Zum Inhalt springen
schinderhannes

GROUPE DANONE S.A.

Empfohlene Beiträge

Prospektständer

22.10.08

 

Der Nahrungsmittelkonzern Danone hat nach einem deutlichen Umsatzanstieg im dritten Quartal die Prognosen für das laufende Jahr bestätigt. Zwischen Juli und Ende September sei der Erlös getrieben von höheren Preisen und der Numico-Übernahme um rund 31 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Paris mit. Vor Währungs- und Übernahmeeffekten habe das Plus 8,3 Prozent betragen.

 

finanzen.net

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dahu

Hi,

 

Habe gedacht ich nutze einmal die Gelegenheit den Danone-Thread zu reaktivieren und endlich auch mal was im Forum zu schreiben und nicht nur mitzulesen.

 

Vorgestellt wurde Danone ja schon; also hier einige aktualisierte Daten (berechnet aus den Bilanzdaten von Consors, die sind eigentlich immer sehr vertrauenswürdig. Den Finanzkennzahlen von denen traue ich nicht ganz über den Weg; daher selbst berechnet.)

 

 

 

 

Kurs schwankt seit November 2009  zwischen 40 und 44 Euro. Für KBV, KGV und Divrendite habe ich einem Kurs von 43 angenommen.

 

 

 

 

Daten sind geordnet von 2007 --> 2008 -->2009

 

Eigenkapitalquote:32,70%  --> 32,18% --> 49,34%

 

Buchwert:  13,9 --> 13,36 --> 20,49 

 

KGV: 6 --> 14 --> 15

 

KBV: 3 --> 3,22 -->2,10

 

Dividende: 1,1 --> 1,2 --> 1,2

 

Divrendite 2,56 --> 2,79 --> 2,79

 

Gewinn ausgeschüttet: 14% --> 32% -->35%

 

 

 

 

Aufmerksam geworden auf Danone bin ich eigentlich erst, als ich gesehen habe, dass die viel im Bereich Mineralwasser arbeiten (Volvic und Evian. Außerdem sind sie soweit ich mich erinnere einer der größten Mineralwasserhersteller in China) 

 

Daten sind meiner Meinung nach für einen Nahrungsmittelkonzern nicht überraschend. Interessant ist, dass Danone 2009 seine Eigenkapitalquote so hochgefahren hat. Bin den Jahresbericht allerdings nicht durchgegangen um nach Gründen zu suchen. Der aufgeteilte Markt im Bereich Lebensmittel spiegelt sich meiner Meinung nach eigentlich ganz gut in dem hohen KBV und KGV wieder im Vergleich zum Gesamtmarkt.

 

 

 

Zusammengefasst meiner Meinung nach ein "langweiliger" Qualitätswert. Falls die nächsten Monate noch einmal etwas Panik aufkommen sollte (Danone ist ja bekanntlich aus Frankreich. Vielleicht verlieren die ja auch ihr aktuelles Kredit-Rating oder es wird wenigstens dagegen spekuliert) sollte Danone interessant werden.

 

Orientiert man sich an der alten KBV*KGV < 22 Formel; kommt man auf circa 35 als Einstiegskurs.

 

 

 

 

 

Also beobachten und daran denken was der alte Rothschild gesagt hat:

Wenn das Blut durch die Strassen fliesst, gilt es in die Zukunft zu investieren.

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
juro
· bearbeitet von juro66

Danone ist nach Nestle u. Unilever der drittgrösste Nahrungsmittelproduzent Europas u. weltweit die Nr. 1 bei Frischmilchprodukten sowie die Nr. 2 bei Mineralwasser, vertreten mit Volvic u. Evian.

 

Das Unternehmen ist interessant u. befindet sich auf einem guten Weg. Aktienrückkäufe sind geplant. Die Rentabilitätszahlen sind ok., UR 10%, CF-Marge 15%, Sachinvestitionen % CF 32%. EK-Rendite von 12% könnte höher sein.

 

Danone ist aber angemessen bzw. ein wenig zu hoch bewertet. Das Unternehmen müsste aber deutlich im Kurs nachgeben bei unveränderten Rahmenbedingungen um ein kaufenswert zu sein. Momentan durchschnittlich bezogen auf die Bewertung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MiniAktionär

Eigentlich sind die Nachrichten gar nicht so schlecht, trotzdem ging der Kurs etwa 4 Prozent abwärts.

