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TheRedDevil

Finanzuni.org bzw. Bennett Anlagestrategie

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil

Hallo Mitglieder.

 

Ich bin durch Bennett http://books.google.de/books?id=Fe1fH0aDQQ...nanzuni#PPP1,M1 auch erst von Riester & Finanztest-Analgestrategien (teure Topfonds, weltweit anlegend) weg gekommen und halte seine Strategie für ganz gut durchdacht. Allerdings beschäftige ich mich auch erst seit 2 Jahren mit der Materie. Leider habe ich bis heute keine richtige Diskussion zu Finanzuni.org gesehen. Es wurde immer nur auf Bennett geschimpft aber richtig anständig diskutiert wurde nie.

 

Nun habe ich auch Euer Forum studiert. Hier wird hauptsachlich die ETF-Anlage Strategie in Indizies verbreitet. Für mich bedeutet das mit einem Sparplan (wenn möglich), dass ich immer nur zu einen Durchschnittpreis einkaufe bzw. verkaufe. Ja, die geringen Kosten sprechen dafür, dafür sind fast nur Einmalanlagen zu höheren Kaufgebühren möglich. Letztlich legt ihr in weltweit streuende Aktien an und nehmt so immer nur einen weltweiten Aktienkurs mit. Entsprechend ein Durchschnitt. Große Gewinn bzw. Verluste sind also kaum möglich. ETFs würde ich auch bevorzugen, aber ich möchte Sparpläne und auch mind. eine Person, die ab und zu die Aktien des Fonds checkt (Manager). Vielleicht bringt das doch a weng mehr. Zudem traue in Indizies nicht unbedingt. Kleine bzw. neue Firmen kommen da nur schwer rein. Da stecken aber Chancen. Zudem hat ein Index nicht immer so viele Firmen drin (Streuung).

 

Bei Bennett soll ja eher zielorientiert gestreut werden. Also in z.B. 5 Aktienfonds (TER am Besten max. 1,5%, mind. 66% Aktien) in bestimmte Länder oder Branchen, die man für langfristig (mind. 10 Jahre) und zukünftig Rentabel hält (z.B. Wasser, Medizin oder Asien). Bei diesem System sehe ich die Chance, dass am Ende meiner Ansparzeit mind. 3 Fonds gut gelaufen sind. Die anderen beiden schlecht oder durchschnittlich. Da ich eh nicht das gesamte Geld am Ende sofort benötige, kann ich auch noch hoffen, dass die 2 Fonds noch gut laufen werden. Zudem habe ich dank dem Sparplan den Cost Average Effekt genutzt. Das bringt mir vielleicht günstigere Einstandspreise bzw. einen besseren Durchschnittspreis. Zudem habe ich monatliche Raten und keine Einmalanlagen zu möglicherweise schlechten Kursen. Das Risiko ist überschaubar, da ich die Sparpläne jederzeit anpassen/umschichten kann und zudem sind die Chancen besser, da z.B. eine Branche viel mehr boomen kann als ein weltweit anlegender Durchschnittsfonds - da ist immer eine Region gut und eine schlecht -> Durchschnitt. Somit werde ich doch sicher mehr Gewinne machen.

 

Zudem sehe ich, dass die Inflation immer vergessen wird. Was bringt mit ein Gewinn von 7% im Durchschnitt, wenn ich eine Inflation von 5% hatte. Da hat sich mein Geld nur um 2% vermehrt. Wäre es da nicht sinnvoll, mehr auf "Risiko" und damit auf Chancen zu gehen und zu versuchen, mehr Rendite zu machen? Die Abgeltungssteuer ist da auch noch ein Thema. 5 Fonds mit z.B. 3x12% und 2x3% sind mehr als 5 Fonds mit 5x7%.

 

Was spricht denn nun nach Eurer Meinung gegen Bennett? Habe ich da was missverstanden.

 

Ich bitte Euch um eine freundliche und objektive Diskussion. Vielleicht können wir alle noch was lernen.

 

Gruß TheRedDevil

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shad

1) https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=11960

 

2) Woher nimmst du die Wahrscheinlichkeit, dass 3 von 5 Fonds gut laufen? Und was sagt dir, dass dann ein schlecht laufender nicht ausreicht, um die gesamte Performance ins negative zu ziehen? Schau dir mal Depots per Backtesting an... und überlege dir dann, ob du wirklich die paar Outperformer findest.

 

3) Mehr potenzielle Rendite bedeutet mehr Risiko, das hast du schon erkannt. Und genau dieses Risiko ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Du scheinst mehr Risiko zu mögen, andere weniger.

 

Ich bin übrigens weder pro noch contra ETFs oder aktive Fonds.

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Flasher
· bearbeitet von Flasher

Hi!

 

Wir haben das Thema hier desöfteren schon diskutiert:

Ich denke der Thread enthält am meisten Infos:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=11321&hl=

 

Aber schenk dir vorher einen Kaffee ein, das könnte dauern bis das durchgelesen hast - vielleicht kann man auch ein paar Teile überspringen ^_^

 

Bilde dir aber am besten deine eigene Meinung zu dem Thema!

 

Achja: Das Thema hat übrigens wirklich nichts mit pro/kontra ETF zu tun, es kommen beide Typen zum Einsatz.

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wolf
Bei Bennett soll ja eher zielorientiert gestreut werden. Also in z.B. 5 Aktienfonds (TER am Besten max. 1,5%, mind. 66% Aktien) in bestimmte Länder oder Branchen, die man für langfristig (mind. 10 Jahre) und zukünftig Rentabel hält (z.B. Wasser, Medizin oder Asien).

 

Die Beispiele, die du gibst ("Wasser, Medizin oder Asien") sind fast schon ein Paradebeispiel dafür, in man's nicht machen sollte. Bei diesen "heißen Themen" sind die hohen Erwartungen längst eingepreist. Wir erinnern uns: Ende des letzten Jahrtausends richteten sich die übersteigerten Erwartungen aufs Internet als zukünftiger Schlüsseltechnologie. Diese Einschätzung hat sich ja grundsätzlich erfüllt, doch wer Ende der 90er gezielt in Internetwerte investierte, hat eine Bruchlandung hingelegt, die ihm heute noch Kopfschmerzen verusrsacht.

 

Schön wär's, "heiße Themen" auszumachen, wenn sie noch kalt sind - wenn die Finanzindustrie sie erst groß vermarktet, kann man sich nur noch die Finger dran verbrennen. Zu so viel Vorausschau bin ich allerdings nicht in der Lage. Mein Trost: institutionelle Anleger in der Regel auch nicht.

