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Lobster

Anleihendepot

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Lobster

Neben meinem Aktiendepot möchte ich hier gern auch mein Anleihendepot vorstellen.

 

Zunächst einmal die Voraussetzungen:

Kapital: 10.000 Euro

Anlagehorizont: Mittelfristig: 5 - 10 Jahre

 

depotuebersicht15.png

 

Worauf habe ich geachtet:

  • Hohe Liquidität an der Börse (daher immer Stuttgart)
  • Moody's Rating mind. Baa1
  • mind. 5% Rendite (Vorsteuer) pro Jahr
  • Unterschiedliche Branchen

 

Ca. 2 - 3 Anleihen möchte ich für die restlichen 4.100 Euro noch ins Depot aufnehmen. Dabei ggf. auch etwas risikoreichere mit einer Laufzeit im Bereich von max. 5 Jahren.

 

Ich bin blutiger Anfänger auf diesem Gebiet... daher seht es mir nach, wenn ich hier einige wichtige Punkte unerwähnt lasse... aber irgendwann und irgendwo muss man ja mal anfangen.

 

Würde mich über Anmerkungen sehr freuen. Da in nährerer Zukunft (1 - 3 Jahren) wher ein Investment in Anleihen als in Aktien für mich in Frage kommt, ist mir dieser Thread noch wichtiger als mein Aktiendepot.

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vanity

Hallo Lobster,

 

zunächst ein paar forumstechnische Hinweise: Du wirst sicherlich ein paar mehr aus der Reserve locken, wenn du deine Daten etwas gefälliger aufbereitestest. Nicht jeder kennt die ISINs auswendig oder hat Lust, diese meterlangen Nummern irgendwo einzugeben, um z. B. rauszufinden, dass deine XS0412443052 Volkswagen Intl die

 

WKN A0T6HT 7,0% Volkswagen Intl. Fin. 09/16 MTN mit Fälligkeit 09.02.2016 und Rendite 7,15% bei Kurs 99,20

 

ist. Kupon, Fälligkeit und Rendite sollten schon auf Anhieb zu erkennen sein, am besten auch noch das aktuelle Rating. Wenn du schon Börse Stuttgart präferierst, warum dann nicht auch S&P statt Moody's?

 

Ansonsten gilt, was immer bei Musterdepots gilt: Welchem Zweck dient es? Welches ist der Kontext, in dem du diese Anlagen wählst? Ein bißchen was schreibst du ja zu deinen Auswahlkriterien, aber ich würde mich z. B. fragen

 

- stehen die Anlagesummen (2k) nur beispielhaft da, oder sollen das reale Werte sein -> Transaktionskosten!

- Anlage nur in Aktien (dein anderes Musterdepot) und Corporates -> Risiko!

- ist das (die) Depot(s) von wirklich sicheren Anlagen flankiert -> Absicherung!

 

Schreib noch ein wenig was dazu, dann kommen auch die Antworten.

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
- stehen die Anlagesummen (2k) nur beispielhaft da, oder sollen das reale Werte sein -> Transaktionskosten!

Ich wüßte nicht, wo man in der Realität 1900 Euro Nennwert der

5,875% Deutsche Telekom Intl Fin. B.V. EO-Medium-Term Notes 2008(10.09.2014) (WKN A0T1GC)

und 2200 Euro nominal der

4,375% Veolia Environnement S.A. EO-Medium-Term Notes 2006(16.01.2017) (WKN A0G1XP)

kaufen kann.

Den üblichen Quellen nach haben beide Anleihen eine 1000-Euro-Stückelung...

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vanity
· bearbeitet von vanity
Ich wüßte nicht, wo man in der Realität 1900 Euro Nennwert der

5,875% Deutsche Telekom Intl Fin. B.V. EO-Medium-Term Notes 2008(10.09.2014) (WKN A0T1GC)

und 2200 Euro nominal der

4,375% Veolia Environnement S.A. EO-Medium-Term Notes 2006(16.01.2017) (WKN A0G1XP)

kaufen kann.

