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gwendolen

Dresdner Bank Global Champion Zertifikat - wir suchen Geschädigte!

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Herr S.
Erinnert mich an Freunde, denen - auch bei diesem Zertifikat - vom selben Berater geraten wurde, das Ding schnell zu verkaufen und das Restgeld in einen Aktienfonds zu investieren, "um den Verlust schnell wieder aufzuholen"... :w00t: Ham sie gemacht - nix gelernt, kann ich nur sagen!

 

Willst du mit Festgeld den Verlust aufholen oder wie?

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Ich finde die Frage von AlexS schon berechtigt. Ich hoffe mal, dass nicht jeder von der Bank so miserabel beraten wurde. Ich habe sogar selber ein ähnliches Zertifikat gekauft :w00t: . Und es hängt natürlich auch von der Größe der Summe ab, ob man relativ entspannt bleiben kann und das als Erfahrung abhaken kann oder nicht.

 

Trotzdem bleibt die Frage, was mache ich jetzt.

 

Ich persönlich würde nicht unbedingt 20 Monate warten wollen, um dann davon abhängig zu sein, wo dann (oder zwischenzeitlich) der Nikkei, S&P usw. steht (stand).

 

Antonia

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gwendolen
Willst du mit Festgeld den Verlust aufholen oder wie?

 

Natürlich nicht - deshalb hatte ich das auch ironisch gesagt!

Jeder, der seinem Kunden nun weismacht, der Verlust sei durch ein anderes Produkt wieder aufzuholen, betrügt den Kunden doppelt und kassiert doppelte Provision...

 

Selbstverständlich steht es jedem frei, das Ding zu halten in der Hoffnung auf einen deutlich besseren Börsenstand oder mit riesigem Verlust jetzt zu verkaufen. Mehr Abhängigkeit, als ich von vorneherein mit dem Zertifikat hatte (nämlich bis zum Stichtag 2010 durchzuhalten), sehe ich dabei nicht... Verkaufen konnte und kann man das Ding doch jederzeit, nur ist es bis zum Stichtag 2010 unter 40% wert und die Chance, dass das am Stichtag deutlich besser ist, und nicht just an dem Tag wieder die Börse crasht, ist doch erheblich.

 

Ich weiss auch nicht, wie das juristisch gesehen wird, wenn man die Beratung der Bank reklamiert und Schadensersatz fordert... die Bank könnte zu Recht fordern, falls man Schadensersatz zugesprochen bekommt, dass der dann nur in Höhe der Differenz am Stichtag ausfällt. Schließlich hat nicht die Bank den panikartigen Verkauf initiiert, sondern der Kunde. Kenne mich aber juristisch nicht aus...

 

Wir haben jedenfalls nicht verkauft und hoffen auf eine außergerichtliche Einigung mit der Bank.

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Herr S.
· bearbeitet von Herr S.

Muss ja kein Bankvertriebenes Produkt sein. Aber wenn man jetzt auch noch die Asset-Klasse (also raus aus Aktien) wechselt, egalisiert man den Verlust bestimmt nicht. Unter der Prämisse das man das als Ziel hat. Hätte ich jedenfalls...

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel
hallo gwendolen

 

mir ist bei der dresdner bank das gleiche geschehen wie euch "global champion zertifikat III". auch die argumente waren identisch. seid ihr weitergekommen??

 

gruß sat mitar

 

Fehlpost von Sat Mitar, daher habe ich's für ihn hierein kopiert

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chinmudra

Hallo @ alle

 

Auch ich bin eine von diesen "dusseligen, vertrauensseligen alten Tanten" ( 54J.)

die sich von ihrem Berater dieses Zertifikat aufschwatzen ließ.

 

Wenn ich alle diese Begriffe, wie "sheets" u.ä. ,die hier durch die Gegend geflogen sind,

vorher gewusst hätte, hätte ich womöglich nicht annähernd meine gesamten Ersparnisse verloren!!!

 

Ich bin seit 36 Jahren, seit ich mein erstes eigenes Geld verdiente, Kundin der DreBa Berlin.

Ich gehöre noch zu der Generation, die blöderweise glaubt, dass die Banken seriös sind und man dem

Berater vertrauen kann, dass er mein Geld zu meinem Besten verwaltet und anlegt.

