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ippf

Fordert ihr die Provisionen / Kickbacks zurück?

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Schinzilord

Wenn das Schule macht ist es bald vorbei mit den 100% AA freien, kostenlosen Depots a la fondssupermarkt.

 

Von irgendwas müssen die ja leben....überlegt mal, ob nicht wir alle besser fahren, wenn alles so bleibt wie es ist.

 

Sonst verlangen sie halt Depotgebühren + AA, dann ist auch keiner mehr glücklich.

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geldbaer

Als die Geschichte mit dem geilen Geiz aufkam, dachte ich, die Leute wollten möglichst wenig zahlen, was ja noch irgendwie nachzuvollziehen war.

 

Hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommt, dass man gar nicht mehr zahlen will...

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ippf
· bearbeitet von ippf
Es reicht nicht, dass man ein kostenloses Depot mit Fonds ohne Ausgabeaufschlag hat, nein, man muss dem Unternehmen auch gleich noch die Existenzgrundlage nehmen, indem man Geld zurückfordert, auf das man moralisch gesehen ehrlicherweise keinen Anspruch hat. Wenn das der Homo oeconomicus ist, bin ich keiner.

 

Eklig.

 

Wieso habe ich "moralisch gesehen ehrlicherweise keinen Anspruch"? Das EBASE Depot ist für mich keineswegs kostenlos, sondern kostet € 36,90 pro Jahr. EBASE (und/oder der direkte Vermittler) bekommen von den Fondsgesellschaften (zusätzlich) laufende Kick-Backs die ich über die jährliche Fondsgebühr bezahle. Für was eigentlich?

 

Und für was sind eigentlich die Vermittler wie Fondssupermarket, AVL etc. gut? Was machen die? Für was braucht der Kunde die?

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Boersifant
Wieso habe ich "moralisch gesehen ehrlicherweise keinen Anspruch"? Das EBASE Depot ist für mich keineswegs kostenlos, sondern kostet € 36,90 pro Jahr. EBASE (und/oder der direkte Vermittler) bekommen von den Fondsgesellschaften laufende Kick-Backs. Für was eigentlich?

 

Im Falle von ebase bezahlt man jedenfalls noch 36,90, bei anderen gar nichts. Auch die 36,90 reichen wahrscheinlich nicht aus, um kostendeckend zu arbeiten.

 

Die Frage "Für was eigentlich?" ist berechtigt und ein Grund, warum ich keine aktiven Fonds kaufe, schließlich bezahle ich Gebühren für etwas, was ich - mit ausdrücklichem Willen meiner Anbieter (iShares, Lyxor, ...) - deutlich günstiger bekommen kann. Wenn ich mich aber auf aktive Fonds einlasse und mich mit dem Geschäftsmodell einverstanden erkläre, gebietet es der Anstand, dass man sich nicht wegen einer "Rechtslücke" den Besitz zurückverschafft. Gäbe es diese Vermittler nicht, müsstet ihr immer den AA zahlen.

 

Das ist eindeutig parasitäres Gruppenverhalten, was der Gruppe im Gesamten schaden wird, weil sich - wenn sich der Anspruch auch gegen Vermittler bestätigen sollte - das Thema AA-freier Kauf erledigt hat. Das sollte aber nicht der Grund sein, sich gegen unverschämte Briefe oder Rechtsanwaltsdrohungen zu entscheiden, sondern der Anstand. Eine Sache, die in der heutigen Geschäftswelt leider schon viel zu lange nichts mehr zählt. Ich für meinen Teil hasse diese Welt, in der man sich nicht nur auf das gesprochene Wort nicht verlassen kann, sondern es auch noch Leute gibt, die gegen das Geschriebene nach Möglichkeit vorgehen.

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geldbaer
Das ist eindeutig parasitäres Gruppenverhalten, was der Gruppe im Gesamten schaden wird, weil sich - wenn sich der Anspruch auch gegen Vermittler bestätigen sollte - das Thema AA-freier Kauf erledigt hat. Das sollte aber nicht der Grund sein, sich gegen unverschämte Briefe oder Rechtsanwaltsdrohungen zu entscheiden, sondern der Anstand. Eine Sache, die in der heutigen Geschäftswelt leider schon viel zu lange nichts mehr zählt. Ich für meinen Teil hasse diese Welt, in der man sich nicht nur auf das gesprochene Wort nicht verlassen kann, sondern es auch noch Leute gibt, die gegen das Geschriebene nach Möglichkeit vorgehen.

