Zum Inhalt springen
cash72

Langfristiges, marktnahes "Aktien-Weltportfolio"

Ist eine "BIP-Weltportfolio"-Gewichtung sinnvoll?  

231 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

cash72
Das verwirrt mich etwas:

 

Mal ein etwas extremes Beispiel für Deine lebenden Indices:

Ich investiere 70% in MSCI World und 30% in MSCI EM. Nun steigen 20 Länder aus EM in MSCI World auf. Dann habe ich im Depot aber trotzdem noch 30% in den verbliebenen 5 Schwellenländer investiert, während sich die 70% nun auf eine deutlich größere Anzahl Ländern verteilt. Dadurch würde die EM Position zu einer Risko Position, weil ich dadurch vielleicht die Philippinen aufs ganze Depot gerechnet höher gewichte als UK oder Japan...

 

Ich glaube so lebendig, wie Du es gerne hättest, sind diese Indices auch nicht. Südkorea macht zum Beispiel etwa 1,6% der weltweiten Marktkapitalisierung aus und hat im MSCI EM ein Gewicht von etwa 15%. Wenn Du in Deinem Depot 30% MSCI EM hast, dann musst Du im Falle eines Aufstiegs von Südkorea etwa 4,5% Prozentpunkte des MSCI EM nach MSCI World umschichten, um zu verhindern, dass die übrigen Schwellenländer stärker übergewichtet werden, und insbesondere Südkorea selbst dann nicht plötzlich nur noch ein Gewicht von 1% statt vorher 4,5% hat.

 

Viele Grüße!

 

 

fehdi, danke für den Hinweis! Ich weiss das zu schätzen. Bin immer froh u. dankbar über Kritik. Oftmals hat man ja einen Tunnelblick. Du bist der erste, dem das aufgefallen ist u. hast natürlich rechnerisch voll u. ganz recht! :thumbsup:

 

 

Das war u. ist mir bewusst u. auch so beabsichtigt. Mein Gedankengang ist folgender (u. natürlich auch Ansichtssache):

 

Ich unterscheide zwischen entwickelten Ländern (developed markets) u. Schwellenländern.

 

Entwickelte Länder verhalten sich langfristig ähnlich - bezogen auf Rendite u. Korrelation. Und sind deutlich weniger volatil als Schwellenländer. Wenn jetzt Schwellenländer zu den entwickelten Ländern aufsteigen, dann verhalten sie sich auch ähnlich. Im MSCI World sind ja ausschliesslich entwickelte Länder enthalten.

 

Auf der anderen Seite sind die Schwellenländer, die eine höhere Volatilität haben u. nicht so hoch zu den entwickelten Ländern korrelieren wie die entwickelten Länder untereinander. Die Schwellenländer sehe ich als Hebel oder Turbo - nach oben als auch nach unten.

 

D.h. ich bin an einem fixen Verhältnis zwischen entwickelten Ländern u. Schwellenländern interessiert - aus Diversifikationsgründen.

 

Falls sich dieses Verhältnis im Laufe der Zeit auseinanderdividiert, Rebalancing mit frischem Geld bzw. angesammelten Ausschüttungen.

 

 

Interessant wäre der MSCI World all Countries, der auch die Schwellenländer beinhaltet - gibt es aber leider noch keinen ETF, der in D zugelassen ist.

 

 

Viele Grüsse

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cash72
ich weiss ja nicht welche Daten Du benutzt, aber der iShares MSCI World hat lt deren Webpage ca 1000 Einzelwerte und der echte Index mehr als 1900 Werte!

 

ja, korrekt! ishares zeigt ca. 1030 Werte an, tatsächlich sind über 1.900 Werte enthalten. Trotzdem machen die ersten 700 Werte ca. 96,5% des MSCI World aus (s. #13). Und wenn ishares diese 700 Aktien physisch in der entsprechenden Gewichtung im ETF berücksichtigt (Full-Replication - Produktwahrheit u. -klarheit), dann passt es. Der Tracking-Error ist minimalst. Die Kosten, die entständen, die Aktien 701-1930 zu kaufen, stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen, da ishares mit den ersten 700 Aktien bereits 96,5% des Index abdeckt.

 

 

Grüsse

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cash72
Hier ein Link zu S&P 500. Die Länderdefinition, was EM und was World ist unterscheidet sich etwas von MSCI, aber im großen und ganzen kann man sich alle wichtigen Daten von der Webseite besorgen.

 

 

geiler link, danke! Denke, das ist genau das was bluemex in #10 wissen wollte.

 

Entspricht wohl in der Aufteilung annähernd dem MSCI World all countries Index, von dem es keinen gibt, der in D zugelassen ist. :(

 

Der World hat dann tatsächlich eine Marktkapitalisierung von 89%. :blink:

 

 

Gruss

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
Hallo!

 

 

 

Das verwirrt mich etwas:

 

Mal ein etwas extremes Beispiel für Deine lebenden Indices:

Ich investiere 70% in MSCI World und 30% in MSCI EM. Nun steigen 20 Länder aus EM in MSCI World auf. Dann habe ich im Depot aber trotzdem noch 30% in den verbliebenen 5 Schwellenländer investiert, während sich die 70% nun auf eine deutlich größere Anzahl Ländern verteilt. Dadurch würde die EM Position zu einer Risko Position, weil ich dadurch vielleicht die Philippinen aufs ganze Depot gerechnet höher gewichte als UK oder Japan...

