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ARERO-Der Weltfonds

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess

Danke für den Bericht.

 

Ich glaube, dass der ja nun seit längerem bestehende Bullenmarkt und vor allem die extrem gut gelaufenen US-Aktien vielleicht meine Sichtweise etwas irritiert haben. Der gestiegene Euro ist dann wohl noch das i-Tüpfelchen.

Besser als die letzten zehn Jahre US-Aktien kann ein Aktienmarkt doch fast nicht laufen oder (spezielle Sparten uns Trends mal ausgenommen)?

 

Vielleicht mache ich daher den Fehler und vergleiche den Arero zu sehr mit diesen "besten Indizes" (viel US-Anteil). Nur der S&P500 wäre wohl noch schlimmer gewesen für einen Vergleich.  

 

Wenn ich jetzt z.B. einfach mal mit dem Dax vergleiche, sieht die Sache gleich anders aus:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0274211480,LU0360863863

Hier hinkt der Arero kaum hinterher bei weitaus weniger Volatilität. 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 2 Stunden von Erbsenprincess:

Das ist mir z.B. gar nicht aufgefallen.

Es hat sozusagen für uns Europäer dazu beigetragen, dass ein MSCI World ETF so gut performed hat die letzten 10 Jahre oder (über 60% US-Anteil)?

 

Ein Arero hat aufgrund seiner anderen Gewichtung (deutlich weniger US-Anteil) entsprechend von dieser "Eurostärke" viel weniger profitiert. Sehe ich das richtig?

Wäre der Dollar nicht so gefallen, wäre der Performance-Vorsprung vom MSCI W. also geringer ausgefallen im Vergleich zum Arero?

Ja, Du hast ein helles Köpfchen! Die Währung hat aus der Sicht eines Euro-Anlegers in der Spitze ca. 30% direktes Plus für die US-Aktien gebracht. Diese 30% müssen multiplikativ mit der Wertentwicklung der US-Aktien verknüpft werden, nicht additiv.

 

Es gibt aber auch noch einen indirekten Effekt: Ein US-Anleger, der in Euro-Aktien investiert, hätte diese 30% zusätzlich verloren (auch hier multiplikativ verknüpft). Das wäre also ein richtig schlechtes Geschäft für ihn. Deshalb haben viele US-Anleger ihr Geld rechtzeitig heimgeholt. Das hat den US-Aktien einen zusätzlichen Schub gegeben und den Euro-Aktien geschadet.

 

Deshalb sollte man bei seiner Anlageentscheidung den aktuellen Stand des USD im USD/EUR-Zyklus berücksichtigen.

 

Für den MSCI World gilt das alles abgemildert, weil US-Aktien "nur" gut 60% ausmachen und Euro-Aktien um die 10%.

 

vor 41 Minuten von Erbsenprincess:

Besser als die letzten zehn Jahre US-Aktien kann ein Aktienmarkt doch fast nicht laufen oder (spezielle Sparten uns Trends mal ausgenommen)?

Wenn Du mit speziellen Sparten und Trends die Handvoll Technologieaktien ("FANG") meinst - die haben den breiten US-Markt noch einmal massiv überflügelt und wesentlich zur Super-Performance der US-Indizes seit ca. 2012 beigetragen. Im Arero sind diese konzeptionsbedingt nur schwach vertreten.

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess
vor 11 Minuten von Fondsanleger1966:

Ja, Du hast ein helles Köpfchen!

Danke für die Blumen.

Ich versuche ja ständig dazuzulernen.

Freut mich, dass meine These richtig war.

Auf solche Dinge kommt man anfangs gar nicht oder sieht sie nicht.

 

Entsprechend ist der Arero also gar nicht so schlecht gelaufen wie man auf den ersten Blick meint.

 

Mir fiel das ganze erst auf, als ich den Arero mit anderen Fonds verglichen habe (Dax, Eurostox 600 etc).

Nur im Vergleich mit sehr stark US-lastigen Fonds hat er keine Chance. 

Ansonsten schlägt er sich sehr gut, weil er bei ähnlicher Performance fast immer weniger Schwankungen hatte.

