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Tille

Volatilität, Betafaktor, Korrealationskoeffizient

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Tille

Wenn ihr Aktien kauft, beziehungsweise kaufen wollt, zieht ihr dann die Voalität, den Betafaktor und den benötigten Korrelationskoeffizient

auch zu Rate?

Im Prinzip erscheinen mir die drei Analysemethoden relativ schlüssig um das Risiko einer AKtie zu bestimmen.

(Voalität=durschnittliche Kursschwankung im Bezug auf ein Jahr, Betafaktor= Renditeänderung der Aktie bei Renditeänderung des Gesamtmarktes.

Korrelationskoeffizient = Zusammenhang zwischen Renditeänderung einer Aktie zum Gesamtmarkt, d.h. einfach gesagt Bestätigung des Betafaktors,

hab ich das soweit richtig verstanden?)

Die anderen Indikatoren sind mir natürlich auch bekannt, nur Frage ich mich in wie weit man diese hier mit in die Wahl einbeziehen sollte?

 

Vielen Dank für eure Hilfe schoneinmal,

Liebe Grüße

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paranoid

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist auch ein toller Risiko-Indikator. Und die Eigenkapital/Fremdkapital-Quote.

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Tille

entweder hab ich mich dumm angestellt, oder es gibt bei Onvista.de keine Angaben zur Voalität, Korr...?!

Kennt ihr Seiten, woe diese Angegeben werden?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Berücksichtigt ja - aber nicht primär. Mehr zur Abschätzung wie groß eine Position werden soll oder, ob ich eine eher zyklische Wirkung im Depot dadurch bekomme.

 

Beta und Korrelation sehe ich z.B. bei der DKB, wo ich gerade die Watchlist teste. Gibt aber sicher noch viel mehr Seiten mit den Angaben.

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Tille

naja, aber wenn man eine Voalität von ca. 8% hat und einen "postiven" Betafaktor von 1,8 zum Beispiel heißt das doch auf Deutsch:

Die jährlichen SChwankungen betragen auf den derzeitigen Kurs +/- 8% (-->relativ gering, oder?), und wenn der Gesamtmarkt (oder Index) um 1% zunimmt, steigt die Aktie um 1,8% .

Das hieße Doch, im allgemeinen relativ sicheres, kontinuierliches Wachstum?!

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Zucker

Guten Tag erstmal,

 

bin neu hier und recht unerfahren, aber so wie ich deiner erklären gefolgt bin sollte dir klar sein, dass wenn "Gesamtmarkt" um 1% fällt, theoretisch die Aktie auch um 1,8% fällt. Kann auch sein, dass ich das falsch verstanden habe.

Woher hast du denn die Definitionen dieser 3 Faktoren?

 

Gruß vom Neuling

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Tille

Das stimmt auch!

Diese Informationen hab ich aus dem Buch "WISO: AKTIEN, ANLEIHEN UND FONDS"

Das mi der Volalilität ist relativ einfach, aber die anderen beiden Punkte, etwas komplexer.

Der KE kann zwischen +1 und -1 liegen. Umso näher er bei +1 oder -1 liegt desto "glaubwürdiger wird die Aussage des Betafaktors".

Liegt der KE bei 0, so ist die Aussage des Betafaktors reiner zufall. Angenommen der BF liegt bei 1,8 und der KE bei -1 hieße das, das wenn der Gesamtmarkt um 1% steigt der

Wert der Aktie ca. 1,8 % fällt.

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Zucker

Danke war verständlich. Nur eins ist verwirrend: Sagt der Betafaktor im Prinzip nicht das Gleiche aus wie die "Voalität" (schreibt man das so? I'm not sure)?

Hast du dich eig auch schon gefragt, aber es kam meiner Meinung nach keine richtige Antwort zustande(oder ich habs überlesen).

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
naja, aber wenn man eine Voalität von ca. 8% hat und einen "postiven" Betafaktor von 1,8 zum Beispiel heißt das doch auf Deutsch:

Die jährlichen SChwankungen betragen auf den derzeitigen Kurs +/- 8% (-->relativ gering, oder?), und wenn der Gesamtmarkt (oder Index) um 1% zunimmt, steigt die Aktie um 1,8% .