 

Ich glaube so lebendig, wie Du es gerne hättest, sind diese Indices auch nicht. Südkorea macht zum Beispiel etwa 1,6% der weltweiten Marktkapitalisierung aus und hat im MSCI EM ein Gewicht von etwa 15%. Wenn Du in Deinem Depot 30% MSCI EM hast, dann musst Du im Falle eines Aufstiegs von Südkorea etwa 4,5% Prozentpunkte des MSCI EM nach MSCI World umschichten, um zu verhindern, dass die übrigen Schwellenländer stärker übergewichtet werden, und insbesondere Südkorea selbst dann nicht plötzlich nur noch ein Gewicht von 1% statt vorher 4,5% hat.

 

Viele Grüße!

 

Der MSCI EM ist - so hoffe ich doch - nicht nur nach oben offen. Wahrscheinlich werden irgendwann auch aus den "Frontier Markets" Länder in den MSCI EM aufgenommen. Ob dadurch eine Balance erreicht wird, oder doch Rebalancing nötig ist, wird die Zeit zeigen.

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Laser12
5. | 15% | 691332 | AXA ROSENBERG GLOBAL SMALL CAP ALPHA FUND | 1,50% - Small-Cap Value!!

Der Fonds hat leider einen Schönheitsfehler: Er ist soft closed. Auf den 1. Blick scheint es auch keinen Börsnehandel zu geben. :angry:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cash72

zum Thema BIP-Portfolio:

 

 

Das BIP-Weltportfolio hab ich jetzt nochmal von Grund auf neu strukturiert - ausschliesslich mit ETF

 

6vsm-1.jpg

 

 

Das obige Portfolio entspricht von den Gewichtungen her fast 1:1 dem BIP-Weltportfolio (ohne REITS u. Rohstoffe) - so wie es Kommer vorschlägt.

 

Dies ist ein Musterportfolio - nicht mein Portfolio! Mein Portfolio wird von den ETF her so ziemlich identisch sein. An den Gewichtungen werde ich jedoch Änderungen vornehmen.

 

 

(1)

Es wurden 20% Mid-/Small-Caps separat beigemischt (Europa, USA), die restlichen 10%, die in den breiten Regionen-Indizes (Europa, USA, Japan, EM) enthalten sind, sind ebenfalls berücksichtigt => Somit insgesamt 30%.

 

D.h. bereits aus den breiten Regionen-Indizes ergibt sich automatisch ein kleiner, gut diversifizierter Global-Mid-/Small-Cap in Höhe von ca. 10%. Wem das reicht => einfach die separaten Mid-/Small-Caps weglassen.

 

 

(2)

Durch die BIP-Gewichtung ist der EM-Anteil entsprechend hoch. Hier habe ich aufgeschlüsselt Far East Ex Japan u. Emerging Markets, obwohl beides EM. Wollte einfach Asien ex Japan als Region separat als Ergänzung zu den anderen Regionen (Europa, USA, Japan). Der EM-Anteil wird sich reduzieren, wenn z.B. Südkorea, China, etc. aus dem EM rausfällt - wahrscheinlich noch ein weiter Weg.

 

Mein Gesamt-EM-Anteil wird zwischen 20% u. 30% liegen. Mal schauen.

 

 

(3)

Es wurden als separate Position 10% Value beigemischt (DJ Euro Stoxx Value)

 

 

Fazit:

 

Die Struktur meines Portfolios steht. An dem EM-Anteil / Small-Cap werde ich noch herumschrauben. Hab das Excel-Sheet jetzt automatisiert, so dass ich nur die zwei Prozentsätze ändern muss u. gleich sehe wie sich das dann auswirkt.

 

 

 

 

Ich persönlich werde auch keine reine BIP-Strategie fahren, sondern eher ein Mittelding zwischen BIP u. Market-Cap. Grund ist der, dass ich wie bei einer reinen Market-Cap-Strategie nicht zu 50% von einer Börsenregion abhängig sein will (USA).

 

Konkretes Beispiel (aus Kommer): In den späten achtziger Jahren hatte Japan einen Anteil an der globalen Marktkapitalisierung von knapp 50 Prozent; heute dagegen - nachdem die japanische Spekulationsblase über 13 schmerzhafte Jahre hinweg platzte - sind es weniger als die Hälfte. Der BIP-Ansatz hätte den japanischen Aktienmarkt von Anfang an niedriger gewichtet u. deswegen weniger unter den global unterdurchschnittlichen Renditen gelitten.

 

Mir passt ein US-Anteil von 30% besser als 50%. Aus obigem Grund. Im Endeffekt ergibt sich eine dosierte Verschiebung des US-Anteils zugunsten Europa u. EM. Ansichtssache.

 

 

Grüsse

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fehdi

Hallo,

 

nur zur Klarstellung, damit hier nichts falsches stehen bleibt: Auch in einem MCap Portfolio sollten die USA aktuell "nur" ein Gewicht von etwa 40% habe. Auf 50% kommt man nur, wenn man allein den MSCI World betracht und dem keine Schwellenländer beimischt. Die aktuellen Ländergewichtungen findest Du ja in dem Link von S&P, den ich weiter oben gepostet habe.

