chirlu Posted Tuesday at 12:28 PM vor 3 Minuten von Bigwigster: Bei mir ist sie normal erreichbar. Bei mir auch (Vodafone, E-Plus). Scheint ein providerspezifisches Problem zu sein. Share this post Link to post
bluefloyd Posted Tuesday at 07:45 PM Ich habe inzwischen Rückmeldung vom ARERO-Team bekommen. Sie und die DWS sind von dem Vorgang genauso überrascht. Hintergrund sind offenbar tatsächlich Russland-Sanktionen, nähere Informationen liegen aber bislang nicht vor. Die DWS steht in Kontakt zur Börse, um das zu klären. Wie im zuvor von mir verlinkten Artikel sind auch andere Fonds betroffen. Noch eine andere Frage: Bin blutiger Anfänger (daher sorry im Voraus für die Newbie-Frage), aber hab jetzt zwischen den Zeilen auch rausgelesen, dass aufgrund des nicht vorhandenen Ausgabeaufschlags beim Kauf direkt bei der DWS eine Investition in den ARERO über die Börse wohl nicht die schlaueste Idee ist ... (message received, @pillendreher ;-) ) Wo finde ich denn das mal für Anfänger schön aufbereitet, wie man entscheidet, wo man am besten kauft (nicht nur den ARERO, sondern auch generell)? Wenn ich richtig verstehe, kenne ich beim Handel über die Börse immer den Preis, habe aber immer Handelsplatz-Kosten dabei. Beim Kauf bei der Fondsgesellschaft habe ich "nur" den Ausgabeaufschlag (beim ARERO 0%), weiß aber nicht (genau), zu welchem Preis ich kaufe, richtig? Scheint also nicht trivial zu sein, die Fragestellung ... Share this post Link to post
Pirx Posted Tuesday at 07:58 PM Antwort: Kaufprozess verstehen und selber ausrechnen. Beim Kauf an der Börse zahlst du Handelsgebühren an deinen Broker - entweder direkt als Angabe von x € pro Transaktion oder über den Spread. Dafür kannst du per Limit-Order o.Ä. den Preis begrenzen, hast allerdings das Risiko, dass deine Order nicht ausgeführt wird, wenn kein anderer Teilnehmer zu dem Preis, welchen du zu bezahlen bereit bist, verkaufen möchte. Beim Kauf über die KAG / Fondsgesellschaft zahlst du ggf. Ausgabeaufschläge (hier in Höhe von 0 %), dafür entfallen Brokergebühren und eventuelle Börsenplatzentgelte, die dein Broker ggf. weiterreicht. Der Preis wird anhand des NAV von der KAG bei einem klassischen Indexfonds tagesaktuell berechnet und du kannst bei Auftragserteilung daher den exakten Preis pro Anteil i.d.R. nicht kennen. Bei langfristigem, passiven Investieren in Form eines Sparplans ist dies bei liquiden, marktbreiten Fonds allerdings relativ egal. Einfach auf möglichst geringe Gebühren achten. LG, Pirx Share this post Link to post
Sapine Posted Tuesday at 09:14 PM Die Frage ist tatsächlich nicht trivial. Wenn du einen Fonds ausgesucht hast, kannst du beispielsweise über die Eingabemaske bei deinem Broker prüfen, ob du ihn über die Fondsgesellschaft kaufen könntest. Falls ja folgt der Blick in den Prospekt zum Thema Ausgabeaufschlag. Daneben musst du natürlich noch Sonderkonditionen deines Brokers im Auge haben, ob du beispielsweise ohne Ausgabeaufschlag kaufen kannst. Wenn du die KAG nicht angeboten wird über die Ordermaske kann es natürlich auch am Broker liegen, denn nicht jeder Broker bietet das an. Ja - finde es absolut nicht trivial und man hat schnell was wesentliches übersehen. Share this post Link to post
bluefloyd Posted Tuesday at 09:55 PM @Sapine, @Pirx Danke euch für die Rückmeldungen. Bei einem Sparplan ist das ganze wahrscheinlich nicht kriegsentscheidend. Aber wenn man eine hohe Einmalanlage über die KAG tätigt, um Handelsplatzkosten zu vermeiden, dann aber gar nicht weiß, zu welchem Preis man tatsächlich kauft ... ich weiß nicht ... Bei Scalable Capital ist Kauf bei der KAG ja gar nicht möglich. Habt ihr Empfehlungen/Erfahrungen bzgl. Brokern, die das anbieten? Laut DWS ist der ARERO u.a. über die flatex und die ING DiBa erwerbbar ... Share this post Link to post
Sapine Posted Tuesday at 10:11 PM Es ist der Normalfall, dass man Anteile über die Fondsgesellschaft beziehen kann. Schau dir beispielsweise die Übersicht zu den Brokern bei modernbanking an (Zeile über Anzahl der bei der Fondsgesellschaft zu beziehenden Fonds. Da steht bei scalable ausdrücklich dass dies nicht geht und man den Umweg über gettex anbietet für einige Fonds. Daneben gibt es auch noch einige Broker (wie z.B. die Postbank), bei der die Zahl der Fonds deutlich kleiner ist als bei den meisten anderen Anbietern. Wer ohnehin nur ETFs kaufen will, dem kann das egal sein. Aber wer z.B. aktuell Geldmarktfonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen will, den interessiert es dann vielleicht doch. Share this post Link to post
Bigwigster Posted Wednesday at 06:28 AM · Edited Wednesday at 06:29 AM by Bigwigster vor 8 Stunden von bluefloyd: , zu welchem Preis man tatsächlich kauft ... ich weiß nicht ... Mit dem Arero ist doch der Glaube an effiziente Märkte bzw. Daran dass man nicht zukünftige Kurse vorhersehen kann gegeben? Würde für mich bedeuten einfach ohne Spread direkt kaufen und nicht verrückt machen lassen Ansonsten halt einfach Trader werden Share this post Link to post
