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Sapine

Altersvorsorge, Rente (Nachrichten, Analysen und Kommentare)

Empfohlene Beiträge

CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 7 Stunden von TheBride:

Die Zinsen waren höher, ja. Aber die Immobilienpreise waren gleichzeitig signifikant niedriger. Wer ein normales bis gutes Gehalt hatte konnte schon am Anfang einer Finanzierung anteilig mehr Eigenkapital einbringen und und das Fremdkapital schneller Tilgen. Und wer Immobilien nur aus Spekulationssicht betrachtet, für den ist eine lange "Dürreperiode" natürlich negativ. Für Familien die sich einfach nur ein eigenes Zuhause leisten wollen aber ganz und gar nicht. Ein eigenes Zuhause bleibt nämlich für viele einfach nur noch ein entfernter Traum bei gleichzeitiger maximaler Abgabenbelastung.

Ist das so? Wird zumindest kontrovers diskutiert: "Zwar haben die Immobilienpreise seit 1980 um 160 Prozent zugelegt; rechnet man allerdings die Inflation mit ein, sind die realen Hauspreise nur um 15,5 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum haben die verfügbaren Realeinkommen jedoch um 41 Prozent zugenommen. Insgesamt sind die Einkommen also deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise. "Durch die gestiegenen Löhne hat sich die Erschwinglichkeit nicht so gravierend verschlechtert, wie man oft annimmt", sagt Jochen Möbert, Immobilienexperte bei DB Research." --> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/immobilien-kosten-generationen-100.html

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CorMaguire
vor 9 Stunden von Sapine:

... In meiner Jugend haben wir mit Arbeitslosigkeit gekämpft. Das ist für viele kaum nachvollziehbar, wo die große Mehrheit heute jederzeit einen neuen Job finden kann....

Und davor gabs Gerangel um Ausbildungs- und Studienplätze und davor Klassen mit 25+. Und nach der Grundschule Samstagsunterricht (anfangs jeden Samstag). Dann wurden die Lehrer fauler ;)

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monstermania
vor 14 Stunden von TheBride:

Aus meiner Sicht geht das nicht und würde auch zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen. Allerdings dürfen die Renten auch nicht mehr signifikant steigen oder wenn dann zumindestens unterhalb der Inflation. Vor 30 Jahren wurde schon in der Schule gelehrt, dass man neben der GKV auch weitere Standbeine benötigt (BRV oder eben privat vorgesorgt). Wer dies immer noch nicht berücksichtigt hat ist dann aber auch mal selber schuld.

Hmm,

werfen wir ml einen Blick auf die nackten Zahlen.

Der berüchtigte 'Eckrentner' bekommt 2023 ca. 1420€ Rente (netto!).

In Hamburg liegt das Bürgergeld aktuell bei 563€. Dazu kommt dann eine Miete von max. 543€. Macht zusammen 1.106€ die einem Bürgergeldempfänger zustehen.

Wenn man Deinen 'Plan' so umsetzt, wie lange würde es dann wohl dauern, bis Rentner hinauf zum 'Eckrentner' in die Grundsicherung rutschen würde? 

BTW: In Hamburg kann eine alleinstehende Person bis zu einem Nettoeinkommen von 1.372€ Wohngeld beantragen (gilt nicht für Bürgergeldempfänger!).

 

Um es mal einfach zu sagen: Wer als Eckrentner ausschließlich seine gesetzl. Rente als Einkommen hat, krebst jetzt schon hart an der Grenze um Anspruch auf Sozialleistungen zu haben (Wohngeld ist auch eine Sozialleistung).

Es würde die Lebensleistung von Millionen von Menschen schlichtweg entwerten, wenn man Ihnen sagt: Pech gehabt, geh zum Amt und beantrage Wohngeld, damit Du Dir Dein Leben in Deiner Gegend überhaupt noch leisten kannst.

Zumal es ja egal ist, ob die Euros aus der Rente oder aus Wohngeld beim Rentner ankommt. Der EUR ist der gleiche und muss von der Gesellschaft erwirtschaftet werden.

Dann wäre es mir aber lieber, wenn diese paar Euros aus der Rente beim Empfänger ankommen und kein Gang zum Amt erforderlich ist.

 

Die Diskussion um die Höhe und Art der Rente ist bei weitem nicht neu. Prof. Kurt Biedenkopf hatte in den 90'er Jahren bereits einen radikalen Wechsel im Rentensystem vorgeschlagen: https://taz.de/!1457638/

Wer mal nachliest, wird feststellen, dass einige seiner Vorschläge bereits umgesetzt wurden (z.B. Grundrente). Halt halt nur 25-30 Jahre gedauert. ;)

 

So eine Diskussion ändert aber nichts am demografischen Problem, dass ich den nächsten 10-50 Jahren vor Deutschland liegt. Diese Zeit muss irgendwie überbrückt/finanziert werden.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 2 Stunden von CorMaguire:

Du hast mit zwei "vermuteten" Beispielen

WTF? Was soll da der Unterschied sein? Korinthenkackerei?

Zitat

Inzwischen hast Du Zahnarzt also pensioniert. Also doch fehlende Einkünfte? Er wird Einkünfte haben wie andere Pensionäre auch, z. B. eine Rente aus dem Versorgungswerk, oder aus seinem Vermögen halt.

