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cash72

Langfristiges, marktnahes "Aktien-Weltportfolio"

Ist eine "BIP-Weltportfolio"-Gewichtung sinnvoll?  

231 Stimmen

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cash72
Hallo cash 72,

 

ich bin neu hier und habe mich durch die Materie gelesen.

Das Weltportfolio ist optimal durchdacht!

Nur eine Frage bleibt für mich zum Fondsvolumen des iShare DJ Euro STOXX Value.

Mit ca. 43 mio. seit Auflage 2005 habe ich bedenken, dass dieser Fond langfristig

durchhält und so einen regen Handel scheint es nicht zu geben,(letzter Kurs im Xetra-Handel

188 Stk vom 05.08.) im Gegenstatz zu den anderen iShare-ETF's.

 

Grüße

 

 

ja, da hast du recht => bei kleinen Fondsvolumen ist die Gefahr einer Fondsschliessung wesentlich grösser.

 

Das war auch ein Grund, weshalb ich mich schliesslich gegen sep. Value entschieden habe.

 

Ein anderer Grund war letztendlich die hohe Umschichtungsquote beim Value => anders bei marktbreiten Regionen-ETF mit vielen Einzelwerten - hier regelt sich alles von selbst - vorausgesetzt es handelt sich um einen ausschüttenden ETF - die Umschichtungsquote ist sehr gering (lediglich geringer Anteil bei Indexumstellungen). Das wirkt sich positiv auf die Transaktionskosten aus - die ja in der jährl. TER nicht enthalten sind sondern direkt dem Fondsvermögen (NAV) entnommen werden.

 

Bei marktbreiten Regionen-ETF wie z.B. MSCI Europe, USA, Japan, EM, World mit 500-2000 Einzelwerten machen nur Ausschütter Sinn - bei Full-Replication. Ansonsten müssten für die Dividenden Einzelaktien in der Indexgewichtung nachgekauft werden. Die Kosten bei den vielen Einzelwerten würden in keinem Verhältnis stehen. Somit machen bei Full-Replication thesaurierende ETF nur wenig Sinn.

 

Bei Full-Replication ist man tatsächlich pysisch an den im Index enthaltenen Einzelaktien beteiligt.

 

Anders bei den db x-trackers. Hier kann auch thesauriert werden, da die Netto-Performance synthetisch generiert wird durch Swaps. Es müssen mit den Dividenden nicht pysisch 500-2000 Einzelaktion im Indexverhältnis nachgekauft werden. Man ist aber auch nicht physisch an den im Index enthaltenen Einzelaktien beteiligt, sondern an jap. Unternehmen.

 

Das muss jeder selbst wissen für welche Konstruktionsweise bzw. Anbieter er sich entscheidet. Wenn man sich für dbx entscheidet, sollte man aber zumindest verstehen wie sie funktionieren.

 

Für mich spielen Steuervorteile (nach jetzigem Recht) bei der Auswahl nur eine ganz untergeordnete Rolle. Am wichtigsten ist die Asset-Allocation - u. da hab ichs gern einfach. Mehr Produkte bringt meist nicht bessere Diversifikation - sondern eher mehr Komplexität u. Intransparenz. Beschäftige mich jetzt schon einige Jahre mit Indexing u. passivem Investieren. Im Laufe der Zeit wurden die Lösungen immer einfacher - jetzt bin ich bei 4 ETF angekommen beim Aktienanteil - evtl. werden es 5 um evtl. die Asien-Region ex-Japan separat abzudecken - wenn irgendwann mal nicht im EM enthalten.

 

 

Wäre der iShare DJ Euro STOXX 50 (de) mit einem geradezu gigantischem

Volumen nicht sicherer als Langfristanlage?

 

Vom Fondsvolumen in jedem Fall, ist halt mit 50 Werten nicht marktbreit. Trotzdem eine gute Wahl, da es sich nach Marktkapitalisierung um die 50 grössten Werte handelt aus dem Eurostoxx (ca. 330 Werte, nur Euroland) => dieser ist wiederum Bestandteil des STOXX 600 (ca. 600 Werte, ganz Europa).

