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Denker

Hundertprozentige Sicherheit gibt es nirgends, schon gar nicht an der Börse!

 

Das zeige ich euch hier. Ausbruch aus dem Dreieck und dann... action-smiley-082.gif

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sponti

Huii, wenn ich das an dem Beispiel aber richtig gesehen habe (der Link den du eingestellt hast), da brach das Teil nach oben aus.

Heißt das: 50:50???

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Dimka

hi,

wollte mich für sehr informationsreiche seite bedanken!bin gerade die seite zu studieren,wirklich sehr interessant!!

 

http://www.tradewire.de/ta/ta8.php3!

 

hätte ich die seite früher in meine "hände"gekriegt,wäre ich bestimmt bei QSC(WKN 513700) bei 3,65e eingestiegen und hätte paar euro´s verdient,die aktie steht zur zeit bei 4,20e!na ja,so schlimm sit das nicht,es werden bestimmt noch hunderte von kommen!

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Denker
Huii, wenn ich das an dem Beispiel aber richtig gesehen habe (der Link den du eingestellt hast), da brach das Teil nach oben aus.

Heißt das: 50:50???

Huii, wenn ich das an dem Beispiel aber richtig gesehen habe (der Link den du eingestellt hast), da brach das Teil nach oben aus.

 

Ja schon und dann kam der Absturz. Schaue einmal auf mein Smilie = Toilettenspülung, dann abziehen. Sie liegt wieder im Abwärtstrend.

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sponti

@denkerin, Du bist eine Chartgeniin.

 

Ist zwar grammatikalisch nicht ganz ok, beschreibt aber treffend.

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desesperado

hallo Denker,

 

wollte gestern zuerst für Dimka auch noch meine Links zur TA-Lehre hier reinstellen, aber 1.).... und 2.).... ;)

und 3. habe ich jetzt durch Dich wieder neue Seiten, die ich auch mal anschauen kann, danke :)

 

Dimka, Dir geben wir alles :P

 

http://www.xxldataservice.com/xxl/index.ph...36d97c5e1c1ab24

http://www.market-maker.de/08.Boerse/02.Indikatoren/

http://www.chartundrat.de/lexikon.htm#formationen

http://www.boersenkurs-online.de/

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JohnnyNash
· bearbeitet von S-k-o-r-p-i-o-n

Also, so eine Dreiecksformation habe ich auch noch nie gesehen.

Ist ja der Wahnsinn, so eine Handelsspanne an einem einzigen Tag, und dann so ein Absturz. Respekt :w00t:

 

@Denker: Dein neues verändertes Avatarbild sieht richtig hammer aus :thumbsup:

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Angel2004

der Absturz dannach ist normal, weil wenn es so extrem nach oben geht, an einem tag, dann muss charttechnisch dannach der Absturz oder zumindest ein Seitwärtsverlauf kommen.

 

Die Aktie war in dem moment extrem überkauft.

 

vielleicht hat es sich auch um ein Insidergeschäft gehandelt, kann auch sein, das würde sowas ebenfalls erklären...

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Dimka

@Denker uund desesperado

 

jungs,nur her damita8.gif

ich freue mich schon risieg!!und ich habe mich schon gefragt was icam wochenende machen soll?ich glaube das hat sich erledigt!lernen ist angesagt!andere040.gif

 

ach ja und bitte nach dem wochenende nicht mehr Dimka,bitte Prf.Dr. Dimka!a28.gif

 

danke!

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Dimka

ach ja dann wollte ich noch was zu dem absturz der obengenannte aktie sagen,ich denke mal es gibt aktionäre die nach fundamentalen analysen handeln und es gibt welche die nach der TA handeln!in diesem fall,denke ich,hat eine nachricht für den absturz gesorgt,eine bekanntgebung der QZ oder Bilanz oder sowas in der art weil charttechnisch sah doch alles gut aus!

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Denker
@denkerin, Du bist eine Chartgeniin.