 

 

Der Lebensmittelkonzern Danone hat im ersten Halbjahr mehr Joghurt und Mineralwasser verkauft und dadurch auch mehr umgesetzt als im Vorjahr. Zulegen konnte der französische Konzern vor allem in Schwellenländern. Zusätzlich half dem Konzern die Erholung von Währungen wie dem russischen Rubel, dem mexikanischen Peso und dem brasilianischen Real auf die Sprünge. Der Konzernumsatz legte in den ersten sechs Monaten um 11,2 Prozent auf 8,364 Milliarden Euro zu, wie Danone am Dienstag in Paris mitteilte. Ohne den Effekt von Zukäufen und Währungen lag das Plus bei sieben Prozent. Der operative Gewinn verbessert sich im ersten Halbjahr auf bereinigter Basis um zwei Prozent auf 1,28 Milliarden Euro.

 

Danone hob seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Auf vergleichbarer Basis sollen die Erlöse um mindestens sechs Prozent wachsen. Zuvor hatte die Messlatte bei mindestens 5 Prozent gelegen. Die im EuroStoxx 50 notierte Aktie verlor dennoch als schwächster Indexwert zuletzt um 3,9 Prozent auf 44,50 Euro. Laut Börsianern hatte den Markt enttäuscht, dass Danone nicht auch seine Ertragsprognose angehoben hat. Im ersten Halbjahr habe sich zudem die Marge nicht so gut entwickelt wir erhofft.

 

In den ersten sechs Monaten sank die operative Marge leicht im Vergleich zum Vorjahr, was Danone mit höheren Rohstoffkosten sowie niedrigeren Lebensmittelpreisen begründete. Im Gesamtjahr 2010 soll sie weiterhin nur stabil bleiben. Danone hatte versucht, in der Wirtschaftskrise der Konkurrenz Kunden abzujagen mit zum Beispiel günstigeren Joghurts. Unter den Preissenkungen leidet aber die Profitabilität. Der Konzern ist der größte Produzent von Milchprodukten, stellt aber auch Mineralwasser (Volvic, Evian), Babykost (Milupa) und medizinische Nahrung her.

 

Danone ist der erste der großen europäischen Lebensmittelkonzerne, die seine Halbjahreszahlen vorlegt. Unilever (Knorr, Langnese, Pfanni) und Nestle (Mövenpick, Thomy, Nescafé) folgen in der ersten beziehungsweise zweiten Augustwoche.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Zwei Jahre sind seit dem letzten Posting in diesem Thread vergangen. Was ist in 2012 geschehen? Vor allem eine Gewinnwarnung im Sommer:

 

Di, 19.06.2012 09:25 - Danone-Aktie: Operatives Margenziel für 2012 gesenkt

 

Paris - Der französische Lebensmittelhersteller Groupe Danone S.A. gab am Dienstag bekannt, dass er seine Ziele für 2012 teilweise nach unten korrigiert hat. Hintergrund sind eine deutlich schwächere Nachfrage in Südeuropa, insbesondere in Spanien, sowie ein stärker als erwarteter Anstieg der Rohstoffkosten.

 

Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, rechnet der Konzern für das laufende Fiskaljahr nun mit einer operativen Marge auf vergleichbarer Basis, die um 50 Basispunkte unter dem Vorjahr liegt. Bislang war man noch davon ausgegangen, dass sich die operative Marge gegenüber dem Vorjahreswert stabil entwickeln wird.

 

Unverändert erwartet man für 2012 indes ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent sowie einen Anstieg des Free Cash-Flow auf 2 Mrd. Euro, hieß es.

Der Markt hat dem eigentlich ja defensiven Wert diese Meldung ziemlich übel genommen: Vom Jahreshoch bei knapp 55 ging es entgegen der allgemeinen Markttendenz abwärts auf derzeit knapp 48 , also etwa zum Kurs vom Jahresbeginn. In den letzten Wochen sind die Analysten dann umgeschwenkt und haben Danone mit einem aktuellen KGV2012 von 15 wieder zum Kauf empfohlen, mit Kurszielen, die häufig knapp unter 60 liegen.