 

 

Gruss

Cash72

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cash72
Hallo @all,

 

Da die Frage immer wieder mal hochkommt, hier ein paar generelle Aussagen, die hoffentlich zur Klärung beitragen:

 

Für die steuerliche Behandlung von ETFs ist es unerheblich, ob es sich um thesaurierende oder ausschüttende ETFs handelt. In beiden Fällen erhält der Anleger die Dividendenausschüttungen gutgeschrieben und der ETF/Fonds-Anbieter behält die anfallende Kapitalertragsteuer (ab 2009), Zinsabschlagsteuer und Solidaritätszuschlag (bereits heute) automatisch ein und führt sie direkt an das Finanzamt ab. Der Unterschied zwischen den beiden Fondsarten ist eher praktischer Natur und hat keine Auswirkung auf die Performance.

 

Ab 2009 wiederangelegten Dividenden werden hinsichtlich der Abgeltungssteuer gleich behandelt, d.h. unabhängig davon, ob sie zuerst ausgeschüttet und ggfs. vom Anleger selbst wieder angelegt wurden oder ob die Wiederanlage durch eine Thesaurieren automatisch erfolgt. Thesaurierende Fonds/ETFs haben aber den Vorteil, daß dem Anleger die Arbeit abgenommen wird, die Ausschüttungsbeträge wieder anzulegen und daß für die Wiederanlage keine Handelskosten anfallen. Falls bereits in 2008 Fondsanteile eines thesaurierenden Fonds/ETFs erworben werden, werden Steuern auf zukünftige Dividendenzahlungen erst beim Verkauf der Fondsanteile fällig und es ergibt sich somit ein Steuerstundungseffekt.

 

Andererseits kann es aber auch erwünscht sein, Zinsen und Dividenden als Einkommensbestandteil zu verwenden und die Beträge regelmässig abzuheben. In diesem Fall sind ausschüttende ETFs von Vorteil.

 

Hier auch noch ein Auszug eines Fachartikel aus dem Portfoliojounal (Ausgabe 11/2007):

 

"...Investmentfonds unterscheiden sich grundsätzlich nach der Art ihrer Ertragsverwendung. Ausschüttende Fonds zahlen die erwirtschafteten Erträge aus Zinsen und Dividenden jährlich an ihre Anleger aus. Bei thesaurierenden Fonds verbleiben diese Erträge im Fondsvermögen. Für die Besteuerung macht dies jedoch keinen Unterschied. Aufgrund der Zuflussfiktion gelten die Erträge dem Anleger als steuerlich zugeflossen, unabhängig davon ob sie im Fonds verbleiben oder nicht. Damit es bei thesaurierenden Fonds beim Verkauf der Anteile nicht zu einer Doppelbesteuerung kommt, kann der Anleger seinen Veräußerungsgewinn um die bis dahin entstandenen Thesaurierungsbeträge bereinigen. Bei einer Inlandsverwahrung inländischer thesaurierender Fonds übernimmt dies die depotführende Stelle. Bei im Ausland aufgelegten thesaurierenden Fonds wird erst gar keine Steuer einbehalten. Bei inländischen thesaurierenden Fonds werden die Abzugssteuern unmittelbar aus dem Fondsvermögen entnommen, wodurch sich der Kurs der Anteile rein rechnerisch verringert.

Wenn der Anleger über einen ausreichend hohen Freistellungsauftrag verfügt, erhält er neue Anteile in Höhe der abgeführten Steuern. Bei ausschüttenden Fonds wird die Ausschüttung entsprechend der fälligen Abgeltungssteuer gekürzt.

..."

 

Grüße

Sapine hat völlig recht - die Aussagen sind zu sehr vereinfacht u. unvollständig. Ausserdem widersprechen sich die beiden Artikel u. sind teilweise falsch.

 

 

Falls bereits in 2008 Fondsanteile eines thesaurierenden Fonds/ETFs erworben werden, werden Steuern auf zukünftige Dividendenzahlungen erst beim Verkauf der Fondsanteile fällig und es ergibt sich somit ein Steuerstundungseffekt.

Falsch: Dividenden (ordentliche Erträge) werden jährlich besteuert u. nicht beim Verkauf - egal wann erworben.

Im anderen Artikel stehts übrigens richtig drin.

 

 

Bei einer Inlandsverwahrung inländischer thesaurierender Fonds übernimmt dies die depotführende Stelle. Bei im Ausland aufgelegten thesaurierenden Fonds wird erst gar keine Steuer einbehalten.

