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Emilian

Sammelthread: TV-Hinweise

Empfohlene Beiträge

Emilian

Danke für den Hinweis, neysee! Ich habs oben korrigiert.

Das zeigt mir, dass die Hinweise tatsächlich einer liest.

 

Gruß und Dank, Emilian.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

18. Mai 2009 ab 23.25 Uhr auf 3sat Lawine - "Leben und Sterben des Werner Koenig"

 

Das ist die Geschichte einer Sucht und eines Süchtigen - eines Lebenssüchtigen, der die Nähe zum Tode sucht. Die Geschichte eines glamourösen Tausendsassa in der Welt der Schönen und Reichen, eines Karrieristen der New Economy und charmanten Sunny Boy der Wirtschaftselite, die Geschichte eines begnadeten Skiläufers und Sportlers, der in der Nähe des Todes den Kitzel des Lebens erfährt. Die Geschichte des Werner Koenig ist auch eine Mediengeschichte, eine story von heute. Als Schüler ist er im Kader der Jugend-Skinationalmannschaft und wird später Segel-Europameister. Gründet als 20-Jähriger mit einem Freund die erste Firma in der Video-Branche, steigt in den Handel mit Filmrechten ein, schießt steil nach oben und fordert Leo Kirch heraus - eine Aufsteigersaga. Seinen ersten Absturz hat er schon hinter sich: 1993 wird Werner Koenig von einer Lawine begraben, wird wie durch ein Wunder gerettet und verbringt lange Zeit auf der Intensivstation. Aber er kommt zurück, produziert erfolgreich Kinofilme, geht 1999 mit seiner Firma Helkon an die Börse und empfängt die Hollywood-Bosse in Cannes - ein Multimillionär und Globalplayer. November 2000 fliegt er zum Tiefschneefahren, es wird sein letzter Aufbruch. Die zweite Lawine überlebt er nicht mehr. Irgendwann hat er mal gesagt, dass er in den Bergen sterben wolle. "Lawine" ist die Geschichte eines lebenshungrigen wie todessehnsüchtigen Sunny Boys. Und über das Ende eines Hypes, der New Economy hieß, und der die Gesetze der Weltökonomie zu sprengen schien.

 

GRuß Emilian.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

2. Mai ab 10.50 Uhr auf vox Hauptsache hochkarätig - Deutschland im Goldrausch

 

Gold steht für Schönheit, Macht und Ewigkeit. Menschen aller Kulturkreise erliegen der Faszination des Metalls. Sein Reiz als Zahlungsmittel, als Werkmaterial für Schmuck und seine Funktion als Rohstoff für die Industrie macht das Edelmetall so begehrt. Die Nachfrage nach Gold hat sich seit der Finanzkrise vervielfacht. Der kostbare Rohstoff erlebt eine Renaissance als Krisenwährung. Und so drängen Bergbauunternehmen darauf, weitere Goldvorkommen zu erschließen. Selbst in Deutschland wird wieder fieberhaft gegraben. Ab Zwei Gramm pro Tonne Erde beginnt die Jagd nach den Millionen. Bei einem Hamburger Geschäftsmann ist alles Gold was glänzt. Ob Wasserhahn oder Blumenkasten - jeden Winkel seines Eigenheims veredelt er mit dem kostbaren Metall. In wochenlanger Kleinarbeit überzieht der Perfektionist selbst den Gartenzaun mit hauchdünnem Blattgold. Alles was Rang und Namen in der Schmuckbranche hat tummelt sich in Pforzheim, der Goldstadt Deutschlands. Ein traditionsreiches Familienunternehmen fertigt Kordeln aus Gold, die selbst das japanische Königshaus begeistern. 14 Meter lang soll die längste Collierschnur der Welt werden. Eine Herausforderung für Mensch und Material. Nicht nur im Beautybereich ist Gold gefragt, sondern auch in der Medizin. Das Edelmetall kann bei rheumatischen Beschwerden Linderung verschaffen. Auch Hundebesitzer investieren mit Goldimplantaten in die Gesundheit ihres Lieblings. Ob Zahnkrone oder Ehering - beim Verkauf von Altgold geht es nicht um Emotionen, sondern ums pure Geschäft. Gewicht und Feingehalt bestimmen den Preis. Entpuppt sich die geerbte Brosche als Modeschmuck, ist die Enttäuschung groß. SPIEGEL TV Thema folgt den Spuren des Goldes und trifft auf Bewunderer, Künstler, Anlageprofis und Abenteurer.

 

Gruß Emilian.

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Emilian

3. Mai 2009 ab 21.45 Uhr auf Bayern Der heimliche Reichtum - Rohstoffvorkommen in Deutschland

 

Folgende Zeitungsüberschriften würden sofort als "Ente" bezeichnet werden: "Erdölförderung in Deutschland in den vergangenen Jahren um 11 Prozent gestiegen", "Riesige Kupfervorkommen in der Lausitz entdeckt" oder "Deutschland ist noch vor China Weltmeister der Braunkohleförderung". Aber alle Aussagen stimmen. Und sie widersprechen der allgemeinen Meinung, denn man lernt es ja in Erdkunde: Deutschland ist ein rohstoffarmes Land und auf Importe angewiesen. Und tatsächlich: Das Öl kommt etwa aus Russland, Kupfer aus Chile und die Kohle sogar aus Australien.

Deutschland ist ein Industrie-, Hightech- und Dienstleistungsland. Es gehört zu den Ländern der Erde mit der höchsten Lebensqualität. Doch diesen Wohlstand muss man sich im Ausland erkaufen. Das Öl für unsere Mobilität und viele Luxusartikel stammt vor allem aus Russland und Norwegen. Kupfer, das in Fernsehern, Computern oder Telefonen verbaut ist, kommt aus Chile. Und sogar Kohle für die Stromerzeugung wird aus Russland oder Kolumbien importiert. Doch Deutschland ist längst nicht so arm, wie man meinen könnte. Die eigene Ölförderung deckt natürlich nicht den Bedarf, kann aber immerhin eine halbe Million Haushalte versorgen. Reiche Kupfervorkommen in der Lausitz werden dann interessant, wenn der Kupferpreis noch weiter steigt und der Abbau rentabel wird. Steinkohle importiert Deutschland nur, weil sie billiger ist als die heimische. Bei der Braunkohle ist das anders: Tatsächlich fördert Deutschland mehr davon als jedes andere Land.

