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Ephraim

Hallo,

 

Kann mir jemand sagen, das wieviel-fache an elektrischer Leistung eine Photovoltaikanlage bei einer Installation an bestmöglichen Orten (Äquator, Sahara, Arabien...) verglichen mit einer Installation in Zentraleuropa (z.B. DE) erbringt?

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krett
· bearbeitet von krett
vor einer Stunde von Ephraim:

Hallo,

 

Kann mir jemand sagen, das wieviel-fache an elektrischer Leistung eine Photovoltaikanlage bei einer Installation an bestmöglichen Orten (Äquator, Sahara, Arabien...) verglichen mit einer Installation in Zentraleuropa (z.B. DE) erbringt?

 

 

Was du suchst ist der Kapazitätsfaktor (auch Volllaststunden) oder auf englisch capacity factor.

  • 0% würde bedeuten ein Kraftwerk hat keinen Stromproduziert.
  • 100% würde bedeuten ein Kraftwerk hat 24/7/365 unter volllast produziert.
  • 30% kann bedeuten
    • ein Kraftwerk hat 30% der Zeit unter Volllast produziert (und sonst garnicht)
    • oder die gesamte Zeit Strom produziert, aber nur mit 30% seiner maximalen Leistungen
    • oder irgendetwas dazwischen.

 

Auf die schnelle gegoogelt:

 

Capacity-factor-of-different-countries.p

 

https://www.researchgate.net/figure/Capacity-factor-of-different-countries_tbl1_340380408

 

 

Übrigens: In sonnigen Gegenden (z.B. Sahara) gibt es natürlich mehr Sonne und demensprechend mehr Energie, die in Strom gewandelt werden kann, gleichzeitig ist es dort aber auch wärmer (als z.B. in Deutschland) und wärme senkt den Wirkungsgrad von Photovoltaik Modulen. Deshalb produzieren Solarmodule in Deutschland typischerweise im Mai am meisten Strom, auch wenn die Sonne in anderen Monaten stärker scheint. Einige Module (z.B. von First Solar) verlieren bei hohen Temperaturen deutlich weniger an Effizienz und eignen sich deshalb besser für warme Regionen.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Stunden von Ephraim:

Hallo,

 

Kann mir jemand sagen, das wieviel-fache an elektrischer Leistung eine Photovoltaikanlage bei einer Installation an bestmöglichen Orten (Äquator, Sahara, Arabien...) verglichen mit einer Installation in Zentraleuropa (z.B. DE) erbringt?

In etwa die 2,5 fache Energie (kWh) im Jahr

globalsolaratlas.info/map

Die Farbe gibt die jährlich produzierte Energie in kWh/kWpeak an bei optimaler Ausrichtung und freier Sicht. kWpeak ist die vom Hersteller angegebene Nennleistung des Moduls unter normierten Bedingungen. Mit dem Cursor bekommt man detailierte numerische Werte.

In Deutschland liefert ein 1000 Watt peak Modul um die 1000 kWh im Jahr.

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Cepha
Am 22.6.2021 um 08:30 von reko:

Eine neue Fassung Stand 15. Mai 2021

Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland

Ich halte eine Verzehnfachung der derzeitigen heimischen Solarinstallation für unrealistisch. Auch die geplante Verdoppelung nach EEG ist schon herausfordernd.

 

 

Das erscheint mir - Stand heute - auch Unfug.

 

Was will man mit 500GW installierter Leistung, die dann an einem sonnigen Tag 400GW produzieren bei 100GW Bedarf (und da sind haufenweise Elektrolyseure schon mit dabei)

 

Ich sehe die Photovoltaik mittlefristig bei 250GW, wenn man 30 Jahre Nutzungsdauer annimmt wären das grob 8GW Installation pro Jahr, in der Größenordnungen waren wir schon mal.

 

Wenn man da 800kWh/kW an nutzbaren Ertrag annimmt (also Alterungsverluste und ca. 15% nicht nutzbare Überschüsse abzieht) landet man bei 200TWh/a, das erscheint sinnvoll ins Energiesystem der Zukunft integrierbar. Der Hauptertrag in der Größenorndung um 600-700TWh/a wird von der Windkraft kommen, ein etwas kleinerer Anteil von 100-200TWh von Gaskraftwerken.

 

---

 

Was die Zell- und Modulproduktion in Deutschland angeht muss man mal schauen, wie sich das mit Mayer Burger die nächsten 3-5 Jahre entwickelt, die planne ja im GW Maßstab mit HIT Technologie.