 

Langfristig zeigt der Chart zumindest in die richtige Richtung:

post-20305-0-86246500-1350222215_thumb.png

Allerdings hatte Danone in 2007 fabelhafte 4,2 Mrd. Nachsteuergewinn erzielt (bei einer Marktkapitalisierung von damals 40 Mrd. , derzeit sind es knapp über 30 Mrd. ), seine Keks-Sparte für 5,3 Mrd. an Kraft Foods verkauft und den niederländischen Milupa-Hersteller Numico übernommen.

 

In den Konsensschätzungen scheint die Gewinnwarnung bisher keinen nachhaltigen Effekt hinterlassen zu haben; die Margenerosion wird durch das organische Wachstum allerdings nur knapp mehr als ausgeglichen. Die "trading operative margin" von Danone war bereits 2011 von 15,31 auf 14,72% gesunken, das waren immerhin 59 Basispunkte und damit mehr als in der 2012er-Gewinnwarnung angekündigt.

 

Bei Gewinnen pro Aktie von 2.57 für 2009, 2.71 für 2010, 2.89 für 2011, 3.08 für 2012e und 3.38 für 2013e kämen wir auf ein stetiges Gewinnwachstum von 7% pro Jahr, wobei mit 1.38 Dividende für 2011 immerhin fast der halbe Gewinn an die Aktionäre ausgeschüttet wird, was seit Jahren Tradition ist und derzeit eine Dividendenrendite von 3.1% bringt. Von den 25% französische Quellensteuer werden 15% auf die deutsche Steuer angerechnet - da bleiben also 0.31% an Dividendenrendite beim französischen Fiskus, weil sich die Rückforderungen nur ab niedrigen fünfstelligen Anlagebeträgen aufwärts lohnt. Dafür spart der deutsche Anleger den Soli auf die 15% angerechneten Quellensteuer, was allerdings nur 0,025% an zusätzlicher Netto-Dividendenrendite ausmacht.

 

Für den 17.10.2012 sind die Zahlen zum dritten Quartal angekündigt. Im ersten Halbjahr hatte Danone den Umsatz von 9,73 Mrd auf 10,48 Mrd. (+7,7%, davon organisch +5,9%) sowie den Nettogewinn von 874 Mio. auf 911 Mio (+4,2%) gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten knapp geschlagen.

Für den geschätzten Konsens-Gewinn von 3.08 pro Aktie wäre bei 642,25 Mio. Aktien allerdings ein Nettogewinn von 1978 Mio. für das Gesamtjahr erforderlich - das sieht nach der Gewinnwarnung doch recht schwierig aus. Eine Wiederholung des H1-Ergebnisses in H2 würde sogar einen leichten Rückgang des Gewinns auf 2,83 pro Aktie bedeuten.

 

Im Juni hatte Danone für 550 Mio. die Mehrheit am marokkanischen Marktführer für Milchprodukte Centrale Laitière übernommen. Die Babynahrungs-Sparte von Pfizer, an der auch Danone interessiert war, ging allerdings im April diesen Jahres für 9 Mrd. an Nestle, für das immerhin 20-fache des erwarteten EBITDA. Danones eigene Babynahrungs-Sparte war in 2011 einer der Haupt-Wachstumstreiber gewesen.

Die Analysten erwarten auch eine Reduzierung der Nettoverschuldung, die ab 2013 unter das Doppelte des EBIT sinken soll; dabei hat das Unternehmen bereits jetzt ein Rating von "A-" und seine vor einem Jahr emittierte Euro-Anleihe bis 2020 rentiert nach einem kräftigen Kursanstieg nur noch mit 1,9% brutto.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Alle Achtung und vielen Dank für Deine Beiträge, Karl. Das tut dem Forum wirklich gut, denke ich. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac

Alle Achtung und vielen Dank für Deine Beiträge, Karl. Das tut dem Forum wirklich gut, denke ich. :thumbsup:

 

Dem möchte ich mich anschliessen, danke Karl Napf!!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
b.p.
· bearbeitet von b.p.

danke für den guten Beitrag, aber

trotzdem kommen mir durch den Beschiss bei der DBA Umsetzung und wegen der Finanztransaktionsteuer keine französischen Werte mehr ins Depot.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Die Finanztransaktionssteuer von 0,2% ist ein einmaliger Rundungsfehler, der bei einem Langfrist-Investment nicht ins Gewicht fällt. Selbst bei einem Trade, der nach Kosten gerade mal 0,8% Gewinn einbringen würde, wäre sie nicht höher als die deutsche Abgeltungssteuer.