 

Mir wurde vor Jahren gesagt, dass die dreBa die Sparbücher abschafft und ich nun mein

Geld anders anlegen müsste.

Da nahm das Unglück seinen Lauf.

 

Durch die "Beratungstechniken", Umschichtungen und "Durchhalteparolen" bin ich immer

wieder daran gehindert worden, zum Sparbuch zurückzukehren. Und nein, ich bin nicht gierig !!!

Ja, ich höre die Superschlauen hier im Forum hämisch lachen.

 

Zum Global Campion kann ich auch nur sagen, dass es mir als 100%ig sicher verkauft wurde

und die Börsenabhängigkeit und das Risiko des Totalverlustes mit keiner Silbe erwähnt wurde.

Schriftliche Unterlagen habe ich nicht erhalten.

Jetzt weiss ich, dass die Täuschung Methode hatte!

 

Wenn ich mir meine Informationen erst mühselig über das Internet hätte zusammensuchen müssen,

warum hätte ich dann überhaupt noch den Berater bemühen sollen?

Dann hätte ich mein Geld doch gleich irgendwo über das Internet investieren können, oder?!

 

Ich habe bis jetzt drei Gespräche in der Filiale geführt.

Ein Schreiben mit genauer Schilderung des Sachverhaltes, incl. Gesprächsprotokoll,

geht morgen (per Einschreiben) an den Vorstand und eins an den Ombutsmann nach Frankfurt.

 

Ein Anruf bei dem BaFin brachte die zumindest Erkenntnis, dass die nicht für Falschberatungen zuständig sind.

 

Zudem werde ich mir auch einen Termin bei der Verbraucherzentrale Berlin besorgen.

 

Sicherheitshalber werde ich schon mal meine Rechtschutzversicherung befragen und mir Adressen von Anwälten besorgen.

(Falls jemand hier schon fündig geworden ist, wäre ich für Info dankbar)

 

Ich war zunächst völlig schockiert von den Ereignissen und einige Zeit in völliger Agonie verfangen.

Jetzt habe ich mich erholt und bin kampfesmutig.

Ich sage mir, wenn ich es nicht zumindest versuche, etwas zu retten, werde ich meines Lebens nicht mehr froh.

 

Die Milliarden fliegen hier nur so durch die Gegend. Banken werden gestützt.

Die Lehman Anleger werden von der Bundesregierung abgefunden,

Die Deutschen Anleger der isländischen Banken werden von dort abgefunden.....

mit Geld, was die Bunderregierung an Island verleiht!

 

Warum soll ich nicht auch meine "drei Pimperlinge", die ich mir mühselig zusammengespart habe , wieder bekommen?!

 

Ich wäre auch sehr dankbar über einen Austausch mit Betroffenen aus Berlin.

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DrFaustus
Die Lehman Anleger werden von der Bundesregierung abgefunden,

Nein!

Die Deutschen Anleger der isländischen Banken werden von dort abgefunden.....

mit Geld, was die Bunderregierung an Island verleiht!

 

Es gibt nur einen Unterschied: Diese Sparer (waren vielleicht auch gierig) haben ihr Geld auf ein (normalerweise) sehr, sehr sicheres Tagesgeldkonto gelegt. Und nur weil der Staat Island Pleite war haben sie nichts aus dem Einlagensicherungsfonds des Staates Island erhalten.

 

Sie hingegen haben in ein Zertifikat investiert, das

 

1. nicht in den Bereich der Einlagensicherung fällt

und

2. Klare Risiken (von Anfang an) hatte

 

Sie sind nun einmal volljährig und müssen dafür einstehen was sie unterschieben haben. Und wenn ich nicht weiß was ich unterschreibe, unterschreibe ich nicht! Dass Sie und viele andere den Bankmenschen zuviel Vertrauen entgegenbringen ist ein Grundübel.

