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relative
· bearbeitet von relative
, d.h.das Buchgeld vermehrt sich durch Zinseszins

buchgeld vermehrt sich nicht durch zinseszins. nichtmal durch zins. erst recht nicht durch aktienkurse, die nur eine assetbewertung ausdrücken und kein geld sind.

 

der denkrichtung, der du aufsitzt, besagt, dass durch zinseszins die geldmenge exponentiell wachsen muss - das dafür notwendige geld wird aber weiterhin von zentralbank und normaler geschöpfung bei den geschäftsbanken erzeugt.

 

Die(Buch)Geldschöpfung wird somit von den Banken verursacht/erzeugt.

 

die buchgeldschöppfung wird in der tat von banken verursacht, durch schulden. aber nach vorgaben der zentralbank wie z.b. reserve quote.

die geldschöpfung wird damit sowohl staatlich gesteuert als auch "beobachtet" wie du's oben genannt hast.

aktuelle M3 statistiken gibt's bei der EZB.

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ipl
den gestellten fragen hier im thread nach zu urteilen ist hier wesentlich mehr wissen über ein obskures freigeldsystem vorhanden als über unser aktuell gültiges.

 

wollt ihr's nicht wenigstens mal kennenlernen bevor ihr's abschafft? ;)

:thumbsup:

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jlang
· bearbeitet von jlang
Wenndu besser als die Banken weist wo und wie man sein Geld sinnvoll investiert solltest du evtl Vermögensverwalter werden..

Sicher dass das ganze Geld der bösen Banken in Märkten ohne Bezug zur Realität steckt?

https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigati...ten/aktiva.html

Wenn ich das richtig sehe ist der größte Posten vergebene Kredite ?

Es gibt schlicht nicht genügend Möglichkeiten mehr, Geld zu investieren, weil die investierende Geldmenge (wegen des Zinses) stetig wächst und die konsumierende Geldmenge, die ja letztendlich für Investitionsnachfrage sorgt, immer kleiner wird.

 

Bei Inflation muss neues Geld geschöpft werden ? Warum? Bei "Strafzins" ist das nicht so? Warum? Erklär mir mal bitte wo genau du den Unterschied siehst?

Wenn die Umlaufsicherung durch Inflation geschehen soll, muß das Geld an Wert verlieren. Dies kann nur durch Erhöhung der Geldmenge erfolgen (Geldumlaufgeschwindigkeit und Warenangebot sind zwar weitere Faktoren, um die es aber nicht geht, weil sie für das Strafzins-System ebenso wirken, sich in der Rechnung also wegkürzen). Bei der Umlaufsicherung durch den Strafzins ist keine Geldentwertung, somit keine Geldmengenausweitung notwendig. Allerdings kann es durch Wirtschaftswachstum (gesteigertes Warenangebot) trotzdem eine Geldmengenausweitung brauchen. Das hat dann aber nichts mehr mit der Frage zu tun.

EDIT (Korrektur): Die erhobene Umlaufsicherungsgebühr muß ebenfalls durch eine Geldmengenausweitung wieder ins System zurückfließen. Dieser Unterschied ist somit hinfällig.

 

Und 1 Jahr oder 6 Monate ist ok?

Erklär bitte nochmal was an sparen über mehrere Jahre so verwerlich ist dass es erschwert oder unterbunden gehört?

Ich will mir evtl mal n Haus kaufen oder n Auto? gehört das darauf sparen erschwert? Und gehe doch hierzu bitte mal auf das Argument (link zur Pdf war da) ein dass Sparquote = Investitionsquote ist.

Letztlich sagst du Geld soll kein Wertspeicher sein aber warum? Ausgangspunkt ist doch das der Mensch arbeitet und versucht diesen Wert zu speichern wenns mit Geld nicht geht nimmt er halt dazu was anderes eben Gold oder was auch immer..

Mit Geld gehts aber nunmal sehr gut..

Warum soll die Umlaufgeschwindigkeit nun wieder konstant sein? Vorher meintest du doch Geld soll immer möglichst schnell wieder in den Kreislauf also hohe Umlaufgeschwindigkeit?

Momentan ist sie halt konstant niedrig sinkt wohl seit 10 Jahren langsam ist das jetzt gut?

Also du sagst wenn ich 10.000 Euro für ein Auto spare ist das schlecht und macht das System kaputt aber wenn ich mir 500g Gold kaufe und die spare ist das völlig ok?

Sparen ist weder verwerflich, noch gehört es unterbunden.

Mal ganz von vorne:

Ich sehe hier ein Mißverständnis im Begriff "Sparen". Dieser Begriff wird für das Kürzen von Ausgaben, für Investition und für das Anhäufen von Geld gleichermaßen verwendet, ohne zu unterscheiden.

Man sollte das direkte Investieren eines Bürgers in ein Unternehmen nicht als Sparen ansehen, sondern eben als Investieren. Sparen ist aus meiner Sicht reserviert für den Vorgang, wenn jemand Geld zur Bank bringt, die wiederum einen festen Zins garantiert. Wenn man diese Begrifflichkeit wählt, so ist die Sparquote < Investitionsquote.

Jeder darf sparen, investieren und konsumieren so viel er will. Nur Geld horten und auf diese Weise "sparen" darf man nicht (wobei man "horten" auch definieren müßte). Wenn sparen, dann auch investieren.

 

Umlaufgeschwindigkeit:

Da das investierende Geld, das Geld der Super-Reichen, immer mehr wird, im Gegensatz zum konsumierenden Geld (hier geht es nicht um Neid o. ä.), werden die Investitionsmöglichkeiten immer knapper (siehe oben). Deshalb wird Geld in Erwartung besserer Verhältnisse gehortet, um sich nicht vorschnell zu schlechten Konditionen zu binden. Aus diesem Grund sinkt die Umlaufgeschwindigkeit immer weiter (das gehortete Geld nimmt am Umlauf nicht mehr Teil). Das ist auf Dauer nicht gut. Besser ist eine konstante Umlaufgeschwindigkeit. Ein schneller Umlauf bringt die Wirtschaft in Schwung (war das etwa auch infrage gestellt?), ist aber auf Dauer wahrscheinlich nicht zu halten. Deshalb lieber konstant als schnell, wenn beides nicht machbar.

 

Srry an der Stelle versteh ich deine Logik nicht mehr. Geld zur Bank tragen ist ne Investition ob man es will oder nicht.

Wer nicht investieren will muss es sich in den Strumpf packen nur dass es dort dann 3-5% im Jahr an Wert verliert ist doch dann genau das was ihr durchsetzten wollt oder? Wo ist da die Neuerung im System?

