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Branchenvergleich Solaraktien

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Die größten Einzelwertepositionen in den beiden o. g. Themenfonds sind:

 

- SunEdison (ehem. MEMC Electronical Materials),

- Canadian Solar uvm.

@ checker-finance:

Mir ist der Fehler selbst erst gestern Abend aufgefallen. Meine obige Aufstellung habe ich daraufhin umgehend überarbeitet. Da war finanzen.net leider nicht mehr auf dem neuesten Stand. Angaben von kostenlosen Finanzseiten sollte man halt mit ein wenig Vorsicht genießen. Schon interessant, in welchen Bereichen Monsanto einst tätig war, bevor sich das Unternehmen auf die Agrochemie spezialisiert hat. Aber das gehört hier nicht hin.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Grob überschlagen kann man die von checker-finance aufgeführten Untergruppen dieser Branche zusammenfassen in die drei folgenden Hauptgruppen:

 

- Hersteller von Modulen,

- Käufer von Modulen (projektieren Solaranlagen daraus) und

- Betreiber von Solaranlagen.

 

Aus Anlegersicht sind ja sicher vorwiegend die Pure Player interessant. Bei den bereits genannten Unternehmen Total, BayWa, Schneider Electric und Air Liquide würde man (ausschließlich) aufgrund deren jeweiliger Solar-Sparte wohl nur bedingt einen Mehrwert erzielen, da der Anteil der Sparte aufs Gesamtergebnis überschaubar sein dürfte. Gleichwohl sollte man solche Großunternehmen in die Gesamtbetrachtung der Thematik mit ins Kalkül einbeziehen, weil die aufs Gesamtunternehmen bezogen vielleicht recht kleinen Sparten einzeln betrachtet ggf. durchaus einen großen Einfluss auf die Branche haben können. Und da denke ich vor allem an die Betreiber von Solaranlagen (wie z. B. Capital Stage). Zu berücksichtigen ist nämlich, dass beispielsweise Versicherer (u. a. mangels Anlagenotstand, den Niedrigzinsen sei Dank) in Solar- und Windparks investieren.

 

Bei den Herstellern von PV-Modulen dürfte es nach wie vor schwierig sein, gegen die staatlich subventionierte chinesische Konkurrenz anzugehen: Der Preis pro Gewichtseinheit ist möglicherweise immer noch hoch genug, um das Zeug in Asien zu produzieren und per Schiff zu transportieren. Die Projektierer hingegen funktionieren meines Erachtens ähnlich wie Immobilienprojektierer. Das sind in erster Linie regionale Dienstleister, welche sich mit den lokalen Gesetzen und Subventionsmöglichkeiten gut auskennen müssen (exakt diese Gruppe kam unter die Räder, als in Europa während der Eurokrise die Solarsubventionen gekürzt wurden, insbesondere in Spanien und Italien).

 

Ist Solarthermie mittlerweile als Idee eigentlich gestorben? Ich halte den technologischen Ansatz für äußerst interessant (der Wirkungsquotient ist wohl besser, vor allem aber ist die Leistungsabgabe über 24 Stunden ohne externen Speicher möglich, Solarthermie liefert also grundlastfähigen Strom). In diesem Zusammhang ist zu berücksichtigen, dass der damals führende deutsche Vertreter Solar Milennium seine Großprojekte aus Kostengründen von Solarthermie auf PV umstellte (weil die Module dermaßen billig geworden waren) und 2011 Insolvenz anmeldete. Zumindest in den USA wird die Idde jedoch weiter verfolgt, und zwar von durchaus bekannten Investoren.

 

Außerdem ist noch zu beachten, dass PV-Anlagen Gleichstrom erzeugen, für den Transport in den derzeit bestehenden Stromnetzen allerdings Wechselstrom erforderlich ist (aus historischen Gründen). Eines der führenden Unternehmen während der Boomphase der Solarindustrie war deshalb der Hersteller von Wechselrichtern SMA Solar, der von den Subventionskürzungen aber ähnlich stark betroffen war wie die Projektierer. Des Weiteren sind in diesem Bereich derzeit technische Innovationen in der Erprobung, die das bisher verwendete Verfahren zum Stromtransport grundsätzlich in Frage stellen könnten - in diesem Bereich ist etwa Siemens aktiv.

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checker-finance

Grob überschlagen kann man die von checker-finance aufgeführten Untergruppen dieser Branche zusammenfassen in die drei folgenden Hauptgruppen:

 

- Hersteller von Modulen,

- Käufer von Modulen (projektieren Solaranlagen daraus) und

- Betreiber von Solaranlagen.

 

Da würde bei den Herstellern von Modulen doch noch unterscheiden wollen zwischen denen, die zumindest überwiegend Module herstellen und solchen, die dafür zuliefern, insbesondere eben Polysilizium. Der Polysilizium-Markt korreliert mehr oder weniger mit dem Modul-Markt, ist aber doch deutlich unterscheidbar.

 

Wer unbedingt eine deutsche Aktie haben möchte, kann sich Wacker Chemie anschauen. Es könnte sein, dass die es sogar schaffen, gegenüber der chinesischen und us-amerikanischen Konkurrenz wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Die Unterscheidung von Modul-Herstellern und Modul-Käufern ist logisch richtig, aber am Markt kaum abgebildet. Was es hingegen gibt sind Unternehmen wie FSLR, CSIG, SUNE und zunehmend auch JKS, die als Absatzweg für ihre Modulproduktion in das Projektentwicklungsgeschäft eingestiegen sind und Solarparks errichten - entweder um diese an Elektrizitätsversorger zu verkaufen oder um sie selbst zu betreiben.

 

Eine weitere unterscheidbare Gruppe sind Unternehmen, die sich auf Installation und Service als Schwerpunkt fokussieren. ein pure play scheint mir das das von Elon Musk's (Tesla) Solarcity zu sein.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich habe mir nochmal einige Unternehmen wie Evonik, Merck und Kuka angesehen, die wie hier bereits schon genannte Unternehmen zumindest teilweise im Solarbereich tätig sind. Die jeweiligen Sparten tragen aber halt nur zu einem kleinen Teil zum gesamten Konzernergebnis bei. Ganz anders verhält es sich jedoch bei der von checker-finance genannten Wacker Chemie. Das Chemieunternehmen ist zwar auch in anderen Bereichen aktiv, ist allerdings sehr abhängig von der Solarindustrie, was sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Wie sehr abhängig Wacker Chemie von der Solarindustrie ist, zeigte sich etwa voriges Jahr: http://www.handelsbl...er/8142088.html

Bedingt durch die Krise in der Solarindustrie brach zu dem Zeitpunkt der Umsatz um 10% und der Gewinn gar um fast 90% ein. Nichts für schwache Nerven also, aber immerhin auch keine roten Zahlen. Der verlinkte Handelsblatt-Artikel gibt darüber hinaus einen Überblick zu den 9 größten Herstellern von Solarmodulen (2013):

 

1. Yingli Solar (China)

2. First Solar (USA)

3. Trina Solar (China)

4. Canadian Solar (Kanada)

5. Suntech (China)

6. Sharp (Japan)

7. Jinko Solar (China)

8. Sun Power (USA)

9. Hanwha Solar One and REC (Norwegen und Korea)

 

Wacker Chemie wiederum ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Silicium, welches zur Anwendung in Solarmodulen und in Halbleiterkomponenten benötigt wird. Nachfolgend die laut Wikipedia 7 größten Hersteller von Silicium:

 

1. Hemlock Semiconductor (USA)

2. Wacker Chemie (Deutschland)

3. GCL-Poly (China/Hongkong)

4. OCI (Südkorea)

5. SunEdison (ehem. MEMC Electronical Materials/USA)

6. Renewable Energy Corporation ASA (REC) (Norwegen)

7. Tokuyama (Japan)

 

Ein weiteres Unternehmen mit starkem Fokus auf die Solarindustrie aus deutschen Landen ist Manz: http://www.finanzen....tien/Manz-Aktie

 

Die Manz AG ist ein weltweit führender Hightech-Maschinenbauer. Das Unternehmen entwickelt und baut Maschinen und Systeme vor allem für Firmen, die in den Bereichen Green Technology oder mobilen Kommunikation tätig sind, entwickelt bestehende Produkte weiter und schafft neue Lösungen für effiziente Produktionsanlagen. Zudem bietet Manz auch Produktionslinien für kristalline Solarzellen und Dünnschicht-Module an. Die Kernkompetenz der Gesellschaft besteht dabei in der Automation von Prozessen sowie der Entwicklung integrierter Systeme. Im Bereich Forschung und Entwicklung liegt der Konzentrationsschwerpunkt derzeit auf Produktionsanlagen für die Photovoltaik-Industrie, für Flachbildschirme sowie für Lithium-Ionen-Batterien. Das Unternehmen teilt seine Kernkompetenzen in die Bereiche Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik und nasschemische Prozesse ein.