 

GRuß Emilian.

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Stairway
Das zeigt mir, dass die Hinweise tatsächlich einer liest.

 

Ist immer sehr interessant, ich besitz nur leider selber keinen Fernseher, daher komm ich selten dazu, mir die Sachen anzuschauen.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Danke Stairway!

 

Vieles, z.B. von arte kann man auch noch 7 Tage lang im Web schauen. Und wenn alle Stränge reissen, kannste auch nen Online-Videorecorder (Achtung, teils kostenpflichtig!) benutzen und das dann am Rechner schauen. Eine richtigen TV brauchste also nicht mehr so unbedingt.

 

GRuß Emilian.

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Emilian

4. Mai 2009 ab 19.30 Uhr auf ZDFdoku Was kostet die Sonne?

 

Deutschland zählt im Bereich der Solartechnik zur Weltspitze, es sind Tausende neue Jobs entstanden und deutsche Wissenschaftler machen mit ständig neuen Weltrekorden bei den Wirkungsgraden von sich reden. Aber es gibt auch kritische Töne: Die deutschen Stromkunden haben die Solarzellenhersteller bis Sommer 2008 mit mehr als 20 Milliarden Euro subventioniert. Es gibt Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), in denen davon ausgegangen wird, dass die Summe bis 2010 auf 60 Milliarden Euro steigen könnte. Im Jahr 2006 wurde - laut dieser Studie - jeder Arbeitsplatz der Solarbranche mit 153.000 Euro subventioniert. Das überträfe sogar die jährlichen Kosten für die Förderung von Steinkohle. Deutschland ist zwar Weltspitze in Forschung und Entwicklung, die meisten Photovoltaikmodule kommen aber immer noch aus Asien. Werden also mit dem Geld deutscher Stromkunden Fabriken in Japan und China finanziert? Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist Deutschland zum weltweit größten Solarenergiemarkt geworden, aber sind die Voraussetzungen nicht anderswo viel besser? Oder ist diese Förderung vielleicht doch die sinnvollste Investition in unsere Zukunft und die Zukunft unseres Planeten? Photovoltaikexperten gehen davon aus, dass im Jahr 2015 auf Grund technischer Fortschritte der Solarstrom weniger kostet, als konventionell produzierter Strom. Das heißt, in irgendeinem Labor, einem Institut oder einer Fabrik werden gerade die Entdeckungen und Entwicklungen gemacht, die unsere Energieversorgung völlig verändern könnten. "hitec"-Autor Jörg Moll besucht für seine Dokumentation die wichtigsten Labore der Solarenergieforschung in Deutschland, Spanien und Norwegen und geht der Frage nach, ob wir wirkliche kurz vor dem Durchbruch in eine solare Zukunft stehen.

 

GRuß Emilian.

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Emilian

8. Mai 2009 ab 7.15 Uhr auf Phoenix Gigant Gazprom - "Die Deutschen und ihr Gas aus dem Osten"

 

 

Der Jackpot liegt unter einem dicken Panzer von Eis und Schnee - 3000 Meter unter der russischen Tundra verborgen. Bohrtürme und riesige Gasfackeln markieren in der Einöde Sibiriens die Lage eines der begehrtesten Öl- und Gasfelder des russischen Energiegiganten Gazprom: Juschno-Russkoje. Das sind gut 20 Jahre Gas für Deutschland. Gazprom hat Juschno-Russkoje den Deutschen zur Ausbeutung angeboten. Und es ist nur eines von zahlreichen Gasfeldern des Energieriesen. Aber für die großen Energieversorger E. ON und BASF ist es das wichtigste Geschäft. Ab 2011 soll das Gas in die Ostseepipeline eingespeist werden. Jenem sieben Milliarden Euro teuren Leitungsstrang, für den ein Konsortium deutscher Stahlhersteller unter der Leitung der Salzgitter AG bereits zehntausende von Stahlrohren herstellt. Es war Bundeskanzler Gerhard Schröder, der in seiner Regierungszeit das Projekt gefördert hat und sich nun als Regierungschef a. D. und Angestellter für den russischen Giganten Gazprom europaweit einsetzt. Doch auch die Merkel-Regierung engagiert sich für das russisch-deutsche Projekt. Für die einstige Weltmacht Russland geht es dabei um die milliardenteure Erschließung der größten Gasreserven der Welt und die eigene Rolle als Global Player, für Deutschland um die langfristige Energieversorgung. Fernsehpreisträger Hubert Seipel hat sich auf den Gasfeldern in Sibirien umgeschaut und in der Gazprom-Zentrale in Moskau gedreht. Er sprach mit deutschen und russischen Managern, mit Gazprom-Gegnern und -Befürwortern. Er erzählt von handfesten wirtschaftlichen Interessen und berichtet über die zentralen politischen Fragen. Sein Fazit: Zum russischen Gas gibt es keine Alternative. Allerdings ist Russland bei der Erschließung seiner Gasressourcen mindestens ebenso auf das Geld und technische Know-how der deutschen Industrie angewiesen wie Deutschland auf die Gaslieferungen aus dem Osten.

 

GRuß Emilian.

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Valeron
4. Mai 2009 ab 19.30 Uhr auf ZDFdoku Was kostet die Sonne?

Speist das ZDF auch die Reportagen aus dem Doku Channel in die Online Mediathek ein?

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Speist das ZDF auch die Reportagen aus dem Doku Channel in die Online Mediathek ein?

Sporadisch ja, aber äusserst unzuverlässig. Das hängt mit den Urheberrechten zusammen. Vieles wird z.B. mit der BBC oder dem History Channel koproduziert und dann weltweit vermarktet. Ferner schiessen die privaten Sender gegen die öffentlich rechlichen Mediatheken quer. Wenn sie damit durchkommen, dürfen wir die interessanten Sachen nur noch max. 7 Tage ins Netz stellen.