 

Eine der Fragen ist, ob Kunden bereit sind etwas mehr für die Module zu bezahlen. Bis vor einigen jahren zählte quasi nur der Preis pro Watt, Lebensdauer und Wirkungsgard waren nicht so relevant, das EEG gab die 20 Jahre vor, der Rest hat nicht interessiert. Gut denkbar, dass man in Zukunft in 40 Jahres Zeiträumen denken mag und höhere Wirkungsgrade attraktiver werden, weil der Kostenanteil von BOS deutlich zugenommen hat.

 

Mal schauen.

 

MfG

 

 

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krett
· bearbeitet von krett
vor 12 Stunden von reko:

In etwa die 2,5 fache Energie (kWh) im Jahr

 

Nein, die Stromproduktion von PV steigt NICHT linear mit der Sonnenstrahlung.

 

vor 40 Minuten von Cepha:

Das erscheint mir - Stand heute - auch Unfug.

 

Was will man mit 500GW installierter Leistung, die dann an einem sonnigen Tag 400GW produzieren bei 100GW Bedarf (und da sind haufenweise Elektrolyseure schon mit dabei)

 

Es ergibt schon Sinn:

- Der Strombedarf insgesamt steigt: eAutos, Wärmepumpen, Klimaanlagen(!)...

- Zur Mittagszeit wird in Zukunft viel in Batterien gespeichert und Abends und Nachts abgegeben 

- Wasserstoffproduktion kommt auch hinzu, aber die wird nicht Mittags hochgefahren und Nachmittags runtergefahren, das dürfte sich nicht lohnen. Die wird den ganzen Tag laufen und Nachts dann mit Batterien betrieben werden 

- an sehr Sonnenreichen Tagen wird von den 400GW auch mal 50 GW abgeriegelt. Dafür hat man dann im Frühling und Herbst auch nicht recht viel Solarstrom zur Verfügung. Das letzte bisschen Solarstrom abzuriegeln, ist günstiger als es zu speichern oder damit Wasserstoff zu produzieren

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reko
· bearbeitet von reko
vor 20 Minuten von krett:

Nein, die Stromproduktion von PV steigt NICHT linear mit der Sonnenstrahlung.

Moderne Zelle haben bei stärkerer Strahlung einen höheren Wirkungsgrad. Die Wirkungsgradrekorde wurden mit konzentrierten Sonnenlicht erreicht. Das ist hier unerheblich und die Daten auf globalsolaratlas werden in der Standardansicht als "specific photovoltaic output power" für typische Zellen angegeben. Alternativ kann man sich auch die Einstrahlung anzeigen lassen (Button GHI) und selber rechnen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von krett:

 

Es ergibt schon Sinn:

- Der Strombedarf insgesamt steigt: eAutos, Wärmepumpen, Klimaanlagen(!)...

- Zur Mittagszeit wird in Zukunft viel in Batterien gespeichert und Abends und Nachts abgegeben 

...

- an sehr Sonnenreichen Tagen wird von den 400GW auch mal 50 GW abgeriegelt. Dafür hat man dann im Frühling und Herbst auch nicht recht viel Solarstrom zur Verfügung. Das letzte bisschen Solarstrom abzuriegeln, ist günstiger als es zu speichern oder damit Wasserstoff zu produzieren

Wenn man von 400GW "auch mal 50GW" abregelt und 100GW braucht (was schon sehr viel ist) müsste man Netze, Speicher und Elektrolyseure für 250GW vorhalten, wohlgeerkt bei 0GW Wind, was praktisch auch nie vorkommt. Wenn von den 200GW Wind zeitglich noch 100GW anfallen müsste man schon 350GW an speichern & co vorhalten.

 

das ist ökonomisch einfach Unfug.

 

Ein sinvvoler Batteriespeicher im stromnetz sollte so 200-300 Vollzyklen im Jahr umsetzen, ein sinnvoller Elektrolyseur sollte 4000 Vollaststundne im Jahr sehen, eher mehr.