Geld zur Bank tragen ist erstmal "Sparen", was darauf hin mit dem Geld passiert, ist "Investition". Den Unterschied zwischen Inflation und Umlaufsicherungsgebühr ("Strafzins") habe ich weiter oben erklärt.

 

Fass doch bitte dein besseres System (das es irgendwie mit Strafzins zu tun haben soll habe ich verstanden) zusammen, erklähr nochmal wie du die Auswirkung auf die Wirtschaft siehts m wie sich dein System auf Geldnutzung und Geldwert auswirkt ,wo der Unterschied zur Inflation ist , was mit Zins und Zinshöhe passiert,wie hoch eure Geldentwertung sein soll,was mit Leistungsprinzip und Produktonsmittelkonzentration ist, welche Rolle Staat und privaten Akteuren zu kommt und wo du unterm Strich die Vorteile siehst.

 

Wer denkt das Banken in Staatshand irgendwas verbessern (glaubt das echt wer?) der soll mir mal erklären was mit den Landesbanken passiert ist oder wo der systematische Unterschied zwischen einer Bayern Lb und einer deutschen Bank liegt? Die Tastsache wer das Unternehmsergebnis einstreicht, kanns ja wohl nicht sein.

- Geldschöpfung von den Banken in öffentliche Hand.

Das zusätzliche Geld, das für eine wachsende Wirtschaft gebraucht wird, kommt nicht durch Schuld in Umlauf und wird folglich auch nicht verzinst. Die Staatsverschuldung wäre wahrscheinlich Null, die Steuern geringer. Die Wirtschaft muß nicht ständig weiterwachsen, um die Zinsen des geschöpften Geldes bezahlen zu können.

- Mindestreserve 100% oder Verstaatlichung der Geschäftsbanken

Dies ist notwendig, um den ersten Punkt überhaupt erfüllen zu können (wurde bereits diskutiert)

- Umlaufsicherungsgebühr auf Bar- und Giralgeld

Geld wird nicht mehr gehortet, sondern konsumiert, investiert und gespart (und dann investiert).

- Sparkonten zur Geldaufbewahrung

Wer sein Geld risikolos aufbewahren will, kann das auf einem Sparkonto tun. Wer einen höheren Ertrag haben will, investiert das Geld direkt und trägt folglich auch das Risiko.

 

Ok nochmal langsam mit Bsp.

Es sollten 10 Euro in Umlauf gebracht werden sagt sich Zentralbank X.

Wenn jetzt diese 5 Euro rausgibt (weil sie weiß wie viel ca die Privatbanken schöpfen) und die Privatbanken machen daraus 10 dann ist das Ziel erreicht. Verbietet man Geldschöpfung der Privatbanken gibt die Zentralbank halt gleich 10 Euro raus. Wo ist nochmal der Unterschied der unser System zum Guten wendet dann? Außerdem ist das "Vielfache" das Banken aus einem Euro holen auch son Märchen.

Der Unterschied ist, daß Banken das Geld als Schuld in Umlauf bringen und der Staat es verkonsumiert im Sinne der Allgemeinheit (z. B. Infrastruktur). Wenn Geld als Schuld existiert muß es irgendwann zurückbezahlt werden (mit Zinsen), bleibt also nicht dauerhaft im System.

 

Es heißt immer Bank A hat 100 Euro und leiht Bank B 90 Euro , Bank B leiht Bank C 81 Euro usw.. Das macht aber ja nur Sinn wenn Bank C der Bank B mehr für 81 Euro bezahlt als Bank B der Bank A für 90 bezahlen muss warum sollte man sonst so ein Geschäft machen? Im Normalfall glaube ich nicht dass Banken um den willen der Geldschöpfung das Geld 10x hinn un her reichen welchen Nutzen soll das haben?

Das ist auch nur das theoretische Konstrukt, wie man sich vorstellen kann, daß folgende Aussagen über die Mindestreserve identisch sind:

- Bei einer Mindestreserve von 10% darf die Bank nicht das gesamte einbezahlte Geld weiterverleihen, sondern muß 10% zurückhalten.

- Bei einer Mindestreserve von 10% darf die Bank 10mal so viel Geld verleihen, wie sie Barreserven besitzt.

 

Ihr betet hier immer wieder runter das Zins das zu beseitigende Übel ist und ich sage euch nochmal das Zins nichts mit Geld zu tun hat. Zins ist eine Risiko und Verzichtentschädigung für jedwedes Ding von Wert. Ohne Vorteil kein Grund für Risiko oder Verzicht völlig unabhängig von Geld.

Du siehst den Zins als notwendig an (die Logik ist mir völlig klar), ich sehe ihn als Übel an und suche nach Alternativen, wie man die positiven Wirkungen beibehalten kann, und die negativen reduziert.

 

Wenn der Staat einfach ohne Leistung Geld bekommt bereichert er sich einfach und bürdet die Kosten der Währung im Gesamten auf

Die Argumentation verstehe ich nicht. Wo entstehen dabei Kosten für die Allgemeinheit, die im jetzigen System nicht entstehen?

 

Bin aber generell interessiert und werde mir den Link zu Gesells Buch mal zu Gemüte führen glaube aber nicht dass es mich in den Grundfesten erschüttern wird.

Was das Buch angeht, muß man bedenken, daß es schon sehr alt ist und an der einen oder anderen Stelle einer Aktualisierung bedarf.

 

Jürgen

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Achim
Umlaufgeschwindigkeit:

Da das investierende Geld, das Geld der Super-Reichen, immer mehr wird, im Gegensatz zum konsumierenden Geld (hier geht es nicht um Neid o. ä.), werden die Investitionsmöglichkeiten immer knapper (siehe oben). Deshalb wird Geld in Erwartung besserer Verhältnisse gehortet, um sich nicht vorschnell zu schlechten Konditionen zu binden. Aus diesem Grund sinkt die Umlaufgeschwindigkeit immer weiter (das gehortete Geld nimmt am Umlauf nicht mehr Teil). Das ist auf Dauer nicht gut. Besser ist eine konstante Umlaufgeschwindigkeit. Ein schneller Umlauf bringt die Wirtschaft in Schwung (war das etwa auch infrage gestellt?), ist aber auf Dauer wahrscheinlich nicht zu halten. Deshalb lieber konstant als schnell, wenn beides nicht machbar.

 

Darf ich mal kurz einhaken und fragen, warum Sie der Ansicht sind, dass "Super-Reiche" das Geld "horten"?

