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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer
vor 10 Stunden von Bärenbulle:

1) Die Auswirkung der Geldpolitik auf den Realzins: Die starke Zinssenkung hat ein sofortige Reduktion des Realzinses in gleicher Höhe bewirkt. Aus Studien weiß man, dass der inflationäre Schock 10 Monate benötigt, um eine 100%ige Normalisierung des Realzinses auf das alte Niveau zu erwirken (Die Inflation steigt also in etwa um denselben Prozensatz, um den die Zinsen gesenkt wurden.) Zusätzlich zur Zinssenkung dürften QE Massnahmen eine inflationierende Wirkung in ähnlicher Größenordnung entfalten. Das ein sinkender Realzins steigende Goldpreise induziert sollte klar sein.

Ich kann hier nicht folgen:) Ein inflationärer Schock würde nach der Zinssenkung nicht zu einer Normalisierung der Realzinsen führen sondern diese weiter senken? Meintest Du deflationärer Schock?

 

Hier nochmal die schöne negative Korrelation zwischen Gold und Realzinsen:

 

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Ich glaube die Korrelation zwischen Minen und Realzinsen sollte dann ähnlich aussehen.

 

vor 11 Stunden von reko:

Die Theorie, dass Minenkurse vorlaufend sind würde bedeuten, dass Mineninvestoren bessere Goldpreisprognosen haben. Bei Minen kommt es auf den geglätteten Goldpreis an. Mineninvestoren müssen vielleicht etwas langfristiger denken, aber der Goldpreis beeinflußt die Gewinne der Minen und nicht umgekehrt.

 

Ich meine sie können auch vorlaufen, aber auch folgen oder im Einklang laufen:) Alles ist möglich. Wenn einer alleine läuft sollten die Alarmglocken angehen.

 

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Wenn die Minen immer folgen würden wie erklärst Du Dir den starken Einbruch der Ratio nach der Finanzkrise wo die Edelmetalle explodiert sind? Wenn man das in den Foren nachliest dann haben sich viele gewundert wieso die Minen nicht weiter angestiegen sind. Ich meine sie haben hier noch viel höhere Preise vorweg genommen bzw. es wurde zuviel spekulatives Kapital angezogen und sind deshalb nicht weiter gestiegen während der Goldpreis noch USD500 zugelegt hat. Glaube die Minen haben ungefähr bei USD1400 ihr Top gebildet. Danach sind sie eigebrochen obwohl der Goldpreis nur bis USD1200 korrigiert hat.

 

Wir müssen mal generell über den Chart sprechen:)

 

Wieso war die Ratio früher soviel größer? Liegt das an den AISC die möglicherweise stärker gestiegen sind als der Goldpreis? Kann hier keine frei zugängliche Datenquelle finden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 41 Minuten von kleinsparer:

Wenn die Minen immer folgen würden wie erklärst Du Dir den starken Einbruch der Ratio nach der Finanzkrise wo die Edelmetalle explodiert sind?

Minenaktien verhalten sich nicht proportional zum Goldpreis. Bei Minen kommt es insbesondere auch auf die Produktionskosten und die Produktionsmenge an. In den Boom Jahren wurden Minen mit sehr hohen AISC gebaut. Das kostete damals sehr viel Geld. Die Cashflows gingen zurück die Schulden stiegen. Die Abschreibungen/Gewinne sind ein komplexes Thema. Diese Investitionsentscheidungen wirken über die Bauzeit, Kreditlaufzeit und Minenlebensdauer auf die Profitabilität und damit den Aktienkurs nach.

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer
vor einer Stunde von reko:

Minenaktien verhalten sich nicht proportional zum Goldpreis. Bei Minen kommt es insbesondere auch auf die Produktionskosten und die Produktionsmenge an. In den Boom Jahren wurden Minen mit sehr hohen AISC gebaut. Das kostete damals sehr viel Geld. Die Cashflows gingen zurück die Schulden stiegen. Die Abschreibungen/Gewinne sind ein komplexes Thema. Diese Investitionsentscheidungen wirken über die Bauzeit, Kreditlaufzeit und Minenlebensdauer auf die Profitabilität und damit den Aktienkurs nach.

