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Türkische Börse

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ada

Leitzins wird um 25 Basispunkte herabgesetzt

 

Erwartungsgemäß hat der Geldmarktrat (PPK) der Türkischen Zentralbank (TCMB) den Leitzins von 14,5 auf 14,25% gesenkt. Mit diesem Zinsschritt wurde der so genannte overnight rate in diesem Jahr um insgesamt 375 Basispunkte herabgesetzt. Die Richtung der Inflationsbekämpfung stimmt, aber die Schritte werden immer kleiner. Bis zum Ende des Jahres dürften daher noch weitere Zinssenkungen folgen, wobei sie jeweils zwischen 25 und 50 Basispunkte liegen werden.

 

 

 

Quelle: TurkishEconomist vom 9.6.2005

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ada

13.06.2005

DWS Startschuss für Türkei-Fonds

DER FONDS.com

 

Heute bringt der deutsche Marktführer DWS den Aktienfonds DWS Türkei (ISIN LU0209404259/ WKN A0DPW3) auf den Markt, so die Experten von "DER FONDS.com".

 

Der Fonds solle vor allem von der Konvergenz-Phantasie des EU-Beitrittskandidaten Türkei und der stabileren politischen und wirtschaftlichen Situation im Land profitieren. Im Fondsmanagement der Deutsche-Bank-Tochter gehe man davon aus, dass eine schnelle Umsetzung der geplanten Reformen, ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von rund 7 Prozent sowie die sinkende Inflationsrate den türkischen Aktienmarkt nachhaltig beflügeln würden.

 

Der neue Türkei-Fonds werde von Sylwia Szczepek gemanagt, die bereits seit 2001 im Osteuropa-Team der DWS tätig sei. Bei der Titelauswahl achte die Fondsmanagerin in erster Linie auf günstig bewertete Aktien mit einem hohen Wachstumspotenzial. Dabei setze sie derzeit vor allem auf die Bereiche Finanzen, Telekommunikation und Energie.

 

Eine Mindestanlagesumme gebe es beim DWS Türkei nicht. Sparpläne seien ab 50 Euro im Monat möglich. Der Ausgabeaufschlag betrage 5 Prozent, die jährliche Managementgebühr 2 Prozent. Hinzu komme eine erfolgsabhängige Vergütung von 25 Prozent, wenn der Fonds auf Jahressicht besser gelaufen sei als sein Vergleichsindex, der ISE-100-Index.

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Cerial1

Du bist ja gut informiert.

 

Anscheinend hat Deutsche Politik Interesse daran

das der Türkische Markt an Schwung gewinnt, also

sollte man doch davon ausgehen das die sache

schonmal gesegnet ist. Das Ausland hat im moment

das größere Potential größeren Wachstum und da

kann man bestimmt was mit anfangen.

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ada

Der Tourismus in der Türkei boomt

 

Höchste Zuwachsraten weltweit - Großveranstaltungen wie die Formel 1 sollen weitere Besucher anziehen

 

Von Gerd Höhler, Handelsblatt

 

Der Tourismus in der Türkei bleibt auch in diesem Jahr . Nach 17,5 Mill. Gästen im vorigen Jahr erwartet die Tourismusbehörde des Landes 20 Mill. Besucher - das wäre ein neuer Rekord. Setzt sich die bisherige Entwicklung fort, könnte die Marke sogar übertroffen werden: In den ersten vier Monaten stiegen die Besucherzahlen nach Angaben von von Tourismus-Minister Atilla Koc bereits um 25 Prozent.

 

HB ISTANBUL. Die Türkei erzielt damit die höchste Wachstumsrate im Tourismus weltweit, wie der Generalsekretär der Welt-Tourismus-Organisation (WTO), Francesco Frangialli, in Istanbul erläuterte. Frangialli prognostiziert, dass die Türkei innerhalb der nächsten zwei Jahre in die weltweiten Top Ten der Reiseländer aufsteigen könne.

Seit Jahren eilt die türkische Tourismusbranche von einem Erfolg zum nächsten. Weder Erdbebenkatastrophen noch Finanzkrisen, Terroranschläge oder der Irak-Krieg haben die Reiselust nennenswert gedämpft. In den vergangenen 25 Jahren stiegen die Touristenzahlen im Schnitt um jährlich 17,5 Prozent, wie Ali Alp, Vize-Staatssekretär im Tourismusministerium, erläutert. Unterstützt wurde der Boom seiner Ansicht nach auch durch die EU-Kandidatur seines Landes.

 

Der Tourismus trägt mittlerweile mehr als fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Türkei bei. Er wird auch zu einem immer wichtigeren Faktor in der Leistungsbilanz: Vergangenes Jahr erreichten die Deviseneinnahmen aus dem Fremdenverkehr 15,9 Mrd. Dollar. Das entsprach immerhin einem Viertel der Exporterlöse. Für 2005 rechnen Analysten mit Einnahmen von 18 Mrd. Dollar aus dem Tourismus. Im ersten Quartal lag der Devisenzufluss bereits um 16,4 Prozent über dem Vorjahreswert.

Noch dominiert der Pauschaltourismus in dem Land. Besonders im All-Inclusive-Sektor gilt die Türkei wegen eines günstigen Preis-Leistungsverhältnisses als stark. In Zukunft werden aber zunehmend neue Konzepte gefragt sein, glaubt Hüseyin Baraner, Touristik-Vorstand der MNG Holding, die mehr als 40 Unternehmen in Tourismus, Luftverkehr, in der Bau- und Immobilienbranche sowie in den Geschäftsbereichen Finanzdienstleistungen und Medien besitzt. Die Zukunft des Türkei-Tourismus sieht Baraner in individuelleren Angeboten mit den tragenden Säulen Freizeit, Wellness und Sport. "Der klassische Tourismus hat bereits drei Kundengenerationen hinter sich, man muss jetzt mit neuen Ideen kommen", sagt der MNG-Vorstand.

