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Orwell
Man kann mit historischen Daten alles und nichts zeigen ... aber das ist alles Kokolores. Je nach dem welches Zeitintervall man auswählt und welche Daten man betrachtet kommt ein mehr oder weniger beliebiges Ergebnis raus.

 

Genau so sieht es aus. Wurde auch erwähnt, dass bei einem Staatsbankrott die Anleihen wertlos werden? Oder durch Inflation an Kaufkraft verlieren?

 

Man darf nicht vergessen, dass Deutschland im 20. Jahrhundert zwei Mal pleite war. Diverse Finanzminister (u. a. Eichel) haben in den Medien schon eingeräumt, dass wenn die Verschuldung weiter geht, die BRD in spätestens 20 Jahren pleite sein könnte.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Ja, wurde erwähnt, wenn man dem eingeklinkten Link folgt!

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dynamind

Mir geben diese Erkenntnisse in Bezug auf mein "passives langfrist ETF Depot" zu Denken.

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tomson

Könnte mir jemand sagen auf welchen Bundesanleihen diese Rendite von 6,7 p.a. basiert ?

Z.z. sind mir mehr als 4 p.a. unbekannt, wie sollte man also rein praktisch vorgehen, falls man sich derzeit für Staatsanleihen entscheiden würde.

 

Ich glaube auch, dass derzeit ein Portfolio aus 10 versch. Jumbo Bonds durchaus 6% - 7% bringen kann, bei insgesamt doch nur geringem Verlustrisiko

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Bärenbulle

Habe diesen Thread gerade erst entdeckt.

 

 

Das folgende Bild zeigt, dass es stark von der Fundamentalbewertung der Aktienmärkte abhängt, ob nun Anleihen oder Aktien eine bessere Rendite bringen. Unter dem KGV von 15 sind Aktien renditestärker. Über dem KGV von 15 US-Anleihen (10J.). Die Anleihen sind natürlich viel risikoloser. Da spricht also schon viel für Anleihen. Die Daten im Bild sind inflationsbereinigt. Jeder Punkt stellt die durchschnittliche Rendite p.a. einer Aktien-Anlage gegenüber eine Anlage in Anleihen dar, wobei der Anleger für genau 5 Jahre anlegt. Die Kurven ergeben sich aus der Excel-Regressionanalyse.

 

post-12435-1238614990_thumb.png

 

Ausführliche Herleitung hier: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=424014

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Emilian

Sehr interessant Bärenbulle. Noch interessanter wäre es für etwas längere Zeiträume, etwa 10, 15 oder 20 Jahre.

 

GRuß Emilian.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Sehr interessant Bärenbulle. Noch interessanter wäre es für etwas längere Zeiträume, etwa 10, 15 oder 20 Jahre.

 

GRuß Emilian.

 

Das Chart geht auf S&P-Daten zurück. Betrachtet wird der Anlagehorizont von 1871 bis 12/2008. Die Punkte reflektieren jede einzelne Anlage in einem Monat in diesem Zeitraum. Also insgesamt liegen da deutlich über 100 Jahre dahinter (also auch weit über 1200 Anlagezeitpunkte/Punkt der Punktewolke).

 

Bei 2 Jahren Anlagedauer sieht das Bild ähnlich wie bei 5 Jahren aus. Bei 10 Jahren verläuft die Regressionkurve parallel zur Horizontalen, d.h. die Rendite ist bei 10 Jahren fast gar nicht mehr vom KGV abhängig. Die Rendite der Aktien ist leicht höher als bei Anleihen. Bei mehr als 10 Jahren wäre das vermutlich analog.

 

Wirklich hilfreich zum Verständnis der Frage Aktien vs. Anleihen ist das FED-Modell. Wird auch unter dem Link erklärt.

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Emilian

Hab grad Deine Beiträge dort gelesen - da ist meiner Meinung nach sehr viel Substanz drin - Respekt. Besonders wenn man, wie ich, sich die nächsten Jahre ständig mit frischen Geld einkauft, finde ich auch nach Deiner Argumentation derzeit viele Gründe, Aktien zu kaufen.

 

GRuß Emilian.

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Stephan09

erst im Herbst oder Winter, aber ich bin ein Bauchmensch.

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Emilian
erst im Herbst oder Winter, aber ich bin ein Bauchmensch.

Ich denke bis dahin werden uns die günstigen Aktien erstmal nicht weglaufen! :D

 

GRuß Emilian.

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Bärenbulle
Ich denke bis dahin werden uns die günstigen Aktien erstmal nicht weglaufen! :D

 

GRuß Emilian.

 

Denke ich auch. Ggf. empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen. GM-Pleite und weitere Hiobsbotschaften eignen sich dann als Einstiegzeitpunkte.

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Emilian

@Bärenbulle: Deine Meinung zu dieser Idee würde mich einmal interessieren (obwohl sie der Deinen ziemlich ähnlich ist):

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry441750

 

Gruß Emilian.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Prinzipiell schockt mich eine 100%-Quote zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Vor 2 Jahren wäre das noch anders gewesen. Wichtig ist es meiner Meinung nach in jedem Fall die Aktienanlage via ETF breit zu diversifizieren also z.B. weltweit nach BIP.