 

Die jährlich 0,285% an verlorener Rendite durch die Quellensteuer sind da für Dividendensammler schon schlimmer, aber bei einem Wachstumstitel wie Danone leichter zu verschmerzen als beispielsweise bei der France Telecom, von deren 12% Dividendenrendite auch ein Zehntel kaputt geht. Dafür ist Danone liquide handelbar und kostet keine übertrieben hohen Spreads, im Gegensatz zu manchem deutschen Nebenwert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
Mi, 17.10.2012 11:21 - Südeuropa macht Danone Bauchschmerzen - Schwellenländer retten Umsatz

PARIS (dpa-AFX) - Die Krise in Südeuropa schlägt dem französischen Lebensmittelkonzern Danone im dritten Quartal auf den Magen. Während der Umsatz vor allem in Schwellenländern und den USA anziehe, müsse das Unternehmen sein Modell in Europa anpassen und neue Wachstumsquellen erschließen, teilte es am Mittwoch mit. Gerade im kriesengeplagten Süden des Kontinents habe sich die Situation weiter verschlechtert. In Spanien und Italien ging der Umsatz zwischen Juli und Ende September um mehr als zehn Prozent zurück.

Zwar konnte der Hersteller von Actimel-Joghurt und Evian-Wasser außerhalb Europas und dabei vor allem in Asien kräftig zulegen. So stieg der Umsatz konzernweit auf 5,26 Milliarden Euro. Das bereinigte Wachstum enttäuschte die Analysten aber und lag mit rund fünf Prozent gut einen Punkt unter ihren Erwartungen. Auch der Absatz wuchs mit plus 1,6 Prozent deutlich langsamer als angenommen.

 

Vor allem das Kernsegment der Molkereiprodukte bereitet Sorgen: Hier stieg der Umsatz bereinigt um weniger als ein Prozent, während einige Analysten bis zu drei Prozent erwartet hatten. Händler verwiesen darauf, dass Danone sich in einer Telefonkonferenz pessimistisch hinsichtlich der Margen geäußert habe. Dabei rechnet Finanzvorstand Pierre-Andre Terisse im vierten Quartal weiterhin mit einem schwachem Milch- und auch Medizingeschäft in Europa. Auch für das Jahr 2013 erwartet der Konzern dort keine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Vergleich zum laufenden Jahr. Für das Gesamtjahr bestätigte Danone aber die Erwartungen an den Umsatz, der um fünf bis sieben Prozent steigen soll. Allerdings hatte der Konzern seine Prognose erst Mitte Juni gesenkt.

 

Hoffnung macht dagegen das Geschäft mit Babynahrung, das als großer Wachstumsmarkt gilt. Auch der Wasserverkauf in Flaschen boomt gerade in Schwellenländern. Das Marktforschungsinstitut Euromonitor International rechnet bei Babynahrung bis 2016 mit einem Umsatzplus von sechs Prozent jährlich. Danones Konkurrent Nestle erwartet sogar zweistellige Wachsumsraten und schätzt das Volumen des Segments auf 30 Milliarden US-Dollar.

Die dpa-Meldung ist leider ziemlich unbrauchbar ohne jegliche Aussagen über den Gewinn. Auf der Danone-Website gibt es aber keinen Report für die Q3-Zahlen (nur Halbjahres- und Jahresberichte).

 

Zur Interpretation der Zahlen ein paar Ergänzungen aus dem H1/2012-Dokument:

  • Regionale Umsatzverteilung: 53% Europa (rückläufig), Asien 17% (stark wachsend), Rest der Welt 30% (stark wachsend).
  • Umsatzverteilung nach Produkten: 56% Milchprodukte (rückläufig), 20% Babynahrung (wachsend), 18% Wasser (wachsend), 6% medical nutrition (wachsend).
  • Margen pro Produkt: Milchprodukte 11% (rückläufig), Wasser 14% (konstant), Babynahrung 20% (konstant), medical nutrition 19% (rückläufig).
  • Saisonalität der Quartale: sehr gering (2011 H1 und H2 fast gleichauf).