 

Dabei setzt die Branche zunehmend auf medienwirksame internationale Großveranstaltungen als Marketinginstrument. Als vorbildliches Beispiel gilt die Ausrichtung des Endspiels der Uefa-Champions League in Istanbul vergangenen Monat. Das Sportereignis bescherte Hoteliers, Andenkenverkäufern und Gastwirten am Bosporus einen zusätzlichen Umsatz von geschätzt 50 Mill. Euro.

 

Wichtiger für die Tourismus-Experten ist aber die Werbewirkung der Veranstaltung, die sie auf eine Mrd. Dollar schätzen. "Die gelungene Ausrichtung des Fußballspiels hat das Vertrauen in die Türkei als Reiseland gestärkt", sagt Timur Bayindir, Präsident des Verbandes der türkischen Tourismus-Investoren. Auch politische Großereignisse, wie der Nato-Gipfel im vergangenen Jahr, hätten die Türkei als ein "kompetentes Land" bestätigt.

 

Als nächstes werbewirksames Medienereignis steht nun das erste jemals in der Türkei veranstaltete Formel-1-Rennen auf dem Programm. Der Grand Prix soll am 21. August auf einem nach den Plänen des deutschen Rennnstrecken-Architekten Hermann Tilke gebauten Kurs bei Istanbul stattfinden. 70 Mill. Dollar kostete der "Istanbul Speedpark".

Die Investition dürfte sich schnell amortisieren: allein die 155 000 erwarteten Besucher werden den Erwartungen zufolge rund 100 Mill. Dollar ausgeben. Formel-Eins-Chef Bernie Ecclestone zeigt sich zufrieden mit dem Projekt: "Wir liegen im Zeitplan" Ecclestone stellt den Türken sogar politische Nebenwirkungen des Rennens in Aussicht: Die Strecke werde den EU-Beitritt der Türkei begünstigen, glaubt er.

 

Im Reisefieber

 

Deutsche: Größte Urlaubergruppe in der Türkei bleiben die Deutschen. Sie stellten im vergangenen Jahr jeden vierten und in den ersten fünf Monaten 2005 rund 20 Prozent aller ausländischen Besucher.

 

Russen: Wachsende Bedeutung bekommen für die türkische Tourismuswirtschaft die osteuropäischen Märkte. So haben sich inzwischen die Bulgaren auf Platz zwei vorgeschoben, gefolgt von den Russen.

 

Spendabel: Viele Hotels an der türkischen Riviera beschäftigen inzwischen russische Animateure. Die Gäste aus Russland sind in der Branche beliebt: Sie bleiben länger und geben mehr Geld aus als Deutsche, Briten oder Niederländer.

 

 

Quelle: Handelsblatt vom 10.6.2005

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ada

Meinl European Land will in der Türkei investieren

 

Julius Meinl V. im News-Interview: "Wenn die Rendite stimmt, kann ich mir vorstellen, dass wir uns wieder um die Telekom

Austria bemühen."

 

Der Pioniergeist von Clanchef Julius Meinl V. (Bild) kennt kaum Grenzen, auch nicht die türkische. Schon 2006 will sich "Meinl European Land" - als einer der ersten grossen Auslandsinvestoren am Bosporus engagieren, erklärt Meinl in einem Interview in der aktuellen News-Ausgabe.

 

"Glauben Sie mir, egal welche populistischen Äusserungen man von Politkern jetzt hört, am Ende wird die Türkei in der EU sein", zeigt sich Meinl überzeugt und begründet: "Wenn wir zwischen den USA und China eine Rolle spielen wollen, müssen wir die Türkei aufnehmen", so der Banker. "Dieses Land will gerne und unbedingt westlich ausgerichtet sein."

 

Ziel-Objekte des Bankers sind Handelsimmobilien vom Discountermarkt bis zum Mega-Shoppingcenter. "In diesem Bereich haben wir Tradition, da verstehen wir etwas davon", so Meinl.

 

Meinl will aber nicht nur im Osten und in der Türkei investieren - wie jüngst der Versuch, mit österreichischen Partnern bei der Totalprivatisierung der Telekom Austria zum Zug zu kommen, gezeigt hat. "Wenn die Rendite stimmt, kann ich mir vorstellen, dass wir uns wieder darum bemühen, wenn es aktuell ist", so Meinl.

 

WirtschaftsBlatt Online 15.06.2005

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ada

XU 100 ( Istanbul Stock Exchange ) 2 Jahres Chart

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ada

XU 100 ( Istanbul Stock Exchange ) 1 Jahres Chart

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ada

Wincor Nixdorf gewinnt Großprojekt in der Türkei

 

Wincor Nixdorf (Nachrichten) hat das bisher größte Geldautomaten-Replacement Projekt in der Türkei gewonnen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, haben die beiden größten türkischen Banken, die Ziraatbank und die Halkbank, einen Auftrag über die Lieferung und Installation von insgesamt 1.150 Geldautomaten erteilt. Der Roll-out soll bis Ende Juli diesen Jahres abgeschlossen sein.

 

Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.

 

"Mit dem Gewinn dieses Projektes bei den beiden führenden Banken des Landes haben wir eine exzellente Basis für die Geschäftsentwicklung in der Türkei geschaffen", sagte Barbaros Enginer, General Manager Wincor Nixdorf Türkei.

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ada

Arcelik erweitert Investitionen in Russland

 

Der größte türkische Hersteller von elektronischen Haushaltsgeräten wird in Russland ab 2006 Spülmaschinen und Kühlschränke produzieren. Geplant ist ein zusätzlicher Umsatz von 120 Mio. USD, der ab 2007 realisiert werden soll.