  

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 56 Minuten von Erbsenprincess:

Wenn ich jetzt z.B. einfach mal mit dem Dax vergleiche, sieht die Sache gleich anders aus:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0274211480,LU0360863863

Hier hinkt der Arero kaum hinterher bei weitaus weniger Volatilität. 

Du kannst den Arero auch mit dem ETF-Portfolio Global vergleichen, einem teuren Aktien-Dach-ETF, der wie der Arero nach BIP gewichtet, aber 100 % Aktien enthält und knapp 1% p.a. teurer ist: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000A0MKQK7,LU0360863863 Da kommt der Arero auf ca 65% der Wertentwicklung des ETF-Portfolios Global, obwohl er deutlich günstiger ist.

 

Der Pferdefuß beim Arero ist der Rohstoffanteil. Der hat seit der Auflegung ca. 1/8 an Wert verloren und dadurch eine Negativrendite produziert. Nachzuverfolgen über http://www.morningstar.de/de/funds/snapshot/snapshot.aspx?id=F00000289N&tab=13 und dann ISIN "DE000A0SVX34" eingeben und auf "Max" klicken. 

 

Und der Anleihenanteil hat zwar bisher recht gut performt, wird dies aber künftig kaum mehr tun, da die Rendite der enthaltenen Zinspapiere inzwischen sehr niedrig ist. 

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Erbsenprincess

Mir ist klar, dass alle drei Teile im Arero wohl nie gleichzeitig Gewinne erwirtschaften werden.

 

Vielleicht läuft aber ja der Rohstoffteil die nächsten 10-20 Jahre z.B. wieder besser.

 

Gerade das ist aber doch der Sinn vom Arero.  

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whister
· bearbeitet von whister
vor 3 Minuten von Erbsenprincess:

Vielleicht läuft aber ja der Rohstoffteil die nächsten 10-20 Jahre z.B. wieder besser.

Da habe ich so meine Zweifel. Der Grund wird in diesem Video beschrieben:

 

 

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Erbsenprincess

Es ist doch immer so.

Der eine sagt das im Video, der nächste das.

Weber vom Arero hat doch nicht zur Gaudi 15% Rohstoffe rein in seinen Fonds.

Sie werden vermutlich erst dann was zeigen, wenn es gewaltig kracht.

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Dandy
vor 1 Minute von Erbsenprincess:

Es ist doch immer so.

Der eine sagt das im Video, der nächste das.

Weber vom Arero hat doch nicht zur Gaudi 15% Rohstoffe rein in seinen Fonds.

Sie werden vermutlich erst dann was zeigen, wenn es gewaltig kracht.

So ähnlich sieht es aus. Rohstoffe kann man gewissermaßen als Inflationssicherung ansehen. Steigt die Inflation über ein gewisses Maß, dann ist das schädlich für die Wirtschaftsentwicklung und damit auch Aktien (siehe bspw.Mitte-Ende der Siebziger) In solchen Zeiten sind Rohstoffe gute Anlagen und Aktien eher schlechte. Dann kommt der erwähnte Korrelationseffekt zum Tragen, bei dem Geld aus gut gelaufenen Anlagen in die schlecht gelaufenen fließt. Das macht sich der ARERO eben zu Nutze und als Anleger muss man überhaupt nicht tätig werden (Komfort).

 

Letztlich ist die Rohstoffphobie hier im Forum doch auch nur wieder ein Nachdackeln nach Rendite aus der Vergangenheit. Die Anleger haben halt meist nur einen Horizont von 5-10 Jahren, den sie überblicken. Vor rund 15 Jahren waren Rohstoffe der Hit und die idiotensichere Investition überhaupt. Aktien waren eher verpöhnt, weil 2003 und danach auch noch der Crash 2009. Heute gelten Aktien als idiotensicher, Anleihen kennen für manche auch nur einen Weg (mit Scheuklappe auf deren Kursentwicklung). Gut möglich, dass bald wieder die Rohstoffe der Bringer sind. Mal abwarten. Letztlich ist es beim ARERO aber egal, weil das Rebalancing sich genau dieses Auf und Ab zunutze macht. Den Punkt haben hier offenbar immer noch viele nicht recht verstanden und ist eigentlich der Kern einer (fast) jeden "Passivanlage", egal welcher Aufteilung.

