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leimann100

Union Investment schichtet alles von Uniglobal in UniEuroRenta um

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leimann100
· bearbeitet von leimann100

Bei mir hat sich auch nichts neues getan.

 

Union Investment reagiert ebenfalls bei mir nicht auf mein Einschreiben, mit dem ich zum einen die Einzugsermächtigung widerufen und um Aufklärung, wann denn wieder in Akteinfonds investiert wird, gebeten habe. Es gab auch bei mir nur einen standardisierten Kontoauszug - so einen hatte ich schon Wochen vorher erhalten.

 

Bei meiner BB Bank weiß man auch nichts, gar nichts. Außer, wieviel und wie lange man Provision bekommen hat bzw. möglicherweise noch bekommt.

 

Was freiwillige Einzahlungen angeht, kann man eigentlich nur vor Union warnen.

 

Ich hatte auch deutlich mehr eingezahlt, als erforderlich war, um die vollen Zulagen zu erhalten. Die freiwilligen Einzahlungen wurden ja nun auch umgeschichtet. Da empfinde ich ja fast als Enteignung.

 

Wie dämlich war ich nur. Hätte ich dieses Geld in eigene Depots gelegt, so hätte ich frei darüber, auf alle Ewigkeit, verfügen können. Nun sagt mir Union "Ätsch, Pech gehabt, jetzt haben wir Deine Kohle und machen damit was wir wollen. Von uns kriegste nur das Wort, nach 25 Jahren die Kohle wiedervzurück zu erhalten. Auch wenn ohne Zinsen. Ätsch".

 

Das ganze ignorante Verhalten von Union ist sicher ein weiterer Punkt. Keine Antwort. Keine Reaktion.

 

Man kann ja auch einmal ärgern. Einfach alle Betroffenen beschweren sich beim BA für Finanzaufsicht. Dann hat Union zumindest hier etwas mit Stellungnahmen zu tun.

 

Meine Meinung weiter: Wer nicht Gefahr laufen möchte nach 25 Jahren Akteinfondssparen bei Union Investment mit einer Rendite von 0 % abgespeist zu werden, sollte unbedingt

 

DIE HÄNDE VON UNION INVESTMENT lassen.

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Fleisch

die DWS ist was deren Verhalten angeht auch nicht unbedingt besser. Auch bei denen wird sicherlich falls es total runterhaut zur Umschichtung kommen. Aber wirkliche Alternativen hat man leider nicht. <_<

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rolasys
NIE WIEDER in Aktien anlegen. Es geht ausschliesslich um die Frage wann die Union mit neuen Einzahlungen wieder in Aktien geht. Letzteres halte ich für einen Fehler

 

das meinte ich mit "geht auch wieder in Aktien".

 

ok, man kann sich sicherlich darüber streiten, ob das ein gutes Rezept ist. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Union zu 100% in Aktien ist/war, die DWS nicht. Das hat man vorher gewusst. Dass es so schnell massiv runtergeht hat niemand vorraussehen können.

 

Die Frage ist ja jetzt auch, wieviel man schon eingezahlt hat. In der Regel laufen die Verträge doch erst ein paar Jahre, das dürfte also im Hinblick auf die Gesamtrendite durchaus noch zu verschmerzen sein.

 

Wie dem auch sei, das Konzept is tsicherlich überdenkenswert und ich sehe ma lden nächsten Finaztest mit Spannung entgegen. Das müsste ja das zumindest mal mit angesprochen werden.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
die DWS ist was deren Verhalten angeht auch nicht unbedingt besser. Auch bei denen wird sicherlich falls es total runterhaut zur Umschichtung kommen. Aber wirkliche Alternativen hat man leider nicht. <_<