Auch der "Reiche" wird sicherlich keine großartigen Bargeldreserven horten, sondern Einlagen bei Banken besitzen, welche wiederrum der sekundären Geldschöpfung unterliegen und somit dem Wirtschaftskreislauf nicht im Sinne des "Hortens" entzogen sind.

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Duder
Erklär doch bitte mal richtig Duder, wie in einem System, in dem jeder Geld sparen und aufbewahren zu meiden versucht, Investition, die in einer Wirtschaft zwangsläufig anfallen, getätigt werden. Wenn ein Unternehmen gegründet wird, expandieren will oder einfach all seine Maschinen modernisieren will, braucht es einen anderen Marktteilnehmer, der vorher Geld gespart hat. Das tut aber niemand in einem System, das Geld sparen bestraft.

 

Detaillierter habe ich das ja schon hier aufgeführt: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=421320

 

Das stimmt einfach nicht. Sparen wird nicht bestraft.

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Stephan09
Erklär doch bitte mal richtig Duder, wie in einem System, in dem jeder Geld sparen und aufbewahren zu meiden versucht, Investition, die in einer Wirtschaft zwangsläufig anfallen, getätigt werden.

 

Das stimmt einfach nicht. Sparen wird nicht bestraft.

 

Eine tolle Diskussion. :thumbsup:

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Duder
· bearbeitet von Duder

Ich habe doch schon einen Link gepostet, in dem es erklärt wird. Ich verstehe auch nicht ganz, warum das Sparen bestraft werden sollte? Wenn das Geld nicht zu Hause rumliegt, wird es auch nicht entwertet. Kredite und andere Späße sind auch weiterhin möglich. Es wird auch ein Risikozins gezahlt. Die einzelnen Experimente haben es doch auch gezeigt. Es wird mehr investiert als vorher. Der Sparer hat mehr von seinem Geld. Der Wohlstand steigt und zwar für alle.

 

Hier nochmal: http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/

 

 

Ein Ausschnitt:

 

Das Freigeld wirft alle Vorhersagungen über den Haufen; alles, was seine Gegner

von ihm erwartet hatten, erweist sich als falsch. Man hatte gesagt, niemand könne mehr

sparen, und der Zins würde, Gott weiß wie hoch steigen. Das Gegenteil ist eingetreten.

 

Wenn ich jetzt eine Summe Geld erübrigt habe, so mache ich es genau wie früher -

ich bringe sie zur Sparkasse, und die Sparkasse schreibt mir die Summe in mein Buch

ein. In dieser Beziehung hat sich nichts geändert. Man sagte, das Geld würde auch im

Sparkassenbuch den Umlaufsverlust mitmachen, aber das ist Unsinn. Die Sparkasse

schuldet mir so und soviel Mark deutscher Reichswährung, nicht aber die Zettel, die

ich ihr lieferte. Und die Mark der Reichswährung steht über den Zetteln. Wenn ich

jemandem einen Zentner Kartoffeln für ein Jahr borge, so wird er mir doch nicht die-

selben, inzwischen verfaulten Kartoffeln zurückgeben, sondern einen Zentner neue.

Ebenso ist es mit der Sparkasse. Ich borge ihr 100 Mark, und sie verpflichtet sich, mir

100 Mark zurückzuerstatten. Und das kann die Sparkasse auch tun, denn auch sie gibt

das Geld zu den gleichen Bedingungen wieder aus, und auch die Handwerker und

Bauern, die sich in der Sparkasse mit Geld für ihr Gewerbe versehen, behalten das Geld

nicht zu Hause. Sie kaufen damit das, was sie brauchen, und der Umlaufsverlust verteilt

sich auf diese Weise auf sämtliche Personen, durch deren Hände das Geld im Laufe

des Jahres gegangen ist.

 

Also in bezug auf die zurückzuerstattende Summe ist alles beim alten geblieben. Aber

ich sehe, daß ich jetzt bedeutend mehr sparen kann als früher.

 

Der Sozialdemokrat erklärte die Erscheinung mit einem allgemeinen Rückgang des

Mehrwertes, der, mit dem Rückgang des Zinsfußes schritthaltend, das gesamte Kapital

(Mietskasernen, Eisenbahnen, Fabriken usw.) betroffen habe. Der Konsumvereins-

beamte erklärte mir, daß mit dem Freigeld die Handelsunkosten merkwürdigerweise

von durchschnittlich 40% auf knapp 10% gefallen seien, so daß ich dadurch allein bei

meinen Einkäufen 30% spare. Der Sozialpolitiker wiederum wollte meine größere Spar-

kraft mit der Beseitigung der Wirtschaftsstörungen erklären. Sie mögen wohl alle drei

recht haben. Tatsache ist nun einmal, daß ich statt 100 Mark jetzt 2000 Mark spare

und besser lebe als früher. Tatsache ist also, daß das Freigeld das Sparen überhaupt

für viele erst möglich gemacht hat.

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Duder

Der Zinstheoretiker

 

Das Freigeld bringt mich um mein ganzes geistiges Kapital. Meine schönsten Theorien

werden durch diese wahrhaft verwünschte Neuerung zum alten Eisen geworfen. Hat

doch der Zins, der sich seit geschichtlichen Zeiten immer auf gleicher Höhe erhielt,

ohne alle Rücksicht auf meine Theorien den Weg auf Null eingeschlagen. Und die zins-

freien Darlehen, die uns immer als unerfüllbare Träumereien erschienen, werden jetzt

als durchaus möglich, ja als wahrscheinlich betrachtet. Zinsfreie Darlehen! Das Ende

des Kapitals! Geld, Maschinen, Häuser, Fabriken, Waren, Rohstoffe kein Kapital mehr!

Ich muß gestehen, es flimmert mir vor den Augen!

 

Die so einleuchtende "Nutzungstheorie", die bestechende "Fruktifikationstheorie",

die aufwieglerische "Ausbeutungstheorie", die etwas spießbürgerliche, aber sehr beliebte

"Enthaltsamkeitstheorie"(1), und wie ich sie alle benannt hatte, alle, alle gehen mit Frei-

geld in die Brüche!

 

Es war doch so einleuchtend, so natürlich, so selbstverständlich sogar, daß der Ver-

leiher eines Arbeitsmittels sich für diese "Leistung" einen Zins ausbedingen konnte.

