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Jose Mourinho

ETF-PORTFOLIO Global

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Anubis
Wenn ich die verzweifelten Versuche sehe, das optimal diversivizierte Depot aufzubauen, kommen mir doch Zweifel ob dieser Dachfonds, auch wenn er eine höhere TER aufweist, als ein selbst gebasteltes ETF-Depot, für die meisten Kleinanleger mit geringen Monatsraten nicht doch eine gute Alternative ist.

 

Ich lese von Depots, die sich doch in diversen Punkten unterscheiden bzgl. der Gewichtung. Eine exakte Nachbildung nach BIP bekommt aber kaum einer hin, zumindest nicht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln. Letztlich läuft es bei den meisten auf das Standarddepot 50-30-20 hinaus.

 

Ich beobachte den Fonds und habe mit der Minimalrate einen Sparvertrag eingerichtet - schlagt mich - aber für mich bildet er eine Alternative im Rahmen meiner Möglichkeiten.

 

OT:

Der ETF-Dachfonds von Veritas ist seit seiner Auflegung vor einem Jahr immer noch deutlich im Plus im Vergleich zum selbst gebastelten ETF-Depot.

 

Wobei die von Dir angesprochenen "verzweifelten Versuche" meiner Meinung nach häufig nur Ausdruck eines eigentlich im Verhältnis zur monatlichen Sparrate gesehen geradezu grotesken Perfektionismus sind. Auch mit kleinen Sparraten läßt sich noch ein hinreichend diversifiziertes Depot basteln, man sollte sich dann aber bitte keine Gedanken um 2,3 % mehr USA oder doch Europa machen.

 

Was den ETF-Dachfonds betrifft, so finde ich ihn alles andere als ein Schnäppchen, die Kosten aber noch vertretbar und die Diversifizierung vorbildlich. Ich hätte daher für Kleinsparer keine Probleme, ein kostenloses DIBA-Depot in Verbindung mit einem Sparplan auf diesen Fonds als einzigem Aktien-Investment zu empfehlen. Wer jedenfalls die erforderlichen 75 Eus im Monat zum Anlegen hat, ist mit diesem Fonds nicht schlecht bedient, bzw. wohl mit ihm schon besser investiert als 90% der sparenden Bevölkerung mit KLVs und DEKA-Schrott im Gepäck.

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Jose Mourinho
Wobei die von Dir angesprochenen "verzweifelten Versuche" meiner Meinung nach häufig nur Ausdruck eines eigentlich im Verhältnis zur monatlichen Sparrate gesehen geradezu grotesken Perfektionismus sind. Auch mit kleinen Sparraten läßt sich noch ein hinreichend diversifiziertes Depot basteln, man sollte sich dann aber bitte keine Gedanken um 2,3 % mehr USA oder doch Europa machen.

 

Was den ETF-Dachfonds betrifft, so finde ich ihn alles andere als ein Schnäppchen, die Kosten aber noch vertretbar und die Diversifizierung vorbildlich. Ich hätte daher für Kleinsparer keine Probleme, ein kostenloses DIBA-Depot in Verbindung mit einem Sparplan auf diesen Fonds als einzigem Aktien-Investment zu empfehlen. Wer jedenfalls die erforderlichen 75 Eus im Monat zum Anlegen hat, ist mit diesem Fonds nicht schlecht bedient, bzw. wohl mit ihm schon besser investiert als 90% der sparenden Bevölkerung mit KLVs und DEKA-Schrott im Gepäck.

 

100 % ACC. :thumbsup:  Ich behaupte sogar desweiteren, das es für einen Kleinsparer nicht effektiv möglich sein wird, die Flexibilität dieses Investments darzustellen.

 

Ich werde beobachten, was passiert.

 

1. Volumina

2. welche Fondsbroker noch auf den Zug aufspringen werden (Ebase, Fondssupermarkt), das stellt auch gleich die Bitte dar, diese mal anzufixen, je mehr die anschreiben umso besser (egal ob Veritas oder Broker der Wahl). Wenn Ihr Lust habt könnten wir ein Standardformular entwerfen?