Doch Alternativen gibt es reichlich. Das die Aktienfondsanlage zusammen mit der Einzahlungsgarantie zwangsläufig zu Umschichtungen in kalkulierbare Renditebringer erfolgen muß ist ja bekannt. Die Frage ist also: wie vermeide ich Umschichtungen und damit die Inanspruchnahme der Garantie? Ganz einfach: Weniger Anteile in Aktienfonds stecken. Im Extremfall also ganz drauf verzichten und nen Banksparplan nehmen oder einen Riesterfondssparplan mit geringerer Aktienquote. Da gibt es die DWS TopRente Balance, das Cominvest Förderdepot oder die Förderrente flex ratierlich bei Ebase). Zum HansaGererationPlan und Dekabonusrente hat Finanztest geschrieben: "nicht empfehlenswert da Aktienquote zu niedrig oder zu früh verringert wird". (12/2008)

Finanztest scheint immer noch auf dem Standpunkt zu stehen: "möglichst lange möglichst hohe Aktienquote = Gut". Wenn das mal keine Fehleinschätzung ist. So brauchbar die Nachrichten, Tips und Test in vielen Bereichen der Finanzen bei denen sind, so befremdlich scheint mir doch der Aktienhype zu sein auf dem die schwimmen.

Ebenso kurios wie die Riesterempfehlung: Anstelle zu ETFs haben die vor wenigen Monaten zum Kauf der von Ihnen bestens getesteten aktiven Fonds geraten und diese mind. jährlich zu prüfen und anzupassen. Ich hatte mir damals denSpaß gemacht und ein 1 bzw, 2 Jahre altes Heft rausgesucht. Die aktuellen Top-Fonds im Ranking waren 12/24 Monate vorher meistens unter ferner liefen oder gar nicht mehr in Ihrem (zugegebenermassen verkürzt abgedruckten) Ranking.

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herr_welker

Hey Leute,

ich hab zwar keine Uniprofi Rente, hab aber in der Finanztest grad was gelesen.

 

Kam es bei Ihrem Riester-Fonssparplan - egal bei welchem Anbieter - auch zu Umschichtungen? Uns interessiert, ob sie angekündigt und wie sie begründet wurde. Falls Sie von Ihrer Fondsgesellschaft etwas Schriftliches erhalten haben, schicken Sie uns bitte Kopien des Schreibens und möglichst aller Abrechnungen mit Fondskäufen und verkäufen seit Vertragsbeginn. Für die Auswertung der Unterlagen benötigen wir außerdem ihr Alter.

Finanztest, Stichwort "Riester-Umschichtung", Lützowplatz 11-13, 10785 Berlin

oder per Email: Riester-Umschichtung@stiftung-warentest.de

 

 

Nur als Info. Anscheindend wird die Umschichtung doch mal genauer unter die Lupe genommen. Ich bin gespannt.

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tom1978

Siehe auch Beitrag #128. :P

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JRoger

Hallo,

bei mir wurden auch zum 31.12.2008 ALLE Anteile umgeschichtet. Ich bin nicht aus der Finanzbranche, aber für mich als Laien schienen die Märkte sich gerade beruhigt zu haben und pikanterweise steigen seit dem Jahreswechsel die Kurse. Vielleicht bin ich blind, aber in meinem Vertrag finde ich NICHTS von einer derartigen ALLES-ODER-NICHTS-Strategie.

 

Erstaunlich sind auch die Ratschläge, die Union auf ihrer eigenen website in ihrer FAQ gibt:

"Deshalb rät auch Stiftung Warentest am 7. Oktober 2008, die aktuellen Entwicklungen abzuwarten: Die Vergangenheit zeigt, dass Anleger die größten Verluste erlitten, wenn sie ihre Fonds nur kurzfristig hielten oder ausstiegen, wenn sich die Kurse auf Talfahrt befanden. Denn nach wie vor gilt: Fonds sind eine langfristige Anlage. Das gilt auch in Krisenzeiten. Aussitzen ist daher momentan die beste Empfehlung. (Stiftung Warentest im Beitrag Finanzkrise Tipps für Fondsanleger)

Das gilt insbesondere für langfristig ausgelegte Ansparpläne, denn dann kaufen Sie derzeit Ihre Anteile besonders günstig."