 

Grüße,

wolf

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etherial

Bennetts Meinung vom Cost-Average ist erbärmlich. Ein gutes Beispiel wie man durch Überzeugungen resistent gegen Kritik und Wahrheit wird.

 

Grob gesagt besagt sie, dass man die Risiko-Rendite-Verhältnisse verbessern kann, wenn man ratenweise spart. Folgt man dieser Argumentation, so müssten konsequenterweise alle Fondsmanager CAE-Investing betreiben. Tun sie aber nicht! Weil CAE keinen Vorteil bringt, sondern nur ein positives Gefühl vermittelt.

 

Er stellt mehrere andere Investmentmethoden vor, von denen nur die Einmalanlage überhaupt eine vernünftige ist.

 

Eventinvestment (Investieren nach Gefühl) ist ein Glücksspiel und damit tendentiel volatiler (und oft teurer) als CAE

 

Regelmäßiger Kauf einer fixen Anteilsstückzahl ist so ziemlich die dämlichste Methode, die wir hier kennen. Dass der CAE sich immer an der blödsten Strategie messen muss, sagt schon einiges. Dass die beiden Methoden aber noch nichtmal gleiche Voraussetzungen erfüllen (da Kauf einer fixen Anteilsstückzahl variable Geldsummen pro Monat verschling) scheint auch niemanden zu stören.

 

Ansonsten finde ich die Seite und seine Weisheiten eigentlich gar nicht so schlecht. Was zielgerichtetes Streuen angeht, sehe ich es anders. Gegenargumente dazu gibts ja genug.

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Flasher
· bearbeitet von Flasher

Des gibts doch nicht. Du hast es ein Jahr später immer noch nicht kapiert, dass wir hier kein Einmalanlage vs. Sparplan betreiben. Etherial du bist hier im falschen Thread, wenn du über Einmal-Anlage vs. Sparplan diskutieren möchtest, dann mach dir einen eigenen Thread auf.

 

Folgt man dieser Argumentation, so müssten konsequenterweise alle Fondsmanager CAE-Investing betreiben. Tun sie aber nicht! Weil CAE keinen Vorteil bringt, sondern nur ein positives Gefühl vermittelt.

 

Das Beispiel passt natürlich überhaupt nicht, weil es wieder Einmalanlage vs. Sparplan ist.

Erläuterung: Der Fondsmanager erhält Gelder von seinen Kunden, die er entweder sofort vollständig investieren könnte oder erst am Geldmarkt parkt und dann über Raten investiert. Unser Szenario ist ganz anders. Wir erhalten keine Geldmenge; wir erhalten nur eine Rate die wir sofort investieren und somit steht uns garnicht die Möglichkeit zu das Geld vorher am Geldmarkt zwischenzuparken. Woher sollen wir auch das gesamte Geld nehmen - wir müssen es uns doch erst Monat für Monat verdienen. Bei uns gibts nur Sparplan - Einmalanlage ist nicht möglich.

 

Im Kern des CAE sagt aus, dass wir günstiger Anteile erwerben können, da wir zum harmonischen Mittel einkaufen. Falls du das bestreitest, dann lies dir das PDF in Jogos Signatur durch.

 

Ein gutes Beispiel wie man durch Überzeugungen resistent gegen Kritik und Wahrheit wird.

 

Du bist das beste Beispiel, wie man durch festgefahrene Gedankengänge völlig resistent gegen andere Ideen werden kann.

 

Schöne Grüße,

 

Flasher

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etherial
· bearbeitet von etherial
Des gibts doch nicht. Du hast es ein Jahr später immer noch nicht kapiert, dass wir hier kein Einmalanlage vs. Sparplan betreiben. Etherial du bist hier im falschen Thread, wenn du über Einmal-Anlage vs. Sparplan diskutieren möchtest, dann mach dir einen eigenen Thread auf.

 

Sorry ... du bist es der es nicht blickt. Als was ist denn ein Fixraten-Sparplan besser? Als ein Fixanteilssparplan? Ja herzlichen Glückwunsch. Das geht nämlich auch nicht, wenn du im Monat nur 200 übrig hast.

 

Übrigens: Wenn du finanzuni.org mal ansiehst wirst du merken, dass Bennett sehr wohl Einmalanlage vs. Sparplan vergleicht. Und Sparplan vs. Schwachsinnsstrategie (gleich Anzahl jeden Monat). Und bei seinem ganzen Gesülze fällt vor allem eines auf:

 

These: CAE ist besser

Frage: besser als was?

 

wir erhalten nur eine Rate die wir sofort investieren und somit steht uns garnicht die Möglichkeit zu das Geld vorher am Geldmarkt zwischenzuparken. Woher sollen wir auch das gesamte Geld nehmen - wir müssen es uns doch erst Monat für Monat verdienen. Bei uns gibts nur Sparplan - Einmalanlage ist nicht möglich.

 

Hatten wir das nicht schonmal? Die mathematisch beste Strategie am Finanzmarkt ist: "So früh wie möglich investiert sein". Wenn du jeden Monat nur 200 übrig hast, dann ist diese Strategie identisch mit einem CAE-Sparplan. Ich empfinde "So früh wie möglich investiert sein" nicht als magisch, du etwa?

 

Und jetzt zeig mir bitte ein einziges Beispiel wo die beiden Strategie nicht aufeinander fallen und der CAE die "So früh wie möglich investiert sein"-Strategie an Rendite outperformt? Das das Risiko des CAE drunter liegt ist klar. Das ist auch nicht sonderlich verwunderlich, da Risiko sich als Funktion der Rendite ausdrücken lässt.

 

Den CAE als "Effekt" zu bezeichnen ist ein reiner Werbegag.

 

Im Kern des CAE sagt aus, dass wir günstiger Anteile erwerben können, da wir zum harmonischen Mittel einkaufen.

 

Das du zum harmonischen Mittel kaufst, stimmt. Und du kaufst günstiger als wer? Du kaufst günstiger als wenn du selbst zum alles zum Höchstpreis gekauft hättest ... Nur kann dir das gar nicht passieren, wenn du keine Einmalanlage machst.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Der "CAE" führt NICHT zu höheren Rendite ggü. eine alternativen Einmalanlage.

Der "CAE" senkt hingegen das Risiko, einen schlechten Zeitpunkt zu erwischen. Dies wird allerdings mit einem Renditeverzicht erkauft. (ggü. Einmalanlage)

 

Große Einzahlfrequenzen (z.b. monatlich) bieten kaum einen Unterschied zu einer Einmalanlage.

Wer also den CAE zur Risikoreduktion nutzen will, sollte kleine Frequenzen nutzen. Wohlgemerkt verringert sich damit aber auch die Rendite.