 

Viele Grüße!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cash72
Hallo,

 

nur zur Klarstellung, damit hier nichts falsches stehen bleibt: Auch in einem MCap Portfolio sollten die USA aktuell "nur" ein Gewicht von etwa 40% habe. Auf 50% kommt man nur, wenn man allein den MSCI World betracht und dem keine Schwellenländer beimischt. Die aktuellen Ländergewichtungen findest Du ja in dem Link von S&P, den ich weiter oben gepostet habe.

 

Viele Grüße!

 

 

danke für den Hinweis, das stimmt natürlich. Ich hab entsprechend dem BIP ca. 30% angesetzt.

 

Gruss

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cash72

Nachtrag:

 

Die TER für das Gesamtportfolio beträgt 0,5%.

 

D.h. bereits aus den breiten Regionen-Indizes ergibt sich automatisch ein kleiner, gut diversifizierter Global-Mid-/Small-Cap in Höhe von ca. 10%. Wem das reicht => einfach die separaten Mid-/Small-Caps weglassen.

 

Es sind sogar ca. 13% Global-Mid-/Small-Cap, da ja durch den Wegfall der separaten Mid-/Small-Caps die die restlichen Indizes ein höheres Portfoliogewicht bekommen!

 

Der S&P Small Cap 600 soll ab Herbst in D zugelassen werden.

 

 

Gruss

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NewBroker
zum Thema BIP-Portfolio:

 

 

Das BIP-Weltportfolio hab ich jetzt nochmal von Grund auf neu strukturiert - ausschliesslich mit ETF

 

Als bekennender Swensen-Fan verstehe ich nicht, warum die Kommer-Jünger bedenkenlos das Währungs- und Inflationsrisiko beiseite schieben. Nur weil es der Herr Kommer sagt?

 

Als EU-Bürger richtet sich meine Kaufkraft nach dem Euro. So ist mir das BIP-Portfolio eine zu starke Wette auf den US-Dollar.

 

Bei dem vorgeschlagenen Portfolio sind gerade mal 22 % im Euroraum investiert. Ich würde eher 75% im Euroraum investieren, z.B. mit dem ishares Eurostoxx oder dem SPDR Euro und gerne auch mit dem Lyxor EMU Small Caps.

Den Rest kann man wunderbar mit 20% MSCI World und 5% MSCI Emerging Markets abdecken.

 

Es kann sich ja jeder mal ausrechnen, wie das EURO-Portfolio von Swensen und das BIP-Portfolio von Kommer in den letzten 5 oder 10 Jahren abgeschnitten haben...

 

Grüße

NewBroker

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fehdi

@ NewBroker:

 

Besteht Dein Portfolio nur aus Aktien?

 

Wenn man sich große Sorgen um Risiken wie Inflation oder Devisenkurse macht, dann ist eine Aktienquote von 100% zu hoch, da die unternehmerischen Risiken immer noch deutlich schwerer wiegen.

 

Wenn man aber z.B. in seiner eigenen Immobilie wohnt, zu den Aktienanteil im Laufe des Investitionszeitraums einen immer größer werdenden Anteil Euro-Anleihen oder währungsgesicherte offene Immobilienfonds beimischt, sein Einkommen aus Arbeit ebenfalls in Euro bezieht, dann ist das größere Währungsrisiko im Aktienanteil auf das Gesamtvermögen gerechnet praktisch in dem Bereich von nur noch 25%, wenn nicht sogar geringer.

 

Der Aktienmarkt der Eurozone bietet zwar schon eine breite Basis an den verschiedensten Branchen und Weltmarktführern, aber wenn ich mit meinem übrigen Vermögen und Einkommen bereits komplett in Euro gesichert bin, dann kann man an den weltweiten Aktienmärkten ruhig deutlich mehr Chancen wahrnehmen, auch wenn man sich so im Aktienanteil ein höheres Währungsrisiko/-chancen mit ins Depot holt.

 

Ansonsten sei noch einmal angemerkt, dass es Dir bei Unternehmen wie der Lufthansa oder Exportunternehmen wie den Autobauern auch nicht viel hilft, dass die Aktien in Euro an der Börse gehandelt werden. Die Unternehmensgewinne und damit auch der Kurs leidet trotzdem unter inflationären Energiepreisen oder schwachen Wechselkursen. Das man mit einem 75% EuroStoxx und 25% MSCI World/EM Anteil im Depot nur 25% Währungsrisiko im Portfolio hat, ist ein Trugschluss.

 

Viele Grüße!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NewBroker
@ NewBroker:

 

Besteht Dein Portfolio nur aus Aktien?

 

Wenn man sich große Sorgen um Risiken wie Inflation oder Devisenkurse macht, dann ist eine Aktienquote von 100% zu hoch, da die unternehmerischen Risiken immer noch deutlich schwerer wiegen.

 

Wenn man aber z.B. in seiner eigenen Immobilie wohnt, zu den Aktienanteil im Laufe des Investitionszeitraums einen immer größer werdenden Anteil Euro-Anleihen oder währungsgesicherte offene Immobilienfonds beimischt, sein Einkommen aus Arbeit ebenfalls in Euro bezieht, dann ist das größere Währungsrisiko im Aktienanteil auf das Gesamtvermögen gerechnet praktisch in dem Bereich von nur noch 25%, wenn nicht sogar geringer.