 

Gruß Emilian.

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Emilian

Zum Feiertag heute noch ein Top-Tipp: :thumbsup:

 

1.Mai 2009 ab 18.30 Uhr bei der ARD Die Stählerne Zeit - Folge 1/3, "Industrielle Revolution in Deutschland"

 

Die Not der Weber.

Vor gut 160 Jahren befindet sich Deutschland in einem radikalen Wandel, der das Leben der Menschen grundlegend verändert. Die industrielle Revolution macht aus beschaulichen Dörfern bizarre Fabriklandschaften mit qualmenden Schloten und Wohnsiedlungen für das Heer der Arbeiter, die in die wachsenden Städte strömen. Textilfabrikanten, Stahlbarone und Zechenbesitzer bestimmen zunächst ziemlich ungestört und willkürlich die Regeln von Produktionsablauf, Arbeitszeit und Verdienst und regieren sogar bis ins Privatleben der von ihnen Abhängigen hinein. Fügen müssen und sollen sich die Arbeiter. Doch die werden anfangen, für gerechten Lohn und verträgliche Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Es ist die Basis für eine neue politische Bewegung, und mit Streiks und Protesten demonstrieren die Arbeiter ihr neues Selbstverständnis. Am Ende ist aus dem zersplitterten Agrarstaat eine der wichtigsten Industrienationen der Welt geworden. Es wurden die Wurzeln für den Wohlstand geschaffen, von dem wir heute noch leben. Doch wer waren die Menschen, die den Wandel erlebten, erlitten und gestalteten? Was dachten und fühlten sie? Die dreiteilige Reihe "Die Stählerne Zeit" (Teil 2 im Anschluss, Teil 3 am 3. Mai um 13.45 Uhr im Ersten) erzählt die Schicksale von sechs Menschen, deren Lebensläufe verbürgt sind. Und lässt so die Bedrängnisse und Hoffnungen dieser Epoche wieder aufleben. * Teil 1: Eine Kindheit im Wuppertal Mitte des 19. Jahrhunderts. Der junge Hermann Enters muss seinem Vater den ganzen Tag helfen, das Garn für den Webstuhl vorzubereiten. Sein Vater arbeitet als Bandwirker zu Hause, unter erbärmlichen Bedingungen. Oft möchte er in die neuen Fabriken stürmen, die Maschinen einfach kurz und klein schlagen. Fortschritt im Maschinentakt. Die Region um das Wuppertal ist im frühen 19. Jahrhundert das Manchester Deutschlands: Überall werden Fabriken gebaut, Wasserräder errichtet, Dampfmaschinen aufgestellt. Und die Fabrikware ist billiger und oft von besserer Qualität als die Handarbeit.

 

im Anschluss 19.15 Uhr Die Stählerne Zeit - Folge 2/3, "Industrielle Revolution in Deutschland"

 

Das Reich des Stahlbarons.

Kein deutscher Unternehmer des 19. Jahrhunderts war so umstritten wie der saarländische Stahlbaron Karl Ferdinand Stumm, der spätere Freiherr von Stumm-Halberg (1836-1901). Er ist erst 22 Jahre alt, als er ein kleines Stahlwerk übernimmt und es zum größten privaten Unternehmen im Saarland ausbaut. Es ist die Zeit nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871. Die Zollschranken sind Vergangenheit und es gibt große Nachfrage nach Produkten aus Eisen und Stahl. Das neue Kaiserreich industrialisiert sich mit rasanter Geschwindigkeit und viele werden in kürzester Zeit märchenhaft reich. Es ist das Reich der Stahlbarone, und einer der mächtigsten von ihnen ist Karl Ferdinand Stumm. Täglich ist er in seinem Werk, kontrolliert alles und jeden, sein Regiment ist eisern. Er sorgt wie ein Vater für seine Arbeiter - aber nur, wenn sie sich seinem Willen unterwerfen und gehorsam sind. In ganz Deutschland berüchtigt ist sein Heiratsverbot, mit dem er seinen Arbeitern mit der Entlassung drohte, wenn sie ohne seine Einwilligung heiraten. Dahinter steht die Sorge, seine Arbeiter könnten zu früh eine zu große Familie gründen und sie nicht mehr ernähren können. So entmündigt er sie. Gleichzeitig war Stumm einer der ersten Unternehmer, die Hilfskassen für ihre Arbeiter einführten. Der Stahlbaron, Freund Kaiser Wilhelms II., sah sein System der "milden und der strengen Hand" als Vorbild für das gesamte Reich. Bis heute ist in Neunkirchen das Schicksal des Stummschen Arbeiters Johann Groß im Gedächtnis der "Hüttenmänner". Er kam, wie viele damals, vom Lande und wurde Industriearbeiter. Er begann als Puddlerlehrling im Stahlwerk, musste sich erst daran gewöhnen, in Hitze und Staub schwer zu arbeiten. Als Puddler muss er das flüssige Eisen so lange von Hand umrühren und kochen, bis Stahl daraus wird. Die Schienen und die Achsen der Züge, aber auch der Eiffelturm: Den Stahl haben unzählige Puddler von Hand hergestellt. Knochenarbeit. Doch dann verliebt sich Johann Groß und heiratet heimlich, ohne den Stahlbaron um Erlaubnis zu bitten. Ihm wird sofort gekündigt.

 

3. Mai 2009 ab 13.45 Uhr bei der ARD Die Stählerne Zeit - Folge 3/3, "Industrielle Revolution in Deutschland"

 

Der Stolz der Arbeiter.

