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georgewood

Edding AG

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ImperatoM

Edding ist bei Ausmaltrend offenbar auch voll dabei:

http://www.abendblatt.de/hamburg/article207382127/Stifte-Hersteller-Edding-profitiert-vom-Ausmaltrend.html (leider hinter Paywall)

 

Zentrale Aussage:

"die Nachfrage nach Produkten zum Markieren, Malen und Zeichnen sei insgesamt gestiegen. Und bei Edding ist man überzeugt, dass der Trend anhält. Für 2017 seien weitere Neuheiten im Produktbereich kreatives Gestalten geplant. Und: 'Aufgrund der insgesamt gestiegenen Nachfrage fahren wir zurzeit in der Produktion Sonderschichten und haben einige zusätzliche Zeitarbeitskräfte beschäftigt', sagt Christiane Gieschen [aus der Kommunikationsabteilung von Edding]."

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ebdem

Mandala`s machen manchen Marktteilnehmer möglicherweise monentären Mehrwert :thumbsup:

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Mandala`s machen manchen Marktteilnehmer möglicherweise monentären Mehrwert

 

*LIKED*

 

Ergänze:

 

Mandala`s machen manchen mediennutzenden Marktteilnehmern möglicherweise mittelfristig mannigfachen monetären Mehrwert :thumbsup:

 

.

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ebdem

Malen mit Zahlen ;) ... besser gesagt: für gute Zahlen :thumbsup:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich bin gerade mal wieder auf einem Lehrgang. Das letzte Mal war der e-Screen im Tagungsraum von Legamaster, der entspr. Marke von edding. Diesmal bin ich in einem Tagungsraum mit einem e-Screen von Samsung. Wahrscheinlich ist die Sparte von Samsung äußerst klein. Aber aus Sicht von edding ist Samsung ein Riese und ein sehr bedeutender Wettbewerber. Über den Preis sollte edding Samsung besser nicht herausfordern. Aber das ist eh nicht die Prämisse vom Premiumanbieter aus Ahrensburg. Stattdessen sollte edding seine Stärken bei der Qualität und vor allem beim Kundenservice ausspielen, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Die Markteintrittsbarrieren halte ich jedenfalls für nicht so hoch.

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ImperatoM

Edding veröffentlichte Halbjahreszahlen über den eigenen Erwartungen:

http://www.edding.com/de/unternehmen/investor-relations/berichte-und-kennzahlen/finanzberichte/

 

Im zweiten Halbjahr sollen weiterhin Investitionen in Marketing das Ergebnis etwas dämpfen, im ersten Halbjahr wurde diese Prognose durch bereits steigende Umsätze übertroffen. Mutmaßlich haben die Marketing-Aufwendungen eben positive Effekte.

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ImperatoM

Jetzt wirds echt makaber: Ein Todesfall erspart Edding rund 2,2 Mio Euro, weil Pensionsverpflichtungen überraschend früh verfallen. Das sind nicht gerade Peanuts für Edding: Offenbar fließt das Geld direkt dem Eigenkapital zu und taucht nicht in der IFRS-GUV auf, nach HGB dagegen steigt noch die Jahresprognose dadurch um 50%.

 

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-11/39221888-dgap-adhoc-edding-aktiengesellschaft-einmaliger-effekt-aus-der-teilaufloesung-einer-pensionsrueckstellung-deutsch-016.htm

 

So viel Zeit muss sein: Den Angehörigen alles Gute.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Ich habe mich von meinen Edding-Aktien getrennt, um Gewinne mitzunehmen. Für weiteres Halten ist mir zu unklar, ob und wie künftig weiteres Umsatzwachstum generiert werden könnte.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 8 Stunden schrieb ImperatoM:

Ich habe mich von meinen Edding-Aktien getrennt, um Gewinne mitzunehmen. Für weiteres Halten ist mir zu unklar, ob und wie künftig weiteres Umsatzwachstum generiert werden könnte.