Es wird zwar keine Steuer einbehalten, bei ausländischen Thesaurierern muss der Anlager die Dividenden aber in der EST selbst angeben, ansonsten Steuerhinterziehung. Und Gegenrechnen beim Verkauf, ansonsten Doppelbesteuerung.

 

 

Wie bereits schon mehrfach in diesem Thread erwähnt. Nicht auf die Steuer schielen sondern auf wirklich wichtige Dinge. Die Steuer ist keine Konstante sondern ändert sich ständig so wie es dem Gesetzgeber gerade passt.

 

 

Gruss

Cash72

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sparfux
Mit 10% Small-Cap als Beimischung kannst du nicht viel falschmachen. Die Wette kann aufgehen aber auch nicht.

Die Idee dahinter ist keine Wette, sondern eine zusätzliche Diversifikation. Die Small Caps sind in den MSCI-Indizes ja nicht drin. Schön wäre es, wenn es einen MSCI World Small Cap gäbe...

 

 

Wie bereits schon mehrfach in diesem Thread erwähnt. Nicht auf die Steuer schielen sondern auf wirklich wichtige Dinge. Die Steuer ist keine Konstante sondern ändert sich ständig so wie es dem Gesetzgeber gerade passt.

Ich halte das für zu vereinfacht. Natürlich sollte man nicht zuerst auf die Steuer schielen, aber es macht durchaus Sinn, die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. Wir schauen hier euf 0,1% unterschiedliche TER. Mit Beachten der steuerlichen Randbedingungen lassen sich mehr als 0,1% p.a. rausholen.

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Berd001
Das kommt meiner (derzeitig) angestrebten Aufteilung sehr nahe. Ich würde Dir allerdings noch empfehlen, mehr "developed Asia" reinzunehmen. Am schönsten wäre es, wenn es einen MSCI Asia Pacific geben würde, der neben Japan auch die anderen höher entwickelten Länder in Asien/Ozeanien enthalten würde. Meine Überlegung ist folgende: Aufgrund der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region, werden über kurz oder lang immer mehr Länder vom EM in den "developed countries"Index rüberwandern. Wenn man jetzt nur in einen EM Fonds anlegt, würde man diese Länder der Region Asien verlieren.

 

Meine Aufteilung schaut demzufolge wie folgt aus:

 

30% Europa

30% USA

25% EM

8,3% Japan

6,7% APAC ex Japan

 

Derzeit benötigt man noch 2 Fonds für die APAC Region. Vielleicht erbarmt sich bis Jahresende noch ein Emittent...

 

Andere Möglichkeit:

Der MSCI World enthält auch die entwickelten Länder Asiens, solange es keinen "MSCI Pacific" gibt (und damit sieht es wohl ähnlich schlecht aus wie mit einem weltweiten Small-Caps-ETF) könnte man das obige Depot noch weiter vereinfachen zu einem der "Standarddepot" des Forums:

 

MSCI World

Eurostoxx

MSCI EM

Gewichtung grob 50/30/20

 

(je nach Laune und Diversifikationswunsch dazu evtl. noch EMU Small Caps und/oder im Herbst S&P Small Caps)

 

 

Gruß

Berd

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xad

Hallo cash72,

 

frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, erlaube ich mir gleich mal eine Frage.

 

Auf der einen Seite erachtest Du den ishares DJ EURO Stoxx Value in KOnsens mit anderen Forenteilnehmern als zu klein, auf der anderen Seite erwägst Du weiterhin die ETFlabs ins Depot mit aufzunehmen, auch wenn davon auszugehen ist, dass bis Jahresende diese wohl ebenfalls recht schmalbrüstig sein werden. Oder schaust Du Dir quasi bis kurz vor Jahresende die

ETFlabs an und entscheidest dann sozusagen spontan? Wenn in Deinen Überlegungen die A Steuer nicht nur sekundär, sondern sagen wir einmal quatär ist :unsure: wieso ist dann das Fondsvolumen überhaupt dann doch noch bedeutend für Dich? Frage nur.