 

Stellen Sie sich vor sie kaufen ein Auto. Dann wollen sie doch auch wissen:

 

- Wie schnell fährt das Auto

- Wieviel Sprit braucht das

- Hat es Airbags

 

Wenn ihnen dann der Gebrauchtwagenverkäufer erzählt:

 

300 km/h, 1,2 Liter Durchschnittsverbrauch, und wenn sie mit 300 Sachen gegen die Wand fahren passiert ihnen gar nichts

 

Glauben Sie ihm? Aber wenn sie ihr Geld anlegen machen sie sich nicht die Mühe mal zu hinterfragen ob das überhaupt sein kann was der Mann mit Krawatte ihnen erzählt...

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Herr S.

http://bc1.handelsblatt.com/ShowImage.aspx?img=2119144

 

Es gibt eine Checkliste für den Zertifikatekauf vom DSW(?).

Aktuell beim Handelsblatt zu finden...

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Emilian
Wir haben ca. 25 Seiten Schreiben an die Dresdner geschickt, inkl. Gedächtnisprotokoll

Das ist jetzt nicht wahr, oder? Manchmal isses aber auch schwer, Euch zu helfen.

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gwendolen
Das ist jetzt nicht wahr, oder? Manchmal isses aber auch schwer, Euch zu helfen.

 

???

 

Bitte konkretisier doch Dein Hilfsangebot, bzw. was jetzt Deiner Meinung nach daran falsch war... :blink:

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Emilian

Das Gedächtnisprotokoll, von dem ich damals sprach, wäre für den Gang zur Verbraucherzentrale (und in einem späteren möglichen Gerichtsverfahren) hilfreich gewesen. Wenn man allerdings großen Wert darauf legt, die Bank bestmöglich auf einen Prozess gegen einen selbst vorzubereiten dann kann man es ihr auch noch zur Verfügung stellen. Warum verringert Ihr künstlich Eure Chancen? Wieso gebt Ihr freiwillig Eure Munition ab?

 

Drück Euch trotzdem die Daumen,

 

Gruß Emilian.

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Emilian

@gwendolen: Wenn sich später im Gerichtsprozess Deine Ausführungen auch nur in einer Achtelnote vom Gedächtnisprotokoll, das ja jetzt der Bank vorliegt, unterscheiden kann Dir das das ganze Verfahren gefährden. Du hast (wenns schlecht läuft) aus Deinem Gedächtnisprotokoll nun Munition für die Bank gemacht. Das ist es, was mich so verwundert!

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boggo
Hallo!

Wie vielen anderen wurde uns letzten Sommer von einem Bankberater der Dresdner als todsichere Anlage o.g. Zertifikat verkauft. Der Berater wusste, dass wir eine 100% sichere Anlage wollten, da wir 2010 das Geld zum Immobilienerwerb einsetzen wollten.

Er riet uns, aus schlechten Fonds auszusteigen und alles (!) in dieses Zertifikat zu investieren. Uns wurde gesagt, das eine 100%-ige Einlage Sicherung für das investierte Kapital besteht + 6% Zinsen, wenn die drei Indices Nikkei, EuroStoxx und S&P nicht unter 50% sinken würden. Das einzige Risiko sei also ein Zins-Ausfall und der Fall sei unwahrscheinlich.

Es wurden uns keine schriftlichen Papiere über das Zertifikat ausgehändigt, da es ein Bank-eigenes Papier war, und der Berater vertrauenserweckend, haben wir auch nicht nachgeforscht.

Heute morgen erfuhren wir nun von einem Finanzberater, den wir eigentlich wegen ganz anderer Dinge aufgesucht hatten, dass der Nikkei gerade die 50%-Schallgrenze durchbrochen habe, unser Zertifikat derzeit nur noch 33% wert sei und auch keine Einlagesicherung mehr besteht.

 

Wir wollen nun gegen die Dresdner Bank wegen Beraterfehler vorgehen.

Hat jemand Tipps/ Erfahrungen?

 

Falls es weitere Geschädigte gibt, würden wir uns freuen, ggf. ist eine Sammelklage möglich.

Besonders hilfreich wäre es, wenn Menschen dabei wären, die zu 2-t beim Beratungsgespräch waren oder emails erhalten haben, in denen Ihnen suggeriert wurde, dass das Papier sicher sei und keine Risiken habe.

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boggo

Hallo gwendolen,

 

Habe den gleichen Fall mit der Dresdner Bank.