 

Unterschreib! :thumbsup:

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ippf
· bearbeitet von ippf
Im Falle von ebase bezahlt man jedenfalls noch 36,90, bei anderen gar nichts. Auch die 36,90 reichen wahrscheinlich nicht aus, um kostendeckend zu arbeiten.

Das halte ich doch für eine Spekulation/Behauptung zu sagen, € 36,90 reichten nicht aus, um die Verwaltung des Depots kostendeckend zu betreiben. Wenn es wirklich nicht der Fall sein sollte, dann sollten die Banken redlicherweise den "ehrlichen" Betrag fordern. Wenn der Kunde dann geringere laufende Fondsgebühren zahlen müsste, weil keine Kick-Backs mehr vom Fonds an die Bank gezahlt würden, dann wäre dies eine weitaus transparentere und damit ehrlichere Abwicklung.

 

Diese ganze Querfinanzierung / Quersubventionierung etc. ist doch das eigentliche Grundproblem.

 

Die Frage "Für was eigentlich?" ist berechtigt und ein Grund, warum ich keine aktiven Fonds kaufe, schließlich bezahle ich Gebühren für etwas, was ich - mit ausdrücklichem Willen meiner Anbieter (iShares, Lyxor, ...) - deutlich günstiger bekommen kann.

Und genau das ist aus meiner Sicht der Punkt. Außer der Depotverwaltung fällt fortlaufend keinerlei Beratungsaufwand etc. an. Von daher ist aus Kundensicht nicht nachzuvollziehen, warum man über den Umweg Fonds die Bank jährlich weiterbezahlt - und je höher das Depotvolumen (selbst bei nur einem Fonds!) desto höher sind diese jährlichen indirekten Zahlungen an die Bank (warum? der Verwaltungsaufwand bei einer einzigen Depotposition ist ja gleich, egal ob das Depot € 100,- schwer ist oder € 1 Mio)

 

Wenn ich mich aber auf aktive Fonds einlasse und mich mit dem Geschäftsmodell einverstanden erkläre, gebietet es der Anstand, dass man sich nicht wegen einer "Rechtslücke" den Besitz zurückverschafft. Gäbe es diese Vermittler nicht, müsstet ihr immer den AA zahlen.

 

AA ist doch die (indirekte) Entlohnung für die anfallende Beratung. Da keinerlei Beratung stattfindet, ist aus Kundensicht auch nicht einzusehen, warum man also eine (indirekte) Entlohnung für eine nicht stattfindende Beratung zahlen sollte.

Außerdem ist es keine Rechtslücke, sondern der Gesetzgeber hat genau vor dem Hintergrund, dass Mauscheleien /Intransparenz im Hintergrund (zwischen Drittem = Fonds und Beauftragtem = Bank) verhindert werden sollen, die Herausgabepflicht ins Gesetz geschrieben.

 

Das ist eindeutig parasitäres Gruppenverhalten, was der Gruppe im Gesamten schaden wird, weil sich - wenn sich der Anspruch auch gegen Vermittler bestätigen sollte - das Thema AA-freier Kauf erledigt hat.

Eindeutig parasitäres Verhalten? Ich finde deine Wortwahl ziemlich beleidigend und falsch dazu, denn: Ich zahle jedes Jahr € 36,90 dafür, dass die Bank mein Depot verwaltet - das ist auch OK so.

Ich zahle aber deswegen keinen AA, weil ich ja auch keine Leistung (Beratung) in Anspruch nehme. Was also ist daran parasitär, wenn ich es nicht in Ordnung finde, dass die Bank sich über jährliche Vermittlungs-/Vertriebsprovisionen auf meine Kosten zusätzlich bereichert?

 

 

Und du hast immer noch nicht erklärt, warum ich "moralisch gesehen ehrlicherweise keinen Anspruch". Hat denn die Bank moralisch gesehen ehrlicherweise einen Anspruch auf fortlaufende Kick-Backs für keinerlei Leistung?

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Ich kann gerade nur den Kopfschütteln...

 

Wie kann man die Leistung eines Anbieters wie AVL oder jeder anderen Bank auf die Beratung reduzieren.

 

Ich arbeite in der WP Abwicklung. Für euch ist das vielleicht 3-4 mal im Onlinebanling klicken. Was das aber für eine Prozesskette auslöst die bearbeitet werden muss, um euch Eigentum an Wertpapieren zu verschaffen ist immens. Mal ganz abgesehen von den rechtlichen Bedingungen die permanent erfüllt und überwacht werden müssen.

