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ARERO-Der Weltfonds

Empfohlene Beiträge

Schwachzocker
vor 30 Minuten von Sapine:

Naja - klar man kann Fehler machen, aber man kann es eventuell auch "besser" machen? Für mich ist die starke Fixierung auf EM mit dem China-Klotz ein erhebliches Risiko was ich nicht haben will. Die alleinige Fixierung auf Rohstoffe, ohne Hinzunahme von Gold gefällt mir auch nicht. Die Small Caps fehlen womit man eben nicht in den gesamten Markt investiert ist sondern nur in die Dickschiffe. Daneben hat man durch die Konstruktion der Indices eine teils extrem hohe Gewichtung von Modeaktien. Wenn man zudem bedenkt, dass Anleihe Zyklen in der Regel um die vierzig Jahre dauern, gefällt mir die starke Gewichtung von Anleihen längerer Laufzeiten zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht so doll.

Fassen wir zusammen: Du willst den Arero nicht. Das kann man kürzer formulieren.

 

vor 31 Minuten von Sapine:

...Die alleinige Fixierung auf Rohstoffe, ohne Hinzunahme von Gold gefällt mir auch nicht.

:'(

Gefällt Dir die alleinige Fixierung auf Aktien, ohne Hinzunahme von US-Aktien vielleicht auch nicht? 

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Sapine
vor 12 Minuten von Madame_Q:

Dass manche überlegen/überlegt haben, einen dicken Teil ihres Geldes in den Arero zu stecken, auf der anderen Seite dann aber doch wieder kritisieren und sämtliche Dinge aufzählen, die der Arero nicht intus hat/falsch gewichtet bzw. bemängeln, dass er nicht aktiv anlegt, ist eine Sache, die für sich selbst spricht.

Nachdem Du den Seitenhieb nicht lassen konntest. 

 

Ich würde mir durchaus zutrauen, einen Arero Batzen mit Satelliten zu kombinieren bis in etwa die Gewichtung dabei heraus kommt, die ich mir wünschen würde. Grundsätzlich aber auch nur unter dem Erbenaspekt. Da hätte ich bereits ein paar Kröten schlucken müssen, wenn dann aber noch die Kosten oben drauf schlagen, dann ist bei mir der Ofen aus. Das ist für mich rationales Anlegen. 

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Schwachzocker
vor 34 Minuten von Sapine:

Wenn man zudem bedenkt, dass Anleihe Zyklen in der Regel um die vierzig Jahre dauern...

Wieviele "Anleihe-Zyklen" hat die Menschheit denn schon erlebt, um dazu eine Aussage treffen zu können?

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stagflation
vor 2 Stunden von Hans-Hubert:

Ich interessiere mich nicht konkret für den arero, jedoch für dessen Strategie

 

Dann ist alles okay .. und Du warst nicht gemeint. :)

 

vor 2 Stunden von Hans-Hubert:

 Hilfreich für die Überlegung ob man Richtung BiP oder MK geht, außerdem für die Frage ob Rohstoffe oder nicht. 

 

Auch das ist völlig okay. Meines Erachtens ist das Thema "Asset Allocation" das wichtigste und spannendste Thema beim Anlegen.

 

vor 2 Stunden von Hans-Hubert:

und deren Ergebnisse.

 

Und hier wird's interessant. Wie beurteilt man die Ergebnisse? Was sind überhaupt die Ergebnisse? Die Kursentwicklung?

 

Wenn man die Kursentwicklung des LS60 und des ARERO im Zeitraum 2010 bis 2019 vergleicht, ist der LS60 viel besser. Wenn man die Kursentwicklung seit Anfang dieses Jahres miteinander vergleicht, ist der ARERO besser. Was sagt uns das?

 

Wie wird die Zukunft sein? Wie der Zeitraum 2010-2020? Oder so wie das letzte halbe Jahr?

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Sapine
Gerade eben von Schwachzocker:

Fassen wir zusammen: Du willst den Arero nicht. Das kann man kürzer formulieren.

Grundsätzlich finde ich die Idee eines Mischfonds schon interessant wenn die Randbedingungen stimmen. Das tun sie beim Arero für mich leider nicht. 

 

Gerade eben von Schwachzocker:

Gefällt Dir die alleinige Fixierung auf Aktien, ohne Hinzunahme von US-Aktien vielleicht auch nicht? 