 

PV liefert nun mal nur 1000 Vollaststunden im Jahr (wenn man 15% wegregelt entsprechend 1500-2000 Volllaststundne pro Jahr), daher ist die Systemintegration deutlich teurer als bei Wind. Erschwerend kommt dazu, dass die lastgradieneten extrem hoch sind, weil Nachts der Ertrag nun mal 0 ist und ebenfalls erschwerend ist, dass der saisonale Charakzer nicht passt. Wir werden in Zukunft mit Einbeziehung der heizungen und durch mehrbedarfe der ePKW im Winter nun mal deutlich mehr Strom bauchen als im Sommer.

 

Hier ist nicht der Platz für Simulationsrechnungen, aber ich verichere, 500GW PV sind in Deutschland bei heutigem Stand der Technik Unfug, außer Elektrolyseure würden so extrem billig werden, dass es ökonomisch Sinn ergibt, die auch nur 1000-1500h im Jhar zu betreiben. Battereien lösen das Sommerproblem nicht. 500GW PV liefern an einem Sommertga theoretisch 2500-3000GWh, das wäre aber bereits der gesamte Bedarf über 24h, und dabei hat man ja auch noch die Windkraft

 

500GW PV entsprechen außerdem schon einem ziemlichen Flächen- und Ressourcenbedarf, der evtl an anderer Stelle sinnvoller verwendet werden kann.

 

Wenn wir anstreben, ca. 8GW pro Jahr zuzubauen und dafür sorgen, dass die Anlagen dann auch 30 Jahre lang betrieben werden sind wir bzgl Photovoltaik auf einem sehr guten weg.

 

20GW/a will nur die Solarlobby. Die hat sich mit völlig maßlosen Forderungen ohne Rücksicht auf Verluste schon vor 12 Jahren vorhersagbar in beide eigene Knie geschossen und daraus offensichtlich aber nichts gelernt.

 

MfG

 

PS: Aus Aktionärssicht ist Deutschland auch künftig nur noch ein überschaubarer Absatzmarkt. Die Zeiten sind vorbei, als nur in Bayern die Hälfte der weltweit produzierten Module verbaut wurden. (Jahr 2004)

 

Global wird PV weiter sehr stark wachsen, es ist in vielen Ländern heute schlichtweg die billigste Art der Stromerzeugung, wenn man alle Subventionen weg lässt. (auch ohne Berücksichtigung der CO2 Kosten). Und der Vorsprung baut sich noch aus.

 

 

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krett
vor 2 Stunden von reko:

Moderne Zelle haben bei stärkerer Strahlung einen höheren Wirkungsgrad. Die Wirkungsgradrekorde wurden mit konzentrierten Sonnenlicht erreicht. Das ist hier unerheblich und die Daten auf globalsolaratlas werden in der Standardansicht als "specific photovoltaic output power" für typische Zellen angegeben. Alternativ kann man sich auch die Einstrahlung anzeigen lassen (Button GHI) und selber rechnen.

Siehe mein Beitrag mit der Studie zum Thema. Nuff said.

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Ephraim
vor 18 Stunden von reko:

In etwa die 2,5 fache Energie (kWh) im Jahr

globalsolaratlas.info/map

Die Farbe gibt die jährlich produzierte Energie in kWh/kWpeak an bei optimaler Ausrichtung und freier Sicht.

Wenn man nach den Farben in der verlinkten Karte geht, wäre es am Äquator (2200 KWh) ca. das Doppelte als in Deutschland (1100 KWh). Das ist weniger als ich dachte.

 

In einem anderen Thread wurde argumentiert, dass Wasserstoff sich bei PKW durchsetzen würde, da der schlechtere Wirkungsgrad der Wasserstoffautos durch die H2-Produktion aus Solar am Äquator effizienter wäre, als die Solar-Stromproduktion in Europa für Akkuautos. Aber selbst bei einer doppelten Stromausbeute am Äquator wäre das H2-Auto dem Akku-Auto nicht überlegen, wenn man mit folgenden Zahlen rechnet:

Am 11.6.2020 um 17:59 von Thomas:

[Wirkungsgrade: Brennstoffzelle/Elektrolyse/Komprimierung ] 0,8 × 0,88 × 0,6

 

Auto-Akku-Wirkungsgrad: 0,9

2xElektrolyse/Komprimierung/Brennstoffzelle: 2 x 0,8 × 0,88 × 0,6 = 0,84

 

 

Die Verluste durch den Transport des H2 vom Äquator nach Europa sind hier noch gar nicht eingerechnet.
 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von Ephraim:

Wenn man nach den Farben in der verlinkten Karte geht, wäre es am Äquator (2200 KWh) ca. das Doppelte als in Deutschland (1100 KWh). Das ist weniger als ich dachte.