 

Du machst mich ja ganz ver...rotwerden.gif, aber Übung macht den Meister. Also sponti, ran.a5.gif

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Denker

Na, hier muss aber noch fleißig geübt werden. @ Angel2004 @ Dimka, denn wo es was kleines gibt,

da gibt es evtl auch das Große. ;)

 

Die Nuss dürfte m. E. hart werden:

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Denker

Damit ihr mich versteht, das ganze Chartbild. Wie ihr seht gibt es da noch etwas, nämlich ein übergeordnetes Dreieck.a6.gif

 

Übrigens schön, dass auch dir mein Avatar gefällt @ S-k-o-r-p-i

Hatte ja auch eine, durch desteperado und Aktiencrash, super Unterstützung. :D

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desesperado

doch alles hat einen Grund:

 

15.02.2005 21:55:

Mamma.com: Mysteriöser Kurssprung (Korr.)

 

Die Titel von Mamma.com (Nachrichten) liegen an der Nasdaq derzeit 37,01 Prozent im Plus bei 6,33 Dollar. Im Handelsverlauf waren sie bis auf 6,57 Dollar nach oben gesprungen. Das Unternehmen hat sich auf die Wiedergewinnung von Informationen im Internet spezialisiert und ist Betreiber der Meta-Suchmaschine www.mamma.com.

 

CEO Guy Faure legte heute dar, er sehe keinen Grund für den abrupten Kursanstieg der Aktie. Er sei sich keiner Nachrichten oder Neuigkeiten bewusst, die die Titel unvermittelt in solche Höhen treiben könnten. Am Markt machen derzeit aber offenbar Übernahmegerüchte die Runde.

 

 

16.02.2005 19:07:

Mamma.com: Prüfer springt abDer Wirtschaftsprüfer PriceWaterhouseCoopers hat heute erklärt, dem Jahresabschluss 2004 von Mamma.com (Nachrichten) kein Bestätigungsvermerk zu erteilen.

Der Suchmaschinenbetreiber meldete vor diesem Hintergrund, man sei nun nicht mehr in der Lage, die Prüfung zu beginnen, solange die informelle Untersuchung der Börsenaufsicht SEC wegen der jüngsten intensiven Kursbewegungen nicht abgeschlossen sei. Man befinde sich nun auf der Suche nach einem neuen Prüfer. Es sei unwahrscheinlich, dass man den Abschlussbericht bis zum 31. März vorlegen könne.

 

Die Aktie von Mamma.com rutschte heute an der Nasdaq zunächst um 8,53 Prozent auf 5,74 Dollar ab und wurde anschließend vom Handel ausgesetzt.

 

http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...n/mamma-com.asp

incl. TA vom Emittentenpusher ;)

 

wie lange wird es sie noch geben, die Mutter der Suchmaschinen :-"

ui, PWC erteilt keinen Bestätigungsvermerk <_<

aufgrund dessen ist das Schicksal der Aktie bestimmt, ich werde sie beobachten :'(

http://www.mamma.com/Mamma?query=mamma+com&qtype=4 :unsure:

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Denker

Erklärungsnot @ Aktiencrash @ S-k-o-r-p-i

 

Ich habe die Evotec hier einmal nachgebildet, leider nur bis 2002. Nun komme ich auf ganz andere Zielkurse. :-"

Die sich anschließende Frage, welcher Zeitraum definiert denn eigentlich die richtige Kurszielberechnung?

 

Könnt ihr mir das bitte erklären. :help:

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JohnnyNash

Die Frage habe ich mir auch schon öfters gestellt. Ich schätze mal, es gibt keine richtige Vorgabe für den Zeitraum.

Denn immer wenn ich meine Analysen vergleiche mit anderen, sehe ich, dass deren Formationen sich selten mit meinen decken. Nicht nur der Zeitraum spielt eine große Rolle, vor allem die Winkel der Dreiecke zueinander unterscheiden sich relativ stark von einander.

 

Auch in den Büchern, Zeitschriften stehen verschiedene Angaben. Ab und zu lese ich was von 3-4 Monaten für das symmetrische Dreieck. Andere schreiben wieder was von wenigen Wochen. Bei mir selber sehe ich manchmal Dreiecke von mehreren Jahren!