market anomaly Posted Wednesday at 06:32 AM vor 8 Stunden von bluefloyd: @Sapine, @Pirx Danke euch für die Rückmeldungen. Bei einem Sparplan ist das ganze wahrscheinlich nicht kriegsentscheidend. Aber wenn man eine hohe Einmalanlage über die KAG tätigt, um Handelsplatzkosten zu vermeiden, dann aber gar nicht weiß, zu welchem Preis man tatsächlich kauft ... ich weiß nicht ... Bei Scalable Capital ist Kauf bei der KAG ja gar nicht möglich. Habt ihr Empfehlungen/Erfahrungen bzgl. Brokern, die das anbieten? Laut DWS ist der ARERO u.a. über die flatex und die ING DiBa erwerbbar ... Bei einer hohen Einmalanlage erst recht über die Fondsgesellschaft. Du bekommst zumindest einen fairen Preis am nächsten Tag. Die Handelsvolumina an den Börsen sind womöglich viel zu klein, springt ein Marketmaker ein, zahlst du womöglich einen großen Spread. Die Börse Stuttgart ist über die ING eh sehr teuer. Share this post Link to post
bluefloyd Posted Wednesday at 04:30 PM Ok, verstanden. Ich kenne bei Kauf über die KAG zwar den genauen Preis nicht, kann aber davon ausgehen, dass er fair ist -- vermutlich weil zur Preisbildung einfach der Börsenwert zu einem zuvor definierten Zeitpunkt (ohne Spread) herangezogen wird, und nicht z.B. der höchste Kurswert innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Nichts anderes passiert ja auch bei einem Sparplan, da lege ich auch zuvor einen definierten Zeitpunkt fest, zu dem gekauft wird, und kümmere mich nicht drum, wie der Kurs dann steht. Mangels Glaskugel nehme ich also den (unbekannten) KAG-Preis als genauso fair an wie den (bekannten) Börsenkurs und treffe die Entscheidung folglich rein durch Abwägung von Ausgabeaufschlag einerseits sowie Ordergebühren, Handelsplatzgebühren und Spread (der insbesondere bei wenig gehandelten Wertpapieren ja nicht zu vernachlässigen ist) andererseits. Entfällt der Ausgabeaufschlag ist die Entscheidung trivial. Share this post Link to post
Pirx Posted Wednesday at 07:35 PM vor 2 Stunden von bluefloyd: Ok, verstanden. Ich kenne bei Kauf über die KAG zwar den genauen Preis nicht, kann aber davon ausgehen, dass er fair ist -- vermutlich weil zur Preisbildung einfach der Börsenwert zu einem zuvor definierten Zeitpunkt (ohne Spread) herangezogen wird, und nicht z.B. der höchste Kurswert innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Nichts anderes passiert ja auch bei einem Sparplan, da lege ich auch zuvor einen definierten Zeitpunkt fest, zu dem gekauft wird, und kümmere mich nicht drum, wie der Kurs dann steht. Mangels Glaskugel nehme ich also den (unbekannten) KAG-Preis als genauso fair an wie den (bekannten) Börsenkurs und treffe die Entscheidung folglich rein durch Abwägung von Ausgabeaufschlag einerseits sowie Ordergebühren, Handelsplatzgebühren und Spread (der insbesondere bei wenig gehandelten Wertpapieren ja nicht zu vernachlässigen ist) andererseits. Entfällt der Ausgabeaufschlag ist die Entscheidung trivial. Der KAG-Kurs brechnet sich aus den Wertfestelleungen (i.d.R. Börsen-Kursen) der enthaltenen Wertpapiere zu einem definierten Zeitpunkt (Prospekt und Veröffentlichung der KAG lesen). Klassische Indexfonds, wie von Vanguard in den breiten Massenmarkt eingeführt und "Vorläufer" des passiven Investierens via ETFs, funktionieren nach diesem Prinzip, welches als solches erstmal nicht nachteilig für den (Langfrist-)Anleger ist. Ein Beispiel für einen solchen Indexfonds wäre z.B. der Vanguard Global Small-Cap Index Fund EUR Dist (WKN: A2JEY7). Der KAG-Kurs hat gegenüber einer unlimiterten Order sogar den Vorteil, dass du bei selten gehandelten Fonds (gilt nicht für Brot-und-Butter MSCI World & Co ETFs, sondern für irgendeinen Nischen-Kram) nicht einen "Abstauber-Preis" bekommst, wenn jemand ein überzogenes Verkaufsangebot einstellt und darauf hofft, dass bei einem selten gehandelten Papier ein anderer einfach "billigst" ordert und damit seinen Preis blind akzeptiert. Börsen-Preise sind keine "fairen" Preisermittlungen, sondern spiegeln lediglich wieder, zu welchen Kursen gehandelt wurde. Bei Annahme effizienter Märkte und rationaler Investoren wird davon ausgegangen, dass diese den realen Wert eines Wertpapiers bestmöglich widerspiegeln bzw. die bestmögliche Näherung darstellen, da bei einer genügend großen Anzahl Marktteilnehmer, Transaktionen, fehlender Handelsbeschränkungen usw. alle verfügbaren Informationen eingespreist werden und sich auch bei einzelnen Ausreißern Handelskurs und theoretisch "richtiger" Wert annähern und eben die beste Schätzung darstellen. LG, Pirx Share this post Link to post
bluefloyd Posted yesterday at 03:47 PM @Pirx Top, vielen Dank für die Erklärung. Share this post Link to post