Bin sehr an Kontaktaufnahme interessiert.

info@vshw.de

 

boggo.

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gwendolen
@gwendolen: Wenn sich später im Gerichtsprozess Deine Ausführungen auch nur in einer Achtelnote vom Gedächtnisprotokoll, das ja jetzt der Bank vorliegt, unterscheiden kann Dir das das ganze Verfahren gefährden. Du hast (wenns schlecht läuft) aus Deinem Gedächtnisprotokoll nun Munition für die Bank gemacht. Das ist es, was mich so verwundert!

 

Wir haben zunächst mal überhaupt kein Interesse an einem Gerichtsprozess. Wir wollen eine Rückabwicklung des Verkaufs, keinen Prozess.

 

Unsere Unterlagen haben wir an die offizielle Beschwerdestelle gegeben und an den Ombudsmann der Privatbanken, nicht an unseren Berater von damals.

Die Beschwerdestelle ist an Schadensbegrenzung interessiert und nicht an laut schreienden, unzufriedenen Kunden, die Prozesse initiieren und den Namen der Bank negativ in die Öffentlichkeit zerren.

 

Der Ombudsmann ist neutraler Jurist und dient als Schiedsstelle, sein Urteil ist für die Bank verbindlich.

Bei beiden reicht es aber natürlich nicht aus, sich hinzustellen, zu weinen und zu sagen "DEr Berater war doof". NATÜRLICH muss so eine Beschwerde fundiert und sachlich begründet sein. Aus unserem Protokoll kann man auch keine "Munition" ziehen.

 

Klar,die Beraterin von damals kann nun eine Gegendarstellung schreiben, ich gehe auch davon aus, dass sie um eine Stellungnahme gebeten wird.

Das wäre aber auch in einem Prozess so. Dann wäre das Gedächtnisprotokoll halt Teil der Klageschrift gewesen, das weitere Procedere (Bitte um Stellungnahme der beklagten Partei) aber dasselbe.

Die Prozesse, wo der Anwalt beim Plädoyer noch ein As aus dem Hut zaubert, entsprechen amerikanischem Serienwissen und haben mit realen Zivilprozessen nichts zu tun, wo es meist gar nicht zum Gerichtstermin kommt, sondern zu einer außergerichtlichen Einigung.

 

Die Verbraucherzentrale hier hilft nicht weiter, die empfehlen nur Rechtsanwälte und kümmern sich ansonsten derzeit um die Lehman-Geschädigten.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Wir haben zunächst mal überhaupt kein Interesse an einem Gerichtsprozess. Wir wollen eine Rückabwicklung des Verkaufs, keinen Prozess...

 

So, einfach wird das nicht.

Aber es muss wohl jeder seine eigenen Erfahrungen machen, es muss wohl so sein. Hast Du z.B. Stellungnahme der Beraterin lesen können? - nein. Wie viele hier im Thread schon berichteten; Druckt Dir die Bank Unterlagen zur Sache aus? - nein. Warum ist das wohl so?

Wenn Du Dich im Verfahrenswesen so gut auskennst und mir Serienwissen unterstellst, dann brauchst Du wohl keine Hilfe.

 

C U, Emilian.

 

Der Ombudsmann ist neutraler Jurist und dient als Schiedsstelle, sein Urteil ist für die Bank verbindlich.
Ach ja, zur Größenordnung: TEU 20 liegen in Fonds, TEU 40 angelegt in diesem Zertifikat.

 

Der Schlichtungsspruch Deines Ombudsmannes ist für die Bank nur bindend, wenn der zwischen Bank und Kunden strittige Betrag 5.000 nicht übersteigt!

 

 

Eins bisschen sorgfältiger sollte man seine rechtlichen Angelegenheiten schon vorbereiten, eben genauso wie die finanziellen.

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boggo

Hallo gwendolen,

 

Habe den gleichen Fall mit der Dresdner Bank.

Bin sehr an Kontaktaufnahme interessiert.

info@vshw.de

 

boggo.

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gwendolen
· bearbeitet von gwendolen
Der Schlichtungsspruch Deines Ombudsmannes ist für die Bank nur bindend, wenn der zwischen Bank und Kunden strittige Betrag 5.000 nicht übersteigt!