Ich wüsste nicht wo ich ansatzweise so etwas geschrieben hätte. 

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von Sapine:

Ich würde mir durchaus zutrauen, einen Arero Batzen mit Satelliten zu kombinieren bis in etwa die Gewichtung dabei heraus kommt, die ich mir wünschen würde. ...

Ich hätte Dir durchaus auch zugetraut, zu erkennen, dass es dann besser ist, es nur mit den Satelliten zu machen. Wozu in dem Fall der Arero gut sein soll, erschließt sich mir nicht.

vor 3 Minuten von Sapine:

Ich wüsste nicht wo ich ansatzweise so etwas geschrieben hätte. 

Das ist mir klar. Deshalb benutze ich ja die Zitierfunktion. Damit Du weißt, wo Du ansatzweise so etwas geschrieben hat.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 9 Minuten von stagflation:

Und hier wird's interessant. Wie beurteilt man die Ergebnisse? Was sind überhaupt die Ergebnisse? Die Kursentwicklung?

 

Wenn man die Kursentwicklung des LS60 und des ARERO im Zeitraum 2010 bis 2019 vergleicht, ist der LS60 viel besser. Wenn man die Kursentwicklung seit Anfang dieses Jahres miteinander vergleicht, ist der ARERO besser. Was sagt uns das?

 

Wie wird die Zukunft sein? Wie der Zeitraum 2010-2020? Oder so wie das letzte halbe Jahr?

Richtig.

Abgesehen vom Recency Bias sollte hier hoffentlich auch jeder verstehen, dass er keinen Arero kaufen sollte nur aufgrund der Backtests über 31 Jahre, die hier dargestellt wurden. 

Diese Backtests zeigen nur, dass die Kernidee der Arero-Strategie höchstwahrscheinlich kein Reinfall ist und auch in Zukunft zumindest einigermaßen gut funktionieren wird. Wie einigermaßen gut genau, weiß keiner und es weiß auch keiner, ob 50% MSCI World+Girokonto in den nächsten 50 Jahren vielleicht deutlich besser sein werden. 

Rendite-Jäger/Performance-Hungrige sind beim Arero oder seiner Strategie sowieso komplett an der falschen Adresse.

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Sapine
vor 11 Minuten von Schwachzocker:

Das ist mir klar. Deshalb benutze ich ja die Zitierfunktion. Damit Du weißt, wo Du ansatzweise so etwas geschrieben hat.

Bei dem Zitat habe ich nur von Rohstoffen und Gold geschrieben. Du unterstellst mir eine komplett andere Aussage in Bezug auf US-Aktien. Das ist einfach nur für den ...

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nvbler
vor 9 Minuten von Sapine:
Zitat

Gefällt Dir die alleinige Fixierung auf Aktien, ohne Hinzunahme von US-Aktien vielleicht auch nicht? 

Ich wüsste nicht wo ich ansatzweise so etwas geschrieben hätte. 

Das sollte sicherlich nur die selbe Logik darstellen, wie diese hier:

vor 13 Minuten von Schwachzocker:
  vor 39 Minuten von Sapine:

...Die alleinige Fixierung auf Rohstoffe, ohne Hinzunahme von Gold gefällt mir auch nicht.

Und war damit vermutlich ein Hinweis darauf, dass die Rohstoffe beim Arero auch Gold beinhalten.

 

Bitte gerne. Meine gute Tat für den heutigen Tag.

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Sapine
vor 41 Minuten von Madame_Q:

Dass Geiz geil ist, verstehe ich. Die meisten würden sich am liebsten einen Eigenbau wünschen aus mehreren ETFs mit je 0,01% TER, -0,5% TD bei einem 100%, kostenlosen Broker samt Wecker für Rebalancing, inkl. Arschtritt-Roboter (weil man es manchmal dann doch nicht so gerne macht, nachzukaufen, wenn die eine Assetklasse seit fünf Jahren nur fällt). Dazu dann noch einen Gutschein für lebenslange Spread-Freiheit, Steuerstundung und 30% Teilfreistellung auch auf Anleihen- u. Rohstoff-Fonds.

Die Realität sind dann aber doch ein klein wenig anders aus. 