 

Die meisten haben eh keine Wahl, sie müssen monatlich investieren. Einen "Effekt" gibt es demzufolge nicht, da es keine Wahl zwischen Einmalanlage und Sparplan gibt. Jede sofortige Einzahlung von neuem Geld fungiert wie eine Einmalanlage.

Die risikomindernde (und renditesenkende) Wirkung des "CAE" ergibt sich somit erst, wenn nicht sofort investiert wird, sondern kleinere Investitionsfrequenzen gewählt werden.

 

Der Vorteil eines periodischen Anlegens besteht darin, dass es die Emotionen zum Teil ausschaltet. Dies führt somit weniger zu unüberlegten Handlung (hauptsächlich Angst). Allerdings gilt dies auch nur, wenn der Sparplan auch in schlechten Zeiten weitergeführt wird.

 

Wer die Wahl hat zwischen Einmalanlage und mehreren Raten, der sollte nur dann die Einmalanlage wählen, wenn er sich sicher ist, in zukunft weitere Einmalanlagen tätigen zu können und somit dem höheren Erwartungswert von einmaligen Investitionen nahe zu kommen.

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etherial
· bearbeitet von etherial
Der Vorteil eines periodischen Anlegens besteht darin, dass es die Emotionen zum Teil ausschaltet. Dies führt somit weniger zu unüberlegten Handlung (hauptsächlich Angst). Allerdings gilt dies auch nur, wenn der Sparplan auch in schlechten Zeiten weitergeführt wird.

 

Genau das ist der Vorteil - nicht mehr nicht weniger. Ein mathematischer Vorteil ist nicht vorhanden.

 

Wer die Wahl hat zwischen Einmalanlage und mehreren Raten, der sollte nur dann die Einmalanlage wählen, wenn er sich sicher ist, in zukunft weitere Einmalanlagen tätigen zu können und somit dem höheren Erwartungswert von einmaligen Investitionen nahe zu kommen.

 

Selbst wenn man das Geld hat, ist eine Investition in Raten nicht falsch, weil sie, wie du oben beschreibst, deutlich beruhigender ist. Rational gesehen ist Sofortanlage immer vorzuziehen - es sei denn, man geht davon aus, dass man den Markt vorhersehen kann.

 

Aber das ist die Frage, die Flash nicht mehr hören möchte.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Genau das ist der Vorteil - nicht mehr nicht weniger. Ein mathematischer Vorteil ist nicht vorhanden.

 

Das ist richtig. Es besteht kein Vorteil im Sinne eines besseren Chance/Risiko-Verhältnisses.

Der CAE senkt das Risiko, auf kosten der Rendite. Mehr nicht.

 

So wie das dasteht ist es entweder irreführend oder falsch. Aber das ist die Frage, die Flash nicht mehr hören möchte.

 

Nun ja, es ist so:

 

Einmalanlagen haben die höchste Rendite, da man ja sofort im Markt ist.

Allerdings ist dies nur ein Erwartungswert. Und der erfüllt sich nur im Unendlichen.

 

Das heißt: Wenn man nur einmal im Leben eine Einmalanlage machen kann, dann ist das Risiko hoch, einen schlechten Zeitpunkt zu erwischen (bspw. Jahr 2000). Da würde ich eher in Raten investieren.

 

Ist man sich aber relativ sicher, mehrere Einmalanlagen zu tätigen (bspw. mit 30, 35 und 40 Jahren) dann nähert man sich ja dem Erwartungswert an. Folglich sollte man Einmalanlagen bevorzugen.

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etherial
Einmalanlagen haben die höchste Rendite, da man ja sofort im Markt ist.

Allerdings ist dies nur ein Erwartungswert. Und der erfüllt sich nur im Unendlichen.

 

Das heißt: Wenn man nur einmal im Leben eine Einmalanlage machen kann, dann ist das Risiko hoch, einen schlechten Zeitpunkt zu erwischen (bspw. Jahr 2000). Da würde ich eher in Raten investieren.

 

Dann war es nur irreführend ;)

 

Ich würde es genauso tun. In einem chaotischen Markt, ist das Risiko einfach zu hoch bei Einmalanlagen. Entscheidend ist, dass es sich hierbei um einen bewussten Verzicht auf Rendite handelt, mit dem Ziel nicht falsch einzusteigen.

 

Das ist aber nicht rationaler als eine Einmalanlage, sondern nur risikobewusster. Da wir (wie du sagtest) aber ein endliches Leben haben, ist die Bedeutung von Risiko für uns oft wichtiger als die einer guten Rendite.

 

Ist man sich aber relativ sicher, mehrere Einmalanlagen zu tätigen (bspw. mit 30, 35 und 40 Jahren) dann nähert man sich ja dem Erwartungswert an. Folglich sollte man Einmalanlagen bevorzugen.

 

Letztlich investiert man dann aber in Raten ... ;) größere Summen alle 5 Jahre eben.

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Chemstudent
Letztlich investiert man dann aber in Raten ... ;) größere Summen alle 5 Jahre eben.

 

Das ist wohl war. :lol:

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GlobalGrowth

mal abgesehen vom Cost Average Effect, der ja völlig übertrieben durch den Abzocker Bennett dargestellt wird, finde ich, handelt dieser Mann sehr fahrlässig.

 

Durch diese Harakiri-Strategie werden die meisten Sparer der Finanzuni wahrscheinlich um ihre gesamten Ersparnisse gebracht....das festlegen auf 5 Fonds finde ich vom Grunde her in Ordnung...nicht aber die Empfehlung, sich auf Branchen-und Länderfonds zu konzentrieren...DAS HEISSE THEMA wirste in der heutigen Zeit nicht mehr finden, weil praktisch alles schon einpreist ist...

 

Viel erschreckender finde ich auf der Seite, dass das Benntt Buch wie ein Bibel zitiert wird und wehe, jemand kommt mit einer anderen Meinung, geschweige denn mit sachdienlichen Argumenten...sofort werden die Beiträge gelöscht....

 

in meinen Augen ist das nur ne billige Variante das fachlich völlig missratene Buch unter die Leute zu bringen...alle in der Finanzuni sollten sich mal mit dem Thema Suggestion beschäftigen....es sind alle durch die Bank darauf hereingefallen...

 

-->da verfolge ich doch lieber bestätigte Theorien, denn meine Altersvorsorge kann ich nur einmal aufbauen!

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Hallo Mitglieder.