Ok aber das kann doch nicht den gesamten Minensektor so runterziehen? Bei einer moderaten Goldpreis Korrektur von USD200 von ihrem Top aus gesehen das sie Ende 2010 erreicht haben sind sie in den Keller gerauscht.

 

Allerdings wenn sie den Goldpreisanstieg vorweg genommen hätten, hätte man erwarten müssen das die XAU/Gold Ratio wieder mindestens auf das Vorkrisenniveau steigt, was aber nicht stattgefunden hat. Es kann ja wohl keinen großen Unterschied bei den Kosten gemacht haben in dem kurzen Zeitraum zwischen vor und nach der Finanzkrise (bis zum Top Ende 2010). Eher noch positiver Einfluss wegen dem Einbruch der Ölpreise auch in der Finanzkrise.

 

Also den negativen Langzeittrend bei der XAU/Gold Ratio erklärst Du Dir auch mit den Kosten?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 7 Stunden von kleinsparer:

Also den negativen Langzeittrend bei der XAU/Gold Ratio erklärst Du Dir auch mit den Kosten?

Es gibt narürlich auch zyklische Über/Untertreibungen. Aber am Ende geht es immer darum wieviel mußte investiert werden, was kam als Cashflow zurück. Die Bewertungen muß den gesamten Lebenszyklus einer Mine berücksichtigen - wie im technical Report geplant. Anders als gewöhnliche Firmen sind Minen zeitlich befristet.

Die Gründe für steigende Kosten sind vielfältig. Niedrigerer Goldgehalt, tiefer liegendes, komplexeres Erz, abgelegene Lagerstätten, höhere Umweltauflagen, höhere Steuern, höhere Kosten um die Zustimmung der Bevölkerung zu erkaufen (social licence to operate). Man spricht nicht mehr nur von Shareholdern sondern von Stakeholdern.

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 18.5.2020 um 23:38 von kleinsparer:

Also den negativen Langzeittrend bei der XAU/Gold Ratio erklärst Du Dir auch mit den Kosten?

Ich denke der Trend resultiert vor allem daraus, dass wenig neue Minen gefunden werden und der Goldgehalt der bestehenden langsam errodiert, so dass es vor allem auch für die Schwergewichte im Markt schwer wird, die Fördervolumina zu halten. Letztlich resultiert das natürlich auch in höheren Kosten, aber es ist vor allem auch eine Verknappung und Schrumpfung der Kapazitäten. Da die Unternehmen im Schnitt schrumpfen tut es auch der Gesamtmarkt und die Indizees.

 

Um Mißverständniss zu vermeiden: Diese kapazitative Schrumpfung wirkt sich aber kaum auf den Goldpreis aus, da eine geringe oder hohe Neuförderung bei der Preisbildung keine signifikante Rolle spielt.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Spannende Zeiten für Gold aufgrund der wirkenden Kräfte u.a. der Inflation:

1) Wann werden sich die deflationären Kräfte umkehren? Wird vorher noch der Goldkurs in Mitleidenschaft nach unten gezogen? Ich sehe diese Gefahr, aufgrund der zunehmender Zuversicht in den anderen Märkten

2) Wann kommt der Inflationschub? Nicht ggf. schon schneller als im Bild (meine Meinung)? Hier muss man auch den Ölpreis im Auge behalten.

3) Wie werden die QE Maßnahmen über den Zeitablauf erfolgen und welche Auswirkung werden diese auf die Realrendite und den Goldpreis haben?

Meine Prognose für die Realendite ist eher weiter sinkend, aber all das hängt genauso wie der Goldpreis von den Punkten 1-3) ab.

 

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign

Angesichts der ganzen Gelddruckerei hatte ich zuerst auch auf eine dicke Inflationswelle getippt.