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odensee
vor 6 Minuten von Erbsenprincess:

Es ist doch immer so.

Der eine sagt das im Video, der nächste das.

Völlig richtig. Es liegt an dir, dir eine eigene Meinung zu erarbeiten (z.B. zum Thema "Rohstoffe", z.B. zum Thema "BIP vs. MK", z.B. zum Thema "europäische Staatsanleihen und danach dann zu handeln. Wenn du meinst, "Rohstoffe"  und "europäische Staatsanleihen" sind eine gute Idee, dann wäre der ARERO was für dich, wenn du meinst, das du auf Rohstoffe lieber vezichten möchtest, könntest du statt dessen auf den Xtrackers Portfolio Total Return UCITS ETF 1C (LU0397221945) setzen. Wenn du auch keine Staatsanleihen möchtest, wäre ein "MSCI World ETF" + Tagesgeld/Festgeld eine sinnvolle Lösung.

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whister
vor 20 Minuten von Erbsenprincess:

Es ist doch immer so.

Der eine sagt das im Video, der nächste das.

Weber vom Arero hat doch nicht zur Gaudi 15% Rohstoffe rein in seinen Fonds.

Sie werden vermutlich erst dann was zeigen, wenn es gewaltig kracht.

Versteh mich nicht falsch - der Arero ist ein gutes Produkt wenn man sich nicht genauer mit der Materie beschäftigen möchte. Die negative Korrelation zwischen Aktien und Rohstoffen konnte man in der Vergangenheit tatsächlich beobachten und ich glaube auch dass es diese in der Zukunft geben wird. Nur halte ich Rohstoffe aus den im Video genannten Grund für keine langfristig sinnvolle Anlage. Du solltest dir deine eigene Meinung dazu bilden.

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Erbsenprincess

Ich verstehe schon. Ich bin jedem hier dankbar für jeden Tipp. Ich lerne ja ständig dazu.

Nur ist es natürlich schon etwas zermürbend, wenn man zu jedem "Produkt" dann gleich wieder negative Aspekte zu hören bekommt.

Das verunsichert einen ungemein.

Natürlich bleibt nichts anderes übrig, dass ich mich selbst so gut es geht mit den Sachen beschäftige und dann für mich entscheide, was ich glaube, was gut für mich ist.

Dass es so viele unterschiedliche Meinungen hier im Forum gibt zu so vielen Produkten - das hätte ich aber nicht erwartet gebe ich zu.

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Erbsenprincess

Auf die Schnelle habe ich z.B. das hier zum Thema Rohstoff-Futures gefunden.

Dort wird auch recht gut erklärt, wie das funktioniert und dort sagen sie eben wieder, dass es auch bald anders aussehen könnte:

https://www.derassetmanager.de/mit-futures-in-rohstoffe-investieren/

 

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Dandy
vor 13 Minuten von Erbsenprincess:

Dass es so viele unterschiedliche Meinungen hier im Forum gibt zu so vielen Produkten - das hätte ich aber nicht erwartet gebe ich zu.

Du hast völlig falsche Erwartungen an ein Investment. Es gibt nicht das perfekte Investment oder so etwas wie eine allgemeingültige Meinung dazu. Der ARERO investiert nach einem festen und verbindlichen Schema, mehr nicht. Ob Dir das taugt, ob Du dein Geld so investiert haben möchtest oder nicht, kann Dir kein Finanzprodukt der Welt beantworten. Das musst Du schon selbst machen. Sinn des ARERO ist es nicht, Dir allgemein eine Investmententscheidung abzunehmen. Er setzt einfach nur eine ganz spezielle Investmentstrategie (relativ kostengünstig) um, mehr nicht.