 

Der Aktienmarkt der Eurozone bietet zwar schon eine breite Basis an den verschiedensten Branchen und Weltmarktführern, aber wenn ich mit meinem übrigen Vermögen und Einkommen bereits komplett in Euro gesichert bin, dann kann man an den weltweiten Aktienmärkten ruhig deutlich mehr Chancen wahrnehmen, auch wenn man sich so im Aktienanteil ein höheres Währungsrisiko/-chancen mit ins Depot holt.

 

Ansonsten sei noch einmal angemerkt, dass es Dir bei Unternehmen wie der Lufthansa oder Exportunternehmen wie den Autobauern auch nicht viel hilft, dass die Aktien in Euro an der Börse gehandelt werden. Die Unternehmensgewinne und damit auch der Kurs leidet trotzdem unter inflationären Energiepreisen oder schwachen Wechselkursen. Das man mit einem 75% EuroStoxx und 25% MSCI World/EM Anteil im Depot nur 25% Währungsrisiko im Portfolio hat, ist ein Trugschluss.

 

Viele Grüße!

 

Hallo Fehdi,

 

absolut richtig, daß man natürlich immer das Gesamtportfolio betrachten sollte (und hier speziell auch die Währungs- und Inflationsrisiken.)

 

"Wenn man sich große Sorgen um Risiken wie Inflation oder Devisenkurse macht, dann ist eine Aktienquote von 100% zu hoch, da die unternehmerischen Risiken immer noch deutlich schwerer wiegen."

 

Das ist ein unzulässiger Schluss. Als Swensen-Fan gehe ich davon aus, daß ein hoher Aktienanteil im Gesamtportfolio insgesamt positiv für die zu erwartende Rendite ist. Gleichtzeitig sehe ich die Rendite des BIP-Portfolios aber durch ein hohes Währungsrisiko als extrem gefährdet an. Die gegenwärtige Entwicklung des Dollars sehe ich hierfür als Bestätigung.

 

"das größere Währungsrisiko im Aktienanteil auf das Gesamtvermögen gerechnet praktisch in dem Bereich von nur noch 25%"

 

Dann ist es o.k.

 

" wenn ich mit meinem übrigen Vermögen und Einkommen bereits komplett in Euro gesichert bin, dann kann man an den weltweiten Aktienmärkten ruhig deutlich mehr Chancen wahrnehmen, auch wenn man sich so im Aktienanteil ein höheres Währungsrisiko/-chancen mit ins Depot holt."

 

sofern du unter 25% bleibst o.k. Allerdings ist der gesamte Aktienanteil im Depot dann für meinen Geschmack zu niedrig. Es sei denn du bist schon im Pensionsalter.

 

"Ansonsten sei noch einmal angemerkt, dass es Dir bei Unternehmen wie der Lufthansa oder Exportunternehmen wie den Autobauern auch nicht viel hilft, dass die Aktien in Euro an der Börse gehandelt werden. Die Unternehmensgewinne und damit auch der Kurs leidet trotzdem unter inflationären Energiepreisen oder schwachen Wechselkursen. Das man mit einem 75% EuroStoxx und 25% MSCI World/EM Anteil im Depot nur 25% Währungsrisiko im Portfolio hat, ist ein Trugschluss."

 

Das ist ein ganz entscheidender Punkt, der zeigt, daß Du die Argumentation von David Swensen und sein vorgeschlagenes Portfolio nicht verstanden hast. Dies liegt meines Erachtens daran, daß Verdummungsorgane wie die "Wirtschaftswoche" solch einen Unfug wie "inflationäre Energiepreise" in die Welt hinausposaunen.

 

1. Der einzige Grund für langfristige Preissteigerungen ist ein Zuviel an Geld verglichen mit der Wirtschaftsleistung. Man betrachte die Geldmengen die die Fed aber auch die EZB als "Liquiditätsspritzen" nach der Finanzkrise in Umlauf gebracht haben. Gleichzeitig betrachte man die Wirtschaftsleistung der USA in dieser Zeit. Das ist die wirkliche Ursache für die starke Inflation. Mit Energiepreisen hat dies NICHTS zu tun.

 

2. Die Börse ist ein Nullsummenspiel. Um in deinem Beispiel zu bleiben: Was Lufthansa verliert, gewinnt Total im Eurostoxx. Linke Tasche, rechte Tasche. Interessiert mich nicht, wenn die Branchen einigermassen gleichverteilt sind im Eurostoxx.

 

3. Wichtig: AKtien stellen ein langfristiges Hedging gegen Inflation dar. Kurzfristig ist dies nicht der Fall. Insofern hilft es mir gewaltig, wenn ich mir Euro-Aktien ins Depot lege und mich langfristig gegen Inflation absichern will!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tuxtrader
Bei dem vorgeschlagenen Portfolio sind gerade mal 22 % im Euroraum investiert. Ich würde eher 75% im Euroraum investieren, z.B. mit dem ishares Eurostoxx oder dem SPDR Euro und gerne auch mit dem Lyxor EMU Small Caps.

Den Rest kann man wunderbar mit 20% MSCI World und 5% MSCI Emerging Markets abdecken.