Den üblichen Quellen nach haben beide Anleihen eine 1000-Euro-Stückelung...

Danke, @tedesco - jetzt hast du meine pädagogischen Absichten torpediert! :( Meine Intention war ja eigentlich, die Aufbereitung @lobster zu überlassen. Aber da du nun schon eingesprungen bist: Die krummen Werte haben mich zwar optisch gestört, aber die Unmöglichkeit der Realisierung ist mir gar nicht aufgefallen. :blushing:

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Lobster
· bearbeitet von Lobster

Erstmal vielen Dank für eure Beiträge. Um eine bessere Aufbereitung werde ich mich zukünftig sehr gern kümmern.

 

Ich finde es schon merkwürdig, dass die Musterportfolio Seite (boerse.ard.de) nicht meckert, wenn ich da bei einer 1.000er Stückelung 1.900 kaufe.

 

Mehr als 10.000 Euro werde ich mir in den kommenden Jahren nicht als Investment erlauben können (bin erst 27, Bafög-Rückzahlung steht noch an usw.)

 

Lohnt sich denn ein Investment für 2.000 Euro pro Papier grundsätzlich nicht? Denn dann kann ich das mit meinen 10.000 Euro ja gleich knicken. Kann ja nicht alles in eine Anleihe stecken :thumbsup:

 

Aus dem Thread zu den Börsengebühren habe ich folgendes entnommen:

5 Euro für den Broker + 0,063% = 5 + 1,26 = 6,26 Euro. Das sind auf 2.000 Euro gerechnet 0,313%. Halte ich jetzt nicht so für das KO-Kriterium.

 

Die beiden Posten werde ich mal auf jeweils 2.000 korrigieren.

 

Sieht dann jetzt so aus:

anleihendepothb2.png

 

Hier dann noch ein paar mehr Infos zu den Anleihen:

Deutsche Telekom Intl Fin.B.V.EO-Medium-Term Notes 2008(14)

WKN: A0T1GC

ISIN: DE000A0T1GC4

Emittent: Deutsche Telekom International Finance B.V.

S&P-Rating: BBB+

Zinssatz 5,875%

Währung / Notiz EURO / Prozent

Kleinste handelbare Einheit 1.000,00

Fälligkeit 10.09.2014

 

Veolia Environnement S.A. EO-Med.-Term Nts 2006(17)

WKN: A0G1XP

ISIN: FR0010397927

Emittent: Vivendi Environnement

S&P-Rating: BBB+

Zinssatz 4,375%

Währung / Notiz EURO / Prozent

Kleinste handelbare Einheit 1.000,00

Fälligkeit 16.01.2017

Prospekt

 

Volkswagen Intl Finance N.V. EO-Medium-Term Notes 2009(16)

WKN: A0T6HT

ISIN: XS0412443052

Emittent: Volkswagen International Finance N.V.

S&P-Rating: A-

Zinssatz 7,000%

Währung / Notiz EURO / Prozent

Kleinste handelbare Einheit 1.000,00

Fälligkeit 09.02.2016

 

Wichtig ist für mich wie gesagt, dass die Anleihen rel. sicher sind.

 

Dass es bei Aktien sinnvoll ist, nebenbei noch andere Wertpapiertypen im Depot zu haben, leuchtet mir ein, da sie großen Kursschwankungen unterliegen. Bei Anleihen denke ich eigentlich, dass es nur wichtig ist, in den Branchen (und Regionen) zu diversifizieren. Wenn die Unternehmen wirklich pleite gehen, werden ja auch entsprechende Aktien nichts mehr wert sein... daher sehe ich da jetzt nicht so den Sinn (den es bestimmt gibt).

 

Ich möchte gern ca. 1/3 meines Vermögens in diesem Depot verwalten... Rest ist Tages-/Festgeld.

