).

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Swapper

Nachdem ich finde, dass die Diskussion zu den swap-basierten ETFs, v.a. den db x-trackern, noch nicht ganz abgeschlossen ist, hier nocheinmal ein wenig Input:

In einem der ersten Einträge hat schon jemand geschrieben, "lasst uns mal den Halbjahresbericht abwarten". Genau diese sind ja jetzt verfügbar und man sieht relativ interessantes:

Zum Beispiel hat der db x-trackers EuroStoxx 50 nur japanische Aktien in seinem Portfolio gehabt! (siehe beigefügte Datei).

 

 

Ich habe beim db x-trackers EuroStoxx 50 die Assets under Management von Ende Juni 2007 überprüft und sie entsprechen beinahe ganz genau der Summe der Wertpapiere die in diesem Halbjahresbericht angegeben werde. Sprich: Das Portfolio dieses ETFs besteht zu 100% aus japanischen Aktien, welche dann geswapped werden.

 

Selbstverständlich werden also nicht nur 10% geswapped. Der ETF hält gar keine Swaps (darauf bezieht sich ja UCITS III) sondern er "macht" einen Swap.

 

 

Meinungen, Kommentare, weitere Gedanken: Herzlich willkommen! :thumbsup:

db_x_tracker_EUROSTOXX50_Halbjahresbericht.PDF

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Super, Swapper, genau diese Informationen hab ich immer gesucht! :thumbsup:

 

Dass die allerdings jetzt erst mit nem Bericht fürs erste Halbjahre 2007 rauskommen, find ich schon stark.

 

Alle Fonds haben mehr oder weniger dieselbe Kombination aus japanischen Aktien im Portfolio. Das ist sicherlich kostengünstig.

 

Was mich schon immer beschäftigt dabei ist: der iNav wird berechnet indem der Wert diese japanischen Aktienkorbs verrechnet wird mit dem Wert des ausgehandelten Swaps. Aber wie sieht nun der Creation-Process aus? Ein Market-Maker könnte sich eine Creation Unit zusammenstellen, das wird ja höchstwahrscheinlich genau dieser japanische Aktienkorb sein, und sie dann beim ETF-Manager gegen Anteilsscheine einreichen. Aber ein solcher Anteilsschein hat ja einen anderen Wert, dasl der Korb, eben weil ja das Swap-Versprechen noch dabei ist. Nun kann aber der Market-Maker ja nicht seinerseits einen Swap aushandeln auf seinen Korb bevor er ihn einreicht (zumal Swaps ja meines Wissens nicht weiterverkauft werden können so hne weiteres).

 

Der Market-Maker müsste also - je nach iNav - noch die Wertdifferenz draufzahlen oder erstattet bekommen, sonst macht es keinen Sinn. Danach hätte der ETF allerdings eine Creation Unit mehr an Aktien. Für den müsste sie natürlich umgehend einen Swap aushandeln, sollte auch klappen mit dem Geld das der Market-Maker dazugelegt hat. Trotzdem scheint mir das recht umständlich. Wer weiß mehr?

 

Und noch ein Gedanke: diese Konstrukt ist schon ziemlich ähnlich dem eines Index-Zertifikates, wo sagen wir eine Nullkupon-Anleihe gekauft wird, und dann mit Derivaten das gewünschte Auszahlungsprofil konstruiert wird.

 

Beide Varianten verstehe ich noch nicht wirklich, vor allem kenne ich die Märkte gar nicht, an denen diese Derivate ausgehandelt werden. Für mich sieht das nach Finacial Engineering aus, und ich gebe gerne zu, dass ich diesen Entwicklung recht skeptisch gegenüberstehe.

 

Vielleicht gibt es jemanden hier, der das noch genauer erklären kann?

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Slivomir
· bearbeitet von Slivomir
Nachdem ich finde, dass die Diskussion zu den swap-basierten ETFs, v.a. den db x-trackern, noch nicht ganz abgeschlossen ist, hier nocheinmal ein wenig Input:

In einem der ersten Einträge hat schon jemand geschrieben, "lasst uns mal den Halbjahresbericht abwarten". Genau diese sind ja jetzt verfügbar und man sieht relativ interessantes:

Zum Beispiel hat der db x-trackers EuroStoxx 50 nur japanische Aktien in seinem Portfolio gehabt! (siehe beigefügte Datei).