Das Ruhrgebiet um 1873. Wer zu dieser Zeit Arbeit sucht, den zieht es hierhin. Das Deutsche Reich wurde zwei Jahre zuvor gegründet und die Region zwischen Ruhr und Emscher boomt. Stahlfabriken und Kohlezechen brauchen Arbeitskräfte. Sie kommen aus dem Münsterland und aus Hessen, aus Sachsen oder Schlesien. Sie sind jung und ledig und fangen auf einer der vielen Ruhrzechen an. Einer von ihnen ist August Siegel, 17 Jahre alt, als er als ungelernter Arbeiter auf der Dortmunder Zeche anfängt und ganz unten auf der sozialen Leiter steht. Auf Margarethe wird er Kohle aus bis zu 300 Metern Tiefe fördern. August arbeitet sich hoch. Ihn empört die Willkür, mit der die Unternehmer Löhne und Arbeitszeiten festsetzen. Als 1889 der erste große Streik das Deutsche Reich erschüttert und 90.000 Bergarbeiter aus Protest die Arbeit niederlegen, wird August Siegel zum Arbeiterführer. Eine Streikdelegation wird sogar von Kaiser Wilhelm II. empfangen und August Siegel ist dabei. Seine Erinnerungen hat er niedergeschrieben und so ein einzigartiges Zeugnis dieser Jahre hinterlassen. Doch nach dem Streik muss er Frau und Kinder verlassen und nach England fliehen. Gegner im großen Streik ist Emil Kirdorf, der den Bau der heute als Weltkulturerbe ausgezeichneten Zeche Zollverein initiiert. Er ist ein angestellter Direktor der Gelsenkirchener Bergbau AG, abhängig von den Tycoons des Ruhrgebiets und im Gegensatz zu den patriarchalischen Unternehmern ein schroff und streitlustig kämpfender Manager. Verständnis für die Arbeiter hat er nicht, er will beweisen, wie effektiv und gewinnbringend er so ein Unternehmen führen kann. Und während der Bergarbeiter August Siegel zum Mitbegründer der Keimzelle der späteren IG Bergbau und Chemie wird, führt Emil Kirdorfs kompromisslose Haltung ihn nach 1933 an die Seite Hitlers.

 

Ich sehe ein, bei diesem Wetter muss man schon Stubenarrest haben, um das zu schauen - aber es gibt ja Rekorder. GRuß Emilian. :D

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Emilian
...Du weisst ja, Schopenhauer: "Der Mensch kann machen was er will, aber er kann nicht wollen was er will".

2. Mai 2009 ab 21.50 Uhr auf vox Expeditionen ins Gehirn - Wenn der Wille nicht frei ist.

 

Unser Gehirn verarbeitet täglich Millionen von Reizen, indem es auf gelernte Muster zurückgreift. Doch was, wenn uns diese Muster trügen, wenn eine alltägliche U-Bahnfahrt plötzlich Panikattacken auslöst, wenn Kaufen zur Sucht wird? Wie lernt das Gehirn? Wie entsteht Erinnerung? FOCUS TV spezial unternimmt eine Reise durch die Welt der Gehirnforschung, zeigt, wie Wissenschaftler den Geheimnissen des Denkens auf der Spur sind und helfen können, Fehlfunktionen zu heilen. Der Kurzschluss im Kopf: Wenn sich elektrische Impulse unkontrolliert im Gehirn entladen, wird der Mensch zur Marionette. Ein Mann mit Tourette-Syndrom schreit den Supermarkt zusammen, zappelt und zuckt, beleidigt ohne Grund fremde Menschen. Gegen die Impulse in seinem Gehirn ist er machtlos. Im Extremfall hilft nur ein Schrittmacher unter der Schädeldecke, um dem Amoklauf der Synapsen Herr zu werden. Eine Patientin wäscht sich die Hände, bis sie wund sind. Ein innerer Zwang nötigt sie dazu, ihr Wille hat keine Chance dagegen anzukommen. In mühsamen und qualvollen Schritten muss die Frau ihrem Gehirn beibringen, dem Zwang zu widerstehen. Unsere Schaltzentrale im Kopf ist aber auch ein Universum, von dem wir nur einen Teil bewusst nutzen. Ein Blick in den Kopf eines sogenannten 'Inselbegabten', eines 'Savants', zeigt, zu was für außergewöhnlichen Leistungen unser Gehirn fähig ist: Wir begleiten einen Mann, der ein Klavierstück nur einmal hören muss, um es perfekt nachspielen zu können. Solche Menschen besitzen einerseits ein großes Talent im Zeichnen, Rechnen oder der Musik, doch andere Fähigkeiten sind oft nicht oder nur rudimentär ausgeprägt. Viele 'Savants' sind Autisten und im Alltag auf Hilfe angewiesen. FOCUS TV spezial auf Expedition in die Wunderwelt des menschlichen Gehirns.

 

Gruß Emilian.

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Emilian

Heute mal wieder etwas zur "wunderbaren" Welt der Immobilien:

 

6. Mai 2009 ab 22.30 Uhr auf dem NDR Alptraum Zwangsversteigerung - "Unser Haus unterm Hammer"

 

Das Häuschen hinterm Elbdeich ist ihr ganzer Stolz. Vor 18 Jahren hat Familie Otto aus Wewelsfleth bei Brokdorf das Eigenheim in idyllischer Lage gekauft. Die beiden Söhne sind hier wohlbehütet aufgewachsen, heute tummeln sich im Garten die Enkelkinder. Doch damit könnte es bald vorbei sein, befürchtet Jürgen Otto. Der Papiermachermeister geriet vor zwei Jahren mit den Ratenzahlungen in Rückstand, die Bank kündigte den Hauskredit. Das Geldinstitut lässt sich nicht umstimmen, obwohl der Familienvater inzwischen wieder pünktlich zahlen kann. Den Ottos droht wegen des Rückstands von 20.000 Euro die Zwangsversteigerung. Für die Familie bricht eine Welt zusammen. Jeden Tag müssen in Deutschland etwa 250 Hausbesitzer miterleben, wie ihr Domizil unter den Hammer kommt. 90.000 Eigenheime stehen jährlich vor der Zwangsversteigerung. "Treffen kann es jeden", sagt Architekt Andreas Zerger. Als es in seiner Branche bergab ging, blieben auch bei ihm die Aufträge aus. Jahrelang lebte die fünfköpfige Familie am Rande des Existenzminimums, verzichtete auf Heizung und warmes Wasser. Doch trotz ihrer drastischen Sparmaßnahmen gerieten die Ratenzahlungen für ihr Eigenheim ins Stocken. Wenn es dem Architekt nicht gelingt, einen Job zu bekommen, droht seinem selbst entworfenem Haus die Zwangsversteigerung. Auch das Domizil von Ursula und Horst Kuchenbecker aus Norderstedt bei Hamburg ist noch längst nicht abgezahlt. Weil das Paar den Hauskredit nicht regelmäßig bezahlen konnte, will die Bank keinen Aufschub mehr gewähren. In ihrer Verzweiflung wenden sich die beiden Fuhrunternehmer an eine dubiosen Beraterfirma. Sie soll ihnen aus der finanziellen Krise helfen. Thomas Karp stellt in seiner Reportage drei Familien vor, deren Haus unter den Hammer kommen soll. Doch so schnell wollen die Ottos, die Zergers und die Kuchenbeckers nicht aufgeben.