..

Auto-Akku-Wirkungsgrad: 0,9

2xElektrolyse/Komprimierung/Brennstoffzelle: 2 x 0,8 × 0,88 × 0,6 = 0,84

Die Kosten sind günstiger, da es in Deutschland kaum Flächen mit den angenommenen idealen Bedingung gibt und dort viel größere Flächen zu günstigeren Kosten verfügbar sind. Damit sind dann Skaleneffekte möglich. Der besondere Vorteil von Marokko, Mauretanien u.a. ist, dass es dort auch Wind gibt. Windstrom ist dort sogar billiger als Solarstom. Damit ergibt sich eine günstige Auslastung der Anlagen.

Wasserstoff wird zum international gehandelten Rohstoff. Das Geld geht dort hin, wo am meisten zu verdienen wird. Wer das Gas kauft ist egal. Wenn wir lieber Wasserstoff von Aqua Ventus kaufen wollen - auch OK, es wird genügend Nachfrage geben. Es fragt auch niemand ob das Erdgas aus der Nordsee, Algerien oder aus Sibirien kam.

Bei der direkten Stromnutzung bekommt man in Deutschland zwar in etwa die gleiche Energie pro Solarmodul, kann aber nur geringe Menge zu hohen Kosten speichern und braucht einen teueren Netzausbau für den überregionalen Bedarfsausgleich.

 

Bei Auto-Akku sind die Netzverluste vernachläßigt und Schnellladen darf man dabei auch nicht.

Komprimierung ist nicht zwingend ein Energieverlust. Man kann damit auch Energie speichern.

Die Effizienzrechnungen werden zwar vorgeschoben, sind aber nicht der entscheidende Faktor wie unsere zukünftige Energieinfrastruktur aussehen wird.

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Ephraim
· bearbeitet von Ephraim
vor 23 Stunden von reko:

Die Kosten sind günstiger, da es in Deutschland kaum Flächen mit den angenommenen idealen Bedingung gibt und dort viel größere Flächen zu günstigeren Kosten verfügbar sind. Damit sind dann Skaleneffekte möglich. Der besondere Vorteil von Marokko, Mauretanien u.a. ist, dass es dort auch Wind gibt. Windstrom ist dort sogar billiger als Solarstom. Damit ergibt sich eine günstige Auslastung der Anlagen.

Wasserstoff wird zum international gehandelten Rohstoff. Das Geld geht dort hin, wo am meisten zu verdienen wird. Wer das Gas kauft ist egal. Wenn wir lieber Wasserstoff von Aqua Ventus kaufen wollen - auch OK, es wird genügend Nachfrage geben. Es fragt auch niemand ob das Erdgas aus der Nordsee, Algerien oder aus Sibirien kam.

Bei der direkten Stromnutzung bekommt man in Deutschland zwar in etwa die gleiche Energie pro Solarmodul, kann aber nur geringe Menge zu hohen Kosten speichern und braucht einen teueren Netzausbau für den überregionalen Bedarfsausgleich.

 

Bei Auto-Akku sind die Netzverluste vernachläßigt und Schnellladen darf man dabei auch nicht.

Komprimierung ist nicht zwingend ein Energieverlust. Man kann damit auch Energie speichern.

Die Effizienzrechnungen werden zwar vorgeschoben, sind aber nicht der entscheidende Faktor wie unsere zukünftige Energieinfrastruktur aussehen wird.

Von welcher PKW-Technologie gehst du aus, wenn Europas PKWs tatsächlich mit H2 aus Afrika, Arabien,... betrieben werden?

 

Dass

a) jedes Auto eine Brennstoffzelle hat, oder dass

b) der Wasserstoff zentral in Strom umgewandelt wird und die Autos mit Akku fahren?


Letzteres hätte den Vorteil, dass wenige große Brennstoffzellen, die ganze Regionen mit Strom versorgen, billiger wären, als jedes einzelne Auto mit einer kleinen Brennstoffzelle auszustatten. Großanlagen (H2->Strom) hätten wohl auch größere Wirkungsgrade als Brennstoffzellen im Auto. Zusätzlich hätte ein Akku-Auto den Vorteil, dass man den Wagen auch mit Strom vom eigenen Dach betreiben kann und somit völlig energieungebunden wäre (zumindest theoretisch und im Sommer).