Das hieße Doch, im allgemeinen relativ sicheres, kontinuierliches Wachstum?!

Volatilität ist die Standardabweichung der Kursänderungen angegeben in Prozent also ein Risikomaß. Je höher die Volatilität ist, desto mehr schwankt der Kurs. Dabei hofft man, dass man aus historischen Werten eine Vermutung für die Zukunft ableiten kann. Die Volatilität sagt nichts aus über die Richtung der Schwankung. Diese kann nach oben oder unten gehen. Sofern es sich um eine Normalverteilung handelt liegen gut zwei Drittel der Schwankungen innerhalb der Standardabweichung. Für die genaue Berechnung empfehle ich Freund google oder wikipedia. Die Volatilität kann für ganz unterschiedliche Zeiträume ermittelt werden.

 

Der Beta Faktor beschreibt den Zusammenhang im Schwankungsverhalten zwischen einer Aktie (als Beispiel) und dem betrachteten Index. Er misst die Volatilität der Aktie im Vergleich zu einem Index.

Wenn wir das Beispiel von Beta = 1,8 nehmen, dann würde bei einer Schwankung des Index von 1 % die Aktie um 1,8% schwanken.

Werte >1 zeigen überproportionale Schwankungen an

Werte < 1 zeigen unterproportionale Schwankungen an

Der Beta Faktor erlaubte eine Abschätzung der Entwicklung in der Höhe. Dies funktioniert aber nur, wenn die Aktie auch tatsächlich mit dem Index korreliert ist.

 

Die Korrelation ist eine statistische Größe, die den linearen Zusammenhang zwischen Werten angibt und kann Werte zwischen -1 und +1 einnehmen. Bei -1 hat man einen gegenläufigen Zusammenhang und bei +1 den perfekten Gleichlauf.

An der Korrelation kann man erkennen, in welche Richtung die Schwankung gehen wird (i.d.R. >0, d.h. gleiche Richtung) und ob es einen engen oder eher vagen Zusammenhang gibt, d.h. ob die Schätzung auch verlässlich ist.

 

Hoffe die Definitionen bringen ein wenig Klarheit in die Diskussion.

 

Zum Beispiel:

8 % Volatilität -> Der Gesamtmarkt wird (Normalverteilung unterstellt) in etwa 2/3 der Fälle im Bereich +/- 8 % schwanken

Beta 1,8% -> Wenn der Markt um 1 % schwankt würde die Aktie um 1,8 % schwanken. Wenn der Markt um 8 % schwankt, würde die Aktie um 14,4 % schwanken

Korrelation vermutlich > 0 D.h. Die Aktie steigt wenn der Index steigt und die Aktie fällt, wenn der Index fällt. Desto höher die Korrelation ist, desto ähnlicher ist die tatsächliche Schwankung der beiden Werte. Bei Werten nahe 0 werden sich Aktie und Index sehr unterschiedlich entwickeln. In dem Fall macht der Beta Faktor keinen Sinn für die Betrachtung.

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Tille

Das Buch, auf das ich mich beziehe (ZDF Wieso Aktien Anleihen und Fonds) beschreibt das anders:

 

"Der Betafaktordrückt aus, wie sich die Rendite der betreffenden Aktie verhält, wenn sich die Rendite des Gesamtmarkts um 1 Prozent verändert.

Wird also für eine Aktie ein Betafaktor von 1,7 errechnet, do beutet das, dass sich der Wert der Aktie m 1,7% positiv oder negativ verändert, wenn sich der Wert aller Aktien des Gesamtmarktes um 1%

nach oben oder unten bewegt.

Für spekulative Anleger ist das ein wichtiger Faktor, denn er zeigt, welche Aktien meist >>überreagieren<<, wenn es an der Börse auf- oder abwärts get."

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Sapine
Das Buch, auf das ich mich beziehe (ZDF Wieso Aktien Anleihen und Fonds) beschreibt das anders:

 

"Der Betafaktordrückt aus, wie sich die Rendite der betreffenden Aktie verhält, wenn sich die Rendite des Gesamtmarkts um 1 Prozent verändert.