 

Gruß Emilian.

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Emilian

22. Mai 2009 ab 2.35 Uhr auf dem SWR Patente und Talente - "Ideen für Millionen"

 

Der Klebstoff des Herrn Fischer.

Dem Apotheker und Tüftler August Fischer aus Bühl in Baden stank der Knochenleim tierisch, der damals zum Kleben verwendet wurde. Deshalb rührte er 1932 den ersten Klebstoff aus Kunststoffen zusammen. Der erstaunlicherweise alles klebte. Er nannte ihn Uhu, denn im Büro waren damals Vogelnamen in - Pelikan, Marabu, Schwan. Heute gilt Uhu als Synonym fürs Kleben und hat einen Bekanntheitsgrad von fast 100 Prozent. Jeder Deutsche verklebt jährlich über sechs Kilo, aber das meiste davon kommt nicht aus der Tube. Die Industrie klebt immer mehr. Im Airbus beispielsweise wird kaum mehr genietet und geschraubt, sogar die Flügel sind angeklebt. Oder in der Autoindustrie: Eine Karosse wird durch 150 Meter Klebenaht zusammengehalten - und hält. Inzwischen gibt es 25.000 Spezialklebstoffe und die deutschen Hersteller gelten als Weltmarktführer, allen voran der Chemieriese Henkel. Die Industrie erforscht immer neue Superklebstoffe. Ihr Vorbild ist die Natur: Fliegen schaffen es, kopfüber an einer glatten Glasscheibe zu kleben. Uhu, der Alleskleber von August Fischer, klebt immer noch - ein echter Longseller. Die Basis dafür hatte Fischer schon früh gelegt. Sein Marketing für den Uhu war seiner Zeit weit voraus. Es wurden Gratisproben für Schulkinder verteilt. Den Knochenleim von früher konnte der Kunstkleber nicht ganz verdrängen: Geigenbauer und Buchbinder schwören auf ihn.

 

GRuß Emilian

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

23. Mai 2009 ab 10.45 Uhr bei ZDFdoku Haus weg, Bank weg, Geld weg - "Der lange Schatten der Wall Street"

 

 

Die Finanzkrise hat jetzt auch Deutschland mit voller Wucht getroffen: Nur durch einen neuen Rettungsplan mit einer Milliarden-Bürgschaft des Staates konnte verhindert werden, dass der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate in die Knie geht. Die Kanzlerin und der Finanzminister gaben gemeinsam allen Sparern eine Garantie für ihre Bankeinlagen. "Was kommt noch alles auf uns zu?", fragen sich viele besorgt um ihr Geld und ihre Arbeitsplätze. ZDF-Reporter waren am Bankenplatz Frankfurt, bei Unternehmen in Baden-Württemberg, an der Wall Street in New York und auf dem US-Häusermarkt im Raum Los Angeles unterwegs. Dort, wo alles begann: Der dramatische Preisverfall für Häuser ist noch längst nicht gestoppt, die Welle der Zwangsversteigerungen rollt. Überschuldete Menschen gleiten ab in Armut und Notunterkünfte. Auch an der Wall Street grassiert die Angst. Allein in New York sind 25.000 Banker arbeitslos geworden. Viele müssen um ihre Altersversorgung bangen, die auf Bank-Aktien basierte. Am Bankenplatz Frankfurt herrschen Sorge und Hektik: Werden weitere Banken in Deutschland wackeln? Kann der Staat das Finanzsystem stabilisieren und neues Vertrauen schaffen? Am Industrie-Standort Baden-Württemberg berichten Unternehmer von zurückgehenden Export-Aufträgen und ersten Anzeichen einer Kreditklemme. Die Reporter sprachen mit Bankern, Börsianern, Wissenschaftlern und mit Rentnerinnen, die gutgläubig in Lehmann-Zertifikate investiert hatten. Müssen Banken jetzt für falsche Beratung haften? Die Reportage zeigt die Gesichter der Krise - Menschen, die vom langen Schatten der Wall Street erfasst worden sind.

 

GRuß Emilian.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

TV am PC

Mehr und mehr wird das normale TV-Gerät im heimischen Gerätepark zurückgedrängt. Für einige ist der PC nebst Monitor Herzstück der heimischen Medienzentrale. Mein heutiger Tipp zielt also auf diejenigen, welche die in diesem Thread gegeben Hinweise via Internet konsumieren möchten.

 

http://zattoo.com/de/tv-channels?country=d...e=de&genre=

Hier gibts ein paar nähere Infos zur Software:

http://zattoo.com/de/about-zattoo/what-is-zattoo

 

Es gibt auch noch andere Lösungen, aber zumindest für die interessantesten Tipps (die häufig von öffentlich rechtlichen und/oder digitalen Sendern abgedeckt werden) sollte es ein Anfang sein.

 

 

GRuß Emilian.