 

Ist Dir der charttechnisch fulminante Kursanstieg zu suspekt oder hast Du (auch) konkrete Bedenken hinsichtlich des operativen Geschäftes, was Dich am weiteren Wachstum zweifeln lässt? In Bezug aufs Kerngeschäft spricht edding ja von einer sog. Commoditisierung. Jeder spricht zwar von einem "edding", bei meinem Arbeitgeber benutzen wir jedoch vergleichbare Stifte von Schneider (vgl. "Tempo" als Synonym für Papiertaschentuch). Bezüglich dem gleichnamigen Nagellack und vor allem unter der Marke Legamaster produzierten eScreens dürfte die Wachstumsstory doch aber eigentlich erst noch losgehen?

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ImperatoM
vor einer Stunde schrieb Schildkröte:

 

Ist Dir der charttechnisch fulminante Kursanstieg zu suspekt oder hast Du (auch) konkrete Bedenken hinsichtlich des operativen Geschäftes, was Dich am weiteren Wachstum zweifeln lässt? In Bezug aufs Kerngeschäft spricht edding ja von einer sog. Commoditisierung. Jeder spricht zwar von einem "edding", bei meinem Arbeitgeber benutzen wir jedoch vergleichbare Stifte von Schneider (vgl. "Tempo" als Synonym für Papiertaschentuch). Bezüglich dem gleichnamigen Nagellack und vor allem unter der Marke Legamaster produzierten eScreens dürfte die Wachstumsstory doch aber eigentlich erst noch losgehen?

 

Nun Edding kommt aus Ahrensburg bei Hamburg. Ich ahbe mehrfach mit Teenagern, die Kinder von Freunden sind, über den Nagellack gesprochen: niemand kennt ihn, obwohl die Markteinführung jetzt schon rund 18 Monate her sein dürfte und man ihn bei RTL promoted hat. Es kann sein, dass sich das nochmal ändert, aber momentan erwarte ich nicht viel von dem Nagellack. Bei den Bildschirmen sieht das ähnlich aus.

 

Edding steht nicht schlecht da, aber mit fehlt einfach der Fortschritt und die realistische Vision, wie es weiter vorwärtsgehen soll. Der Gesamtumsatz stagniert 2016 wohl. Der Kurs liegt ein ganzes Stück über meinem Einstiegspreis. Und ich erwarte ohnehin eine schwierige Gesamtmarktlage für die nächsten Wochen (vgl. Musterdepot). Da war es eine gute Gelegenheit, Gewinne bei Edding mitzunehmen.

 

 

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John Silver

@Imperatom und Schildkröte, weil Ihr hier am meisten postet:

 

Diesen Thread  lese ich sehr interessiert. 
Leider erschien mir die Aktie insgesamt zu markteng bzw. ist sie das für meinen Geschmack leider immer noch.

Aus diesem Grund habe ich bisher von einem Investment abgesehen.

 

 

 

 

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markymark

Selten so einen marktengen Wert gesehen. Sollte hier mal was unvorhersehbar Negatives passieren, kommt man so schnell nicht raus. Umsätze sind unterirdisch. Das ist mir auch zu link. Bilanz liest sich aber recht ordentlich. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

John, ImperatoM und ich hatten uns kürzlich von unseren Aktien getrennt. Mark, die Umsätze sind zwar äußerst gering, für Kleinanleger aber noch in Ordnung. Sowohl mein Kauf als auch mein Verkauf wurden jeweils "just in time" ausgeführt. In letzter Zeit haben die Umsätze allerdings deutlich zugenommen, was auch ein Grund für den krassen Kursanstieg sein dürfte. Anscheinend kauft jemand in großem Umfang ein. Ein Familienmitglied? Ein vermögender Privatanleger? Oder jemand, der mehr weiß? Meine Gründe für den Verkauf habe ich dargelegt.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Edding ist für mich seit Jahrzehnten ein seriöses Hamburger Unternehmen, das steht für mich außer Frage (OK, bei Hamburg).

Und die Überlegungen von Imperatom hier und bei WO fand ich absolut nachvollziehbar und ich hätte aufgrund dessen auch gekauft.

Aber wie gesagt, schon mit 100-200 Aktien kann das mit dem Ausstieg lang/schwierig werden. Insbesondere wenn auch 2-3 andere Aktionäre die Idee haben.  

Nur das hat mich vom Kauf abgehalten.