 

Ich bin durch Bennett auch erst von Riester & Finanztest-Analgestrategien (teure Topfonds, weltweit anlegend) weg gekommen und halte seine Strategie für ganz gut durchdacht. Allerdings beschäftige ich mich auch erst seit 2 Jahren mit der Materie. Leider habe ich bis heute keine richtige Diskussion zu Finanzuni.org gesehen. Es wurde immer nur auf Bennett geschimpft aber richtig anständig diskutiert wurde nie.

 

 

weißte auch warum, hier das Ergebnis der Finanzuni Verdummung:

 

hab mir mal was von der Homepage kopiert:

 

"Hallo zusammen,

 

kleine Zwischenbilanz nach 3 Jahren bei ebase, mit ca. 50 Sparplan pro Fonds und pro Monat:

 

1) CS Equity Fund (Lux) Global Communications B LU0108806703

2) Raiffeisen-Pazifik-Aktien (A) Stückorder AT0000764154

3) Raiffeisen-Energie-Aktien (A) Stückorder AT0000688668

4) Baring Hong Kong China Fund (EUR) IE0004866889

 

Wertentwicklung ueber 3 Jahre:

 

1) -49,43%

2) -48,73%

3) -19,90%

4) -54,21%

 

Einzahlungen vs. heutiger Wert:

1) 2.369,24 - 1.023,01

2) 2.419,24 - 914,49

3) 2.419,24 - 1.071,95

4) 1.483,25 - 901,37

 

Vielversprechend. "

 

 

aber die Antwort darauf :

 

"Insgesamt eine ganz gute Regionenstreuung, finde ich, und eine weniger klare Branchenstreuung. Wenn Du nach einem 5. Fonds suchst, würde ich Dir empfehlen, mehr Richtung Schwellenländer zu schauen."

 

"Keiner Deiner Fonds ist so daneben, daß man ihn unbedingt wechseln müßte. Also solltest Du Dich meines Erachtens nach den Regeln für das revolvierende Investieren richten."

 

:blink: :blink: :blink:

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GlobalGrowth
Was spricht denn nun nach Eurer Meinung gegen Bennett? Habe ich da was missverstanden.

 

Gruß TheRedDevil

 

 

Kurz gesagt, das Verleiten der Sparer zu Anlagestrategien, die sehr gefährlich sind. Hinzu kommt, dass durch Suggestion und das Nachplappern eigentlich bekannter Strategien, nur "neu verpackt" am Ende völliger, entschuldige Bullshit, herauskommt.

 

-->hab das Forum 1 Jahr im Zuge des Studiums zusammen mit einem Psychologen analysiert...echt erschreckend!

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LagarMat
Wertentwicklung ueber 3 Jahre:

 

1) -49,43%

2) -48,73%

3) -19,90%

4) -54,21%

 

Einzahlungen vs. heutiger Wert:

1) 2.369,24 - 1.023,01

2) 2.419,24 - 914,49

3) 2.419,24 - 1.071,95

4) 1.483,25 - 901,37

 

Vielversprechend. "

 

 

aber die Antwort darauf :

 

"Insgesamt eine ganz gute Regionenstreuung, finde ich, und eine weniger klare Branchenstreuung. Wenn Du nach einem 5. Fonds suchst, würde ich Dir empfehlen, mehr Richtung Schwellenländer zu schauen."

 

"Keiner Deiner Fonds ist so daneben, daß man ihn unbedingt wechseln müßte. Also solltest Du Dich meines Erachtens nach den Regeln für das revolvierende Investieren richten."

 

:blink: :blink: :blink:

Und da is sogar noch ein Fehler bei den Zahlen:

Fonds 3 hat nicht 19,9% Verlust, sondern 44,31%.

Das klingt irgendwie nach Strukki-Verdummung mal anders.

Im Übrigen wurde mir der Cost-Average-Effect von Strukki-Seite auch immer als das Allheilmittel verkauft.

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TheRedDevil

Hallo Mitglieder.

 

Ich will mal versuchen ein wenig auf die wichtigen besprochenen Punkte einzugehen. Ich hoffe wir könne weiter freundlich diskutieren.

 

2) Woher nimmst du die Wahrscheinlichkeit, dass 3 von 5 Fonds gut laufen? Und was sagt dir, dass dann ein schlecht laufender nicht ausreicht, um die gesamte Performance ins negative zu ziehen? Schau dir mal Depots per Backtesting an... und überlege dir dann, ob du wirklich die paar Outperformer findest.

 

Da stimme ich Dir zu. Aber weißt Du das bei weltweit anlegenden Fonds in unterschiedliche Unternehmen? Nein, das Risiko ist ziemlich gleich, wenn es an den Börsen bergab geht trifft es doch alle Fonds (siehe die Kurs zur Zeit). Da wir es eh nie wissen werden, ob unsere Fondswahl gut sein wir (nur weil sie es vielleicht früher einmal gewesen wäre) denke ich schon, dass man es so strategisch besser angeht. So kann ich schließlich sagen, ich habe mich bewußt für diese Branche oder das Land entschieden weil ich an die Chance glaubte. Wenn es nicht klappt, hab ich mich halt geirrt. Und ich habe ja noch 37 Jahre Zeit. Nach 10 Jahren kann ich meine Entscheidung immernoch ändern. Langfristig sparen halt.

 

3) Mehr potenzielle Rendite bedeutet mehr Risiko, das hast du schon erkannt. Und genau dieses Risiko ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Du scheinst mehr Risiko zu mögen, andere weniger.

 

Aber für mich über 30 Jahre ist das kein großes Risiko. Umschichten kann ich immernoch und ich glaube schon an die Chancen z.B. dieser Fonds.

 

Die Beispiele, die du gibst ("Wasser, Medizin oder Asien") sind fast schon ein Paradebeispiel dafür, in man's nicht machen sollte. Bei diesen "heißen Themen" sind die hohen Erwartungen längst eingepreist.

 

Aber auch z.B. mit IT läßt sich heute in Asien z.B. noch viel Geld verdienen trotz Jahr 2000 Crash. Und selbst wenn jeder weiß, dass Wasser ein Thema der Zukunft ist, wird der Kurs doch bestimmt die nächsten Jahre steigen. Volatil ist der Kurs aber trotzdem. Auch z.Z. ist der Kurs (wie alle anderen) im Keller. Da kann ich dank Sparplan günstig kaufen und vielleicht nächsten Monat noch günstiger. Ich lege ja über einen Zeitraum von 30 Jahren in diese Fonds an. Ist das wirklich ein Risiko? Wenns nicht klappt, kann ich immernoch umschichten.

 

 

Der "CAE" führt NICHT zu höheren Rendite ggü. eine alternativen Einmalanlage. Der "CAE" senkt hingegen das Risiko, einen schlechten Zeitpunkt zu erwischen.