 

PS: Falls jemand andere gute IPTV-Lösungen im Netz kennt, so bitte ich darum, diese hier einzuposten - Konkurrenz belebt das Geschäft.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

13. Mai 2009 ab 12.30 Uhr auf dem rbb Frühe Warnung, späte Einsicht - Folge 1/8

 

Blei - Gift im Tank

"Ein neues Wundermittel ist gefunden", "ein glorreicher Sieg der Wissenschaft" - so bejubelte die Welt immer wieder neue technologische Entwicklungen. FCKW, Asbest, PCB - sie alle versprachen das Leben leichter, schöner und besser zu machen. Warnungen über mögliche Gesundheitsgefährdungen wurden unterdrückt und ignoriert. Um den Absatz und den Profit zu steigern, gingen Wissenschaft, Industrie und Politik oft unheilige Allianzen ein. Der Preis, den die Menschen für den Fortschritt bezahlen, ist hoch. Und die Folgen für Mensch und Umwelt sind meist nicht absehbar. Die Reihe "Frühe Warnung - späte Einsicht" blickt in Geschichte und Gegenwart und zeigt, wie manche Erfindungen des 20. Jahrhunderts vom scheinbaren Segen zum Fluch unserer modernen Gesellschaft wurden. "Benzin - ein gewaltiger Kraftstoff mit moderner Magie." So wirbt die amerikanische Ölindustrie in den 1920er-Jahren. Das Auto tritt seinen Siegeszug an. Immer schneller, immer besser soll die Zukunft werden. Besonders leistungsstark werden die Motoren, als die Ölindustrie Blei ins Benzin mischt. Der Superkraftstoff für die nächsten 80 Jahre ist gefunden. Hunderttausende Tonnen Blei werden in den kommenden Jahrzehnten weltweit in die Luft geblasen. Der Bleiboom aber führt zu einer gravierenden Luftverschmutzung, die Millionen Menschen schädigt. Schon bevor die Ölindustrie Blei als Wundermittel entdeckte, ist bekannt, dass dieses Metall extrem giftig ist. Forschungen bestätigen die Schädlichkeit von Blei. Der giftige Stoff reichert sich im Körper an, schädigt das Nervensystem, besonders bei Kindern, und führt zu verminderten intellektuellen Leistungen. Aber erst in den 1970er-Jahren setzen die Kritiker sich durch. Die USA und bald darauf auch verschiedene europäische Länder reduzieren den Bleigehalt im Benzin. In den USA und in Europa wird Ende der 1990er-Jahre kaum noch bleihaltiges Benzin verkauft. Aber in Entwicklungsländern, insbesondere in Afrika, haben auch heute immer noch viele Autos Blei im Tank. Und weiterhin erkranken dort deswegen die Kinder.

 

GRuß Emilian.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

24. Mai 2009 ab 14.25 Uhr auf dem WDR Wir Europäer! - Folge 1/6, "Europa - eine gemeinsame Zivilisation"

 

"Europa beginnt zu denken - 15. Jahrhundert":

Im 15. Jahrhundert gerät mit dem Ende des Mittelalters die hierarchische Ordnung ins Wanken. Die Antike wird neu entdeckt. Mit der Renaissance erschüttern humanistische Ideen die starre Glaubenssätze der allmächtigen Kirche. Sie verliert langsam das Meinungs- und Veröffentlichungsmonopol. Jan Hus, geboren 1370, ergreift öffentlich Partei gegen den Klerus und fordert "christliche Verhältnisse". Die Kirche soll ohne starke hierarchische Strukturen auskommen biblische Text sollen für alle verständlich sein. Hus empört sich in der damaligen multi-lingualen Weltstadt Prag über den Widerspruch zwischen der kirchlichen Lehre der Armut und dem Leben des Klerus im Reichtum. Die moralische Empörung führt bei Hus zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit der Bibel. Durch den neu erfundenen Buchdruck werden seine Schriften massenwirksam. Obwohl er selbst Priester ist, stellt er sein persönliches Gewissen über das Kirchendogma. 1415 wird er deshalb als Ketzer verbrannt.

"Europa erfindet den Kapitalismus - 16. Jahrhundert":

Im 16. Jahrhundert entwickeln die Europäer eine Markt- und Geldwirtschaft, die moderne kapitalistische Züge trägt. Zuvor waren die Preise festgelegt. Zunftordnungen, Marktgesetze oder Kaufmannsabsprachen verboten Konkurrenz und sicherten allen ein Auskommen. Es existierte eine allgemeine Vorstellung darüber, welchen Wert eine Ware hat und was ein gerechter Preis dafür ist. Es eröffnen sich neue Märkte und neue Technologien entwickeln sich. Etienne Turquet, geboren 1494, etabliert die Seidenindustrie in Lyon. Er beginnt die Maschinisierung der Industrie und beschäftigt Waisenkinder als Arbeiter. Dadurch erzielt er hohe Gewinne bei geringen Kosten. Während er einerseits die Unterschicht in Lyon versorgt und gegen Armut kämpft, nutzt er andererseits Menschen für seinen persönlichen Profit aus. Spielten Risiko und Risikobereitschaft bisher kaum eine Rolle, bestimmen sie jetzt das Geschäft. Alles wird zur Ware, auch das Geld selbst, das bisher reines Tauschmittel war.

 

GRuß Emilian.

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Emilian

18. Mai 2009 ab 3.30 Uhr auf phoenix Glück braucht kein Konto - "Von Menschen, die einfach leben"

 