 

Anders ausgedrückt: Wenn Du 100% in einen MSCI-World ETF gehst, dann ist das auch Deine Investmententscheidung und nicht die des Fonds bzw. Indexanbieters. Es gibt Indizes auf die wildesten Dinge, wenn man das will. Da gibt es kein richtig oder falsch sondern nur begründetes investieren oder eben auch unbegründetes/unfundiertes. Die Begründungen müssen aber von Dir kommen, nicht vom Investmentvehikel. Das kann Dir hier keiner abnehmen. Selbst wenn Du alles aufs Tagesgeld schiebst, musst Du dich für eine Bank, eine Währung, Sicherungsfonds etc. entscheiden und trägst ein Risiko dabei. Das ist nur vielen nicht klar, dass es sowas wie 100% sichere Geldanlage schlicht nicht gibt. Jede Form der Geldverwahrung und -anlage ist eine aktive Investmententscheidung bei der die Verantwortung einzig und alleine beim Besitzer des Geldes liegt.

 

Warum solche Konstrukte wie MSCI-World, ARERO und Co hier im Forum so beliebt sind liegt einfach nur daran, dass viele hier keine Prognosen über die zukünftige Entwicklung treffen wollen. Daher wird geraten, möglichst breit zu streuen, also über Länder und Wirtschaftsräume hinweg, wie auch über Anlageklassen. Die Extreme bewegen sich dann zwischen MSCI-World + Tagesgeld bis hin zu ARERO, bei dem eben noch deutlich breiter gestreut wird. Ob man Letzteres für sinnvoll hält oder nicht muss man schon selbst entscheiden. Informationen über die hinterliegenden Investmentvehikel gibt es zu Genüge hier im Thread und im Forum.

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Maynard
vor 29 Minuten von Erbsenprincess:

Ich verstehe schon. Ich bin jedem hier dankbar für jeden Tipp. Ich lerne ja ständig dazu.

Nur ist es natürlich schon etwas zermürbend, wenn man zu jedem "Produkt" dann gleich wieder negative Aspekte zu hören bekommt.

Das verunsichert einen ungemein.

Natürlich bleibt nichts anderes übrig, dass ich mich selbst so gut es geht mit den Sachen beschäftige und dann für mich entscheide, was ich glaube, was gut für mich ist.

Dass es so viele unterschiedliche Meinungen hier im Forum gibt zu so vielen Produkten - das hätte ich aber nicht erwartet gebe ich zu.

Hallo Erbsenprincess,

 

Ich bin seit Anfang 2009, als die Abgeltungssteuer eingeführt wurde und ich deshalb ein langfristiges Investment ohne häufiges Umschichten suchte, im Arero investiert und komme seitdem auf eine Performance von 120,26 % (Stand 20.9.) Klar, der MSCI World hat im gleichen Zeitraum um 139,6 % zugegelegt und der DAX sogar um 159,2 %. Aber Anfang 2009 kamen wir auch gerade auf dem tiefen Tal der Finanzkrise und seitdem kannten die Aktienkurse nur eine Richtung: nach oben.  Also kein Wunder, dass reine Aktienvehikel da besser abschnitten als der Arero. So what? Verglichen mit aktiven Mischfonds wie etwa dem lange Jahre gehypten Carmignac Patrimoine hat der Arero immer noch um Längen besser abgeschnitten.

 

Wer konnte schon 2009 voraussehen, dass die Aktienmärkte einen jahrzentelangen Bullenmarkt vor sich hatten? Insofern weiß man immer erst im Rückblick, was die beste Investmententscheidung war. Mich überzeugt beim Arero auf jeden Fall neben der niedrigen Kostenquote das automatische Rebalancing, womit man immer antizyklisch investiert - und alle Erfahrung zeigt, dass antizyklisches Investieren sich langfristig auszahlt. Insofern lass dich nicht verunsichern von den vielen unterschiedlichen Meinungen hier im Forum zum Arero. Wenn du ein pflegeleichtes und kostengünstiges Produkt mit antizyklischem Ansatz sucht, ist der Arero sicher nicht schlecht. Einen ähnlichen Ansatz - ohne Rohstoffe kannst du natürlich auch selbst umsetzen mit einer Mischung aus einem ETF auf den MSCI World und Tages-/Festgeld. Die Zeitschrift Finanztest lanciert das unter dem Namen "Pantoffel-Portfolio" (so bequem wie Pantoffel). Oder sieh dir mal das von der Zinsplattform Weltsparen angebotene Weltinvestportfolio an - da gibt es in mehreren Varianten passive Investments des Anbieters Vanguard Mit Mischungen aus Aktien- und Renten-ETFs. Da braucht man sich ähnlich wie beim Arero um gar nichts zu kümmern, man legt nur einmal die Aktienquote fest.