 

 

Eins bisschen sorgfältiger sollte man seine rechtlichen Angelegenheiten schon vorbereiten, eben genauso wie die finanziellen.

 

Ich verstehe Deinen Ton hier überhaupt nicht!

 

 

Wir wissen genau, was der Ombudsmann tut und was Du sagst, ist so nicht ganz korrekt: der Ombudsmann kann eine Rückerstattung bis 5000 Euro verfügen, ohne dass die Bank widersprechen kann.

Bei Beträgen über die 5000 Euro hinaus ist das für die Bank zwar nicht automatisch bindend, sie widerspricht seinem Urteil allerdings auch nicht besonders häufig, sondern schließt sich an, das Verfahren ist dann nur innerhalb der Bank etwas komplizierter, da dann noch verschiedene Instanzen zustimmen müssen.

 

 

Freue mich immer über gute, sachliche Tipps - aber wenn hier nur jemand mit seiner schwarzen Faust wedelt nach dem Motto "Alles falsch, was Ihr da macht!!", ohne wirklich weiterzuhelfen und ohne Ahnung vom Ablauf eines Gerichtsverfahrens zu haben, dann ist das einfach wenig hilfreich!

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chinmudra

@ gwendolen

 

Danke für den Hinweis mit der Verbraucherzentrale. Den Weg kann ich mir ja dann schon mal sparen.

 

Ärgere Dich nicht über die Menschen, denen die emotionale Intelligenz fehlt, um menschlichen Anteil

an den Geschehnissen zu nehmen.

Wer weiß, welche innere ,oder sonst wie geartete Befriedigung sie daraus für sich ziehen können,

wenn sie uns erklären können, WIE blöde wir doch sind.

 

Wichtig ist, dass wir Geschädigten wissen, dass wir nicht blöde sind, sondern ganz perfide manipuliert wurden !

Und nein, wir sind nicht selbst dran schuld und hätten es demzufolge verdient, dass uns das passiert ist.

 

Mit Eigen- oder Fremdvorwürfen und Häme kommen wir nicht wirklich weiter.

 

Die bedauerliche Erkenntnis aus dieser Sache ist, dass Werte wie Fairnis und Vertrauen offenbar nicht mehr existieren.

 

Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und gutes Gelingen.

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Herr S.

Wie sich doch alle in der Opferrolle gefallen... <_<

Sieht man auch ganz hervorragend bei der Site der Lehman Geschädigten. Nicht mal ein Hauch von Selbstkritik wird da an den Tag gelegt...traurig. Und dann wollen mir auch noch Leute was von Schadensersatz erzählen, die schon am Neuen Markt rumgezockt haben:"Wie? Unternehmen können pleite gehen? Das haben wir nicht gewußt?"... Jaja... :angry:

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Gallo

@ Herr S.: Du hast es noch human ausgedrückt. Mir fielen mir da noch ganz andere Ausdrücke für ein.

 

Die einen nennen es halt perfide manipuliert - die anderen Faulheit oder Unverständnis. "Fairnis und Vertrauen" im Bankenwesen bzw. bei Bankprodukten zu erwarten... ganz besonders derzeit... :lol: they made my day!

 

Und nein, das ist weder Häme noch Schadenfreude. Das ist einfach ungläubiges Staunen über die Blauäugigkeit, die manche Leute an den Tag legen.

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Prospektständer
@ Herr S.: Du hast es noch human ausgedrückt. Mir fielen mir da noch ganz andere Ausdrücke für ein.

 

Die einen nennen es halt perfide manipuliert - die anderen Faulheit oder Unverständnis. "Fairnis und Vertrauen" im Bankenwesen bzw. bei Bankprodukten zu erwarten... ganz besonders derzeit... :lol: they made my day!

 

Und nein, das ist weder Häme noch Schadenfreude. Das ist einfach ungläubiges Staunen über die Blauäugigkeit, die manche Leute an den Tag legen.

da ramme ich mein messer in die gleiche kerbe, auch wenns weh tut

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Herr S.

Also über dieses Bedingungslose Vertrauen staune ich auch immer wieder. Ich führe das auch mit auf das unglaubliche Finanz-Unwissen in unserer Gesellschaft zurück.