3. Dem Fonds steht es auch nach dem 31.12.2008 frei auf Änderungen von ETFs zu reagieren. Ich erinnere an der Stelle an die Schlagwörter:

- Swaps und damit verbundenes Risiko

- Schließung von ETFs

- Auflegung neuer ETFs

- Veränderungen in der Marktkapitalisierung/BIP

- Orderkosten (is nicht jeder der Großinvestor)

 

Gegen ein Investment meinerseits spricht lediglich der unzureichende Track Record (keine belastbaren Jahresberichte, Transaktionskosten sind nicht bekannt) und das damit für mich momentan nicht nachgiebig betrachtbare "Reagieren" auf Verschiebungen im Weltportfolio.

 

Aber dazu werde ich in den kommenden Monaten dann sowieso noch mal ein paar Sätze schreiben.

 

Fazit hierzu:

 

Die Ordergebühren sind nicht entscheidend sondern die jährlichen Kosten. Vergiss es.

 

Mein lieber Crasher, das stimmt NICHT immer.

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Fleisch

wobei doch eigentlich die Verteilung im Weltportfolio bei dem Dibaprodukt passen dürfte. Schließlich passen die ETF-Anbieter die Portfolios an und somit indirekt die Diba auch.

 

Für Kleinsparer, mich die nächste Zeit mit eingeschlossen, sehe ich das Produkt als passendes Investment für Unentschlossene. Das schafft man so mit den Beträgen sonst nicht. By the way, is der eigentlich VL-fähig (ggf. mit eigenem Zuschuss) ?

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HatschiPu

Nochmal zu Diskussion ETF Dachfonds vs. Standardepot (World, Eurostoxx, EM). Angenommen ich investiere 10 k. Es fallen folgende laufende Kosten an:

 

 

ETF Dachfonds:

 

10.000 mal 0,89% TER --> 89 Verwaltungskosten pro Jahr

 

 

Standarddepot:

 

10.000 mal 0,45% TER --> 45 Verwaltungskosten pro Jahr

 

Aber: Es wird ein Rebalancing nötig. Maximal 3 Transaktionen, macht aktuell bei der DiBa grob 30 .

 

(0,45% TER stellt einen groben Mittelwert da. Ändert sich je nach dem wie man Ishares oder Lyxors kombiniert)

 

 

Vorläufiges Fazit:

 

89 stehen 75 laufenden Kosten gegenüber. Dieses geringen unterschied kann doch wirklich vernachlässigen. Vor allem weil der Dachfonds einfach viel besser diversifiziert ist.

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fehdi
ETF Dachfonds:

 

10.000 mal 0,89% TER --> 89 Verwaltungskosten pro Jahr

 

Nein, das sind nicht alle Kosten des Dachfonds.

 

Ein Dachfonds investiert ja in andere Fonds, für diese fällt aber wieder eine Verwaltungsgebühr an. Bei einem ETF-Dachfonds kommen also zu den 0,89% p.a. für den Dachfonds selbst, noch die durchschnittlich ca. 0,4% p.a. für die gekauften ETFs. Hinzu kommt, dass der Dachfonds nicht nach Marktkapitaliserung gewichtet. Im Dachfonds muss also ständig rebanlanziert werden. Die dafür anfallenden Transaktionskosten sind noch nicht in der 0,89% TER enthalten und kommen noch einmal oben drauf.

 

Für diese Mehrkosten erhälst Du eine breitere Diversifizierung und eine Gewichtung nach BIP. Wenn Dein Anlagebetrag steigt, dann steigen die Mehrkosten des Dachfonds auch stärker als die des klassischen ETF Depots. Es ist also nicht für ein paar Euro pro Jahr zu haben.

 

Ich finde das Angebot aber trotzdem auch nicht schlecht. Mich persönlich stört nur die Gewichtung nach BIP. Die mag ich nicht. Ich werde das Angebot aber auch auf die Watchlist setzen.

 

Viele Grüße!