Nichts desto trotz finde ich die o.g. gemachten Überlegungen und Berichte/Meldung usw. grundsätzlich absolut interessant, auch wenn es mal nicht zum Investment kommt.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wenn Du 100 bis 200 Aktien kaufen möchtest, hättest Du bei den durchschnittlichen Umsätzen ein Problem. Bei den aktuellen nicht unbedingt. Aber das kann sich ja wieder ändern, etwa wenn Du verkaufen willst. Des Weiteren könntest Du mit einer solchen Order hier möglicherweise schon den Kurs beeinflussen. Von daher würde ich Dir ggf. zu tranchenweisen (Ver-)Käufen raten.

 

Rein fundamental ist die Aktie (immer noch) günstig. Mich stört der nicht vorhandene Burggraben. Zwar ist edding ein Premiumanbieter und übernimmt sogar den Großhandel für Wettbewerber. Aber bei Ausschreibungen kriegt in der Regel der günstigste Anbieter den Zuschlag und edding spricht ja auch selbst von einer sog. Commoditisierung ähnlich wie bei Tempo-Taschentüchern. Auf die Problematik bezüglich Legamaster vs. Apple, Samsung & Co., möglicherweise floppender Nagellack und Engagement in Schwellenländern mit Weichwährungen hatte ich beim Verkauf ja hingewiesen.

 

Als Beimischung kann man die Aktie durchaus längerfristig halten. Man muss halt nur damit rechnen, dass charttechnisch beim aktuellen Kursniveau ein markanter Kursrucksetzer und/oder einer längere Seitwärtsbewegung droht sowie dass aufgrund der von mir genannten Aspekte Ungemach droht. Aber natürlich kann sich das Wachstum auch weiter fortsetzen und infolge eines Verkaufes von Aktien der Familie Ledermann der Wert liquider werden.

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markymark
vor 5 Stunden schrieb Schildkröte:

Wenn Du 100 bis 200 Aktien kaufen möchtest, hättest Du bei den durchschnittlichen Umsätzen ein Problem. Bei den aktuellen nicht unbedingt. Aber das kann sich ja wieder ändern, etwa wenn Du verkaufen willst. Des Weiteren könntest Du mit einer solchen Order hier möglicherweise schon den Kurs beeinflussen. Von daher würde ich Dir ggf. zu tranchenweisen (Ver-)Käufen raten.

 

Rein fundamental ist die Aktie (immer noch) günstig. Mich stört der nicht vorhandene Burggraben. Zwar ist edding ein Premiumanbieter und übernimmt sogar den Großhandel für Wettbewerber. Aber bei Ausschreibungen kriegt in der Regel der günstigste Anbieter den Zuschlag und edding spricht ja auch selbst von einer sog. Commoditisierung ähnlich wie bei Tempo-Taschentüchern. Auf die Problematik bezüglich Legamaster vs. Apple, Samsung & Co., möglicherweise floppender Nagellack und Engagement in Schwellenländern mit Weichwährungen hatte ich beim Verkauf ja hingewiesen.

 

Als Beimischung kann man die Aktie durchaus längerfristig halten. Man muss halt nur damit rechnen, dass charttechnisch beim aktuellen Kursniveau ein markanter Kursrucksetzer und/oder einer längere Seitwärtsbewegung droht sowie dass aufgrund der von mir genannten Aspekte Ungemach droht. Aber natürlich kann sich das Wachstum auch weiter fortsetzen und infolge eines Verkaufes von Aktien der Familie Ledermann der Wert liquider werden.

 

Ok. Wenn ein Burggraben vorhanden ist, ist das natürlich gut, aber nicht entscheidend. Bei Nebenwerten lege ich den Fokus eher auf das anstehende Wachstum. Da ist für 2017 wohl nicht soviel zu erwarten. Das EBIT soll stagnieren und der Umsatz nur moderat wachsen. Trotz relativ günstiger Bewertung kann hier in diesem Jahr auch nicht viel passieren. Aber das ist meine bescheidene Meinung. Den Kurs bewegen nunmal ganz andere.