Mittlerweile denke ich das es auf absehbare keine Inflation geben wird.

Die Fabriken können schneller hochgefahren werden als das der Konsum nachzieht.

Die Gelddruckerei gleicht momentan eher die Einkommensverluste aus.

Viele Güter und wenig Nachfrage führt zur (leichten) Deflation die durch das Drucken von Geld bekämpft wird.

 

Gold zu haben ist gut wenn Inflation ansteht, aber den Zwang jetzt Gold zu kaufen sehe ich nicht.

Langfristig, mit Sicht auf 10 Jahren, sieht das völlig anders aus.

 

Ich schaue sehr oft auf die COT Daten.

Üblicherweise folgt der Goldkurs dem Verhalten der großen Spekulanten, das tut er aber seit einiger Zeit nicht mehr.

Ich tippe deswegen darauf das der Goldpreis unter Druck kommt.

 

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Maria

 

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Sovereign
vor 9 Stunden von Maria:

 

Maria, meines Wissens nach gehören die Banken, die in dem Artikel erwähnt werden, zu den Commercials. Als long specs werden i.d.R. die Hedgefonds bezeichnet.

D.h. wenn sich die Banken von der COMEX zurückziehen erklärt das nicht den ungewöhnlichen Verlauf des Goldpreises, der normalerweise parallel zum Verhalten der log specs läuft.

Die Grfik findet man hier: gold-cot-daten.png

Aus meiner Sicht stimmt der Verlauf bis ungefähr zu 1.1. danach nicht mehr.

Oder die Aussage der Grafik ist: Die Manipulation des Goldpreises findet seit Januar 2020 nicht mehr statt ;-)

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Maria
vor 50 Minuten von Sovereign:

Maria, meines Wissens nach gehören die Banken, die in dem Artikel erwähnt werden, zu den Commercials. Als long specs werden i.d.R. die Hedgefonds bezeichnet.

D.h. wenn sich die Banken von der COMEX zurückziehen erklärt das nicht den ungewöhnlichen Verlauf des Goldpreises, der normalerweise parallel zum Verhalten der log specs läuft.

Ja, ich würde die genannten Banken auch eher als die sogenannten Bullion Banks unter den Commercials und Swap-Dealer sehen. Die Hedge-Fonds als Large Trader treiben normalerweise die Trends, erschöpfen aber irgendwann ihre Mittel. MIr scheint, dass diese Hedge-Fonds in den letzten Wochen versuchen möglichstkursschonend ihre Gewinne zu realsieren, man sieht in den COT-Daten die Zunahme der Long-Position der Small Trader.

 

Über die Konsequenzen des geplanten Umzugs nach London kann ich momentan auch nur spekulieren, denke aber, dass sich das Open-Interest-Niveau eher leicht reduziert, der Risikotransfer zwischen Commercials und Large Traders aber im notwendigen Gleichgewicht bleibt.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Die ultimative Gold-"Pusher"-Publikation für 2020 ist raus:

In gold we trust 2020

 

Bei aller Tendenziösität trotzdem wie immer lesenswert.

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

Ja ganz wunderbar, eine goldene Dekade. Dann verplane ich schon mal meine Gewinne:)

 

Witzig ist das sie selbst schreiben, das man eine Party bei den Minen nicht als letzter verlassen sollte, haha. Das ist das wichtigste und das man auch wirklich auf einer Party ist und nicht nur einem kurzen Happening beiwohnt. Die Gold und Silberminen sind eben reine Spekulation und kein richtiges Investment.

 

Wie könnten die Realzinsen also wieder steigen:

- realwirtschaftlicher Schub: könnte bspw. durch Internalisierung negativer ökologischer Externalitäten (schafft neue Bedürfnisse) und Green Tech initiiert werden (wahrscheinlich würde das aber auch zu Inflation führen was wiederum negativ auf die Realzinsen wirkt).

 

-Zinserhöhung möglich nachdem die ZBs die Schuldtitel aufgekauft haben? Schwachsinn? Interessiert es wen was die ZBs bei sich abschreiben müssen?