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HatschiPu
· bearbeitet von HatschiPu
Neben der Vergütung zur Verwaltung des Sondervermögens wird eine Verwaltungsvergütung für die im Sondervermögen gehaltenen Anteile berechnet. Außerdem können gegebenenfalls folgende Arten vonGebühren, Kosten, Steuern, Provisionen und sonstigen Aufwendungen mittelbar vom Sondervermögen zu tragen sein:

Depotbankvergütungen;

Transaktionskosten einschließlich der im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Veräußerung von Vermögensgegenständen evt. anfallenden Steuern und ähnlichen Abgaben;

Depotgebühren, gegebenenfalls einschließlich der Kosten für die Verwahrung ausländischer Wertpapiere im Ausland;

...

 

Danke für den Hinweis, das habe ich echt verschlafen...

 

Also wird die TER bei ungefähr 1,3 % liegen? Da bewegen wir uns ja schon im Bereich der aktiven Fonds....

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Quark

Ich finde dieses Produkt auch sehr interessant. Aber was ist nun besser, dieser Diba-ETF-Dachfonds oder das "Original" von Veritas? Letzerer fährt ja seine Aktienquote ggfs. flexibl bis gegen Null, wenn es, wie zur Zeit, stürmt und kracht (lt Vermögensaufstellung zur Zeit fast nur Geldmarkt- und RentenETFs). Damit hat er, anders als die meisten globalen Fonds, bislang kaum Wertverlust erlitten, was doch eine wirklich ordentliche Leistung ist. Anders gesagt, wird hier mit passiven Produkten aktiv investiert (nach einem Trendfolgesystem).

 

Der neue Diba-Dachfonds scheint aber immer nur 100% in Aktien zu gehen, oder?

 

Zu blöd, dass beides relativ junge Produkte sind und man keine Erfahrungswerte hat, wie gut die Leute von Veritas wirklich sind.

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morgenreich

Die jährliche TER soll 0,89 % betragen. Kommen zu den Kosten auch noch die TER´s der einzelnen ETF`s?

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jogo08
Ich finde dieses Produkt auch sehr interessant. Aber was ist nun besser, dieser Diba-ETF-Dachfonds oder das "Original" von Veritas? Letzerer fährt ja seine Aktienquote ggfs. flexibl bis gegen Null, wenn es, wie zur Zeit, stürmt und kracht (lt Vermögensaufstellung zur Zeit fast nur Geldmarkt- und RentenETFs). Damit hat er, anders als die meisten globalen Fonds, bislang kaum Wertverlust erlitten, was doch eine wirklich ordentliche Leistung ist. Anders gesagt, wird hier mit passiven Produkten aktiv investiert (nach einem Trendfolgesystem).

 

Der neue Diba-Dachfonds scheint aber immer nur 100% in Aktien zu gehen, oder?

 

Zu blöd, dass beides relativ junge Produkte sind und man keine Erfahrungswerte hat, wie gut die Leute von Veritas wirklich sind.

Was besser ist, kann man nicht wirklich beantworten. Es handelt sich vom Ansatz her um 2 völlig unterschiedliche Produkte, die man nicht wirklich miteinander vergleichen kann, da sie ja, wie du auch geschrieben hast, nach ganz unterschiedlichen Kriterien handeln. Die "sicherere" Variante ist der ETF-Dachfonds, der Renditeträchtigere, aber auch riskantere ist der ETF-Portfolio Global.

 

Der Diba-ETF-Dachfonds Namens ETF-Portfolio Global ist auch von Veritas!

 

Für TER-Jäger sind beide Fonds nichts, da die Dachfondskonstruktion immer eine höhere TER nach sich zieht, als die Investition in "reine" ETFs, aber auch mit den bekannten "Nachteilen" wie Ordergebühren, die sich bei niedrigen monatlichen Raten sehr deutlich negativ auf die Performance auswirkt.