Geiz ist geil und Kostenbewusstsein sind unterschiedliche Dinge. Selbstverständlich sollen Dienstleister für ihre Leistung adäquat bezahlt werden, aber wenn ich sehe, dass 0,18 % p.a. beim Arero abgezweigt werden (ganz zu schweigen von den ESG-Kosten), dann gefällt mir das nicht und das ist mein gutes Recht. Ich muss das weder hinnehmen noch für gut befinden. Das hat nichts mit Geiz zu tun. Wenn die Anleger nicht irgendwann angefangen hätten, kostenbewusst zu investieren, würden wir heute noch Verwaltungsgebühren von mehr als 1 % p.a. zahlen. Sei also dankbar, dass es kostenbewusste Anleger gibt, Du profitierst auch davon. 

 

vor 5 Minuten von nvbler:

Das sollte sicherlich nur die selbe Logik darstellen, wie diese hier:

Und war damit vermutlich ein Hinweis darauf, dass die Rohstoffe beim Arero auch Gold beinhalten.

Das wäre einfacher gewesen, wenn er das geschrieben hätte. Aber ist es richtig? Meines Wissens hat der Arero nur Futures und kein physisch hinterlegtes Gold. 

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von Sapine:

Geiz ist geil und Kostenbewusstsein sind unterschiedliche Dinge.

@Sapine

 

Ich habe den Eindruck, daß Du es nicht verstehen willst.

 

Wer die Kosten des ARERO hinterfragt ist geizig.

Sollte aber jemand bei einem klassischen aktiven Fonds die Gebühren hinnehmen, weil man sich von der aktiven Auswahl etwas erhofft, dann ist das einfach nur mangelndes Kostenbewußtsein und abgrundtiefe Dummheit.

 

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Sapine

You made my day :D

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 21 Minuten von Nachdenklich:

IWer die Kosten des ARERO hinterfragt ist geizig.

Sollte aber jemand bei einem klassischen aktiven Fonds die Gebühren hinnehmen, weil man sich von der aktiven Auswahl etwas erhofft, dann ist das einfach nur mangelndes Kostenbewußtsein und abgrundtiefe Dummheit.

 

Die Frage ist eigentlich ganz einfach:

Schaffe ich es als relativ fauler und dummer uninformierter Privatanleger (sofern ich vom Arero überzeugt bin), dieses Konstrukt kostengünstiger (Einzahlungen, Rebalancing, Entnahmen, Teilfreistellung, Steuern) hinzubekommen?

Wenn ja? Wie viel günstiger? Und - wie viel Zeit, Aufwand für das Handling und für die Wissensaneignung kostet mich das?

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Nachdenklich
vor 1 Minute von pillendreher:

Die Frage ist eigentlich ganz einfach:

 

Das ist eine andere Frage.

 

Kann man es selbst günstiger oder nicht (und mit welchem Aufwand) ist eine sachliche Frage.   

Diese Frage als Zeichen von Geiz zu interpretieren ist eine "moralische" Wertung.

 

Warum jemand eine sachliche Frage mit einer solchen moralischen Wertung überlagert .....     auf die Spekulation möchte ich mich nicht einlassen.

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Sapine
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Wieviele "Anleihe-Zyklen" hat die Menschheit denn schon erlebt, um dazu eine Aussage treffen zu können?

Ich muss mich korrigieren, die Quelle behauptet die Anleihezyklen seien in der Regel 30 Jahre. Und zwar 30 Jahre für aufwärts mit den Zinsen und 30 Jahre für abwärts. Wenn Du so willst über den gesamten Zyklus 60 Jahre. Das muss natürlich in Zukunft nicht genauso sein, aber ich würde nicht unnötig dagegen wetten wenn ich bessere Alternativen habe. Ich hoffe der Rückblick bis Anfang des 19. Jahrhunderts ist Dir lang genug. 

 

Quelle: Peter E. Huber: Antizyklisches Investieren in Krisenzeiten

 

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Fondsanleger1966

Wenn ich mir die Renditeaussichten für den Arero auf Basis der in https://www.wertpapier-forum.de/topic/62110-anfängerfrage-zu-dividende-und-steuern/?tab=comments#comment-1446409 verlinkten wissenschaftlichen Quellen anschaue, komme ich bei den Aktien und Renten auf einen realen Erwartungswert von knapp 1,7% p.a. vor Kosten und Steuern (allerdings ohne eine wie auch immer geartete Rebalancierungsrendite). Die Rohstoffe setze ich zunächst einmal mit 0% p.a. an, weil es für sie keinen wissenschaftlich basierten Schätzwert für die nächsten Jahre gibt und neben Verbesserungen (z.B. ein wieder höher verzinstes Collateral, aktuell mehr Backwardation) auch Risiken zu beobachten sind (z.B. ein hoher Spotpreis beim Öl, besonders in Nicht-USD, z.T. Knappheitspreise bei einigen Rohstoffen usw.).