 

Einige scheinen zu denken das man als Bank/Vermittler sich ne Homepage bastelt und schon buchen sich die WP von alleine in die Depots ein.

 

Ihr könnt ja alle die Kickbacks zurückforden. Da will ich aber keinen thread lesen der lautet: "Was passiert eigentlich wenn mein Vermittler pleite geht?"

 

Ich forde demnächst auch im Bus das Geld für die Fahrkarte zurück. Und zwar vom Busfahrer. Der kriegt ja schließlich jeden Monat "Kickbacks"...äh... Gehalt. Und was bringt der schon dafür?

 

Volle Zustimmung für den Fanten!

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ippf
· bearbeitet von ippf

Dann schildere doch hier einmal, was die Vermittler (AVL, Fondssupermarkt etc.) jährlich für den Kunden machen, sprich: welche Leistung sie erbringen.

 

Wenn ich den Fonds gekauft habe und über Jahrzehnte liegenlasse: welche jährlichen Kosten, die die jährlichen Kick-Backs rechtfertigen würden, entstehen dann? (von Depotkosten wie Erstellung von Jahressteuermitteilungen etc. abgesehen, die ich ja mit meiner jährlichen Depotgebühr bezahle).

 

Überdies sollte beim Aktienkauf der Aufwand des Erwerbs und der Verwaltung vergleichbar sein, oder? Und da geht es dann ohne Kick-Backs?

 

Ihr könnt ja alle die Kickbacks zurückforden. Da will ich aber keinen thread lesen der lautet: "Was passiert eigentlich wenn mein Vermittler pleite geht?"

Ist das ernst gemeint oder nur Panikmache? Fonds/Aktien sind Sondervermögen, von daher ist es für den Kunden diesbezüglich völlig egal, ob der Vermittler pleite geht.

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Boersifant
Das halte ich doch für eine Spekulation/Behauptung zu sagen, € 36,90 reichten nicht aus, um die Verwaltung des Depots kostendeckend zu betreiben. Wenn es wirklich nicht der Fall sein sollte, dann sollten die Banken redlicherweise den "ehrlichen" Betrag fordern. Wenn der Kunde dann geringere laufende Fondsgebühren zahlen müsste, weil keine Kick-Backs mehr vom Fonds an die Bank gezahlt würden, dann wäre dies eine weitaus transparentere und damit ehrlichere Abwicklung.

 

Diese ganze Querfinanzierung / Quersubventionierung etc. ist doch das eigentliche Grundproblem.

 

Und genau das ist aus meiner Sicht der Punkt. Außer der Depotverwaltung fällt fortlaufend keinerlei Beratungsaufwand etc. an. Von daher ist aus Kundensicht nicht nachzuvollziehen, warum man über den Umweg Fonds die Bank jährlich weiterbezahlt - und je höher das Depotvolumen (selbst bei nur einem Fonds!) desto höher sind diese jährlichen indirekten Zahlungen an die Bank (warum? der Verwaltungsaufwand bei einer einzigen Depotposition ist ja gleich, egal ob das Depot € 100,- schwer ist oder € 1 Mio)

 

AA ist doch die (indirekte) Entlohnung für die anfallende Beratung. Da keinerlei Beratung stattfindet, ist aus Kundensicht auch nicht einzusehen, warum man also eine (indirekte) Entlohnung für eine nicht stattfindende Beratung zahlen sollte.

Außerdem ist es keine Rechtslücke, sondern der Gesetzgeber hat genau vor dem Hintergrund, dass Mauscheleien /Intransparenz im Hintergrund (zwischen Drittem = Fonds und Beauftragtem = Bank) verhindert werden sollen, die Herausgabepflicht ins Gesetz geschrieben.

 

Zunächst einmal arbeitet ein Vermittler ja auch in Gewinnerzielungsabsicht und nicht nur um Kosten zu decken. Lassen wir den Zweifelsfall ebase außen vor - obwohl ich ziemlich sicher bin, dass es sich mit 36,90 Euro nicht betreiben ließe, was viele auch nicht bezahlen - gibt es noch Konkurrenten, die gar nichts nehmen und gerade deswegen beliebt sind. Hier im Forum gibt es nicht wenige, denen selbst ebase "zu teuer" ist. Alle Vermittlerkunden wissen ganz genau, dass sich ihr Vermittler über die Kickbacks finanziert und hatten damit offensichtlich kein Problem. Was du machst ist Systemkritik. Kann man machen im Rahmen des Vorschlags von Alternativen, aber nicht als Rechtfertigung für dieses Verhalten hier. Es wurde implizit das Geschäft geschlossen "Du Kickbacks, ich kein AA" und das wurde voll erfüllt und deswegen gibt es jetzt auch keine ethische Grundlage für die Rückforderung deiner indirekten Zahlung an den Vermittler.