Und doch sinkt der Zinsfuß, er sinkt, sinkt bis auf Null! Und die Kapitalisten (wenn

man sie überhaupt noch so nennen kann) äußern sogar Zeichen der Freude, wenn sie

jemanden finden, der ihnen das Geld abnimmt, unter der einzigen Bedingung einfacher

Wiedererstattung der vollen Summe. Sie sagen, der Wettbewerb habe zugenommen und

es sei für sie doch vorteilhafter, ihr Geld zu verleihen, als es zu Hause auf Vorrat für

künftigen Bedarf aufzubewahren. Denn zu Hause ginge ja jährlich ein Teil des Geldes

durch Kursverlust verloren. Viel besser wäre es, das Geld zu verleihen, wenn auch ohne

Zins, gegen Pfand und Wechsel, die man ja gegen Bargeld wieder verkaufen oder dis-

kontieren kann, wenn man Bargeld gebraucht. Man hat auf diese Weise zwar keinen

Zins, aber man hat auch keinen Verlust am Umlaufswert des Geldes.

 

Zinsfreie Darlehen wären also jetzt nicht allein vorteilhaft für den Nehmer, sondern auch

für den Geber. Wer hätte das jemals gedacht! Und doch ist es so. Was soll auch der Sparer

machen? Man spart für künftige Zeiten, fürs Alter, für eine Reise nach Jerusalem, für

Zeiten der Not, für die Hochzeit, für den Krankheitsfall, für die Kinder usw.

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Stephan09
Ein Ausschnitt:

Ach, so läuft das. Eine Region verabschiedet sich aus einem Währungsraum, indem sie mit Lokalwährung protekionistische Maßnahmen ergreift aber partizipiert gleichzeitig an der Geldwertstabilität, die andere Regionen desselben Raumes erwirtschaften. Das ist klassisches 'beggar thy neighbour'. Und v.a. es funktioniert nicht, wenn alle es machen.

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Valeron
· bearbeitet von Valeron

Wer den Zins kritisiert kann auch gleich die Schwerkraft bemängeln.

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Duder
Wer den Zins kritisiert kann auch gleich die Schwerkraft bemängeln.

 

Eine intellektuelle Glanzleistung. Begründungen, Fakten und Erklärung sind bei solch klugen Aussagen ja nicht notwendig. Weiter so :thumbsup:

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
das Buchgeldmenge ist ein Geld wofür wir keine Arbeit leisten, d.h.das Buchgeld vermehrt sich durch Zinseszins, steigende Aktienkurse, etc., also neues Geld durch Zinseszinsakkumulation ---> Wachstum der Buchgeldmenge.

Könntest du nochmal auf deutsch formulieren, was du da genau sagen willst? Wenn ich mein mit Arbeit verdientes Bargeld zur Bank trage, dann habe ich danach Buchgeld auf meinem Konto. Wie kannst du behaupten, ich hätte dafür keine Arbeit geleistet?

 

Wenn die Staat Schulden macht--->wachsen die Schulden mehr als 2,5 mal schneller als die Produktivität-->Schulden wachsen durch Zinslasten.

Bist du dir sicher, was du mit "2,5 mal schneller" meinst? Ich glaube, ich kann raten, was du evtl. eigentlich sagen willst -

 

Der Zins ist ein arbeitsloses Einkommen, denn der Geldbesitzer, leistet ja keine Arbeit dafür, sondern stellt nur Kapital zur Verfügung.

Die(Buch)Geldschöpfung wird somit von den Banken verursacht/erzeugt.

Was hat die Buchgeldschöpfung mit dem Zins zu tun?? :w00t:

 

Du schreibst es zwar nicht, aber was du vermutlich eigentlich sagen willst, ist wohl, dass du findest, dass Geld das durch das Verleihen von Geld erwirtschaftet wurde moralisch nicht dieselbe Qualität hat/haben dürfte, wie Geld das durch (körperliche?) Arbeit verdient wurde. In der Welt, in der wir derzeit leben, mit ihrer bedingungslosen Verherrlichung von Erwerbsarbeit, ist das in der Tat ein Punkt, wo viele emotional zustimmen werden. Aber ein Unternehmer wird das vielleicht anders sehen: der braucht sowohl Leute die für ihn arbeiten, als auch Leute, die im mal eine größere Investition vorfinanzieren. Natürlich wird er beide Gruppen für ihre Hilfe bezahlen müssen. Aber warum sollte der Verdienst der zweiten Gruppe unehrenhaft sein, und der der ersten Gruppe nicht?

 

Nimm's mir nicht übel, aber was du schreibst, ist für mich ziemlich unverständliches Kauderwelsch, das klingt für mich, wie wenn du Phrasen wiederholst, deren Inhalt du nicht verstanden hast. :blushing:

 

Wer den Zins kritisiert kann auch gleich die Schwerkraft bemängeln.

Des Beweis ist schwer anzutreten, fürchte ich. Auch wenn mir selbst Zinsen sehr natürlich erscheinen (oder anders gesagt: ich wäre nicht bereit mein Vermögen kostenlos zu verleihen).

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ipl
· bearbeitet von ipl
Wer den Zins kritisiert kann auch gleich die Schwerkraft bemängeln.
Eine intellektuelle Glanzleistung. Begründungen, Fakten und Erklärung sind bei solch klugen Aussagen ja nicht notwendig. Weiter so :thumbsup:

Weil das offensichtlich ist. Den Zins gibt es sogar bei einer Tauschwirtschaft gänzlich ohne Geld.

 

Wenn ich einen Esel habe und den für 30 Tage weggeben soll, will ich was dafür haben. Entweder 5 Äpfel oder einen Gefallen in der Zukunft, aber einfach so verleihe ich meinen Esel nicht.

 

Ach ja, zum Thema Freigeld: ich würde meinen Esel auch dann nicht kostenlos verleihen, wenn ich in 30 Tagen einen 30 Tage jüngeren (also netto nicht gealterten) Esel zurück bekomme. Wieso soll ich mich in den 30 Tagen ohne meinen Esel umsonst totschuften.

 

Es ist schwer durch ein Geldsystem einen Effekt abzuschaffen, der außerhalb des Geldsystems entsteht, egal, was man mit den Zahlen auf den bunten Scheinchen anstellt.

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heinketchup
· bearbeitet von heinketchup
Wenn ich einen Esel habe und den für 30 Tage weggeben soll, will ich was dafür haben. Entweder 5 Äpfel oder einen Gefallen in der Zukunft, aber einfach so verleihe ich meinen Esel nicht.

Und, wichtig: Für das Verleihen meiner beiden Esel will ich mehr, als wenn ich nur einen weggebe. Damit ergibt sich der multiplikative Charakter des Zinses, mithin die exponentielle Entwicklung aka Zinseszins.

