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supertobs

Diskussionsthread über die Musterdepots

Empfohlene Beiträge

Marcise

Familie und Gesundheit sollen mehr im Vordergrund stehen.

 

Vielen Dank für Deine Arbeit. Auch für mich war sie eine große Inspiration. Familie und Gesundheit kann aber kein Geld der Welt "erkaufen". Von daher kann ich die Motivation nachvollziehen.

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Dagobert

supertobs,

 

möchte mich auch bedanken für Deine tolle Arbeit hier, die sicher viele positiv beeinflusst hat. Und für die unaufgeregte und angenehme Art wie Du Dich und Deine Vorgehensweise im Forum präsentiert hast.

 

Wünsche Dir alles gute für das neue Jahr, insbesondere gute Gesundheit und viel Zeit für die Familie und lass' Dich ab und zu hier sehen, ok?

 

Viele Grüsse,

Dago

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Basti

auch von mir die besten Wünsche für das neue Jahr und vielen Dank für deine ganze Mühe, die du hier reingesteckt hast. Deine Informationen und Anmerkungen (auch in meinem eigenen Thread) haben mir sehr geholfen. Vielen Dank dafür, auch an die anderen hier :-)

 

Wäre trotzdem interessant, ab und zu mal zu erfahren - wie es für dich in RK1 und RK2 weiter geht. Da ich Ende 2008 auch zu 100% in Aktien gegangen bin, haben wir ja quasi den gleichen Weg - wenn gleich auch mit unterschiedlichen Zahlengrößen ^^

 

Alles Gute und ein erfolgreiches Händchen für die nächsten Investitionen!!!

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Umschlagshäufigkeit - Die wahre "Buy-and-Hold-Kennzahl"

 

Das Thema Umschlagshäufigkeit im Depot hat mir so recht keine Ruhe gelassen. Deswegen habe ich noch mal eine genauere Analyse nachgeschoben. Ich habe die jährlichen Umschläge, Orderkosten und die jeweils kumulativen Werte ermittelt, siehe Graphik (Tabelle lass ich diesmal weg):

 

post-7927-1262251088,95.jpg

 

Für die Umschlagshäufigkeit definiere ich:

Umschlagshäufigkeit = Nettoinvest / Einzahlungen

wobei

Nettoinvest = Einzahlungen - Auszahlungen

ist.

 

Bei Auszahlungen zähle ich auch Ausschüttungen hinzu, diese genieren ja wieder EInzahlungsbedarf.

 

Los geht die Investmenthistorie mit "ruhiger Hand" (Umschlag leicht größer 1). An der folgenden steigenden Umschlagshäufigekeit (bis 6 (!)) sieht man schön, das ich "mich drum gekümmert habe". 2008 ging es komplett von aktiv nach passiv. Allerdings schichtete ich auch noch mal z.T. in ausl. thes. Swapper um, bzw. ging 100% in Aktien.

 

Mit ebase hatte ich zwar ab 2005 die Kosten im Griff, 2007 passierte mir der oben beschriebene Umschichtungsfehler und auch passive Orders beim Umschlag von 6 (!) gehen eben ins Geld (2008).

 

Ab 2009 sieht es eigentlich fast perfekt aus, der Umschlag liegt bei 1, d.h. "frisches Geld" wird eben genau 1-mal investiert. Die Kosten von 0,5% möchte ich in Zukunft über XETRA auf die beschriebenen 0,25% drücken, d.h. Orders ab 3500 Euro tätigen. Je länger ich dann das durchhalte, um so mehr bekomme ich die "kumulativen Sünden der Vergangenheit" auch relativ wieder in den Griff.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Gedanken und Analysen zum Jahresende 2009

Gleich mal vorweg: Wie immer bewundere ich die Ausführlichkeit und Klarheit und Offenheit Deiner Analysen. Da wir recht ähnlich anlegen - die Unterschiede sind nur in Nuancen - möchte ich Deine Zusammenfassung aus meiner Sicht und mit meinem "Jahresrückblick" kommentieren. Hoffe Du hast da nichts dagegen. ... ich habe ja auch keinen so schönen eigenen Thread.

 

Die mutige Entscheidung mit 100% Aktien inmitten der Hochphase der Finanzkrise in dieses Jahr (wegen der Abgeltungsteuer) zu gehen hatte ich schon früh in 2008 gefasst. Mulmig war mir schon.

Ich hatte Ende 2008 nur leicht übergewichtet. Hatte sogar noch etwas auf Kredit gekauft, was ich dann aber Anfang 2009 mit einer Bonuszahlung wieder abgelöst hatte. Meine Allokation unsicher: sicher ist etwa 50:50, wobei ich ja die Altersvorsorgebausteine (bis auf die gesetzliche Rente) da als "Renten" reinrechne und Du nicht. Wenn ich die rausnehme, hatte ich Ende 2008 etwa 80% unsicher zu 20% sicher.

 

Ansonsten war ich ja schon länger passiv und hatte auch schon frühzeitig (ende 2007) den Plan, kurz vor Einführung der Abgeltungssteuer nochmal "gründlich" durchzuoptimieren. Erstens hatte sich mein "Kenntnisstand" ja im Laufe der Zeit erweitert, und zweitens hatte ich (zurecht) vermutet, dass da noch endlos neue ETFs aufgelegt werden bis Ende 2008. Neue Gelder hatte ich in dieser Zeit über ebase kostenfrei in einen Index-Fonds (glaube von Sal Oppenheim) gesteckt. Gegen Ende des Jahres 2008 hat dann die citibank endlich auch ETF zugelassen, so dass mich die ganze Umschichterei vergleichsweise wenig gekostet hat (9,99€ pauschal auf Xetra unabhängig von der Orderhöhe). Die Verluste, die wegen der Finanzkrise zu dieser Zeit angefallen waren, habe ich mir dann zumindest für den Teil, den ich noch nicht länger als ein Jahr gehalten hatte, vom Finanzamt bestätigen lassen. Wenn ich das jetzt steuerlich richtig durchoptimiere brauche ich bis 2013 erstmal keine Steuern auf Kapitalerträge mehr zahlen ...

 

Ab März gings dann hoch. Mühsam, graduell, volatil und heute steht das RK3-Abgeltungsdepot mit 107K da. Uffz. Das ging ja noch mal gut. Zynisch könnte man sagen, das nun ja wieder Luft nach unten ist :- .

Na panisch darf man am Aktienmarkt wirklich nicht sein: Oktober 2008 war mein Gesamtvermögen im Vergleich zur Summe der Einzahlungen ca. 60k€ im Minus. Erst Anfang Dezember 2009 ist es wieder ins Plus gegangen (momentan ca. 12k€). Ist aber über die Jahre, seit ich das Tracke (seit 2005) eine magere Rendite von 2.1% p.a.

 

Mein Lehren aus der Finanzkrise sind aber klar: Ich bleibe bei meinem passiven, regel-basierten Ansatz. Auch kaufe ich RK1 und RK2 in dieser Niedrigzinsphase wie geplant nach. Die Zukunft kann man eh nicht bestimmen. Werden die Zinsen erhöht wird es zwar zu Kursverlusten kommen, aber das rolliert sich schon wieder raus.