Wenn die Gattin ihre Rente bezieht wohl auch naheliegend, für mich jedenfalls.

Zitat

Das würde Dir der Bericht beantworten, aber anscheinend schaust Du nicht rein. 

Dann zeig mal, wo in dem Bericht steht, dass Einkünfte aus dem Versorgungswerk in der Statistik zur Einkommensarmut erfasst werden. Dazu wirst du aber selber erstmal in den Bericht reinschauen müssen. Blöd, wenn man erstmal selbst was machen muss, was man gerne anderen auferlegt.

Zitat

Das nenne ich dann schlechten Stil.

Mir geht es darum, dass ich bei einem Artikel, der über Armut in Deutschland von der "Einkommensarmut" der Rentner spricht, Zweifel daran habe, dass das als Einschätzung für deren tatsächliche Armut ausreichend sein dürfte und dabei zwei Beispiele als Vermutung dargestellt. Daraufhin wird mir unterstellt, Gerüchte zu verbreiten und die Studie nicht gelesen zu haben, die sich zu solchen Details überhaupt nicht ausgibt und was am eigentlichen Argument vorbei ist. Sowas ist im WPF sehr verbreitet und vergiftet jede Diskussion. Deshalb: Schlechter Stil. 

 

So, und jetzt Schluss mit der Vollspammerei weil man offenbar noch immer zu wenig Haarspalterei hatte. Wird der Größe der Problematik dieses Themas nicht gerecht.

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Sapine
vor 50 Minuten von CorMaguire:

Und davor gabs Gerangel um Ausbildungs- und Studienplätze und davor Klassen mit 25+. Und nach der Grundschule Samstagsunterricht (anfangs jeden Samstag). Dann wurden die Lehrer fauler ;)

Maximum waren bei mir 52 Schüler :D

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CorMaguire
vor 21 Minuten von Dandy:

... Dann zeig mal, wo in dem Bericht steht, dass Einkünfte aus dem Versorgungswerk in der Statistik zur Einkommensarmut erfasst werden. Dazu wirst du aber selber erstmal in den Bericht reinschauen müssen. Blöd, wenn man erstmal selbst was machen muss, was man gerne anderen auferlegt.....

Nun ich habe reingeschaut und es gefunden. Dir nehme ich es nicht ab. Machs gut.

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Dandy

:lol:

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Okabe

Die 35-Stunden-Woche bei der Bahn ist durch. Bei vollem Lohnausgleich.

Hier sieht man wieder: die Leute wollen lieber weniger arbeiten und gleichviel verdienen als gleichviel arbeiten und mehr verdienen. Für die Rentner und alle anderen wird sich das negativ auswirken, weil das Angebot sinkt, die Nachfrage aber erstmal unverändert ist und dementsprechend die Preise steigen. Die Rentner haben aber eine mehr oder weniger fixe Rente, die Arbeiter können entsprechend (wie bei der Bahn) bessere Konditionen aushandeln. Man müsste also mehr abschöpfen und an die Rentner verteilen, damit deren Lebensqualität nicht sinkt. Das bedeutet höhere Abgaben und damit noch mehr Motivation weniger zu arbeiten.

 

Ein Teufelskreislauf hat hier begonnen, der durchbrochen werden muss, sonst ändert das überhaupt nicht gut, vor allem für die baldigen Rentner.

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Ramstein
vor einer Stunde von Okabe:

Die 35-Stunden-Woche bei der Bahn ist durch. Bei vollem Lohnausgleich.

Hier sieht man wieder: die Leute wollen lieber weniger arbeiten und gleichviel verdienen als gleichviel arbeiten und mehr verdienen. 

Das wird man doch erst wissen, nachdem die Arbeitnehmer sich für weniger Arbeit oder mehr Geld entschieden haben.

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Okabe
vor 4 Minuten von Ramstein:

Das wird man doch erst wissen, nachdem die Arbeitnehmer sich für weniger Arbeit oder mehr Geld entschieden haben.

Das stimmt wohl, allerdings wurde ja nicht grundlos entsprechend verhandelt. Man hätte sonst the auch einfach nur ein höheres Gehalt verhandeln können. Ich gehe daher davon aus, dass die Mehrheit ihre Arbeitszeit reduzieren wird.

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PKW
vor 19 Stunden von TheBride:

Nicht nur das die jungen Generationen im Gegensatz zu den vorherigen Generationen mangels Kapital kaum von der Assetprice-Inflation (Immobilien, Aktien) der letzten 15 Jahre profitieren konnte

Wer wenn nicht die jungen Generationen werden die gestiegenen Assets erben?
Die Werte sind doch nicht aus der Welt nur weil man Omas Häuschen oder Papas Aktien nicht sofort zu yolo machen kann.

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TheBride
· bearbeitet von TheBride
vor 10 Minuten von PKW:

Die Werte sind doch nicht aus der Welt nur weil man Omas Häuschen oder Papas Aktien nicht sofort zu yolo machen kann.

Prima, wenn man dann zum eigenen Renteneintritt endlich seinen bereits ausgezogenen Kindern ein Zuhause* bieten kann.

 

*gemeint ist damit ein Eigenheim. Aus dem man nicht wegen Eigenbedarf herausgedrängt werden kann. Bei dem es egal ist wenn man die Körpergrößen der Kinder in die Türrahmen eingraviert, das Haus nach eigenen Vorlieben einfach verändern kann, ...

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