 

Eindeutig parasitäres Verhalten? Ich finde deine Wortwahl ziemlich beleidigend und falsch dazu, denn: Ich zahle jedes Jahr € 36,90 dafür, dass die Bank mein Depot verwaltet - das ist auch OK so.

 

Und du hast immer noch nicht erklärt, warum ich "moralisch gesehen ehrlicherweise keinen Anspruch". Hat denn die Bank moralisch gesehen ehrlicherweise einen Anspruch auf fortlaufende Kick-Backs für keinerlei Leistung?

 

Was meinst du wie die Vermittler Briefe wie den deinigen finden? Solche Kunden wünscht man niemanden und sind Teilgrund für das deutsche Service-Level. Wenn ich dauernd mit "Immer-mehr-haben-will" Kunden zu tun hätte, würde ich Mails vielleicht auch nicht taggleich und freundlich beantworten.

 

Die Bank hat natürlich einen Anspruch darauf, weil der Kunde es akzeptiert hat. Hier wird nicht still und heimlich Fondsvermögen geklaut, sondern nur aufgeteilt im Rahmen der TER, die die gutgläubigen Kunden gerne bezahlen. Wenn man dieses Spiel nicht mag, dann soll man von vorneherein nicht dran teilnehmen. Ich spiele auch nicht Roulette und beschwere mich dann, dass die Wahrscheinlichkeitsverteilung eigentlich unfair gewesen ist.

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Wieso ist das egal ob der Vermittler pleite geht? DER sorgt doch für eure 0% Ausgabeaufschlag oder nicht?

 

Ich geh gleich mal zu meinem Chef und sag ihm, das er hier 130 Leute wohl nur schein beschäftigt. Hat einer im Wertpapierforum gesagt...

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trader2006

IIIIIIIIIIIIIhhhhhhhhhhhhhh! Seid ihr ekelhaft!

 

Eure Vemittler gewähren euch ein kostenloses Depot mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag.

Und wenn ihr kein kostenloses Depot habt - dann wechselt!

 

Habt ihr euch mal übelegt, was euer Vermittler an eurem Ersparten verdient?

Mir wäre es jedenfalls viel zu peinlich meinem Vermittler wegen ein paar Euros um seine Geschäftsgrundlage zu bringen.

Ihr solltet euch was schämen.

 

Zum Thema "Für was eigentlich?":

Der Vermittler ermöglicht euch den Fondskauf ohne Ausgabeaufschlag. Das macht nicht Ebase & Co. sondern euer Vermittler und sollte es mal Probleme geben, dann ist er euer Ansprechpartner. Für diese Dienstleistung erhält der Vermittler die Bestandsprovision.

 

Wenn ihr alles zurückfordert, dann wird es keinen 100 %igen Rabatt mehr geben und das habe ich dann solchen kurzsichtigen Schmarotzern wie euch zu verdanken.

 

Na vielen Dank!

 

Bleibt nur zu hofffen, dass eure Arbeitgeber bzw. eure Kunden auch mal euer "Kostenbewusstsein" entwickeln. :'(

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ippf

Und diejenigen, die kein "kostenloses Depot" haben, weil sie jährliche Depotgebühren zahlen?

Diejenigen, die keinerlei Beratung in Anspruch genommen haben?

Diejenigen, die den Fonds bei Deutscher Bank, Commerzbank, Dresdner Bank online über die Börse gekauft haben (und damit ohne AA und bevor jetzt der Einwand kommt: ja für - abhängig wo und welches Volumen - 6-15 €)?

 

Für was zahlen diese Kunden indirekt die jährlichen Kick-Backs über die Fondsgebühren?

 

@trader 2006

Wie viel sind denn diese "ein paar Euros" jährlich?

 

@trader 2006, Herr S.

Und noch einmal: Für welche Leistung bekommt er diese "ein paar Euros" (wenn jemand eben genau die € 36,90 zahlt, dann übernimmt der Vermittler ja gerade nicht diese Depotkosten; und zahlt der Vermittler den AA vorab aus eigener Tasche (und bekommt diese dann über die Jahre per weitergereichten Kick-Backs zurück)?)?