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ImperatoM

Ist jemand aktuell Aktionär von Edding und kann sich vorstellen, mir eine Karte für die HV im Juni zur Verfügung zu stellen? Ich würde mir gerne mal einen Vort-Ort-Eindruck verschaffen und könnte es dieses Jahr endlich auch mal zeitlich einrichten. Würde mich freuen und schreibe natürlich gerne hinterher etwas zu meinen Eindrücken!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Leider kann ich Dir nicht helfen, da ich kein edding-Aktionär mehr bin. Aber ich habe Deinen Post mal als Anlass genommen, um mir mal wieder die Zahlen von edding anzuschauen. Zu den vorläufigen Zahlen für 2018 und 2019 heißt es u. a.:

 

Zitat

Im Konzernabschluss 2018 war für die Zahlen unserer argentinischen Tochtergesellschaft erstmals der Standard IAS 29 zur Rechnungslegung in Hochinflationsländern anzuwenden. Ohne diese Hochinflationseffekte hätte der Umsatzanstieg 1,4 % betragen und das Konzern-EBIT wäre mit 13,4 Mio. € ebenfalls etwas höher ausgefallen. Unterhalb des EBIT wird der Posten Hochinflation in die Gewinn- und Verlustrechnung eingefügt; dieser beträgt -1,1 Mio. €, wodurch letztlich das Konzernergebnis nach Steuern mit 6,8 Mio. € niedriger ausfällt als im Vorjahr (7,6 Mio. €). Im Übrigen waren durch die Einführung von IFRS 15 die Umsatzerlöse im Rahmen einer Ausweisänderung um Werbekostenzuschüsse zu mindern; die Umsatzerlöse sind damit sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr um knapp 10,0 Mio. €  niedriger ausgefallen als vor der Umstellung.

 

Soviel zum Thema Chancen und Risiken in den Schwellenländern.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Edding [entwickelt] derzeit eine Spezialtinte, die nicht mehr auf, sondern unter die Haut kommen und dort im besten Fall ein ganzes Leben lang halten soll. ... Dafür will [Edding] im nächsten Jahr sogar sein erstes eigenes Tattoo-Studio in Hamburg eröffnen ... „Aus wirtschaftlicher Sicht macht es Sinn, über eine Expansion nachzudenken“

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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ImperatoM

Ja, der Plan wurde auch auf der HV vorgestellt. Ich hatte aber eher nicht den Eindruck von einem großen Ausrollen, sondern eher von einem Versuchsballon. Nachdem der Nagellack-Versuch gescheitert ist, versucht man es jetzt in einem Segment, in dem noch weniger Seriosität, aber Coolness von Bedeutung ist. Das wird nicht leicht für Edding.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

Nachricht vom 28.02.2022 | 10:32
edding Aktiengesellschaft: Prognoseänderung für das Geschäftsjahr 2022
edding Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Vorläufiges Ergebnis
edding Aktiengesellschaft: Prognoseänderung für das Geschäftsjahr 2022

28.02.2022 / 10:32 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

2022: Moderat niedrigere Prognosen aufgrund des Kriegs in der Ukraine
2021: Vorläufiges Ergebnis weitgehend innerhalb der Prognosekorridore

Hauptversammlung 2022: Stabile Dividendenausschüttung geplant

Vorstand und Mitarbeiter der edding AG sind erschüttert über den Krieg in der Ukraine. Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragslage der edding Gruppe sind mit hinreichender Sicherheit zu erwarten, zumal bereits über eine Rücknahme der Hermesdeckung für Exporte nach Russland berichtet wird und russische Banken aus dem Swift-System ausgeschlossen werden.