 

Ich hoffe, dass euch die Infos helfen. Habe mir jedenfalls mehr Mühe gegeben. ;)

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Frank85
· bearbeitet von Frank85

ich für meinen Teil werde Bonds über ETFs laufen lassen

ist für mich auf Grund meiner Depotgröße sinnvoll

(finde aber das Thema und auch Schnitzels Bonddepot sehr interessant)

 

zu deiner Risikoeinschätzung:

das sehe ich anders

gerade bei Bonds reicht nicht nur die Unterteilung in Branchen aus, sondern es ist enorm wichtig auf die Einzelwerte / Laufzeiten etc. zu schauen

z.B. deine Veolia

ich kenn die Firma nicht und hab auch keine Infos eingeholt

ABER eine Rendite von 7 % bei Fälligkeit 2017 muss schon irgendwie begründet werden

wenn pleite, Geld weg ...

 

PS:

sehr sinnvoll fande ich folgende Broschüre

 

http://www.allianzglobalinvestors.de/priva...ds_mit_Kick.pdf

 

kann sein, dass es die mittlerweile aktueller gibt, aber lesenswert...

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Lobster

Vielen Dank für den Link. Das werde ich mir mal ansehen. Speziell zu der Veolia Anleihe habe ich auch nochmal das Prospekt in meinem letzten Post verlinkt.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Vielen Dank für den Link. Das werde ich mir mal ansehen. Speziell zu der Veolia Anleihe habe ich auch nochmal das Prospekt in meinem letzten Post verlinkt.

So in der Richtung hatte ich mir das vorgestellt! :thumbsup: Kommentare folgen später.

 

Weitergehende Informationen zu Veolia gibt's in Schnitzels Bonddepot (Link suche ich jetzt nicht raus). :)

 

NACHTRAG: S&P-Rating von VW ist A-

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Lobster
So in der Richtung hatte ich mir das vorgestellt! :thumbsup: Kommentare folgen später.

 

Weitergehende Informationen zu Veolia gibt's in Schnitzels Bonddepot (Link suche ich jetzt nicht raus). :)

 

NACHTRAG: S&P-Rating von VW ist A-

Danke für das Rating. Ich habe es nachgetragen.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Ich schreib' dir einfach mal auf, was mir dazu so einfällt, ist vielleicht ein bißchen ungeordnet. :) Und natürlich meine ganz persönliche Einschätzung - ich hoffe, du bekommst noch ein paar weitere zu hören.

 

Du stehst am Anfang deiner über 30-jährigen Anlegerkarriere, hast vermutlich einen ordentlichen Job und ca. 30k abzgl. Bafög-Schulden zur Verfügung? Die Aufteilung je 1/3 in Aktien, Anleihen und Cash ist aus meiner Sicht unter diesen Prämissen okay. Bafög-Kredit ist zinslos oder zinsgünstig, nehme ich an? Sonst hätte diese Rückzahlung Vorrang vor allem anderen. Kommen wir zum 1/3 Anleihen-Anteil von 10k:

 

Vorab: Unternehmensanleihen sind sicherer als Aktien, aber nicht wirklich sicher, sonst hätten sie keinen Renditevorteil gegenüber als absolut sicher geltenden Staatsanleihen. Und da ist schon das erste Dilemma. Du solltest diversifizieren, damit dich ein Ausfall eines Titels nicht umhaut. Je mehr, desto besser. Andererseits ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, 10k über 20 Einzelpapiere zu verstreuen (wg. der fixen Transaktionskosten).

 

Bei einem günstigen Depot musst du mit 10-15 € pro Transaktion rechnen (da sind sich die Experten noch nicht ganz einig, aber den Thread hast du ja schon gefunden). Da sind bei einem 2k-Invest 0,5% bis 0,75% zum Kaufkurs dazu. Bei den von dir gewählten Papieren mit 5 bis 8 Jahren Restlaufzeit ergibt das einen Renditeabschlag von 0,15% bis 0,06% (%=Prozentpunkte). Das ist durchaus vertretbar. Bei Kurzläufern wirkt sich das stärker aus.