 

Zunächst mal solltest Du das Geld aber entbehren können, denn wenn alle Stricke reißen verlierst Du z.B. nochmal 50%. Bedenke welche nervliche Belastung soetwas mit sich bringen kann. Allerdings kommt es darauf an wieviel Du sonst so an stabilem Vermögen hast z.B. Alterversorge, Wohneigentum etc. Wenn da schon was da ist, meine ich kann man das schon machen. Sonst eher nicht. Wenn Dein Job sicher und lukrativ ist, würde das auch dafür sprechen. Ich denke das Potenzial nach unten ist nicht mehr so groß. Ich bin aber auch eher risikofreudig.

 

15% in RK1 und 5% in RK2 wären aber schon nicht schlecht und lassen Dich etwas besser schlafen. Vielleicht ist auch ein EMLE-ETF (RK2) was für Dich. Wer es risikoreich mag, der kann auch 20% EMLE und Rest in Aktien-ETFs machen. Der EMLE korreliert nur leicht mit Aktien, was auch ganz hilfreich ist, hatte bisher aber eine fette mit Aktien vergleichbare Rendite. Falls in 1-2 Jahren die Inflation einsetzt müßte man das nochmal überdenken. Aber EMLE20 Aktien80 ist sicher besser als Aktien100.

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Emilian

Yepp, der EMLE ist sehr gut. Ich werd wohl 80/20 fahren. Die 20% EMLE hab ich dann auch noch übrig.

 

GRuß Emilian.

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Stephan09

Euch fehlt noch der finale Schock, Hoover sagte auch im Mai 30, das schlimmste sei überstanden, noch befindet man sich im Luftschloss, dass der Staat alles bezahlt, aber auch er hat nicht unbegrenzt Kredit. Das werden zwar nicht die USA sein oder UK, D, oder F, aber dann kippt plötzlich ein kleines Land wie die Ösis oder die Belgien und die Panik ist da.

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Emilian

Zwar nicht kurzfristig, aber generell halte ich die USA für einen Pleitekandidaten.

 

GRuß Emilian.

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Stephan09

Ich nicht. Es gibt mehr als monetäre Überlegungen, aber das sind böse Gedanken.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Möglich ist alles, aber Dein 1929-Vergleich hinkt doch wohl etwas, denn dass die Leute panisch ihr Geld abheben und die meisten Banken pleite gehen und das Protektionismus sich weltweit den Weg bahnt sehe ich nicht. Von einer richtigen Depression geschweigen denn einer wie in 1929ff sind wir IMO noch sehr weit entfernt.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Hier noch 2 weitere Leute mit "bösen Gedanken":

 

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1499606

 

ab Minute: 00:08:00

 

Gruß Emilian.

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Stairway
Hier als "Appetizer" schonmal die Teaser-Webseite. (Ich merk grad --> grausames Deutsch, ´tschuldigung)

 

http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_d...me7rskpa~cm.asp

 

Hast du irgendwo den Link zu dem Beitrag in der Mediathek ?

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@Stairway: Das hat mich auch gewundert - einer der wenigen Beiträge, die nicht reingestellt wurden.

 

Sorry, Emilian.

 

PS: Die wichtigsten Grafiken und die konkreten Zahlen (Beitrag #15) stehen schon hier im Thread.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1
Hier noch 2 weitere Leute mit "bösen Gedanken":

 

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1499606

 

ab Minute: 00:08:00

 

Gruß Emilian.

Die gehen beide vom Bankrott des Zentrums aus und auch das nur innerhalb von 10-15 Jahren. Darüber kann man sich von mir aus in acht Jashren unterhalten, wenn es denn akut wird. Ansonsten gilt: N.Y. ist das neue Rom und wir sind das alte Griechenland, das sind zwar jetzt meine Psychovisioninen, aber wir leben gerade in dem gracchischen Reformzeitalter: man hat mit dem Zusammenbruch des Ostblocks (Karthago) keinen Feind und nun frisst sich das System selbst. Das kann gerne noch ein, zwei Generationen halten; das römische Reich oder die die pax romana hat auch mehrere Jahrhunderte gehalten, so dass ich eine pax americana nicht unbedingt als negativ erachte. Die Eu konnte (und vielleicht kann, wer weiss schon die Zukunft) nur im Schatten des amerikanischen Reiches existieren. Und solange, dass die USA das Zentrum sind, sind solche Überlegungen eher Ausdruck eines europäischen Minderheitskomplexes. Die EU ist ohne Nato und ihne die kulturelle Hegemonie unvorstellbar, vielleicht wird sich das ganze mal ändern, aber das ist eine Frage von Generationen, eventuell unsere Urenkel, aber früher auch nicht.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Interessante Metapher - gefällt mir.

 

Mögest Du Recht behalten, Salve Emilian.

 

PS: Hoffentlich sind es Römer und nicht einfach nur Perser! :w00t:

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Bärenbulle
... man hat mit dem Zusammenbruch des Ostblocks (Karthago) keinen Feind und nun frisst sich das System selbst. Das kann gerne noch ein, zwei Generationen halten; das römische Reich oder die die pax ramanica hat auch mehrere Jahrhunderte gehalten, so dass ich eine pax americana nicht unbedingt als negativ erachte.

 

Das frühere "Erfolgsmodell" der Römer basierte aber zum Großteil darauf andere Länder zu überfallen, Sie zu plündern und anschliessend wie eine Art Franchise zu zivilisieren (wirtschaftlich und kulturell) und Sie dann über Steuern etc. laufend auszubeuten. Frieden ist logischerweise der Tot dieses Erfolgsmodells. Das kann man dann wohl kaum vergleichen. Denn die Amis neigen zwar dazu sich ja ab und an mal den Weg zum Öl freizuschiessen, aber das Geschäftsmodell basiert nun wirklich nicht auf Krieg.

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