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wolf
· bearbeitet von wolf
Indigo hat das PDF lobenswerterweise zur Verfügung gestellt, ich habe s mal in Bilddateien konvertiert. Danke für den Input. :thumbsup:

 

 

 

...und daraus geht hervor, dass der ETF-Dachfonds bei Rückrechnung über die letzten 10 Jahre den MSCI World um 1,6% übertroffen hätte. VOR Kosten wohlgemerkt. Bei Berücksichtigung der Kosten (0,89 TER - 0,5% TER für den iShares MSCI World) schrumpft der Vorsprung auf rund 1,2 % zusammen (und das bei einer deutlich ungünstigeren Risikostruktur des Dachfonds). Dabei ist die für Dachfonds übliche Verwaltungskostenkaskade sogar noch unterschlagen, der tatsächliche Wert dürfte unter 1% liegen. Und: Wer hat denn schon auschließlich den MSCI World im Depot? Wer nur die Emerging Markets mit einem Anteil von 10-25% des Portfolios zugemischt hätte, wäre deutlich besser gefahren.

 

Fazit: eine echte Lusche.

 

Grüße,

wolf

 

P.S. Der Vergleich mit dem MSCI World als einem Kursindex (d.h. mit Unterschlagung der Dividenden) ist ja ein in der Fondsbranche verbreiteter Schwindel, der hier schon diskutiert wurde. Wenn man den korrekten Vergleichsindex heranzieht, also den MSCI World plus versteuerter Dividenden, schaut die Sache für das Veritas-Produkt noch schlechter aus

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Boersifant
...und daraus geht hervor, dass der ETF-Dachfonds bei Rückrechnung über die letzten 10 Jahre den MSCI World um 1,6% übertroffen hätte. VOR Kosten wohlgemerkt. Bei Berücksichtigung der Kosten (0,89 TER - 0,5% TER für den iShares MSCI World) schrumpft der Vorsprung auf rund 1,2 % zusammen

 

Nicht ganz, du darfst nicht die iShares TER von der Dachfonds TER abziehen, weil die Dachfonds-TER nicht die TER der enthaltenen Fonds enthält, sie kommt noch extra drauf.

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wolf
Nicht ganz, du darfst nicht die iShares TER von der Dachfonds TER abziehen, weil die Dachfonds-TER nicht die TER der enthaltenen Fonds enthält, sie kommt noch extra drauf.

 

Wie ich geschrieben hatte: Dabei ist die für Dachfonds übliche Verwaltungskostenkaskade sogar noch unterschlagen, der tatsächliche Wert dürfte unter 1% liegen.

 

Grüße,

wolf

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Meiner Meinung nach ist das eine perfekte Lösung für kleine Vermögen...hier kann ich umschwenken von Supertops kleinem Depot!

 

Man könnte recht einfach noch Value hinzunehmen, einen Staatsanleihen-ETF braucht man (noch andere Direktanlagen). Dann hat man mir 3 Positionen ein schönes Depot.

 

Ich sehe bis jetzt nur die Nachteile:

- Hohe TER (x? mehr als für selbstgemachten Aktienanteil)

- Geringe Transparenz in Aufteilung Large/Small. Soll hier konstantes Rebalancing gemacht werden?

 

Trotzdem ist das doch für alle, die Ihr Vermögen in 2008 noch ivestieren eine tolle Alternative ab 2009. Will sagen: Invest in eigene Struktur, dann laufen Sparraten in den Dachfonds (EDIT) und dann ggfs. umschichten.

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jogo08

Es wäre schön, wenn ihr jetzt mal aufhört, ständig das gleiche zu wiederholen. Natürlich ist die Kostenstruktur eine Andere als bei dem "selbstgemachten" Depot, bestreitet doch auch niemand.

 

Die Faulheit, selbst sich die "richtigen" ETFs zusammen zu suchen und entsprechend regelmäßig zu rebalancieren, kostet extra Geld, das ist nun mal so, deswegen aber den Fonds von vornherein zu verdammen, ist auch zu kurz gedacht. Für manch einen ist er eben genau richtig, auch wenn die Kosten höher liegen, als bei den EinzelETFs zusammengerechnet. Kostenfreier Erwerb und die Aussicht auf eine breite Streuung, die man mit so wenig Kosteneinsatz nicht in kurzer Zeit hinbekommt, ist doch auch was Wert.

 

Wer den Fonds nicht mag, muss ihn ja nicht kaufen. Lasst dem Fonds doch die Chance, sich im Markt zu behaupten.