Daher korrigieren wir unsere in der Ad-hoc-Mitteilung vom 17. Dezember 2021 bekannt gegebenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2022: Demnach rechnet die edding Gruppe für 2022 jetzt mit einem Konzern-EBIT nach IFRS zwischen 2,0 und 5,0 Mio. EUR (zuvor 3,0 bis 6,0 Mio. EUR). Die Konzern-Umsatzerlöse werden nunmehr in einer Bandbreite von 145,0 bis 160,0 Mio. EUR (zuvor 148,0 bis 163,0 Mio. EUR) erwartet. Der Jahresüberschuss im Einzelabschluss der edding AG nach deutschem Handelsrecht dürfte zwischen 0,5 und 3,5 Mio. EUR ausfallen (zuvor: 1,0 bis 4,0 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2021 wurde nach vorläufigen Zahlen ein Konzernumsatz von 148,6 Mio. EUR (Vorjahr 125,7 Mio. EUR) erzielt. Dies liegt knapp oberhalb des zuletzt bekannt gegebenen Korridors von 133,0 bis 148,0 Mio. EUR; der Anstieg ist zu einem großen Teil auf die Erholung von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zurückzuführen. Das operative Konzernergebnis nach IFRS (EBIT) liegt - vorbehaltlich des abschließenden Ergebnisses der Konzernabschlussprüfung - mit 6,9 Mio. EUR um 15,2 % unter dem Vorjahr (8,1 Mio. EUR); hier lag der Prognosekorridor bei 5,0 bis 9,0 Mio. EUR. Der Rückgang ist insbesondere auf die außerplanmäßige Abschreibung eines Firmenwerts zurückzuführen. Der Jahresüberschuss im Einzelabschluss der edding AG nach deutschem Handelsrecht beträgt 5,2 Mio. EUR (Vorjahr 4,2 Mio. EUR); dieses liegt aufgrund eines Einmaleffekts aus der Auflösung einer Pensionsrückstellung (Ad-hoc-Mitteilung vom 7. Dezember 2021) oberhalb der letzten Prognose von 0,5 bis 3,5 Mio. EUR.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine unverändert hohe Dividende in Höhe von 1,84 EUR je Vorzugsstückaktie und 1,80 EUR je Stammstückaktie vorschlagen.
...

https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/edding-aktiengesellschaft-prognoseaenderung-fuer-das-geschaeftsjahr/?newsID=1521287

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Allein schon die Schlagzeile läßt tief blicken. 

Man kann sich ja mal zum Spaß den 5Jahres-Chart mit Dax und MDax Verlauf ansehen, dann sieht man das ganze Elend.

Oder man guckt sich mal die Entwicklung der Jahresüberschüsse und der Ergebnisse pro Aktie seit 2018 an.

 

Und dann reden sie davon, dass Umsatz und Gewinn nicht mehr so wichtig sind...

Für mich heißt das alles Fingerweg von der Aktie.

 

Zitat

Familienunternehmen: Edding: Umsatz und Gewinn sind uns nicht mehr so wichtig
Artikel von Müller, Anja •2 Std.

Der Filzstifte-Hersteller setzt sich neue Ziele. Statt nur nach Gewinn zu streben, werde das Familienunternehmen etwas anderes „ins Zentrum des Tuns“ stellen.

Der Stiftehersteller Edding plant eine grundsätzliche strategische Neuausrichtung. Wie die Firma mit Sitz in Ahrensburg am Dienstag mitteilte, will Edding nicht mehr in erster Linie profitorientiert sein und sich zu einem Unternehmen wandeln, dessen erklärter Zweck die Nachhaltigkeit ist.

Das Familienunternehmen hat das Thema schon seit einigen Jahren in seiner Satzung fest verankert. Die bereits gestarteten Initiativen sollten nun als umfassende nachhaltige Unternehmensstrategie „ins Zentrum unseres Tuns“ gestellt werden, sagte Digitalvorständin Fränzi Kühne dem Handelsblatt.

Firmenchef Per Ledermann ergänzte, ein stabiles ökonomisches Fundament sei nun nicht mehr Unternehmenszweck, sondern die Voraussetzung, damit Edding einen Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten Zukunft leisten könne. Man wolle von einem „For profit“-Unternehmen zu einen „Profit-for“-Unternehmen werden. „Unsere Strategie ist nicht erfolgreich, wenn wir nur die definierten Umsatz- und Ergebnisziele erreichen“, sagte Chief Business Officer Thorsten Streppelhoff dem Handelsblatt.

Die 1960 gegründete Firma ist vor allem für die gleichnamigen Filzstifte bekannt, stellt aber auch Flipcharts, Whiteboards sowie digitale E-Screens und inzwischen auch Tattoo-Tinte her. Edding zählt seit 1998 zu den wenigen mittelständischen Familienunternehmen, die börsennotiert sind und setzte 2022 mit rund 730 Mitarbeitenden knapp 160 Millionen Euro um, der Gewinn lag bei vier Millionen Euro. Der Aktienkurs liegt derzeit bei 49 Euro.

Doch was bedeutet es für Aktionäre, Kundinnen und Mitarbeitende, wenn ein Unternehmen seine Strategie derart umstellt?

Was ändert Edding konkret?