 

Immerhin liegt mein (langfristiges) Kursziel von 8,1 Euro auch in deinem Kursziel-Bereich. :w00t:

 

Ist wahrscheinlich auch besser,dass es nicht den optimalen Zeitraum gibt.

Wär ja dumm, wenn sich dann jeder dran halten würde. Wer würde dann die Aktien verkaufen :D

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Toni
· bearbeitet von Toni

Es gibt Dreiecke für JEDEN Zeitraum. TA ist nicht so einfach.

Alle TA-Formationen können kombiniert, gestaffelt, ineinander

geschachtelt oder sonstwie auftreten.

 

Der Ausbruch erfolgt bei Dreiecken normalerweise nach

2/3 der Gesamtstrecke, wobei das jetzt ohne Grafik

etwas schwierig zu erklären ist.

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andy

Die Dreiecksformationen sind super zum traden!

Es macht richtig Spaß, auf den Ausbruch zu warten und dann mitzugehen. Habe mich leider mit diesen Formationen noch nicht sehr intensiv beschäftigt. Das werde ich mit Sicherheit jetzt aber tun!

 

Danke für den Anreiz!! :thumbsup::)

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Denker

Ja es ist wie eine Welle mit der man mitschwimmt, einfach super. :thumbsup:

 

Nun müssen wir aber noch herausfinden wie lange man mitschwimmen kann, denn die Berechnungen sind doch sehr abweichend. :-"

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Denker

So hier noch etwas Sonntagslektüre, dann geht es ab ins Bett, obergrins

 

Dimka halt dich ran. :D

 

Hier eine Dreiecksformation mit etwas Potenzial m. E.

Einen langfristigen Chart kann ich leider nicht stellen. Mir wird nur ein 2 Jahreschart angeboten. Die rote Primärtrendlinie könnte in einem längerfristigen Chart noch evtl. anders gezeichnet werden, ist hier z. Zt. aber nicht relevant.

 

Es ist die Moolen aus NL

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Denker

Ach so, die rote Dreieckslinie ist in dem langfristigen Chart nicht relevant, aber für die jetzige Betrachung.

Übrigens bin ich nicht investiert, kann nicht überall sein. ;)

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Denker

Hier das Kursziel

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Denker

Jetzt habe ich für euch noch einen sehr interessanten Beitrag, damit ihr mich ein wenig länger schlafen lasst. :D

 

DAS VOLUMEN - eine Einführung

 

Vieles des hier Angeführten findet man schon im Chartlehrgang von PsychoTrader hier im Board, daher wird auch hier nur auf das Volumen eingegangen, nicht aber auf Erklärungen von Formationen etc.

 

A) Grundsätzliches

 

Folgt man dem Großmeister der Technischen Analyse (TA), John Murphy, ist die "TA das Studium von Marktbewegungen ...", wobei der Begriff "Marktbewegung" auf folgenden drei Informationsquellen aufbaut:

 

KURS - UMSATZ - OPEN INTEREST (OI)

 

Während eine Analyse des Volumens in allen Märkten möglich ist, spielt das OI ist in erster Linie im Derivatebereich eine entscheidende Rolle. In der Terminmarktanalyse werden in der Regel Volumen und OI kombiniert betrachtet: Wenn Volumen und OI einander bestätigen, werden sie in Relation zum Preistrend gesetzt, wodurch eine Aussage über die Marktstärke oder Schwäche getroffen werden kann. So deutet etwa bei steigenden Preisen (also in einem Aufwärtstrend) steigendes Volumen und steigendes OI auf einen bullishen Markt hin etc., nehmen Volumen und OI ab, so deutet dies auf eine nachlassende Trendstärke hin und könnte der Vorbote einer Trendumkehr sein ...

 

=> Genaugenommen gibt es im Deutschen für den englischsprachigen Begriff "VOLUME" zwei Wörter: UMSÄTZE (= Anzahl der Handelsgegenstände, also Aktien, Kontrakte etc.) und VOLUMEN (= Größe des durch den Umsatz entstandenen Geldwertes). Wie fast überall, werden die Begriffe auch hier austauschbar benutzt!