 

@trader 2006

Wenn es Probleme gibt, wende ich mich an die Bank/Fondsplattform. Die einzige Leistung die ich von meinem Vermittler bekomme ist ein vierteljährliches (?) Schreiben mit den aktuellen Rabattierungen. Dafür wüsste ich schon ganz gerne, was mich diese Dienstleistung kostet.

 

Wenn ihr alles zurückfordert, dann wird es keinen 100 %igen Rabatt mehr geben und das habe ich dann solchen kurzsichtigen Schmarotzern wie euch zu verdanken.

Dann kauft man es über die Börse und zahlt auch keinen AA (hast du eine passende Antwort, warum man dort eigentlich keinen AA bezahlt?). Und hisnichtlich deiner beleidigenden Worte wie "Schmarotzer", "ekelhaft": Wenn man keine Argumente mehr hat versucht man den eigenen Worten mit einigen derben Worten mehr Gewicht zu verleihen oder wie darf ich das verstehen?

 

Was du machst ist Systemkritik. Kann man machen im Rahmen des Vorschlags von Alternativen, aber nicht als Rechtfertigung für dieses Verhalten hier.

Nein, was ich mache ist, mir offensichtlich gesetzlich zustehende Rechte einzufordern.

 

Es wurde implizit das Geschäft geschlossen "Du Kickbacks, ich kein AA"

Nein, sondern "Ich keine Beratung, daher auch kein AA" - das war jedenfalls meine Vorstellung und ist es immer noch. Da man sich aber nicht direkt bei EBASE anmelden kann (keine Ahnung warum nicht, lief/läuft ja letztlich eh alles über die wie Post, Depotauszüge, Kauf etc.), musste ich dies über einen Vermittler machen. Von Kick-Backs wusste ich überhaupt nichts - hat mir bis November auch niemand gesagt (da hätte ich es dann in den AGB lesen/mir denken können; habe es bis heute aber nicht gelesen gehabt). Aus den EBASE AGB geht ja auch nicht hervor, ob der Vermittler (AVL, Fondssupermarkt etc.) überhaupt Kick-Backs bekommt. So wie ich das lese, geht es da ja um die Kick-Backs, die EBASE bekommt.

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Raccoon
Aber da muss man doch sogar dafür bezahlen, dass man die einem gesetzlich zustehenden Kickbacks etc. erhält. Ich zahle für etwas, was nach dem Gesetz bereits mir gehört?!

Du bezahlst fuer etwas anderes - kein Vermittler ist verpflichtet, dir ein kostenloses Depot zur Verfuegung zu stellen.

Alles umsonst und dazu noch die Kickback-Rueckerstattung wird es nicht geben (koennen).

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Padua

Ich bin froh, dass mein Vermittler mir den Kauf von ganz vielen Fonds ohne AA ermöglicht. Dadurch habe ich sehr viel Geld gespart. Zudem übernimmt er für mich auch noch die Depotgebühren bei ebase. Damit bin ich voll zufrieden.

 

Irgendwo hört die Umsonst-Mentalität aber auch auf. Jeder will leben - der Vermittler, die depotführende Stelle, ich. Das bedeutet aber auch, dass alles seinen Preis hat. Ich befürchte, dass die aktuelle Diskussion hinsichtlich der Rückforderung von Kickbacks ganz schön nach hinten losgehen kann, nämlich zum Nachteil der Kunden. Eine Leistung ohne Preis wird kann und wird es nicht geben. Wer annimmt, dass er noch Geld dazubekommt irrt gewaltig. Ich wäre eher zurückhaltend mit dem "Raushauen" von Schreiben und Einschalten eines Rechtsanwaltes.

 

Nee, lasst mal schön die Kirche im Dorf.

 

 

Gruß Padua

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Dagobert

Das ganze mal ohne Emotionen betrachtet: Hätte es von Anfang deutliche Transparenz von den Fondsanbietern/Vermittlern/Banken/etc. bezüglich der kickbacks etc gegeben dann müsste es jetzt nicht solche Diskussionen geben. Jede Dienstleistung gehört bezahlt und das gilt sicher auch für die Fondsvermittler etc. Nur wüsste ich gerne vorab wofür ich mich entscheide und was der Impact meiner Entscheidung ist!

 

Wie sieht es eigentlich bei geschlossenen Fonds aus, gilt da das gleiche Prinzip?

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Sapine

Ein Depot lässt sich nicht kostenlos führen

Bin absolut sicher, dass sich mal abgesehen vom VL Depot, keines meiner Depots für 40 Euro im Jahr führen lässt. Allein das Porto für die Briefe übersteigt das schon locker.