 

Meine Einschätzung: 2k-Anlagen liegen zwar an der unteren Grenze, sind aber in diesem Laufzeitbereich vertretbar.

 

Du schreibst, du habest zunächst mal DTK, Veolia und VW ausgewählt und wolltest den Rest noch in etwas risikoreichere Papiere stecken. Das sehe ich anders. Auch wenn man sich nicht so richtig vorstellen kann, dass ein Unternehmen wie z. B. VW in den nächsten 7 Jahren insolvent wird, so ist es doch möglich (vgl. dazu die Diskussion in VW 2016er-Thread). Deine geplanten Invest haben zurzeit S&P-Ratings von A- bis BBB+. das ist eher unteres Investment-Grade, zum Junkbereich fehlt gar nicht so viel. Schau wie GM oder Ford vor ein paar Jahren noch dastanden.

 

Meine Einschätzung: Du liegst durchaus nicht im risikoarmen Bereich, zumindest deine restlichen Anlagen sollten etwas gesetzter sein. Auch wenn du dann weniger Rendite erzielen kannst. Ich würde es eher andersrum machen: Erst die risikoarmen Anlagen und dann der Kick durch mehr Risiko.

 

Dein Laufzeitbereich liegt bei 5,5 bis 8 Jahre, die Fälligkeiten sind gestaffelt. Okay, finde ich. Wie sich das Zinsniveau entwickelt, steht in den Sternen. Es kann sein, dass die Kurse noch ordentlich runtergehen. Wichtig wäre also, dass wie du schreibst, dein Anlagehorizont auch in diesem Bereich liegt und du nicht plötzlich verkaufen musst. Das könnte ins Auge gehen.

 

Meine Einschätzung: Staffelung und Laufzeit sind in Ordnung, bei weiteren Invests würde ich dann aber die Fälligkeit unten anbauen.

 

Du hast auf Diversifikation nicht nur nach Firmen, sondern auch nach Branchen geachtet. Gut! Wie schon erwähnt, sollte weitere Diversifikation nach Bereichen (Staatsanleihen, Pfandbriefe etc.) erfolgen. Die Auswahl erinnert mich ein bißchen an Schnitzels Depot. Das ist allerdings noch etwas breiter gestreut. Es gibt zurzeit im Bereich der A bis BBB Corporates sehr viel Angebote, irgendwie muss man sich entscheiden. Ob VW, Daimler oder BMW für den Automotivteil - das gibt sich nicht so viel. Und bei Anleihen hast du gegenüber Aktien den Vorteil, dass das gewählte Unternehmen sich nicht unbedingt gut entwickeln muss - es reicht, wenn es durchhält!

 

Fazit: Die Auswahl ist gut brauchbar, wenn du dir bewusst bist, dass es keine risikoarme Anlage ist und den gewählten Zeithorizont durchhältst. Bei der Einzelauswahl lässt sich vielleicht noch das eine oder andere Zehntel rauskitzeln, aber das artet dann richtig in Arbeit aus. Vielleicht fällt mir ein bißchen was dazu ein.

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Fleisch

hey klasse, dass sich mal noch jemand in die bonds traut :thumbsup:

 

du hast zu beginn geschrieben, dass du bereits in aktien investiert bist und nun den bondteil aufbauen möchtest. aus meiner sicht sollten daher deine bondinvestments einen stark defensiven charakter haben. anleihen korrelieren zu einem gewissen grad, den wert weiß ich gerade nicht aus dem kopf, mit dem verlauf der aktien.

 

ich fahre in meinem gesamtdepot aktuell, außer bei riester, keinerlei aktien oder aktienfonds. der markt ist eindeutig noch im rückwärtsgang und so lange das anhält werde ich auch draußen bleiben. daher ist mein bonddepot quasi der risikoanteil meines gesamtdepots, wobei meine auswahl was die titel angeht relativ defensiv gewählt ist (bis auf heicem, die abgestürzt sind :- ).