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess

Danke für die Worte.

Ich denke, ich werde mich für den Arero entscheiden. Ich will es einfach unkompliziert haben. Allein schon das automatische Rebalancing finde ich sehr sehr gut.

Mein Hauptgrund für den Arero war die gestrige Feststellung, dass der MSCI World einfach nicht direkt vergleichbar ist mit dem Arero aufgrund des starken Euros in den letzten Jahren. Zudem bin auch ich nicht sicher, was die nächsten 20 Jahre alles kommt und ich fühle mich wohler, wenn man lieber auf ein paar Prozent Rendite verzichtet, aber bei bösen Überraschungen nicht gleich komplett mit zusammenbricht. Der Arero lässt einen da ruhiger schlafen glaube ich.

 

Ich danke euch allen hier.

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blackearth
· bearbeitet von blackearth
Am 25.9.2019 um 09:23 von whister:

...Die negative Korrelation zwischen Aktien und Rohstoffen konnte man in der Vergangenheit tatsächlich beobachten und ich glaube auch dass es diese in der Zukunft geben wird. Nur halte ich Rohstoffe aus den im Video genannten Grund für keine langfristig sinnvolle Anlage. Du solltest dir deine eigene Meinung dazu bilden.

Ist es denn nicht so, dass im Arero gar keine Rollverluste (wie im Video beschrieben) entstehen?

Soweit ich weis, wird der Rohstoffanteile im Arero über einen Swap auf den BCOM (Bloomberg Commodity Index) abgebildet und beinhaltet somit keine Rollverluste - sondern lediglich evtl. vorhandene Swap-Gebühren.

 

Liege ich mit dieser Schlussfolgerung richtig, oder sind im BCOM ebenfalls Rollverluste enthalten?

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whister
vor 31 Minuten von Erbsenprincess:

Und wie sollen sich dadurch die in den Futures eingepreisten Lagerkosten verringern? Kannst du das erklären?

 

vor 45 Minuten von blackearth:

Ist es denn nicht so, dass im Arero gar keine Rollverluste (wie im Video beschrieben) entstehen?

Soweit ich weis, wird der Rohstoffanteile im Arero über einen Swap auf den BCOM (Bloomberg Commodity Index) abgebildet und beinhaltet somit keine Rollverluste - sondern lediglich evtl. vorhandene Swap-Gebühren.

 

Liege ich mit dieser Schlussfolgerung richtig?

Du wirst aber keine Gegenpartei finden die einen nicht Future basierten Index tauschen wird. Und Futures haben die Lagerkosten eingepreist.

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Erbsenprincess

Ganz ohne Rollverluste geht es wohl nicht.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 31 Minuten von Erbsenprincess:

Ganz ohne Rollverluste geht es wohl nicht.

Neben Rollverlusten kann es in besonderen Situationen (der sogenannten Backwardation) auch Rollgewinne geben. Aber diese Phasen sind meist temporär.

 

Keine Rollgewinne oder -verluste weisen Edelmetall-ETFs auf, weil sie nicht in Terminkontrakte investieren, sondern direkt in den Rohstoff Edelmetall. Es fallen dann halt die Lagerkosten an.

 

Von den Portfolio-ETFs setzt z.B. der Comstage Vermögensstrategie Defensiv auf einen Gold- statt auf einen Rohstoff-ETF.

 

Generell ist die Verwendung von Rohstofffuture zur Portfoliostrukturierung sehr umstritten. Sie ist auch bei institutionellen Anlegern ziemlich ungewöhnlich.