 

 

Ich habe beim db x-trackers EuroStoxx 50 die Assets under Management von Ende Juni 2007 überprüft und sie entsprechen beinahe ganz genau der Summe der Wertpapiere die in diesem Halbjahresbericht angegeben werde. Sprich: Das Portfolio dieses ETFs besteht zu 100% aus japanischen Aktien, welche dann geswapped werden.

 

Selbstverständlich werden also nicht nur 10% geswapped. Der ETF hält gar keine Swaps (darauf bezieht sich ja UCITS III) sondern er "macht" einen Swap.

 

 

Meinungen, Kommentare, weitere Gedanken: Herzlich willkommen! :thumbsup:

Wenn ich mir den Prospekt so durchsehe kann das ja nur ein schlechter Scherz sein, oder? Da hat ja fast jeder ETF dieselben japanischen Aktien drin?!?!? Wenn man auf der dbxtrackers Homepage auf "Enthaltene Werte" geht sieht man aber die "richtigen" Aktien. Was stimmt denn nun? Ich habe zum Beispiel den Stoxx Global select dividend 100 von dbxtrackers. Und der enthält folgende WErte:

 

Japan

Acom Co. Ltd. 9.621 JPY 252.657 254.966 3,25

Aisin Seiki Co. Ltd. 10.489 JPY 274.177 284.887 3,63

Amada Co. Ltd. 28.712 JPY 268.266 265.281 3,38

Circle K Sunkus Co. Ltd. 21.028 JPY 270.995 271.067 3,46

Fujitsu Ltd. 52.886 JPY 285.162 287.916 3,67

Hokkaido Electric Power Co. Inc. 15.254 JPY 242.020 244.651 3,12

Japan Tobacco Inc. 70 JPY 254.890 255.177 3,25

Kaneka Corp. 22.149 JPY 137.470 137.181 1,75

Kawasaki Heavy Industries Ltd. 91.239 JPY 273.436 275.709 3,52

Millea Holdings Inc. 8.976 JPY 273.368 272.316 3,47

Mitsubishi Estate Co. Ltd. 11.621 JPY 232.417 233.415 2,98

Mizuho Financial Group Inc. 51 JPY 263.832 260.831 3,33

Nippon Yusen Kabushiki Kaisha 38.941 JPY 261.576 264.064 3,37

Nomura Research Institute Ltd. 13.382 JPY 285.533 291.251 3,71

ORIX Corp. 1.345 JPY 256.323 261.684 3,34

Sapporo Hokuyo Holdings Inc. 34 JPY 264.555 277.241 3,54

SBI Holdings Inc/Japan 1.101 JPY 256.004 258.440 3,30

Seino Holdings Corp. 36.985 JPY 262.376 258.783 3,30

SMC Corp. 2.891 JPY 283.648 284.271 3,63

Sony Corp. 6.364 JPY 242.177 241.532 3,08

Sumitomo Electric Industries Ltd. 23.962 JPY 265.690 263.776 3,36

Sumitomo Metal Industries Ltd. 65.036 JPY 287.419 283.094 3,61

Sumitomo Realty & Development Co. Ltd. 9.436 JPY 227.723 227.433 2,90

Takefuji Corp. 10.059 JPY 248.261 249.687 3,18

Tokyu Land Corp. 29.148 JPY 230.523 229.463 2,93

Toshiba Corp. 48.158 JPY 300.654 310.396 3,96

Toyo Suisan Kaisha Ltd. 18.831 JPY 251.267 250.649 3,20

Toyota Boshoku Corp. 14.526 JPY 263.583 271.732 3,47

UNY Co. Ltd. 32.590 JPY 285.678 286.065 3,65

Yahoo! Japan Corp. 1.039 JPY 262.746 260.706 3,32

 

Sehr global.....

 

Da scheint die Deutsche Bank in der Indexabbildung sehr kreativ zu sein!

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Swapper
· bearbeitet von Swapper

Wenn ihr beide euch diese Grafik aus der vorher schon geposteten Präsentation von der DB anschaust, werdet ihr vielleicht verstehen wie es laufen könnte :):

47534.jpg (Grafik geht wenn man auf das rote x klickt!)

 

bzw. auf Seite 32 des Dateianhangs.

 

Ich will ersteinmal nichts dazu sagen, da ich euch nicht meine Art der Interpretation vorgeben möchte!

dbx_trackers_Thorsten_Michalik_1_.PDF

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