 

Es kann sich ja jeder mal ausrechnen, wie das EURO-Portfolio von Swensen und das BIP-Portfolio von Kommer in den letzten 5 oder 10 Jahren abgeschnitten haben...

 

Ich kennen den Swensen nicht, den Kommer etwas. Swensen propagiert also kein Weltportfoloio sondern konzentriert sich auf Euro? Wie passt das mit der bei Kommer hergeleiteten und begründeten Risikominimierung zusammen? Die Euro Märkte korrelieren doch sicher stärker als Euro mit z.B. lateinamerikanischen EM?

Bietet Swensen auch eine Strategie für Deutschland Fans die nach Kommer wahrscheinlich als Home Bias abgehandelt werden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tuxtrader
"Wenn man sich große Sorgen um Risiken wie Inflation oder Devisenkurse macht, dann ist eine Aktienquote von 100% zu hoch, da die unternehmerischen Risiken immer noch deutlich schwerer wiegen."

 

Das ist ein unzulässiger Schluss. Als Swensen-Fan gehe ich davon aus, daß ein hoher Aktienanteil im Gesamtportfolio insgesamt positiv für die zu erwartende Rendite ist. Gleichtzeitig sehe ich die Rendite des BIP-Portfolios aber durch ein hohes Währungsrisiko als extrem gefährdet an. Die gegenwärtige Entwicklung des Dollars sehe ich hierfür als Bestätigung.

 

Laut Kommer ist das Währungsrisiko aber für Langfristanlagen zu vernachlässigen. Er bezeichnet die Devisenmärkte als hocheffizient (noch effizienter als Aktien).

 

<Kommer AUS>

Wenn man nun davon ausgeht, daß das Verhältnis EUR/USD wieder einem (langjährigen) Mittel zustrebt, wäre doch jetzt ein guter Einstiegspunkt?

<Kommer AN>

 

Deine Bendenken bzw. Anmerkunegn bzgl. Inflation klingen spannend. Ich denke ich muss mir diesen Herrn Swensen mal genauer anschauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NewBroker
Ich kennen den Swensen nicht, den Kommer etwas. Swensen propagiert also kein Weltportfoloio sondern konzentriert sich auf Euro? Wie passt das mit der bei Kommer hergeleiteten und begründeten Risikominimierung zusammen? Die Euro Märkte korrelieren doch sicher stärker als Euro mit z.B. lateinamerikanischen EM?

Bietet Swensen auch eine Strategie für Deutschland Fans die nach Kommer wahrscheinlich als Home Bias abgehandelt werden?

 

Die Strategie für Deutsche sehen bei Swensen wie folgt aus:

 

http://www.wiwo.de/finanzen/hedgefonds-sin...leger-162185/2/

 

"Und wie soll man sein Geld auf die verschiedenen Anlageklassen verteilen? Ich empfehle als Basis folgende Mischung: 30 Prozent heimische Aktien. Für Sie als Deutsche wäre das der Euro-Raum. Hier geht es vor allem darum, das Währungsrisiko auszuschließen. Dann 15 Prozent ausländische Aktien, 5 Prozent aufstrebende Märkte und 20 Prozent Immobilien. Dazu kommen dann noch 15 Prozent Staatsanleihen und 15 Prozent inflationsgeschützte Staatsanleihen. Dann ist Ihr Depot gut bestückt. "

 

Im Prinzip führt Swensen das von Kommer hergeleitete Prinzip der Risikominimierung durch. Er schließt nämlich durch seine Asset Allokation das Währungsrisiko aus, was Kommer nicht macht. Insofern ist Swensen's Portfolio nur intelligenter und konsequenter als das von Kommer.

 

Schaut euch doch einfach mal die Entwicklung des MSCI World in USD in den letzten Jahren gegenüber dem Eurostoxx an. Er verläuft fast identisch. Und dann macht mal einen Vergleich MSCI World in Euro mit dem Eurostoxx...

Das ist dann ziemlich deutlich veranschaulicht, wer Risiken minimiert und wer nicht.

 

Kommer's BIP-Portfolio ist aktuell eine Wette mit hohem Einsatz auf den Dollar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tuxtrader
· bearbeitet von tuxtrader
Die Strategie für Deutsche sehen bei Swensen wie folgt aus:

 

http://www.wiwo.de/finanzen/hedgefonds-sin...leger-162185/2/

 

"Und wie soll man sein Geld auf die verschiedenen Anlageklassen verteilen? Ich empfehle als Basis folgende Mischung: 30 Prozent heimische Aktien. Für Sie als Deutsche wäre das der Euro-Raum. Hier geht es vor allem darum, das Währungsrisiko auszuschließen. Dann 15 Prozent ausländische Aktien, 5 Prozent aufstrebende Märkte und 20 Prozent Immobilien. Dazu kommen dann noch 15 Prozent Staatsanleihen und 15 Prozent inflationsgeschützte Staatsanleihen. Dann ist Ihr Depot gut bestückt. "

 

Spannender Link, Danke! Ist das der ganze Swensen in 3 Sätzen oder lohnt es sich, das Buch dann auch noch zu lesen?

 

Für den Aktienanteil bedeuted das ja dann 60% EURO Aktien (ohne UK!), 30% Developed Marktes und 10% EM. Alle Achtung, das sind doch ganz andere Gewichtungen als ich hier bisher gelesen habe...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NewBroker
Laut Kommer ist das Währungsrisiko aber für Langfristanlagen zu vernachlässigen. Er bezeichnet die Devisenmärkte als hocheffizient (noch effizienter als Aktien).