Ursprünglich sollten im künftigen russischen Werk 500.000 Spülmaschinen gefertigt werden. Nun soll die Kapazität um 200.000 Kühlschränke erweitert werden. Das Investitionsvolumen wird dann insgesamt 58 Mio. USD umfassen.

Arcelik hat im 1. Quartal 2005 einen Umsatz von 866 Mio. USD (+14% gegenüber Vorjahreszeitraum) und einen Nettogewinn von 51 Mio. USD (+98%) erwirtschaftet.

 

 

 

Quelle: TurkishEconomist vom 22.6.2005

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ada

22.06.2005 10:46

Marubeni baut mit Partnern Stahlwerk in der Türkei

Der japanische Handelskonzern Marubeni (Nachrichten) (ISIN JP3877600001/ WKN 860414) meldete am Mittwoch, dass er zusammen mit deutschen und japanischen Partnern einen Auftrag im Wert von 20 Mrd. Japanischen Yen (185 Mio. Dollar) erhalten hat, der den Bau eines der größten Stahlwerke in der Türkei vorsieht.

 

Demnach hat der Konzern gemeinsam mit der Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) und der Mitsubishi-Hitachi Metals Machinery Inc. - einem Joint Venture zwischen der Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (ISIN JP3900000005/ WKN 853314) und der Hitachi Ltd. (ISIN JP3788600009/ WKN 853219) - einen Vertrag mit der Iskenderun Iron-Steel Factories Co. geschlossen.

 

Die Auftragnehmer errrichten das Werk an der Mittelmeerküste im Süden der Türkei bis Ende 2007. Dabei ist Siemens für die Installation der elektrischen Systeme verantwortlich, während Mitsubishi-Hitachi für die Bereitstellung von Maschinen und Ausrüstung zuständig ist. Nach Fertigstellung soll die Stahlfabrik eine jährliche Produktionskapazität von 5,3 Millionen Tonnen haben.

 

Die Aktie von Marubeni beendete den Handel heute in Tokio bei 375 Japanischen Yen (-1,05 Prozent).

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ada

21.06.2005

DWS Türkei im Portrait

DWS

 

Der Fonds DWS Türkei (ISIN LU0209404259/ WKN A0DPW3) erschließt den Anlegern im Vergleich zu einer Direktanlage bequem und kostengünstig die Ertragschancen türkischer Aktien, so die Experten von DWS.

 

Das Fondsmanagement bewege sich auf einem als liquide eingeschätzten und breit strukturierten Markt mit großer Branchenvielfalt.

 

Für eine Investition am Bosporus sprächen nicht nur das derzeit positive makroökonomische Umfeld und die guten Wachstumsperspektiven türkischer Unternehmen, sondern auch die - gemessen an einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 (Stand: Ende April 2005) - wieder günstige Bewertung des Aktienmarktes.

 

Als Beimischung in einem breit gestreuten Aktienfondsdepot könne ein Engagement in DWS Türkei zudem auf Grund der relativ niedrigen Korrelation des türkischen Aktienmarktes mit den etablierten Börsen einen positiven Diversifikationseffekt haben.

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ada

21.06.2005

Kirsch (Griffin East. European): Fundamentales im Türkeifokus

 

London (fondsweb) - "Positive Nachrichten aus den USA und weltweit fallende Rohstoffpreise verbesserten die globale Stimmung an den Märkten im Mai etwas. Auch die osteuropäischen Märkte zogen nach einer schwierigen Phase im März und April wieder an. Mit einem verbesserten makroökonomischen Umfeld und überzeugenden Bewertungen war die Türkei dabei an der Spitze. Russland verhielt sich wiederum eher stabil", schreibt Jürgen Kirsch, Manager des Griffin Eastern European Fund (ISIN IE0002787442), in seinem aktuellen Osteuropa-Marktkommentar.

 

Wie schon in vorangegangenen Monatsberichten erwähnt, war die Korrektur in den Emerging Markets im März und April laut Kirsch "nach einer anhaltenden starken Performance notwendig": "Im Mai erlebten die meisten osteuropäischen Märkte einen technischen Rebound, welcher unserer Meinung nach angesichts der Erträge des ersten Quartals vieler Unternehmen in der Region vollkommen gerechtfertigt ist."

 

Polen enttäuschte laut Kirsch mit einem BIP Zuwachs von nur 2,1% im ersten Quartal (gegenüber den erwarteten 3%): "Neueste Zahlen deuten darauf hin, dass die Zinsen in Polen und Ungarn über das Jahresende 2005 hinaus weiterhin fallen werden. Generell ist diese Entwicklung für den Aktienmarkt eher positiv, kann allerdings vermehrt zu Währungsschwankungen führen."

 

Das erwartete non beim Referendum Frankreichs am 29. Mai war Kirsch zufolge "in die türkischen Aktien bereits eingepreist und führte zu einer starken Monatsendrallye".

 

Die Mobilfunkanbieter Vimpelcom und MTS outperformten Kirschs Beobachtungen zufolge im Mai den russischen Markt: "Spekulationen, dass ein Preiskrieg zwischen den Hauptaktionären Alfa Group und Telenor beginnen könnte, führte zu einem Anstieg von 13,2% bei Vimpelcom. Die Bekanntgabe der russischen Regierung die Vergrößerung ihres Gazprom Anteils womöglich durch Cash zu finanzieren anstelle einer Verschmelzung mit Rosneft, wurde zwar begrüßt, hatte aber nur eine geringe Auswirkung auf den Aktienkurs."