Wird also für eine Aktie ein Betafaktor von 1,7 errechnet, do beutet das, dass sich der Wert der Aktie m 1,7% positiv oder negativ verändert, wenn sich der Wert aller Aktien des Gesamtmarktes um 1%

nach oben oder unten bewegt.

Für spekulative Anleger ist das ein wichtiger Faktor, denn er zeigt, welche Aktien meist >>überreagieren<<, wenn es an der Börse auf- oder abwärts get."

Sofern man eine Korrelation von 1 unterstellt entspricht deine Wiso Beschreibung ziemlich genau meiner Beschreibung. Wo siehst du einen Unterschied?

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Wave XXL

genau das gleiche hat sapine doch geschrieben.....betafaktor heißt einfach, wie sich ne aktie im vergleich zum index verhält, aber nur statistisch gesehen!!

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Tille
· bearbeitet von Tille

das dann noch genau die Beschreibung zum KE kommt und die schreiben, das Betafaktor und Volatilität so gut wie nichts miteinander zu tun ahebn, bis darauf, das sie Risken einer Aktien beschreiebn "können".

 

 

Das ganze irritiert mich ganz schön^^

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etherial

Mathematisch:

 

beta(Aktie) = korr(Aktie, Markt) * vola(Aktie)/vola(Markt)

 

Wer alle Volatilitäten und alle Korrelationen kennt, kann den beta-Faktor berechnen. Die Korrelationen sind dabei das größte Problem:

 

1. werden die Korrelationen selten auf Info-Seiten angegeben

2. ist es gar nicht sicher welche Korrelation besser ist:

- für eine 50-Jahre-Korrelation spricht, dass die Stichprobe groß ist

- für eine 5-Jahre-Korrelation spricht, dass die Stichprobe aktuell ist

 

Im Web finde ich andauernd Widersprüche oder fehlende Angaben (Zeitraum, Stichprobenmenge) über Korrelationen, sodass ich einer Schätzung mehr zutraue.

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billy-the-kid
Wer alle Volatilitäten und alle Korrelationen kennt, kann den beta-Faktor berechnen. Die Korrelationen sind dabei das größte Problem:

 

das hat neulich, auf die Zukunft gerichtet, mit unübertrefflicher Eleganz jemand so ausgedrückt, der das beruflich nutzt (Milliman, USA):

 

Correlations of stock and bond indices are notoriously difficult to estimate.

 

Weil die in Bezug auf vergangene Zeiträume gemessenen Korrelationen nämlich selbst stark schwanken.

 

Grüße, billy-the-kid

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Tille

Danke an euch alle, hab jetzt weitestgehend das Thema "verstanden".

Ach die Übereinstimmung Sapines und meines "Eintrags" ist mir klar geworden (nach 100mligem lesen... :D )

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IefTina
Danke an euch alle, hab jetzt weitestgehend das Thema "verstanden".

Ach die Übereinstimmung Sapines und meines "Eintrags" ist mir klar geworden (nach 100mligem lesen... :D )

 

Für mich sind alle drei Werte in Zahlenform unbedeutend - ich wüsste nicht, wie ich die brauchbar umsetzen sollte.

 

Vola - sieht man im Chart - brauchbar für Einstieg, Trading-Ranges, Stop-Loss.

Betafaktor und Korrelation - sehe ich eher im Kontext von Sektoranalyse, aber dann nicht als Zahl - Charts reichen auch.

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georgewood

ich nutze sowas nicht. ich sehe das problem darin dass es nur sachen aus der vergangenheit analysiert und auch nur auf kursbasis. an diesen kennzahlen kann man nicht erkennen ob das unternehmen selber gesund ist sondern nur wie sich die kurse verhalten. wer nur auf diese zahlen schaut könnte das problem haben dass ein unternehmen im nächsten jahr schon verluste machen wird. das ist aber vielleicht nicht im chart enthalten.

ich denke man kann sich diese kennzahlen auch anschauen aber ich halte mehr von den guten alten kennzahlen wie eigenkapitalquote, arbeitsintensität, dividendenrendite, kgv,...