 

Modell Ausgabeaufschlag/Kickback ist falsch

Das eigentliche Problem ist doch, dass die Verwaltungsvergütungen der aktiven Fonds über die Jahre immer höher geworden sind um den Ausfall der Ausgabeaufschläge und Depotkosten auszugleichen. So schön das System kostenloses Depot, null Ausgabeaufschlag auch ist. Es ist eigentlich falsch und die Selbstbedienungsmentalität der Fondsgesellschaften/Banken ist die logische Konsequenz daraus. Gleichzeitig ermöglicht es Direktbanken und Vermittlern ihre tatsächlichen Depotkosten + Gewinn zu decken.

 

Finanzierung von Depots gefährdet

Solange Kickbacks als Ersatz für Depotkosten eingesetzt werden, gefährdet die Rückforderung von Kickbacks das derzeitige Modell mit Vermittlern. Davon werden sicherlich die Banken profitieren, da unliebsame Preissenker verdrängt werden können.

Selbst wenn man fair sein möchte, bleibt der fade Beigeschmack, dass Kickbacks in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind und dadurch das System langsam aus dem Gleichgewicht läuft.

Übrigens gefährden auch ETF's als Ersatz für aktiv gemanagte Fonds das derzeitige System. Da die depotführenden Banken zwar Kosten damit haben, demgegenüber aber die Kickbacks fehlen. Wenn also bei den Direktbanken zunehmend ETF's verwaltet werden und über die Fondsvermittler die aktiven Fonds, gerät das System auch auf diesem Weg aus dem Gleichgewicht.

 

Steuerliche Behandlung der Kickbacks bei Erstattung - begrenzte Abzugsmöglichkeit von Depotkosten

Ohne Absetzbarkeit der Depotkosten ist eine Kickbackerstattung steuerlich sehr unerfreulich. Bin mal gespannt, ob es da in Zukunft noch Gerichtsurteile geben wird.

 

Mein persönliches Fazit

Bin für das Ende der Kickbacks. Das Modell ist intransparent und teuer

Depotkosten sollten berechnet und steuerlich absetzbar sein und müssen auch die laufenden Verwaltungskosten decken

Vertriebskosten müssen als Vertriebskosten transparent sein und Beratungskosten dürfen auch nur bei Beratung berechnet werden

 

Insofern begrüsse ich die Möglichkeit der Rückforderung - nicht weil ich sie persönlich wahrnehmen möchte - sondern weil sie die Chance bietet für eine verursachergerechte Zuordnung der Kosten.

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Boersifant

Einfaches Rechenbeispiel:

Jahresgebühr Vermittler 36 Euro

TER des Fonds 1,8%

Kickbacks 0,5%

Fondsposition zu 10000€

 

Jetzt erwarten hier also einige, dass der Vermittler ihnen 50 Euro zahlt, sie insgesamt also 14€ geschenkt bekommen. Es gibt hier keine versteckten Kosten, weil die Kickbacks in der TER enthalten sind. Diese gespielte Unwissenheit a la "ich wusste nicht dass der Vermittler von Kickbacks lebt" nehm ich hier niemanden ab.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Einfaches Rechenbeispiel:

Jetzt erwarten hier also einige, dass der Vermittler ihnen 50 Euro zahlt, sie insgesamt also 14 geschenkt bekommen. Es gibt hier keine versteckten Kosten, weil die Kickbacks in der TER enthalten sind. Diese gespielte Unwissenheit a la "ich wusste nicht dass der Vermittler von Kickbacks lebt" nehm ich hier niemanden ab.

Einige meiner Altfonds hatten zum Kaufzeitpunkt eine TER von etwa 1 % und auch darunter. Bei Altbeständen habe ich überwiegend reduzierte AA gezahlt, in den letzten Jahren meist nur noch Kaufspesen über die Börse. Zwischenzeitlich wurde die TER zur Abdeckung von Kickbacks im Schnitt um 0,5% pro Jahr verteuert. Kann eigentlich nicht finden, dass es unmoralisch ist darüber nachzudenken, dass diese Erhöhung mir und nicht meiner Bank zusteht.

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geldbaer

Ist wahrscheinlich auch keine gespiete Unwissenheit, sondern nur Dummheit gepaart mit Ignoranz.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin

Ich finde die Rückforderung auch nicht unmoralisch, wenn das vom BGB tatsächlich so gedeckt sein sollte. Das würde natürlich über lang oder kurz zu einem anderen Gebührenmodell führen, klar.