 

Wie schon im letzten Monatsbericht erwähnt, wird sich die Mitgliedschaft der Türkei unabhängig vom Ausgang des französischen Referendums nach Kirschs Einschätzung noch mehr als 10 Jahre hinziehen: "Aus diesem Grund konzentrieren wir uns mehr auf die fundamentale wirtschaftliche Entwicklung und auf bottom-up Aktienauswahl. Angesichts der Marktschwäche zur Mitte des Monats haben wir unser Engagement in ausgewählten Positionen ausgebaut. Akbank entschloss sich Gründeraktien, welche zu 10%des Nettoertrags der Bank berechtigen, zum Marktpreis zurückzukaufen. Dies wurde vom Markt begrüßt und und ist vor allem für Sabanci Holding positiv, da diese den größten Cashanteil erhielt."

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ada

XU 100 ( Istanbul Stock Exchange ) 2 Jahres Chart

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ada

Koc Holding, Turkcell, Oger Telecom to compete for Turk Telekom

 

20/06/2005 by Leigh Phillips

 

 

 

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Three bidders were announced on Friday as competing for a 55 per cent holding in Turkish state telco Turk Telekom.

 

Turkish conglomerate Koc Holding; the leading Turkish mobile operator, Turkcell; and Saudi investment group Oger Telecom all notified the Turkish Privitisation Administration (OIB) that they intended to vie for the stake.

 

Koc Holding said it has partnered with TC Group LLC, a division of the Carlyle Group, the US investment house, for the bid.

 

Oger Telecom has signed an agreement with Telecom Italia as partner in its bid.

 

Friday was the final day for potential bidders to submit their intentions to the OIB.

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ada

MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Die russische Holding Alfa Group wird sich mit 13,22% an dem türkischen Mobilfunkbetreiber Turkcell Iletsim Hizmetleri AS beteiligen. Eine entsprechende Vereinbarung im Wert von 3,3 Mrd USD sei mit der türkischen Cukurova Group getroffen worden, teilte Alfa am Mittwoch mit. Alfa werde Anleihen für 1,593 Mrd USD zeichnen, die 18 Monaten nach Ausgabe in Turkcell-Aktien gewandelt werden können. Zudem werde Alfa der Cukurova einen Kredit von 1,707 Mrd USD mit einer Laufzeit von 6 Jahren gewähren. Weitere Einzelheiten wollte ein Alfa-Sprecher nicht nennen.

(ENDE) Dow Jones Newswires/22.6.2005/DJN/bam/jhe

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ada

Russische Alfa Group steigt bei Turkcell ein

Deal mit Gesamtvolumen von 3,3 Mrd. Dollar

 

 

 

 

Moskau (pte/22.06.2005/13:08) - Das russische Industriekonsortium Alfa Group http://www.alfagroup.com hat sich 13,22 Prozent der Anteile an dem größten türkischen Mobilfunkprovider Turkcell geschnappt. Der Deal mit der türkischen Holdinggesellschaft Cukorova hat einen Gesamtwert von rund 3,3 Mrd. Dollar, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) heute, Mittwoch. Insgesamt zahlt Alfa, das rund 25 Prozent an dem russischen Mobilfunkprovider VimpelCom hält, für die entsprechenden Aktien rund 1,6 Mrd. Dollar. Darüber hinaus wird der russische Konzern der türkischen Cukurova im Rahmen des Deals über einen Zeitraum von sechs Jahren gut 1,7 Mrd. Dollar leihen.

 

Mit dem Geld der Alfa Group will Cukorova nach eigenen Angaben Schulden bei den türkischen Bankaufsichtsbehörden begleichen und sich die Turkcell-Anteile der früheren Bankentochter Yapi Kredi zurückholen. Yapi hält derzeit noch 13,5 Prozent an Turkcell. Die türkischen Regulierungsbehörden hatten Cukorova laut WSJ zuvor die Banklizenzen und damit die Kontrolle über Yapi und die Pamukbank entzogen.

 

Wenig begeistert von dem Deal zeigte sich naturgemäß der skandinavische Telekomriese TeliaSonera, der bereits im März dieses Jahres einen 27-prozentigen Anteil Cukurovas an Turkcell übernehmen wollte. Der 3,1 Mrd. Dollar schwere Deal war im Mai auf Eis gelegt worden, nachdem die türkische Gesellschaft ihre abschließende Unterschrift nicht getätigt hatte (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=050523031 ). Mit der Übernahme der Anteile hätte TeliaSonera seinen Anteil an Turkcell auf 64,3 Prozent ausbauen können. (Ende)

 

 

Aussender: pressetext.austria

Redakteur: Jörn Brien

email: brien@pressetext.com

Tel. +43-1-81140-318

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ada

22.06.2005 17:36

Turkcell Iletisim Hizmetleri A.S. (Spons. ADRS): neutral (JP Morgan)

 

Die Börsenexperten von J.P. Morgan Securities bewerten das Wertpapier des Unternehmens Turkcell (Nachrichten) (ISIN US9001112047/ WKN 806276) weiterhin mit "neutral".

 

Das Unternehmen habe Nachrichtenmeldungen, dass die iranische Regierung ihre Gespräche mit Turkcell vorübergehend eingestellt habe, noch nicht offiziell bestätigt. Momentan seien die Erwartungen des Marktes an das Projekt relativ gering.

 

Die Börsenexperten von J.P. Morgan Securities seien der Ansicht, dass die kurzfristigen Auswirkungen auf Turkcells Aktien begrenzt seien, falls die Beendigung der Gespräche im Iran tatsächlich bestätigt werde. Auf lange Sicht könne sich ein Abbruch der Gespräche jedoch durchaus negativ auf die Aktien von Turkcell auswirken.