 

Zudem läßt mir der CAE alle Möglichkeiten offen. So kann ich die finanzielle Last auf regelmäßige Raten verteilen und ich werde eh nie wissen, wann der beste Zeitpunkt für eine Einmalanlage gerade ist. Nachträglich sicher aber nicht in die Zukunft. Da setzt man doch eher auf den Durchschnitt bzgl. Kaufzeitpunkt oder legt Geld auf einen Schlag nur direkt nach einem Crash an. Allerdings habe ich eh nicht viel Geld auf einen Schlag zur Hand (kein Lottogewinn, keine Erbschaft nur monatliches Gehalt) und zudem verpasse ich vielleicht gute Preise, wenn ich meine Einmalanlage anspare. Zudem will ich mir nicht dauernd Gedanken über den Kaufzeitpunkt machen müssen. Dafür lebe ich zu kurz. Einmalanlagen wären Klasse, wenn ich wüßte wann der richtige Zeitpunkt wirklich ist.

 

 

mal abgesehen vom Cost Average Effect, der ja völlig übertrieben durch den Abzocker Bennett dargestellt wird, finde ich, handelt dieser Mann sehr fahrlässig.

 

GlobalGrowth, ich bitte Dich weiterhin um eine freundliche Diskussion. Machen wir es den Leuten im Finanzuni.org Forum doch bitte nicht nach. Bennett ist sicher kein Abzocker. Was soll er denn bitte abzocken bei der Auflage des Buchs ...?

Du hast recht, die Leute dort sind sehr "gläubig" und verehren Bennett fast. Typisch Deutsch, was? Dabei sagt er ja selbst, dass dies keine neuen Ideen von ihm selbst sind. Er faßt Börsen-Know-How nur einfach verständlich für jeden zusammen. Fahrlässig? Naja, jeder muß ja auch laut Buch selbst entscheiden, ob seine Anregungen die richtigen für einen selbst sind.

 

 

Durch diese Harakiri-Strategie werden die meisten Sparer der Finanzuni wahrscheinlich um ihre gesamten Ersparnisse gebracht....das festlegen auf 5 Fonds finde ich vom Grunde her in Ordnung...nicht aber die Empfehlung, sich auf Branchen-und Länderfonds zu konzentrieren...DAS HEISSE THEMA wirste in der heutigen Zeit nicht mehr finden, weil praktisch alles schon einpreist ist...

 

Aber die Kurse steigen doch weiterhin. Auch die Apple-Aktie war schon engepreist, seit einiger Zeit steigt sie trotzdem wieder enorm. Chancen für Wachtum hat doch jede Aktie, auch wenn sie schonmal gestiegen ist.

 

 

Viel erschreckender finde ich auf der Seite, dass das Benntt Buch wie ein Bibel zitiert wird und wehe, jemand kommt mit einer anderen Meinung, geschweige denn mit sachdienlichen Argumenten...sofort werden die Beiträge gelöscht....

 

Das hatte ich auch mal gedacht. Da handelte es sich aber wirklich mal um Datenverlust. Seit Monaten bleibt alles so wie es ist. Die Diskussionen werdne auch besser und ich habe viel gelernt. Unfreundliche Forumsmitglieder oder Admins gibt ja leider immer.

 

 

in meinen Augen ist das nur ne billige Variante das fachlich völlig missratene Buch unter die Leute zu bringen...alle in der Finanzuni sollten sich mal mit dem Thema Suggestion beschäftigen....es sind alle durch die Bank darauf hereingefallen...

 

Naja, verdienen tut er an den Buch nix. Es wird ja auch nicht bei Amazon gehandelt. Am Inhalt liegt das sicher nicht. Fachlich ist es doch ganz ok. Streiten kann man sich ja über Ideen immer. Das machen wir hier ja auch. Aber mir hat es sehr geholfen über die Themen selbst nachzudenken.

 

 

weißte auch warum, hier das Ergebnis der Finanzuni Verdummung:

 

Naja, sag doch mal, wie sehen denn Deine Fondskurse gerade aus? In einem Tief darf man auch nicht über Verluste meckern. Altersvorsorge sehe ich langfristig und in 6 Jahren sind die Kurse sicher wieder im grünen Bereich und in 15 Jahren vielleicht sogar super im Plus. Nach 3 Jahren darf man auch keine Resumee ziehen. Selbst Bennett sagt 6-7 Jahre warten bevor übereilte Entscheidungen getroffen werden. "revolvierende Investieren" -> heißt: sobald die Kurse im richtigen Hoch sind verkaufen und nach neuen Chancen suchen. Ich denke einfach Du denkst zu kurzfristig. Oder glaubst Du wirklich nicht, dass in 20Jahren die Wirtschaft in Asien kräftig gewachsen sein wird? Wenn nicht, was glaubst Du wird in Zukunft passieren? Wenn dort schon nichts wächst, warum dann in Europa oder USA noch ohne Export? Wenn nirgendswo mehr die Wirtschaft wächst, gibts auch keine Zinsen mehr und keine Altersvorsorge mehr. Also Chancen nutzen denke ich und daran arbeiten, dass die Wirtschaft weiter wächst :)

 

Kurz gesagt, das Verleiten der Sparer zu Anlagestrategien, die sehr gefährlich sind. Hinzu kommt, dass durch Suggestion und das Nachplappern eigentlich bekannter Strategien, nur "neu verpackt" am Ende völliger, entschuldige Bullshit, herauskommt.

-->hab das Forum 1 Jahr im Zuge des Studiums zusammen mit einem Psychologen analysiert...echt erschreckend!

 

Beim Forum stimme ich Dir zu. Aber was hälst Du eigentlich von der Idee, beide Strategien zu mischen. Vielleicht 60% nach Bennett und 40% in weltweite breit gestreute Aktienfonds (siehe Finanztest) und in Rentenfonds? Das Hauptrisiko ist aber immernoch die Inflation. Ohne Chancen Nutzung wird das so nie was mit Vermögensaufbau. Der Rest ist doch eher Vermögensverteilung (Versicherungen, Banken, etc).

 

Gurß

TheRedDevil

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Columbo

Habe das Buch auch gelesen. Es war mein erstes Buch über Vermögensbildung (im weiteren Sinne, laut Bennett ist es angeblich das einzige) und ich bin froh es gelesen zu haben, da es bei mir Lust auf mehr gemacht hat (Graham, Kommer, Bernstein). Was mir gut gefallen hat, sind seine Motivationsversuche. Der Schreibstil wirkte auf mich jedoch zu selbstherrlich und ich hatte am Ende das Gefühl, alle Argumente mindestens doppelt gelesen zu haben.