Die Zahlen sehen zwar recht bescheiden aus, aber als Wette auf die Solarindustrie sollte sich die Aktie eignen. Darüber hinaus habe ich mir Gedanken gemacht, ob man nicht selbst in Solarparks investieren oder zumindest davon profitieren könnte. Ich kenne einige Landwirte, die ihre Agrarflächen an Betreiber von Solarparks verpachtet haben bzw. selbst Solarparks betreiben. Alternativ könnte man als Privatanleger über geschlossene Fonds oder Energiegenossenschaften in Windparks investieren. Das ist aber nicht unriskant und das dabei eingesetzte Kapital ist langfristig gebunden.

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checker-finance

Der verlinkte Handelsblattartikel gibt darüber hinaus einen Überblick zu den 9 größten Herstellern von Solarmodulen (2013):

 

1. Yingli Solar (China)

2. First Solar (USA)

3. Trina Solar (China)

4. Canadian Solar (Kanada)

5. Suntech (China)

6. Sharp (Japan)

7. Jinko Solar (China)

8. Sun Power (USA)

9. Hanwha Solar One and REC (Norwegen und Korea)

 

2013 ist in der Branche schon eine Ewigkeit her. Seitdem ist z. B. Suntech Power in die Insolvenz gegangen.

 

Interessant ist eigentlich das Rennen um die Kostenführerschaft, d. h. wer die niedrigsten Herstellungskosten hat. Das ist leider schwer zu ermitteln, da die meisten dazu zwei Zahlen angeben, nämlich komplett eigene Herstellungskosten und Mischkosten bei Zukauf von Komponenten. Letztere Kosten sind i.d.R. etwas höher, da einige noch auf langlaufenden Lieferverträgen für Polysilizium sitzen, und damit das zugekaufte Polysilizium die Kosten gegenüber eigener Produktion hochtreibt, siehe z. B.: http://www.greentechmedia.com/articles/read/Yingli-Drops-Solar-Module-Manufacturing-to-Below-50-Cents-per-Watt-in-Q2

 

Letztlich relevant ist es m. E. mit einem Großteil der Produktion mit den Mischkosten im Bereich von 0,5 USD/W bis 0,4 USD/W zu liegen. Da sehe ich derzeit JKS, YGE, TSL, CSIG. Bei FSLR ist zu berücksichtigen, dass die Dünnschichtmodule herstellen, d. h. nicht auf Polysiliziumbasis sondern CadmiumTellurid. Da sind die kosten tendenziell niedriger, dafür aber auch die Moduleffizienz.

 

Hanwha Solarone und REC sind mit ihrer Kostenstruktur m. E. nicht wettbewerbsfähig.

 

Wenn ich mich also bei den Modulherstellern auf die Gruppe JKS, YGE, TSL, CSIG und FSLR konzentriere, fällt für mich jedenfalls YGE wegen der Verschuldung sofort heraus. JKS ist m. E. der Kostenführer FSLR und CSIQ haben aber neben der Modulherstellung noch sehr starke Solarparkprojektsparten. Das war in der Vergangenheit ein großes Plus, weil es konzerninternen Absatz gebracht hat und dank Subventionsstrukturen u. a. in Kanada und in den USA sehr profitabel war. Die Margen in dem Bereich werden wohl abnehmen, aber aber trotzdem sind diese Sparten m. E. wichtiger als je zuvor. Um da mitspielen zu können, muß das unternehmen aber finanzstark sein und da fällt eben u. a. deshalb YGE heraus.

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Holgerli

Ich hatte gestern schon im Yingli-Thread die Quartals-Zahlen für das 2. und 3. Quartal gepostet. Auf Wunsch von @Schildkröte hier nun nochmal:

 

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Man sieht schon den 1. Unterschied zu der 2013er-Liste: Yingli ist nicht mehr Nummer 1. Trina ist da schon locker dran vorbei,

 

Man sieht weiter, dass @checker mit seiner Einschätzung bezüglich Hanwha wohl Recht hat: Yingli's Ergebnis ist schon böse, dass Netto-Ergebnis der Hanwah Solarsparte ist noch viel schlimmer. Allerdings: Die Solarsparte von Hanwha ist nur ein Teil des 30.000 Mitarbeiter-Konzerns. Hinzu kommen noch diverse andere Töchter. Und da sollten 40 Mio. Verlust nicht wirklich existenzbedrohend sein. Da stellt sich eher die Frage, ob die nicht irgendwann einfach wie Bosch die Reisleine ziehen.

 

Eine Anmerkung noch zu "Canadian Solar": Zwar hat das Unternehmen defakto seinen Hauptsitz in Kanada, dennoch sind nach meinen Informationen die Hauptproduktionsanlagen für PV-Module in China.

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Holgerli

Generell scheint wohl die Frage wer und in welcher Reihenfolge die größten PV-Hersteller weltweit sind nicht so ganz klar. Eine andere Quelle sagt:

 

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Quelle: http://www.secondsol...teller-2014.htm

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Holgerli

Inolvenzen in der Photovoltaikbranche sind nicht nur ein deutsches Problem, wie das Beispiel Sputnik AG, Biel (Schweiz) zeigt:

Sputnik Engineering AG ist konkurs - 271 Mitarbeiter sind betroffen

 

Die Sputnik Engineering AG mit Hauptsitz in Biel wird morgen Freitag die Bilanz beim Konkursrichter in Biel-Seeland deponieren.

 

Die Firma ist unter der Marke SolarMax weltweit im Markt für Wechselrichter für Solarstrom-Anlagen tätig. Sie verfügt über Standorte in ganz Europa, in den USA, Südamerika und Australien.

 

„Leider haben sich die Marktverhältnisse in den letzten Monaten und Jahren stetig verschlechtert, weil das Wachstum vor allem in Europa ausblieb und der Kampf über die Preise sich in der Branche ständig verschärft hat“, sagt Gründer, Inhaber und CEO Christoph von Bergen in einer Medienmitteilung.

 

 

Quelle: Bieler Tagblatt ( http://www.bielertagblatt.ch/nachrichten/wirtschaft/sputnik-engineering-ag-ist-konkurs-271-mitarbeiter-sind-betroffen )

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checker-finance
Eine Anmerkung noch zu "Canadian Solar": Zwar hat das Unternehmen defakto seinen Hauptsitz in Kanada, dennoch sind nach meinen Informationen die Hauptproduktionsanlagen für PV-Module in China.

 

Anders herum: De jure befindet sich der Sitz in von CSIQ in Kanada, de facto wohl auch. CSIQ hat eine Produktionsanlage in Ontario und hat diverse Solarparks in Kanada gebaut. Im wesentlichen findet die Produktion aber in China statt. Das ist bei Apple auch nicht anders: Absatzmarkt: Nordamerika, Produktionsland: China. CSIQ-aktien sind jedenfalls keine ADR wie bei YGE und TSL.