 

Schon eine der Kernaussagen der Dow-Theorie (Charles Dow gründete 1884 den ersten Aktienindex, -> Dow Jones-Index) war:

DAS VOLUMEN MUSS DEN TREND BESTÄTIGEN.

Dow sah das Volumen als zwar sekundären, aber ausgesprochen wichtigen Faktor für die Bestätigung von Kauf- und Verkaufssignalen. Etwas grob lautet seine Maxime, dass das Volumen jeweils den vorherrschenden (also übergeordneten, primären) Trend bestätigen muss.

 

B) Darstellungen

 

Wohl bekannt ist, dass das Volumen bei Linien-, Bar- und Candlestickcharts als vertikaler Balken am unteren Rand des Chartbildes aufgetragen wird.

Möglich ist dies in allen Zeitfenstern (Wochenchart, Tageschart, Intradaychart ...):

 

 

 

Nur angemerkt sei, dass das Volumen nicht oder scheinbar nicht berücksichtigt wird bei Point&Figure (P&F)-Charts, zumindest in der Hinsicht, dass das Volumen nicht EXTRA als vertikaler Balken eingezeichnet wird. Allerdings liefert die Darstellungsweise, also die Anzahl der x's und o's - insbesondere bei Intraday-P&F-Charts - entscheidende und wertvolle Informationen über das Volumen.

 

Richard Arms, bekannt v.a. durch seinen Arms-Index (TRIN), kreierte den von ihm sogenannten EQUIVOLUME-Chart, in dem er einen Kursbalken als Rechteck darstellte, wobei die Höhe des Rechtecks durch die Handelsspanne der jeweiligen Zeiteinheit und die Breite durch den jeweiligen Umsatz bestimmt wird (so sind z.B. Tage mit höherem Umsatz leicht an den breiteren Rechtecken erkennbar):

 

 

 

1990 stellte Greg Morris, der Compagnion von John Murphy (http://www.murphymorris.com) in einem in Technical Analysis of Stock and Commodities (http://www.traders.com) erschienenen Artikel eine Weiterentwicklung der Equivolumecharts vor, in dem er die Candelsticks-Charttechnik mit der Equivolume-Charttechnik verband. Dadurch wird eben die Breite der Kerze durch den jeweiligen Umsatz determiniert. Morris nannte seine Technik CANDLEPOWER! In der Chartsoftware Metastock ist die Darstellung des Charts als Candlepower standardmäßig erhalten, hat jedoch den Namen CANDLEVOLUME:

 

 

 

C) Volumen-Analyse

 

Vor allem zwei Grundsätze sind entscheidend:

 

I) "Volumen und Preistrend sollen einander bestätigen" (Volumen sollte also immer in die Richtung des vorherrschenden Trends zunehmen = trendbestätigend).

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang das sorgfältige Achten auf Divergenzen, die frühzeitige Warnungen über eine eventuelle Trendumkehr geben können. Eine Divergenz liegt immer dann vor, wenn Kurse und Volumen in entgegengesetzte Richtungen laufen, wenn also z.B. die Preise weiter steigen oder gar neue Hochs erklimmen, das Volumen jedoch dabei immer mehr abnimmt. Dies würde ein Zeichen für eine sich abschwächende Trendstärke und somit ein Warnsignal sein:

 

 

 

II) Das Volumen hat einen Vorlauf gegenüber dem Kurs!

Dazu stellte beispielsweise William Gordon ausführliche Untersuchungen an, die bewiesen, dass in über 80% der Fälle das Volumen (insbesondere bei Bullenmärkten) VOR dem Kursgipfel seine Hochs erreichte (meist einige Monate vorher).

 

Die Grundaussage, dass Volumen und Preistrend einander bestätigen sollten, kann durchaus noch differenziert werden, um effizientere Ergebnisse zu erhalten:

 

 

1) Anstiege der Preisen und Anstiege der Volumina sollten immer mit den vorangegangenen Anstiegen verglichen werden, d.h.: Wird eine Aufwärtsrallye auch von steigendem Volumen begleitet, ist das Volumen aber geringer als bei der vorangegangenen Aufwärtsbewegung, könnte dies ein Hinweis auf eine bald auftretende Trendumkehr sein.