 

Gruß

Roger

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SumSum

1. Wer von Euch glaubt den an Finanztest....? Ich nicht.

 

2. Warum wohl hat die DWS diesen 15% Bondanteil in der Dynamik drin ? Hab das vor 6-9 Monaten schon mal geschrieben - damit stellen die einen Teil der Kapitalgarantie dar (in Form eines diskontierten Barwertes). Damals haben einige gejammert "keine 100% Aktien" *bähhh*. Ich denke, dass war schon nicht blöd, dieses Konzept.

 

3. Union kapier ich auch nicht: entweder schichte ich auf dem Höhepunkt eines Zyklus von Risiko (Aktien) in Sicherheit (Renten) um (-> wenn die Anlage also im Gewinn ist) oder ich lass das Ding "durchlaufen" und "sitze die Verluste aus". Die Umschichtung zum jetzigen Zeitpunkt ist jedenfalls ziemlich "unglücklich".

 

4. Die Cominvest Förderrente wird dieses Problem wegen des unterlegten Zerobonds übrigens nie bekommen. Die müssen sicher nicht umschichten -> der Zerobond sorgt für die Kapitalgarantie.

 

Im Ergebnis scheint mir das Union Ding rein statisch nach einem PC System zu laufen. Und dieses sagt nun halt "umschichten". Ohne dass mal ein Mensch drauf schaut, ob der Zeitpunkt nun sinnig ist oder nicht.

 

Na ja, nunmehr zeigen sich halt die Vor- und Nachteile der Konzepte. Aktuell bin ich froh, dass ich die DWS und nicht die Union genommen habe.

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jogo08
"Deshalb rät auch Stiftung Warentest am 7. Oktober 2008, die aktuellen Entwicklungen abzuwarten: Die Vergangenheit zeigt, dass Anleger die größten Verluste erlitten, wenn sie ihre Fonds nur kurzfristig hielten oder ausstiegen, wenn sich die Kurse auf Talfahrt befanden. Denn nach wie vor gilt: Fonds sind eine langfristige Anlage. Das gilt auch in Krisenzeiten. Aussitzen ist daher momentan die beste Empfehlung". (Stiftung Warentest im Beitrag Finanzkrise Tipps für Fondsanleger")

Das gilt insbesondere für langfristig ausgelegte Ansparpläne, denn dann kaufen Sie derzeit Ihre Anteile besonders günstig."

Das bezieht sich aber auf die normale Fondsanlage und nicht auf Riesterverträge. Wäre da nicht die Kapitalgarantie wäre das auch bei Riester richtig. Mal unabhängig von der derzeitigen Situation der älteren Union-Riester-Vertragsinhaber, was hat denn dazu bewogen, diesen Vertrag abzuschließen, vermutlich die Aussicht, dass bei einer hohen Aktienquote die besten Renditen möglich sind. Und genau hier ist das Problem, es ist möglich, aber kann nicht garantiert werden. Das man jetzt, für manch einen völlig unverständlich, umgeschichtet hat, ist einfach Pech aufgrund des extremen Absturzes der Weltbörsen.

 

Was wäre die Alternative gewesen?

Union hätte die Sache versucht auszusitzen mit dem Risiko noch ein deutlich größeres Loch in den vorhanden Kapitalstock zu reissen, mit der Folge, das bei Fälligkeit des Vertrages die Kapitalgarantie nicht mehr hätte erfüllt werden können. Also schichtet man solange um, wie es noch möglich ist mit einer konservativen Anlage in Rentenpapieren die Garantie erfüllen zu können. Dass das bei vielen auf Unverständnis stösst, ist klar, man wollte ja das Risiko eingehen, allerdings nicht auf eigene Kosten sondern auf Kosten der Bank.