 

Auf meine Anfangsidee ist bisher niemand eingegangen ...

 

Wo ist eigentlich Grumel? Ich vermisse seinen Negativkommentar. :-

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supertobs
Wäre das nicht der ideale Fonds für die "Anspar und in ETF Umschicht-Strategie"? Statt in Tagesgeld, in diesen Fonds investieren und bei entsprechender Summe in die günstigeren reinen ETFs umschichten.

 

Spart Orderkosten und ist günstiger als die meisten Indexfonds, dazu vermutlich breiter anlegend als ein reiner MSCI World. Man ist sofort investiert, was ja langfristig als die bessere Anlagevariante angesehen wird.

 

Also, bitte:

Das entspricht der Idee Ansparen in (normalen) Indexfonds und dann Umschichten. Das ist in etherials Optimierer drin. Du kannst das ja mal weiter durchrechnen. Die Unterschiede zum Ansparen in Tagesgeld und dann umschichten waren aber nicht so groß.

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jogo08
Das entspricht der Idee Ansparen in (normalen) Indexfonds und dann Umschichten. Das ist in etherials Optimierer drin.
Darauf bezog sich meine Idee. Es ging mir dabei nur um eine anderes (dieses) Produkt.
Die Unterschiede zum Ansparen in Tagesgeld und dann umschichten waren aber nicht so groß.

Der Unterschied wird in Haussejahren sicherlich deutlicher zu sehen sein.

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supertobs

Nein, es zeigt sich einfach, das Umschichten sich lohnt. Man spart nur ca. 1/2 Jahr in Tagesgeld/Idexfonds an. Niedrigere TER bei gleicher Renditeannahmen lohnt sich eben sehr schnell.

 

Das hat mit Hausse/Baisse nichts zu tun.

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Sapine
Wo ist eigentlich Grumel? Ich vermisse seinen Negativkommentar. :-

Gab mal einen Post, er sei in Urlaub. Aber keine Ahnung, ob das stimmt und wie lange.

Ich vermiss seine Kommentare generell! :rolleyes:

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Ice_Hammer
· bearbeitet von Ice_Hammer
Die Faulheit, selbst sich die "richtigen" ETFs zusammen zu suchen und entsprechend regelmäßig zu rebalancieren, kostet extra Geld, das ist nun mal so, deswegen aber den Fonds von vornherein zu verdammen, ist auch zu kurz gedacht. Für manch einen ist er eben genau richtig, auch wenn die Kosten höher liegen, als bei den EinzelETFs zusammengerechnet. Kostenfreier Erwerb und die Aussicht auf eine breite Streuung, die man mit so wenig Kosteneinsatz nicht in kurzer Zeit hinbekommt, ist doch auch was Wert.

 

Wo ist eigentlich Grumel? Ich vermisse seinen Negativkommentar. :-

Mit Faulheit hat das nichts zu tun nur mit Kapital, ich kann nun mal nicht am Anfang eines Vermögensaufbaus in 10 verschiedene Werte investieren.

 

@Supertops: Hast Recht in Bezug auf Staatsanleihen oder um dies weiter zu führen, mit Immo´s koppeln...

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supertobs

Ich habe mir mal die Kosten des Dachfonds (extra-TER) von fast 0,9% durch den Kopf gehen lassen. Geht man realistischerweise von einer Renditeerwartung eines BIP-Weltportfolios von 8% aus, so ist 0,9% doch erheblich. Das ist fast die Hälfte der Abgeltungssteuer mit 2% Minderung vor der hier alle bangen.

 

Ich denke zum Ansparen (0% AA) wirklich nicht schlecht (kenne mich mit den ETF-Sparplanmöglichkeiten aber auch nicht aus) und dann umschichten in günstigere Varianten. Das schreit nach einer umfangreichen Vergleichsrechnung optimierten Umschichtens:

- Tagesgeld -> eigenes Portfolio

- Dachfonds -> eigenes Portfolio

- ETF-Sparpläne, Einmalanlagen.