 

<Kommer AUS>

Wenn man nun davon ausgeht, daß das Verhältnis EUR/USD wieder einem (langjährigen) Mittel zustrebt, wäre doch jetzt ein guter Einstiegspunkt?

<Kommer AN>

 

Deine Bendenken bzw. Anmerkunegn bzgl. Inflation klingen spannend. Ich denke ich muss mir diesen Herrn Swensen mal genauer anschauen.

 

Schön, daß Kommer weiß, wie die Zukunft aussieht und daß das Verhältnis EUR/USD wieder einem Mittel zugestrebt sein wird, wenn ausgerechnet wir in Rente gehen. Und was ist, wenn es nicht so ist?

Warum sollten wir uns einem unnötigen (hohen) Währungsrisiko aussetzen?

 

Das Buch von Swensen sollte sich wirklich jeder antun. Es ist nochmal ein deutlicher Fortschritt zu Kommer aus meiner Sicht. Der Mann ist ein Genie, weil er nicht nur erklärt, WIE man etwas machen soll, sondern WARUM das so gemacht werden muss. (Inflation, Interessenslagen der Unternehmen und der Investoren, des Staates, etc. )

 

Spannender Link, Danke! Ist das der ganze Swensen in 3 Sätzen oder lohnt es sich, das Buch dann auch noch zu lesen?

 

Für den Aktienanteil bedeuted das ja dann 60% EURO Aktien (ohne UK!), 30% Developed Marktes und 10% EM. Alle Achtung, das sind doch ganz andere Gewichtungen als ich hier bisher gelesen habe...

 

in jedem Fall lohnt es sich das Buch zu lesen (ich hab das englische da preiswerter...).

Z.B. die These von Swensen, daß nur 25% deines Portfolios in Fremdwährungen angelegt sein sollten, findest Du dort neben einigen absolut wertvollen Hinweisen auch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tuxtrader
Das Buch von Swensen sollte sich wirklich jeder antun.

 

Ist das das hier: http://www.amazon.de/Unconventional-Succes...9384&sr=8-1 ?

 

Und kann es sein, daß die deutsche Übersetzung das 4fache kostet?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fehdi

@NewBroker:

 

Vorweg: Ich habe weder Swensen noch Kommer gelesen. Bin also nicht Fan von irgendetwas, sondern mache mir da einfach meine eigenen Gedanken.

 

Als Swensen-Fan gehe ich davon aus, daß ein hoher Aktienanteil im Gesamtportfolio insgesamt positiv für die zu erwartende Rendite ist.

 

Das ist erst einmal eine Binsenweisheit. Aktien sind schließlich auch mit Abstand die risikoreichste Anlageklasse, in die der typische Privatanleger investieren kann.

 

Die gegenwärtige Entwicklung des Dollars sehe ich hierfür als Bestätigung

 

Leg mal den 10Jahres Chart des S&P 500 und des EuroStoxx 50 jeweils in Euro übereinander. Du wirst sehen, für Geld, das heute investiert werden muss, sind die günstigen Wechselkurse fast schon eine historische Kaufgelegenheit bei amerikanischen Aktien. Das Wechselkurse mit der Zeit schwanken ist klar, aber solange es in den USA nicht eine Hyperinflation gibt, wird sich die Kaufkraft des Dollars nicht sonderlich stärker abschwächen als die des Euros. Und wie Du ja selbst sagst: Selbst wenn der Dollar dauerhaft immer schwächer werden wird, dank Globalisierung verdienen amerikanische Unternehmen dann eben immer besser und gleichen die Währungsverluste, die ich über die Aktienkurse erleiden, über stärkere Währungsgewinne innerhalb des Unternehmens aus (Linke Tasche, rechte Tasche ? ;) )

 

Gleichzeitig ist der Dollar immer noch die Weltleitwährung. Fast alle Rohstoffe werden in Dollar gehandelt. Die Eurozone, in der es kaum Rohstoffe gibt, sondern viel mehr verarbeitet wird, kann eine Total eben alleine nicht alle negativen Einflüsse von hohen Rohstoffpreisen auffangen, die eine große Zahl anderer Unternehmen erleidet. Wenn Du dann auch noch den Kurs der Total Aktie in den letzten Jahren mit dem Ölpreis vergleichst, dann wirst Du sehen, dass Total überhaupt nicht von den hohen Benzinpreisen profitiert. Tatsächlich entwickelt sich die Aktie sogar unterdurchschnittlich.

 

Deshalb hängen die Unternehmensgewinne im Euroland eben doch deutlich stärker vom Dollar ab, als man auf dem ersten Blick sagen kann. Eine Aktiengesellschaft, die in der Eurozone an einer Börse notiert ist, beinhaltet auch nur dann wirklich einen Schutz vor Währungsrisiken, wenn der größte Teil der Umsätze eben auch innerhalb der Eurozone erwirtschaft wird und ebenso ein großer Teil der Produktion in der Eurozone stattfindet.