 

- längere deflationäre Phase. Ist sie schlecht für Gold? In der Vergangenheit hat Gold in solchen Phasen auch profitiert allerdings gab es da (teilweise?) auch Goldbindung. Deflation wollen die öffentlichen Entscheidungsträger aber auch nicht. Sehe hier weniger Gefahr für Gold da die Politik weiter expansiv bleiben wird was die Erwartungen beeinflusst, Gold Silber Ratio könnte dann vielleicht noch etwas weiter ansteigen. Silber kann aktuell überall hingehen, der Chart ist auf Sicht der letzten zehn fünfzehn Jahre noch angeschlagen. Einige sagen die extreme GS Ratio deutet auf die kommende Deflation hin.

 

- Währungsreform: wird kommen, jedes System hatte ja eine begrenzte Lebensdauer.  Kurz und mittelfristig wollen die ZBs den Abwertungswettlauf fortführen und würden dem weiteren Goldpreisanstieg wohl auch erstmal nicht groß entgegen treten. Aber irgendwann wird die Zinswende und der große Schlag für Gold kommen, spätestens mit einer Währungsreform. Ohne Bargeld ist Gold dann auch extrem störend. Da es bargeldlos weiter gehen soll und die Geldpolitik dann effektiver betrieben werden kann wird man das jetzige System auch gerne opfern. Man muss nur möglicherweise wieder etwas vertrauen gewinnen, wobei Gold denke ich keine Rolle spielen wird.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Stunden von kleinsparer:

Die Gold und Silberminen sind eben reine Spekulation und kein richtiges Investment.

Man kann das auch umgekehrt sehen. Gold, inbesondere Papiergold, ist eine Spekulation auf Kursgewinne eines weitgehend nutzlosen Metalls. Minen sind ein Investment  in reale Firmen mit Ausgaben und Einnahmen.

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Bärenbulle
Zitat

Die kommerziellen Händler haben in der Berichtswoche ihre Long-Positionen deutlich um 17,67% von 131.977 auf 108.654 Kontrakte reduziert. Parallel wurde auch die Short-Position um über 10% von -406.299 auf -365.277 Kontrakte abgebaut. Per Saldo führten diese Bewegungen in einem noch starken Goldpreisumfeld zu einem Rückgang bei der Netto-Short-Position von -274.322 auf -256.623 Kontrakte.

Mit diesem Rückgang auf unter -260.000 Kontrakten haben wir die niedrigste Netto-Short-Position der Commercials seit Juni 2019. Im Juni 2019 notierte der Goldpreis zwischen 1.300 USD und 1.350 USD.

Quelle

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reko
· bearbeitet von reko

2020/06/08 Why the US dollar price of gold has stalled and why it should only be a temporary pause on the way up to an all-time record high

Zitat

Gold is not driven by the fear of a crash in the major market averages. Nor is it even primarily concerned about the inverse correlation to the U.S. dollar (USD). Indeed, the massive interest rate suppression scheme by the Fed since the Great Recession has been the main reason behind the outperformance of gold compared with the S&P 500. This is true even in the context of a rising USD.

.. The direction of real interest rates is what matters the most.

.. The truth is physical gold competes with cash and the “risk-free rate” on U.S.

.. we can be fairly certain that the Fed will peg the short end of the yield curve at zero for the foreseeable future.

.. Therefore, in the next couple of months, I will be myopically focused on the “better” news and how it affects interest rates and the rate of inflation.

das sehe ich auch so. Die Zentralbanken müssen die Zinsen niedrig halten und eine Entwertung der Schulden durch eine moderate Inflation ist willkommen. Die Gefahr, eine überschießende Konjunktur bremsen zu müssen, halte ich für sehr gering.