 

 


 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Ephraim:

Von welcher PKW-Technologie gehst du aus, wenn Europas PKWs tatsächlich mit H2 aus Afrika, Arabien,... betrieben werden?

Ich gehe davon aus, dass leichte  Kurzstreckenverkehrsmittel mit Akku und schwere Langstreckenverkehrsmittel mit Wasserstoff oder Derivaten betrieben werden. Was schwer/leicht und kurz/lang ist, wird sich zeigen.

Ladesäulen wird man mit Strom betreiben wenn ein Netzanschluss zu vertretbaren Kosten möglich ist. Strom wird man weiter mit heimischen Solar/Wind und Backupkraftwerken produzieren. Wasserstoff wird langsam das Erdgas in den Gaskraftwerken ersetzen. Wie schnell hängt auch von politischen Entscheidungen ab.

Arme Länder werden noch längere Zeit mit fossilen Energien leben (müssen).

Deutschland ist sowohl für die Solarindustrie alsauch für Wasserstoff nicht entscheidend. Das sind internationale Märkte und Verkehr ist nur ein kleiner Teil des Energiemarkts.

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Halicho
vor 2 Stunden von Ephraim:

dass man den Wagen auch mit Strom vom eigenen Dach betreiben kann und somit völlig energieungebunden wäre (zumindest theoretisch und im Sommer).

Den meisten Menschen auf der Welt ist es egal, welches Dach nun den Strom produziert. Ein eng vermaschtes Weltnetz wäre effizient und ausfallsicher. 

 

Eine Bindung an das eigene Dach ist das genaue Gegenteil von Ungebundenheit.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 37 Minuten von Halicho:

Den meisten Menschen auf der Welt ist es egal, welches Dach nun den Strom produziert

nicht wenn ich für Strom aus dem Netz 30 ct /kWh bezahlen muß aber für eingespeisten Strom nur 7,5 ct/kWh bekomme. Oder für Wasserstoff aus dem Gasnetz 1,5€/kg, mit Transport und Gewinnmarge vielleicht 3€/kg (7,6 ct/kWh) bezahlen muß. Bisher bezahle ich 5 ct/kWh für Erdgas.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Du bezahlst doch für das billig transportierbare und lagerbare Produkt Erdgas mehrere hundert Prozent mehr als der Produzent erhält. Wasserstoff ist teurer zu transportieren und zu lagern als Erdgas. Wieso soll der Aufschlag da geringer sein? 2020 lag der Preis laut statista an der Grenze bei 3410 EUR/Tj bzw 1,2 CT/kWh. (+317% Aufschlag für Lagerung, Versteuerung, Transport, Profite etc. ergibt deine 5ct/kWh). 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

2020 war der Gaspreis extrem niedrig. natural-gas-yearly

OK, ich korrigiere meine Schätzung auf Haushaltsgaspreis = Erzeugung +200%.

gaspreise 48,8% Beschaffung, Vertrieb, Marge

strompreis 22,4% Beschaffung, Vertrieb, Marge

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Ephraim
· bearbeitet von Ephraim
Am 30.6.2021 um 21:16 von Halicho:

Den meisten Menschen auf der Welt ist es egal, welches Dach nun den Strom produziert. Ein eng vermaschtes Weltnetz wäre effizient und ausfallsicher. 

 

Eine Bindung an das eigene Dach ist das genaue Gegenteil von Ungebundenheit.

Eine Bindung an das eigene Dach heißt zumindest, Unbebundenheit von Energie-Lieferanten und Preisschwankungen.

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reko
· bearbeitet von reko

Inzwischen gibt es Wechselrichter mit echten Zertifikat aber die verkauften Geräte entsprechen nicht dem geprüften Gerät. Selbst wenn man ein Zertifikat hat und ein Relais für den NA Schutz eingebaut ist, ist man nicht sicher ob die Prüfnormen eingehalten werden. Die allermeisten Wechselrichter kommen aus China. Insbesondere bei den derzeit vorhandenen Balkonkraftwerken dürfte die Zulässigkeit fraglich sein. Was machen die betroffenen Händler/Importeure jetzt? Alle Geräte zurückrufen?

Was macht die Netzagentur? Wird bei der Anmeldung der Solaranlage der verbaute Wechselrichter abgefragt?