 

So, nun noch einmal zu den scharzen Fonds. Wenn man in Google unter 'BFH VIII R 24/07 Fonds' sucht, findet mal einige Links, die sich mit der steuerlichen Thematik zu schwarzen Fonds, welche durch den BFH entschieden werden müssen, beschäftigen. Beispiel:

 

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:...360215.html?p=4

 

Also, da sind die Messen noch nicht gesungen. A und O wird sein, dass die Transparenz gewahrt bleibt und da ist es wichtig, dass die ausländische Bank eine klare Erträgnisaufstellung erstellt, mit denen man dann auch beim heimischen FA geduldig Gehör findet. Ich denke, das ist die Nagelprobe ausländischer Direktbanken, nicht die pauschale Klassifizierung, schwarzer Fonds ja oder nein. Jedenfalls sollte dahin Konsens bestehen, dass ein Fond, der in Deutschland zugelassen, im außereuropäischen Ausland aber gekauft wurde, keine Probleme machen sollte. Wichtig ist natürlich auch, dass die Entscheidung eine ausländische Direktbank zu nehmen zwar Vorteile bietet aber auch mit Mehraufwand verbunden ist :unsure: ... und das ist dann wieder Geschmacksache.

 

Die Saxobank ist eine unter vielen. Es gibt auch ganz interessante Banken in Östereich, die allerdings keine kostenlosen Depotgebühren offerieren.

 

Gruß xad

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Blazing Flame
· bearbeitet von Blazing Flame

Für interessierte, die nach einer "Kompakt-Lösungg" im Fondsformat suchen könnte dieser Fonds relevant sein:

http://www.xmarkets.de/DE/showpage.asp?pag...&infanr=284

 

Kurze Zusammenfassung der Beschreibung aus dem Prospekt:

Der Deutsche Bank CROCI World Giants Index soll die Wertentwicklung der Gesamtrendite von Aktien abbilden, die an bestimmten weltweiten geregelten Märkten gehandelt werden oder notiert sind. Enthalten sind sechzig Aktien aus neun der zehn Sektoren des Global Industry Classification Standard ("GICS") (Stand 15. Mai 2007: Consumer Discretionary, Consumer Staples, Health Care, Industrials, Information Technology, Materials, Telecommunication Services, Utilities, Energy und Financials) (jeweils ein "Sektor", wobei Emittenten mit der GICS-Klassifizierung "Financials" ausgenommen sind), aus vier geografischen Regionen (Europa, USA, Japan und Asien/Pazifik, jeweils eine "Region")).

Aus jedem Sektor werden aus allen Regionen maximal zwölf Aktien ausgewählt. Dabei kommt ein dreistufiges Auswahlverfahren zur Anwendung, das auf (1) der höchsten Marktkapitalisierung, (2) den "Größenfaktoren", die die Größe und Rentabilität eines Unternehmens widerspiegeln, wie sie durch das CROCI-Research-Modell auf der Grundlage ökonomischer Analysen gemessen werden und (3) dem Mehrfaktorenwert eines Unternehmens beruht, der eine relative Bewertung eines Unternehmens, seine Ertragsstabilität sowie die Richtung jüngster Veränderungen der Markteinschätzungen von Analysten für dieses Unternehmen widerspiegelt.

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cash72
Hallo cash72,

 

frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, erlaube ich mir gleich mal eine Frage.

 

Auf der einen Seite erachtest Du den ishares DJ EURO Stoxx Value in KOnsens mit anderen Forenteilnehmern als zu klein, auf der anderen Seite erwägst Du weiterhin die ETFlabs ins Depot mit aufzunehmen, auch wenn davon auszugehen ist, dass bis Jahresende diese wohl ebenfalls recht schmalbrüstig sein werden. Oder schaust Du Dir quasi bis kurz vor Jahresende die

ETFlabs an und entscheidest dann sozusagen spontan? Wenn in Deinen Überlegungen die A Steuer nicht nur sekundär, sondern sagen wir einmal quatär ist :unsure: wieso ist dann das Fondsvolumen überhaupt dann doch noch bedeutend für Dich? Frage nur.

 

 

Hallo xad,

 

ich bin Langfristanleger - unabhängig von der Abgeltungsteuer. Die nach heutiger Rechtslage unbegrenzt steuerfreien Kursgewinne bei Anlage vor 2009 werde ich natürlich mitnehmen - keine Frage - passt ja auch in die Strategie eines Langfristanlegers.