(Bild-Quelle)

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Achim1
· bearbeitet von Achim1
Am 29.5.2020 um 09:38 von Maria:

Über die Konsequenzen des geplanten Umzugs nach London kann ich momentan auch nur spekulieren

dann helfe ich dir gerne, Maria :)

Aber die Hilfe kommt eigentlich von Andrew Maguire, den du als Verschwörungstheoretiker hälst, daher bin ich nicht sicher, inwiefern du dir da helfen lässt.

 

Zusammengefasst: Man weiß, dass diese Futures nicht durch Metalle hinterlegt sind - man spricht mittlerweile von einem Hebel von 1:100-200 - so dass man weiß, dass solche Unmengen an Lieferversprechen nicht gehalten werden können. Der einzige, der das bestreitet, ist reko :)

Das Vertrauen der Marktteilnehmer in der Comex schrümpft in dem Moment, als - wie im März - Physisches wichtig wird.

 

Es gibt in London das London Metal Exchange (LME), eine Börse für Futures. Auch Futures auf Edelmetalle werden da gehandelt, aber das entsprechende Handeln spielt da eine vollkommen nebensächliche Rolle.

Die LME gehört chinesischer Banken.

Diese wären sowohl willig als auch in der Lage, eine höhere physische Deckung von Gold Futures zu garantieren als an der Comex.

Maguire spricht von 1:10

Was wir sehen ist ein Prozess, wodurch sich der Goldpreis wieder an das Handeln von physischem Gold orientieren wird.

 

Gold Futures Trading Moving From Comex To LME

Zitat

According to credible industry sources, major Chinese banks set to supply the physical gold bullion to back an over-the-counter physical gold London Metal Exchange (LME) market. A move that will cause the gold market conduit to migrate onto the competing physically-based precious metals exchange.

The historic move from the Chinese banks would lower leverage from hundreds to one, accounting for derivatives, to around a more legitimate ten to one. A favourable ratio that would support the industry as a whole, while anchoring the over-the-counter gold trading to a real physical price.

 

As is required in all physical exchanges, the new system would require that all physical gold bullion sits in the exchange, prior to sale.

The physical gold solution will provide all necessary comfort and counterparty compliance assurances, and thus is expected to be embraced by all recently disenchanted over-the-counter liquidity providers.

 

Conveniently, the London Metal Exchange (LME) is owned by the Hong Kong Stock Exchange (HKEX), which is under the jurisdiction of China, and specifically, the People’s Bank of China.

Liquidity provision would be overseen by the Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), who will have no trouble at all from a physical liquidity perspective.

ICBC already owns two Loco London vaults of unencumbered physical gold, following their 2016 purchase of the Barclays and Deutsche bank bullion vaults. The physical gold to back the over-the-counter LME market is on-site, in London and ready to be put to work.

 

There is sufficient demand among both first-tier and second-tier banks to utilize a physically-based gold contract.

A reliable industry source has revealed that one of the largest first-tier over-the-counter liquidity provider banks, Goldman Sachs, is preparing to price gold on a physical basis. The key over-the-counter liquidity provider has been going long physical gold for their own books for over 18 months, and they are not alone.

 

All first-tier banks are long physical gold and silver for their own books, which means a higher gold price based on a physical gold market would prove universally favourable.

The second-tier banks that were hung out to dry when the paper gold market broke will willingly switch their daily hedging facilities from the COMEX gold futures, over to this easily accessible and well located Loco London LME over-the-counter physical gold market.

 

In this scenario, all officials will require a higher gold price to square up the current illiquidity imbalance.

I don’t see China pricing their liquid contract much under $2200 US Dollars. Bottom line, we see gold at $2200 to $2500 based upon that structure, and what’s coming down the pipe.

 

Das war am 12. Mai. Der von dir zitierte Artikel ist vom 28. Mai, zwei Wochen später. Aber eigentlich hatte Maguire von diesem Prozess schon anfangs Mai gesprochen, in einer Interview mit Craig Hemke (TFMetalsReport. Noch einem, den du als Verschwörungstheotiker hälst).