 

Wir wurden betrogen: Deye Fake Wechselrichter? | Holger Laudeley - Erfinder des Balkonkraftwerks

photovoltaikforum.com .. gefälschte-na-schutz-zertifikate-bei-mikrowechselrichtern

tuvsud.com .. Liste gefälschter Zertifikate
 

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Owl

https://uploads-ssl.webflow.com/64ba656d65878f48a0bf1355/6528477d1c60e083cf091960_Update-131023.pdf

 

image.png.d2772d930a495bd5ae89f2aaf8ec4a10.png

Zitat

 

......

Fachleute sind sich einig, dass die Zukunft der Solarindustrie in diesen Großkraftwerken in sonnigen Ländern liegt. Diese dürften dafür sorgen, dass die Installationen auch in den nächsten Jahren nochmal kräftig steigen. Bei BloombergNEF geht man aus, dass 2030 weltweit Module mit einer Leistung von über 700.000 Megawatt verbaut werden. Gegenüber dem diesjährigen Wert wäre das ein Anstieg um weitere 78%.

....

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

@Owl Danke für den Link. Diese Diskrepanz von erwarteter langfristiger Entwicklung Klima relevanter Branchen und kurzfristigen Aktienkursen sieht man derzeit häufiger. Man könnte meinen die Börse geht davon aus, dass die Bemühungen das Klima zu retten abgesagt werden. Im manchen Bereichen wird gerade so viel Produktionskapazität aufgebaut, dass eine temporäre Überkapazität zu erwarten ist. Für den Umbau der Energiewirtschaft werden viele neue Technologien und neue Infrastruktur benötigt. Der Hochlauf kann nur so schnell erfolgen wie der langsamste Teilbereich. Es ist jetzt schwer den Flaschenhals zu finden.

Aus deinen Link:

Zitat

man traut als Anleger manchmal seinen Augen nicht. Einerseits will die
ganze Welt das Klima retten. Auf der anderen Seite sind ausgerechnet die
Solar-Aktien wieder einmal breit abgestürzt. Wie passt das zusammen?

..

Ein wichtiger Grund für den Solar-Boom in diesem Jahr ist, dass
Solarzellen immer billiger werden. Für die Hersteller ist genau das aber
das große Problem. Die Preise für den Grundstoff Polysilizium sind im
Vergleich zum Vorjahr schon um mehr als die Hälfte eingebrochen.

..

Sowohl bei Solarmodulen als auch bei Polysilizium liegt das globale Angebot jetzt
deutlich über der Nachfrage. Die Überkapazitäten werden erst dann
wieder verschwinden, wenn die Nachfrage in den nächsten Jahren noch
viel höher ist als 2023.

 

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Owl
vor 2 Stunden von reko:

@Owl Danke für den Link. Diese Diskrepanz von erwarteter langfristiger Entwicklung Klima relevanter Branchen und kurzfristigen Aktienkursen sieht man derzeit häufiger. Man könnte meinen die Börse geht davon aus, dass die Bemühungen das Klima zu retten abgesagt werden. Im manchen Bereichen wird gerade so viel Produktionskapazität aufgebaut, dass eine temporäre Überkapazität zu erwarten ist. Für den Umbau der Energiewirtschaft werden viele neue Technologien und neue Infrastruktur benötigt. Der Hochlauf kann nur so schnell erfolgen wie der langsamste Teilbereich. Es ist jetzt schwer den Flaschenhals zu finden.

Aus deinen Link:

 

Ja ich bin auch hin und her gerissen. Zum einen gibt es viel China Abschlag und zum anderen Planwirtschaft im Westen die zu Verzerrungen in beiden Richtigen sorgen wird.

ich beobachte zurzeit diesen ETF ob da mal irgendwann ein Boden zu sehen ist... man könnt ja meinen es hätte seit 3 Jahren kein Wachstum gegeben:

iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD (Dist)

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B1XNHC34#chart

(der ACC hat leider ne kürzere Historie)

 

image.png.f0e67a57fd8e386ee5d25ecbfd22b46f.png

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Die Gestehungspreise an sehr guten Standorten müssten nun die 2ct/kWh-Marke erreichen. Ich habe mir nicht träumen lassen, dass das so schnell geht. Mehr als die Hälfte der Solaranlagenleistung geht in China ans Netz. 

Ich werde mich bewertungsbedingt und aufgrund der relativen Stabilität der Gewinne trotz des Preisverfalls wahrscheinlich noch mit Jinkosolar-Aktien weiter eindecken.

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