Noch einen Monat hat Volker Dunz (39) Zeit. Dann ist die Wohnung geräumt und sein neues, einfaches Leben soll beginnen. Seinen gut bezahlten Job als Software-Entwickler hat er gekündigt. "Ein Sprung ins kalte Wasser und ein endgültiger Schritt", sagt er. Keine Flugreisen mehr, kein Essen im Restaurant. Dafür hat Volker auf einmal viel Zeit, leider aber kaum noch soziale Kontakte. "Es ist so, wie ich es befürchtet habe. Ich habe so ein dumpfes Gefühl von Existenzangst und bin ziemlich allein." Seinen Freunden scheint er völlig wahnsinnig geworden zu sein. Seit mehr als zehn Jahren zweifelt er am Leben im Wohlstand. Viel arbeiten und wenig Zeit haben, nur um sich ein wenig Luxus leisten zu können, das erschien ihm immer sinnloser. Nun endlich will er sich trauen, allen Ballast abzuwerfen. Am liebsten würde er in einer Selbstversorger-Gemeinschaft, einem einfachen Bauernhof in Österreich, aufgenommen werden. Darüber schütteln seine beiden Geschwister den Kopf. "Der wird sich noch wundern, wie hart das ist mit dem einfachen Leben", meint seine ältere Schwester. "Andere wären froh, sie hätten Arbeit und Volker gibt sie freiwillig auf", auch sein Bruder ist ratlos. Genauso wie Volkers Chef, der ihm gesagt hat, dass er nie mehr ins Berufsleben zurückfinden wird. Existenzangst und Einsamkeit kennt Michael Schuppert (58) gut. Seit acht Jahren lebt der Frührentner abgeschieden im Wohnwagen auf einem Campingplatz mit zwei Katzen mitten in der Natur. Als Angestellter der Landesversicherungsanstalt und Ehemann einer wohlhabenden Frau ließ er sich es vorher lange Jahre gut gehen. Ein großes Haus, Autos, schicke Anzüge, Eigentumswohnungen, teure Hobbys. Nachdem sich seine Frau von ihm getrennt hatte, brach er in sein neues, einfaches Leben auf: So wenig Ballast wie möglich, so viel Freiheit wie möglich. Auch Angela Sebrich (38) hat sich verändert. Die einstige Pressesprecherin von MTV hat hektischem Berufsleben und wildem Partyvergnügen entsagt und leitet mit ihrem Mann seit vier Jahren eine Jugendherberge in den Bergen bei Bayrischzell.

 

GRuß Emilian.

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Emilian
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23. Mai 2009 ab 21.00 Uhr auf BRalpha Vom Webstuhl zur Weltmacht - Die Fugger

 

Jakob Fugger, kinderlos, erhält vom todkranken Kaiser Maximilian I. den Adelstitel und fürstliche Ländereien. Im Gegenzug verspricht Jakob, sich nach dem Tod des Regenten dafür einzusetzen, dass sein Enkel Karl, König von Spanien, die Kaiserkrone erhält, um die sich auch der reiche französische König bewirbt. Einer der haarsträubendsten Schacherhandel der europäischen Geschichte folgt: Der Verkauf der Kaisernachfolge durch die sieben einzig wahlberechtigten Kurfürsten an den Meistbietenden! Zwar spielt Jakob mit dem Gedanken, sich aus dem kostspieligen Schacher zurückzuziehen, aber er kann es nicht - zu viel Geld hat der Habsburger geliehen, zu abhängig ist der Fugger von seinem Großschuldner geworden. Wenn das Haus Habsburg unterliegt, ist auch sein Hausbankier verloren. So wird also Karl I. von Spanien als Karl V. Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Die Kosten belaufen sich auf über eine dreiviertel Million Gulden (nach heutiger Währung und Kaufkraft über 15 Millionen Euro); dazu alle möglichen kleinen Gefälligkeiten nebenbei. Allerdings versteht man es, sich die Abwicklung des lukrativen Ablaßhandels von der Kurie übertragen zu lassen, ein Geschäft, das man mit so schamloser und genialer Effizienz betreibt, dass es den Zorn eines Wittenberger Mönchs erregt, der Martin Luther heißt. So wird ausgerechnet der katholische konservative Fugger mit zu einem Auslöser der Reformation.

 

GRuß Emilian.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

19. Mai 2009 ab 21.00 Uhr auf dem WDR Quarks & Co.

 

"Wohin verschwindet unser Geld?":

Die Geschichte zeigt: Irgendwann geht die Sonne der Konjunktur wieder auf. Aber was bedeutet die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise für uns im Hier und Jetzt? Und wohin verschwindet unser Geld? Wie viel Geld gibt es eigentlich? Wie kann ein ganzer Staat auf Pump leben? Rezession, Inflation, Hyperinflation, Depression - was heißt das überhaupt? Quarks & Co liefert Antworten auf diese Fragen, erklärt, wie Wirtschaftswachstum entsteht und was Amerikas Schulden mit uns zu tun haben, stellt die Abwrackprämie auf den Prüfstand und erzählt ganz persönliche Geschichten von Menschen in der Krise.

"Woher kommt das Geld für unseren Pump?":

Eine eigene Geld-Druckerei im Keller, das wünschen sich viele Menschen nicht nur in Krisenzeiten. Doch "echtes", frisches Geld produzieren, darf nur die Zentralbank. Trotzdem hat der deutsche Staat derzeit rund 1.550 Mrd. Euro Schulden. Pro Kopf sind das rund 19.000 Euro. Und pro Sekunde kommen insgesamt 4.400 Euro dazu. Aber wie und bei wem macht der Staat eigentlich Schulden? Und wie kann ein ganzer Staat auf Pump leben? Quarks & Co hat die Antworten und erklärt den Unterschied zwischen "richtigem" und virtuellem Geld.

"Geldvernichter Abwrackprämie":

Quarks & Co demontiert auf einen Schrottplatz ein Auto - und die Abwrackprämie. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) sammelt mit Quarks & Co Fakten zur Abwrackprämie. Sie belegen: Die Abwrackprämie ist ein Wahlkampfgeschenk. Aber eines, das mit unseren Steuern nie bezahlt werden kann. Die 2.500 Euro vom Staat für das alte Auto beleben nicht die Konjunktur, sondern demolieren Autohersteller und Händler. Außerdem vernichtet die Abwrackprämie bares Geld.

"Börsencrash 1929 und Weltwirtschaftskrise 2009 - ein Vergleich":

Der große Börsencrash von 1929: Anleger, Banken und Wirtschaftsbosse sind pleite und reißen die ganze Welt mit in den wirtschaftlichen Abgrund. Knapp 80 Jahre später führt der Zusammenbruch einer einzigen Investmentfirma weltweit zur Wirtschaftskrise.

 

Lernen, wissen - erkennen, GRuß Emilian.