 

Ich möchte aber auch ergänzen:

Natürlich gab es Fehlberatungen, ganz klar. Die gibt es auch bei Sparbuch eröffnungen oder Baussparverträgen etc.. Nur mit der Aussage: "Ich habe Geld verloren, also ist meine Bank Schuld", machen sich das sehr sehr viele Betroffene viel viel zu einfach.

 

Wenn einige auch nur 10% ihres Engagement in Internetforen etc. im Vorfeld für die Geldanlage investiert hätte, könnte sich jetzt keiner beschweren. Aber der Mensch wird halt erst aktiv, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist...

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neysee
Also über dieses Bedingungslose Vertrauen staune ich auch immer wieder. Ich führe das auch mit auf das unglaubliche Finanz-Unwissen in unserer Gesellschaft zurück.

 

Zum Ausgleich führen sich die Herrschaften "Wir hatten ja keine Ahnung, was ein Zertifikat ist, und wir hatten ja keine Ahnung, was ein Factsheet ist, und wir hatten ja keine Ahnung, dass man auch woander recherchieren kann, ob die Empfehlungen des Bankberaters sinnvoll sind" hier ja wie Graf Koks persönlich auf.

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MajorDutch

Hallo,

habe dieses Forum hier gefunden und wollte auch mal meinen Senf dazu abgeben. Auch ich besitze ein Global Champions Zertifikat, Kursschwelle 60% der Dresdner Bank. Abgeschlossen hat es damals meine Mutter, da diese aber verstorben ist, führe ich es weiter.

Meines läuft noch bis 2010 und so wie es aussieht, heisst es einfach nur abwarten und Tee trinken. Was anderes machen kann man jetzt generell nicht. Aber auch so sind einem die Hände gebunden.

 

Habe hier noch ein Schriftstück der Dreba über dieses Zertifkat gefunden, wo aber auf alle Risiken hingewiesen wird. Das Bonuszahlungen ausfallen können, das keine 100% mehr zurückgezahlt werden können etc.

 

Aber auch wenn ich dieses Schriftstück nicht gefunden hätte, so würde mir mein normaler Menschenverstand eh sagen, dass Renditen von 6% oder in meinem Fall mit 8,6% mit Risiken verbunden sind.

 

Falls jemand vorhat als geschädigter gegen jemand vorzugehen, so kann ich Euch allen sagen, das es ein Kampf gegen Windmühlen wäre. Auf gut deutsch gesagt -> Keine Chance!

Warum ich das sage??? Ich war letztens für einen Freund bei einem Treffen der Lehman Brothers Geschädigten, wo auch zwei Anwälte zugegen waren, die sich auf Finanzrecht spezialisiert haben und schon einige Geschädigte der Citibank als Mandanten betreuen.

 

Die Wichtigsten Aussagen daraus:

 

- Irgendwelche Sammelklagen oder so wird und kann es nicht geben. Es sind alles verschiedene Fälle. Allein Lehman Brothers hatte knapp 170 verschiedene Zertifikate im Angebot. Wenn also jemand juristisch gegen einen Berater oder eine Bank vorgehen will, so muss er es ALLEINE tun!!!

- Der Betroffene muss in diesem Fall auch zu 100% nachweisen können, das es sich um einen Beratungsfehler handelt. Ansonsten steht natürlich Aussage gegen Aussage.

- Ferner, und das ist in meinen Augen der wichtigste Punkt, sollte man sich über die Kosten eines Prozesses im klaren sein. Diese Angaben die ich jetzt erläutere haben die Anwälte gesagt. Die Anwaltskosten, Gerichtskosten etc. muss jeder Kläger selber tragen, auch wenn er einen Prozess gewinnt!!!! Für einen Streitwert von ca. 20.000 belaufen sich alle Kosten die der Kläger tragen muss, auf ca. 6.000. Falls der Prozess verloren wird, fallen natürlich nochmal die 6.000 der Gegenseite an.

 

Was ich damit sagen will, auch ich bin momentan zumindest ein finanziell Geschädigter eines Verlustzertifikats. Aber auch ich muss einsehen das man momentan einfach NICHTS machen kann, als aus den Fehlern zu lernen!

 

Gruß

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