 

Die Frage, ob CSIQ ein kanadisches oder ein chinesisches Unternehmen ist, lautet doch eigentlich, ob CSIQ eines dieser Reverse takeovers ist, bei dem China-geschäft in einen kanadischen Börsenmantel gepackt wird, um die Kapitalmärkte anzuzapfen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Interessant ist eigentlich das Rennen um die Kostenführerschaft, d. h. wer die niedrigsten Herstellungskosten hat. Das ist leider schwer zu ermitteln, da die meisten dazu zwei Zahlen angeben, nämlich komplett eigene Herstellungskosten und Mischkosten bei Zukauf von Komponenten. Letztere Kosten sind i.d.R. etwas höher, da einige noch auf langlaufenden Lieferverträgen für Polysilizium sitzen, und damit das zugekaufte Polysilizium die Kosten gegenüber eigener Produktion hochtreibt, siehe z. B.: http://www.greentech...-per-Watt-in-Q2

 

Letztlich relevant ist es m. E. mit einem Großteil der Produktion mit den Mischkosten im Bereich von 0,5 USD/W bis 0,4 USD/W zu liegen. Da sehe ich derzeit JKS, YGE, TSL, CSIG. Bei FSLR ist zu berücksichtigen, dass die Dünnschichtmodule herstellen, d. h. nicht auf Polysiliziumbasis sondern CadmiumTellurid. Da sind die kosten tendenziell niedriger, dafür aber auch die Moduleffizienz.

 

Hanwha Solarone und REC sind mit ihrer Kostenstruktur m. E. nicht wettbewerbsfähig.

 

Wenn ich mich also bei den Modulherstellern auf die Gruppe JKS, YGE, TSL, CSIG und FSLR konzentriere, fällt für mich jedenfalls YGE wegen der Verschuldung sofort heraus. JKS ist m. E. der Kostenführer FSLR und CSIQ haben aber neben der Modulherstellung noch sehr starke Solarparkprojektsparten. Das war in der Vergangenheit ein großes Plus, weil es konzerninternen Absatz gebracht hat und dank Subventionsstrukturen u. a. in Kanada und in den USA sehr profitabel war. Die Margen in dem Bereich werden wohl abnehmen, aber aber trotzdem sind diese Sparten m. E. wichtiger als je zuvor. Um da mitspielen zu können, muß das unternehmen aber finanzstark sein und da fällt eben u. a. deshalb YGE heraus.

Tja, das ist in der Tat die Gretchenfrage, auf welche Unternehmen dieser Branche man setzen kann. Es wird mit Sicherheit noch einige Konsolidierungswellen bzw. Marktbereinigungen in dem Sektor geben. Mal schauen, wer am Ende zu den Exxons und Nestlés dieser Zunft gehören wird. Immerhin kann man jedoch schon jetzt einige Unternehmen aussortieren, die "mit größerer Wahrscheinlickeit" über die Wupper gehen werden. Anbei noch ein kurzer, aber meines Erachtens doch recht aufschlussreicher Branchenabriss vom VDI: http://www.vdi-nachr...ftiges-Wachstum

 

Der städtische Energieversorger Austin Energy unterzeichnete einen 25-jährigen Liefervertrag mit dem US-Solarparkbetreiber SunEdison für Solarstrom zu einem Preis von weniger als 5 US-Cent/kWh. So wichtig Großanlagen sind, um über Skaleneffekte die Erzeugungskosten für den Solarstrom zu senken, so setzen nun viele Länder verstärkt auf verbrauchsnähere Erzeugung. Führende Modul- und Zellhersteller wie JA Solar bewegen sich wieder auf die Gewinnmarke zu. Auch die Aussichten für kristalline Polysilizium- und Waferhersteller sind für dieses Jahr gut. Im vergangenen Jahr sanken die Umsätze der Photovoltaik-Maschinenbauer weltweit auf nur 1,73 Mrd. $, nach einem Rekordhoch von 13 Mrd. $ im Jahr 2011. Im Gegensatz zur Photovoltaik sind die Aussichten für die Hersteller von solarthermischen Kraftwerken (CSP: Concentrated Solar Power) nicht ganz so rosig. Hauptgrund hierfür seien die im Vergleich zur Photovoltaik höheren Erzeugungskosten.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Es gibt hier eine Prognose, dass sich die installierte PV-Kapazität von 136 GW auf 414 GW in 2020 verdreifachen wird: http://www.finanznac...4-gw-er-119.htm

 

Ich glaube dieser Statistik nicht. Aus drei Gründen:

1. Wenn man den Daten der VDI-Meldung mit 50 GW Zubau in 2014 glaubt würde das bedeuten, dass von 2015 bis 2020 nur noch ca. 40 GW jedes Jahr zugebaut werden würden. Das wäre gleichbedeutend mit einem stagnierenden oder schrumpfenden Markt.

2. Wenn man nur von einem jährlich konstant um 10 GW wachsenden Markt beim Zubau rechnet, was einer deutlichen Abflachung gleich kommt, käme man schon auf auf knapp 670 GW Kapazität in 2020.

3. NPD Solarbuzz geht davon aus, dass bis 2018 100GW jährliche Nachfrage an PV-Modulen besteht. http://www.pv-magazi...2018_100014613/ Rechnet man die Steigerung des dieses Zubaus bis Ende 2020 weiter, wäre man bei 750 GW. Selbst, wenn der Zubau 2019 und 2020 auch "nur" 100 GW betragen würde käme man auf über 710 GW Gesamtkapazität.

 

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NPD Solarbuzz geht für 2018 von einem jährlichen Umsatz von 50 Mrd. Dollar für die Modulhersteller aus.

Des Weiteren sagen sie voraus, dass zwischen 2014 und 2018 die installierte Gesamtkapazität 500 GW erreicht, was in dem Zeitraum 200 MRd Dollar Umsatz bedeuten würde.

 

Die IEA geht übrigens von 660 GW in 2035(!) aus: http://green.wiwo.de...arenergie-boom/ (letzter Absatz)

Das würde allerdings bedeuten, dass nächstes Jahr der Zubau auf und jedes Jahr bis 2035 der Zubau konmstant bei 22,5 GW bleibt. Und das glauben selbst die Strategen der Citigroup nicht.

 

Ganz nebenbei: 2002 prognostizierte die IEA für 2010 ca. 3 GW Kapazität in 2010. Und 2002 korrigierte sie sich auf ca. 8 GW. Greenpeace phantasierte für 2010 mit 25GW Gesamtkapazität. Geworden sind es schlussendlich 40 GW. Bei der installierten Wind-Kapa lag die IEA ähnlich daneben. Da hat Greenpeace hingegen hast 'ne PUnktlandung gemacht: http://reneweconomy....and-solar-58816

 

Hier noch der Quellennachweis für die ca. 136 GW installierte Leistung Ende 2013 (Seite 5; Frauenhofer sagt 134 GW): http://www.ise.fraunhofer.de/de/downloads/pdf-files/aktuelles/photovoltaics-report-in-englischer-sprache.pdf

Und dann hier noch der Quellennachweis für die 36 bzw. 37 GW die allein in 2013 installiert wurden: http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/epia--37-gigawatt-photovoltaik-zubau-in-2013_100014460/

 

Ach ja: Ich bleibe dabei: Im Gesamtmarkt ist sehr viel Potential. Einzeltitel zu picken vermag ich allerdings nicht. Jetzt bitte nicht schlagen: Ein schöner Branchen-ETF Wind/PV fänd' ich nicht schlecht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Ach ja: Ich bleibe dabei: Im Gesamtmarkt ist sehr viel Potential. Einzeltitel zu picken vermag ich allerdings nicht. Jetzt bitte nicht schlagen: Ein schöner Branchen-ETF Wind/PV fänd' ich nicht schlecht.