 

 

 

2) Kommt es nach einer längeren und/oder heftigeren Abwärtsbewegung zu einem Doppelboden, also zu zwei (etwa) auf gleicher Höhe liegenden Kursböden, und ist das Volumen beim zweiten Boden geringer als beim ersten, so ist dies ein bullishes Signal!

 

 

 

3) Ausbrüche aus Kursformationen (patterns; wie Dreiecke, Flaggen, Wimpel etc.) sollten im Idealfall auch von entsprechendem Anstieg des Volumens begleitet sein, wobei das Verhalten des Volumens bei Bodenformationen (also bei Ausbrüchen nach oben!) bedeutender ist als bei Topformationen (Ausbrüchen nach unten). Gleiches gilt auch für Ausbrüche über oder unter Trendlinien und Gleitende Durchschnitte.

 

4) Von einem Distributionsmaximum (oft in Form einer selling climax, also eines panikartigen Kurszusammenbruchs) spricht man, wenn Kurse über einen längeren Zeitraum stark und mit zunehmendem Volumen gefallen sind. Die danach einsetzende Trendwende zeigt meist Kursanstiege bei niedrigerem Volumen. Dies ist die EINZIGE Ausnahme, dass nämlich abnehmendes Volumen mit steigenden Preisen "normal" ist und als bullishes Zeichen gewertet werden darf!

 

 

 

5) Nach einem längeren Aufwärtstrend kommt es (gegen Ende der Aufwärtsbewegung) oft nur mehr zu sehr geringen Kurssteigerungen, die jedoch von hohen Volumina begleitet werden. Dies deutet auf verborgenen Abgabedruck hin und ist ein bearishes Zeichen.

Umgekehrt stellt nach einem längeren Kursabschwung eine Phase mit geringen Preisänderungen und hohem Volumen eine Akkumulationsphase dar und ist bullish zu werten.

 

 

 

6) Nach einem eher gemächlich verlaufenen Kursanstieg kommt es manchmal (gegen Ende der Aufwärtsbewegung) zu einem sehr starken Kursaufschwung, der von hohem Volumen begleitet wird. Diese sogenannten Blowoffs (Gegenteil von selling climax) markieren einen Markthöhepunkt. Danach fallen sowohl Kurse als auch Volumina sehr scharf und erholen sich dann langsam. Die Signifikanz einer solchen Umkehrbewegung hängt vom vorangegangenen Kurs- und Volumensanstieg ab.

 

 

 

D) Das Verhalten des Volumens in Kursformationen:

 

Die wichtigsten Umkehrformationen (eines primären Trends) sind die Schulter-Kopf-Schulter (SKS)-Formation, die inverse SKS, Doppel- und Dreifach-Hochs (Tops)- und Böden (Bottoms) sowie die Untertasse (rounding bottom od. saucer) und die V-Formation (als Bodenformation).

Generell gilt (wie schon oben angedeutet), dass dem Verhalten des Volumens bei Bodenformationen mehr Bedeutung zukommt als bei Topformationen.

 

SKS (Top-Formation):

 

Die linke Schulter sollte von hohem Volumen begleitet werden.

Die Rallye zum Kopf (also zu einem neuen Hoch) findet bei geringerem Volumen statt.

Die rechte Schulter sollte von deutlich niedrigerem Volumen begleitet werden (mit anderen Worten: Das Volumen wird mit jedem Gipfel geringer).

Der Bruch der Nackenlinie sollte im Idealfall von höherem Volumen begleitet werden. Mit diesem Bruch ist die SKS-Formation vollendet.

Eine eventuelle Rückkehrbewegung zur Höhe der Nackenlinie weist niederes Volumen auf, der darauf folgende Downmove ist wieder durch höheres Volumen gekennzeichnet.

 

 

 

Inverse SKS (Boden-Formation):

 

Das Verhalten des Volumens ist dem Verhalten in einer SKS sehr ähnlich, allerdings ist es a) generell bedeutender als bei der SKS und B) gibt es einige Besonderheiten:

Das Volumen bei der Rallye vom Kopf (also vom Tief der inversen SKS) zur Nackenlinie sollte das Volumen der Rallye der linken Schulter deutlich übertreffen.