 

Schön fand ich, dass ich durch dieses Buch zum ersten Mal über Investmentporn, Kosten und Provisionen sowie die Bedeutung von Risiko nachgedacht habe. Gerade letzteres wird nach meinem Empfinden im Sprachgebrauch (oder auch hier im Forum) zu oft undefiniert verwendet und unterschiedlich verstanden. Was heißt es, wenn mir jemand sagt "Aktien sind riskant?". Dass Aktien volatil sind? Bennett sieht es als Risiko, wenn es mir nicht gelingt, inflationsbereinigt einen Vermögenszuwachs zu erzielen. Dementsprechend hätten Aktien auf lange Sicht die geringsten Risiken. Fand ich einen interessanten Impuls zum Nachdenken.

 

Was ich sehr unglücklich finde, sind die Renditeerwartungen, die im Buch geschürt werden. Da wird der Erfolg von Ratensparen am Beispiel eines Fonds verdeutlicht, dessen Kurs 12 Jahre vor sich hin dümpelt und sich dann in den letzten 8 Jahren vervierzigfacht. So einen Fonds zu finden, sei gar nicht das große Problem. Ich müsse lediglich zielorientiert streuen, was heißt, dass ich über 5-8 Fonds diversifiziere, von denen ich eine solche Entwicklung erwarte. Und dann reicht es auch, wenn ich 4-7 mal daneben liege. Der eine würde es schon rausholen. Meiner Meinung nach kann dies nur ein Produkt des Zufalls sein und nicht eines meiner "zielrorientierten Gedanken". Da nehm ich mir doch lieber vor, möglichst eng am Marktdurchschnitt zu bleiben.

 

Viele Grüße

Columbo

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil
Was ich sehr unglücklich finde, sind die Renditeerwartungen, die im Buch geschürt werden. Da wird der Erfolg von Ratensparen am Beispiel eines Fonds verdeutlicht, dessen Kurs 12 Jahre vor sich hin dümpelt und sich dann in den letzten 8 Jahren vervierzigfacht. So einen Fonds zu finden, sei gar nicht das große Problem. Ich müsse lediglich zielorientiert streuen, was heißt, dass ich über 5-8 Fonds diversifiziere, von denen ich eine solche Entwicklung erwarte. Und dann reicht es auch, wenn ich 4-7 mal daneben liege. Der eine würde es schon rausholen. Meiner Meinung nach kann dies nur ein Produkt des Zufalls sein und nicht eines meiner "zielrorientierten Gedanken". Da nehm ich mir doch lieber vor, möglichst eng am Marktdurchschnitt zu bleiben.

 

Hallo.

Dank Dir für Dein Feedback. Aber meinst Du nicht, dass es sich dabei nur um ein Beispiel zur Veranschaulichung gehandelt hat. Natürlich wird es sehr schwer so einen Fonds zu finden. Aber bei 5 Stück ist vielleicht einer dabei. Habe ich 37 Jahre Zeit, ist es auch ok, wenn nach 15 Jahren so ein Fonds plötzlich steigt. Zuvor hatte ich ja festgelegt, bei welchen Preis ich verkaufen will. Wenn er diesen Kurs erreicht hat und ich nicht glaube, dass er nochmal höher steigt verkaufe ich einfach. Wenn ich z.B. nach 7-10 Jahren keine Chance mehr bei dem Fonds sehe, kann ich ja auch umschichten, wenn er die ganze Zeit schlecht lief. Ich glaube nicht, dass so ein Fondsverlauf mit enormen Anstieg Bennetts Ziel war. Es geht eher um das Verständnis was den Gewinn ausmacht (billiger Einkaufspreis und hoher Verkauspreis) und die Wahl der Fonds nach Zukunfsaussichten und weniger nach Finanztest-Bewertungen oder den Verlauf der Vergangenheit. Aus der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen halte ich für fahrlässig.

 

Trotzdem wäre eine Mischung aus Bennett-Strategie und Marktdurchschnitt zur "Sicherheit" vielleicht ein Mittelweg, oder?

 

Gruß

TheRedDevil

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Grumel
3) Mehr potenzielle Rendite bedeutet mehr Risiko, das hast du schon erkannt. Und genau dieses Risiko ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Du scheinst mehr Risiko zu mögen, andere weniger.

 

Gerüchteweise kann man auch mit hohem Risiko anlegen ohne mehr Renditechancen zu bekommen. Zum Beispiel in dem man seine Diversifikation zum fenster hinauswirft indem man nur Branchen und Länder fonds kauft.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

@TheRedDevil:

 

Zum Thema "Branchenfonds" ala Wasser, Medizin etc.:

 

Du machst einen entscheidenden Fehler in deiner Betrachtung. Es ist nicht wichtig, wie sich die Branche in Zukunft entwickelt. Es ist wichtig, wie sie sich relativ zur Marktmeinung im zeitpunkt des Kaufs entwickelt.

 

Zum Beispiel Internet:

Ende der 1990 war jedem klar, dass das Internet jede Menge Wachstumpotenzial hat. Dummerweise ist heute ein Anleger der in Telemedienfonds investiert hat immernoch dick im Minus.

Aber warum? Schließlich ist das Internet seit Ende der 90er enorm gewachsen. War damals ISDN noch der schnellste Zugang, gibt es heute massenhaft DSL. Und damit sind auch jede Menge Telemedien gewachsen und entstanden. (z.b. youtube)

Die Branche ist also durchaus gewachsen und die Einschätzung des Anlegers von damals hat sich durchaus bestätigt.

Aber warum hat er dann keinen Gewinn, und sogar einen Verlust gemacht?

Ganz einfach: Die Entwicklung der Telemedienbranche war zwar rasant, aber nicht so rasant, wie der Markt es erwartet hatte.

Die Entwiklung einer Branche kann noch so toll sein, du wirst damit kein Geld verdienen, wenn die Erwartungen vorher noch toller waren.

 

Und wenn du nun in Branchenfonds wie "Wasser" investierst, dann gehst du davon aus, dass der Markt das Wachstumpotenzial unterschätzt, also das Wachstum in Zukunft höher sein wird, als momentan vermutet.

Doch wie kommst du zu der Meinung? Mit Sätzen wie "Wasser wird ja eh immer knapper" kommst du nicht weit. Denn das weiß jeder. Und somit ist diese Information im Kurs schon drin.

Entweder du hast also zusätzliche Informationen, die dir einen Vorteil veschaffen, oder du denkst aus dem Bauch heraus, dass der Markt die momentan zur Verfügung stehenden Information falsch einschätzt.