Edding hat sich zum Ziel gesetzt, in der Produktion und bei Verpackungen bis 2026 insgesamt rund 3000 Tonnen CO2 einzusparen. 2021 hat das Unternehmen rund 11.000 Tonnen CO2 verursacht.

Bei der Produktion der Aluminiumhülsen für die Edding-Stifte brauche man einen sehr hohen Reinheitsgrad, erklärt Streppelhoff. Dieser liege bei mehr als 99 Prozent, der ab 2024 mit recyceltem Aluminium gelingen soll. Da der Recyclingpartner auf einen zweiten Schmelzvorgang verzichten könne, werde eine CO2-Reduzierung von 92 Prozent gegenüber herkömmlichem Aluminium erreicht.

Parallel dazu werden 2024 auch weitere Kunststoffschäfte von Edding-Produkten aus dem Werk in Bautzen auf 100 Prozent recyceltes Polypropylen umgestellt.

Edding will sich an den Zielen messen lassen. Damit gehört das Unternehmen zu einer Minderheit im deutschen Mittelstand. Aktuell planen zwar viele mittelständische Unternehmen die nachhaltige Transformation, aber es folgen bislang wenig Taten, wie eine Studie der Strategieberatung BCG und des Finanzinvestors Argos Wityu aus der vergangenen Woche zeigte.

Demnach halten 80 Prozent Klimaschutz für wichtig, drei Viertel betrachten die grüne Transformation als Chance. Nur mit der Umsetzung tun sie sich schwer. Nur elf Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen investieren stark in Nachhaltigkeit und verfolgen einen wirklichen Umsetzungsplan für die Reduktion von Treibhausgasen.

Dass das nicht leicht ist, bestätigt auch Digitalvorständin Kühne: „Viele Unternehmen haben Angst, anzufangen und sind ,lost‘ an der Spitze.“ Dennoch müsse man jetzt aufbrechen und die „gefühlte Lähmung überwinden“.

Zur neuen Strategie gehört darüber hinaus, dass Edding künftig exklusiv den kompletten Vertrieb der 29 Schreibwarenprodukte der Marke Share übernehmen wird. Bei dem Unternehmen wird mit jedem Kauf ein soziales oder ökologisches Projekt unterstützt.

Share bietet bereits seit 2021 bei seinen rund 100 Produkten auch Text- und Permanentmarker von Edding an, künftig zeichnet das Familienunternehmen für das gesamte Schreibwarensortiment verantwortlich. Die geförderten Projekte werden auf den Produkten nachverfolgbar mit QR-Code angegeben. Das Ziel für Edding: Bis Ende 2026 sollen so rund fünf Millionen Schulstunden finanziert werden.

Was bedeutet der neue Unternehmenszweck für die Mitarbeitenden und Kunden?

Bis die Verbraucher die recycelten Stifte auch kaufen können, werde noch etwas Zeit vergehen, erklärt Chief Operating Officer Streppelhoff. Zurzeit gebe es noch Lagerbestände von Markern aus herkömmlichem Aluminium, die Edding auch aus Gründen der Nachhaltigkeit zunächst aufbrauchen werde.

Versprechen der Klimaneutralität geraten bei Verbrauchern schnell in den Verdacht des sogenannten „Greenwashing“. Laut einer Studie des Marktforschers Nielsen, über die das Fachmedium „Werben und Verkaufen“ Anfang der Woche berichtete, fordert eine Mehrheit von knapp 60 Prozent lieber eine transparente Ansprache mit belegbaren Aussagen einer Informationsquelle als allgemeine Nachhaltigkeitsfloskeln.

Viele Unternehmen senken ihren CO2-Fußabdruck durch den Kauf von Zertifikaten, etwa von Aufforstungsprojekten. Diese teils umstrittene Praxis will Edding nicht einsetzen. „Wir überspringen den Zwischenschritt mit den CO2-Kompensationen und wollen es gleich richtig machen“, sagt Kühne.

Ob man kompensiert oder direkt im eigenen Unternehmen CO2 einspart, müsse für das jeweilige Unternehmen passen, sagt Claudia Gersdorf von der Nachhaltigkeitsberatung Polar Bear Positive Relations: „Adäquate Lösungen gibt es für alle“, sagt sie. Der positive Effekt sei bei den Lösungen im eigenen Unternehmen aber auf Dauer „effektiver und effizienter“.