 

Ich denke, dass die Entscheidung, dem Arero Rohstofffuture hinzuzufügen, auch zeitbedingt war. Bei der Entwicklung bzw. dem Start des Areros waren Rohstofffutures "in", weil Rohstofffutures ab ca. 2000 sehr gut performt haben. Vorher war das zwei Jahrzehnte anders. Nur von 1973 bis 1980 waren Rohstoffe bzw. Rohstofffutures für den Erfolg eines Portfolios wirklich notwendig, weil damals sowohl Aktien als auch Anleihen Probleme hatten.

 

Aus heutiger Sicht würde man wahrscheinlich keine Rohstofffutures mehr dazu nehmen. Man sieht das z.B. beim neuen Fonds Vantik, der von Faros beraten wird, einem professionellen Consultant institutioneller Investoren aus dem Altersvorsorgebereich. Dieser Fonds investiert ebenfalls zu 60% in "normale" Aktien (auch abseits der Marktkapitalisierung) und zu 25% in Anleihen. Die restlichen 15% sind in Immobilienaktien (10%) und Aktien der Forst- und Holzwirtschaft (5%) investiert. Was zwar auch Probleme mit sich bringen kann (die Schwankungsintensität kann durch die Fokussierung auf nur 1 Branche hoch sein). Aber es zeigt, dass die Beimischung von Rohstofffutures kein Standard ist, sondern eine bewusste aktive Entscheidung, mit der man nach Abwägung aller Vor- und Nachteile übereinstimmen sollte.

 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777

Mein erster Post hier und das, obwohl ich den Arero seit über 7 Jahren im Depot habe und zwar ausschließlich neben Tagesgeld.

 

Nach kurzer Überlegung bleibe ich dem Ding auch weiter treu und pumpe mein RK3-Geld da rein die nächsten Jahre.

 

Eine Frage an alle Arero-Besitzer hier:

Wie hoch schätzt ihr den maximalen möglichen Drawdown des Arero in einem heftigen Crash?

30%? 40% oder gar 50%?

 

Ich versuche nämlich gerade, die passende %-Gewichtung zu finden für meinen "Arero-Teil". Dieser liegt aktuell recht hoch bei ca. 80% (~ca. 185k Euro). Ich tendiere dazu, ihn auf mindestens 70%-60% zu senken.

 

 

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Peter Grimes

Wenn man einen Einbruch wie 2007/2008 in Betracht zieht und der Aktienteil 50% und mehr verliert, sinkt der Arero bereits um wenigstens 30%. Werden die anderen Anlageklassen mit runtergezogen, sind mehr als 40% sicherlich realistisch. Fondsweb beziffert einen MDD von 21,7%, den der Fonds in seiner Lebensdauer schonmal mitgemacht hat. 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 13 Minuten von Peter Grimes:

Fondsweb beziffert einen MDD von 21,7%, den der Fonds in seiner Lebensdauer schonmal mitgemacht hat. 

Der stammt sogar aus den letzten 5 Jahren laut Onvista. Denke, das war 2016, als es die Rohstoffe und die Schwellenländer gleichzeitig zerbröselt hat.

 

40% kann der Arero schon einbrechen wenn es dumm läuft - das stimmt. 

 

Maximum Drawdown heißt aber doch schon, dass das vom Höchststand aus berechnet wird oder?

So gesehen hat nur dann jemand wirklich z.B. 40 Verlust/Minus, wenn er ganz oben eingestiegen ist. Das ist aber doch auch eher selten.

So kann ich, der aktuell mit dem Arero im Plus ist mit gut 30% ja gar nicht mehr so leicht insgesamt ins Minus rutschen oder denke ich da falsch? 

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CobbDouglas

Du denkst falsch, denn Du könntest auch heute in eine risikolose Anlage umschichten. Dein maximaler Verlust ist von den historischen Gewinnen unabhängig, vom aktuellen Vermögen kannst Du je nach Risikobereitschaft mehr oder weniger verlieren (aber auch gewinnen).

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