 

Sich jetzt darauf zurückzuziehen auf "Das habe ich nicht gewusst, das hat mir keiner gesagt" ist zu kurz gedacht, solche Gedanken wurden einfach ausgeblendet, weil "Sowas ja nicht passieren kann". Hat einer der Vertragsinhaber sich jemals Gedanken darüber gemacht, wie das ganze Produkt wirklich funktioniert? Ich glaube eher nicht. Die Bank hat gefälligst bis kurz vor Schluss in Aktien zu bleiben und dann, wenn die Kurse beginnen zu fallen, umzuschichten, schließlich haben die ja die Glaskugel und wissen ganz genau wie es in den nächsten Jahren weitergeht.

 

für mich als Laien schienen die Märkte sich gerade beruhigt zu haben und pikanterweise steigen seit dem Jahreswechsel die Kurse.

Auch eine schöne Aussage, in vielen Medien wird seit Monaten von Rezession gesprochen mit fallenden Börsen, Inflation/Deflation usw., jetzt steigen die Kurse kurzfristig und schon wird alles gut? Was wenn der große Absturz erst noch folgt? Wie haben auch schon 20 Jahre annähernde Seitwärtsmärkte gehabt, das muss die Riestergesellschaft in ihrer Garantie mit berücksichtigen, wer also meint schlauer zu sein, der investiert parallel zu Riester selbst in Aktienfonds und lässt Riester das sein was es ist, EIN Standbein bei der Altersvorsorge, nicht das Renditestärkste, aber ein Sicheres, auch wenn das jetzt von manchen so nicht gesehen wird.

 

Solange alles in meinem Sinne funktioniert ist alles in Ordnung, sobald aber etwas anders läuft wie gewünscht, sind wieder mal alle Anderen Schuld, nur nicht ich selbst.

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etherial
1. Wer von Euch glaubt den an Finanztest....? Ich nicht.

 

ich auch nicht ... die jonglieren nur mit Zahlen und falschen Benchmarks herum ...

 

3. Union kapier ich auch nicht: entweder schichte ich auf dem Höhepunkt eines Zyklus von Risiko (Aktien) in Sicherheit (Renten) um (-> wenn die Anlage also im Gewinn ist) oder ich lass das Ding "durchlaufen" und "sitze die Verluste aus". Die Umschichtung zum jetzigen Zeitpunkt ist jedenfalls ziemlich "unglücklich".

 

Wenn die dürften, würden sies vermutlich machen. Das PC-System ist nach dem Gesetz ausgerichtet und nicht nach der Sinnhaftigkeit der Aktion. Das Gesetz sagt nunmal: Garantie von 100% der Einzahlungen. Somit ist ab einem gewissen Zeitpunkt eine Null-Risiko-Strategie nötig.

 

Jogo hat ja sonst alles schon gesagt.

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Fleisch

das ist ein von der Natur bedingter Überlebensmechanismus. So belastet man sich nciht mit den eigenen Fehlern. In der Steinzeit hatte das auch noch seinen Zweck, denn da war das gefangene Vieh nicht für in 40 Jahren als Lebensgrundlage gedacht. Da hat man einfach ein neues jagen müssen.

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herr_welker
Siehe auch Beitrag #128. :P

 

Sry. Hatte ich nicht gesehen. :(

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tom1978

Ist ja nicht schlimm - finde es im Gegenteil gut, dass Du solche Hinweise gibst, daher der Smiley.

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leimann100
Hallo,

bei mir wurden auch zum 31.12.2008 ALLE Anteile umgeschichtet. Ich bin nicht aus der Finanzbranche, aber für mich als Laien schienen die Märkte sich gerade beruhigt zu haben und pikanterweise steigen seit dem Jahreswechsel die Kurse. Gruß

Roger

 

Das ist in der Tat sehr interessant, da sich die Lage allgemein seit Anfang/ Mitte DEzember beruhigt hatte!?

 

Da kann es sich bei dir ja nur um einen Bereich hinter dem Koma gehandelt haben, als umgeschichtet wurde. Da sieht man einmal wieder wie widersinnig das System ist.