"rolliert" ... ich sage nur ... Sparbriefleiter ;)

 

Umschlagshäufigkeit und Orderkosten

Vor meiner "passiven" Zeit als Investor habe ich große bekannte Welt- und Europafonds gekauft (Z.B. Fidelity European Growth, DWS Vermögensbildung, DWS Top Dividende, etc.). Anfangs noch bei Citibank die Rabatte bei Online-Orders mitgenommen und nach ein paar Monaten aber doch den Schritt über einen Fondsvermittler zu ebase gewagt. Dort habe ich munter weitergekauft, meist mit 85%, 90% oder 100% Rabatt auf den AA. Dann war ich mal unzufrieden (DWS Vermögensbildung), war mal aufgeschreckt durch Managerwechsel (European Growth) und habe wieder umgeschichtet. Kostest ja auch "nichts" bei ebase. Eine böse Falle schnappte mal zu: Ohne mich zu informieren schichtete ich 20.000 in einen Fonds um, der nur mit 15% rabattiert war. Dicker "Schaden" von 450 Euro, deutliches Lehrgeld. Naja, immer mehr überlegte ich wie es eigentlich besser gehen soll, wie ich weiter machen soll, was langfristig eigentlich wirklich bedeutet. Das Ergebnis kennt ihr: ETF Portfolios für große und mittlere Vermögen.

Vor meiner passiven Zeit hatte ich auch in die Hot-Shot Fonds investiert ... und mich immer gewundert, dass sie ein Jahr nach meinem Kauf konsequent in der Rangliste nach unten grutscht waren. Zwischendrin hatte ich noch eine "Zertifikatephase". Wobei es die (index-)Zertifikate waren, die mich letztendlich auf den ETF-Trichter gebracht hatten. Ich habe gerade mal nachgeschaut: Ich bin 2006 passiv gegangen und hatte damals eine ähnliche Aufteilung wie Du heute: Gesamtmarkt, Small, Value. Wobei ich damals small und value teilweise noch durch aktive Fonds abgedeckt hatte.

 

In meinem "passiven Leben" habe ich allerdings kurz vor Jahreswechsel noch mal einiges in ausl. thes. Swapper gesteckt.

Habe ich es nicht gleich gesagt. ;) Die Swap-Dinger haben auch so ihre Nachteile. Allerdings glaube ich, dass sie zumindest in Vorabgeltungssteuerzeiten die perfekte Anlage waren. Ich hatte konsequent nur Swap-ETF gekauft.

 

Ich bin unsicher, ob ich neues Geld in swappende oder replizierende ETF investieren würde (Stichwort Quellensteuergutschrift). Habe mich mit der Frage aber bisher nicht ernsthaft beschäftigen müssen, da ich jetzt erstmal - wie Du - die anderen Assetklassen nachziehen will.

 

Wäre ja alles nicht schlimm, wenn es nichts kostet. Tut es aber doch. Ich komme auf gesammelte Orderkosten von gut 2500 Euro in nur 5 Jahren. Trotz ebase und Co. Das finde ich schon viel. Absolut und prozentual.

Das stimmt: ca. 500€ pro Jahr ist natürlich eine ganze Menge. Ich kann die Orderkosten bei mir leider mit vertretbarem Aufwand nicht genau bestimmen. Ungefähr lagen die Gesamtkosten (Ordergebühren aber auch Depotgebühren und Kreditzinsen) bei mir in 2008 zwischen 350 und 400€ (wobei da 250€ allein auf den Kauf des MAN AHL Managed Futures Fonds gehen). 2009 waren es ca. 180€ (mit ca. 100€ Kreditzinsen und 40€ Depotgebühren).

 

Ich denke mal der Hauptunterschied liegt hier darin, dass Du auf eine Eindepotstrategie setzt, während ich konsequent zu den günstigsten Brokern gehe und mehrere Depot parallel fahre. Ist etwas aufwendiger zu verwalten, reduziert aber die Orderkosten beträchtlich. Ausserdem habe ich ETFs immer nur über Xetra gekauft. Ich hatte nie Probleme mit Teilausführungen ... ausserdem gibt es genügend Broker, die Teilausführungen am gleichen Tag nur einemal mit Gebühren beaufschlagen.

 

Nachdem ich mal die ganzen Orderkosten meiner Investmenthistorie zusammengetragen habe (und entsprechend geschockt war) will ich hier mal reduzieren. Für meine ETF-Käufe bei ING-Diba habe ich mal die Orderkosten versus Orderhöhe aufgetragen. Bisher kaufte immer an der Börse Stuttgart nach einigen schlechten Erfahrungen mit Teilausführungen auf XETRA, wo ich nur z.B. nur 3-4 Anteile an einem Tag bekam und die Order anschließend gelöscht wurde.

Wie gesagt, ich würde zu einem günstigen Broker gehen, der keine Limitgebühren hat, für Teilausführungen zumindest am gleichen Tag nur einmal Gebühren verlangt und wenig kostet. Eine Eindepot-Strategie hat natürlich auch was für sich. Dann wird man aber immer mit Nachteilen leben müssen. Kein Broker ist perfekt.

 

Was mich ärgert sind die 19,90 bei den Juniordepots. Gerade hier sind die Orders ja idR geringer. Man hat _null_ Mehrwert am Telefon alles durchzugeben und das doppelte zu bezahlen. Ich hoffe die ändern das mal auf ein Telefonbanking mit Tasteneingaben. Nach dem nächsten Invest stelle ich die Juniordepots auf einen Ansparfonds um und schichte nur noch halb-so-oft um. Vermutlich läuft es auf den ETF Portfolio Global hinaus (180 Euro monatlich für die Kinder).

Mache ein kostenloses Depot für Deine Kinder bei DWS auf und spare den ARERO an. Kost garnüscht. B)

 

Bei RK3 habe ich etwas die "Small-Cap" Schraube angezogen. Um wirklich Small-Caps etwas überzugewichten muss der Anteil pro Region schon höher sein. Gestartet bin ich früher von einem 60/20/20 Ansatz (Hauptmarkt/Value/Small). Da ein Hauptmarkt-ETF zwar Value enthält, aber kein Small muss dieser schon etwas höher angesetzt werden. Ansatz: Erst mal den Markt abbilden, das ergibt 85/0/15, dann ein "Extra-Schluck" Value und Small von 25% jeweils und wieder neu normieren. Um glatte Zahlen zu haben, investiere ich heute 55/20/25. An den Zahlen könnte ich wirklich ewig drehen ...

 

Ansonsten bleibt alles beim alten. Es gibt heute MSCI Pacific ETFs, das ist nett. Es fehlen aber noch bessere Value-Fonds.

Habe bei meiner Umschichtung Ende 2008 Value ganz weggelassen. Zum einen aus Einfachheitsgründen zum anderen weil ich nicht denke, dass man da als Privatanleger Produkte hat, die so einen Effekt wirklich nutzen, wenn er denn existiert. Habe also nur noch breiter Markt + Small im Verhältnis ca. 80:20.

 

Den MSCI Pacific hatte ich Ende 2008 gerade noch so mitnehmen können.

 

2ter Teil folgt später wegen Beschränkungen hier im Forum ...

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

RK2

Der EMLE hat sich unglaublich bewährt. Ich liebäugele schon noch mit RK2-Direktanlagen (siehe Schnitzels superber Bondthread und Bondwurzels High-Yield-Tips), aber komme immer wieder auf die tolle Streuung des EMLE im "B bis BBB"-Bereich zurück. Der hat einfach eine Mischung die ich selber so zusammenstellen würde. Das passt. Unternehmensanleihen bringen meinem Depot eigentlich keine Diversifikation mehr, da ich ja schon Aktien und Anleihen habe. Früher habe ich das mal anders gesehen, aber mit den ganzen Korrelationsberechnungen habe ich da eigentlich keinen Mehrwert entdeckt.