 

Das ganze mal ohne Emotionen betrachtet: Hätte es von Anfang deutliche Transparenz von den Fondsanbietern/Vermittlern/Banken/etc. bezüglich der kickbacks etc gegeben dann müsste es jetzt nicht solche Diskussionen geben. Jede Dienstleistung gehört bezahlt und das gilt sicher auch für die Fondsvermittler etc. Nur wüsste ich gerne vorab wofür ich mich entscheide und was der Impact meiner Entscheidung ist!

So sehe ich das auch. Allerdings muss ich zugeben, dass ich als Freiberufler auch nicht meinen Kunden meine genaue Marge verraten würde (zudem die sehr schwankt). Wenn man sich's genau überlegt ist es doch auch so: ich überlege mir, ob der TER eines Fonds für mich ein akzeptabler Preis ist für die Leistung die ich bekomme (Verwaltunge meines Geldes), wenn nicht, leg ich anders an. Wenn aber doch, dann kann es mir doch letztlich egal sein, wofür der Fonds die 1,3% verbrät, ob er den Vertriebsleuten was abgibt oder eine peinliche Fernseh-Werbung finanziert, oder die Büros mit Mamor täfeln lässt...

 

Wichtig ist meiner Ansicht nach nur, dass ich weiß, wieviel ich bezahle. Und dass ich weiß, wer von den Vermittlern, auf welchen Wegen bezahlt wird - letzteres aber nur, damit ich den Interessenkonflikt besser beurteilen kann, der bei der Anlageberatung naturgemäß entsteht. :thumbsup:

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Sapine
Wenn aber doch, dann kann es mir doch letztlich egal sein, wofür der Fonds die 1,3% verbrät, ob er den Vertriebsleuten was abgibt oder eine peinliche Fernseh-Werbung finanziert, oder die Büros mit Mamor täfeln lässt...

Genau dass weisst du meiner Erfahrung aber nicht, da diese Werte nicht in Stein gemeisselt sind und sich permanent ändern. Wenn du heute nach TER beurteilst, kann sie morgen schon doppelt so hoch sein. Es wird dann einfach der Verkaufsprospekt entsprechend angepasst - so einfach ist das.

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ippf
· bearbeitet von ippf

Ich sehe es genau so wie Sapine und Dagobert. Mir ist bewusst, dass die Verwaltung von Fonds Kosten verursachen, die ich bezahlen muss. Nur: Genau das mache ich im Moment ja auch (da die Auszüge elektronisch kommen, fällt da auch kein Porto an). Wenn die in Rechnung gestellten € 36,90 nicht reichen, dann ist es an der Bank, die entstehenden Kosten + Gewinnmarge zu berechnen und den Kunden in Rechnung zu stellen.

 

In den AGB steht doch erst seit November 2007 (heute von mir erst gelesen - mein Verschulden, klar) "dass die ebase... erhält" - woher sollte ich als Kunde das vorher wissen?

Ich dachte eigentlich, der Vermittler bekommt - ähnlich wie bei den Handyverträgen - eine einmalige Fang-/Werbeprämie durch EBASE bezahlt und AA fällt deswegen keiner an, weil ich ja auch keinerlei BEratungsleistung in Anspruch nehme.

 

@Boersifant

 

Ich komme mit deiner Rechnung nicht klar.

Momentan zahle ich jährlich € 36,90 + Bank bekommt KickBacks. In deinem Beispiel zahle ich indirekt noch einmal € 50,- an EBASE (ganz/teilweise an den Vermittler weitergereicht) sprich: € 86,90 jährlich. Wo ich da "etwas geschenkt bekomme" verstehe ich nicht.

Wenn mir gegenüber nach außen € 36,90 ausgewiesen werden, dann will ich verständlicherweise nicht auf einmal € 86,90 zahlen.

 

Hat der Vermittler denn den AA für mich bezahlt und holt sich das jetzt über die Jahre zurück? Aber dann würde ich ja doch indirekt den AA bezahlen!

 

 

Zudem, wenn ich die EBASE AGB + Presiverzeichnis jetzt intensiver lese, betragen die Kick-Backs bis zu 1,5%, sprich: in deinem Beispiel zahle ich bis zu € 150,- + 36,90 = € 186,90 jährlich. Und ich frage mich immer mehr: für was?

 

Wenn wir einen Anleger mit im Extremfall 24999,- Depotvolumen haben, dann zahlt der im Extremfall € 374,99 (indirekt) + 36,90 (direkt) = € 411,89 jährlich für die Depotverwaltung + dafür dass der Vermittler "da" ist.