 

Oh, und: Grundannahme ist Kapitalismus (Privateigentum + Markt), das wollen wir mal nicht vergessen.

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BondWurzel
Und, wichtig: Für das Verleihen meiner beiden Esel will ich mehr, als wenn ich nur einen weggebe. Damit ergibt sich der multiplikative Charakter des Zinses, mithin die exponentielle Entwicklung aka Zinseszins.

 

Oh, und: Grundannahme ist Kapitalismus (Privateigentum + Markt), das wollen wir mal nicht vergessen.

 

O la la, der Zinseszins ergibt sich aus der Tatsache, dass du als Verleiher nix für deine Eselei erhältst und du die ausstehenden Äpfel jetzt auch verleihst und du für die austehenden Äpfel zusätzliche Äpfel verlangst, sozusagen ApfelÄpfel.....der andere, qausi der Staat muss aber, da die Alteselei nicht läuft, noch mehr Esel anmieten, um jetzt die ApfelÄpfel bezahlen zu können....Was lernen wir daraus: Miete erst einen Esel, wenn du genug Äpfel hast. :lol:

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Klonk
· bearbeitet von Klonk

@Duder

Den ersten Ausschnitt verstehe ich so.

 

Geld wird zwar entwertet aber der Sparer ist natürlich davon nicht betroffen den Wertverlust müssen die Banken dem Sparer natürlich durch geschickten Einsatz der Spargroschen ausgleichen.

Die Frage ist warum sollten die das machen? Welches Interesse hat den die Sparkasse daran Geld für dich zu sparen welches im Jahr sagen wir 10% an Wert verliert und dir diesen Verlust auszugleichen geschenkt wird dir nunmal nix.

 

Selbst wenn die Sparkasse es schafft das Geld mit 10% Zins zu verleihen und es somit schafft den Wert auf 100% zu halten warum denkst du das DU das dann bekommst? Du willst das die dir dein Geld fürs rumliegen mit 10% (WERT nicht nominal) verzinsen die würden dir nen Vogel zeigen und dich mit deinem Geld wieder nach Hause schicken. Denn wenn du Geld mit deinem Strafzins unattraktiv machst will eben auch keine Bank mehr Geld halten somit auch dein Geld nicht haben jedenfalls nicht zu dem garantierten Werterhalt der dir da vorschwebt.

 

Der zweite Ausschnitt sagt es wird investiert weil jeder froh ist sein Geld loszuwerden aber das ist einfach zu kurz gedacht denn es berücksichtigt nicht dass es auch die Alternative gibt auf nen anderen Wertspeicher auszuweichen der nicht 10% pro Jahr an Wert verliert. Problem ist bloß innnerhalb kürzester Zeit will jeder den Wertspeicher wechseln (zb auf sagen wir Platin) mit der Folge das keiner mehr sein Platin für deine komischen Wertverfallsscheine rausrückt wer will schon Geld haben welches schnell im Wert fällt und sein schickes Platin dafür rausrücken. Das selbe passiert mit allem anderen was gut Wert hält und schwupps geht deine Währung zu Boden.

Die Zweite Alternative zu dem Zwang, seine im Wert schwindenden Spargroschen verleihen zu MÜSSEN! ist es gleich zu konsumieren und das investieren ganz zu lassen, wenn es denn so ein Verlustgeschäft ist.

Folge ist dann wieder, dass Investitionen abgewürgt werden und Konsum begünstigt wird und die Wirtschaft verabschiedet sich irgendwann.

 

Und kostenlose Kredite schön.. nehm ich gleich mal .. sagen wir.. 10 Millionen :) und wenn ich die in 2 Jahren zurückzahlen soll borg ich mir woanders was und schulde um kostet ja nichts.. Nur wer wäre so blöd und leiht mir so viel ohne das es ihm irgendwas einbringt? Evtl werde ich ja zahlungsunfähig dann isses wech.. Gut man könnte den Ausfall absichern dann müsste ich wohl n bissl mehr bezahlen als die 10 Mil aber das wäre ja dann irgendwie wieder Zins.. auch wenn mans dann Risikoprämie oder Versicherung nennt.

 

@ Jürgen

Zunächstmal finde ich es super dass du versucht auf die Argumente einzugehen und generell finde ich es klasse dass wir hier im Forum hitzig über so kontroverse Standpunkte diskutieren können ohne dass es grob unsachlich oder angreifend wird das habe ich in anderen Foren anders erleben müssen.

 

Zur Sache:

 

Es gibt schlicht nicht genügend Möglichkeiten mehr, Geld zu investieren, weil die investierende Geldmenge (wegen des Zinses) stetig wächst und die konsumierende Geldmenge, die ja letztendlich für Investitionsnachfrage sorgt, immer kleiner wird.

 

Geld ist der Gegenwert für alle Waren, Dinge und Dienstleistungen. Gibts für alles käufliche zu viel Geldmenge sinkt einfach der Geldwert, egal wie hoch die Geldmenge ist sie steht immer als gesamtes genau dem gegenüber was man dafür bekommt. Ich hoffe aber das wir uns einig sind dass das was wir aktuell auf der Welt sehen genau das Gegenteil von wachsenden investierten Geldmengen ist. Verfall der Preise quer durch alle Güterklassen, Kreditklemme und fallende Zinsen sind nicht gerade Anzeichen dafür dass gerade jeder aus Devisen raus und in Sachgüter hinein will und das Geld an Wert verliert. Und wenn der Konsum einbricht werden sich Investitionen ja auch weniger lohnen da weniger Rednite reinkommt damit müsste sich so eine Situation langfristig selbst bereinigen.

 

Wenn die Umlaufsicherung durch Inflation geschehen soll, muß das Geld an Wert verlieren. Dies kann nur durch Erhöhung der Geldmenge erfolgen (Geldumlaufgeschwindigkeit und Warenangebot sind zwar weitere Faktoren, um die es aber nicht geht, weil sie für das Strafzins-System ebenso wirken, sich in der Rechnung also wegkürzen). Bei der Umlaufsicherung durch den Strafzins ist keine Geldentwertung, somit keine Geldmengenausweitung notwendig. Allerdings kann es durch Wirtschaftswachstum (gesteigertes Warenangebot) trotzdem eine Geldmengenausweitung brauchen. Das hat dann aber nichts mehr mit der Frage zu tun.