 

Witzigerweise macht der Dachfonds selbst in seinem Flyer die Vergleichsrechnung, wie stark 0,55 Gebühren in der Langfristperfromance reinhaut.

 

Die BIP-Daten ändern sich maximal quartalsweise. Wodruch ist dann 0,89% TER gerechtfertigt. Interessanter wäre es, gäbe es ein Produkt, das direkt in die Aktien geht. Im Prinzip eine MSCI All Country World Index, nur eben die Regionen nach BIP geiwchtet und nicht rein marktkapitalisiert.

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muesli
Ich finde das Angebot aber trotzdem auch nicht schlecht. Mich persönlich stört nur die Gewichtung nach BIP. Die mag ich nicht.

 

Warum eigentlich? Die Argumente, bei Gewichtung nach MK prozyklisch zu investieren (s.a. Kommersche Forenbibel, dort Beispiel von glaub 50% Japan kurz vorm dortigen Rumms), finde ich eigentlich schon einleuchtend. Deshalb würden mich mal die Pro-MK-Argumente interessieren.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
... Kommersche Forenbibel ...

Also, ich distanziere mich öffentlich. Ich habe diesen Autor nicht gelesen. :D

 

Deshalb würden mich mal die Pro-MK-Argumente interessieren.

Na ja, die sind banaler als dir lieb sind. Eine Gewichtung nach MK ist eben einfach "der Markt", das ist wo das Geld aufs ganze gesehen steckt, fertig. Wenn Tobin von Marktportfolio redet meint er eben genau das, alle risikobehafteten Anlagen der Welt (Aktien, Anleihen, usw.) zusammen. Diese Konzept hat zu der Idee von Indexfonds geführt. An sich braucht es eben auch nur einen einzigen solchen Fonds für alle Anleger. Zusammen mit einer sicheren Anlage (1jähriges Festgeld in der Theorie) kann dann jeder Anleger je nach Risikotoleranz aufteilen.

 

In der Praxis haben natürlich tausend Leute andere Vorstellungen, warum sie vom Marktportfolio abweichen wollen. Z.B. Dividendenstrategie, Gewichtung nach BIP, Gewichtung nach Einwohnerzahl, Übergewichtung kleiner Firmen, usw. Deswegen gibt es eben doch verschiedene Indexfonds z.T. mit Strategien kombiniert, z.T auf Regionen beschränkt, damit man vom Markt abweichende Gewichtungen machen kann (Euro-Übergewichtung, "ich mag keine USA"-Gewichtung, "Schwellenländer sind cool"-Gewichtung, usw.).

 

Ich denke Argumente braucht man immer nur für die Abweichung von MK, und sie werden normalerweise durch historische Studien geliefert. Argumente gegen MK sind letztlich Argumente gegen die radikale Idee der passiven (Markt-folgenden) Anlage. Wer wissen will, wie es zu der Idee des Marktportfolio kam, der kann sich mit der Portfoliotheorie und die Tobin'schen Kapitalmarktlinie beschäftigen... :)

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fehdi
· bearbeitet von fehdi
Warum eigentlich? Die Argumente, bei Gewichtung nach MK prozyklisch zu investieren (s.a. Kommersche Forenbibel, dort Beispiel von glaub 50% Japan kurz vorm dortigen Rumms), finde ich eigentlich schon einleuchtend. Deshalb würden mich mal die Pro-MK-Argumente interessieren.

 

Hallo,

 

da habe ich Delphin kaum noch etwas hinzuzufügen :thumbsup: ,außer noch einer Kritik an der allgemeinen Umsetzung der BIP-Strategie, die mich in der Regel stört:

 

Wenn ich zum Beispiel eine Gewichtung nach BIP mache, dann möchte ich, dass in meinem Portfolio meinetwegen die USA ein Gewicht von 35% hat, weil deren Anteil am Welt-Sozialprodukt nur etwa 35% ausmacht, obwohl sie nach MK mit 45 bis 50% gewichtet wird. Dies wird in der Regel so umgesetzt, dass ich einen Fonds auf den MSCI USA kaufe und mit 35% gewichte und fertig.