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Tille

das mit der Vergangenheit stmmt zwar, aber ist es nicht ein Vorteil zu sehen, wie sich die Aktie bei Veränderung des Gesamtmartes entwickelt hat?

Natürlich kann einem hier auch nur ein "halbwegs" klare Ergebnis weterführen, wenn man das bei einre Aktie dann aber mal "gefunden" hat und immer eine 1% zu 2% Entwicklung feststellt, warum sollte das einem dann keine

Sicherheit geben, wenn sich der Gesamtmarkt oder Dax wieder positiv entwickelt?

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georgewood

ich will jetzt hier auch nicht gegen eure kennzahlen diskutieren. jeder schau auf was anderes und ich wollt nur mal von mir geben dass ich diese mehr oder weniger für sinnlos halte. meine strategie ist halt auch eine andere. meine erträge werden in erster linie aus dividenden gemacht da ich meine aktien langfristig halten will. da sind mir die kurzen bewegungen egal. ein 5fach so hoher kurs wär natürlich danach auch schön aber über so einen zeitraum kann sehr viel passieren.

 

man kann sehen wie sich der wert zum index verhält. aber der index verhält sich auch nur wie alle werte die er hat zusammen. das mit der korrelation sehe ich sowieso etwas kritisch. solange es nach oben geht korrelieren alle werte mehr oder weniger mit dem index aber wenn mal was unerwartetes einbricht glaub ich da nicht mehr dran. aber wie gesagt das ist nur meinungssache und sollte jetzt nicht diskutiert werden. ich woll nur mal meine ansicht präsentieren damit hier keiner stur auf irgendwas schaut nur weils in einem buch steht (ja das hab ich auch mal getan) sondern selber mal nachdenkt ob er es wirklich braucht oder eben nicht. entscheiden muss es dann jeder selber

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IefTina
das mit der Vergangenheit stmmt zwar, aber ist es nicht ein Vorteil zu sehen, wie sich die Aktie bei Veränderung des Gesamtmartes entwickelt hat?

Natürlich kann einem hier auch nur ein "halbwegs" klare Ergebnis weterführen, wenn man das bei einre Aktie dann aber mal "gefunden" hat und immer eine 1% zu 2% Entwicklung feststellt, warum sollte das einem dann keine

Sicherheit geben, wenn sich der Gesamtmarkt oder Dax wieder positiv entwickelt?

 

Kann es natürlich - oder auch nicht. Das unangenehme an diesen Zahlen ist, dass sie nicht eingeklagt werden können.

Wenn der DAX 3% fällt und am selben Tag Siemens um 10% obwohl Betafaktor/Korellation etwas anderes prognostizieren ist man der Realität angelangt.

Weder Betafaktor noch sonst irgendeine Zahl kann die Zukunft - z.B. eine Gewinnwarnung - vorhersagen.

Deshalb ist es legitim den Informationsgehalt für das tägliche Geschäft des Anlegers anzuzweifeln.

 

Vielleicht ist jedoch die Anwendung der Zahlen in Ratings - wie gerne in Fondsrankings (=Benchmarking) anzutreffen - für Verkaufsgespräche ganz brauchbar. Hört sich ja toll an, wenn Portfoliotheorien mit schönen Kennzahlen untermauert werden. Tante Erna fühlt sich möglicherweise besser, wenn ihr auf Hochglanzfolie die Wichtigkeit dieser Kennzahlen im Rückspiegel dargelegt wird - und schliesslich hat das ja gut funktioniert (von 2003 bis Herbst 2007) -'muss' also was Wahres dran sein.

 

Ich für meinen Teil halte die genannten Faktoren für Zeitverschwendung - bzw. halte ganz andere Kennzahlen und Analysemethoden für aussichtsreicher und dort sollte auch die Auswertezeit investiert werden. Es interessiert mich auch weniger, ob ich mit einer Anlage nun besser als ein Benchmark bin.

 

Interessant wäre es, mal den Betafaktor und Korrelationskoeffizient eines Werts im Zeitverlauf aka Chart zu sehen. Solche Charts kenne ich nicht. Vielleicht ist daraus ersichtlich, dass der Informationsgehalt mager ist.

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