 

Die Fremdwährungsanleihen habe ich auch früh wieder rausgenommen. Regression zum Mittelwert schön und gut, aber auf den Dollar-Irrsinn habe ich eigentlich keine Lust. Was ich recht interessant finde, sind Wandelanleihen. Da werde ich mich noch etwas reinlesen. Ansonsten fahre ich RK2 immer noch komplett mit dem EMLE. Irgendwann muss ich hier aber mal mehr diversifizieren.

EMLE habe ich zwar nicht, halte das aber für eine gute Diversifikation, weil man ein anderes systematisches Risiko im Vergleich zu Aktien oder Staatsanleihen investiert. Ich denke irgendwann werde ich in diesen Markt auch noch investieren. Ich denke grundätzlich sollte man nicht über "Produktnamen" diversifizieren sondern über die "Risiken" die dahinter stecken und für das eingehen selbiger man vernünftigerweise eine Kompensation in Form einer angemessenen Rendite erwarten kann. Aus diesem Grund unterscheide ich bei meiner Allokation auch heute nicht mehr nach Risikoklassen sondern nach Assetklassen (Aktien (unternehmerisches Risiko), Renten (Inflationsrisiko und Risiko der Änderung der Realrenditen, Default-Risiko), Alternative (behavioural Effekte - nur kleine Summe - ca. 5%), Rohstoffe und Immobilien.

 

Von Unternehmensanleihen hatte ich noch nie was gehalten, weil sie am Ende doch nur eine Mischung von Risiken beinhalten, die ich mit Aktien und Renten sowieso schon abdecke. Gleiches gilt m.A. nach auch für Wandelanleihen ... weil Du das auch erwähnst.

 

RK1

Den Posten "Liquidität" beleg ich nicht mehr mit dem EONIA-ETFs. Die haben den Sturz naturgemäß voll mitgemacht und mann musste noch Geld in die Hand nehmen um sie zu verkaufen. Lieber Tagesgeld. Die 4% EONIA waren vielleicht einfach eine historische Anomalie.

Auch von Geldmarkt-ETF für Privatanleger habe ich nie was gehalten. Es macht einfach keinen Sinn, wenn man erst verkaufen muss, um kurzfristig an Geld ranzukommen. Ausserdem bin ich ja - wie du weisst - der Meinung, dass man mit moderatem Tagesgeldhopping (sagen wir 2 mal im Jahr) eine Überrendite erzielen kann, weil man die Marketing-Etats der Banken, die Kunden mit guten Konditionen ködern wollen, mit abzapft. Mal ganz abgesehen von den Werbeprämien, die man noch einstreichen kann. Macht zwar etwas mehr Arbeit, aber man hat ja als Passivanleger sonst nicht so viel zu tun. B)

 

Euro-Pfandbriefe und Euro-Staatsanleihen stellen für mich auch immer noch eine sehr gute Diversifikation dar. Es ist sicher und ein kleinen Aufschlag gibt es durch gewisse Euroländer ja auch. Ich denke aber immer noch darüber nach, Euro-Pfandbriefe mit Euro-inflationsindexierten Anleihen zu mischen. Pfandbriefe und Staatsanleihen sind einfach sehr ähnlich (extrem hohe Korrelation) und der Renditespread ist nur Phasenweise deutlich. Aktuell z.B. bringen Pfandbriefe nur 10 Basispunkte mehr, siehe http://www.euromtsindex.com/:

Wir hatten zwar mal berechnet, dass die Einzelrenditen der Pfandbriefe im Euro-MTS Index vergleichbar mit den bei Sparbriefen erzielbaren Renditen sind. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich diese Renditen bei Pfandbriefen wirklich erzielen lassen, einfach aus Gründen der Liquidität und dann auch weil ich das Risiko beispielsweise bei spanischen Pfandbriefen nicht überblicken kann. Ich fühle mich mit einer "staatlich" abgesicherten Sparbriefleiter, bei der ich , wenn sie einmal steht, nur einmal jährlich rollieren und ggf. ein neues Konto eröffnen muss, wesentlich wohler. Die Rendite wird höher sein und die eine oder andere Werbeprämie kann man auch noch abgreifen.

 

Würde man nun Pfandbriefe mit infl.-inedexierten Anleihen kombinieren (Wie Swensen) hätte man im Portfolio neben dem Spread eben noch einen weiteren Mehrwert. So sicher bin ich da aber nicht und bleibe erst mal bei dem bisherigen Ansatz.

Obwohl ich von Swensen viel halte, halte ich nicht viel von inflationsindexierten Anleihen. Zum einen wegen der vergleichsweise niedrigen Liquidität des Marktes zum anderen, weil die Staaten, die die Anleihen herausgeben, selber die Inflationsindizes definieren. Da gibt es im Zweifelsfall immer Interessenskonflikte.

 

Wir hatten das ja im Forum u.a. hier schon mal diskutiert. Dieser Aufsatz von William Bernstein ist m.E. auch sehr interessant zu diesem Thema.

 

Was habe ich 2009 finanztechnisch so getrieben?

 

Anfang des Jahres hatte ich erstmal den Kredit, den ich Ende 2008 aufgenommen hatte, zurückgezahlt. Dann habe ich mit neuen Spargeldern die anderen untergewichteten Assetklassen aufgepeppelt. Da Immobilien untergewichtet waren, hatte ich die Gunst der Stunde genutzt und einige male gerade geschlossene Immo-Fonds über die Börse gekauft. Das ist zuerst auch gut gegangen (ca. 500€ Extragewinn). Jetzt sitze ich aber auf dem DEGI Europa, der ja nun doch länger als erwartet Probleme hat (derzeit ca. 1000€ Buchverlust). Ich denke aber, dass die Immobilien trotzdem ihren Wert haben. Der Markt scheint sich ja zu erholen. Ich werde den Fonds also vorerst weiter halten. Da Immos weiter untergewichtet sind bei mir, überlege ich sogar, ob ich bei den derzeit guten Abschlägen nochmal über die Börse nachkaufe. Da bin ich aber - aus verständlichen Gründen - unsicher.

 

Das 2. Betätigungsfeld war, wie ich auch schon geschrieben habe, das erzielen einer kleinen Extrarendite durch "Extrem-Depot-Hopping". Das ist mir mit dem entsprechenden Aufwand - natürlich - auch gelungen: etwas mehr als 1700,-€ Extraeinnahmen. hauptsächlich durch 3 Depotwechselaktionen von Commdirekt, Consors und der Postbank. Das werde ich sicher weiterbetreiben, wenn es die Zeit zulässt. Die nächsten beiden Transaktionen im Gesamtwert von ca. 800,-€ habe ich auch schon im Auge.

 

Das 3. Betätigungsfeld ist die "IT" für meine Finanzaktivitäten. So habe ich mein System zur täglichen Kursabfrage vereinfacht, meine Bankingaktiviäten mit einem hochverschlüsselten Memory-Stick mit Portable-SW portabel gestaltet und meinen Referenzindex von einem reinen Stoxx600 auf eine realistischere Mischung aus Stoxx und EuroMTS europaweitem Rendtenindex umgestellt. Die Kennzahlen, die da rauskommen sind ganz interessant: 2009 hatte ich eine Rendite von 19,4% bei einer Volatilität von 9,9%. Weitere Kennzahlen: maximaler Drawdown 8,8%, Sharp Ratio 1,71, Korrelation zum Referenzindex 0,99 !!!, Jensen's Alpha 2,9%. Ich habe risikoadjustiert meinen Referenzindex also um knapp 3% "outperformed" in 2009. Nicht übel. Hier die Details:

 

performance2009yk1j.png

 

Mal sehen, ob das so weitergeht. Ich denke mal das liegt aber zu einem großen Teil an der mittlerweile besseren Transparenz der Abrechnungen der Lebensversicherungen. Ich hatte da recht konservativ bewertet und konnte durch die bessere Abrechnung einen "Buchgewinn" gutschreiben. Weiterhin spielen meine Zusatzeinnahmen (Bankhopping) und die Aufwände, die ich in meinem 4. Betätigungsfeld treibe eine Rolle.