 

Aber vorher gibt es viel wichtigere Dinge wie Asset-Allocation, Qualität der Produkte (für mich ist z.B. Full-Replication ein Qualitätsmerkmal), etc.

 

Obige Punkte müssen zwingend erfüllt sein. Ist dies der Fall u. ich kann dann auch noch Steuer sparen, dann ok. - aber Steuersparen isoliert betrachtet ist für mich kein Argument.

 

 

Zu ETFlab-Produkte:

 

Ich bin überzeugt, dass gängige ETF auf breite Marktkapitalisierungs-Indizes bei ETFlab durchsetzen werden u. mit der Zeit anständige Fondsvolumina erreichen werden (MSCI Europe, USA, Japan, EM, World, etc.). Ich rede hier nicht von Schnickschnack wie Strong Style Composite 40 etc. --> die braucht kein Mensch.

 

Für ETFlab spricht m.E.:

 

ETFlab ist Mitglied im BVI.

 

Die ETFlab-Produkte sind inländische Fonds u. entsprechen dem deutschen Investmentgesetz!

s.hierzu http://www.etflab.de/de

 

Unter Transparenz- u. Sicherheitsaspekten schlagkräftige Argumente.

 

In den Punkten grenzt sich ETFlab von den anderen Anbietern ab. So denke ich, dass sich die ETF auf gängige Indizes durchsetzen werden auf dem Wachstumsmarkt Indexfonds => ob dies bis zum Jahresende gelingt bleibt abzuwarten.

 

Der DJ EURO Stoxx Value ist wohl eher kein gängiger Indizes u. wird von der breiten Masse eher als Exot betrachtet.

 

 

Gruss

Cash72

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xad

So, den ersten Stresstest habe ich hinter mir :thumbsup: Hierbei konnte ich gleichzeitig life miterleben wie das so ist mit nicht korrelierenden Indizes. Die einen fielen wenig die anderen dramatisch. Ich bin wirklich gespannt wie so das erste Ergebnis nach einem Jahr aussieht. Interessanterweise stösst man aber bei diesen Betrachtungen auf eine Frage, die man vorerst gar nicht so in den Vordergrund gestellt hatte : das Rebalancing. Ein ganz, ganz wesentlicher Aspekt sinnvollen Portfoliomanagements ist ja das Rebalancing. Stark gestiegene Position müssen 'rasiert' werden, kümmerlich hingegen mit weiteren Mitteln zärtlich gepflegt. Im Garten kenne ich mich da ja schon aus, aber hier? Folgende Fragen:

 

a.) Wann ist Rebalancing sinnvoll (zeitabhängig -> wie oft ?, oder Performanceabhängig -> ab welcher Abweichung muss ich eingreifen?)

 

b.) Sollte man gut gelaufene Positionen verkaufen, um die weniger gut gelaufenen zu peppeln oder sollte man lediglich weiteres Geld zuschießen und die Positionen nie verkaufen (Abgeltungssteuer!)

 

Hast Du eine Idee cash?

 

Gruß xad

 

P.S. Habe die ETFlabs im Fokus und warte nur bis meine 'Hausbank' diese noch in ihrer Instrumentenliste eingepflegt hat.

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juro

Hi,

 

toller Thread!

 

mein Langfrist-Aktienportfolio wird wie folgt aussehen:

 

32% ETFlab Europe TER 0,3%

32% ETFlab USA TER 0,3%

10% ETFlab Japan TER 0,3%

26% DWS Emerging Markets TER 1,7%

 

100% gesamt: gewichtete TER 0,66%

 

Es handelt sich bewusst ausschliesslich um inländische Fonds. Die ETFlab sind ausschüttend, der DWS Emerging Markets thesaurierend. Komplett ohne Swaps - aus aktuellem Anlass :P.

 

Der aktienunabhängige Teil besteht aus ETF's aus kurzlaufenden STAATS-Anleihen u. Jumbo-Pfandbriefen. Immo-Fonds kommen vorerst nicht in die Tüte.

 

Kurzfristige Liquidität steckt überwiegend in der Tagesanleihe des Bundes u. einlagengesichertem Festgeld.