Der Durchbruch durch die Nackenlinie nach oben muss von einem scharfen Anstieg des Volumens begleitet werden.

Rückkehrbewegungen zur Nackenlinie sind bei Bodenformationen (also inversen SKS-Formationen) häufiger als bei Topformationen und sollten unter niederem Volumen stattfinden. Die darauf folgende Aufwärtsbewegung zeigt wieder hohes Volumen.

 

Doppel- und Dreifach-Böden und Doppel- und Dreifach-Tops (W- und M-Formationen):

 

Grundsätzlich sollte das Volumen mit jeder Spitze bzw. jedem Boden abnehmen und beim Durchbruch durch die Unterstützungslinie (bzw. durch die Widerstandslinie bei Bodenformationen) deutlich ansteigen, wobei wieder gilt, dass dem Gesagten bei Bodenformationen größere Bedeutung zukommt.

 

V-Formationen wurden schon oben (selling climax) angesprochen, bei der nicht so häufig vorkommenden Untertasse gilt, dass das Volumen beim Durchbruch durch die Unterstützungslinie bzw. die Widerstandslinie steigen sollte.

 

Die wichtigsten Fortsetzungsformationen sind Dreieck, Flagge, Wimpel, Keil und Rechteck.

 

Generell gilt, dass das Volumen bei Dreieck, Flagge, Wimpel und Keil deutlich abnehmen und erst beim Ausbruch aus der Formation wieder deutlich zunehmen sollte! Hier ein Beispiel mit einer Flagge:

 

 

 

ACHTUNG: Im Rechteck nimmt das Volumen NICHT ab! So wie beim symetrischen Dreieck sollte aber genau darauf geachtet werden, ob das Volumen bei den Abwärts- oder bei den Aufwärtsbewegungen innerhalb der Formation stärker ist, da dies Rückschlüsse auf die Richtung des Ausbruchs zulässt. Wenn also in einem Rechteck (Trading Range) oder symetrischen Dreieck das Volumen bei den Aufwärtsbewegungen deutlich höher ist als bei den Abwärtsbewegungen, darf ein Ausbruch nach oben erwartet werden. Selbstverständlich ist bei bullishen (aufsteigenden) Dreiecken das Volumen bei den Aufwärtsbewegungen innerhalb des Dreiecks höher und vice versa bei den bearishen (absteigenden) Dreiecken.

 

Nur der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die Ausführungen selbstverständlich sehr "schulmäßig" sind, aber natürlich deshalb gerechtfertigt, weil die genannten Formationen tatsächlich so wie hier beschrieben statistisch am häufigsten auftreten. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass beispielsweise sowohl symetrisches Dreieck als auch Rechteck sehr oft auch eine Trendumkehr einleiten können, sie also dann schwerlich als Fortsetzungsformation betrachtet werden dürfen.

 

Gleiches gilt insbesondere auch vom sogenannten Broadening Top, dem umgekehrten Dreieck (Megaphon), das einerseits an bedeutenden Markttops als Umkehrformation auftritt, andererseits aber sehr häufig als klassische Fortsetzungsformation im alltäglichen Trading wertvolle Informationen über den weiteren Trendverlauf liefert. Übrigens: Beim Broadening Top sind die Umsätze bei jedem höheren Kursausschlag auch höher (also im Gegenteil zum normalen Dreieck, in dem das Volumen innerhalb der Formation abnimmt).

 

 

 

 

 

E) Indikatoren und Oszillatoren

 

Es gibt eine große Anzahl an Indikatoren, deren Untersuchungsgegenstand das Volumen ist. Nur die gängigsten bzw. wichtigsten seien hier genannt:

 

1) Der Volumen-Oszillator

 

Der Volumen-Oszillator misst die Differenz zwischen zwei Gleitenden Durchschnitten des Volumens eines Finanztitels. Diese Differenz kann sowohl in Prozenten als auch in Punkten ausgedrückt werden.