 

Das 4. Betätigungsfeld sind steuerliche Optimierungen. Obwohl ich das schon länger intensiv betreibe, lag ich in 2008 mit meinen Optimierungen daneben. Ich hatte weit zu wenig Zinsen geschoben und musste für 2008 zum ersten mal in meinem Leben Steuern auf Kapitalerträge zahlen... Das hat geschmerzt :D . Dieses Jahr hoffe ich, dass ich es wieder besser getroffen habe. Da sich die Regelungen eher verkompliziert als vereinfacht haben, kann man weiterhin Kapitalerträge schieben und dann (hoffentlich) auch mit den Altverlusten verrechnen. Das sollte in 2010 nochmal ca. 300€ extra über eine Steuerrückerstattung bringen. Grundsätzlich hat Swensen in seinem Buch ja auch die Bedeutung steuerlicher Optimierungen für den Gesamtanlageerfolg herausgestellt. Eine gute steuerliche Aufstellung bingt auf jeden Fall wesentlich mehr als 0,1% bei der TER.

 

Wie geht es 2010 weiter?

 

Im kommenden Jahr werde ich so in dieser Richtung weitermachen, also untergewichtete Assets aufstocken (Immos, Renten, Rohstoffe). Dabei werde ich mich zuerst auf die Immos konzentrieren. Dann weiss ich noch nicht so genau: EMLE vielleicht oder ein wenig Gold kaufen. Physisches Gold ist auch so ein Thema, mit dem ich mich nochmal intensiver beschäftigen will. Weiterhin lohnenswertes Bankhopping für Extraeinahmen (aber nicht wegen 50€ - das muss sich wirklich lohnen - sagen wir 300€ aufwärts) und am Jahresende die obligatorische steuerliche Optimierung.

 

Der eine oder andere hat es sicher bemerkt, das es um mich ruhiger wurde in diesem Jahr. Ich war beruflich sehr eingespannt und an den Musterdepots war nicht viel zu tun. In den letzten Wochen haben mich wieder ein paar Themen interessiert, aber insgesamt wird es wohl für mich weiter abklingen. Familie und Gesundheit sollen mehr im Vordergrund stehen.

Ich denke nach dem AgSt-Hype ist es generell etwas ruhiger geworden hier im Forum. Das ist auch OK so. Ich lese zwar regelmäßig mit, habe aber auch im letzten Jahr viel weniger gespostet als 2008. Ich denke es kommt immer auf eine gute Balance zwischen dem "Hobby" Finanzen und den anderen Dingen im Leben wie Familie, Kinder, Freunde etc. an. Ich sage nicht, dass ich diese Balance immer perfekt hinbekomme, aber letztendlich gibt es da kein Schwarz (Forum) und Weiss (kein Forum).

 

In diesem Sinne: Rutsche gut rein und bleib dem Forum treu!

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

"Der endlich wieder im Plus-Post"

 

Die folgende Graphik zeigt Gewinne und Verluste jeweils zum Jahresende aus meiner oben dargestellten Investmenthistorie mit regelmäßigen Zukäufen. Seit Ende 2007 geht es passiv in ETFs. Seit 2009 ist das Depot insgesamt wieder im leichten Plus.

 

post-7927-1263025512,28.jpg

 

Schon 2007 schlug die Krise zu, wurde aber von mir erst gar nicht so wahrgenommen, da das Depot noch absolut im Plus war. Psychologisch war der Tiefpunkt sicher bei -30.000 absolut in 2008. In Wahrheit verlor das Depot aber 40.000 durch die Finanzkrise, da vorher Gewinne in Höhe von 10.000 abgeschmolzen wurden. Damals hatte ich keine historische Auswertung gemacht, da mir die Datenpflege zuviel war.

 

An der Graphik sieht man wirklich schön, warum Markettiming i.d.R. nicht funktioniert. Absturz und Wiederanstieg der Kurse erfolgt sehr schnell hintereinander und beide Bewegungen waren massiv. Schon leichtes "zu spät verkaufen" und man ist weiter auf dem sehr steilen Gradient abgerutscht. Das gleiche gilt für einen verspäteten Wiedereinstieg.

 

Man sollte wirklich nur alle paar Jahre solche Auswertungen machen, das hilft enorm beim Blindflug durch die Krise... :rolleyes:

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moneystar
· bearbeitet von moneystar

Ein "Hallo" zum neuen Jahr an alle "supertops-jünger" und natürlich an "Ihn" selbst auch!

 

In den letzten 18 Monaten habe ich mich nicht viel aktiv im Forum beteiligt, als vielmehr gelesen und gehandelt.

 

Doch ich möchte mich an dieser Stelle auch meinen Dank an supertops los werden.

"Hut ab" für diese Leistung und dein Engagement.

 

Ich schreibe in diesem Tread, derweil ich in etwa dem Langzeitdepot von supertops investiert habe und nun rebalancieren muss.

Dafür suche ich Meinungen und Tipps in diesem Tread.

 

Allgemeine Pflichtangaben

 

1. Anlagehorizont

Depot 3 ca. 15 Jahre angelegt in 2008

Depot 2 ca. 10 Jahre angelegt in 2008

Depot 1 ca. 10 Jahre "alter Schrott" Einzelwerte in Bluechips und Nebenwerte aus den Jahren 2000 - 2007 mit Durchschnittlichem Verlust von ca. 26 %.

 

 

2. Zweck der Anlage

Die Depots dienen als zusätzliche Altersversorgung und als zusätzliche Sicherheit im hohen Alter. Eine grundsätzliche Alterversorgung trotz Stelbstständigkeit besteht über AKNW, Unternehmenspensionszusage über Versicherung abgesichert, sowie eine eigene Kapitalversicherung aus dem Jahre 1971 über 300 k, die ab 2014 noch angelegt werden müssten.

 

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Rebalancieren 2 - 4 Mal pro Jahr

 

4. Anlagekapital

D 3 120.000.- einmalig

D 2 100.000.- einmalig

D 1 53.000.-

 

5. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Bewußt hoch für die nächsten 10 - 15 Jahre, danach je am Ende der Laufzeit werden die Depot in den Risikoklassen in entgegengesetzter %-Größe umgeschichtet. ( RK1 50%; RK2 30%; RK3 20%)

Habe einige Male Verlust hinnehmen müssen, derweil ich mich nicht um meine Anlagen gekümmert habe. Erhoffe mir durch die Langzeitanlage in passiven Fonds mehr Sicherheit bei 1/4 jährlichen Überarbeitung der Depots.

 

6. Mein Alter

Sicherlich ab 60 nicht unwichtig.

 

 

 

Nachfolgend meine Depots als PDF-Datei.

Vorrangig geht meine Frage in das Depot 3. Eure Meinung zum Depot M + M (meine Enkelsöhne), sowie das Depot 1 + 2würden mich allerdings auch interessieren.