 

auch sowas solltest du beim auf und ab der märkte berücksichtigen.

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vanity
· bearbeitet von vanity
hey klasse, dass sich mal noch jemand in die bonds traut :thumbsup:

 

du hast zu beginn geschrieben, dass du bereits in Aktien investiert bist und nun den bondteil aufbauen möchtest. aus meiner sicht sollten daher deine bondinvestments einen stark defensiven charakter haben. anleihen korrelieren zu einem gewissen grad, den wert weiß ich gerade nicht aus dem kopf, mit dem verlauf der aktien.

Ich glaube das Invest in Aktien steht noch nicht! Stimmt das, @lobster?

 

ich fahre in meinem gesamtdepot aktuell, außer bei riester, keinerlei aktien oder aktienfonds. der markt ist eindeutig noch im rückwärtsgang und so lange das anhält werde ich auch draußen bleiben. daher ist mein bonddepot quasi der risikoanteil meines gesamtdepots, wobei meine auswahl was die titel angeht relativ defensiv gewählt ist (bis auf heicem, die abgestürzt sind :- ).

Also so defensiv finde ich dein Depot (für sich betrachtet) jetzt aber auch nicht (bis auf A0EULH)! Aber du hast ja ansonsten wenig Risikokapital.

 

@Lobster: @frank85 setzt für sich Renten-ETFs ein. Sicher eine Alternative, mein Fall sind sie nicht so. Aber das ist eine ganz persönliche Sache, mir ist halt lieber ein bißchen Einfluss nehmen zu können. Renten-Fonds sind nach allgemeiner Einschätzung im Forum nicht so angesehen (da zu teuer).

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Du hast die Stückzinsen vergessen: 2,463% bei der Telekom und 0,300% bei der Veolia; die bekommt man zwar bei der nächsten Zinszahlung wieder, muss man aber dem Verkäufer bezahlen, da er ja seine Haltezeit versinst haben möchte. Wenn du sie vor der Zinszahlung verkaufst, kommen die Stückzinsen aber auch auf deinen Verkaufspreis drauf.

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Lobster
· bearbeitet von Lobster
Ich glaube das Invest in Aktien steht noch nicht! Stimmt das, @lobster?

 

Zunächst einmal vielen, vielen Dank für deine Einschätzung. Ich habe leider gherade nicht so viel Zeit, mich genauer dazu zu äußern. Hole ich aber spätestens morgen nach! Das Aktiendepot ist wirklich völlig fiktiv und dient einfach dazu, auch dort ein wenig Einblick zu gewinnen. Es sollte aber nicht im Zusammenhang mit diesem Depot gesehen werden. Die 10.000 Euro Kapital sind im Gegensatz zu den 50.000 Euro aus dem Aktiendepot aber realistisch.

 

 

Also so defensiv finde ich dein Depot (für sich betrachtet) jetzt aber auch nicht (bis auf A0EULH)! Aber du hast ja ansonsten wenig Risikokapital.

 

@Lobster: @frank85 setzt für sich Renten-ETFs ein. Sicher eine Alternative, mein Fall sind sie nicht so. Aber das ist eine ganz persönliche Sache, mir ist halt lieber ein bißchen Einfluss nehmen zu können. Renten-Fonds sind nach allgemeiner Einschätzung im Forum nicht so angesehen (da zu teuer).

Fonds habe ich für mich erstmal ausgeklammert, da ich mich leiber erstmal intensiv mit einzelnen Wertpapier-Typen auseinander setzen will. Sicherlich werden Fonds aber auch mal interessant, aber eins nach dem anderen. Wobei das sicherlich eine sehr vereinfachte Sicht ist.