 

Und wo ist für den Einzelnen der Unterschied? Welchen Unterschied hat es für mich ob mein Vermögen 10% pro Jahr an Wert verliert oder ner 10% Vermögenssteuer auf Gelanlagen pro Jahr unterliegt? Mein Kaufkraft sinkt in beiden Fällen um 10% stehen nur andere Zahlen dran..

 

 

Sparen ist weder verwerflich, noch gehört es unterbunden.

Mal ganz von vorne:

Ich sehe hier ein Mißverständnis im Begriff "Sparen". Dieser Begriff wird für das Kürzen von Ausgaben, für Investition und für das Anhäufen von Geld gleichermaßen verwendet, ohne zu unterscheiden.

Man sollte das direkte Investieren eines Bürgers in ein Unternehmen nicht als Sparen ansehen, sondern eben als Investieren. Sparen ist aus meiner Sicht reserviert für den Vorgang, wenn jemand Geld zur Bank bringt, die wiederum einen festen Zins garantiert. Wenn man diese Begrifflichkeit wählt, so ist die Sparquote < Investitionsquote.

Jeder darf sparen, investieren und konsumieren so viel er will. Nur Geld horten und auf diese Weise "sparen" darf man nicht (wobei man "horten" auch definieren müßte). Wenn sparen, dann auch investieren.

 

Also willst du das Sparen ohne Investition verboten wird. Ich denke wir sind uns einig das sparen auf der Bank eh investieren ist weil spätestens die Bank einen Teil deines Spargeldes weiterverleiht. So richtig kritisieren kannst du dann ja eigentlich nurnoch die Omis mit 10.000 Euro zu Hause. Abr sind die nicht mit 3-5% Inflation im Jahr gestraft genug? Ist nicht Wertverlust von 50% in ca 10 Jahren genug Strafe fürs nicht zirkulieren lassen?

Das Problem was man hat ist das die Menschen es nicht sonderlich sexy finden werden, um einen Wert zu konservieren immer zB das unternehmerische Risiko einer Investition tragen zu müssen.

Bei Bankkonten nimmt dir die Bank deine Entscheidung in diesem Fall ab von dem Risiko dabei merkst erst was wenns mal eng wird wie gerade.

Und solange es wertverlustfreie Speicher wie eben Gold oder ähnliches gibt werden die Leute einfach den Speicher wechseln statt einfach 10% Wertverfall oder Ausfallrisiko zu akzeptieren. Mann wält halt immer die für sich beste Alternative und wenn ich zwischen Werterhalt mit (Investition) und ohne (Gold) Risiko entscheiden muss nehm ich dann natürlich ohne Risiko. Auch hier nochmal geschrieben sollte man ein totalitäres System durchsetzen und einfachalle verlustfreien Wertspeicheralternativen verbieten wird in der Tendenz einfach der Wille zum sparen nachlassen und es wird immer mehr konsumiert und mehr auf Pump gelebt (wenn man denn Kredit bekommt). Ob das so viel besser ist? Schauen wir uns die Usa doch mal an.. und die haben immernoch ne höhere Sparquote als sie hätten läge ein 10% Strafzins auf den Geldvermögen.

 

Geldschöpfung von den Banken in öffentliche Hand.

Das zusätzliche Geld, das für eine wachsende Wirtschaft gebraucht wird, kommt nicht durch Schuld in Umlauf und wird folglich auch nicht verzinst. Die Staatsverschuldung wäre wahrscheinlich Null, die Steuern geringer. Die Wirtschaft muß nicht ständig weiterwachsen, um die Zinsen des geschöpften Geldes bezahlen zu können.

Mindestreserve 100% oder Verstaatlichung der Geschäftsbanken

Dies ist notwendig, um den ersten Punkt überhaupt erfüllen zu können (wurde bereits diskutiert)

Umlaufsicherungsgebühr auf Bar- und Giralgeld

Geld wird nicht mehr gehortet, sondern konsumiert, investiert und gespart (und dann investiert).

Sparkonten zur Geldaufbewahrung

Wer sein Geld risikolos aufbewahren will, kann das auf einem Sparkonto tun. Wer einen höheren Ertrag haben will, investiert das Geld direkt und trägt folglich auch das Risiko.

 

Ok das ist doch was handfestes ich gehs mal durch und meinen Senf dazu.

 

Geldschöpfung in öffentlicher Hand heißt der Staat druckt sich selbst Geld, bekommt damit einen Teil des gesamten "Kuchens" des Landes einfach geschenkt ohne dafür was zu tun.

Ist nichts anderes als eine zusätzliche Steuer. Kann man machen ändert aber erstmal nix am System.

Wenn der Staat sich selbst Geld druckt bedeutet das nicht, dass er dann keine Schulden mehr machen muss und alles einfach so finanzieren kann, denn Werte entstehen nicht weil jemand Geld druckt.

Evtl ist dann der Staat Schulden frei aber die Zeche dafür zahlen die, welche die Werte die dieser Währung gegenüberstehen erarbeiten.

Das das sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln die Staaten geben auch so schon genug bzw zu viel Geld aus auch ohne unbegrenzte Mittel die wie Mana vom Himmel regnen.

Dieses Geld kommt durch Schuld in Umlauf und muss verzinst werden is doch wieder nur so ne Phrase..

Evtl muss dafür auch einfach nur gearbeitet werden und vieleicht macht es ja Sinn das keiner einfach Geld bekommt ohne dafür irgendwie was zu tun (und sei es sinnvoll zu investieren) Und Wirtschaft muss nicht wachsen sondern wir wollen es. Konstantes Wirtschaften ohne wachstum ist problemlos denkbar heißt aber Verzicht auf Mehrnutzen und das wird es solange nicht geben wie Wachstum noch möglich ist wobei man beachten sollte das Wachstum nicht automatisch einen Mehrverbrauch an Resourcen bedeuten muss. Vorgezogener Konsum ohne Gegenleistung muss einfach teurer sein als Konsum den man sich vorher erarbeitet daran wird kein Verbot von Zins was ändern.

 

Verstaatlichung der Banken büdde nich. Schau dir halt die Landesbanken an und sag mir was die besser machen. Ok 100% Mindesreserve könnte man machen ist zumindets denkbar.

Aber was heißt das? Für die Bank ist dein Guthaben 100% bdeutungslos weil die damit nicht arbeiten können. Dh die werden dein Geld nur dann für dich verwahren wenn die Summe der Kunden die Kosten für Filialen, Automaten und Mitarbeiter entsprechend begleicht. Ich sag jetzt mal Kontogebüren sagen wir mal 50 Euro im Monat. Auf der anderen Seite wäre es die totale Sicherheit der Rückzahlung für den Sparer wäre zumindest ne Überlegung wert.