 

2009.12.31 Depots 1-2-3 für PDF.pdf Überarbeitet:14.01.2010 FB

 

 

Da ich in nächster Zeit rebalancieren werde, möchte eure Meinung zu meinen Depot 3 haben.

Meine derzeitigen Rebalancierungsgedanken bewegen sich in den RK 1 und 2 im Depot 3. Weiterhin die Frage, ob ich mit den gleichen Werten weiter arbeiten soll, oder ob es heute neue Überlegungen und/oder Fonds gibt, in denen man investieren sollte.

 

Für euer Feedback im Voraus herzlichen Dank.

 

 

Grüße aus der EU-Kulturhauptstadt Ruhr 2010

 

moneystar

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SlapShot

Hallo,

ich plane mit einem größeren Teil ein ähnliches ETF-Depot nach Kommer zu erstellen, jedoch habe ich immernoch das Problem, dass ich nicht weiß wie das mit den Steuern von thesaurierenden ausländischen Fonds ist.

Leider finde cih auch die passenden Threads nicht um diese Sachen nachzulesen.

Deswegen wäre es super wenn ihr mir dazu noch einmal ein paar Links geben könntet, gerne auch per PN, Ich wusste, dass das hier schon tausendmal durchgesprochen wurde, aber wie gesagt finde ich die Links nicht. Also wäre ich euch für jede Hilfe dankbar.

 

Bei allen anderen Fonds, also deutsch thesaurierende, ausländische ausschüttende und deutsche ausschüttende ist das unproblematisch, das macht die Bank oder? Achja es geht ausschließlich um nach 2009 gekaufte Fonds.

 

Vielen vielen Dank SlapShot

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supertobs

@Moneystar

 

Depot M + M

 

Deine als RK2 beschriebenen Unternehmensanleihen sind keine. Es handelt sich um den FR0010028860, das sind Euro-Staatsanleihen. So wie Du es darstellst, hast Du da kein Rk2 drin.

 

Liquidität würde ich nicht mehr über den EONIA abbilden. Dafür sind die Zinsen einfach zu niedrig. Lieber ein verzinstes Ansparkonto nehmen oder auch in ETFs (RK1) investieren.

 

Wieviel fließt neues Geld in dieses Depot? Es gilt jetzt primär RK1 und RK2 zu erhöhen. Kleine Abweichungen innerhalb einer RK3 sind sekundär.

 

 

Depot 1

 

dazu äußere ich mich lieber nicht :-

 

 

Depot 2

 

So schlimm verdreht von den Zielgrößen liegt Depot 2 nicht weg.

Den DE0009805507 sehe ich nicht als RK1, das ist eher Rk2. Die anderen Immos hast Du ja auch da einsortiert.

Der FR0010510800 ist doch kein Pfandbrief-Fonds sondern "Euro Cash", wie EONIA. Auch das würde ich nicht mehr machen.

 

Depot 3

 

Warum sind FR0010028860 für dich RK2?

 

Zum Rebalancen würde ich nur primär Geld verwenden. Zur Zeit hat man wegen den geringen Zinsen in Anlagen RK1 nicht so richtig Freude. Depot 2 und Depot 3 würde ich zusammen betrachten und nicht einzeln anschauen. Lieber eine neue "mittlere" Rk3/2/1-Verteilung finden. Mit frischem Geld derzeit Tagesgeld (RK1), dem EMLE als Rk2 finde ich gut. Dann 2014 mit der KLV erneut eben sehr genau wieder rebalancen?

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moneystar

@supertops

 

herzlichen Dank für dein feedback.

 

Nachfolgend meine Antworten bzw. Kommentare

 

Depot M + M

Deine als RK2 beschriebenen Unternehmensanleihen sind keine. Es handelt sich um den FR0010028860, das sind Euro-Staatsanleihen. So wie Du es darstellst, hast Du da kein Rk2 drin.

In verschiedenen Fondsplattformen wird dieser Wert mit der RK2 ausgewiesen.

 

Liquidität würde ich nicht mehr über den EONIA abbilden. Dafür sind die Zinsen einfach zu niedrig. Lieber ein verzinstes Ansparkonto nehmen oder auch in ETFs (RK1) investieren.

Bezügich EONIA sehe ich es genauso. Gibt es Empfehlungen für ETFs der RK1?

 

Wieviel fließt neues Geld in dieses Depot? Es gilt jetzt primär RK1 und RK2 zu erhöhen. Kleine Abweichungen innerhalb einer RK3 sind sekundär.

Für beide zusammen 1/4 jährlich 300.- , die ich jedoch auf Grund der Orderkosten aufspare und 1 X jährlich anlegen möchte. Mit Ansparpläne habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt.

Das Depot M+M sind 2 Depots für meine Enkelsöhne. Es waren einmal je gleichgroße Depots mit je einem Immo-Fonds. Da jedoch keine Bewegung hinein kam und ich hier im Forum viel gelernt habe, habe ich die Immo-Fonds verkauft und entsprechend der RK das Geld neu investiert. Da ich nun nicht für jeden der Beiden die gleiche Anzahle von Werten ins Depot legen wollte (doppelte Orderkosten), habe ich jedes Depot mit anderen Werten gefüttert und beide Depots gehören jedem meiner beiden Tornados zur Hälfte.

 

Depot 1

dazu äußere ich mich lieber nicht :-

Sehe ich genauso. Es ist meine "bad-bank". Ausnahme ist die Degussa-Anleihe, die ich hier deponiert habe, da sie 2013 ausläuft und neu investiert werden muss.

 

Depot 2

Den DE0009805507 sehe ich nicht als RK1, das ist eher Rk2. Die anderen Immos hast Du ja auch da einsortiert.

Der FR0010510800 ist doch kein Pfandbrief-Fonds sondern "Euro Cash", wie EONIA. Auch das würde ich nicht mehr machen.

 

Bezüglich des DE0009805507, wird dieser wiederum in verschiedenen Plattformen als RK1 ausgewiesen.

Den FR0010510800 habe ich m. E. Ende 2008 entsprechend deinen Empfehlungen übernommen. Was ist zum Rebalancieren besser, Festgeld/Tagesgeld oder ETFs der RK1? Bezüglich der Bezeichnung Pfandbrief ist dieser von mir falsch deklariert worden.

 

Depot 3

Warum sind FR0010028860 für dich RK2?

Zum Rebalancen würde ich nur primär Geld verwenden. Zur Zeit hat man wegen den geringen Zinsen in Anlagen RK1 nicht so richtig Freude. Depot 2 und Depot 3 würde ich zusammen betrachten und nicht einzeln anschauen. Lieber eine neue "mittlere" Rk3/2/1-Verteilung finden. Mit frischem Geld derzeit Tagesgeld (RK1), dem EMLE als Rk2 finde ich gut. Dann 2014 mit der KLV erneut eben sehr genau wieder rebalancen?

Bezüglich FR0010028860 s.o. Depot M+M

Der Gedanke mit Depot 2 und Depot 3 zu arbeiten hängt mit meinen 2 gedachten unterschiedlichen Laufzeiten zusammen und der dadurch getrennten (übersichtlicheren) Sichtweise. Ähnlich wie im Spielcasino: Rechte Tasche, Linke Tasche. Ist natürlich Quatsch. Ich werde beide Depots zusammenwerfen. Wenn du von "mittlere" Rk3/2/1-Verteilung sprichst, bezieht sich das auf mein Alter und einer vielleicht risikogeringeren %-Aufteilung der einzelnen Rk? Zurzeit stehen mir 60 k zur Rebalancierung zur Verfügung, die ich im Moment auf einem TG-Konto mit 2% (kqb, da 1/4 jährliche Verzinsung) geparkt habe.