 

Und das meinte ich auch mit "aktiv". Natürlich wird der Fonds selbst aktiv verwaltet. Ich denke aber auch die Riesetr Rente Anlage sollte "etwas" aktiv verwaltet werden und nicht nur nach der festgelegten Formel agieren.

 

DWS schichtet in "guten" Zeiten von den Renten, die von Akteinfonds getauscht wurden, erneut wieder um. Union starrt weiter appatsich auf die Monitore.

 

Für was bezahlt man denn bei deneen überhaupt noch Gebühren?

 

Es bleibt dabei - Die Union Riester Rente mit 100 % Aktienfondsquote ist eine Totgeburt!!

 

Und Finanztest verliert mit ihren widersinnigen Ratschlägen zunehmend an Ansehen. Heutzutage weiß man ja nie wer mit wem kooperiert....

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JRoger
Das bezieht sich aber auf die normale Fondsanlage und nicht auf Riesterverträge.

Das war mir schon bewusst; mit dem Zitat von der website von Union sollte nur auf die Problematik der "Profirente" hingewiesen werden.

 

>Was wäre die Alternative gewesen?

Warum wählt man nicht ein flexibles Modell, das eine schrittweise Umschichtung impliziert?

Ich denke, das wäre ein Kompromiss und der Ärger einiger/vieler? Kunden wäre weitaus geringer,

vor allen Dingen wenn man vorher eingehend ein solches flexibles Modell in den Prospekten darstellt.

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sparbuchfan

Ich habe heute die Mitteilung von Union erhalten, daß mein Gesamtvertrag per 31.12.08 in UniEuroRenta umgeschichtet worden ist. Und das bei noch mindestens 22 Jahren bis zur Rente!

Nach dem Lesen des thread finde ich, daß leimann100 den Sachverhalt völlig richtig dargestellt hat!

Union entledigt sich auf meine Kosten aller Risiken aus dem Vertrag. Anfang Dezember noch schön 5% Ausgabeaufschlag kassieren und dann umschichten, na danke!

Mir wird auch nur die Möglichkeit des Anbieterwechsels bleiben.

@leimann100 - hättest du die Möglichkeit gehabt, in einen DWS-Vertrag mit höherem Aktienanteil umzuschichten?

Gruß,

sparbuchfan

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jogo08
Warum wählt man nicht ein flexibles Modell, das eine schrittweise Umschichtung impliziert?

Ich denke, das wäre ein Kompromiss und der Ärger einiger/vieler? Kunden wäre weitaus geringer,

vor allen Dingen wenn man vorher eingehend ein solches flexibles Modell in den Prospekten darstellt.

Das sollte ja der große Vorteil gegenüber anderen Modellen sein, dass man eben nicht vorzeitig flexibel und schrittweise umschichtet, sondern so lange wie möglich bei 100% Aktien bleibt.

Wie groß wäre denn das Geschrei gewesen, wenn Union bei einem Daxstand von über 8000 schon mal teilweise umgeschichtet hätte? Das Hauptproblem ist die ungewisse Zukunft der Fondsanlagen. Ich habe schon genug User erlebt, die sich die Indexstände angeschaut haben und dann auf bestimmte Punkte zeigen wo sie ein- oder ausgestiegen wären. Hinterher einen solchen Punkt zu bestimmen ist ein Leichtes.

 

Im Nachhinein wissen immer ganz viele, wie man etwas hätte besser machen sollen, das nennt sich Backtesting. Warum hat man dann nicht gleich die DWS-Lösung gewählt, aus Unwissenheit, oder um die höheren Chancen bei Union zu nutzen? Chancen beinhalten eben immer auch Risiko, in diesem Fall ist das Risiko eben früher eingetreten, als von den meisten gedacht, jetzt aber das ganze System als Unfähig zu bezeichnen ist wohl etwas hoch gegriffen. Man hat hohes Risiko gespielt und verloren.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Union nur Dummköpfe sitzen, die sich über diese Szenarien keine Gedanken gemacht haben. Es wird ja von einigen der aktive Eingriff in den Markt gefordert, der ist aber hochgradig von Zufall und Glück abhängig, ob der zu den gewünschten Ergebnissen führt. Man ist abhängig vom Gespür eines Fondsmanagers, wie hoch deren Erfolgsquote ist, bei normalen Fonds dürfte bekannt sein.