Die übliche Diskussion aktiv vs. passiv müssen wir jetzt aber nicht hier führen, oder? Ich hatte schonmal an anderer Stelle betont, dass sich Fonds/ETFs und Einzelwerte nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern einander ergänzen können. Im Übrigen habe ich in diesem Thread selbst betont, dass mir in diesem Métier ein entspr. Fonds oder ETF womöglich lieber wäre als ein riskanter Einzelwert (zwei habe ich gefunden). Vielleicht wäre für Dich ja Capital Stage etwas. Das Unternehmen wird hier von Virenschleuder sehr ausführlich vorgestellt: http://www.wertpapie...post__p__923524

 

Die Capital Stage AG hat sich sukzessive von einem Private-Equity-Anbieter zu einem unabhängigen Solarparkbetreiber entwickelt und investiert zudem sowohl in Solar- als auch in Windparks. Damit gehört Capital Stage nach eigenen Angaben zu den größten unabhängigen börsennotierten Solar-IPPs (independent power producer) in Deutschland und deckt den gesamten Downstream-Bereich der Wertschöpfungskette im Solarbereich ab. So erwirbt Capital Stage Projektrechte zum Bau großer Solarparks, agiert bei deren Realisierung als Generalunternehmen und betreibt die Anlagen nach der Fertigstellung. Regional konzentriert sich das Geschäft auf Deutschland sowie auf europäische Länder mit einer Einspeisevergütung. Zum 31. Dezember 2013 umfasste das Portfolio der Capital Stage 38 Solar- und fünf Windparks mit einer Leistung von über 281 MW. Neben dem Bau und Betrieb der Anlagen hält Capital Stage Finanzbeteiligungen an Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien (Photovoltaik und Solarthermie).

Solarparks sind laut Capital Stage lukrative Investitionsobjekte, die stabile und planbare Ergebnisse erzielen und dabei nur moderate Risiken aufweisen. Vor allem im Rahmen der Risikodiversifikation ergänzen sie den Bereich Unternehmensbeteiligungen sinnvoll. Darüber hinaus bieten die Solar-und Windparks plan- und ausschüttbare Cashflows, sodass sie auch im Hinblick auf die Anlage der liquiden Mittel des Konzerns deutlich höhere Renditen bieten, dies vor allem vor dem Hintergrund der seit 2011 stark zurückgegangenen Festgeldzinsen für risikolose Festgeldanlagen. Das operative Geschäft der Capital Stage untergliedert sich in die Segmente "Verwaltung", "PV-Parks", "PV-Service", "Windparks" und "Finanzbeteiligungen".

Im Segment "Verwaltung" ist die Muttergesellschaft der Gruppe, also die Capital Stage AG abgebildet. Umsätze werden im Segment "Verwaltung" daher nicht verbucht. 2013 drehte das Ergebnis im Segment von minus 1,44 Mill. Euro auf plus 8,07 Mill. Euro. Hier profitierte das Segment von den höheren Erträgen aus dem abgeführten Gewinn der Capital Stage Solar Service GmbH sowie gestiegenen Zinserträgen.

Der Aufbau des Segments "PV-Parks" begann 2009 mit dem Erwerb von 100% an der Krumbach Photovoltaik GmbH und der Krumbach Zwei Photovoltaik GmbH, beide Regensburg und an der Capital Stage Wildenfels GmbH, Wildenfels. 2010 wurden vier Solarparks in Sachsen-Anhalt erworben. 2011 erwarb Capital 51% an dem Solarpark Brandenburg. 2012 wurden Verträge für den Erwerb des Solarparks Lettewitz GmbH in Sachsen-Anhalt sowie für den Erwerb zweier Solarparks in der Region Parma geschlossen. Zudem wurde die Capital Stage Wildenfels GmbH 2012 veräußert. 2013 kaufte der Konzern weitere Solarparks in Deutschland wie auch in Italien hinzu. In Frankreich gelang mit zwei Solarparkprojekten der Markteinstieg. 2013 speiste der Konzern insgesamt 141.392 MWh ins Stromnetz ein. Die Umsatzerlöse kamen im abgelaufenen Jahr auf 39,38 (30,53) Mill. Euro voran. Dem standen jedoch Aufwendungen für den Betrieb von 6,08 (3,76) Mill. Euro, Abschreibungen von 15,57 (11,82) Mill. Euro und Zinsaufwendungen von 12,94 (11,09) Mill. Euro gegenüber. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs auf 43,90 (40,56) Mill. Euro. In Folge höherer Steuern fiel das Segmentergebnis schließlich auf 14,97 (17,47) Mill. Euro zurück.

Im Segment "Windparks" hat der Konzern Ende 2013 seine Beteiligung an insgesamt fünf Windparks zusammengefasst. Vier davon liegen in Deutschland und einer in Italien. Sie hatten eine Gesamtleistung von 48 MWp. Das Segment fuhr 2013 Erlöse in Höhe von 7,68 (2,46) Mill. Euro ein. Dabei waren im Vorjahr einige Windparks nur wenige Monate konsolidiert. Mit 9,91 (3,58) Mill. Euro schaffte Capital Stage beim EBITDA einen deutlichen Ergebnissprung. Das Segment erzielte ein Ergebnis von 4,60 (1,53) Mill. Euro.

Im Segment "PV-Service" hat die Capital Stage Solar Service GmbH die technische Betriebsführung für nahezu alle Solarparks der Gesellschaft in Deutschland und Italien übernommen. Die 2010 übernommene 100%ige Tochter Capital Stage Solar Service GmbH agiert als Projektentwickler und Generalunternehmer und sowohl die technische als auch die kaufmännische Betriebsführung der Solar-Kraftwerke übernimmt. Hinzu kommt die Eneri PV Service SrL, Bozen/Italien, an der Capital Stage mit 49% beteiligt ist. Sie zeichnet für die technische und kaufmännische Betriebsführung von Anlagen verantwortlich. Das konzernintern betreute Volumen lag Ende 2013 bei 142 MWp. Extern betreute Parks in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Norditalien haben eine Leistung von 23 MWp. Generell soll dieser externe Service ausgebaut werden. 2013 verbuchte das Segment Erlöse in Höhe von 2,17 (1,29) Mill. Euro. Das EBITDA verdoppelte sich nahezu auf 1,11 (0,69) Mill. Euro, sodass auch unter dem Strich das Segmentergebnis auf 1,08 (0,61) Mill. Euro anzog.

Im Segment "Finanzbeteiligungen" hält Capital Stage die Calmatopo Holding AG und die BlueTec GmbH & Co. KG, ein Beschichtungsspezialist für Solarthermien aus Trendelburg (Anteil 10%). BlueTec war führend in der Qualität ihres Absorberbandes für die Solarthermie und damit einer der wichtigen Zulieferer in diesem wachsenden Sektor. Da die Beteiligung allerdings nicht mehr werthaltig war, wurde sie Ende 2013 in voller Höhe von 3,35 Mill. Euro wertberichtigt. Im Rahmen eines Buyouts hat Capital Stage zudem 100% an der Helvetic Energy übernommen, einem in der Schweiz führenden Anbieter von Solarthermie und PV-Anlagen. Das Angebot umfasst Solaranlagen für Warmwasser, Heizung und Strom. Mit 49% ist Capital Stage zudem an der italienischen Eneri PV Service Srl beteiligt, die jedoch kein operatives Geschäft betreibt. Das Segment erzielte dennoch 2013 Erlöse in Höhe von 9,72 (12,12) Mill. Euro. Das EBITDA verbesserte sich auf minus 0,56 (minus 8,01) Mill. Euro. In dem Segmentergebnis von minus 4,08 (minus 8,41) Mill. Euro schlugen sich Abwertungen an der BlueTec nieder.