Bezüglich Rk2 habe ich hier im Forum schon einiges über den EMLE gelesen. Ist da der db x-Trackers EMLE (LU0321462953) gemeint.

Die KLV 2014 muss ich allerdings auch unter dem Gesichtspunkt Rentenabsicherung sehen. Doch bis dahin habe ich noch etwas Zeit.

 

Allgemein:

Ich bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben. Wie man am Depot 1 erkennt, habe ich mich in meiner Business-Aktivzeit von Bankern beraten lassen und selbst mich um nichts gekümmert. Was aus dem Depot 1 nicht zuersehen ist, - 80% aus KHD, also da habe ich schon einiges mitgemacht. Als ich Anfang 2008 dieses Forum fand, hatte ich gerade eine Auszahlung einer Direktversicherung erhalten und wollte sie gut investieren. Dann lernte ich durch verschiedene Forumsmitglieder, dass man Kapitalanlagen global sehen muß und ich fing an, mich hier im Forum schlau zu machen. Als "Nobody" im Bereich Kapitalanlgen habe ich darum wenig geschrieben, als viel mehr durch lesen gelernt. Erst Ende 2008 habe ich mich dann entschlossen unter dem Druck der Abgeltungssteuer ab 2009, alles was flüssig zur Verfügung stand, bis zum Jahresende zu inverstieren.

Und so, wie meine Depots M+M, Depot 2 und 3 aussehen, kann ich nur allen Danken die hier im Forum und in diesem Thread ihr Wissen und ihre Meinung ausgeschüttet haben. Macht weiter so, ich bin dabei.

Das mußte gesagt werden.

 

Herzlichst

 

moneystar

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moneystar
· bearbeitet von moneystar

Hallo allerseits,

 

Hier noch einmal mein Depot 2 und 3, jetzt zusammen geführt in ein Depot.

 

Jetzt bin ich jedoch erschrocken, dass ich so viele verschiedene Titel habe und dadurch die Übersicht ein wenig verloren geht.

 

Da ich in den Depots eine unterschiedliche Aufteilung in den Rk hatte (D 2 LZ 10 Jahre Rk1/2/3 in 20%/20%/60% und im D 3 LZ 15 Jahre Rk1/2/3 in 15%/15%/70%) habe ich nun die Rk 1/2/3 in 10%/25%/65% neu aufgeteilt. Das jedoch ohne Überlegung, sondern einfach abgestuft aus dem Bauch heraus.

 

Ich würde mich freuen, wenn ich auf folgende Fragen eine Antwort bekommen würde:

 

1. Der Kollektor der einzelnen Papiere entspricht weitgehend noch dem Langzeitdepot von supertops, obwohl andere Papiere zugemischt wurden?

BIP war supertops Ausgangsbasis.

 

2. Ist die Aufteilung der Rk bezogen auf mein Alter und der Laufzeitvorgaben so ok, oder zu konservativ?

 

3. Ist der Kollektor der Rk3 so ok, oder gäbe es einen Bessere?

 

4. So wie ich das Depot 2/3 sehe, werde ich als nächstes die Rk 2 rebalancieren.

 

Dann habe ich noch eine grundsätzliche Frage für den Ausgangswert zur Berechnung der Kollektoren Soll / Ist. Monatlich trage ich die aktuellen Werte meiner Papiere in meine Exelliste ein und korrigieren dann den sich daraus ergeben Depotwert für die Berechnung der Kollektoren. Ist das so richtig?

 

Zu viele Frage?????

 

Gruß

 

moneystar

 

D 2 +3 zusammengeführt.pdf

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

FR0010028860 ...

In verschiedenen Fondsplattformen wird dieser Wert mit der RK2 ausgewiesen.

 

Für mich ist das ganz klar RK1. Es ist auch einfacher mit meinen Depots dann zu vergleichen

 

Depot 2

Bezüglich des DE0009805507, wird dieser wiederum in verschiedenen Plattformen als RK1 ausgewiesen.

 

Ich würde das bei RK2 einsortieren.

 

Gibt es Empfehlungen für ETFs der RK1?

...

Was ist zum Rebalancieren besser, Festgeld/Tagesgeld oder ETFs der RK1?

 

Es geht bei Dir nun darum

1.) noch mal genau die Risikoklassen zu bestimmen. Meiner Ansicht nach hast Du immer noch Fehler drin

2.) RK1/2 nachzukaufen.

 

Als erstes würde ich die 60K zum Rebalancen ebenfalls RK1 zuordnen. Die Degussa-Anleihe aus Depot 1 kannst Du "virtuell" auch in das neue Gemeinschaftsdepot einordnen. Dann sind die Abweichungen vielleicht gar nicht mehr so groß.

 

Ich habe irgendwie das Gefühl, Du hast alle ETFs, die es auf dem Markt gibt ...

 

Für RK1 kommt für mich folgendes in Frage:

- Euro-Pfandbriefe

- Euro-Staatsanleihen

- inflationsindexierte Staatsanleihen

(- Bundeswertpapiere)

 

Da die Zinsen derzeit niedrig sind, haben viele Sorgen vor Zinserhöhungen und damit Kursverlusten bei Anleihen. Du könntest also die 60 K auch noch ein halbes Jahr auf dem TG lassen.

 

Persönlich finde ich Deine RK-Verteilung zu riskikoreich. Ich würde (in Deinem Alter) eher so eine Verteilung wählen: RK3 60%, RK2 15%, RK1 25%.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

1. Der Kollektor der einzelnen Papiere entspricht weitgehend noch dem Langzeitdepot von supertops, obwohl andere Papiere zugemischt wurden?

BIP war supertops Ausgangsbasis.

 

Die beiden MSCI World sind überflüssig drin. Auch war nicht die Idee zu jeder Position 4 verschiedene ETFs zu nehmen

 

2. Ist die Aufteilung der Rk bezogen auf mein Alter und der Laufzeitvorgaben so ok, oder zu konservativ?

 

Finde ich zu risikoreich

 

3. Ist der Kollektor der Rk3 so ok, oder gäbe es einen Bessere?

 

Verstehe die Frage nicht so ganz. Es folgt einem BIP-Depot mit leichten Übergewichten bei Value und Small.

 

4. So wie ich das Depot 2/3 sehe, werde ich als nächstes die Rk 2 rebalancieren.

 

Dann den EMLE. Diesen Risikotyp hast Du noch nicht im Depot. Du solltest Deine KLV ebenfalls mitbetrachten (als RK1).

 

Dann habe ich noch eine grundsätzliche Frage für den Ausgangswert zur Berechnung der Kollektoren Soll / Ist. Monatlich trage ich die aktuellen Werte meiner Papiere in meine Exelliste ein und korrigieren dann den sich daraus ergeben Depotwert für die Berechnung der Kollektoren. Ist das so richtig?

 

Wenn ich dich richtig verstanden habe, ja. Es macht für mich allerdinsg keinen Sinn, z.B. 4 mal Aktien Pacific aufzuführen und für alle ein "Soll" zu bestimmen. Nimm diese Position doch zusammen. Das gilt für alles andere doch auch. Dann wirst Du auch weniger absoluten Rebalancing-Bedarf ausweisen.

 

Papiere "vor 2009" würde ich nicht verkaufen um zu Rebalancen. Du scheinst genügend "frische" Mittel zu haben.