 

Erwartungswert heißt bekanntermaßen, dass in 50% der Fälle das künftige Ergebnis noch unter 1,7% p.a. vor Kosten und Steuern liegen wird.

 

Die offiziellen Arero-Kosten von 0,5% p.a. betragen stattliche 30% dieses Erwartungswertes. Oder anders ausgedrückt: 17%pkt der Aktienquote von 60% gehen statistisch gesehen für die Gebühren des Areros drauf.

 

Ich finde es daher verständlich, dass sich erfahrene Anleger mit nennenswerten Investitionsbeträgen Gedanken darüber machen, ob und wie sich die hohe Kostenquote reduzieren lässt.

 

Der Arero verwendet bei den Aktien und Anleihen die günstigen Solactive Indizes. Entsprechende ETFs kosten 0,05% p.a. (Amundi Prime, außer EM) bzw. 0,10% p.a. (Amundi Prime EM sowie L&G). 85% des AReRo-Mixes lassen sich also für ca. 0,055% p.a. darstellen. Die Rohstoffe kosten bei einer TER von 0,3% p.a. (Swap-Kosten genauso wie beim Arero außen vorgelassen) 0,045% p.a. Macht zusammen 0,10% p.a - das ist nur ein Fünftel der Arero-Gebühren.

 

Wenn statt der Rohstofffutures ganz oder teilweise z.B. Euwax Gold II eingesetzt wird, das in den Krisen ab 2000 die MDDs insgesamt etwas besser abgefedert hätte, sinken die laufenden Kosten sogar noch weiter. Steuerlich ist Euwax Gold II ab einem Jahr Anlagedauer und steigenden Kursen auch von Vorteil.

 

Auf der Gegenseite stehen die Kosten des Anteilserwerbs beim Selbstbau. Diese fallen bei ausschüttungsorientierten Konzepten allerdings nur einmal an und sonst zweimal (Kauf und Verkauf), abgesehen von evtl. Rebalancierungen. Das verteilt sich über die Jahre ganz gut.

 

Die steuerliche Situation kann nur individuell betrachtet werden.

 

Der Selbstbau bietet außerdem die Möglichkeit, fragwürdige Bestandteile des Areros, wie etwa das wissenschaftlich nicht fundierte BIP-Konzept, abzuwandeln, sowie das Marktportfolio auf eine breitere Basis zustellen (z.B. durch die Verwendung von weltweiten Anleihen, die in Euro abgesichert sind und eine wesentlich bessere Emittentendiversifizierung aufweisen, und z.B. durch eine Beimischung von EMD bzw. das Ersetzen eines Teils der EM-Aktien durch EMD zur breiteren Abdeckung der EM u.ä.).

 

Erfahrene Anleger können so eine ganze Reihe von Vorteilen verwirklichen:

- Sie investieren breiter diversifiziert als mit einem Arero.

- Sie investieren in einem stärkeren Maße empirisch und wissenschaftlich fundiert.

- Sie erhalten robustere Portfolios

- mit deutlich niedrigeren Kosten

- und einem besseren Chancen-/Risiko-Verhältnis.

- Sie können besser individuelle Vorlieben umsetzen und außerdem Assets, die Unbehagen auslösen, meiden (aktuell z.B. Tagesgeld/Festgeldleiter/Kurzläufer-Anleihen statt langlaufender Anleihen).

 

Ob sich der Aufwand für einen Selbstbau lohnt, ist natürlich wiederum eine nur individuell zu beantwortende Frage.

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hattifnatt
vor 1 Stunde von Fondsanleger1966:

- Sie investieren in einem stärkeren Maße empirisch und wissenschaftlich fundiert.

...

- Sie können besser individuelle Vorlieben umsetzen und außerdem Assets, die Unbehagen auslösen, meiden

Diese beiden Ziele stehen m.E. in Widerspruch zueinander und versinnbildlichen ganz gut das Risiko des Arero-Eigenbaus: individuelle Vorlieben können sich ändern, ebenso die Assets, die Unbehagen auslösen (vor einem halben Jahr waren es noch die Rohstoffe ...).