Capital Stage legt sein Engagement bei den Beteiligungsunternehmen eher langfristig an und hält die Beteiligung in der Regel fünf bis sieben Jahre. So war das Unternehmen 2001 bis 2007 an dem Solarsystem-Hersteller Conergy und von 2004 bis 2006 an der ErSol Solar Energy beteiligt.

Nachdem der Konzern 2012 das Ergebnis in die schwarzen Zahlen gehievt hatte, nahmen sowohl Umsatz als auch Ergebnis 2013 Fahrt auf. Im Jahresverlauf gelang der Markteintritt in Frankreich. Parallel stellte sich der Konzern über Zukäufe in Deutschland und Italien regional breiter auf. Insgesamt legten die Umsatzerlöse dank der 2013 erfolgten Zukäufe um 26,4% auf 56,99 (45,12) Mill. Euro zu. Allerdings bremste die enttäuschende Entwicklung des Schweizer System-Anbieters von Solarthermie und PV-Dachanlagen die Erlöse aus. Besonders das Solarthermiegeschäft blieb hinter den Projektionen zurück. Mit einem Anteil von 67% leistete das Segment "PV-Anlagen" den größten Umsatzbeitrag, gefolgt von den "Finanzbeteiligungen" mit 16%, den "Windparks" mit 13% und dem Segment "PV-Service" mit 4%.

Der Materialaufwand sowie der Aufwand aus dem Fremdstrombezug für den Betrieb der Solarparks erhöhte sich auf insgesamt 6,46 (6,87) Mill. Euro. Der Personalaufwand stieg durch eine höhere Mitarbeiteranzahl auf 6,30 (5,91) Mill. Euro. Sonstigen Erträgen von 14,98 (15,91) Mill. Euro standen sonstige Aufwendungen von 8,81 (14,52) Mill. Euro gegenüber. Hier verbuchte das Unternehmen vorläufige Kaufpreisallokationen von 11,11 (15,12) Mill. Euro. Höhere Kosten für den Betrieb der Solar- und Windparks sowie Abschreibungen schlugen sich hier auf der Kostenseite nieder. Das Beteiligungsergebnis sank auf 0,01 (0,05) Mill. Euro. Es hatte im Vorjahr eine Ausschüttung der BlueTec GmbH & Co. KG enthalten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte 2013 um 49,6% auf 50,40 (33,73) Mill. Euro. Bei Abschreibungen von 18,73 (13,18) Mill. Euro und einem Zinsergebnis von minus 12,25 (minus 11,10) Mill. Euro bewegte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 31,67 (20,55) Mill. Euro 54,6% über dem Vorjahresniveau. Trotz gesunkener Erträge aus Kapitalanlagen von 14,98 (15,91) Mill. Euro wuchs das Vorsteuerergebnis auf 15,83 (9,49) Mill. Euro. Nach einem Steueraufwand von 1,79 (0,35) Mill. Euro und Anteilen Dritter von minus 0,68 (minus 0,56) Mill. Euro wuchs das Jahresergebnis unter dem Strich mit 13,37 (8,58) Mill. Euro und verstetigte den im Vorjahr erfolgten Turnaround in die Gewinnzone. Capital Stage gibt das Ergebnis je Aktie mit 0,24 (0,18) Euro an. So wurde für 2013 eine Dividende von 0,10 (0,08) Euro je Aktie vorgeschlagen. Dabei können die Aktionäre wählen, ob sie anstelle der Bardividende neue Aktien der Gesellschaft erhalten.

Um die Zukäufe in Frankreich, Italien und Deutschland zu finanzieren, erhöhte der Konzern sein gezeichnetes Kapital 2013 in drei Schritten. Es stieg insgesamt von 48,40 Mill. Euro auf schließlich 67,74 Mill. Euro zum Jahresende 2013. Den Brutto-Emissionserlös beziffert der Konzern auf 67,7 Mill. Euro. Bereits im Geschäftsjahr 2012 wurde das Grundkapital gegen Bareinlagen von 10,29 Mill. Euro erhöht. 2011 hatte Capital Stage eine Kapitalerhöhung um 10,40 Mill. Euro auf 38,12 Mill. Euro durchgeführt.

Beim Blick auf die Kennzahlen ist zu beachten, dass der Konzern 2005 erstmals gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS bilanzierte und das Vorjahr zur besseren Vergleichbarkeit rückwirkend angepasst wurde.

Generell fokussiert sich der Konzern im Rahmen seiner Wachstumsstrategie darauf, bestehende Parks zu erwerben. Der derzeit stattfindende Kapazitätsausbau bei den Erneuerbaren Energien bietet dem Konzern daher zahlreiche Möglichkeiten zu investieren und expandieren. Den Schwerpunkt der Aktivitäten legt Capital Stage dabei auch künftig auf den Ausbau seines Erzeugungsportfolios bei Windparks an Land und Photovoltaikanlagen. Für das laufende Jahr geht das Management davon aus, dass sowohl Umsatz als auch Ergebnis weiter anziehen werden. Konkret geht die Konzernspitze dank der anvisierten Zukäufe von einem Umsatzplus von 40% auf 80 Mill. Euro aus. Das EBITDA soll parallel auf 67 Mill. Euro steigen. Dabei wird das EBIT nach den Abschreibungen auf rund 40 Mill. Euro und das Vorsteuerergebnis um 46% auf 23 Mill. Euro vorankommen, so die Prognose. In diese Annahmen sind keine Erlöse aus Beteiligungsverkäufen eingerechnet.

Dem Konzern gelang es im ersten Quartal 2014, den positiven Trend der letzten Jahre fortzusetzen. In den ersten drei Monaten des Jahres des laufenden Jahres steigerte der Konzern seine Umsätze im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 42,4% auf 12,1 (i.V. 8,5) Mill. Euro. Capital Stage erreichte ein EBITDA in Höhe von 15,8 (11,0) Mill. Euro und das EBIT verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 10,3 (6,1) Mill. Euro. Vor Steuern verdoppelte sich das Ergebnis auf 6,1 (3,2) Mill. Euro, sodass unter dem Strich ein positives Periodenergebnis von 5,3 (2,3) Mill. Euro stand.

Entstanden ist die Gesellschaft im Juni 2001 durch Umfirmierung aus der HWAG Hanseatisches Wertpapierhandelshaus AG. Die Transaktion stand im Zusammenhang mit der Übernahme wesentlicher Vermögenswerte der Futura Capitalis AG. Diese Übernahme wie auch deren Bedingungen wurden von den Aktionären der früheren HWAG im Rahmen einer ao. Hauptversammlung am 17. Mai 2001 genehmigt. Beschlossen worden war eine gemischte Bar- und Sachkapitalerhöhung um bis zu 21,054 Mill. auf bis zu 25,353 Mill. Euro - die neuen Aktien wurden zu einem Wert von 29,10 Euro je Stück ausgegeben. Die von der Futura Capitalis AG zu erbringende Sacheinlage wurde mit insgesamt 174 Mill. Euro bewertet, sodass der Anteil an der Kapitalerhöhung bei 15,293 Mill. Euro lag. Den freien Aktionären wurde darüber hinaus in der Zeit vom 21. Juni bis 4. Juli 2001 die Gelegenheit gegeben, bis zu 2,250 Mill. Stücke bzw. 5,772 Mill. Euro im Verhältnis 1:5 zum Preis von 29,10 Euro zu kaufen - von dieser Möglichkeit machten die Aktionäre nur in kleinem Umfang Gebrauch, sodass sich das Grundkapital nach Abschluss der Transaktion auf 19,60 Mill. Euro stellte.

