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Moneycruncher

Small Caps als Beimischung?

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Moneycruncher
Woher kommt eigentlich die Illusion , daß die Investition in mehrere "Winnerfonds" der Vergangenheit eine Mehrwert erwirtschaftet. ?

 

Eine Investition in mehrere reduziert zwangsläufig die Chance in der Summe ein "winning" Geschäft zu machen.

 

 

Alle z.B. Feri Rating "A" Fonds von 2000, 2001 etc sind heute mehrheitlich nicht mehr "A" gerated.

 

 

Woher kommt der Aberglaube, durch persönliche Interpretation von "Rennlisten" nach Kosten besser sein zu können als der immer "rechthabende" Markt.

 

Es ist doch ganz einfach eine Risikostreuung, eine weitere Diversifiaktion. Man legt ja auch nicht sein ganzes Geld in einer einzigen Aktie an. Das gleiche sollte man bei Fonds machen. Zumindest ab einem bestimmten Anlagevolumen.

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otto03
Es ist doch ganz einfach eine Risikostreuung, eine weitere Diversifiaktion. Man legt ja auch nicht sein ganzes Geld in einer einzigen Aktie an. Das gleiche sollte man bei Fonds machen. Zumindest ab einem bestimmten Anlagevolumen.

 

Quark

 

Eine Investition in mehrere potentielle Winnerfonds ist kein Risikostreuung sondern eine Ausrichtung auf den Durchschnitt.

 

Diese Art der Investition fürht den Wunsch nach "outperformance" ad absurdum.

 

Wenn ich mir nicht zutraue, den Winner zu identifizieren, verwässere ich durch Hinzunahme weiterer potentieller Winner mein mögliches Gesamtergebnis.

 

Mit Diversifikation hat das überhaupt nichts zu tun.

 

Es zeigt nur die Panik, den Winner nicht identifizieren zu können, und durch Hinzunahme weiterer Assets die Konsequenzen einer möglichen Fehlentscheidung zu reduzieren.

 

Als Resultat (wenn man Glück hat) wird man beim Durchschnitt minus Kosten landen.

 

 

Wozu der Aufwand ???

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Crasher

Absolute Zustimmung, Otto :thumbsup: Ich hab es ja schon tausenmal gesagt. Bei der Produktauswahl bitte andere Kriterien als unbrauchbare Vergleiche, Vergangenheitsperformance oder irgendwelche tollen Werbebotschaften oder Markteinschätzungen nehmen. Es ist doch hinlänglich bekannt, das es alles Strategien sind um dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen und nichts mit wirkliche sinnvoller und durchdachter Geldanlage zu tun hat.

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Chemstudent

Die Frage ist : Warum soll gerade eine Gewichtung nach marktkapitalisierung der "durchschnitt" sein?

Man hätte die Aktien eines Indizes ja auch nach Umsatzvolumen oder dem Anfagsbuchstaben gewichten können.

 

Oder besser: Warum soll die Strategie des Investierens nach Marktkapitalisierung in Zukunft sinnvoller sein, als z.b. das Auswählen von Aktien per Dartpfeil?

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otto03
Die Frage ist : Warum soll gerade eine Gewichtung nach marktkapitalisierung der "durchschnitt" sein?

Man hätte die Aktien eines Indizes ja auch nach Umsatzvolumen oder dem Anfagsbuchstaben gewichten können.

 

Oder besser: Warum soll die Strategie des Investierens nach Marktkapitalisierung in Zukunft sinnvoller sein, als z.b. das Auswählen von Aktien per Dartpfeil?

 

 

Konsequenz ????

 

Wo ist der Nutzwert deiner Betrachtung für meine Investitionsscheidung ????

 

Alles wurscht ????

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Marcise

Wäre es möglich, anstatt jeden zweiten Thread in Missionierungswahn ausarten zu lassen, einfach den dafür vorgesehen Thread zu verwenden?

 

Hier

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Moneycruncher
Wäre es möglich, anstatt jeden zweiten Thread in Missionierungswahn ausarten zu lassen, einfach den dafür vorgesehen Thread zu verwenden?

 

Hier

 

Das war der mit Abstand beste Kommentar in diesem "Meinungsaustausch".

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Sapine

Für mich gehören ab einer gewissen Depotgröße small caps unverzichtbar zum Depot dazu. Nicht weil ich mir in Summe davon eine deutlich höhere Performance verspreche, sondern weil blue chips und small caps im Konjunkturzyklus unterschiedlich performen. Dadurch wird zumindest theoretisch die Wertentwicklung insgesamt ausgeglichener, ohne auf Rendite zu verzichten.