Dann solltest du dich fragen, ob du dich auf deinen Bauch verlassen willst, ode rnicht doch lieber auf deine Vernunft.

"Gier" ist im Übrigen ein fataler Antrieb an der Börse.

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TheRedDevil
@TheRedDevil:

 

Zum Thema "Branchenfonds" ala Wasser, Medizin etc.:

 

Du machst einen entscheidenden Fehler in deiner Betrachtung. Es ist nicht wichtig, wie sich die Branche in Zukunft entwickelt. Es ist wichtig, wie sie sich relativ zur Marktmeinung im zeitpunkt des Kaufs entwickelt.

 

Zum Beispiel Internet:

Ende der 1990 war jedem klar, dass das Internet jede Menge Wachstumpotenzial hat. Dummerweise ist heute ein Anleger der in Telemedienfonds investiert hat immernoch dick im Minus.

Aber warum? Schließlich ist das Internet seit Ende der 90er enorm gewachsen. War damals ISDN noch der schnellste Zugang, gibt es heute massenhaft DSL. Und damit sind auch jede Menge Telemedien gewachsen und entstanden. (z.b. youtube)

Die Branche ist also durchaus gewachsen und die Einschätzung des Anlegers von damals hat sich durchaus bestätigt.

Aber warum hat er dann keinen Gewinn, und sogar einen Verlust gemacht?

Ganz einfach: Die Entwicklung der Telemedienbranche war zwar rasant, aber nicht so rasant, wie der Markt es erwartet hatte.

Die Entwiklung einer Branche kann noch so toll sein, du wirst damit kein Geld verdienen, wenn die Erwartungen vorher noch toller waren.

 

Und wenn du nun in Branchenfonds wie "Wasser" investierst, dann gehst du davon aus, dass der Markt das Wachstumpotenzial unterschätzt, also das Wachstum in Zukunft höher sein wird, als momentan vermutet.

Doch wie kommst du zu der Meinung? Mit Sätzen wie "Wasser wird ja eh immer knapper" kommst du nicht weit. Denn das weiß jeder. Und somit ist diese Information im Kurs schon drin.

Entweder du hast also zusätzliche Informationen, die dir einen Vorteil veschaffen, oder du denkst aus dem Bauch heraus, dass der Markt die momentan zur Verfügung stehenden Information falsch einschätzt.

Dann solltest du dich fragen, ob du dich auf deinen Bauch verlassen willst, ode rnicht doch lieber auf deine Vernunft.

"Gier" ist im Übrigen ein fataler Antrieb an der Börse.

 

Hallo.

 

Da kann ich eigentlich wenig dagegen sagen. Allerdings schau doch mal z.B. mal auf diesen Fonds:

 

http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_I...;PERIOD=7#chart

 

Der Fonds investiert z.Z. zu 60% in IT-Dienstleistungen in Asien und läuft Klasse. Generell ist sowas schwer zu sagen. Eigentlich sollte doch ein Fondsmanager längst in andere Aktien investieren. Sein Ziel ist es doch, den Kurs anzuheben. Nun glaube ich allerdings, dass DEKA eher nur in EU/US investiert und zu ängstlich sind. Ein Medizin Fonds von Deka läuft ungefähr genauso wie der IT-Fonds von Dir. Ob da System hinter steckt. Egal.

 

Ich denke nur, dass die Fondsmanager selbst nicht anders denken. Die schauen auch welche Branchen in einem Land zukünftschancen haben und investieren entsprechend. Wieso sollte es der Anleger nicht genauso machen. Allerdings denke ich, das ein Branchenfonds riskanter bzw. chancenreicher ist, als ein Länderfonds.

 

Was hälst Du von der Idee, eher in Länderfonds zu investieren (z.B. Asien, Latein Amerika, (Russland), (Afrika))? Da sehe ich aber auch die Gefahr, dass bei fünf Fonds wenige am Ende gut laufen. Zur Zeit sind ja auch alle Börsen in einem Tief, egal ob Asien oder LA in der Realität boomen. Dann lieber doch eine Mischung aus Länderfonds, Branchenfonds und weltweit anlegenden Fonds in verschiedenste Branchen?

 

Gruß

TheRedDevil

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Hallo.

 

Da kann ich eigentlich wenig dagegen sagen. Allerdings schau doch mal z.B. mal auf diesen Fonds:

 

http://fonds.onvista.de/snapshot.html?ID_I...;PERIOD=7#chart

 

Der Fonds investiert z.Z. zu 60% in IT-Dienstleistungen in Asien und läuft Klasse. Generell ist sowas schwer zu sagen. Eigentlich sollte doch ein Fondsmanager längst in andere Aktien investieren. Sein Ziel ist es doch, den Kurs anzuheben. Nun glaube ich allerdings, dass DEKA eher nur in EU/US investiert und zu ängstlich sind. Ein Medizin Fonds von Deka läuft ungefähr genauso wie der IT-Fonds von Dir. Ob da System hinter steckt. Egal.

 

Ich denke nur, dass die Fondsmanager selbst nicht anders denken. Die schauen auch welche Branchen in einem Land zukünftschancen haben und investieren entsprechend. Wieso sollte es der Anleger nicht genauso machen. Allerdings denke ich, das ein Branchenfonds riskanter bzw. chancenreicher ist, als ein Länderfonds.

 

Was hälst Du von der Idee, eher in Länderfonds zu investieren (z.B. Asien, Latein Amerika, (Russland), (Afrika))? Da sehe ich aber auch die Gefahr, dass bei fünf Fonds wenige am Ende gut laufen. Zur Zeit sind ja auch alle Börsen in einem Tief, egal ob Asien oder LA in der Realität boomen. Dann lieber doch eine Mischung aus Länderfonds, Branchenfonds und weltweit anlegenden Fonds in verschiedenste Branchen?

 

Gruß

TheRedDevil

 

Das liegt nicht an der Deka. Auch andere Telemedienfonds (z.b. von DWS) zeigen den Verlauf.

Das Fondsmanager auch nach zukunftsträchtigen Anlagen schauen ist klar.

Aber:

Ein Anleger in aktive Fonds geht ja davon aus, dass die Märkte nicht effizient sind. Demzufolge kann man mit Informationsvorsprüngen den Markt outperformen. Die Frage ist deshalb: Denkst du, du kommst eher an die Infos ran, als ein Fondsmanager?

 

Als Basisinvestment sollten m.M.n. globale Fonds dienen, die in alle Branchen investieren können.

Dazu kann man dann noch einen globalen EM-Fonds nehmen.