Du hast die Stückzinsen vergessen: 2,463% bei der Telekom und 0,300% bei der Veolia; die bekommt man zwar bei der nächsten Zinszahlung wieder, muss man aber dem Verkäufer bezahlen, da er ja seine Haltezeit versinst haben möchte. Wenn du sie vor der Zinszahlung verkaufst, kommen die Stückzinsen aber auch auf deinen Verkaufspreis drauf.

 

Tjo, aber ist das mit den Stückzinsen nicht im Prinzip "egal"? Wie du ja selbst erwähnt hast, bekomme ich dafür ja auch den vollen Kupon ausgezahllt oder (bei Verkauf vor Fälligkeit) ebenfalls Stückzinsen.

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Frank85

auch wo hier der Hinweis von vanity und Schnitzel kommt, dass die Risiko-Ausrichtung am Gesamtdepot gekoppelt ist, hier kurz ein Hinweis zu meiner Anlage...

 

bin irgendwie noch nicht so richtig dazu gekommen, hier mal mein Plan zur Diskussion zu stellen

ABER in Kürze:

meinen sicheren Vorsorgebaustein werde ich über einen Riesterbanksparplan abdecken

demzufolge ist das Risiko in meiner eigens durchgeführten Anlage höhergeschraubt

Bonds heißt in meinem Fall aktuell EMLE (und das zu günstigem Einstiegspunkt B) )

wenn wir davon ausgehen, dass 2k Minumum ist, so reichen mir in einem derart heißen Umfeld nicht 3-5 Bonds zur Streuung

daher für mich der Entschluss: ETF

daneben halt noch mein ETF-Anteil mit Aufteilung 40-40-20 und Immos

sollten zuküntig sichere Investitionen anstehen , so gilt es für mich zu klären: wo?

unter diesem Aspekt ist die Erstellung einer Bond-Leiter mit defensiver Ausrichtung recht reizvoll, aber wie gesagt erst in vll. folgende Invests

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Stephan09
Tjo, aber ist das mit den Stückzinsen nicht im Prinzip "egal"? Wie du ja selbst erwähnt hast, bekomme ich dafür ja auch den vollen Kupon ausgezahllt oder (bei Verkauf vor Fälligkeit) ebenfalls Stückzinsen.

Man hat halt mehr Geld gebunden, bei Veolia ist das zu vernachlässigen, aber bei der Telekom sind das schon so 50,- in deinem Beispiel.

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vanity
Man hat halt mehr Geld gebunden, bei Veolia ist das zu vernachlässigen, aber bei der Telekom sind das schon so 50,-€ in deinem Beispiel.

Das ist jetzt bei 10K auch nicht so der Brüller. Beim Kauf sollte man den Anteil für die Stückzinsen halt auch auf seinem Verrechnungskonto haben, bevor abgebucht wird. Wie immer: Börse SG, Anleihen, Renditerechner: Dort kann man es sich genau ausrechnen lassen!

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Neben meinem Aktiendepot möchte ich hier gern auch mein Anleihendepot vorstellen.

 

 

 

Worauf habe ich geachtet:

  • Hohe Liquidität an der Börse (daher immer Stuttgart)
  • Moody's Rating mind. Baa1
  • mind. 5% Rendite (Vorsteuer) pro Jahr
  • Unterschiedliche Branchen

 

Hi,

deine Absicht und deine Kriterien finde ich ok.

 

Was mir auffällt ist, dass du die Anleihen genauso betrachtest, wie Aktien.

Dabei erschließt sich der wirkliche Vorteil dieser Anlageklasse erst bei dem Fokus auf den wesentlichen Unterschied:

Bei guten Anleihen kannst du von einer Tilgung zu 100% ausgehen.

 

Deshalb ist es völlig irrelevant, wie sich die Anleihen während der Laufzeit bewegen. Du bekommst am Ende der Laufzeit mit großer Sicherheit deine Zielrendite.

Anders ist es natürlich, wenn die die Anleihen zu Tradingzwecken erwirbst.

Das halte ich jedoch bei den angestrebten Volumina für aussichtslos.