 

Was erwartet man also von einem aktiven Eingriff, Rückzug aus dem Aktienmarkt sobald es etwas bergab geht, dass kann aber schon viel zu früh sein, weil sich die Kurse anschließend auf ein deutlich höheres Niveau einpendeln. Dann schnell wieder zurück, auch wieder zu früh, weil sich die Kurse anschließend weiter auf Talfahrt begeben, dabei immer im Hinterkopf die Beitragsgarantie! Mittlerweile wurde einiges an Kapital allein durch das rein und raus verbrannt. Für Ein- und Ausstieg bei Renten gilt natürlich das Gleiche, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Da wäre mir eine klare Handlungsanweisung mit mathematischen Formeln wohl lieber, auch wenn im Extremfall das aktuelle Szenario dadurch ausgelöst wird.

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Lobster

Wo kann ich denn bei meinem DWS Depot eigentlich sehen, wie groß der Aktienanteil zur Zeit ist?

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Fleisch

das geht online. dafür musste bei denen einen antrag auf onlineeinsicht stellen und dich einmalig von denen freischalten lassen

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Lobster
· bearbeitet von Lobster
das geht online. dafür musste bei denen einen antrag auf onlineeinsicht stellen und dich einmalig von denen freischalten lassen

Gibt es dafür ein Fomular? Oder muss es nur ein formloases Schreiben sein? Oder geht der Antrag sogar online?

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etherial
Nach dem Lesen des thread finde ich, daß leimann100 den Sachverhalt völlig richtig dargestellt hat!

Union entledigt sich auf meine Kosten aller Risiken aus dem Vertrag.

 

Auf die Gefahr hin, dass ich dich aus deiner heilen Welt hole: Das machen alle Banken, das ist deren Geschäftsmodell.

 

Anfang Dezember noch schön 5% Ausgabeaufschlag kassieren und dann umschichten, na danke!

 

@leimann100 - hättest du die Möglichkeit gehabt, in einen DWS-Vertrag mit höherem Aktienanteil umzuschichten?

 

Da hat er sich bewusst gegen entschieden ...

 

Sieht erstmal etwas seltsam aus: Erst beschwert er sich, dass die Union in diesen Zeiten deinvestiert. Und dann deinvestiert er selbst auf 40:60 (Renten:Aktien).

 

Ich vermute ihm ist aufgefallen, dass er eigentlich gar nicht so risikotolerant war, wie er dachte und dass er das Union-Risiko völlig falsch eingeschätzt hat. Folglich ist es nur konsequent, wenn er das Risiko stark eindämmt. Das hätte er bei der Union aber auch haben können - die schaffen sich jetzt nur ein Polster, damit sie in Zukunft nicht mehr so hart getroffen werden.

 

Was mich wundert ... ich hab noch keinen Bescheid von Union bekommen. Fein, wenn ich davon gekommen bin.

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Zinseszinsen

Ich habe den thread gelesen und leider erst jetzt richtig verstanden wo die Gefahr beim UniGlobal liegt. Vielen Dank für die vielen kompetenten Beiträge.

 

Alle anderen Aktienfonds habe schon vor längerer Zeit verkauft, nur den UniGlobal ließ ich leider liegen wegen der Zulagen. Probleme erwartete ich allenfalls in 10-20 Jahren wenn Teile des Depots, wie in den Unterlagen angekündigt, (zum falschen Zeitpunkt) in Renten umgeschichtet werden würden.