Das Kerngeschäft ist also das am wenigsten profitable; die Wachstumsbestrebungen gegen sowohl bei den Produkten in die richtige Richtung als auch bei der geographischen Verteilung weg vom Klumpenrisiko Europa.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

.

 

]

Die dpa-Meldung ist leider ziemlich unbrauchbar ohne jegliche Aussagen über den Gewinn. Auf der Danone-Website gibt es aber keinen Report für die Q3-Zahlen (nur Halbjahres- und Jahresberichte).

 

Zur Interpretation der Zahlen ein paar Ergänzungen aus dem H1/2012-Dokument:

  • Regionale Umsatzverteilung: 53% Europa (rückläufig), Asien 17% (stark wachsend), Rest der Welt 30% (stark wachsend).
  • Umsatzverteilung nach Produkten: 56% Milchprodukte (rückläufig), 20% Babynahrung (wachsend), 18% Wasser (wachsend), 6% medical nutrition (wachsend).
  • Margen pro Produkt: Milchprodukte 11% (rückläufig), Wasser 14% (konstant), Babynahrung 20% (konstant), medical nutrition 19% (rückläufig).
  • Saisonalität der Quartale: sehr gering (2011 H1 und H2 fast gleichauf).

Das Kerngeschäft ist also das am wenigsten profitable; die Wachstumsbestrebungen gegen sowohl bei den Produkten in die richtige Richtung als auch bei der geographischen Verteilung weg vom Klumpenrisiko Europa.

 

Hier findet man die Zahlen zum 3. Quartal.

 

danone

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Danke schön. Leider liefert auch dieses Dokument nur Umsatzzahlen, wenngleich sehr schön aufgegliedert nach den verschiedensten Kriterien.

 

Gleich die erste Zahl finde ich interessant: Der Q3-Umsatz steigt von 4,805 Mrd. Euro auf 5,258 Mrd. Euro, also um +9,4%. Dieses Wachstum unterteilt sich in +1,6% "volume" (Stückzahlen?), +3,4% "value" (Preissteigerung?) und +4,3% "currency" (Währungsgewinne); das währungsbereinigte Umsatzwachstum beträgt also nur 5,0%. Danone hat gerade im dritten Quartal vom schwachen Euro profitiert; in den 9-Monats-Zahlen machen die Währungsgewinne nur ein Drittel des Umsatzwachstums von 8,3% aus.

 

Diese bereinigten +5% Umsatzwachstum sind identisch zum Wert aus Q2, damit allerdings auch weiterhin niedriger als die +7,8% aus dem Vorjahr. Schuld daran ist der Umsatzrückgang um -1,5% in Europa, während Asien um +18,3% und der Rest der Welt um +10,5% wachsen.

Danone bleibt bei seiner Jahresprognose von +5% bis +7% an bereinigtem Umsatzwachstum; nach 9 Monaten liegt das Unternehmen mit +5,6% im unteren Drittel dieses Intervalls.

40% seines Umsatzes erzielt Danone im Euroraum; die stärksten Abhängigkeiten von einzelnen Währungen bestehen gegenüber dem Rubel (10%), dem Dollar (9%), dem Yuan (6%) und der indonesischen Rupie (6%). Mit US-Dollar, Yuan, Pfund und Kanada-Dollar wurden auch die erwähnten Währungsgewinne erzielt und die Rückgänge des brasilianischen Real und des polnischen Zloty weit überkompensiert. Von Währungshedges wird nichts erwähnt.

 

Geschäftsbereiche:

  • Das Kerngeschäft mit den Milchprodukten (58% -> 55% des Umsatzes), das 2011 noch +4,6% Wachstum aufwies, ist in Q3 mit nur noch +0,7% und sogar einem leichten Rückgang bei den Stückzahlen fast in Stagnation übergegangen, hauptsächlich wegen des berichteten Einbruchs in Südeuropa; immerhin steigt der Marktanteil in China auf nun 15% leicht an.
  • Das Wassergeschäft (17% -> 18% des Umsatzes) hat nach einen schwachen Q2 mit nur +4,6% wieder deutlich an Schwung gewonnen und wächst mit +12,3% in Q3 fast auf Vorjahresniveau, vor allem in den Emerging Markets, aber auch Westeuropa hat gut abgeschnitten.
  • Schwankungsfreies Wachstum weist die Sparte Babynahrung (19% -> 20% des Umsatzes) auf, die derzeit mit +11,5% sogar schneller wächst als im Vorjahr, mit China, Türkei und Brasilien als stärksten Wachstumstreibern.
  • Im Bereich medizinische Nahrungsmittel mit zuletzt eher schwächerem Wachstum von +4,9% erwähnt Danone vor allem die Markteinführung seines Anti-Alzheimer-Yoghurtdrinks "Souvenaid" in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Brasilien.