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otto03

iterhin

Das war der mit Abstand beste Kommentar in diesem "Meinungsaustausch".

 

Wie wäre es - wenn Du unabhängig vom richtigen Platz - Deine Meinung mit Fakten untermauern würdest ?

 

 

Ich möchte niemanden missionieren !!!!

 

Jeder soll mit seinen Investitionsentscheidungen glücklich werden !!!

 

 

Aber wenn ich mich in diesem Forum an der Diskussion beteilige, wird es wohl erlaubt sein. in meinen Augen falsche/fehlerhafte Aussagen mit meinem Kommentar zu versehen.

 

Wenn jemand sagt, ich investiere in diesen aktiven Fonds, weil ich glaube, daß der von mir "erwählte" ein Outperformer ist, würde ich mich normalerweise dazu nicht äußern.

 

Wenn allerdings nach wie wie vor hier im Forum nachweislich Unfug (auf persönlichen Annahmen/Einschätzungen beruhend) über die Frage aktiv/passiv verbreitet wird,

werde ich mich weiterhin zu Wort melden, in welchem "Faden" auch immer.

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Sapine
Eine Investition in mehrere potentielle Winnerfonds ist kein Risikostreuung sondern eine Ausrichtung auf den Durchschnitt.
Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.

 

Klar kann man nicht die Top-Rendite des Winners aller Winner einfahren, wenn man mehrere Fonds nimmt. Sehr wohl aber besteht die theoretische und nach meiner Erfahrung auch praktische Möglichkeit, ein überdurchschnittliches Ergebnis zu erzielen.

 

Allerdings muss ich auch eine Einschränkung machen. Für längere Zeiträume sinkt die Wahrscheinlichkeit erheblich, dieses Ziel zu erreichen.

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otto03
· bearbeitet von otto03
Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.

 

Klar kann man nicht die Top-Rendite des Winners aller Winner einfahren, wenn man mehrere Fonds nimmt. Sehr wohl aber besteht die theoretische und nach meiner Erfahrung auch praktische Möglichkeit, ein überdurchschnittliches Ergebnis zu erzielen.

 

Allerdings muss ich auch eine Einschränkung machen. Für längere Zeiträume sinkt die Wahrscheinlichkeit erheblich, dieses Ziel zu erreichen.

 

 

Ich bitte um Erläuterung der Erfahrung.

 

 

theoretisch:

 

Drei potentielle Winner, mir gelingt es den realen Winner ex ante zu identifizieren :thumbsup:

 

Ich nehme alle drei, ich reduziere die Outperformance des Winners.

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Sapine
Drei potentielle Winner, mir gelingt es den realen Winner ex ante zu identifizieren :thumbsup:

Ich kann nicht den Winner ex ante identifizieren - dazu fehlen mir die hellseherischen Fähigkeiten. Ich bin lediglich in der Lage Fonds zu identifizieren, die mit einer höheren Wahrscheinlichkeit den Index schlagen. Auch dazu muss man die Fondsauswahl mit großer Sorgfalt treffen. Es reicht ganz klar nicht, die ersten drei Fonds aus den Top-Performer-Listen zu übernehmen.

 

Angenommen ich identifiziere drei potentielle Winner mit nach meiner Einschätzung etwa gleich großen Chancen auf Überperformance. Dann und nur dann nehme ich alle drei ins Depot. Je nach Anlageschwerpunkt kann es schwierig werden drei potentielle Kandidaten zu finden. Dann würde ich auch keine drei nehmen.

 

Nach meiner Erfahrung schneidet im Folgejahr mindestens einer im ersten Quartil ab und ganz selten einer schlechter als im zweiten Quartil. Damit bekomme ich ein Ergebnis hin, das besser ist als der Durchschnitt. Die Rendite ist niedriger als beim besten der drei Fonds, aber ich senke sie nicht aufs Mittelmaß. Tut mir leid, aber das ist wirklich meine Erfahrung. Mit wachsendem zeitlichen Abstand zum Auswahlzeitpunkt steigt die Gefahr, dass ein Fonds in der Performance absinkt und ausgetauscht werden muss.

 

Trotzdem kommt für mich persönlich diese Methode im Moment nicht bzw. nur in geringem Maß in Frage, da man die Fonds regelmäßig austauschen muss, was nur steuerschädlich möglich ist ab nächstem Jahr.