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powerschwabe

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Madame_Q
vor 3 Stunden von Fondsanleger1966:

Erfahrene Anleger können so eine ganze Reihe von Vorteilen verwirklichen:

- Sie investieren breiter diversifiziert als mit einem Arero.

- Sie investieren in einem stärkeren Maße empirisch und wissenschaftlich fundiert.

- Sie erhalten robustere Portfolios

- mit deutlich niedrigeren Kosten

- und einem besseren Chancen-/Risiko-Verhältnis.

- Sie können besser individuelle Vorlieben umsetzen und außerdem Assets, die Unbehagen auslösen, meiden (aktuell z.B. Tagesgeld/Festgeldleiter/Kurzläufer-Anleihen statt langlaufender Anleihen).

Eins hast du noch vergessen:

- Sie können je nach Marktphase ihre eigenen Gewichtungen der Bausteine vornehmen/Timing betreiben und sind nicht an das feste Konzept des Arero gebunden :D (Zwinker zu @hattifnatt)

 

Scherz beiseite... @Fondsanleger1966du hast natürlich mit vielem Recht, wenn man als Ausgangspunkt wirklich erfahrene Anleger heranzieht (das ist eben die Grundvoraussetzung). Einzig den Punkt mit den Steuern hakst du ziemlich schnell ab, wobei das für mich gerade der Aspekt ist, der IMHO langfristig am meisten Auswirkungen hat (Teilfreistellung, Steuerstundung).

 

Aber letztendlich ist es doch so, wie @pillendreher geschrieben hat:

Wie bei einem anstehenden Hausbau, muss jeder für sich entscheiden, wie er vorgeht/was er sich zutraut/ wie viel Aufwand/Stress er haben will. Lasse ich mir schlüsselfertig ein Haus hinstellen von einer Firma samt Rumdumgarantie auf alles oder mache ich als erfahrener Handwerker fast alles selbst und kaufe mir das ganze Material günstiger ein? Dass die zweite Variante aber auch bei diesem Beispiel in der Realität ganz am Ende nicht automatisch so viel günstiger kommt, wie man anfangs in der Theorie denkt, ist das, was ich mit meinem „Geiz-Warnhinweis“ ausdrücken wollte.

Wem einzelnen Dinge beim Arero (BIP, Rohstoffe etc) von grundauf nicht gefallen (ist ja völlig ok), der wird doch eh nicht zu diesem Fonds greifen und selbst anderweitig etwas zusammenstellen.

 

Eher zur Belustigung habe ich hier noch eine mögliche "Variante" der Eigenbau-Überlegung erstellt, die bei Anfängern/Otto-Normal-Anleger aber gar nicht mal so unrealistisch sein könnte. Viel Spaß damit!:) und @Fondsanleger1966-fühle dich bitte nicht zu sehr angesprochen (du weißt, dass ich Dich sehr schätze!).

 

Ausgangslage: Der Arero bzw. dessen Konzept gefällt mir!

 

1. Hm....die 0,5% (eigentlich ja 0,59%, da die Transaktionskosten ja noch dazu kommen) sind schon etwas teurer als die üblichen ETFs.

 

2. Kann ich den Arero vielleicht billiger selbst bauen?

 

3. Wenn ich sehr günstige ETFs nehme, dann kann ich massiv Kosten einsparen. Dass die sehr günstigen ETFs (Amundi etc) teils große Spreads haben (bis zu 0,5%) aufgrund Mini-Fondsvolumen ist nicht so schlimm – ich kaufe sie ja nur einmal zu Beginn und beim Rebalancing werden ja (hoffentlich) immer nur kleine Teile ver- und gekauft.

 

4. Blöd ist, dass ich dann aber die 30% Teilfreistellung auf die Anleihen und Rohstoffe verliere.

 

5. Ach...das mit den Rohstoffen kann ich lösen, indem ich statt den Rohstoffen einfach einen Gold-ETC nehme, denn dieser ist ja nach einem Jahr steuerfrei. Dann mache ich halt Rebalancing immer nur alle 12,5 Monate, damit das Gold sicher steuerfrei ist.