 

 

Viele Grüsse

Juro

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Hi,

 

toller Thread!

 

mein Langfrist-Aktienportfolio wird wie folgt aussehen:

 

32% ETFlab Europe TER 0,3%

32% ETFlab USA TER 0,3%

10% ETFlab Japan TER 0,3%

26% DWS Emerging Markets TER 1,7%

 

100% gesamt: gewichtete TER 0,66%

 

Es handelt sich bewusst ausschliesslich um inländische Fonds. Die ETFlab sind ausschüttend, der DWS Emerging Markets thesaurierend. Komplett ohne Swaps - aus aktuellem Anlass :P .

 

Der aktienunabhängige Teil besteht aus ETF's aus kurzlaufenden STAATS-Anleihen u. Jumbo-Pfandbriefen. Immo-Fonds kommen vorerst nicht in die Tüte.

 

Kurzfristige Liquidität steckt überwiegend in der Tagesanleihe des Bundes u. einlagengesichertem Festgeld.

 

 

Viele Grüsse

Juro

 

Den iShares Stoxx600 bekommst du günstiger als den MSCI Europe. Dazu iShares Staatsanleihen/Jumbos und du hast schön über 2 Emittenten gestreut und deutsches Sondervermögen. Ich würde auch den Keppler EM anstelle des DWS nehmen, da er auf dividendenstarke Titel setzt.

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juro
· bearbeitet von juro66
Den iShares Stoxx600 bekommst du günstiger als den MSCI Europe. Dazu iShares Staatsanleihen/Jumbos und du hast schön über 2 Emittenten gestreut und deutsches Sondervermögen. Ich würde auch den Keppler EM anstelle des DWS nehmen, da er auf dividendenstarke Titel setzt.

 

Hallo Marcise,

 

danke für Deine Einschätzungen! Deine Hinweise sind allesamt berechtigt.

 

 

Hierzu meine Überlegungen:

 

ishares Stoxx600 (DE) ist zwar Full-Replication, nutzt aber Zertifikate zur Optimierung bzw. Minimierung Tracking-Error. Der ETFlab MSCI Europe LC ist reine Full-Replication - natürlich mit dem jährl. Kostennachteil von ca. 0,1%. Das ist für mich noch ok. Im Gegensatz z.B. zu einem aktiven Fonds wo der Kostennachteil locker über 1% betragen würde.

 

Ja, Staatsanleihen / Jumbo-Pfandbriefe sind bei ishares geplant.

 

Keppler EM ist ja auch inländisch u. sehr ähnlich mit dem Global Advantage von Keppler. Hatte den Keppler EM neben dem DWS EM in der engeren Auswahl - er gefällt mir auch besser als der DWS - insbesondere aufgrund des Value-Ansatzes. Leider ist Hr. Keppler nicht mehr der jüngste - u. wer weiss ob der Fonds in den nächsten Jahren nicht liquidiert wird oder aus dem Value-Ansatz dann ein Growth-Ansatz wird etc. Der DWS EM ist namensneutral - die DWS wird wohl immer einen globalen DWS Emerging Markets im Produktprogramm haben. Garantie gibts keine - die Wahrscheinlichkeit halte ich aber für höher als beim Keppler EM. Wäre mit der EM-Marktrendite abzgl. TER zufrieden.

 

Beim ishares EM, der ursprünglich eingeplant war stört mich, dass er ausl. ist u. evtl. Zwischenthesaurierungen erfolgen bzw. dass es zwei ISIN gibt. Beim EM ist ja die jährl. TER-Differenz zum DWS EM mit ca. 0,9% noch im Rahmen.

 

Der Aktienanteil im Portfolio ist für die Altersvorsorge gedacht u. betragsmässig so angesetzt, dass ich auch langfristig durchhalten kann u. auf das Geld nicht angewiesen bin, wenn nicht gerade der Himmel auf den Kopf fällt bzw. der absolute Supergau eintritt.

 

 

Danke u. viele Grüsse

Juro

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juro
· bearbeitet von juro66

ARERO - Aktien REnten ROhstoffe

Der neue Weltfonds der Uni-Mannheim bzw. Prof. Dr. Dr. Weber - Autor des Buches "Genial einfach investieren"

 

Fondsgesellschaft ist die DWS, die sich allerdings aus den Vertriebsaktivitäten heraushält.