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moneystar

@ supertops

 

du hast dir viele Gedanken gemacht und mir sehr geholfen, thanks.:thumbsup:

 

Ich werde deinen Empfehlungen folgen.

 

Ich habe irgendwie das Gefühl, Du hast alle ETFs, die es auf dem Markt gibt ...

Die große Anzahl von Papieren entstand durch meine Idee mit 2 Depots zu arbeiten, was ich m.E. im Finanzcoachfür den Ruhestand gelesen habe. Da ich nicht unbedingt in beiden Depots die gleichen Papiere haben wollte entstand die Vielzahl in dem nun zusammengeführten Depot. Daher auch den Lyxor ETF MSCI World, den ich noch gekauft habe ohne zu Wissen was ich wollte. Den db-x MSCI WLD TRN habe ich gekauf, weil er in einem anderen Thread empfohlen wurde, aber ich sehe heute ein, beide gehört nicht mehr in die jetzige Struktur.

 

Sicherlich werde ich keine Papiere aus "vor 2009" verkaufen. Angreifen werde ich das Depot nicht vor 2018.

 

Eins habe ich nicht verstanden und vielleicht kannst du mir da noch einmal helfen. Der Kollektor in Rk3 , jetzt 60 %,und hier die Unterteilung der einzelnen Papiere. Bezüglich Pacific verstehe ich deine Bemerkung. Doch bezüglich Westeuropa gegenüber Westeuropa Smal Cup / Value und auch bei Nordamerika gegenüber Nordamerika Smal Cup / Value hast du sicherlich Abgrenzungen, beziehnungsweise die Papiere jeweils in ein bestimmtes Verhältnis gestellt, oder?:(

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supertobs

Eins habe ich nicht verstanden und vielleicht kannst du mir da noch einmal helfen. Der Kollektor in Rk3 , jetzt 60 %,und hier die Unterteilung der einzelnen Papiere. Bezüglich Pacific verstehe ich deine Bemerkung. Doch bezüglich Westeuropa gegenüber Westeuropa Smal Cup / Value und auch bei Nordamerika gegenüber Nordamerika Smal Cup / Value hast du sicherlich Abgrenzungen, beziehnungsweise die Papiere jeweils in ein bestimmtes Verhältnis gestellt, oder?:(

 

Das habe ich hier beschrieben:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/19390-diskussionsthread-uber-die-musterdepots/?do=findComment&comment=524882

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moneystar

Nachtrag zu vor

 

habe jetzt meine KLVén (4) der Rk 1 zugeschlagen. Dadurch habe ich natürlich jetzt eine ganz andere Rk- struktur, die wie folgt aussieht: Rk 1/2/3 70%/10%/20%. Da ich die KLVén immer im Hinterkopf hatte und diese auch ein Teil meiner Altersversorgung sind, spiegelt jetzt mein Depot auch mein Risikoverhalten wieder.

Aber ist es richtig die KLVèn in der Rk1 mit einzubeziehen?

 

Gruß moneystar

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supertobs

@moneystar:

 

Ich denke die ganzen Tage über Dein Portfolio nach. Vereinfachung tut gut, das haben wir ja oben schon herausgearbeitet. Dazu würde ich eben die ETFs thematisch noch den entsprechenden Kollektoren zuordnen, aber keine Einzel-Solls machen.

 

Das Buch von Tom Friess ist sehr gut. Alle Altersvorsorgestrategien schön erklärt. Ich kann schon nachvollziehen, das Du da mit zwei echten Depots gearbeitet hast. "Virtuell" in Excel hätte es halt auch gereicht. Du kannst die Depots wirklich zusammenfassen weil die Anlagehorizonte sich kaum unterscheiden.

 

Mit der Zuorndnung der KLV zu RK1 wird sehr deutlich, das DU im Grunde gerade Deine Zielallokation erreicht hast. Alle für den gleichen Zweck gedachten Anlagen sollten zusammengefaßt werden. Ich schaue auch regelmäßig mir an, wie meine Altersvorsorge das Gesamtdepot beeinflusst. Damit geht enorm die Risikoquote runter. Letztlich betrachte ich aber das Depot getrennt, weil die Anlagezeiträume eben nicht gleich sind bzw. das Depot nicht nur ausschließlich zur Altersvorsorge da ist.

 

Depot 1 + (2+3) ist also klein im Vergleich zu den KLVs. Würden Dir die KLVs zur Altersvorsorge ausreichen, hättest Du ein Anleihen udn Aktiendepot mit unbegrenzter Laufzeit. Oder sollen da Anschaffungen getätigt werden? Bei unbegrenzter Laufzeit finde ich RK1/2/3 von 20%/10%/70% als nicht zu risikoreich. Egal in welchem Alter.

 

Lass mal hören, was Du letztlich machen willst.

 

Gruss

 

supertobs

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moneystar

@ supertops

 

Das Buch von Tom Friess werde ich mir besorgen, denn man kann nicht genug Infos bekommen.

 

Die Depots habe ich in der Tat nur "Virtuell"im Exel getrennt geführt, die gesamten Papiere selbst sind bei 3 Direktbanken deponiert.

 

Depot 1 + (2+3) ist also klein im Vergleich zu den KLVs. Würden Dir die KLVs zur Altersvorsorge ausreichen, hättest Du ein Anleihen udn Aktiendepot mit unbegrenzter Laufzeit. Oder sollen da Anschaffungen getätigt werden? Bei unbegrenzter Laufzeit finde ich RK1/2/3 von 20%/10%/70% als nicht zu risikoreich. Egal in welchem Alter.

 

Diesen Absatz habe ich nicht verstanden. Depot 1 ist meine Bad Bank und bleibt auf unbestimmte Zeit unberührt. Depot 2+3, welche ich jetzt zusammengefasst habe enthalten nun die KLVs. Die KVLs werden sicherlich zu 40 % für meine Altersversorgung benötig und müssen nach Ablauf auch entsprechend investiert werden. Alle weiteren Positionen sind im Moment nicht für eine Anschaffung gedacht und können unter dem Begriff "unbegrenzte Laufzeit" angesehen werden. Jetzt verstehe ich allerdings die neue Rk-Verteilung nicht. Ist diese jetzt wiederum ohne die KLVs zusehen?

 

Alle für den gleichen Zweck gedachten Anlagen sollten zusammengefaßt werden.

Demnach könnte ich doch die KLVs wieder aus dem Depot herausnehmen,oder?

 

Herzlichen Dank für deine Mühen, doch ich melde mich auch noch per PN.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Interner Zinsfuß bei Apple Numbers '08 und '09 - Die "richtige" Performancerechnung

 

Ich räume gerade meine Nachrichtenspeicher auf. Da hatte ich mal die Vorgehensweise bei der internen Zinsfußberechnung in Apple Numbers beschrieben. Für alle Mac iWork '09 User vielleicht interessant. Ein Workaround bis es IRR als Funktion auch mit unregelmäßigen Zahlungseingängen gibt.

 

Die "richtige" Performancemessung ist Handarbeit:

 

1. Käufe werden positiv vermerkt:

Z.B. 3.210,05 € am 11.08.2008

 

2. Verkäufe und Ausschüttungen werden negativ vermerkt:

-85,80 am 17.12.2009

 

Zu allen diesen Zahlen wird der aktuelle Barwert bestimmt, dabei geht der interne Zinsfuß als manuell einzugebener Wert ein:

BW = Betrag*(1+Performance :: $B$2)^(DATUMDIF(Datum;$Gültiger Wert $Tag;"D"))

 

wobei

Performance :: $B$2

eben vorgegeben werden muss. Das ist ein Performance p.d. (pro tag Wert).