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Berd001
Ausserdem frage ich mich immer woher du die Weisheit nimmst voraussagen zu können das aktive Fonds "schon nicht so schlecht abschneiden"? Unfassbar.

 

Hallo erstmal...

 

Warum nicht? Wir können ja auch nicht vorhersagen, ob passive Investments gut oder schlecht abschneiden. Denn woran messen? Sie haben ja keinen Vergleichsindex, da sie dieser ja selber sind - der Markt halt. Obwohl, eigentlich auch nicht, denn irgendjemand (egal ob MSCI oder Stoxx) hat sie ja "aktiv" entworfen und beim Design "aktive" Entscheidungen getroffen und nach diesen werden bestimmte Werte auch gegen andere ausgetauscht.

Aber was kann ich dafür, daß die die Dinger so unflexibel entworfen haben, daß sie als Vergleichsmaßstab beispielsweise für einen Carmignac Patrimoine nicht taugen?

 

Deshalb gilt doch eigentlich, ein Vergleich ist nicht statthaft, denn:

 

1. der aktive enthält im großen und ganzen dieselben Aktien wie der passive Fonds. Dann könnte man beide vergleichen, aber es warum sollte man dann den aktiven Fonds überhaupt kaufen?

2. der aktive weicht mit seinen Anlagen massiv vom passiven ab. Dann versucht der Fondsmanager wenigstens, eine Outperformance zu erreichen (ob er es schafft ist eine andere Frage, aber he, auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn! :D ).

Aber dann kann man ihn nicht mit dem Index vergleichen. Auch so kann man sich als passiver Investor die paar wenigen aktiven Dauer-Outperformer argumentativ vom Hals halten.

 

Gruß

Berd

 

P. S. Ich investiere übrigens im Augenblick rein passiv (v. a. wg. Abgeltungssteuer), aber dieser ewige Hickhack aktiv/passiv geht mir langsam echt auf den S...

Und zum Thema Wissenschaft: Die hat auch mal geglaubt, daß die Erde eine Scheibe sei und FCKW völlig ungefährlich.

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Berd001
Ich kann nicht den Winner ex ante identifizieren - dazu fehlen mir die hellseherischen Fähigkeiten. Ich bin lediglich in der Lage Fonds zu identifizieren, die mit einer höheren Wahrscheinlichkeit den Index schlagen. Auch dazu muss man die Fondsauswahl mit großer Sorgfalt treffen. Es reicht ganz klar nicht, die ersten drei Fonds aus den Top-Performer-Listen zu übernehmen.

 

Angenommen ich identifiziere drei potentielle Winner mit nach meiner Einschätzung etwa gleich großen Chancen auf Überperformance. Dann und nur dann nehme ich alle drei ins Depot. Je nach Anlageschwerpunkt kann es schwierig werden drei potentielle Kandidaten zu finden. Dann würde ich auch keine drei nehmen.

 

Nach meiner Erfahrung schneidet im Folgejahr mindestens einer im ersten Quartil ab und ganz selten einer schlechter als im zweiten Quartil. Damit bekomme ich ein Ergebnis hin, das besser ist als der Durchschnitt. Die Rendite ist niedriger als beim besten der drei Fonds, aber ich senke sie nicht aufs Mittelmaß. Tut mir leid, aber das ist wirklich meine Erfahrung. Mit wachsendem zeitlichen Abstand zum Auswahlzeitpunkt steigt die Gefahr, dass ein Fonds in der Performance absinkt und ausgetauscht werden muss.

 

Trotzdem kommt für mich persönlich diese Methode im Moment nicht bzw. nur in geringem Maß in Frage, da man die Fonds regelmäßig austauschen muss, was nur steuerschädlich möglich ist ab nächstem Jahr.

 

Hallo erstmal....

 

vielleicht wäre ein prozyklisches Anlageverhalten mit entsprechender Disziplin erfolgversprechend. Wenn ich mich nicht täusche, hat im letzten Jahrzehnt (mehr habe ich aktiv nicht mitgemacht) jeder ausgerufene Trend (Neuer Markt allgemein bzw. Telekommunikation, Internet, Biotechnologie, dann Rohstoffe, Solar usw.) einen Hype erlebt, da genug Lemminge eingestiegen sind.

Deshalb: Sobald die "üblichen Verdächtigen" einen Trend ausrufen investieren. Die Kurse haben sich bei den genannten Trends meist vervielfacht, bevor es dann wieder nach unten ging. So ist beim Kauf schon eine Grenze setzen, bei der verkauft wird. Gewinn mitnehmen und auf neuen Trend warten.