 

Deshalb der Vorschlag, dass du dein Dokumentationswerkzeug nochmals verifizierst.

 

 

Als Denkanstoß hier ein Beispiel aus meiner Dokumentation

(edit: die hier ursprünglich eingefügte Bayer-Hybrid-Anleihe wurde gegen einen Veolia-Langläufer ausgetauscht)

post-10422-1234043107_thumb.png

post-10422-1234043099_thumb.png

Bemerkst du den Unterschied (ausser, dass die Berechnung nicht sehr genau erfolgt und nur Anhaltswerte liefert)

Man kann sicherlich noch andere Aspekte einbringen. In @schnitzels Bonddepot-Thread wird meiner Erinnerung nach ein alternatives Dokumentationswerkzeug vorgestellt.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Hi,

deine Absicht und deine Kriterien finde ich ok.

 

Was mir auffällt ist, dass du die Anleihen genauso betrachtest, wie Aktien.

Dabei erschließt sich der wirkliche Vorteil dieser Anlageklasse erst bei dem Fokus auf den wesentlichen Unterschied:

Bei guten Anleihen kannst du von einer Tilgung zu 100% ausgehen.

 

Deshalb ist es völlig irrelevant, wie sich die Anleihen während der Laufzeit bewegen. Du bekommst am Ende der Laufzeit mit großer Sicherheit deine Zielrendite.

Anders ist es natürlich, wenn die die Anleihen zu Tradingzwecken erwirbst.

Das halte ich jedoch bei den angestrebten Volumina für aussichtslos.

 

Deshalb der Vorschlag, dass du dein Dokumentationswerkzeug nochmals verifizierst.

 

Als Denkanstoß hier ein Beispiel aus meiner Dokumentation

...

Bemerkst du den Unterschied?

Man kann sicherlich noch andere Aspekte einbringen. In @schnitzels Bonddepot-Thread wird meiner Erinnerung nach ein alternatives Dokumentationswerkzeug vorgestellt.

Hi @ficoach, freut mich, dich nach den Verwerfungen der letzten Wochen wieder mal bei den Bondies zu finden.

 

Ich schätze deine, manchmal gegen den Strich gebürstete Sicht der Dinge, durchaus. Dennoch habe ich ein paar Einwände, nicht gegen das was du darstellst, sondern in welchem Kontext du es tust. Du als Vollprofi hast sicher überhaupt kein Problem mit einer Nachranghybride umzugehen und kannst die spezifischen Risiken sicher gut einschätzen. Aber ist das auch ein geeignetes Instrument für einen, der seine ersten Gehversuche in diesem Metier macht? Natürlich lässt sich hier ein Renditekick erzielen, aber das würde ich doch erst dann angehen, wenn der sichere Anlageteil mal steht. Ich würde mich z. B. nicht trauen, den TE auf den HRE-IHS-Thread hier hinzuweisen, wo von Mitgliedern, die ich auch sehr schätze, sehr gewissenhaft die Chancen und Risiken einer solchen Anlage diskutiert werden. Vergleichen wir doch mal die Renditeunterschiede, Kursschwankungen und Ratings zwischen Bayer klassisch und Bayer Hybrid. Das hat doch seinen Grund, auch bei einem an sich soliden Unternehmen. Mein Urteil wäre: Im Ansatz überlegenswert, aber später!

Ist jetzt etwas überspitzt, aber

Bei guten Anleihen kannst du von einer Tilgung zu 100% ausgehen.

das wäre schlimmstenfalls 2105. Da leben wir beide, fürchte ich, nicht mehr!

 

EDIT: Beitrag hat sich größtenteils erledigt durch den Austausch der beispielhaft dargestellten Anleihe in @ficoachs Beitrag.