Im März 2013 schaffte die Aktie den Sprung vom General in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und wurde Ende März 2014 dann in den Auswahlindex für Small Caps, den SDax, aufgenommen.

Aktionärsstruktur

Streubesitz 49,95%

AMCO Service 22,01%

Dr. Liedtke 8,14%

Blue Elephant 7,25%

Büll 6,26%

ETHENEA Indep 2,89%

RTG Beteiligu 1,64%

Kreke 1,19%

Goedhart 0,53%

Bognar 0,14%

 

Leitende Positionen

Vorstand (Management)

Felix Goedhart (Vorstandsvorsitzender)

Dr. Christoph Husmann

Aufsichtsrat (Directors)

Dr. Manfred Krüper (Aufsichtsratsvorsitzender)

Albert Büll

Dr. Jörn Kreke

Dr. Cornelius Liedtke

Alexander Stuhlmann

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt

Quelle von der comdirect: https://www.comdirec...DEX_FILTER=true

 

Dr. Jörn Kreke ist übrigens kürzlich als Douglas-Patriarch zurückgetreten. Im Gegensatz zu Capital Stage veräußert BayWa seine Solar- und Windparks nach der Projektierung.

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Holgerli
Ach ja: Ich bleibe dabei: Im Gesamtmarkt ist sehr viel Potential. Einzeltitel zu picken vermag ich allerdings nicht. Jetzt bitte nicht schlagen: Ein schöner Branchen-ETF Wind/PV fänd' ich nicht schlecht.

Die übliche Diskussion aktiv vs. passiv müssen wir jetzt aber nicht hier führen, oder? Ich hatte schonmal an anderer Stelle betont, dass sich Fonds/ETFs UND Einzelwerte nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern sich gegenseitig durchaus ergänzen können. Im Übrigen habe ich in diesem Thread selbst betont, dass mir in diesem Métier ein entspr. Fonds oder ETF womöglich lieber wäre als ein riskanter Einzelwert (zwei habe ich gefunden).

 

Ruhig Brauner.

Nein, ich wollte das hier auf keinen Fall zu einer Diskussion aktiv vs. passiv / Einzeltitel gegen ETF ausarten lassen.

Thema sind zu 100% die Unternehmen der Solarbranche und deren Aktien.

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Schildkröte
Das Einzelwerterisiko sollte in dieser Branche nicht unterschätzt werden. Möglicherweise bin (nicht nur) ich aufgrund von Solarworld & Co. allerdings etwas voreingenommen. Aber dafür sind wir ja hier, um diese Branche auseinanderzudröseln und so einzelne investitionswürdige Branchenvertreter herauszufiltern. Als Alternative zu einem ETF würde ich wie bei den Emerging Markets, den Frontier Markets und weiteren Wachstumsbranchen eher zu einem guten (!) Fonds greifen. Zum einen handelt es sich um eine Branche, wo noch keine klaren Marktführer erkennbar sind (oder doch?) und sicher noch einige zusätzliche Konsolidierungswellen folgen dürften, so dass noch viele weitere Branchenvertreter den Lehman bzw. die Solarworld machen werden. Muss man sowas im Depot haben? Zum anderen kann (!) in so einer schwierigen Branche ein (guter) Fondsmanager sein Branchenwissen für eine überdurchschnittliche Performance nutzen (und somit die entspr. höheren Fondsgebühren rechtfertigen). Kennt jemand solche Fonds? Über die Suchfunktion finde ich bei finanzen.net leider nicht so viele passende Fonds bzw. ETFs:

 

- Luxembourg Selection Fund - Active Solar CHF

- Market Vectors Solar Energy ETF

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Holgerli

Eine mögliche Antwort des Threads könnte auch für mich sein: Es wäre besser in einen Fonds mit diversen Aktien der Solarbranche als in Einzelaktien zu investieren, nur leider gibt es keine bzw. keine guten Fonds die dies ermöglichen. Daher bleibt ein Investement erstmal aus.

Das ein deutliches Risiko da ist, dass es zu Konsolidierungen in Form von Insolvenzen kommen wird sehe ich auch. Allerdings kommt Rendite auch von Risiko. Als Hobby könnte ich mir eine geringe Beistreuung von 10% des Depotwerts schon vorstellen. Sozusagen Risiken begrenzen aber an Chancen partizipieren.

 

Zu den beiden Fonds:

Luxembourg Selection Fund: Hier passt mir die Länderaufteilung so überhaupt nicht: über 45% Nordamerkia (davon fast 8% Kanada) aber nur 42% Asien (dabei nur 3% Japan) und nur 12,5% Europa. Sorry, zwar ist in den USA gerade etwas Musik bei dem Thema aber niemals 45% zumal Kanada und Solar :rolleyes:. 42% Asien ist schon besser. Aber 3% Japan. In Japan ist mindestens soviel Musik wie in den USA. Und 12,5% Europa verkennt, dass Deutschland bis letztes noch die Basis für den PV-Boom war. Mene Meinung: 20% USA, 30% China, 15% Japan, 10% Indien, 15% Europa, 10% Rest der Welt

 

Market Vectors Solar Energy ETF: nur zwei Wörter: Domizil: USA.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für Dein Feedback! Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es den einen aktiven Fonds in verschiedenen Varianten gibt. Leider konnte ich das Suchergebnis von finanzen.net nicht direkt verlinken.

 

Hm, die Länderaufteilung wird mir in Depot-Diskussionen überbewertet bzw. falsch angegangen. Der Hauptsitz eines Unternehmens spielt eigentlich eine eher untergeordnete Rolle, sofern es sich um einen funktionierenden Rechtsstaat handelt. Relevant ist höchstens der steuerliche Aspekt. Die Rückforderung von Quellensteuern kann (!) für einen Kleinanleger recht mühselig sein. Viel entscheidender ist, in welchen Ländern bzw. Währungsräumen Unternehmen ihre Ergebnisse einfahren und ob bzw. wie Fremdwährungsrisiken abgesichert werden (etwa durch Derivate - steht in der Regel im Geschäftsbericht).

 

In diesem Thread wurden verschiedene Listen zu den einzelnen Subbranchen mit den jeweils größten Unternehmen aufgeführt. Die dabei genannten Unternehmen kommen zu einem großen Teil aus Nordamerika und Asien. Dass diese Regionen in den beiden Fonds übergewichtet sind, erscheint von daher nur logisch. Es gibt aber auch genügend europäische Branchenvertreter, die man beim Stockpicking ja ggf. bevorzugt behandeln kann.

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Holgerli

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Hersteller und Unternehmen aus Nordamerika die den 45% Anteil am Portfolio rechtfertigen sollen nicht sehe.

 

Ich suche mir gerade diverse Werte im Internet zusammen, allerdings ist die Datenbasis noch nicht so gut, dass ich diese hier posten möchte. Nur so viel: Ich bin aktuell dabei meine ehemalige Ländergewichtung aufgrund von Modul-Produktion als auch Wechselrichterproduktion als auch Installation deutlichst zu Gunsten von Asien (ich tendiere hier fast zu 70%) und zu Ungunsten von Nordamerika/Europa (jeweils 10%) zu korrigieren.

 

Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht sicher, wie Polysiliziumherstellung, Produktionsmaschinen-Herstellung und Wafer Herstellung das Ergebnis noch rumreißen können, allerdings glaube ich, dass der Markt der Massenproduktion aufgrund der massiven Verlagerung der Installationen in Asien für Europa und USA schon verloren ist (vgl. WiWo-Artikel und die Aussage, dass deutsche Unternehmen keinen Fuß nach China und Japan reinbekommen).

 

 

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checker-finance

Eine mögliche Antwort des Threads könnte auch für mich sein: Es wäre besser in einen Fonds mit diversen Aktien der Solarbranche als in Einzelaktien zu investieren, nur leider gibt es keine bzw. keine guten Fonds die dies ermöglichen. Daher bleibt ein Investement erstmal aus.