Danone wird in den nächsten 4 Monaten ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 500 - 700 Mio. Dollar (= bis zu 2% der Marktkapitalisierung) durchführen, was sich angesichts des Kursrückgangs derzeit auch durchaus anbietet und vor allem für quellensteuergeschädigte ausländische Investoren viel sinnvoller ist als eine höhere Dividende.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

Regionale Umsatzverteilung: 53% Europa (rückläufig), Asien 17% (stark wachsend), Rest der Welt 30% (stark wachsend).Umsatzverteilung nach Produkten: 56% Milchprodukte (rückläufig), 20% Babynahrung (wachsend), 18% Wasser (wachsend), 6% medical nutrition (wachsend).Margen pro Produkt: Milchprodukte 11% (rückläufig), Wasser 14% (konstant), Babynahrung 20% (konstant), medical nutrition 19% (rückläufig).

 

Gibt es bei Danone ein politisches Risiko? Die Milchbauern werden in der EU massiv subventioniert. Die Tüte Milch kostet in Deutschland beim Discounter nur 0,54 EUR. Die Milchsparte in Europa ist der wichtigste Umsatzbringer im Konzern. Wenn die Subventionierung wegfallen würde, könnte sich der Milchpreis doch deutlich verteuern?

 

Geschäftsjahr 2012:

Kurs: 55,80 EUR

EPS 3,01 EUR, KGV: 18,4

Div. 1,45 EUR: Div.rendite: 2,6%

 

Geschäftsjahr 2013e

Kurs: 55,80 EUR

EPSe: 3,16 EUR, KGVe = 18,1

Div.e: 1,52 EUR, Div.rendite = 2,7%

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

post-20305-0-19987900-1363013926_thumb.png

 

Nachdem Danone bei einem im Branchenvergleich sehr magerem Gewinnwachstum (der Gewinnsprung 2005 verzerrt den blau hinterlegten Wert für 2004-2012) mit einem KGV von 18 die Grenzen seiner Bewertung erreicht zu haben scheint, habe ich heute meine Gewinne mitgenommen und mich einem volatileren, aber niedriger bewerteten Abenteuer zugewendet, dem ich mittelfristig mehr zutraue.

 

Die Branche bleibt weiterhin unter Beobachtung, aber im Augenblick reizen mich Nahrungsmittelaktien nicht mehr sonderlich. Ich denke, da werden auch wieder attraktivere Bewertungen kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dankenichts
· bearbeitet von dankenichts
Nachdem Danone bei einem im Branchenvergleich sehr magerem Gewinnwachstum (der Gewinnsprung 2005 verzerrt den blau hinterlegten Wert für 2004-2012) mit einem KGV von 18 die Grenzen seiner Bewertung erreicht zu haben scheint, habe ich heute meine Gewinne mitgenommen und mich einem volatileren, aber niedriger bewerteten Abenteuer zugewendet, dem ich mittelfristig mehr zutraue.

 

Deine Gewinnwachstumstabelle ist im Fall von Danone nicht so gut zur Einschätzung geeignet. 2013 ist ein Übergangsjahr. Laut Deiner Tabelle ist das EPS von 2007 bis 2012 um 21,8% gestiegen. Der Free Cash-Flow ist im gleichen Zeitraum um 111% gestiegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl Napf

Der Gewinn bei Danone stagnierte 2006-2010 und wächst seitdem einstellig. Bei 8 Versuchen hat man gerade drei Mal ein Gewinnwachstum von mehr als 5% geschafft. Das beschert den Franzosen in ihrer Peer Group die Rote Laterne. Inzwischen wird die Aktie auch nicht mehr mit einem KGV-Discount gehandelt.