 

3. So lange iterieren bis

BW(alle Käufe + alle Verkäufe + Ausschüttungen) - aktueller Depotwert = 0 

sind.

 

4. Performance auf p.a. umrechen.

Performance p.a. =(1+ Performance p.d.)^(365)-1

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supertobs

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supertobs

Diesen Absatz habe ich nicht verstanden. Depot 1 ist meine Bad Bank und bleibt auf unbestimmte Zeit unberührt. Depot 2+3, welche ich jetzt zusammengefasst habe enthalten nun die KLVs. Die KVLs werden sicherlich zu 40 % für meine Altersversorgung benötig und müssen nach Ablauf auch entsprechend investiert werden. Alle weiteren Positionen sind im Moment nicht für eine Anschaffung gedacht und können unter dem Begriff "unbegrenzte Laufzeit" angesehen werden. Jetzt verstehe ich allerdings die neue Rk-Verteilung nicht. Ist diese jetzt wiederum ohne die KLVs zusehen?

 

Ich sehe die neue RK-Verteilung nur für den Teil, der unbestimmt angelegt werden soll. Oben schriebst Du, das die KLVs für die Altersvorsorge sein sollen. Du brauchst aber nur 40%. Dann kannst Du 60% in dem RK1 zuschlagen. Immobilien bei RK2. Meist sieht man dann deutlich geringere Risiken im Vermögen als nur auf die Aktien zu schauen.

 

Im Buch von Friess sind aber (mindestens) 5 Altersvorsorgestrategien beschrieben (Entnahme, Ewige Rente, Töpfen etc.) Die Vorgehensweise musst Du für dich mal festlegen. Die RK-Verteilungen sind ja kein Dogma. Meine Beobachtung ist auch, das je älter man wird desto weniger Risikobereit ist. Eigentlich ein Paradoxon, die Beispiele die ich kenne haben hohe Renten und auch sonst ausgesorgt und legen dann nur in Gold oder Tagesgeld an. Das sind renditetechnisch 20-30 verschenkte Jahre. Deine Risikobreitschaft scheint aber höher zu sein.

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moneystar

Hi supertops,

 

Danke fürs Feedback

 

Ich sehe die neue RK-Verteilung nur für den Teil, der unbestimmt angelegt werden soll. Oben schriebst Du, das die KLVs für die Altersvorsorge sein sollen. Du brauchst aber nur 40%. Dann kannst Du 60% in dem RK1 zuschlagen. Immobilien bei RK2. Meist sieht man dann deutlich geringere Risiken im Vermögen als nur auf die Aktien zu schauen.

Also, ich habe nun folgendes vor:

 

  • Deiner Anregung entsprechend habe ich das Immo-Papier in Rk 2 und die EURO-Renten in Rk1 getauscht

  • Die KLVen habe ich bis auf eine aus der Rk 1 wieder entnommen und möchte sie direkt zu meiner Alterversorgung sehen und ab Fälligkeit auch so anlegen. Das heißt in Rk1 mit Aufzehrung, sofern notwendig.

  • Die neue Anlagesumme habe ich heraufgesetzt, damit ich in den nächsten Jahren noch mit frischem Geld rebalancieren kann.

  • Die neue Risikoverteilung lautet jetzt Rk1/2/3 20%/30%/50%. Sicherlich etwas konservativer, m.E. aber wegen der erhöhten Anlagesumme und bezogen aufs Alter, sinnvoll.

  • Ich habe vor als bald zu rebalancieren. Um in Rk 2 im nächsten Schritt auf 15 % zu kommen mit db x-Trackers EMLE LU0321462953. Weiterhin in Rk 3 in allen Bereich außer Pacific um mit dem aktuellen Kollektor auf 45 % zu kommen.

Jetzt kommt die Schlüsselfrage: Ist derzeit der richtige Moment zu investieren? Sicherlich eine kaum zu beantwortende Frage. Meine letzte Investition war eine Einmalinvestition im letzten Augenblick vor Toresschluß (31.12.2008) und ich habe mehr als Glück gehabt. Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist den Betrag auf das Jahr zuverteilen und vierteljährlich anzulegen. Vielleicht gibt es auch dazu eine Meinung.

 

Die von dir erwähnten Bücher, wie im Langzeitdepot aufgeführt, habe ich schon 2008 gelesen. Auch das von Kommer. Doch in erster Euphorie geht natürlich auch einiges wieder unter. Darum werde ich nach und nach einmal wieder hinein schauen.

Ist das Buch "Persönliche Finanzplanung" vom Günter Schmidt bekannt und lesenswert?

 

Gruß

 

moneystar

 

Depot 2.pdf

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Hallo moneystar, das klingt doch jetzt sehr gut. Ich hätte noch folgende Anmerkungen:

- Ich würde auch die Depots in echt zusammenfahren. D.h. ein Depot "vor 2009" und das andere danach. Das ist noch besser um wirklich nichts aus Versehen anzufassen.

- Die "Soll"-Kollektoren würde ich nur auf der Ebene der Assetklassen bilden. Also, z.B. Aktien Pacific 17% und nicht weiter runterbrechen. Du hast ja für die verschiedenen Pacific/Japan ETFs auch keine Einzelsolls. Dazu sind die Unterschiede zu marginal.

 

Jetzt kommt die Schlüsselfrage: Ist derzeit der richtige Moment zu investieren? Sicherlich eine kaum zu beantwortende Frage. Meine letzte Investition war eine Einmalinvestition im letzten Augenblick vor Toresschluß (31.12.2008) und ich habe mehr als Glück gehabt. Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist den Betrag auf das Jahr zuverteilen und vierteljährlich anzulegen. Vielleicht gibt es auch dazu eine Meinung.

 

RK1 und RK2

Kommt der Zinsanstieg und wie hoch ist er? Wie stark ist der Zinsanstieg schon eingepreist?

Mit der KLV in RK1, die erst 2013 liquide wird, ist das meiste Überlegen dankenswerterweise vorbei. Du wirst da vermutlich gerade die Zinsanstiege überstanden haben. Der EMLE hat sowieso eine höhere Rendite, da würde ich nicht 1-2 Jahre die Zinsdifferenz auf einem Tagesgeldkonto verlieren wollen.

 

RK3

Anstieg schon vorbei? Geht es runter?

Tja, wer weiß das? Letztlich ist bei Dir auch mit der neuen Verteilung gar nicht so viel auszugleichen. In RK3 gehe ich immer so früh wie möglich rein. Markettiming kann ich nicht und wenn ich schon positive Renditeerwartung habe, dann gilt die auch für alle Zeiträume.

 

Auch Deine 60K liquide Mittel würde ich investieren. Vielleicht machst Du einfach monatlich 15.000. Ich selbst investiere Januar 10K und weiter monatlich 3-4K wohl wie geplant in die RK1 und RK2. Dann geht es bald in RK3 weiter.

 

Ist das Buch "Persönliche Finanzplanung" vom Günter Schmidt bekannt und lesenswert?

 

Das kenne ich nicht. Auf meiner Watchliste steht dies hier:

http://www.amazon.de/gp/product/3791027808/ref=s9_simi_gw_s0_p14_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-3&pf_rd_r=04YBG9V82S7T71KXXBTZ&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375153&pf_rd_i=301128

 

Werde das aber wohl erst mal bei Hugendubel durchblättern.

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