Bei den Mitarbeitenden geht der Vorstand derzeit auf Werbetour, um die neuen Ziele in der Unternehmenskultur noch stärker zu verankern.

Digitalchefin Fränzi Kühne kündigt an, die klar messbaren Ziele der übergreifenden Strategie würden ab 2024 „integraler Bestandteil der Mitarbeitendengespräche“ sein. „Nachhaltiges Handeln muss belohnt werden, und jeder und jede Einzelnen muss klar sein wie er oder sie zur Umsetzung der Strategie im Einzelnen beitragen kann.“

Aktionäre sollen weiter Dividende erhalten

Die Stammaktien von Edding sind zu 100 Prozent in Familienbesitz. Gewinne soll es weiterhin geben, was die Vorzugsaktionäre beruhigen dürfte. Das Ergebnis rutscht nur in der Hierarchie der Ziele weiter nach unten. Es finden sich nun im Unterpunkt ökonomische Nachhaltigkeit wieder. Zuletzt bekamen die Vorzugsaktionäre eine Dividende von 1,02 pro Aktie. Eine strukturelle Kürzung oder gar ein Verzicht von Dividendenzahlungen sei mit der Profit-for-Strategie zum aktuellen Zeitpunkt nicht verbunden, sagte Streppelhoff.

Bis 2026 soll das Ergebnis bei zehn Millionen Euro liegen. „Die Akzeptanz ist auch bei den Aktionären und Anteilseigner aus der Familie sehr hoch“, sagt Kühne. Sie wünsche sich, dass künftig mehr Unternehmen sich wie Edding transformieren, auch wenn der Veränderungsprozess „mit Fehlern gepflastert“ sein werde. „Man darf aber keine Angst haben, es ist der einzige Weg“, sagt sie.

Noch deutlicher wird Chief Business Officer Streppelhoff: „Unseren Aktionären sagen wir, dass wir mittel- bis langfristig keine Berechtigung mehr haben würden, am Markt mitzuspielen, wenn wir den Weg der Nachhaltigkeit nicht gehen.“

 

Familienunternehmen: Edding: Umsatz und Gewinn sind uns nicht mehr so wichtig (msn.com)

 

EDIT: Der Link wurde nicht richtig kopiert. Der Artikel ist aus dem Handelsblatt von Heute (10.10.2023).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Firmenchef Per Ledermann ergänzte, ein stabiles ökonomisches Fundament sei nun nicht mehr Unternehmenszweck, sondern die Voraussetzung, damit Edding einen Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten Zukunft leisten könne.

...

Noch deutlicher wird Chief Business Officer Streppelhoff: „Unseren Aktionären sagen wir, dass wir mittel- bis langfristig keine Berechtigung mehr haben würden, am Markt mitzuspielen, wenn wir den Weg der Nachhaltigkeit nicht gehen.“

Hm, der Begriff der Nachhaltigkeit wird sehr inflationär verwendet. Meines Erachtens ist edding kein Unternehmen, was wie Öl- oder Bergbaukonzerne Raubbau o. ä. betreibt. Als Marketing-Gang ist Nachhaltigkeit natürlich ganz nett und ggf. sogar ergebnissteigernd. Entscheidend ist aber auch, dass man gewinnorientiert ist. Gewinn-, möglichst auch Wachstumsorientiertheit und Nachhaltigkeit müssen einander nicht ausschließen. Ist die Frage, ob edding das Thema Nachhaltigkeit eventuell nur als Vorwand nutzt, weil sie ergebnistechnisch nicht in die Puschen kommen und voriges Jahr sogar die Dividende beinahe halbierten. Für mich ist die Aktie jedenfalls nicht interessant.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Wobei es ja scheinbar am Umsatz garnicht mangelt. Weil der steigt.

Was krass ist, ist die Gewinnentwicklung.

Und gleichzeitig scheint wohl auch die Mitarbeiterzahl zu steigen.

 

vor 14 Stunden von Schildkröte:

Hm, der Begriff der Nachhaltigkeit wird sehr inflationär verwendet.

Naja, ggf. ist es ja so, dass nun Stifte entwickelt werden, die sich besser von den Schulpulten entfernen lassen. ;)

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