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Fleisch

jepp, ich arbeite mit einer selbsterstellen Excel-Tabelle :rolleyes:

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H.B.
Du als Vollprofi hast sicher überhaupt kein Problem mit einer Nachranghybride umzugehen und kannst die spezifischen Risiken sicher gut einschätzen. Aber ist das auch ein geeignetes Instrument für einen, der seine ersten Gehversuche in diesem Metier macht? Natürlich lässt sich hier ein Renditekick erzielen, aber das würde ich doch erst dann angehen, wenn der sichere Anlageteil mal steht.

 

Sorry, mir ging es nicht um die Hybrid-Anleihe, sondern einzig um die Fokussierung auf die Kursbewegungen.

Ich stell oben eine klassische Industrieanleihe ein, ok?

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Fleisch

dann nimm Deutsche Telekom oder E.On. Alle Papiere sind mit simplen Bedingungen ausgestattet und schwanken auch nicht so krass. Die kann man relativ guten Gewissens nennen

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vanity
Sorry, mir ging es nicht um die Hybrid-Anleihe, sondern einzig um die Fokussierung auf die Kursbewegungen.

Ich stell oben eine klassische Industrieanleihe ein, ok?

So gefällt's mir gut. Es ist auch viel klarer, auf was du hinaus willst! Ich bin natürlich sofort auf Hybrid angesprungen. BTW: Wie wär's mal mit einem Chancen/Risiken-Thread für solchen Kram? Wäre gespannt, was unsere Experten hier zu sagen hätten - bestimmt sehr kontrovers!

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Fleisch

hey lobster,

 

was mir bei deinem depot noch nicht so ganz klar wird:

 

- umgang mit starken kursschwankungen (siehe bei mir das heidelbergcement-papier)

- rating-verschlechterungen

- abdeckung der laufzeiten bis einschließlich 2013

- dein vorgehen bei der titelauswahl

- berücksichtigung der verkaufsprospekte / berücksichtigung anderer infoquellen

- buy & hold-strategie oder aktives bondmanagement

 

würd' mich freuen da ein paar infos von dir zu bekommen.

 

lg

schnitzel

 

ps: lass dich von ficoachs infos nicht verrückt machen. er legt anders an, daher möchten wir dir erstmal die einfachen papiere ans herz legen. mit der zeit kommt die erfahrung und damit auch das verständnis für anlagen in hybride oder sonstige konstruktionen. ob die dann später was für dich sind musst du dann wissen.

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checker-finance

Also ich mach seit Jahresanfang auch ein bißchen in Anleihen. Ausgewählt habe ich bisher:

 

3000 Daimler Intl Finance B.V. EO-Medium-Term Notes 2009(14), WKN A0T5SE, Kupon 7,875%, akt. Kurs 104,30%

5000 HECKLER & KOCH GmbH Inh.-Teils. v.04(08/11)Reg.S, WKN A0BVHW, Kupon 9,250%, akt. Kurs 101%

3000 METRO Finance B.V. EO-Medium-Term Nts 2008(13), WKN A0T33X, Kupon 9,375%, akt Kurs 111,50%

 

und außerdem spekulativ drei Hybride (Linde, Henkel und TUI), die ich aber eher als eigene Assetklasse sehe

 

Bei den Anleihen denke ich darüber nach noch ca. 6k zu investieren. Die obengenannten habe ich bei pari oder knapp drüber gekauft. Die bisherigen Kursgewinne würden natürlich bei jetzigen Einstieg Rendite kosten. Jetzt suche ich eher Anleihen mit kürzeren Restlaufzeiten. Dafür spricht m. e. auch das Risiko einer eventuell drohender Inflation.

 

Auf der watchlist:

 

ThyssenKrupp Fin. Nederland BVEO-Anl. 2002(09), WKN 850625, Kupon 7,000%, akt. Kurs 100%

Dürr AG Nachr.Anl.v.04(08/11) Reg.S, WKN A0BU7S, Kupon 9,750%, akt Kurs 100%

Morgan Stanley EO-Medium-Term Notes 2003(10), WKN 776342, Kupon 4,375%, akt. Kurs 96%

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