Allerdings würde das Kreditvolumen um einiges sinken der deutsche Sparer hat glaub so 4 Billionen dh die Kreditaufnahme bei den Zentralbanken müsste enorm steigen das Risiko für die Banken steigt Kredite wären wohl n Stück teurer..

Aber machbar wärs besser für die Wirtschaft warscheinlich nicht.

 

Eine Umlaufsicherungsgebühr ist in sanfter Form für mich immer noch das gleiche wie Inflation oder alterntiv Vermögenssteuer.

Über Steuern kann man ja immer reden auch wenn ich von Vermögenssteuer (Doppelbesteuerung) nich so viel halte. Der Stein der Weisen ist das aber nicht und die vermutlichen Nachteile des ganzen Betrafens von Sparen und nichts anderes ist dasm auch wenn ihr das mehrmals verneint habt, wurden ja nun auch mehrmals dargelegt.

 

Und dein Wunsch nach Gelderhalt auf Sparkonto und Ertrag nur bei Investition ist längst Realität auf jedem Girokonto hast du ne negative Realverzinsung als müsste doch für dich alles in Butter sein.

Oder stimmt nur die Höhe nicht?

 

Bei einer Mindestreserve von 10% darf die Bank nicht das gesamte einbezahlte Geld weiterverleihen, sondern muß 10% zurückhalten.

- Bei einer Mindestreserve von 10% darf die Bank 10mal so viel Geld verleihen, wie sie Barreserven besitzt.

 

Das stimmt zwar ist aber wirklich ne extreme Verdrehung der Begrifflichkeiten damits n wenig reißerisch rüberkommt.

Wenn ich 1 Euro habe und 90 Cent verleihe habe ich 900% brutale Prozent meines gesparten 10 Cent Stücks verliehen und trotzdem habe ich eigentlich nur 90% meines Euros verborgt.

Dh bei Banken wenn die 100 Mrd an Einlagen bekommen geben die zb mximal 90Mrd an Kediten raus haben also duch Geldschöpfung die Geldmenge ca verdoppelt oder aber anders ausgedrückt die Kunden gezwungen (ohne das die das wissen) ihre Einlagen welche eh immer nur rumliegen zumindest zu 90% an irgendwen weiterzuleihen. Insofern hat die Bank das Geld der Kunden nur vermittelt und eigenlich kein neues geschaffen, oder geschaffen nur insofern als das beim Kunden noch Geld aufm Auszug steht welches eigentlich schon wer anders hat. Aber wenn man von 90% spricht wird n Schuh draus wer die Zahlen verbiegt um unbedingt 900% draus zu machen der will nur schockieren und nicht sachlich informieren..

 

Du siehst den Zins als notwendig an (die Logik ist mir völlig klar), ich sehe ihn als Übel an und suche nach Alternativen, wie man die positiven Wirkungen beibehalten kann, und die negativen reduziert

 

Zins ist positiv für den der ihn bekommt und negativ für den der ihn zahlen muss. Nur das positive alleine wirst du nicht bekommen. Ihr wollt halt die Wirtschaftssubjekte unter Androhung von Nachteil zwingen ohne Vorteil Vermögen zu verleihen, ich sage euch das wird nicht funktioneren solange man diese Nachteile anderweitig umgehen oder ganz auf das geschäft verzichten kann.

 

Wenn der Staat einfach ohne Leistung Geld bekommt bereichert er sich einfach und bürdet die Kosten der Währung im Gesamten auf

 

Die Argumentation verstehe ich nicht. Wo entstehen dabei Kosten für die Allgemeinheit, die im jetzigen System nicht entstehen?

 

Es ist halt wie ne Art Steuer damit nimmst den Menschen ein Teil vomKuchen ohne Gegenkeistung weg um dann nach eigenem Ermessen neu zu verteilen oder aber Staatsbesitz anzuschaffen. Da der Staat dafür erstmal keine Leistung erbringt gehts halt auf Kosten derer die die Werte erarbeiten und denen durch das Gelddrucken des Staates für ihren Teil der Geldmenge weniger vom gesamten Kuchen übrig bleibt.

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Duder

Nochmal: Freiwirtschaft heißt nicht, dass es direkt Kredite umsonst gibt. Sinn des Ganzen ist doch nur die Geldhortung zu unterbinden und die Geldmenge konstant zu halten. Es wird weder das Sparen noch das Investieren unaktraktiv gemacht.

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ipl
Wenn ich 1 Euro habe und 90 Cent verleihe habe ich 900% brutale Prozent meines gesparten 10 Cent Stücks verliehen und trotzdem habe ich eigentlich nur 90% meines Euros verborgt.

Dh bei Banken wenn die 100 Mrd an Einlagen bekommen geben die zb mximal 90Mrd an Kediten raus haben also duch Geldschöpfung die Geldmenge ca verdoppelt oder aber anders ausgedrückt die Kunden gezwungen (ohne das die das wissen) ihre Einlagen welche eh immer nur rumliegen zumindest zu 90% an irgendwen weiterzuleihen. Insofern hat die Bank das Geld der Kunden nur vermittelt und eigenlich kein neues geschaffen, oder geschaffen nur insofern als das beim Kunden noch Geld aufm Auszug steht welches eigentlich schon wer anders hat. Aber wenn man von 90% spricht wird n Schuh draus wer die Zahlen verbiegt um unbedingt 900% draus zu machen der will nur schockieren und nicht sachlich informieren..

Hm, in allen anderen Punkten gebe ich dir Recht, aber das hier stimmt, glaube ich, nicht ganz.

 

Bei 10% Mindestreserve wird durch die Geldschöpfung die Geldmenge wirklich (fast) verzehnfacht, da die Geldschöpfung nicht beim ersten Verleihen aufhören muss. Auf die 900% kommt man dadurch, dass man davon ausgeht, dass die "neuen" 90 Mlrd. wieder bei der selben Bank angelegt werden. Damit hat sie 190 Mlrd. Guthaben und 100 Mlrd. Reserve, d.h. sie kann 81 Mlrd. wieder verleihen. Anschließend hat sie 19 Mlrd. Reserve und 190 Mlrd. Guthaben. Die 81 Mlrd. werden wieder angelegt usw., das ist eine unendliche Reihe, die gegen 1000 Mlrd. Guthaben und 100 Mlrd. Reserve konvergiert.