Einzelne Branchen oder Länder-/Regionen kann man mit entsprechenden Fonds übergewichten, wenn man der Meinung ist, die Basisfonds gewichten diese Regionen zu wenig. Das sollte dann aber auch nur ein recht kleiner Anteil des Depots sein.

 

Übrigens: Der Chart von dem JPM-Fonds ist in USD. In EUR sieht da ein bisschen anders aus.

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TheRedDevil
· bearbeitet von TheRedDevil
Das liegt nicht an der Deka. Auch andere Telemedienfonds (z.b. von DWS) zeigen den Verlauf.

 

Dank Dir für Deine Antwort. Naja, DWS ist ja auch eher ein gut deutsch und damit risikoarm bzw. chancenarm. Aberl lassen wir das Thema mal bei Seite.

 

Das Fondsmanager auch nach zukunftsträchtigen Anlagen schauen ist klar.

Aber:

Ein Anleger in aktive Fonds geht ja davon aus, dass die Märkte nicht effizient sind. Demzufolge kann man mit Informationsvorsprüngen den Markt outperformen. Die Frage ist deshalb: Denkst du, du kommst eher an die Infos ran, als ein Fondsmanager?

 

Das verstehe ich nicht ganz. Ich denke so wie der Fondsmanager und wir beiden glauben, dass die Aktienkurse z.B. von Wasserunternehmen noch steigen werden. Erst wenn man Unternehmen Geld durch Investements gegeben hat, können diese auch wachsen bzw. in Entwicklungen investieren. Wenn ich an der Börse kurzfristig "zocken" will, brauche ich doch nur mehr Infos als alle anderen, z.B. das VW übermorgen die besten Quartalszahlen seit 10Jahren präsentiert oder so.

 

Als Basisinvestment sollten m.M.n. globale Fonds dienen, die in alle Branchen investieren können.

Zudem woher weißt Du welchen Fonds Du nehmen solltest. Indem Du in die Vergangenheit schaust und hoffst, das der Fonds nochmal so gut läuft?

Ich würde da z.B. fast nur auf einen MSCI World Index gehen können um gewiss den Durchschnitt abzubilden. Allerdings ist der Durchschnitt der Weltwirtschaft nicht wirklich mit großen Renditen bedacht, oder? Was passiert wenn diese 7% bringt und die Inflation 5% ist. Dann war das auch nix.

 

Dazu kann man dann noch einen globalen EM-Fonds nehmen.

Einzelne Branchen oder Länder-/Regionen kann man mit entsprechenden Fonds übergewichten, wenn man der Meinung ist, die Basisfonds gewichten diese Regionen zu wenig. Das sollte dann aber auch nur ein recht kleiner Anteil des Depots sein.

 

Sorry, aber was ist ein EM-Fonds? So wenig Chancen nutzen? Ich denke das hängt vom Ansparzeitraum an. Bei 37Jahren kann man sicher mehr Risiko bzw. mehr Chancen nutzen.

 

Übrigens: Der Chart von dem JPM-Fonds ist in USD. In EUR sieht da ein bisschen anders aus.

Trotzdem hatte er zwei Hochs, einer mehr als Deka. Hätte nur a weng höher sein dürfen ;)

 

 

Zur Zeit ist das sehr interessant hier. Mich würde auch die Meinung anderer Mitleser interessieren.

 

Gruß

TheRedDevil

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Flasher

@ etherial

 

Also falls du versuchst, den Thread wieder mit der CAE Diskussion zu kippen, dann wirst du das ohne mich versuchen müssen, weil ich dir dann nicht mehr antworte.

 

Als was ist denn ein Fixraten-Sparplan besser? Als ein Fixanteilssparplan? Ja herzlichen Glückwunsch. Das geht nämlich auch nicht, wenn du im Monat nur 200 übrig hast.

 

Deine Frage ergibt doch gar keinen Sinn... Du versuchst diese unterschiedlichen Anlagetypen zwanghaft zu vergleichen und merkst bei deinem Scheuklappendenken überhaupt nicht, dass es mir garnicht um diese Frage geht.

 

 

Hatten wir das nicht schonmal? Die mathematisch beste Strategie am Finanzmarkt ist: "So früh wie möglich investiert sein". Wenn du jeden Monat nur 200 übrig hast, dann ist diese Strategie identisch mit einem CAE-Sparplan. Ich empfinde "So früh wie möglich investiert sein" nicht als magisch, du etwa?

 

Die nächste Frage an dich: Ist dir eigentlich schonmal aufgefallen, dass ich garnicht behauptet habe "So früh wie möglich investiert sein" ist schlecht?

NEIN, habe ich nie gesagt, ich habs dir sogar in meinem ersten Posting hier im Thread reingeschrieben:

Wir erhalten keine Geldmenge; wir erhalten nur eine Rate die wir sofort investieren

 

Merkst du was? Du liest garnicht gründlich dir geht es nur darum, irgendwo eine Gegenposition aus dem Boden zu stampfen, die es so garnicht gibt.

 

 

Meine Aussage:

Im Kern sagt der CAE aus, dass wir günstiger Anteile erwerben können, da wir zum harmonischen Mittel einkaufen.

Günstiger als wer?

Wenn ich zwei Sparpläne auf zwei Titel habe, bei denen ein Titel volatiler ist, kann ich aufgrund des harmonischen Mittels mehr Anteile erwerben. Und genau dafür eigenen sich eben diese Branchenfonds, weil Branchen einem gewissen auf und ab unterlegen sind.

Das ist meine Aussage! Du versuchst mir nur ständig irgendwelche zusätzlichen Sachen anzudichten. Das scheint wohl an deinem fanatischen Wahn zu liegen.

 

 

Ich habe hier nie behauptet, dass Bennett die Bibel für Finanzthemen geschrieben hat, aber er arbeitet in seinem Buch ein paar wichtige Themen auf. Und selbst er schreibt in seinem Buch, dass der Vergleich Einmalanlage vs. Sparplan keinen Sinn macht.

 

Du siehst das einfach zu fanatisch. Die Menschen, die diesen Vergleich gemacht haben, wollten ihren Lesern nur grundsätzlich zeigen, dass ein Sparplan auf einen im negativ stehenden Fonds noch lange nicht schlecht laufen muss, nur weil eine Einmalanlage im Minus steht. Mehr wollten sie damit garnicht ausdrücken.

 

Ihr ETF-Fanatiker habt einfach das Problem, dass ihr nur noch schwarz-weiß seht. Entweder ist jemand für euch und zwar bis ins letzte Detail oder dagegen.

 

Schöne Grüße,

 

Flasher

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