Drückt man die Differenz in Punkten aus, wird der längere Gleitende Durchschnitt vom kürzeren Gleitenden Durschschnitt subtrahiert:

 

Kürzerer Gleitender Durchschnitt - Längerer Gleitender Durchschnitt

 

Drückt man die Differenz in Prozenten aus, wird die Differenz durch den längeren Gleitenden Durchschnitt dividiert:

(Kürzerer Gleitender Durschschnitt - Längerer Gleitender Durchschnitt) / Längerer Gleitender Durchschnitt

 

 

2) Volumen ROC

 

Die Rate-of-Change (ROC) wird gemessen, indem von der gegenwärtigen Höhe des Volumens die Höhe des Volumens der Vorperiode subtrahiert und dann durch die Höhe des Volumens der Vorperiode dividiert wird:

 

(Volumen - Volumen n Tage davor) / Volumen n Tage davor

 

Das Ergebnis kann mit dem entsprechenden Titel (also z.B. DJIA - Dow Jones Industrial Average) verglichen werden. (Da die Bewegungen der Linien meist zu sehr zickzackförmig sind, wird bei diesen Darstellungen beispielsweise oft die jährliche ROC für die letzten sechs Monate benutzt und durch einen 14-Monate exponentiell Gleitenden Durchschnitt geglättet).

 

 

3) Aufwärts / Abwärts Volumen (Upside / Downside Volume)

 

Dieser Indikator ist einer wichtigsten der sogenannten Marktbreite-Indikatoren und misst die Umsätze bei steigenden und fallenden Titeln der New York Stock Exchange (NYSE). Man kann Auf- und Abwärtsvolumen als separate Linien zeichnen oder ihre Differenz als Linie darstellen. Die Interpretation ist in jedem Fall gleich: Dominiert das Aufwärtsvolumen über das Abwärtsvolumen, ist dies ein Zeichen für Marktstärke und vice versa.

 

NYSE Aufwärts Volumen - NYSE Abwärts Volumen

 

4) Mit dem Aufwärts- und Abwärtsvolumen kalkuliert auch der ARMS-Index (TRIN), der oben schon genannte wohl bekannteste Marktbreite-Indikator. Er ist die Ratio eines Ratios:

 

(Steigende Titel / Fallende Titel) / (Aufwärtsvolumen / Abwärtsvolumen)

 

Werte über 1,0 bedeuten größeres Volumen bei fallenden Aktien und sind somit ein negatives Zeichen, Werte unter 1,0 bedeuten größeres Volumen bei steigenden Aktien und sind ein bullishes Zeichen.

 

5) On Balance Volumen (OBV)

 

Das OBV ist ein Momentum-Indikator, der von Joseph Granville 1963 entwickelt wurde. Dabei wird dem Gesamtvolumen eines jeden Tages ein positiver oder negativer Wert zugemessen, je nachdem ob die Kurse am betreffenden Tag höher oder tiefer geschlossen haben. Entscheidend beim OBV ist der Trend, der angezeigt wird.

 

Beispiel:

 

 

 

DATUM / SCHLUSSKURS / VOLUMEN (x 1000) / OBV

 

1. Juli 2001 / 30 / 20 / -

 

2. Juli 2001 / 26 / 26 / - 26

 

3. Juli 2001 / 24 / 22 / - 48

 

4. Juli 2001 / 25 / 27 / - 21

 

5. Juli 2001 / 31 / 31 / 10

 

 

Selbstverständlich wurde das OBV weiter entwickelt, vor allem, weil eine seiner Schwächen ist, dass dem Tagesvolumen ein positiver oder negativer Wert zugemessen wird, unabhängig ob der Kursgewinn oder Kursverlust bedeutend oder kaum nennenswert war. Nur genannt seien hier der Demand Index von James Sibbet oder der Herrick Payoff Index. Obwohl fast schon Fossile, werden OBV und ROC im täglichen Handel insbesondere von short term Tradern gerne verwendet.