 

Aufgrund dieser Analyse bewerten die Börsenexperten von J.P. Morgan Securities die Aktie von Turkcell weiterhin mit "neutral". Analyse-Datum: 22.06.2005

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ada

Neuer Großaktionär bei Turkcell

 

Nach dem die Cukurova Gruppe den schon fast perfekten Deal mit TeliaSonera in letzter Sekunde annulliert hatte, wendete sich das Konglomerat um den Tycoon Mehmet Emin Karamehmet an die russische Alfa Gruppe. Diese hatte schon einmal Interesse an den Aktien des größten Mobilfunknetzbetreibers gezeigt. Nun haben sich die beiden Parteien auf einen Einstieg bei Turkcell geeinigt. So wird die Alfa Gruppe ein Darlehen in Höhe von 1,7 Mrd. USD mit einer Laufzeit von 6 Jahren an die Cukurova Gruppe gewähren. Zudem kommt noch eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 1,6 Mrd. USD. Macht die Alfa Gruppe von der Wandeloption nach 18 Monate Gebrauch, dann besitzen die russischen Investoren 13,22% der Aktien von Turkcell. In diesem Fall würde der Anteil der Cukurova Gruppe auf 27,1% sinken, während die skandinavische TeliaSonera bei 37,3% bleiben würde. An dem Streubesitzanteil von 16,3% und dem Anteil der Murat Vargi Holding von 6,1% würde sich natürlich auch nichts ändern.

Mit dem Geld kann die Cukurova Holding nunmehr die Schulden beim staatlichen Einlagensicherungsfonds (TMSF) zurückzahlen und die Turkcell-Aktien, die sich im Portfolio der Yapi Kredi Bankasi (YKB) befinden, endgültig erwerben. Bekanntlich ist die YKB an Koc Finansal Hizmetler (Koc Gruppe, Unicredito) verkauft worden.

 

 

 

Quelle: TurkishEconomist vom 23.6.2005

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ada

XU 100 ( Istanbul Stock Exchange ) 2 Jahres Chart

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ada

27.06.2005 11:55

 

Sylwia Szczepek, DWS: "Europa braucht die Türkei, die Türkei braucht Europa"

 

Anlegern hat die Börse Istanbul in den vergangenen zwei Jahren rund 150 Prozent Zuwachs beschert. Daher genießt die Türkei bei vielen Fondsgesellschaften einen hohen Stellenwert. FundResearch sprach mit Sylwia Szczepek über die Chancen und Risiken in der Türkei. Szczepek managt den neuen DWS Türkei (ISIN LU 020 940 425 9).

 

"Der Reformprozeß in der Türkei nicht zum Stillstand kommen"

 

FundResearch: Frau Szczepek, der Startzeitpunkt für den DWS Türkei Fonds scheint nicht gerade ideal. Durch die Querelen in der EU haben die Chancen abgenommen, daß am 3. Oktober 2005 die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei eingeleitet werden. Macht ein Türkei-Fonds zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch Sinn?

 

Szczepek: Auf den ersten Blick scheint es so, als ob die Hoffnungen der Türken auf Beitrittsverhandlungen schon begraben wären. Ich bin nicht der Meinung, daß es zu einem Nein kommt. Die Türkei ist einfach zu wichtig für die EU. Die Türkei braucht Europa ebenso wie Europa die Türkei braucht.

 

FundResearch: Was passiert, wenn es dennoch zu einem Nein kommt?

 

Szczepek: Der Reformprozeß in der Türkei wird auch dann sicher nicht zum Stillstand kommen. Die fundamentalen Daten in der Türkei sprechen einfach für sich. Man muß sich weniger auf die EU als viel mehr auf das konzentrieren, was im Land passiert. Das sieht alles positiv aus und daher hat die Türkei viel Potential.

 

"Die Türkei gehört neben Indien und China zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften in der Welt"

 

FundResearch: Was konkret haben die Reformen bislang bewirkt?

 

Szczepek: Am eindrucksvollsten ist ein Blick auf die Inflationsentwicklung. 1994 lag sie noch bei 106 Prozent. Vor vier Jahren betrug sie immer noch sage und schreibe 54 Prozent. Im vergangenen Jahr ist sie aber unter die Zehn-Prozent-Marke gefallen. Und in diesem Jahr wird sie wohl auf rund acht Prozent sinken.

 

FundResearch: Beruht Ihr Optimismus allein auf der sinkenden Inflation?

 

Szczepek: Ganz und gar nicht. Der ganze Strauß an Daten ist einfach zu überzeugend. Die Türkei gehört neben Indien und China zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften in der Welt. Zudem steigt die Produktivität rasant, und sinkende Zinsen sowie steigende Direktinvestitionen sorgen für ein rundum solides Fundament. Dazu entwickelt sich auch die Demographie sehr erfreulich. Rund 70 Prozent der Bevölkerung sind zwischen 15 und 64 Jahren.

 

"Die Volatilität des Marktes wird nicht von heute auf morgen verschwinden"

 

FundResearch: Kann man bei einem Land wie der Türkei von solide sprechen?

 

Szczepek: Man kann das Risiko natürlich nicht mit dem von deutschen Aktien vergleichen. Schließlich ist die Türkei ein Emerging Market mit den entsprechenden Risiken und Chancen. Die Volatilität des Marktes wird daher sicher nicht von heute auf morgen verschwinden.

 

FundResearch: Die Türkei gilt als die nächste Konvergenzstory in Europa. Wo steht die Türkei heute im Vergleich zu Polen oder Ungarn?

 

Szczepek: Das kann man nicht eins zu eins vergleichen. Man kann nicht sagen sie sind auf dem Stand von 1990 in Polen oder Ungarn. In der Türkei gab es nun mal keinen Kommunismus und die Unternehmen müssen nicht erst privatisiert werden. Sie sind in der Regel schon lange in privater Hand gewesen. Auch ist der Istanbuler Aktienmarkt viel größer und besser diversifiziert als der in Osteuropa.