 

Hab mir den Fonds jetzt mal näher angeschaut. Hier ausführlichste Informationen:

 

ARERO - homepage

 

Stammdaten

ISIN LU0360863863

WKN DWS0R4

WKN DWS-Null-R4

Verwaltungs-

gesellschaft DWS Investment S.A.

Auflegungsdatum 20.10.2008

Fondswährung EUR

Verwendung der Erträge Thesaurierung

Kostenpauschale 0,45% p.a.

Ausgabeaufschlag 0%

Erfolgsbezogene Vergütung entfällt

 

Wir für Sie Der Besondere Fonds

 

Für Menschen in Deutschland wird der Aufbau und Erhalt eines Privatvermögens immer wichtiger. Staat und Gesellschaft fordern von den Bürgern zunehmend eine stärkere Eigeninitiative etwa bei der Altersvorsorge oder der Finanzierung der Ausbildung der eigenen Kinder ein.

 

Aufgrund der gestiegenen Bedeutung eines eigenverantwortlichen Vermögensaufbaus hat sich die finanzwirtschaftliche Forschung in den letzten Jahren intensiv mit dem Anlageverhalten von Privathaushalten auseinandergesetzt. Die Erkenntnisse der Wissenschaft1 sind jedoch ernüchternd. Häufig wird Erspartes etwa zu wesentlichen Teilen auf niedrig verzinsten Sparkonten angelegt mit der Folge realer Geldentwertung angesichts hoher Inflationsraten. Auch die Bilanz von Privatinvestoren auf Aktienmärkten zeichnet ein ähnliches Bild: Häufige, unnötige Portfolioumschichtungen und somit Renditeeinbußen durch hohe Handelskosten sowie eine unzureichende Streuung des Vermögens sind nur zwei der zahlreichen systemati-schen Fehler, mit denen Privatanleger regemäßig ihre Ertragschancen schmälern.

 

In diesem Spannungsfeld engagieren sich die Mitarbeiter des Lehrstuhls für Bankbetriebslehre an der Universität Mannheim seit Jahren dafür, die Erkenntnisse der finanzwirtschaftlichen Forschung einem breiten Publikum zugute kommen zu lassen. Das aus dieser Arbeit heraus entstandene Buch Genial Einfach Investieren versucht Anlegern zu helfen, die Finanz- und Kapitalmärkte zu verstehen, das eigene Investitionsverhalten zu verbessern und so den langfristigen Vermögensaufbau erfolgreich zu gestalten. Mehr zu Forschungsergebnissen des Lehrstuhls finden Sie auch unter: http://www.behavioral-finance.de.

 

Als Nachfolgeprojekt wurde nun ARERO Der Weltfonds entwickelt, um Privatanlegern eine gute und faire Anlagemöglichkeit zu bieten.

 

"Genial einfach Investieren" von Prof. Dr. Dr. Weber hatte ich vor einiger Zeit mal gelesen. M.E. ein gutes Buch. M. Weber weiss er wovon er spricht.

 

Investieren Sie kostengünstig!

 

ARERO bietet Ihnen eine klare und günstige Vergütungsstruktur: 1

 

* Kein Ausgabeaufschlag

* Keine erfolgsabhängige Vergütung des Fondsmanagements

* Kostenpauschale: 0,45% p.a.

 

Obwohl ich kein Freund von Mischfonds bin gefällt mir der wissenschaftliche Ansatz der Uni-Mannheinn sehr gut. Die Kostenquote ist sensationell günstig für einen Mischfonds. Es steckt eine klare Strategie dahinter. Und keine versteckten Kosten bzw. keine erfolgsabhängige Vergütung etc.

 

 

Transparenz

 

Die Zusammensetzung von ARERO Der Weltfonds wird vollständig offengelegt. Die Entwicklung von ARERO ist daher stets nachvollziehbar, Sie wissen jederzeit, in welche Indizes Ihr Geld investiert ist.