 

Das ist aber zu kurz gedacht. Man schaue sich nur mal die großen Konzerne wie Exxon, McDonalds, Coca Cola etc an. Dies sind alles global tätige Unternehmen, die sicherlich auch hohe Umsätze im Ausland machen, und über Ölförderung in Schwellenländern oder Schnellrestaurants in europäischen Metropolen über Produktion, Mitarbeiter und Zulieferer in den jeweiligen Ländern zum BIP beitragen.

Mein 35% US-Aktien Anteil bringt mir also nicht wie gewünscht den Effekt, dass ich mich mit meinem investierten Kapital zu 35% an der amerikanischen Wertschöpfung beteiligt habe, sondern es ist viel weniger.

 

Nun kaufe ich natürlich über die restlichen 65% nicht-US Unternehmen zu, die auch in den USA Geschäfte machen, dort produzieren (z.B. Toyota) und so meinen Anteil am US-Bip im Portfolio wieder erhöhen und die Internationalisierung der US-Werte ausgleichen. Jetzt kann man einfach hoffen, dass sich das insgesamt auspendelt und ich mich doch mit meinem Kapital in der passenden höhe am US-BIP beteiligt habe.

 

Tatsächlich habe ich aber folgendes angerichtet: Weil ich die Unternehmen, deren Hauptsitz/-listing zufällig in den USA ist (aufgrund von Übernahmen oder historischen Wurzeln ist der Hauptsitz eines Unternehmens ja relativ zufällig), deutlich untergewichte, habe ich ein US-Unternehmen, das weltweit vielleicht 0,1% zur Weltwertschöpfung beiträgt genauso hoch gewichtet wie ein chinesisches Start-Up, dessen Anteil an der Weltwertschöpfung vielleicht nur 0,001% beträgt (Blasen nimmt man ja dank der MK-gewichteten Länderindices trotzdem irgendwie mit).

 

Diese offensichtlichen Fehlstellungen sind bei einer MK-gewichtung natürlich genauso möglich, aber wenigstens immer marktneutral, wie Delphin schon geschrieben hat. Mein Hauptproblem mit der BIP-Strategie ist, dass ich dabei Länder mit starken Aktienkulturen (wie es die USA oder UK nun mal sind) dafür mit einer Untergewichtung "bestrafe", obwohl dies sehr liquide und diversifizierte Märkte sind. Dafür gewichte ich Länder höher, die nur eine Handvoll Werte an ihren Börsen notiert haben, weil die Wirtschaft vielleicht generell eher mittelständisch orientiert ist, oder der Staat über Staatsunternehmen einen hohen Anteil am BIP hat, an denen ich mich als Aktionär nicht beteiligen kann.

 

Für Blasenbildung heißt das praktisch: Wenn ich heute investiere, morgen eine Blase in China auftritt, diese übermorgen wieder platzt, am Tag danach eine Untertreibung nach unten stattfindet und schließlich die Bewertung wieder ein reales Niveau erreicht, dann habe ich mit einem MK-Depot zwar eine stärkere Achterbahnfahrt hinter mir als mit einer BIP Gewichtung, aber in der Summe kommt bei beiden Strategien etwa die gleiche Rendite raus, nur dass eine BIP-Gewichtung an jedem Tag ein Rebalancing erfordert hat, also mehr Arbeit und Aufmerksamkeit bedeutet.

 

Es gibt noch weitere Kritikpunkte an dieser Strategie. Die BIP Daten hinken zeitlich immer zurück, während die MK-Daten immer tagesaktuell verfügbar sind. Ich gewichte also vielleicht immer unter Vernächlässigung von zukünftigen Trends (bevorstehende Depressionen), die über die Marktkapitaliserung aber immer aktueller einpreist sind, als über die Bip-Daten des letzten Quartals. Desweiteren sind Aktien eine Übernahme-Währung: Wenn Oracle SAP per Aktientausch kaufen würde, dann hat sich die US-Marktkapitalisierung erhöht, obwohl sich an dem BIP nicht viel ändern muss, solange Oracle die SAP-Häuser in Deutschland nicht schließt.