 

F) Varia

 

Hierbei handelt es sich um lose aneinander gereihte Gedanken, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben, sondern im wesentlichen nur als Hinweise gelten mögen, in welch vielfältiger Weise das Verhalten von Volumen betrachtet werden sollte und welch entscheidende Rolle es bei den täglichen Handelsentscheidungen spielt. Im Zentrum steht der dabei der stock market.

 

Generell darf dem Intraday-Volumen kein allzu hoher Wert beigemessen werden, denn 60% des Tagesvolumen fallen meist auf die erste und letzte Handelsstunde, oder anders formuliert: Je kleiner das Zeitfenster ist, desto weniger bedeutend ist das Volumen und vice versa!

 

Besonders sollte beim Trading darauf geachtet werden, ob der Trend durch das Verhaltens des Volumens bestätigt wird oder ob die Kurse zwar langsam steigen, das Volumen dabei aber ständig abnimmt (= "buying is drying up", also "die Käuferseite trocknet aus"). Dies führt meist zu einem langsamen Abdriften der Kurse.

 

Schon oben wurde der Blow off erwähnt. Marktpsychologisch steckt oft folgendes dahinter: Nachdem die großen Käufer (Institutionellen = smart money) den Titel bereits gekauft und in ihrem Depot haben und die Kurse langsam aber stetig gestiegen sind, registriert die breite Masse den Anstieg und will möglichst schnell auch noch am Aufschwung partizipieren (z.B. Daytrader). Dies führt zu einer Explosion des Volumens und der Kurse und einem genauso schnellen Reversal, da die Großen genau zu dem Zeitpunkt den Markt verlassen, wenn die breite Masse erst reingeht.

 

Grundsätzlich gilt auch, dass der Trend im Volumen in erster Linie durch die breite Masse gebildet wird. Es gilt daher besonders darauf zu achten, ob das Volumen den "echten" Trend reflektiert oder nicht.

Um diese Frage zu beantworten, sollte man z.B. auf jene Tage achten, die höheres oder sehr hohes Volumen hatten, da sich der Markt bzw. das Marktverhalten sehr schnell ändern kann, wenn ein hochvolumiger Tag auftrat.

 

-> Handelte es sich um z.B. um "narrow-range-bars", also um Tage mit einer (sehr) geringen Handelsspanne und gewannen die Bären an diesem Tag, dann sollte man an eine Distribution, also an fallende Kurse denken, gewannen die Bullen, handelt es sich um Akkumulation.

 

-> Gab es ein fehgeschlagenes Breakdown aus einer Trading Range mit höherem Volumen als jenes in der Range? Ist dies nämlich der Fall, darf man davon ausgehen, dass smart money die Masse aus diesem Preislevel "schoss" und steigende Kurse zu erwarten sind. Selbstverständlich gilt dies auch umgekehrt: Wenn nämlich eine Rallye außerhalb einer Trading Range mit höherem Volumen auftritt, spricht dies für fallende Kurse.

 

 

Auswirkungen auf das Verhalten des Volumens hat natürlich die AX. Als AX bezeichnet man jenen Market Maker, der immer wieder im Level II auftaucht und den Markt blockiert. Dabei sind es notwendigerweise nicht nur große Orders, die er stellt oder genauer gesagt: die man sieht. Für den "kleinen" Anleger gilt jedenfalls im Normalfall, nie gegen die AX zu handeln, da man nicht weiß, wieviele Stücke der MM z.B. wirklich zu verkaufen hat. Es sollten also die Positionen entweder geschlossen oder aber mit einem engen Stop vesehen werden. Oft tritt eine AX nach einem Aufwärtstrend oder Abwärtstrend auf und ist daran erkennbar, dass sich die Kurse nicht oder kaum bewegen und das Volumen sehr hoch ist.Die Kurse fahren sich für eine gewissen Zeit sozusagen am Widerstand (nach Aufwärtstrend) oder an der Unterstützung (nach Abwärtstrend) fest.

 

Geklaut aus dem StockSelectBoard

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Aktiencrash

@ Denker

 

Super Beitrag und weil ich frech bin, klaue ich den Beitrag hier auch aus dem Forum und drucke ihn für meine persönlichen Aufzeichnungen aus :thumbsup: !

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