 

ARERO Der Weltfonds vollzieht über die Abbildung anerkannter Indizes die Entwicklung der drei Anlageklassen Aktien, Renten und Rohstoffe mit dem Ziel einer aus Rendite-Risiko-Sicht optimierten Vermögensstreuung nach. Im Rahmen des Indexkonzepts werden Aktien (über den MSCI Europa, MSCI Nordamerika, MSCI Pazifik und den MSCI Schwellenländer) mit 60%, Renten (über den IBOXX Euro Sovereign) mit 25% und Rohstoffe (über den DB Commodity Euro Fonds) mit 15% gewichtet.

 

ARERO ist kein Dachfonds. Für ARERO wurde aus den oben genannten Aktien-, Renten- und Rohstoffkomponenten eigens ein Index aufgesetzt (ARERO Weltstrategie), dessen Wert-entwicklung ARERO nachbildet.

 

manager-magazin

Ausführliche Produktinformationen

 

 

Wichtige Informationen zur Besteuerung von ARERO-Anteilen 2

 

* Bei Investition vor dem 01.01.2009 profitieren Sie von den Bestandsschutzregelungen zur Abgeltungssteuer: Sofern Sie ARERO-Anteile bis zum 31.12.2008 erwerben, können Sie die Kursgewinne unter Einhaltung der einjährigen Spekulationsfrist steuerfrei vereinnahmen.

* Laufende Erträge werden im Fonds wieder angelegt (Thesaurierung): Regelmäßige Anpassungen der Gewichte der Anlageklassen zur Beibehaltung des optimierten Verhältnisses lösen keine Besteuerung aus.

* Wissenschaftliches Konzept für fundierte Vermögensaufteilung:3 Hervorragende Eignung als solide, langfristige Basisinvestition.

 

Einfachheit

 

ARERO gewährleistet Ihnen eine wissenschaftlich fundierte Vermögensallokation, deren Zusammensetzung ohne Ihr Zutun jährlich automatisch readjustiert wird. Insofern bietet ARERO eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, Vermögen langfristig und über Aktien-, Renten- und Rohstoffmärkte breit gestreut zu investieren. Wenn Sie allerdings ARERO in ein bestehendes Portfolio integrieren oder an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen möchten, ist dies unproblematisch möglich

 

Vom Weltportfolio der Uni-Mannheim bzw. von Prof. Dr. Dr. Weber hatte ich schon gehört - aber dass es hierzu jetzt auch einen Fonds gibt ist mir neu.

 

Wenn ich mir das Weltportfolio so anschaue wird hier im Aktienbereich ein BIP-Weltportfolio umgesetzt. M.E. ein äusserst interessantes Produkt für Anleger, die weltweit breit diversifiziert in Aktien investieren wollen mit Beimischung von Renten u. Rohstoffen (Verhältnis 60/25/15) - ohne sich um Rebalancing kümmern zu müssen.

 

Und das zu momentan sensationell fairen u. transparenten Kosten. Gefällt mir sehr gut das Konzept.

 

 

Juro

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otto03
ARERO - Aktien REnten ROhstoffe

 

 

Alles bekannt, es gibt schon einen Thread.

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juro
· bearbeitet von juro66

Nachtrag zu vorigem Post:

 

Denke als Basisinvestment eine gute Anlage, bei der man mit einer einzigen Transaktion gut über diverse Asset-Klassen diversifiziert ist - ebenso innerhalb der einzelnen Asset-Klassen. Rebalancing u. Wiederanlage erfolgt automatisch innerhalb des Fonds.

 

Hierbei wird das Portfolio explizit offengelegt (s. S. 16):

 

Ausführliche Produktbroschüre

 

Weber betont auch, dass der Anleger so ein Portfolio auch gut selbst zusammenstellen kann, wobei hier natürlich entsprechende Transaktionskosten anfallen.

 

Bin mal gespannt ob sich das Konzept durchsetzt zumal sich die DWS ganz aus dem Vertrieb raushält - wahrscheinlich weils nicht viel zu verdienen gibt - aber sie trotzdem ein bisschen was vom Indexing-Kuchen abhaben wollen. :w00t:

 

Die Transparenz bzw. Kosten finde ich jedenfalls fair u. vorbildlich.

 

 

Gute Nacht,

Juro

 

 

Alles bekannt, es gibt schon einen Thread.

 

danke für den Hinweis. War mir nicht bewusst.

 

 

dann bitte im entsprechenden Thread weiterdiskutieren:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...t=0&start=0

 

 

Juro

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