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Raccoon
Dann schildere doch hier einmal, was die Vermittler (AVL, Fondssupermarkt etc.) jährlich für den Kunden machen, sprich: welche Leistung sie erbringen.

Depoteroeffnung (schonmal probiert als Privatperson ein Depot bei z.B. Ebase zu eroeffnen?), Rabattierung des AA und je nach Vermittler Rueckerstattung der Depotgebuehr (ggfs. abhaengig vom Depotvolumen) z.B.

 

Wenn ich den Fonds gekauft habe und über Jahrzehnte liegenlasse: welche jährlichen Kosten, die die jährlichen Kick-Backs rechtfertigen würden, entstehen dann? (von Depotkosten wie Erstellung von Jahressteuermitteilungen etc. abgesehen, die ich ja mit meiner jährlichen Depotgebühr bezahle).

Z.B.: Manche Vermittler informieren dich ueber mehr oder weniger interessante Angebote, Aenderungen die das Depot oder was damit zusammenhaengt betreffen und gewaehren dir natuerlich weiterhin den Rabatt, egal wie oft du kaufst.

 

Überdies sollte beim Aktienkauf der Aufwand des Erwerbs und der Verwaltung vergleichbar sein, oder? Und da geht es dann ohne Kick-Backs?

Aktien muss man nicht bewerben und aktiv vertreiben, Fonds schon. Ok, muessen tut man es nicht, aber eine KAG will natuerlich verkaufen und Geld verdienen.

 

Jetzt erwarten hier also einige, dass der Vermittler ihnen 50 Euro zahlt, sie insgesamt also 14€ geschenkt bekommen. Es gibt hier keine versteckten Kosten, weil die Kickbacks in der TER enthalten sind. Diese gespielte Unwissenheit a la "ich wusste nicht dass der Vermittler von Kickbacks lebt" nehm ich hier niemanden ab.

Da wird es sehr wohl viele von geben, denn viele wissen noch nicht mal was Kickbacks sind und wer sie bekommt (wie man ja auch an den Beitraegen hier teilweise sehen kann). Bisher galt "ignorance is bliss", aber jetzt, wo das Thema aufgegriffen wird, sind ploetzlich alle am schreien, dass sie das Geld haben wollen, ohne dabei die Konsequenzen zu bedenken.

 

 

Ansonsten: ETFs kaufen, dann ist das Thema gegessen.

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Delphin
Genau dass weisst du meiner Erfahrung aber nicht, da diese Werte nicht in Stein gemeisselt sind und sich permanent ändern. Wenn du heute nach TER beurteilst, kann sie morgen schon doppelt so hoch sein. Es wird dann einfach der Verkaufsprospekt entsprechend angepasst - so einfach ist das.

Das hast du allerdings recht, das Hintertürchen lassen sich natürlich alle offen. Und genau deswegen, bin ich oft nicht so sicher, dass ich einen Fonds z.B. 20 oder 30 Jahre halten werden, selbst wenn er so lange existieren sollte.

 

Zugeben muss ich aber auch, dass ich gerne auf Fonds überhaupt verzichten würde, eben wegen der mangelden Transparenz - aber sie bieten eben bestimmte Vorteile, das muss man sehen (kleine Beträge, Sparpläne, evtl. weniger Aufwand).

 

Trotzdem: meine Großeltern wollten in den siebzigern ein bisschen Geld für mich zurücklegen und haben nicht etwa einen Fonds gekauft, sondern Aktien von großen deutschen Unternehmen, das war auf dreißig Jahre gesehen ziemlich kostengünstig. ;)

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Raccoon
Ich sehe es genau so wie Sapine und Dagobert. Mir ist bewusst, dass die Verwaltung von Fonds Kosten verursachen, die ich bezahlen muss. Nur: Genau das mache ich im Moment ja auch (da die Auszüge elektronisch kommen, fällt da auch kein Porto an). Wenn die in Rechnung gestellten € 36,90 nicht reichen, dann ist es an der Bank, die entstehenden Kosten + Gewinnmarge zu berechnen und den Kunden in Rechnung zu stellen.

Haha. Dann schreit ihr ja auch nur wieder rum. Wie oft liest man hier, dass Ebase mit seinen knapp 37 Euro zu teuer ist und wie toll es doch ist, dass es Vermittler gibt, welche die Depotgebuehren schon ab 0 Euro erstatten, euch 100% Rabatt gewaehren und keine Transaktionskosten anfallen. Aber wehe, der Vermittler und die Depotstelle bekommen Kickbacks. Unverschaemt! :rolleyes:

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