 

Das Paradebeispiel ist doch EADS/Airbus: Flugzeuge werden nun mal in Dollar verkauft, trotzdem muss EADS politisch gewollt in Europa produzieren. Die aktuelle Währungsentwicklung zerreisst das Unternehmen fast. Die Aktienkursentwicklung der letzten Jahre spricht doch Bände.

 

sofern du unter 25% bleibst o.k. Allerdings ist der gesamte Aktienanteil im Depot dann für meinen Geschmack zu niedrig. Es sei denn du bist schon im Pensionsalter.

 

Nein, im Gegenteil. Ich stehe erst am Anfang meines Berufslebens. Aber Gesamtvermögen beinhaltet doch nicht nur das Geld, dass jetzt auf meinem Konto ist, sondern auch die erwarteten Einkünfte durch Arbeit in der Zukunft. Im Vergleich zu meinen jetztigen Ersparnissen ist das in der Zukunft zu erwartende Einkommen doch gigantisch groß. Um in meinem Gesamtvermögen auf eine hohe Aktienquote zu kommen, müsste ich eigentlich auf Kredit Aktien kaufen um damit aus meinem zukünftigen Einkommen heraus schon zu investieren. Die Rendite von Aktien ist aber nicht so gut, dass sich das lohnen würde.

 

Dieser Aspekt ist doch aber genau der Grund, warum man als Renter nur noch schwer ein Haus auf Kredit kaufen kann. Selbst wenn man noch 30 Jahre Lebenserwartung hat, ist das erwartete zukünftige Einkommen der Person dank der schlechten Rentenentwicklung doch so gering, dass eine Rückzahlung des Kredits fraglich wird. Genauso ist das der Grund, warum man jüngeren Anlegern bedenkenlos eine höhere Aktienquote als älteren empfehlen kann. Ein 60 Jähriger hat nicht nur weniger Lebenszeit um Verluste auszusitzen, sondern kann im Notfall auch Verluste nicht mehr mit seiner Arbeitskraft ausgleichen. Und die Fähigkeit "Verluste aussitzen können" meint ja nicht, dass man jung ist und noch lange lebt, sondern, dass man Dank seiner Arbeitskraft auf die Ersparnisse zeitweilig verzichten kann.

 

Wenn man auf Risiken jeglicher Art bei den Ersparnissen aufpassen muss, dann also doch dann, wenn die Arbeitskraft kein Einkommen mehr verspricht. Und das gilt genauso für den 30 Jährigen Langzeitarbeitslosen wie für den Rentner.

 

1. Der einzige Grund für langfristige Preissteigerungen ist ein Zuviel an Geld verglichen mit der Wirtschaftsleistung. Man betrachte die Geldmengen die die Fed aber auch die EZB als "Liquiditätsspritzen" nach der Finanzkrise in Umlauf gebracht haben. Gleichzeitig betrachte man die Wirtschaftsleistung der USA in dieser Zeit. Das ist die wirkliche Ursache für die starke Inflation. Mit Energiepreisen hat dies NICHTS zu tun.

 

Ich glaube, das siehst Du etwas zu lokal: Natürlich ist die Ursache für Inflation im allgemeinen ein zu starkes Geldmengenwachstum. Aber selbst wenn die EZB nicht mit Finanzspritzen die Eurogeldmenge ausgeweitet hätte, wäre die Inflationsrate im Euroraum trotzdem gestiegen. Die Eurozone importiert eben einfach über den Warenhandel die höheren Rohstoff- und Energiepreise . Über die komplette Wertschöpfungskette hinweg wirkt sich das irgendwann auf die Verbraucherpreise aus. Und das auch, wenn die Eurogeldmenge vollkommen konstant geblieben wäre. Genau das meint man mit inflationären Rohstoffpreisen. Deine Sichtweise klappt nur in einer isolierterten Volkswirtschaft, die überhaupt nicht mit dem Ausland handelt.

 

2. Die Börse ist ein Nullsummenspiel. Um in deinem Beispiel zu bleiben: Was Lufthansa verliert, gewinnt Total im Eurostoxx. Linke Tasche, rechte Tasche. Interessiert mich nicht, wenn die Branchen einigermassen gleichverteilt sind im Eurostoxx.

Vorsicht, die Börse ist nur ein Nullsummenspiel um die nach Marktkapitalisierung gewichtete durchschnittliche Marktrendite herum. Was Du mir nun aber noch erklären musst: Welche Branche gleicht die Währungsverluste der Autobauer oder von Airbus aus? Oder kann es sein, dass die Marktrendite von Faktoren wie Wechselkursen, Rohstoffenpreisen oder ähnlichen mit beeinflusst wird. Vor allem, da keine einzige Minenaktie im EuroStoxx50 enthalten ist.

 

Die durchschnittliche Aktienrendite ist nicht in Stein gemeißelt und sicherlich auch kein Nullsummenspiel, sonst könnte man mit Aktien ja auch nichts verdienen.

3. Wichtig: AKtien stellen ein langfristiges Hedging gegen Inflation dar. Kurzfristig ist dies nicht der Fall. Insofern hilft es mir gewaltig, wenn ich mir Euro-Aktien ins Depot lege und mich langfristig gegen Inflation absichern will!