 

Gruß

Berd

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otto03
· bearbeitet von otto03

@Sapine

 

Ja , so etwas gibt es , anhand von seriösen (in meinen Augen z.B. FERI) Listen dies zu versuchen.

 

Aber: Ohne reale Investition habe ich an hand von feri ab 2000 in den unterschiedlichen dort benutzten Kategorien (Deutschland, Europa etc) versucht diese Dinge nachzuvollziehen.

 

Vor Kosten funktionierte es in den den verschiedenen Kategorien hier und da für ein Jahr, bei 2 jahren weniger etc. (wie Du selbst sagst: mit der Dauer der Zeit)

 

 

Dann habe ich mittels Excel reale Kauf/Verkaufsentscheidungen simuliert: erster Fonds/zweiter Fonds/dritter Fonds mehrere Fonds etc (sehr mühsam)

 

 

Kurz und knapp: es lohnte nicht.

 

 

Ich war über viele Jahre (in den den 90er mit s&p Listen) mit großem Aufwand auf der Suche nach dem "Heiligen Gral" des optimalen Fonds (trotz Kenntnis der damals zumindest in meinen Augen rudimentären "Indexing Literatur", ich wollte es einfach nicht glauben(!)

 

 

Mein heutiger Kenntnisstand: Am "indexing" führt aus Kostengründen kein Weg vorbei, das ganze Geplärre der Investmentnindustrie ist "investmentporn"

 

 

Eine interessante Untersuchung (natürlich USA) fragt: Wo ist die Differenz der durchschnittlichen Investmentfondsrendite(natürlich niedriger) des Privatanlegers zu der Total Market Rendite geblieben und gibt die Antwort: Bei der "FINANZINDUSTRIE"

 

 

Ich halte es inzwischen für illusorisch ex ante Fonds,Aktien,Fondsmanager etc zu identifizieren, die besser als der Markt sind.

Alle mir bekannten Untersuchungen belegen dies. gelingt es dennoch, ist es nicht reproduzierbares Glück. Warum glaubt der kleine deutsche Privatanleger, er könne mit seinem bescheidenen Know How oder seinen rudimentären Marktkenntnissen( schließe mich z.b. ein) "Winner" identifizieren.

 

 

 

Hallo erstmal....

 

vielleicht wäre ein prozyklisches Anlageverhalten mit entsprechender Disziplin erfolgversprechend. Wenn ich mich nicht täusche, hat im letzten Jahrzehnt (mehr habe ich aktiv nicht mitgemacht) jeder ausgerufene Trend (Neuer Markt allgemein bzw. Telekommunikation, Internet, Biotechnologie, dann Rohstoffe, Solar usw.) einen Hype erlebt, da genug Lemminge eingestiegen sind.

Deshalb: Sobald die "üblichen Verdächtigen" einen Trend ausrufen investieren. Die Kurse haben sich bei den genannten Trends meist vervielfacht, bevor es dann wieder nach unten ging. So ist beim Kauf schon eine Grenze setzen, bei der verkauft wird. Gewinn mitnehmen und auf neuen Trend warten.

 

Gruß

Berd

 

 

Wäre, hätte, wenn

 

ex post sind das alles tolle Überlegungen.

ex ante ?????????? Hättest Du alles ohne Fehlinterpretationen erkannt ? Ich nicht !

 

Wenn nicht, welchen Mehrwert bringen Deine Ideen und Einschätzungen ???

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Sapine
Vor Kosten funktionierte es in den den verschiedenen Kategorien hier und da für ein Jahr, bei 2 jahren weniger etc. (wie Du selbst sagst: mit der Dauer der Zeit)

...

Ich war über viele Jahre (in den den 90er mit s&p Listen) mit großem Aufwand auf der Suche nach dem "Heiligen Gral" des optimalen Fonds (trotz Kenntnis der damals zumindest in meinen Augen rudimentären "Indexing Literatur", ich wollte es einfach nicht glauben(!)

 

Ich halte es inzwischen für illusorisch ex ante Fonds,Aktien,Fondsmanager etc zu identifizieren, die besser als der Markt sind.

Alle mir bekannten Untersuchungen belegen dies. gelingt es dennoch, ist es nicht reproduzierbares Glück. Warum glaubt der kleine deutsche Privatanleger, er könne mit seinem bescheidenen Know How oder seinen rudimentären Marktkenntnissen( schließe mich z.b. ein) "Winner" identifizieren.