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Emilian

19. Mai 2009 ab 21.00 Uhr auf dem Biography Channel Warren Buffett (Wdhlg.)

 

Gäbe es etwas mehr Hindernisse in der Lebensgeschichte von Warren Buffet, dann wäre sie wie ein Roman von Horatio Alger. Ebenso wie die Helden aus Algers Büchern steht Buffett für bestimmte amerikanische Werte: einen unerschüttlerlichen Glauben an Erfolg, Ehrlichkeit und die Einstellung, dass alles möglich ist. Warren Buffett, nach Bill Gates der zweitreichste Mann der Welt, kam aus dem Nichts und verdiente Millionen, indem er jeden Penny sparte. Am 26. Juni 2006 überraschte er die Welt mit einer Spende über 37 Milliarden Dollar an die Bill und Melinda Gates Stiftung. Obwohl sich Buffett, mittlerweile selbst eine Berühmtheit, heute mit den Größen aus der Politik- und Finanzwelt umgibt, ist er seinen alten Werten, Bescheidenheit und Ehrlichkeit, immer treu geblieben.

 

GRuß Emilian.

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Emilian

19. Mai 2009 ab 21.45 Uhr auf dem NDR Spethmann - Ein Leben für den Tee

 

"Norddeutsche Dynastien" erzählt in dieser Folge die Firmen- und Familiengeschichte der Ostfriesischen Teegesellschaft (Familie Spethmann). Zwei Brüder und ein Unternehmen: das klingt nach Streit - anders bei den Spethmanns. Denn der Erfolg hängt in ihrem Familienunternehmen, der Ostfriesischen Teegesellschaft (OTG), auch davon ab, wie gut es gelingt die Interessen der Geschwister zu bündeln und diese Kraft für das Unternehmen zu nutzen. Die Eltern haben es vorgelebt. Während der Vater mit dem dreirädrigen Auto und der Sackkarre in den 1950er-Jahren noch selbst Tee ausgefahren hat und die Mutter mit den Banken Kredite aushandelte, sind die Brüder Spethmann moderne Manager. Sie setzen die Expansion des Unternehmens, die ihre Eltern begonnen haben, fort. Als Kinder erleben Jochen und Michael Spethmann, wie der elterliche Betrieb von Jahr zu Jahr wächst. Firmenmittelpunkt ist zunächst das Einfamilienhaus mit Büro in der ausgebauten Garage. Müssen sie anfangs in den Ferien noch mithelfen und Teebeutel in Schachteln verpacken, können sich die Eltern bald moderne Automaten leisten. Mutter Marianne Spethmann ist Chefin der Finanzen, der Vater der begnadete Verkäufer. Auf solch eine Arbeitsteilung setzen auch die Söhne Jochen und Michael Spethmann. Gegründet hat das Unternehmen ihr Urgroßvater, Laurens Janssen, der als 13. Kind des Leerer Stadtschreibers Janssen seine friesische Heimatstadt verlässt und einen kleinen Teehandel in Hamburg eröffnet: die Ostfriesische Teegesellschaft. Kleinunternehmer Janssen ist in Hamburg und Umgebung mit dem Pferdewagen unterwegs und beliefert die Kolonialwarenhandlungen kiloweise mit seiner "ostfriesischen Mischung". Laurens Janssen ist ein brillanter Verkäufer, der sich erfindungsreich gegen etablierte Kollegen in der Hansestadt durchsetzt. Der kleine Ein-Mann-Betrieb hat sich zum national und international erfolgreichen Tee-Anbieter mit weltweit 1.600 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von 520 Millionen Euro entwickelt.

 

Gruß Emilian.

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Emilian

12. Mai 2009 ab 21.45 Uhr auf dem NDR Berentzen - Die Erfinder des Apfelkorns

 

Korn und Apfelsaft, das Gemisch tranken die Emsländer schon lange gern. Der fertige Mix in Flaschen abgefüllt macht - Apfelkorn. Die einfache Idee ist schwer zu verwirklichen. Zwei Jahre lang wird an der Rezeptur gearbeitet bis der "Berentzen Appel" endlich gelingt. Aus einer Schnapsidee wird 1976 eine Erfolgsgeschichte. Der Apfelkorn aus dem Familienbetrieb Berentzen im Emsland ist der Partyrenner und die erfolgreichste Spirituoseninnovation der deutschen Nachkriegszeit. Das niedersächsische Familienunternehmen expandiert. Die Flaschen mit dem Familienwappen der Berentzens gehen vom kleinen Ort Haselünne aus in viele Länder der Erde, auch in die USA. Im Herbst 2008 feierte Friedrich Berentzen, der zusammen mit seinem Bruder Johannes den Apfelkorn kreierte, seinen 80. Geburtstag und die Firma ihr 250-jähriges Jubiläum. Auf dem Haselünner Korn- und Hansemarkt trifft sich im September die ganze Stadt auf dem Betriebsgelände. Erst wenige Wochen zuvor schlug die Nachricht wie ein Blitz ein: Das einst so erfolgreiche Unternehmen wird an einen Finanzinvestor verkauft, die Familie behält gerade noch ein Fünftel des Unternehmens. Ein schwerer Schritt, um den Traditionsbetrieb zu retten. Friedrich Berentzen stirbt im Februar 2009, kurz nachdem bekannt wird, dass die Produktion aus seiner Heimatstadt Haselünne nach Minden verlagert werden soll. Für den Film hat er kurz vor seinem Tod noch einmal die Familiengeschichte der Kornbrennerdynastie erzählt, die 1758 mit dem Schmiedemeister und Ratsherrn Johann Bernhard begann. Traditionen werden in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben: sie sind nicht nur Unternehmer, sondern Ratsmitglieder, Senatoren oder Bürgermeister, kümmern sich um die Stadt und ihre Bürger. Die Geschichte der Vorfahren, die aus der kleinen Manufaktur einen modernen Dampfbetrieb machten, für den Bau einer Einsenbahn kämpften, Neuerungen durchsetzten, die Patriarchen und Wohltäter, Erfinder und Verkäufer waren, wird lebendig.

 

GRuß Emilian.

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