 

"Der türkische Aktienmarkt ist dreimal so groß wie die Börse in Ungarn"

 

FundResearch: Können Sie das ein wenig mit Fakten untermauern?

 

Szczepek: In den Konvergenzländern gibt es in einigen Ländern nur vier oder fünf Werte, die wirklich liquide sind, und die stammen dann meistens nur aus dem Banken- und Telekom-Sektor. In der Türkei haben zwar die Banken auch ein hohes Gewicht. Aber man kann genauso in Einzelhandelstitel, Medienunternehmen oder Bau- und Autowerte investieren. Man hat die Möglichkeit, jeden Sektor, der vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert, zu spielen. Insgesamt hat der Markt eine Kapitalisierung von 77 Milliarden Euro dreimal so viel wie Ungarn. All das macht die Türkei sehr interessant.

 

FundResearch: Sind die Bewertungen ebenfalls interessant?

 

Szczepek: Konservativ betrachtet liegt das diesjährige KGV bei etwa 11, bei einem überdurchschnittlichen Gewinnwachstum. Von dieser Seite droht keine Gefahr. Unterstützt wird der Markt von verstärkten M&A-Aktivitäten. Vor allem im Bankensektor tut sich da sehr viel.

 

"Die Türkei gehört zu den aussichtsreichsten Schwellenländern der kommenden Jahre"

 

FundResearch: Was konkret?

 

Szczepek: Wie schon in Osteuropa ist auch in der Türkei die Unicredito auf Einkaufstour und möchte sich an der Yapi Kredi Bankasi beteiligen. BNP Paribas hat sich an der Türkiye Ekonomi Bankasi (TEB) beteiligt und auch Fortis hat sich schon eingekauft. Dennoch beträgt der ausländische Anteil an türkischen Banken erst 3,3 Prozent, gemessen an den Aktiva.

 

FundResearch: Beschränken sich die Aktivitäten nur auf den Bankensektor?

 

Szczepek: Nein. In allen Bereichen beteiligen sich die ausländischen Unternehmen. Jeder will dabei sein und bloß nicht verpassen, auf den Zug aufzuspringen. Und auch die Privatisierung von Betrieben gewinnt an Fahrt. Voraussichtlich in diesem Jahr will sich der Staat noch vom Stahlunternehmen Erdemir, der Öl-Raffinerie Tüpras und der Türk Telekom trennen.

 

FundResearch: Ihr Fazit lautet also?

 

Szczepek: Die Türkei gehört zu den aussichtsreichsten Schwellenländern der kommenden Jahre. Es ist keinesfalls ein Modethema oder ein Marketing-Gag.

 

 

 

Im Profil: Sylwia Szczepek

 

Sylwia Szczepek (32) studierte Betriebswirtschaftslehre in Warschau und an der Universität Münster. 1998 startete sie in der Konzernentwicklung der Deutschen Bank. 2001 wechselte sie zur DWS. Seitdem ist sie als Fondsmanagerin für ost- und nordeuropäische Aktien sowie für den neuen DWS Türkei Fonds zuständig.

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ada
· bearbeitet von ada

TÜRKEI-FONDS

 

Abenteuer Bosporus

 

Von Lutz Knappmann

 

 

Die türkische Wirtschaft boomt - und mit ihr der Aktienmarkt. Türkei-Fonds erzielen Traumrenditen. Immer mehr Anleger zieht es deshalb an den Bosporus. Doch die Investments sind nur etwas für risikofreudige Anleger. Vor allem die Debatte um einen EU-Beitritt des Landes birgt die Gefahr großer Kursrückschläge.

 

 

Hamburg - Auf den ersten Blick erschien der Zusammenhang verblüffend. Als die Bundesregierung am 22. Mai nach der verlorenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen Neuwahlen ankündigte, bebte nicht nur das politische Berlin. Auch in Istanbul waren die Schockwellen zu spüren: Der türkische Aktienindex ISE 100 gab auf einen Schlag um rund 5 Prozent nach.

 

Ein nahender Regierungswechsel in Berlin, so die Erklärung, dürfte die Verhandlungen des Bosporus-Staates über einen Beitritt zur Europäischen Union nicht gerade beschleunigen. "Die Menschen erwarten, dass die CDU nach den Neuwahlen die Regierung stellt", erklärt Baris Büyükdemir, Fondsmanager bei der Frankfurter Investmentgesellschaft Ceros. "Und die Union steht einem EU-Beitritt der Türkei nicht allzu freundlich gegenüber." Entsprechend enttäuscht reagierte die Istanbuler Börse.

 

Doch der Neuwahl-Schock war für die türkischen Aktien allenfalls eine kurze Verschnaufpause. Denn seit mehr als anderthalb Jahren kennt der ISE 100 nur noch eine Richtung: aufwärts. Anfang 2003 notierte der Index noch bei rund 10.000 Punkten, derzeit sind es etwas mehr als 27.000 Punkte. Allein seit Ende Mai, als die Anleger den Berliner Wahl-Coup schließlich verdaut hatten, machte das Börsenbarometer mehr als 12 Prozent gut.

 

Längst haben deshalb Anleger und Fondsgesellschaften die Türkei als lukratives Investitionsziel entdeckt. Vor allem Osteuropafonds haben ihren Anlagehorizont bis an den Bosporus ausgedehnt. Renommierte Titel wie der Morgan Stanley "Emerging Europe and Middle East Equity Fund" oder der AIG "Emerging Europe Equity Fund" sind mittlerweile zu mehr als 20 Prozent in türkischen Titeln investiert - und erwirtschafteten in den vergangenen 12 Monaten im Durchschnitt fast 29 Prozent Rendite.