Das ein deutliches Risiko da ist, dass es zu Konsolidierungen in Form von Insolvenzen kommen wird sehe ich auch. Allerdings kommt Rendite auch von Risiko. Als Hobby könnte ich mir eine geringe Beistreuung von 10% des Depotwerts schon vorstellen. Sozusagen Risiken begrenzen aber an Chancen partizipieren.

 

 

Ein Player, der mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft mitspielen wird, ist m. E. FSLR. First Solar hat eine sehr solide Bilanz. Die können einiges an Krise verkraften. FSLR hat als manko die Dünnschicht-technologie, bzw. das wird so gesehen. Allerdings gibt es in den USA riesige Flächen, bei denen es keinen stört, wenn die zugepflastert werden. Das sind Wüsten und Halbsteppen mit hoher Sonneneinstrahlung und das in Bundesstaaten in denen jetzt schon grid parity besteht. Wenn FSLR allein auf diesem Markt den Heimvorteil nutzt, hält sie das im Spiel.

 

Des weiteren baut FSLR auch schon eine Polysiliziumstrategie auf. Das kann ein geschickter Zug sein, denn die Technologiesprünge geschehen in der Branche ähnlich wie in der Halbleiterindustrie schnell. kann sein, dass die Milliarden, die die Chinesen in die aktuelle Polysiliziumverarbeitungsanlagen investiert haben, in ein paar Jahren schon nicht mehr konkurrenzfähig sind.

 

Ob FSLR derzeit günstig ist, ist eine andere Frage, aber die würde sich auch bei einem ETF stellen.

 

Wacker Chemie hat hochmoderne Polysiliziumherstellungsanlagen und sie haben auch die kritische Masse um Skaleneffekte zu nutzen. Der Markt ist allerdings sehr umkämpft und die Stromkosten - für die Produktion eich wichtiger Faktor - sind in Deutschland tendenziell höher als anderswo. Wacker wird sich aber namensmäßig wacker schlagen. Ich glaube nicht, dass die Amerikaner oder Chinesen Wacker aus dem Markt drängen können.

 

Canadian Solar hat ebenfalls eine sehr solide Bilanz und mit der Pipeline an Projekten, die in 2014/2015 fertig werden, wird sich die Bilanz noch weiter verbessern. Die Produktion in China ist nicht die allergünstigste - den Platz hält m. E. Jinko solar - aber sollte konkurrenzfähig sein. CSIQ hat ein weltweites Vertriebsnetz. Das sollte man nicht unterschätzen. Allerdings spielt CSIQ mit der Eignerstruktur und dem Sitz in kanada m. E. was Transparenz, Corporate Governance und Aktionärsgleichbehandlung angeht, nicht in einer Liga mit Wacker Chemie und First Solar. Konkrete Vorwürfe gibt es da zwar nicht gegen CSIQ aber der Markt bleibt wohl mißtrauisch.

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Schildkröte
Allerdings gibt es in den USA riesige Flächen, bei denen es keinen stört, wenn die zugepflastert werden. Das sind Wüsten und Halbsteppen mit hoher Sonneneinstrahlung und das in Bundesstaaten in denen jetzt schon grid parity besteht.

Ja, die USA sind ein riesiges Land. China auch. Da ist viel Platz für Solarparks (für Windparks ebenfalls). Die von mir verlinkte Studie vom VDI betont allerdings, dass der Trend zunehmend in Richtung verbrauchsnähere Erzeugung geht. Wobei es den Herstellern und Projektierern ja eigentlich egal sein kann, wenn die Solarparks eventuell zu weit ab vom Schuss sind. Den schwarzen Peter haben dann ggf. die Betreiber.

 

Sofern die Solarparks (und die Windparks) doch etwas weiter draußen stehen, müssten diese ja auch noch ans Stromnetz angeschlossen werden. Könnte man als Anleger nicht auch noch vom Netzausbau profitieren, indem man in

 

- Netzausbauer,

- Rohstofflieferanten und/oder

- Netzbetreiber (carrier)

 

investiert? Ein weiterer Aspekt ist, dass die Sonne nicht permanent scheint bzw. der Wind nicht ständig weht. Diese Lücken werden ggf. immer noch durch herkömmliche Kraftwerke gedeckt. In absehbarer Zeit sollten Überkapazitäten (wenn durch Sonne und Wind "zu viel" Strom erzeugt wird) zwischengespeichert werden. Dann würde es sich vielleicht auch lohnen, in Entwickler solcher Zwischenspeicher zu investieren.

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Holgerli

Ein Player, der mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft mitspielen wird, ist m. E. FSLR. First Solar hat eine sehr solide Bilanz. Die können einiges an Krise verkraften. FSLR hat als manko die Dünnschicht-technologie, bzw. das wird so gesehen. Allerdings gibt es in den USA riesige Flächen, bei denen es keinen stört, wenn die zugepflastert werden. Das sind Wüsten und Halbsteppen mit hoher Sonneneinstrahlung und das in Bundesstaaten in denen jetzt schon grid parity besteht. Wenn FSLR allein auf diesem Markt den Heimvorteil nutzt, hält sie das im Spiel.

 

Nur sind gerade diese Wüste- und Steppenflächen nicht unbedingt das Einsatzgebiet von Dünnschichtmodulen. Vorteil von Dünnschichtmodulen ist, dass sie weniger Empfindlich bei schlechten Lichtverhältnissen und Wärme reagieren. Erster Punkt sollte gerade bei Freiflächen nicht gegeben sein. Bleibt der Vorteil der Wärmeunempfindlichkeit. Persönlich kann ich sagen das der Aspekt Wärme bei 08/15 Polykristallinen Modulen im Hochsommer bei 40°C Lufttemperatur max. 10% Leistungseinbuße bringt. Dieser Nachteil kann mit Monokristallinen Modulen noch geglättet werden. Und Polys und Monos gleichen sich preistechnisch immer weiter an.

Und gerade in der Vergangenheit waren überdurchschnittlich viele Dünnschichtmodule von vorzeitiger Degeneration betroffen bzw. benötigten deutlich teurere Trafo-Wechselrichter.

 

Das wäre mein Einwand aus rein technischer Sicht.

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Holgerli

Ein weiterer Aspekt ist, dass die Sonne nicht permanent scheint bzw. der Wind nicht ständig weht. Diese Lücken werden ggf. immer noch durch herkömmliche Kraftwerke gedeckt. In absehbarer Zeit sollten Überkapazitäten (wenn durch Sonne und Wind "zu viel" Strom erzeugt wird) zwischengespeichert werden. Dann würde es sich vielleicht auch lohnen, in Entwickler solcher Zwischenspeicher zu investieren.

 

Gerade diesen Aspekt, dass keine Sonne scheint oder das kein Wind weht würde ich in China nur als untergeordnetes Problem sehen: Mit zig Zeitzonen scheint die Sonne länger und mit etlichen verschiedenen Klima- und Landschaftszonen weht der Wind deutlich konstanter. Die Chance, dass Überschuss-Sonne und Überschuss-Wind gespeichert werden können und müssen steigt damit mittelfristig deutlich. Für Deutschland gibt es Studien, dass bis 50 oder 60% Erneuerbare kein Speicher benötigt wird. Erst danach wird Speicher wichtig. Die 20% Kraftwerke die in Deutschland 2050 noch übrigbleiben sollen bei 80% Erneuerbare sind reine Spitzenlastkraftwerke. Das Thema Grundlast hat sich in Deutschland in spätestens 20 Jahren komplett erledigt. Auch Mittellast sollte bis 2040/45 nicht mehr das Thema sein.