Moral: Hört man Verschwörungstheoretikern zu, ist man manchmal 2 Wochen im Voraus :D

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Achim1:

Man weiß, dass diese Futures nicht durch Metalle hinterlegt sind

Es widerspricht den Sinn eines Futures die Waren zu hinterlegen. Dann könnte man auch gleich die Waren kaufen/verkaufen. Ein Produzent will seine zukünftige Produktion verkaufen, die kann er nicht hinterlegen .Z.B. ein Landwirt verkauft im Frühjahr das Getreide das er im Sommer ernten wird. Ein Konsument hat jetzt vielleicht gar keine Lagerkapazität frei. Das einzige was zählt ist, dass zum vereinbarten Termin geliefert wird und zwar nach Wahl des Empfängers entweder Ware oder Geld. Jeder der das nicht macht wird von der Börse ausgeschlossen.

Ein Future ist ein Vertrag und Verträge sind einzuhalten. Dass sich Futures trotz Cashsettlement nicht vom den realen Warenbedarf abkoppeln können hat man an den negativen Preisen der Ölfutures gesehen.

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kleinsparer

Der GDX hat jetzt Pi mal Daumen auf der Widerstandszone aufgesetzt. Mehr ist wahrscheinlich nicht drin. Ich löse jetzt wieder die Handbremse.

 

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Bit

bin sehr gespannt ob noch vor dem herbst die 2000er marke geknackt wird?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Was spricht zz. für Gold:

1) Realer Zinssatz ist negativ

2) Noch nie in der Geschichte ist die Geldmenge so schnell gewachsen

3) Die fortschreitende De-Dollarisierung der Systeme (Öl, Gold, Clearing ...)

4) Westliche Volkswirtschaften sind von den Zentralbanken abhängig. Ohne die massive geldpolitische Unterstützung würden viele Volkswirtschaften zusammenbrechen

5) Norme Verschuldung i.e. USA, Euroraum (PIIGS), Japan, China, zunehmend viele Schwellenländer

6) Emerging Markets haben Nachholbedarf bzgl. Ihrer Zentralbankreserven

7) Hohes Risikoniveau durch Covid, zunehmende protektionistische Tendenzen und Handelskriege und zunehmende geopolitische Spannungen

8) Digitale Währungen entwickeln sich in Richtung Gold-Backing

 

Gegen Gold spricht:

1) Die Kursentwicklung von Aktien und Anleihen wird ebenfalls durch die Zentralbankpolitik begünstigt, somit ist dies kein Alleinstellungsmerkmal von Gold

2) Gold hat vermutlich ebenfalls wie alle anderen Assetklassen bereits ein sehr hohes Bewertungsniveau und somit auch hohes Absturzpotenzial

3) Aktuell schwache Nachfrage aus EMs u.a. wg. Covid (Schmuck etc.)

4) Notenbankkäufe können auch ein Unsicherheitsfaktor sein

5) Viel "dummes" Geld kauft zz. Gold. U.a positionieren sich die COMs lt. COTS Daten short.

6) Hohe Analysten-Konformität verheißt nichts Gutes

7) Post-Covid-Risiken mögen sich rückläufig entwickeln und Vertrauen wird wieder hergestellt. Gold steigt nur in Vertrauenskrisen.

 

Fazit: Gold ist relativ zu anderen Assetklassen attraktiver => Portfolioanteile von Gold in den AAs wird zunehmen

- Aktien sind auf den hohen Bewertungsniveau, renditeschwach und sehr riskant

- Bonds erzielen realtiv sicher eine negative Rendite

- Gold erzielt auf sehr lange Sicht eine positive Rendite in Höhe der Inflation und ist gut zur Diversifikation als Hedge eines Portfolios geeignet. Daher löst Gold die Anleihen zunehmend als "Save Haven" Asset ab, zumal die Zentralbankpolitik (ZIRP, NIRP ...) auf sehr niedrige Zinsen für sehr lange Zeit hindeutet.