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ada

TÜRKEI-FONDS

 

Abenteuer Bosporus (2)

 

Von Lutz Knappmann

 

Türkei-Fonds mit Traumrenditen

 

Noch beeindruckender ist die Bilanz einiger reiner Türkei-Fonds, wie des "ESPA Stock Istanbul" der österreichischen Ersten Sparinvest, oder des von Baris Büyükdemir verwalteten "Türkei 75 Plus Fonds". Im Schnitt strichen die Anleger dieser gezielten Türkei-Investments in den vergangenen 12 Monaten ein Kursplus von beinahe 52 Prozent ein, auf Dreijahressicht waren es jährlich immerhin 23 Prozent.

 

Ursache des Erfolgs sind die tief greifenden Reformen, denen sich das Land in den vergangenen Jahren unterzogen hat - und durch die sich die Türkei zu einem prosperierenden Wachstumsmarkt entwickelt hat. "Die Türkei hat einen grundlegenden Wandel vollzogen", sagt Manfred Zourek, Fondsmanager bei der Ersten Sparinvest in Wien. "Die Inflationsrate ist stark rückläufig und mit knapp 8 Prozent inzwischen im einstelligen Bereich angelangt. Während sie noch vor etwa zehn Jahren jenseits der 100 Prozent lag."

 

Hinzu komme ein sehr starkes Wirtschaftswachstum, das sich in einer Bandbreite zwischen 5 und 8 Prozent bewege - und damit die Wachstumsraten Westeuropas weit hinter sich lasse. "Das ist ein Umfeld, das für die Unternehmer, und in weiterer Folge auch für den Aktienmarkt sehr positiv ist", so Zourek, Manager des ESPA Stock Istanbul. "Auch für die nächsten Jahre werden Wachstumsraten von jährlich fünf Prozent prognostiziert."

 

"Seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Erdogan hat die Türkei in den vergangenen zweieinhalb Jahren sehr gute Reformen durchgeführt", resümiert auch Dietmar Hornung, Volkswirt der Deka-Bank. "Zudem hat das Land eine hervorragende Demographie und ein niedriges Lohnniveau. Und die Liquidität des Kapitalmarktes ist sehr hoch."

 

Doch es ist vor allem die Perspektive eines EU-Beitritts, und damit eine dezidiert politische Dimension, die den Wandel der Türkei und damit ihren wirtschaftlichen Aufstieg ausgelöst hat. "Das Tagesgeschäft und die Kursentwicklung sind stark von der Frage eines EU-Beitritts der Türkei beeinflusst", bestätigt Fondsmanager Zourek. "Entscheidend ist dabei aber vor allem die Tatsache, dass die EU nun überhaupt mit der Türkei an einem Tisch sitzen wird, und man sich gemeinsam über die weitere Entwicklung und die notwendigen Reformen unterhält."

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ada

TÜRKEI-FONDS

 

Abenteuer Bosporus (3)

 

Von Lutz Knappmann

 

 

EU-Beitrittsverhandlungen ab Oktober

 

Der Beginn der Beitrittsgespräche ist für den 3. Oktober angesetzt. "Dass die Türkei in den kommenden zehn Jahren eine Entwicklung vollzieht, die von der EU sehr genau begleitet wird, schafft ein berechenbares und damit für die Unternehmen fruchtbares Umfeld", so Zourek.

 

Rückschläge, so betonen die Finanzexperten unisono, fielen da nicht allzu stark ins Gewicht. Die jüngste Entwicklung scheint das zu bestätigen: Während die Ankündigung von Neuwahlen in Deutschland noch für einen Kurseinbruch gesorgt hatte, zog das "Nein" der Franzosen und Niederländer zur EU-Verfassung nahezu spurlos an den türkischen Märkten vorüber. Der ISE 100 reagierte sogar mit Kursgewinnen.

 

"Die Anleger hatten diese Entscheidung erwartet", erklärt Ceros-Fondsmanager Büyükdemir. "Sie sind davon überzeugt, dass dieses Votum die Integration der Türkei nicht stoppen, sondern allenfalls etwas bremsen kann." Doch bis zu einem Beitritt, so betont Büyükdemir, dauere es ohnehin noch zehn oder 15 Jahre.

 

"Ich war überrascht, dass die Märkte den negativen Ausgang der Verfassungsreferenden so gelassen genommen haben", sagt Deka-Bank-Volkswirt Hornung. "Doch das 'Nein' sehe ich gar nicht so kritisch. Auch mit der neuen Verfassung wäre die EU nicht reif, einen Beitritt der Türkei zu verkraften", warnt Hornung. "Denn das Land bekäme aufgrund seines Bevölkerungsreichtums ein Gewicht innerhalb der EU, das sicherlich nicht intendiert ist."

 

Damit bleibt die EU-Perspektive auf absehbare Zeit das dominante Thema für die türkische Politik und Wirtschaft - allerdings, so vermutet Fondsmanager Zourek, durchaus ergebnisoffen: "Ob das Land tatsächlich eines Tages EU-Mitglied wird, ist den Türken vielleicht gar nicht so wichtig. Entscheidend für sie ist, dass die Regierung weiterhin den europäischen Weg verfolgt". Für zusätzlichen Druck, den Reformkurs nicht zu verlassen, sorge auch der Internationale Währungsfonds (IWF), der die Kreditvergaben an das Land an strenge Auflagen gebunden hat. "Je stärker die Türkei in ihrer fundamentalen Entwicklung wird", betont auch Volkswirt Hornung, "desto weniger anfällig wird sie für schlechte EU-Nachrichten."