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checker-finance
Allerdings gibt es in den USA riesige Flächen, bei denen es keinen stört, wenn die zugepflastert werden. Das sind Wüsten und Halbsteppen mit hoher Sonneneinstrahlung und das in Bundesstaaten in denen jetzt schon grid parity besteht.

Ja, die USA sind ein riesiges Land. China auch. Da ist viel Platz für Solarparks (für Windparks ebenfalls). Die von mir verlinkte Studie vom VDI betont allerdings, dass der Trend zunehmend in Richtung verbrauchsnähere Erzeugung geht. Wobei es den Herstellern und Projektierern ja eigentlich egal sein kann, wenn die Solarparks eventuell zu weit ab vom Schuss sind. Den schwarzen Peter haben dann ggf. die Betreiber.

 

Diese (scheinbare?) Trend ist auch Hauptkritik an FSLR, siehe z. B. hier: http://seekingalpha.com/article/2718155-solar-energies-future-is-shining-but-is-first-solar-still-competitive-the-algorithmic-perspective?source=feed_all_articles

 

Der Artikel scheint mir allerdings auch nicht frei von Werbung für das Analyse-Tool zu sein. Auch besteht leicht die Gefahr, dass nur noch die passende Begründung für das feststehende Ergebnis gesucht worden ist.

 

Der Abgesang auf utility-scale projekts und die Dünnschichttechnologie scheint mir etwas verfrüht.

 

Vom technischen und politischen Standpunkt her ist das anzustrebende Ideal natürlich die Selbstversorgung durch die Verbraucher. Jede Übertragung von Elektrizität bedeutet Übertragungsverluste und jede Umwandlung bedeutet Umwandlungsverluste. Dogmatisch wären daher Umwandlung und Übertragung soweit möglich zu reduzieren.

 

Ich halte das aber weder für realistisch noch für pragmatisch. Es mag eine interessante technische, gesellschaftliche und politische Diskussion sein, aber wirtschaftlich und bezogen auf die Unternehmen ist dominiert die Realität der Erzeugung von Strom durch Solarparks. Das wird sich irgendwann mal ändern und graduell wird sich das in Richtung roof-top verschieben, aber da gibt es genug Zeit für FSLR darauf zu reagieren.

 

Wer anderer Ansicht ist, kann ja Aktien von Elon Musks SolarCity kaufen. Das ist dann ebenso wie Tesla eine Wette auf die Zukunft.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Vom technischen und politischen Standpunkt her ist das anzustrebende Ideal natürlich die Selbstversorgung durch die Verbraucher. Jede Übertragung von Elektrizität bedeutet Übertragungsverluste und jede Umwandlung bedeutet Umwandlungsverluste. Dogmatisch wären daher Umwandlung und Übertragung soweit möglich zu reduzieren.

 

Ich halte das aber weder für realistisch noch für pragmatisch. Es mag eine interessante technische, gesellschaftliche und politische Diskussion sein, aber wirtschaftlich und bezogen auf die Unternehmen ist dominiert die Realität der Erzeugung von Strom durch Solarparks. Das wird sich irgendwann mal ändern und graduell wird sich das in Richtung roof-top verschieben, aber da gibt es genug Zeit für FSLR darauf zu reagieren.

Also wenn ein Häuslebauer auf seinem Dach eine Solaranlage für den Eigenbedarf installiert, dann ist das eine tolle Sache. Wenn mehrere Häuslebauer und/oder weitere Bürger (z. B. in der Nähe eines Wohngebietes) einen (kleinen) Solarpark in Form einer Energiegenossenschaft betreiben, dann kann das eine tolle Sache sein. Aber zur Energieversorgungssicherheit von Großstädten und der Industrie bedarf es schon etwas mehr. Sofern e.on der angekündigte Transformationsprozess zum reinen EE-Versorger und Netzbetreiber gelingt, könnte dem Konzern dies eine Perspektive bieten.

 

Ein weiterer Aspekt ist, dass die Sonne nicht permanent scheint bzw. der Wind nicht ständig weht. Diese Lücken werden ggf. immer noch durch herkömmliche Kraftwerke gedeckt. In absehbarer Zeit sollten Überkapazitäten (wenn durch Sonne und Wind "zu viel" Strom erzeugt wird) zwischengespeichert werden. Dann würde es sich vielleicht auch lohnen, in Entwickler solcher Zwischenspeicher zu investieren.

Über Google habe ich einige Anbieter von Solarspeichern gefunden: http://www.industrys...de-38132-0.html

Die sind aber nicht börsennotiert. Montana Tech wiederum schon: http://www.finanzen....omponents-Aktie

 

Daneben ist Varta auch noch im Segment Energiezwischenspeicherung aktiv. Hier hat das Unternehmen 2013 begonnen, ein Solarstromspeichersystem zu betreiben, was mehr als 5 Mio. Euro Umsatz gebracht hat. In Österreich will Varta im Juni einen Solarspeicher für private Haushalte vorstellen.

2013 setzte die Montana-Batteriesparte Energy Storage (Varta-Gruppe) 162 Millionen Euro um (2012: 155 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte von rund 21 auf 20,4 Millionen Euro. 2014 sind eine Umsatz- und Ergebnissteigerung angepeilt.

Hier der vollständige Artikel: http://wirtschaftsbl...Batteriefabrik-

 

Bei SMA läuft es derweil nicht rund: http://www.wiwo.de/f...e/11062022.html

Bei Meyer Burger sieht es nicht besser aus: http://www.fuw.ch/article/meyer-burger-schliesst-impairment-nicht-aus/

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Holgerli

Es gibt wieder eine Prognose zum Ranking der größten Modul-Hersteller 2014.

Man sieht, dass die Prognosen untereinander nicht wirklich konsistent sind, dennoch sollte ein gute Tendenz sichtbar sein:

 

post-23733-0-75024500-1417773817_thumb.jpg

 

Ich bleibe dabei: Bei der asiatischen Übermacht, sollte eine deutliche Länderumverteilung hin zu Asien in Betracht gezogen werden.

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Schildkröte

Baubeginn für 400-Millionen-Dollar-Solarprojekt in Mexiko

 

"...Die mexikanische Gemeinde Ahumada und das Unternehmen Soluciones EFI haben mit den Erdarbeiten für ein Solarprojekt mit einem Gesamtvolumen von 400 Millionen Dollar (292,5 Millionen Euro) begonnen...."

 

"...Die Module sollen von einem namentlich nicht genannten deutschen Hersteller geliefert werden..."

 

Es gibt doch keinen deutschen Modulhersteller mehr in Deutschland außer Solarworld, warum die Geheimniskrämerei? Welcher deutsche Modulhersteller wohl diesen Megaauftrag an Land gezogen hat? Solarworld hätte einen Börsenwert halb so groß wie dieser Auftrag, aber von den Modulen her könnten sie das beliefern, Solarworld hat eine Kapazität von über 1300 MW, also Potential für 1 Milliarde Euro Jahresumsatz!

 

Bei einem Börsenwert von 180 Mio Euro zum derzeitigen Kurs ist Solarworld stark unterbewertet, mich wundert, dass das noch so wenige erkannt haben, aber das liegt wohl an dem Schuldenschnitt, vielle haben die alte Solarworld noch im Kopf, aber wir haben ja jetzt ein ganz neues Unternehmen, kaum noch Schulden, dafür an der Börse sehr günstig bewertet!

Quelle: https://www.wertpapier-forum.de/topic/1476-solarworld/?do=findComment&comment=924749

 

Den letzten Absatz kann man wohl als euphorisch betrachten (wie einst bei Nokia und Commerzbank). Das o. g. Projekt hört sich jedoch interessant an. Allerdings ist Soluciones EFI nicht börsennotiert: http://www.solucionesefi.com/index.php?option=com_content&view=frontpage

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