Schließlich müssen die BIP-Daten über Währungsumrechnungen vergleichbar gemacht werden. Nur weil der Euro um 10% steigt, heißt das nicht, dass die tatsächliche Wertschöpfung in Amerika um 10% abgenommen hat. Das hat sie nur in Euro gerechnet. Die BIP Strategie verlangt aber nun eine höhere Gewichtung der europäischen Werte. (Obwohl ja die europäischen Exportwerte tendenziell unter dem starken Euro leiden).

 

Eine wirkliche konsequente BIP-Gewichtung wäre, wenn ich jedes Unternehmen nach seinem Anteil an der Weltwertschöpfung gewichte, unabhängig vom Sitz des Unternehmens. Aber das ist viel zu aufwendig. Für mich ist deswegen eine Gewichtung nach MK die deutlich simplere und praktikablere Methode.

 

Viele Grüße!

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S.G.L.
... eine perfekte Lösung für kleine Vermögen... hier kann ich umschwenken von Supertops kleinem Depot!

 

 

 

 

Meine Meinung: Nein !

 

 

 

"Lege nicht alle Eier in ein Nest" - auch wenn es noch so kuschelig klingt.

 

Je komplexer die Struktur, desto teurer ist sie und desto schwerer zu durchschauen.

 

Eigene Steuermöglichkeiten aus der Hand geben - nö, warum?

 

B)

 

 

 

S.G.L.

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supertobs
.... dann habe ich mit einem MK-Depot zwar eine stärkere Achterbahnfahrt hinter mir als mit einer BIP Gewichtung, aber in der Summe kommt bei beiden Strategien etwa die gleiche Rendite raus, nur dass eine BIP-Gewichtung an jedem Tag ein Rebalancing erfordert hat, also mehr Arbeit und Aufmerksamkeit bedeutet.

 

Ich habe gerade die Zahlen vom Outlook 2008 aktualisiert. Es ergeben sich minimale Änderungen im 0,2% Bereich. tagesaktuelle BIP-daten bekommt man nicht. Höchstens im Quartal, wenn nicht halbjährlich. Die Zusammenfassung in größere Regionen sorgt für Stabilität. Letztlich hat man ja mit einer BIP-MSCI Gewichtung eine Mischung aus BIP und Marktkapitalisierung erreicht. Für mich passt das gut.

 

Es gibt noch weitere Kritikpunkte an dieser Strategie. Die BIP Daten hinken zeitlich immer zurück, während die MK-Daten immer tagesaktuell verfügbar sind. Ich gewichte also vielleicht immer unter Vernächlässigung von zukünftigen Trends (bevorstehende Depressionen), die über die Marktkapitaliserung aber immer aktueller einpreist sind, als über die Bip-Daten des letzten Quartals.

 

Der IMF-Economic Outlook enthält auch Prognosen. Die könnte man auch nehmen.

 

Schließlich müssen die BIP-Daten über Währungsumrechnungen vergleichbar gemacht werden. Nur weil der Euro um 10% steigt, heißt das nicht, dass die tatsächliche Wertschöpfung in Amerika um 10% abgenommen hat. Das hat sie nur in Euro gerechnet. Die BIP Strategie verlangt aber nun eine höhere Gewichtung der europäischen Werte. (Obwohl ja die europäischen Exportwerte tendenziell unter dem starken Euro leiden).

 

Es gibt die BIP-Zahlen in allen möglichen Varianten, auch prozentual und währungsbereinigt.

 

Eine wirkliche konsequente BIP-Gewichtung wäre, wenn ich jedes Unternehmen nach seinem Anteil an der Weltwertschöpfung gewichte, unabhängig vom Sitz des Unternehmens.

 

Das tust Du automatisch mit Marktkapitalisierung. Der Wert eines Unternehmens ist ja sein abdiskontierter Gewinn der Zukunft. Gewinn = Wertschöpfung.

 

Wie gesagt, BIP für Regionen, darin M-Cap-basierend ergibt eine (für mich) sehr ausgewogene Mischung. Etwas weniger USA als bei MCap, nicht zuviel Emerging Markets (wie z.B. nach Einwohner-gewichtet) etc.

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