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ada

TÜRKEI-FONDS

 

Abenteuer Bosporus (4)

 

Von Lutz Knappmann

 

 

Hohe Erträge, hohes Risiko

 

Doch derzeit ist sie noch anfällig. Als Anlageland ist die Türkei nur etwas für risikofreudige Investoren - nicht nur aufgrund der engen Verknüpfung der Kapitalmarktentwicklung mit politischen Fragen. "Die Türkei ist nach wie vor ein Emerging Market. Und die haben es natürlich so an sich, dass sie ein höheres Risiko, aber auch höhere Erträge erbringen", sagt Zourek.

 

Vorübergehende Kursrückschläge seien immer wieder möglich. "Ein Investment in der Türkei ist sicher nicht mit einem Aktienfonds vergleichbar, der im EuroStoxx investiert." Und Büyükdemir sekundiert: "Dass Privatanleger gezielt zu Einzeltiteln greifen, ist eher nicht vorstellbar."

 

Ohnehin ist die türkische Marktstruktur wohl nur den wenigsten Anlegern bekannt. Auch die Zusammensetzung der Osteuropa- und Türkei-Fonds beschränkt sich auf klare Schwerpunkte. "Der Markt ist generell sehr stark von Finanztiteln dominiert", sagt Sparinvest-Experte Zourek. "Das ist eine Branche, die sich in der Vergangenheit sehr positiv entwickelt hat." Auch Fondsmanager Büyükdemir betont, knapp 45 Prozent des Marktes seien Finanzwerte. "Wir haben da also auch eine starke Gewichtung im Portfolio. Mittlerweile versuchen wir aber, sie zu verringern, weil wir die Finanztitel bereits für sehr gut bewertet halten."

 

Die Deutsche Bank, die jüngst vier Discount-Zertifikate auf türkische Einzelaktien herausgegeben hat, konzentriert sich mit den Banken Turkyi Is Bankasi und Akbank Türk auf zwei Finanztitel, sowie auf die Finanz- und Industrieholding Sabanci und den Mobilfunkbetreiber Turkcell. Hinzu kommt ein Indexzertifikat auf den ISE 30.

 

"Die Banken werden sich auch in Zukunft sicher sehr positiv entwickeln", so Zourek. "Aber es wird beispielsweise auch viel gebaut und verstärkt konsumiert. Es wird also sicher eine Branchenrotation geben, die man im Fonds entsprechend rechtzeitig zu erkennen und umzusetzen versucht." Für Fondsmanager Büyükdemir kommen dabei besonders die Autoindustrie, Raffinerien, Elektronikhersteller und Bauunternehmen in Frage.

 

Pioniere wären westeuropäische Anleger, die auf die Rendite türkischer Unternehmen setzen, dabei schon lange nicht mehr. "Ein wesentlicher Teil des Tagesumsatzes an den türkischen Märkten wird mittlerweile von Ausländern getätigt", sagt Zourek.

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ada

Mittwoch, 29. Juni 2005 15:52

 

 

Positives Signal für die Türkei

 

Die Türkei hat auf ihrem Weg zum Beitritt in die Europäische Union einen wichtigen Punktsieg gelandet, sagt Davut Deletioglu von der britischen Fondsgesellschaft Charlemagne Capital. So habe die EU-Kommission heute den Entwurf für das Verhandlungsmandat über den EU-Beitritt vorgestellt, in dem weiter an einer Vollmitgliedschaft der Türkei festgehalten werde. Der türkische Leitindex ISE 100 hat auf diese Nachricht sehr positiv reagiert: Er ist um 290 Punkte auf 27.020 Punkte geklettert; seit Jahresbeginn hat er damit ein Plus von rund 22 Prozent erzielt. Der Entwurf der Kommission muss am 1. Juli noch von den 25 EU-Staaten einstimmig bestätigt werden.

Das heutige Ergebnis zeige deutlich, dass sich die Türkei-Gegner innerhalb der EU-Kommission nicht durchsetzen konnten, so Deletioglu zu DER FONDS.com. Dies sei ein sehr positives Signal. Auch wenn Länder wie Frankreich und die Niederlande die Türkei als EU-Vollmitglied ablehnen, so sei dennoch davon auszugehen, dass die Beitrittsgespräche wie geplant im Oktober beginnen. Deletioglu: Alles andere ist rechtlich eigentlich gar nicht vertretbar, da die Aufnahme der Verhandlungen bereits seitens der EU zugesichert waren. Zudem seien die wirtschaftlichen Rahmendaten in der Türkei weiterhin sehr stabil und die angestrebten Reformen werden von der türkischen Regierung stetig vorangetrieben.

 

Doch auch bei einem Scheitern der Gespräche ist Deletioglu langfristig sehr positiv für den türkischen Aktienmarkt gestimmt: Die türkische Börse hat auch ohne politische Beitrittsphantasie sehr viel Potenzial nach oben, da es in jedem Fall eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der EU geben wird, so Deletioglu. Die Weichen dafür seien bereits gestellt: Nach einem Wirtschaftswachstum von 9,9 Prozent in 2004, sei in diesem Jahr mit einem Wachstum von etwa 6 bis 7 Prozent zu rechnen. Zudem gehe die Inflation stetig zurück. Den wirtschaftlichen Erholungsprozess der Türkei wird auch die Weltbank in ihrem für Mitte Juli erwarteten Bericht noch einmal bestätigen, so Deletioglu. Dies werde den Markt noch einmal zusätzlich beflügeln.

 

INFO: Charlemagne Capital hat im Dezember 2004 den Türkei-Fonds Magna Turkey (WKN A0D N7J) auf den Markt gebracht. Der von Stefan Herz und Stefan Böttcher gemanagte Fonds investiert in erster Linie in zyklische Branchen wie Finanzen, Konsumgüter und den Bausektor. Der Magna Turkey hat seit Jahresanfang ein Plus von 16,6 Prozent erzielt.

 

DER FONDS.com 29.06.05 kj

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