 

Und an das Vertuschen von Abschreibungen in Form einer Betonung des Free Cashflow glaube ich nur bedingt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tutti

Danone´s Zahlen kommen heute am Markt gut an: Danone überrascht sich selbst Was KarlNapf hierzu wohl sagt?!?!?!:rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ValueChris
· bearbeitet von ValueChris

Ich benötige ein bisschen Hilfe bezüglich den Aktien von Danone. Außerdem schläft der Thread ja nun schon wieder über ein halbes Jahr, vielleicht ist eine Reaktivierung keine schlechte Sache.

 

Mein Problem ist simpel. Ich finde keine verlässlichen Informationen zu der Aktienanzahl sowie der im Eigenbesitz befindlichen Aktien (Onvista glaube ich in diesem Zusammenhang nicht, da ich diese Zahl nirgendwo in den Berichten finde). Hatte bei dieser Thematik eigentlich noch nie irgendwelche Nöte, aber den Danone Abschluss finde ich extrem unübersichtlich. Als Basis habe ich den Halbjahresabschluss zu Rate gezogen. Hier steht bei den Incomes per Share folgende Aufstellung:

 

post-22964-0-73453400-1388083475_thumb.png

 

 

An einer weiteren Stelle im Halbjahresreport (S.9 von 40) wird erwähnt, dass die Aktienanzahl nach Aktienrückkauf und Vernichtung ca. 631 Mio. Stück beträgt: "Following this decision, Danone’s share capital totals €157,757,000 represented by 631,028,000 shares."

 

Die Informationen liegen ja jetzt erheblich auseinander. Welcher Information darf ich denn jetzt glauben? Wie viele Aktien sind nach der Vernichtung von den 4,3 Mio. Stück denn noch im Eigenbesitz? Hat jemand darauf eine schnelle Antwort?

 

 

Danke an alle und frohe Weihnachten. Hoffe ihr habt ihm Gegensatz zu mir andere Sachen zu tun als euch um das Portfolio zu kümmern :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

31.12.: Zu diesem Zeitpunkt gab es 600.477.145 Aktien vor Verwässerung und 603.105.304 Aktien nach Verwässerung.

 

Net-Income geteilt durch diese Zahlen (Number of shares) ergibt dann Net Income per Share (das was ganz unten steht)

 

 

Hier der Link zum Interim Report 30.6.2013:

 

http://media.corpora...3_Danone_VA.pdf

 

 

Die Unterschiede ergeben sich aus den Konsolidierungskreisen:

 

Net-Income Group Share ist in Deinem Beispiel die 1.818.

 

Auf Seite 7 des verlinkten Dokuments sieht man das es 164 bei Non controlling interest gab und Net Income somit bei 1982 lag.

 

Share of profit associates war 59, ergab dann net income fully consolidated von 1923.

 

 

Die 631.028.000 Shares ergeben sich nach dem Rückkauf von 2,3 Millionen eigenen Aktien usw. Das steht auf Seite 9. Da wurden dann die 4,3 Millionen "vernichtet", wie Du es sagst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ValueChris

Also würdest du sagen es gibt insgesamt 631.028.000 Group Shares (also Aktien der gelisteten Danone Group AG) von denen keine Aktien im Eigenbesitz sind?

 

In dem Fall wäre mir nicht klar, wieso sie den Gewinn in Relation zu nur gut 600 Millionen Aktien stellen und nicht im Vergleich zur Gesamtheit. Sind die restlichen 31 Millionen Aktien im Besitz von Unternehmen der Gruppe? Mir scheint in der Tat der Konsolidierungskreis nicht ganz klar zu sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danone will mit dem Verkauf der Biojoghurtmarke Stonyfield kartellrechtliche Bedenken gegen die geplante Übernahme von WhiteWave Foods für 10 Mrd. $ ausräumen. Durch den Zukauf will sich Danone ähnlich wie Nestlé verstärkt gesunder Ernährung widmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DNA
· bearbeitet von DNA

Der Hedgefonds Corvex könnte einen 400 Mio. $ Anteil an Danone erworben haben. Die Aktie reagiert auf das Gerücht mit einem 7% Kurssprung auf 70€

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
greenknight

Neben den Hedgefondsgerüchten gibt es laut CNBC auch Gerüchte über eine Übernahme durch Pepsi oder Kraft Heinz. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...