 

Es gibt jedoch auch ein nicht unerhebliches Absturzpotenzial, denn man investiert derzeit konform mit dem Mainstream/"dummen Geld" und das ist nicht selten schief gegangen. Außerdem mag in einer Recovery das zurückkehrende Vertrauen dem Goldpreis stark zusetzen.

 

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C-Dog

Gute Zusammenfassung! Gold als Anleihenersatz aufgrund der Negativrendite habe ich so noch gar nicht gesehen, aber zusammen mit Diversifikationseffekt zu Aktien ergibt das schon Sinn.

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reko
vor 2 Stunden von Bärenbulle:

1) Die Kursentwicklung von Aktien und Anleihen wird ebenfalls durch die Zentralbankpolitik begünstigt, somit ist dies kein Alleinstellungsmerkmal von Gold

Aktien und andere Sachwerte sind kein so guter Ersatz für Cash. Es fehlt auch etwas die Aktienkultur. Mit Immobilien hat man auch Arbeit und Verpflichtungen. Für Anleihen in Fiatwährung sehe ich keinen Vorteil.

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Superwayne
Zitat

4 Simple Reasons to Buy Gold

 

In simple terms, whenever the orange area (gold price, normalized to 100 in 1973) goes way above the blue line (broad money supply per capita, normalized to 100 in 1973), I’d be more cautious. Right now, they’re at about the same level.

(...)

Since that article, broad money supply went up dramatically, and the price of gold went up dramatically. And yet, the ratio is still about the same. And I expect the money supply to continue to go up dramatically in the years ahead.

(...)

The only times it dipped below 2% were in the early 1970’s and the late 1990’s. Both of those times were the start of outrageously long and profitable gold bull markets. In the early 1970’s, the gold peg to the dollar was broken, and the price of gold was allowed to float freely, and rose dramatically in price in the inflationary 1970’s. And then again in the early 2000’s, during a commodity bear market at the peak of the Dotcom tech stock bubble, gold went on to soar in price for the next decade as stocks performed poorly.

(...)

Many people think gold is tied to inflation, but that’s not quite the case. For example, inflation was still high in the 1980’s, but the gold price plummeted. Instead, changes in the price of gold are closely related to changes in real interest rates.

(...)

Of course, the best case for gold would be inflation plus low nominal yields, because that would be mean sharply negative yields. Like if we get a spike to 7% inflation while Treasury yields are below 1%, that would be -6% real yields, which would like trigger a heft spike in the gold price. But ultimately, this scenario is still about the rate of change of real yields.

https://www.lynalden.com/reasons-to-buy-gold/

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PapaPecunia
vor 4 Stunden von Bärenbulle:

Was spricht zz. für Gold:

1) Realer Zinssatz ist negativ

2) Noch nie in der Geschichte ist die Geldmenge so schnell gewachsen

3) Die fortschreitende De-Dollarisierung der Systeme (Öl, Gold, Clearing ...)

4) Westliche Volkswirtschaften sind von den Zentralbanken abhängig. Ohne die massive geldpolitische Unterstützung würden viele Volkswirtschaften zusammenbrechen

5) Norme Verschuldung i.e. USA, Euroraum (PIIGS), Japan, China, zunehmend viele Schwellenländer

6) Emerging Markets haben Nachholbedarf bzgl. Ihrer Zentralbankreserven

7) Hohes Risikoniveau durch Covid, zunehmende protektionistische Tendenzen und Handelskriege und zunehmende geopolitische Spannungen

8) Digitale Währungen entwickeln sich in Richtung Gold-Backing

9) Steuerfreiheit bei einjähriger Haltedauer

10) Kompletter Wertverlust quasi ausgeschlossen, Abwärtspotential dürfte ziemlich "gedeckelt" sein

 

Die Überlegungen die du bezüglich Gold und Anleihen anstellst teile ich und sind für mich ein Grund (siehe mein Musterdepot) meinen Edelmetallanteil (trotz des tatsächlich hohen Absturzrisikos) hoch zu halten und eher den Anteil an Anleihen abzubauen.

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