 

Das ist richtig, aber kann man nicht genauso argumentieren, dass die Beteiligung an amerikanischen Großunternehmen mich langfristig vor einem Dollarverfall schützen muss? Die Sachwerte und das Produktionswissen der Unternehmen besitzt doch auch für einen Euro-Investor einen gewissen Wert, der sich nicht von heute auf morgen halbiert, nur weil der Dollarkurs schwächelt.

 

Großinvestoren werden doch lieber dann die US-Unternehmen übernehmen, anstatt die teureren europäischen Unternehmen. Das wird zwangsweise die Preise für den inneren Wert eines Unternehmens in den USA mit Europa irgendwann wieder angleichen und in den USA zu steigenden Aktienkursen und in Europa zu tendenziell fallenden Kursen führen, bis sich die Währungsverluste und Kursgewinne in etwa wieder aufheben. (Alles natürlich nur langfristig gesehen).

 

Viele Grüße!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NewBroker
Ist das das hier: http://www.amazon.de/Unconventional-Succes...9384&sr=8-1 ?

 

Und kann es sein, daß die deutsche Übersetzung das 4fache kostet?

 

ja, genau. Gibt es momentan gebraucht für unter 10 Euro. :-)

Die deutsche Übersetzung war mir auch zu teuer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tuxtrader
Das BIP-Weltportfolio hab ich jetzt nochmal von Grund auf neu strukturiert - ausschliesslich mit ETF

 

Cash, könntest Du dazu noch ein X-Ray erstellen? Die Marktverteilung in Deinem Ursprungsvorschlag hat mir gut gefallen, die aktiven Fonds sind aber etwas störend.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cash72
· bearbeitet von cash72
Cash, könntest Du dazu noch ein X-Ray erstellen? Die Marktverteilung in Deinem Ursprungsvorschlag hat mir gut gefallen, die aktiven Fonds sind aber etwas störend.

 

Das folgende Portfolio entspricht von den Gewichtungen her fast 1:1 dem BIP-Weltportfolio (ohne REITS u. Rohstoffe) - so wie es Kommer vorschlägt.

 

Dies ist ein Musterportfolio - nicht mein Portfolio! Mein Portfolio wird von den ETF her so ziemlich identisch sein. An den Gewichtungen werde ich jedoch Änderungen vornehmen.

 

6vsm-1.jpg

 

 

 

 

 

Obiges Muster-Portfolio hab ich jetzt mal auf meine Bedürfnisse zugeschnitten - Gewichtung nach Regionen ist immer gleich:

 

 

 

(1) Weltportfolio ausschliesslich mit breiten Regionen-Indizes - ohne Beimischung Value sowie Mid-/Small-Cap:

 

6vsm-8.jpg

 

morningstar x-ray:

Weltportfolio "pur"

 

 

 

(2) Weltportfolio nach (1) - Beimischung von 15% Value im Europa-Anteil

 

6vsm-7.jpg

 

morningstar x-ray:

Weltportfolio "pur-value"

 

 

 

(3) Weltportfolio nach (2) - Zusätzliche Beimischung von 10% Small-Cap im US-Anteil

 

ca7t7p.jpg

 

morningstar x-ray noch nicht mgl., da S&P Small Cap 600 erst im Herbst in D auf den Markt kommen soll - zu (2) einfach ca. 10% Small-Cap zu Lasten der Small-Cap hinzurechnen - zu Lasten der US-Large-Caps, dann passt es grob.

 

 

 

Wie gesagt: die Aufteilung nach Regionen ist bei allen 3 Varianten gleich. Variante (2) + (3) haben geringeren GB-Anteil, da beigemixter Value sich auf den Euro-Raum bezieht. Variante (3) gefällt mir persönlich am besten.

 

Neben der Gewichtung der Regionen passt hier auch der Anteil Value u. Mid-/Small-Cap, so wie ichs haben will - Diversifikationseffekt.

 

 

 

Gruss

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oyh
Variante (3) gefällt mir persönlich am besten.

Die Variante (3) finde ich auch am besten. Ungefaehr so sieht Ende '08 mein Depot aus (Ausnahme: Far East ex-Japan brauche ich nicht, da ich nach Marktkapitalisierung gewichte).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tuxtrader
(1) Weltportfolio ausschliesslich mit breiten Regionen-Indizes - ohne Beimischung Value sowie Mid-/Small-Cap:

 

Sorry wenn ich da nochmal nerve mit diesem Thema, aber wieso hat in allen BIP Portfolios UK so eine massive Übergwichtung. Ich denke da wird noch immer unter dem Ziel BIP mit MK gearbeitet.

Variante 2 gefällt mir in Bezug auf Europa schon deutlich besser.

 

Wie sicher ist das denn mit dem US Small Cap im Herbst? Welcher Emittent bringt den zu welcher TER raus? Thesaurierend?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cash72
Die Variante (3) finde ich auch am besten. Ungefaehr so sieht Ende '08 mein Depot aus (Ausnahme: Far East ex-Japan brauche ich nicht, da ich nach Marktkapitalisierung gewichte).

Far East ex Japan ist auch nicht unbedingt notwendig. MSCI EM reicht völlig aus. Hab ihn nur vollständigkeitshalber hinzugenommen um die Region Asien ex Japan neben den anderen Regionen auch abzudecken. Im Hinblick darauf, dass Südkorea, China, etc. irgendwann vielleicht nicht mehr im EM drin sind.

 

Gruss

Cash72

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...