 

6. Wenn außerplanmäßiges Rebalancing anfallen sollte innerhalb dieser 12,5 Monate...hm...das entscheide ich dann, wenn es soweit ist, ob ich das dann tue oder nicht.

 

7. Das mit den Steuern ist eh bisschen ein Problem. Die Steuerstundung des Arero ist schon cool, aber das kriege ich beim Eigenbau nicht so hin – das muss ich halt akzeptieren, aber Steuern sind ja eh eine rein individuelle Sache und bei jedem anders...kann ich also dann doch eher ignorieren. Passt.

 

8. Wenn ich eh schon einen Eigenbau betreibe, dann kann ich ja vielleicht hier und da noch ein bisschen verbessern (Aktienteil abändern/besser gewichten, Anleihenteil ergänzen durch EM oder sogar HY-Bonds, denn breiter streuen ist ja immer besser...so heißt es ja).

 

9. Oder sollte ich IG-Anleihen vielleicht gleich komplett weglassen und durch Tages- oder Festgeld ersetzen? So richtig Zinsen werfen die ja aktuell auch nicht ab für das Risiko, diese IG-Anleihen. Wenn die Zinsen erstmal noch weiter gestiegen sind, kann ich ja immer noch wechseln von Bankeinlagen zu IG-Anleihen (als Ziel setze ich mir hier mal 3% an als Rendite für die IG-Bonds).

 

10. Zwar halte ich mich strikt an den Plan, eisenhart und diszipliniert das Konzept des Arero durchzuziehen, aber wenn ich dann doch mal in stark fallenden Märkten eine Chance sehe, dann greife ich vielleicht doch spontan zu und erhöhe den Aktienteil dann ein wenig mehr, als es eigentlich sein sollte. Immerhin macht Andreas Beck das ja in seinem Fonds auch so, also kann es ja nicht so schlecht sein oder? Wann ich dann wieder "zurück gehe" auf die ursprüngliche Aktienquote, entscheide ich dann je nach Bauchgefühl oder notfalls, wenn der Andreas das auch macht (Mission Money haut notfalls rechtzeitig wieder ein Video raus:)).

 

11.  Klingt alles super – wenn ich den Arero also selbst nachbaue, dann kriege ich ihn günstiger, bin flexibler in Sachen Bausteine und kann je nach Marktphase dann ebenfalls angepasster reagieren oder andere Strategien (Beck etc) miteinbauen (da fällt mir ein - Faktoren wären noch eine Idee!). Das mit den Steuern fällt nicht so ins Gewicht, weil es ja wie schon gesagt eh bei jedem anders ist und außerdem eh niemand weiß, wie sich unsere Steuergesetze entwickeln => Mach ich! Vorher lese ich aber sicherheitshalber noch ein paar Bücher über Behavioral Finance, damit mir keine groben Anlegerfehler unterlaufen.:)

 

Zum Abschluss noch ein Zitat von dem mir sehr geschätzten @Bärenbulle zum Arero, dem ich ziemlich zustimme (ich hoffe, er sieht es aktuell immer noch so):

Am 20.8.2019 um 23:07 von Bärenbulle:

Er enthält Assetklassen die nicht oder nur leicht miteinander korreliert sind. Das ist hochgradig wünschenswert.

 

Noch wünschenswerter ist eine negative Korrelation. Das Witzige ist, dass ein normaler Anleger sowas mental aber gar nicht aushält. Er stellt dann nämlich fest, dass die Rohstoffe ja gar nicht mit den Aktien steigen und schmeißt Sie aus dem Depot. Was wirklich total dämlich ist, weil sich negativ korreliert Assets nämlich genauso verhalten (sollen). Man muss aber nur den Argwohn hier im Forum gegenüber Anleihen und Rohstoffen nach 10 Jahren Aktienhausse in freier Wildbahn anschauen.

 

Das ist aber der ganz große Vorteil vom ARERO. Er dürfte für 70% aller nicht professionellen Anleger deswegen ein klasse Fonds sein, eben genau weil er die desaströse "Jetzt mal so richtige Gasgeben"-Emotion heilt und auch das Rebalancing nicht verpennt bzw. auch dann emotionslos durchführt wenn es wehtut. Das ist sein wichtigster Mehrwert.