Mein persönlicher Test mit echtem Geld hat mir gezeigt, dass es reell möglich ist Fonds zu vermeiden, die im 4. Quartil abschneiden. Jedenfalls hatte ich in den letzten 12 Jahren nicht einen dabei, der dort gelandet wäre auch nach 4 Jahren der Depotvernachlässigung war keiner so weit abgesackt. Insofern lehrt mich meine Erfahrung, es ist möglich eine Auswahl aussichtsreicher Fonds zu treffen, die im Durchschnitt besser abschneiden. Die Suche nach dem Heiligen Gral des optimalen Fonds ist utopisch. Wer sich daran versucht, kann nur scheitern.

 

Aber wir sollten diese Diskussion hier wirklich beenden, denn das ist nicht das Thema und Du hast Deine Bedenken nun wirklich ausreichend zum Ausdruck gebracht oder?

 

1) Aktien international sind mit aktiven Fonds abgedeckt, da die Wahrscheinlichkeit den MSCI World zu schlagen, relativ hoch ist.

2) Europa ist passiv abgedeckt, da die Wahrscheinlichkeit die Indices zu schlagen sehr gering ist. EuroStoxx50 und MSCI Europe ergänzen sich gut, also beide drin im Depot.

3) Bei Schwellenländern ist es nicht so klar, ob aktiv oder passiv. Theoretisch sind die Märkte nicht so effizient wie die Industrieländer, also eigentlich was für aktive. Empirisch gelingt es dagegen hier bislang ebenfalls kaum, den Index zu schlagen. Also hab´ ich beides drin, wo ist das Problem?

@Moneycruncher,

zu 1) Ich gebe ich zu bedenken, dass es nur schwer möglich ist dies auf 10-15 Jahre zu erreichen. Ich habe jedenfalls mittlerweile nur noch einen Fonds im Depot, den ich vor > 10 Jahren erworben habe und die Position habe ich bereits stark reduziert.

zu 2) Aus der gleichen Überlegung hatte ich die letzten Jahre keinen aktiv gemanagten Europafonds im Depot sondern nur ein Indexzertifikat.

zu 3) Auch in dem Punkt stimme ich mit Deiner Einschätzung überein und werde den Bereich zum Teil mit ETFs abdecken.

 

In den von Dir ausgewählten Fonds sind Midcaps ausreichend drin, beim Gottlieb Daimler sogar auch ein paar small. Bei indexorientierter Anlage liegt die Betonung noch stärker auf den blue chips als bei den aktiv gemanagten. Für Europa den breiteren Index wählen, da stimme ich mit Marcise überein. Zusätzlich macht eine kleine Ergänzung mit Small caps bei Deiner Depotgröße für mich absolut Sinn. Den Anteil für die small caps Ergänzung sehe ich bei 5-10 %.

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Chemstudent
Konsequenz ????

 

Wo ist der Nutzwert deiner Betrachtung für meine Investitionsscheidung ????

 

Alles wurscht ????

 

Hier wird immer so getan, als hätte der große Watumba die Indizes zusammen mit Sonne, Mond und Schwiegermutter vor Urzeiten rausgehauen. Und was besseres als den Index gibt es nicht. Also muss man billig in ihn investieren -> man nimmt ETF.

 

Die großen Indizes sind aber nunmal martkapitalisierungsgewichtet.

Als ETFler schließt man also eine Wette darauf ab, dass diese investitionsstrategie in Zukunft besser abschneidet als andere Strategien wie eben zum Beispiel der reine Zufall, oder aktives Stockpicking etc..

 

Frage: Warum sollte das so sein?

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Berd001
Wenn nicht, welchen Mehrwert bringen Deine Ideen und Einschätzungen ???

 

 

Hallo erstmal...

 

ist Dein Lieblingssatz - oder? :D

 

Gruß

Berd

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Moneycruncher
@Moneycruncher,

zu 1) Ich gebe ich zu bedenken, dass es nur schwer möglich ist dies auf 10-15 Jahre zu erreichen. Ich habe jedenfalls mittlerweile nur noch einen Fonds im Depot, den ich vor > 10 Jahren erworben habe und die Position habe ich bereits stark reduziert.

zu 2) Aus der gleichen Überlegung hatte ich die letzten Jahre keinen aktiv gemanagten Europafonds im Depot sondern nur ein Indexzertifikat.

zu 3) Auch in dem Punkt stimme ich mit Deiner Einschätzung überein und werde den Bereich zum Teil mit ETFs abdecken.