 

Natürlich kommt es in der Praxis nie so weit (so würdest du wahrscheinlich auch gar nicht argumentieren, aber ich schreibs für die anderen ^^), aber es geht um die theoretische Obergrenze der Geldschöpfung durch die Privatbanken bei gegebener Mindestreserve.

 

Nochmal: Freiwirtschaft heißt nicht, dass es direkt Kredite umsonst gibt. Sinn des Ganzen ist doch nur die Geldhortung zu unterbinden und die Geldmenge konstant zu halten. Es wird weder das Sparen noch das Investieren unaktraktiv gemacht.

Geldhortung = Euros in den Sparstrumpf stecken? Wird schon unterbunden.

Geldhortung = Euros auf das Tagesgeldkonto einzahlen? Dann ist Geldhortung = Sparen = Investieren.

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Duder
Geldhortung = Euros in den Sparstrumpf stecken? Wird schon unterbunden.

Geldhortung = Euros auf das Tagesgeldkonto einzahlen? Dann ist Geldhortung = Sparen = Investieren.

 

Und wo wird in Zeiten der Deflation (es reichen schon deflationäre Tendezen), die Geldhortung unterbunden? In diesen Zeiten wird das Geld aus dem Wirtschaftskreislauf entzogen und muss durch dir Notenpresse ersetzt werden.

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relative
Und wo wird in Zeiten der Deflation (es reichen schon deflationäre Tendezen), die Geldhortung unterbunden? In diesen Zeiten wird das Geld aus dem Wirtschaftskreislauf entzogen und muss durch dir Notenpresse ersetzt werden.

 

falsch. es gibt nicht einen historischen hinweis, dass in deflationionären zeiten echte geldhortung ala sparstrumpf betrieben wird. die historischen beispiele, die es gibt, hatten immer auch andere aspekte, wie bank runs.

das was heute als deflationäre tendenzen bezeichnet wird ist in wirklichkeit kreditdeflation. also geldvernichtung, nicht geldhortung.

 

wenn du banken, die keinen kredit vergeben, auch geldhortung vorwirfst: das ist keine. die horten das geld bei der zentralbank, die es ohne notenpresse wieder verleihen kann.

oder irgendwelchen sondermüll damit kaufen kann, wie die US Fed.

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chartprofi
falsch. es gibt nicht einen historischen hinweis, dass in deflationionären zeiten echte geldhortung ala sparstrumpf betrieben wird. die historischen beispiele, die es gibt, hatten immer auch andere aspekte, wie bank runs.

das was heute als deflationäre tendenzen bezeichnet wird ist in wirklichkeit kreditdeflation. also geldvernichtung, nicht geldhortung.

 

wenn du banken, die keinen kredit vergeben, auch geldhortung vorwirfst: das ist keine. die horten das geld bei der zentralbank, die es ohne notenpresse wieder verleihen kann.

oder irgendwelchen sondermüll damit kaufen kann, wie die US Fed.

 

Die Banken horten kein Geld und die Banken würden dir und jedem anderem auch jetzt einen Kredit geben wenn du genügend sicherheiten hast.

 

Zur Zeit ist es so wie in Japam vor 20 Jahren ... Die Firmen brauchen Kredite, aber haben keine Sicherheiten, denn die Sicherheiten von früher sind nun weniger wert. Die Firmen können froh sein wenn die "Habe" reicht um damit die früher aufgenommenen Kredite abzusichern.

 

Wer noch genügend Sicherheiten hat, der kann ruhig zur Bank gehen ohne schräg angeschaut zu werden.

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Duder
· bearbeitet von Duder
falsch. es gibt nicht einen historischen hinweis, dass in deflationionären zeiten echte geldhortung ala sparstrumpf betrieben wird. die historischen beispiele, die es gibt, hatten immer auch andere aspekte, wie bank runs.

 

Erklär mir mal bitte, wie Bankenruns zustande kommen.

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ipl
Und wo wird in Zeiten der Deflation (es reichen schon deflationäre Tendezen), die Geldhortung unterbunden? In diesen Zeiten wird das Geld aus dem Wirtschaftskreislauf entzogen und muss durch dir Notenpresse ersetzt werden.

Abgesehen von dem, was relative schon gesagt hat, entspricht die Deflation des aktuellen Geldsystems dem Szenario in deinem System, dass die Preise schneller fallen, als das Geld wertloser wird.

 

Wenn du dann das Geld noch schneller wertlos werden lässt, machst du auch nichts anderes, als die Notenpresse anzuwerfen.

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ipl
· bearbeitet von ipl
Erklär mir mal bitte, wie Bankenruns zustande kommen.

Auch wenn nicht ich gemeint bin: du willst darauf hinaus, dass die Ursache dafür die Mindestreserve < 100% ist. Richtig, und die Ursache für Schuppen ist das Vorhandensein des Kopfes. Ich würde aber genauso wenig Schuppen durch Kopf abhacken bekämpfen, wie die Bank Runs durch fast vollständiges Abwürgen der Spar/Investitionsmechanismen. Wenn du keine Wirtschaft hast, hast du auch keine Bank Runs, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht.

 

Aber eine Diskussion in diese Richtung ist einfach sinnlos. Ok, wir sagen, es gibt Konten, von denen kein Geld verliehen werden darf (ab jetzt "Sparkonten") und Konten, wie wir sie jetzt kennen (=Tagesgeldkonten). Die Verbraucher dürfen sich einfach entscheiden, worauf sie Geld einzahlen und welche Risiken sie damit eingehen.

 

1. Sparkonten sind dann nichts anderes als Sparstrümpfe, also pures Geldhorten mit negativer Realrendite (ob durch Inflation oder Freigeld). Bank Runs auf Sparkonten ausgeschlossen. Geldhorten sollte aber deiner Meinung nach doch unterbunden werden?!

2. Tagesgeldkonten sind Konten, wie wir sie kennen, darauf gibts dann auch Zinsen. Und evtl. Bank Runs.

 

Und was hast du jetzt gewonnen?

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chartprofi

Das jetzige Problem hat doch nichts mit Geld horten zu tun.

 

selbst wenn "Geld horten" nichts bringen würde ... also 0 Zins-Politik (siehe Japan)

 

die Banken würden doch blöde sein wenn se nicht investieren ... selbst wenn die investition nur 1% rendite bringt würden sie es machen , aber nur gegen Sicherheiten

 

Die wollen doch geld verdienen, aber keiner kann sich n kredit leisen ... und zwar nicht weil der zins so hoch ist sondern weil keine werte mehr da sind / die werte früher zu hoch bewertet waren.

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