 

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Sapine

Ich werden nur auf wenige Punkte eingehen. Ich frage mich aber warum Du gar so polemisch argumentieren musst. Bist Du Dir im innersten doch so unsicher?  Den Arero selbst nachzubauen nach eigenen Vorstellungen kostet ungefähr genauso viel Disziplin und kaum mehr Kenntnis wie ein 60/40 Depot aufzubauen. Daneben kann man sein Depot auch zukünftig an neuere wissenschaftliche Erkenntnisse anpassen bei Bedarf und läuft nicht die Gefahr, dass der Arero zu ganz etwas anderem wird, sobald Prof. Weber das Ruder abgibt. Aber klar, die dummen Anleger werden das nicht hinbekommen und beständig den Versuchungen unterliegen. 

vor 52 Minuten von Madame_Q:

5. Ach...das mit den Rohstoffen kann ich lösen, indem ich statt den Rohstoffen einfach einen Gold-ETC nehme, denn dieser ist ja nach einem Jahr steuerfrei. Dann mache ich halt Rebalancing immer nur alle 12,5 Monate, damit das Gold sicher steuerfrei ist.

Man verkauft beim Rebalancing nicht alle Anteile sondern nur einen kleinen Teil wenn überhaupt. Daher gibt es das vermeintliche Problem wenn überhaupt nur beim ersten Rebalancing (das man um einen Tag verschieben kann). Danach verkauft man immer alte Anteile, deren Gewinne steuerfrei sind. 

Zitat

6. Wenn außerplanmäßiges Rebalancing anfallen sollte innerhalb dieser 12,5 Monate...hm...das entscheide ich dann, wenn es soweit ist, ob ich das dann tue oder nicht.

Wie bei 5. angemerkt, dieses Problem gibt es schlicht nicht außer potentiell während des ersten Anlagejahres. 

Zitat

Vorher lese ich aber sicherheitshalber noch ein paar Bücher über Behavioral Finance, damit mir keine groben Anlegerfehler unterlaufen.:)

Schön, dass Du meine Motivation zu wissen glaubst, warum ich ein aktuelles Buch zu dem Thema suche. Seitenhiebe dieser Art sind einfach nur überflüssig.

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beijing84

Nur kurz als Zusammenfassung und um zu sehen, ob ich das richtig verstanden haben:  wenn ich also eine renditeverbesserte Selbstbauversion des Arero haben möchte, müsste ich wie folgt vorgehen:

 

World ETF nach MC

EM ohne China

Anstatt Rohstoff ETF besser Gold ETF

Renten ETF lieber weltweit anstatt nur EURO-Zone -

 

Mir ist klar, dass es in Hinblick auf die Rendite besser ist, ein Portfolio auf der Basis von Stockpicking zusammen zu stellen, aber um das vernünftig und halbwegs optimal zu gestalten, fehlen mir die Kenntnisse. Und zudem macht so etwas erst ab einer gewissen Größe Sinn. Daher ist für mich die ETF/ passive Fonds-Lösung die praktikablere.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Minuten von beijing84:

Nur kurz als Zusammenfassung und um zu sehen, ob ich das richtig verstanden haben:  wenn ich also eine renditeverbesserte Selbstbauversion des Arero haben möchte, müsste ich wie folgt vorgehen:

Ist nicht böse gemeint, aber leider hast du es nicht verstanden.

 

vor 7 Minuten von beijing84:

Mir ist klar, dass es in Hinblick auf die Rendite besser ist, ein Portfolio auf der Basis von Stockpicking zusammen zu stellen

Das bestätigt meine Vermutung leider zusätzlich.:unsure:

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eurofetischist

@beijing84, wenn es nur um langfristig Rendite geht, reicht vermutlich 100 % all world Etf. 

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beijing84

Dann habe ich wohl die letzten Beiträge dieses Threads falsch verstanden.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Minuten von beijing84:

Dann habe ich wohl die letzten Beiträge dieses Threads falsch verstanden.

Danke für die Ehrlichkeit.

Ich hoffe, du bist nicht böse, wenn ich dich als Beispiel heranziehe für genau das, was ich hier ständig "herunter bete" und befürchte, nämlich, dass einige den Kerngedanken des Arero einfach noch nicht begreifen. Das ist auch exakt das, was Weber immer versucht, zu erklären oder auch @stagflation, wenn er immer das Wort "Anlegerfehler" benutzt. Genau DAS ist das Hauptziel des Arero...Anlegerfehler zu vermeiden, nicht, eine möglichst hohe Rendite anzustreben.

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