 

Ich bin leider auch ein Opfer des "Absicherungskonzeptes" geworden. Das Forum scheint mehrheitlich der DWS Top-Rente Balance den Vorzug zu geben. Bin über 40, deshalb ist es wohl auch für mich die beste Wahl.

 

Dass ich den UniGlobal-Vertrag nicht weiter bediene, steht außer Frage. Man könnte ihn natürlich beitragsfrei stellen und bis zur Rente vergessen. Ich habe jedoch nicht die Absicht, das bereits angesparte Geld für viele Jahre als UniEuroRente versauern zu lassen, auch wenn ich damit die Union Investment aus der Verantwortung für die Kapitalerhaltung entlasse.

 

Deshalb meine Frage: Ist es möglich das angesparte Kapital von Union Investment ohne Verlust der Zulagen in einen neuen Riester-Rentenvertrag bei der DWS zu übertragen? Was muss ich in die Wege leiten - abgesehen vom Entzug der Einzugsermächtigung für Union Investment und Antrag zum Ruhen lassen des Vertrags?

 

Grüße + Danke

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel
Gibt es dafür ein Fomular? Oder muss es nur ein formloases Schreiben sein? Oder geht der Antrag sogar online?

 

ja gibt's. nein, brauchst du nicht. nein das geht nicht

 

Das hier brauchst du

 

gefunden hab ich das hier

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker
Deshalb meine Frage: Ist es möglich das angesparte Kapital von Union Investment ohne Verlust der Zulagen in einen neuen Riester-Rentenvertrag bei der DWS zu übertragen? Was muss ich in die Wege leiten - abgesehen vom Entzug der Einzugsermächtigung für Union Investment und Antrag zum Ruhen lassen des Vertrags?

 

Ja gibts. Du musst einfach mal den Antrag der DWS ausfüllen und dann dort eingeben, dass bereits vorhandenes Kapital übertragen werden muss.

 

Aber Achtung. Deine bereits eingezahlten Beiträge müssen nun nicht mehr garantiert werden! Wenn ich nicht Irre, muss nur das vorhandene Fondsvermögen garantiert werden.

 

Gegebenenfalls sollte man selbst umschichten. Etwa so:

 

Wenn genug Überschüsse beim Fondssparplan vorhanden sind, mal kurz in einen Banksparplan wechseln und dann wieder in einen Fondssparplan.

 

Damit muss das erwirtschaftete Kapital nun bis Ende des Rentenantritts sicher gestellt sein.

 

Gesamtkosten: schätzungsweiße 2 x 50 EUR

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Klaus23

Da es mich nun auch erwischt hat, gebe ich mal meinen Senf dazu.

Bei Riester stand für mich die staatliche Zulage für die Altersvorsorge im Vordergrund und weniger die Garantie. Ausgewählt hatte ich (vermutlich wie viele andere auch) mit Hilfe der Stiftung Warentest und dabei die Garantieproblematik übersehen.

 

Hier geht es um mehr als nur das Risiko Aktien. Ich finde auch, dass die Riesterrente hier einen (weiteren) konzeptionellen Pferdefuß hat. Die Umschichtung in risikoarme Anlagen zum Zeitpunkt nach starken Kurseinbrüchen ist einfach kontraproduktiv für die Rendite.

So sehe ich das inzwischen auch. Daher verstehe ich nun die Konsequenz nicht, von der UniProfiRente in den DWS Balance zu wechseln. Auch der DWS Balance muß die Garantie erfüllen. Er schichtet also zwischen (aktiven) Aktien- und Rentenfonds hin und her, getrieben von Rendite einerseits und der Garantieerfüllung andererseits. Wieso seid ihr so optimistisch, daß dies erfolgversprechender ist?

 

Meine Konsequenz ist, die Anlage in Aktien (gem meiner Risikotoleranz) selbst in die Hand zu nehmen, und mit Riester - wenn überhaupt - einen Teil des RK1 Depotanteils abzubilden. Ich werde mir daher die Riester Banksparpläne mal näher ansehen.

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