 

In den von Dir ausgewählten Fonds sind Midcaps ausreichend drin, beim Gottlieb Daimler sogar auch ein paar small. Bei indexorientierter Anlage liegt die Betonung noch stärker auf den blue chips als bei den aktiv gemanagten. Für Europa den breiteren Index wählen, da stimme ich mit Marcise überein. Zusätzlich macht eine kleine Ergänzung mit Small caps bei Deiner Depotgröße für mich absolut Sinn. Den Anteil für die small caps Ergänzung sehe ich bei 5-10 %.

 

Hallo sapine,

Danke, das ist ein klares Statement und passt zum Thread-Thema!

 

Ansonsten fällt mir hier im Forum auf, dass fast alle Threads - unabhängig vom Ursprungsthema - ziemlich schnell bei der Diskussion um aktiv/passiv landen. Ich behaupte ganz unwissenschaftlich, dass das größte Depot-Optimierungspotenzial der meisten Anleger nicht darin liegt, ob sie aktive durch passive ersetzen sollten, vice versa. Weiterhin fällt mir auf, dass dieses Thema mit unangemessenen Emotionen diskutiert wird. Und last but not least wäre es für die Kommunikationseffizienz sinnvoller, enger am Thread-Thema zu bleiben.

 

gruß, moneycruncher

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Emilian
Als ETFler schließt man also eine Wette darauf ab, dass diese investitionsstrategie in Zukunft besser abschneidet als andere Strategien

 

Das sehe ich anders, man schließt eine Wette darauf ab, dass man ziemlich genau den Durchschnitt erreicht. Das ist hier meiner Meinung nach des Pudels Kern.

 

Gruß Emilian.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Ansonsten fällt mir hier im Forum auf, dass fast alle Threads - unabhängig vom Ursprungsthema - ziemlich schnell bei der Diskussion um aktiv/passiv landen. Ich behaupte ganz unwissenschaftlich, dass das größte Depot-Optimierungspotenzial der meisten Anleger nicht darin liegt, ob sie aktive durch passive ersetzen sollten, vice versa. Weiterhin fällt mir auf, dass dieses Thema mit unangemessenen Emotionen diskutiert wird. Und last but not least wäre es für die Kommunikationseffizienz sinnvoller, enger am Thread-Thema zu bleiben.

 

gruß, moneycruncher

Nicht alle Threads sind gefährdet - aber im Unterforum Fonds und Fondsdepot passiert das gelegentlich. :)

 

Das mit den Emotionen ist so eine Sache. Man kann Themen emotionslos und damit oft auch blutleer diskutieren oder mit Herzblut und da schießt der eine oder andere auch mal übers Ziel hinaus. Für mich als Moderatorin ist es immer eine Herausforderung, wann eingreifen und wann laufen lassen.

 

Das sehe ich anders, man schließt eine Wette darauf ab, dass man ziemlich genau den Durchschnitt erreicht. Das ist hier meiner Meinung nach des Pudels Kern.
Den Durchschnitt der marktkapitalisierten Indices abzüglich der Kosten ...

und das ist bereits eine Investitionsstrategie.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Den Durchschnitt der marktkapitalisierten Indices ...

und das ist bereits eine Investitionsstrategie.

 

Richtig, er schrieb hier allerdings "besser". Das "besser" ergibt sich allein aus dem Umstand, das sich die Outperformer nie über lange Zeit oben halten, also ständig wechseln. Dies vollzieht sich sozusagen von allein. Für die Wette selbst genügt es, den Durchschnitt zu erreichen.

 

Gruß Emilian.

 

Edit: fast nie

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Chemstudent
Das sehe ich anders, man schließt eine Wette darauf ab, dass man ziemlich genau den Durchschnitt erreicht. Das ist hier meiner Meinung nach des Pudels Kern.

 

Gruß Emilian.

 

Wie Sapine schon sagte:

Durchschnitt der Indizes. Und die sind marktkapitalisiert.

 

Man könnte Indizes auch nach z.b. Handelsvolumen gewichteten. Dann würde man auch einen durchschnitt mit ETF's nahezu erreichen. Nur eben einen anderen Durchschnitt.

 

Deshalb nocheinmal: Warum sollte gerade eine Investition nach marktkapitalisierung in Zukunft besser (ein besserer Durchschnitt) sein als z.b. nach Zufallsprinzip?

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Marcise

Du Rebell du!

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@chemiestudent & sapine:

Ok, das hab ich dann wohl missverstanden - man lernt nie aus.

 

GRuß Emilian. :rolleyes:

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