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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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Schildkröte

Obacht, Anfang nächsten Jahres wird in Deutschland das Bier teurer. Also am besten zum Jahresende nochmal ordentlich hamstern. :prost:

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Mithrandir77

die höheren Energiekosten nicht vergessen...

 

Kosten für Stromtransport steigen deutlich

 

Zitat

Den inzwischen größten Anteil haben mit durchschnittlich 7,5 Cent je Kilowattstunde oder einem Viertel der Stromrechnung die Netzkosten. Vor allem im Westen zeichnen sich für viele Kunden deutliche Steigerungen ab. Die vier Betreiber des Übertragungsnetzes haben ihre neuen Preisblätter für 2018 schon ins Netz gestellt. Manche haben das ohne jede weitere öffentliche Mitteilung getan. Das Dortmunder Unternehmen Amprion zum Beispiel, das das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen, aber auch Rheinland-Pfalz und das Saarland versorgt, wird seine Preise im nächsten Jahr um 45 Prozent anheben. Das sagte ein Sprecher der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf Anfrage. Voriges Jahr betrug das Plus nur 12 Prozent.

Kunden des Betreibers Tennet, der sein Netz von Schleswig-Holstein über Niedersachsen und Hessen bis nach Bayern und Baden-Württemberg spannt, werden mit 9 Prozent Aufschlag zur Kasse gebeten – voriges Jahr waren es noch 80 Prozent plus. In Baden-Württemberg erhöht Transnet-BW die Preise um gut 13 Prozent. Nur im Osten, im Gebiet von 50Hertz, das auch Hamburg und Berlin umfasst, sinkt der Preis um elf Prozent.

 

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John Silver



Beste Aktien zum Alt-Werden

von: BEATE SANDERveröffentlicht am 09.10.2017 - 16:15 Uhr

Je älter wir werden, desto mehr hilft uns Medizintechnik. Deren beste Aktien bringen Geld, denn Medtech gilt als großer Nutznießer des demografischen Wandels.

...

http://www.bild.de/geld/mein-geld/geldanlage/aktien-zum-alt-werden-53430910.bild.html

 

Der Dax steht quasi am Höchststand und die Bildzeitung gibt Aktientipps? 

Ist es jetzt soweit? Startet jetzt die Milchmädchenhaussee? 

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John Silver



DAX-UMFRAGE

Die Champagnerlaune schäumt über

von: Jürgen Röder Datum: 09.10.2017 15:58 Uhr

Anleger sind derzeit in Kaufpanik. Sie wollen bei dieser Rally unbedingt dabei sein. Was sie aber ignorieren: Für die steigende Kurse sorgen viele Spekulanten – dadurch kann sich die Börsenlage rasant ändern.

...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/dax-umfrage-die-champagnerlaune-schaeumt-ueber/20426996.html

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Schildkröte

@John Silver

Danke für die Links. Im Thread Wann bricht der DAX wieder ein? schreibe ich nichts. Hältst Du die Märkte für überbewertet bzw. eine (stärkere) Korrektur für möglich? Letzteres müsste nach André Kostolany ja schon bald der Fall sein, wenn's in einer ganz bestimmten Zeitung steht. ;)

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Warlock

Ihr habt mich da leicht missverstanden, bzw. ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Gerade bzgl. Denkmälern gibt es erhebliche Problem was planerischen Aufwand und Kosten angeht. Das betrifft auch weniger das Ruhrgebiet als vielmehr die Mittelstädte drumherum. Denkmalschutz von profanen Gebäuden führt bestenfalls zu erheblichen Kosten.

 

Das es im Ruhrgebiet viele Mietskasernen gibt die man so vor sich hin gammeln läßt steht außer Frage.

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DrFaustus

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Trump-sucht-Diener-in-der-US-Notenbank-article20075247.html

 

Von bösen Niedrigzinsen, die Blasen am Aktienmarkt verursachen, zu "Ich würde gerne sehen, dass die Leitzinsen niedrig bleiben" und "Ich bin eine Niedrigzins-Person" wenn die Aktienmarkthöchststände plötzlich der eigenen Genialität zuzuordnen sind.

Trump wäre dumm, wenn er einen Hawk ins Amt setzt. Also kann man es nicht völlig ausschließen, dass er es tun wird.

Darauf wetten würde ich aber nicht.

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Schwachzocker

Separatisten stürmen die Banken

 

Es ist spannend anzusehen, mit welcher Motivation Menschen heutzutage ihr eigenes Grab schaufeln. 

 

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Juninho
vor 24 Minuten schrieb Schwachzocker:

Separatisten stürmen die Banken

 

Es ist spannend anzusehen, mit welcher Motivation Menschen heutzutage ihr eigenes Grab schaufeln. 

 

 

Wieso heutzutage? Das war noch nie anders. Ne Handvoll Leute gibt die Richtung vor und die anderen folgen gutgläubig.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Gerade in ZDF heute:

Zitat

Paradise Papers zeigen: 4,7 Milliarden in Steueroasen angelegt. Damit entgehen dem Fiskus 500 Millionen pro Jahr.

Wie ist das gerechnet?

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Günter Paul

:D wüsste ich auch gerne ,...nicht einmal ca. , die müssen ja ganz genau gerechnet haben ;)..also ich kann die Zahl nicht bestätigen bzw. ergründen , hab` jetzt einige Male quergerechnet .

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor einer Stunde schrieb Günter Paul:

:D wüsste ich auch gerne ,...nicht einmal ca. , die müssen ja ganz genau gerechnet haben ;)..also ich kann die Zahl nicht bestätigen bzw. ergründen , hab` jetzt einige Male quergerechnet .

Eventuell ist das gar nicht gerechnet, sondern nur "moralisch" geschätzt ...!?

 

Die ganze insbesondere europäische Aufregung um die Paradise Papers empfinde ich eh als Farce. Die Briten haben darüber übrigens stets gelacht - gehört dies doch ganz selbstverständlich zum angelsächsischen Geschäftsmodell. Wer nun glaubt nach dem Brexit wird alles anders - da müße man ja nur noch an die eigenen (!) europäischen Steueroasen ran wie Irland, Luxemburg, Malta, Monaco, Zypern, Österreich, Niederlande ...:lol:

 

Auf das gar putzige Modell diverser EU-Staaten "Pässe gegen Geld" (Staatsbürgerschaften werden bevorzugt an reiche Russen, Chinesen und Araber verkauft) hatte ich hier im WPF, glaube ich, schon mal hingewiesen. "Investor Immigration Services" bietet z. B. die Firma "Henley & Partners" mit Sitz auf Jersey und einer Niederlassung auch in Zürich. Man glaubt gar nicht, welche und wie viele EU-Länder auch diesen drolligen Service anbieten ...:lol:

 

So ist sie halt die EU samt ihrer Werte ...

Obwohl: Die Amerikaner sind ja auch total und global gegen Steueroasen - so lange die Rede nicht auf Delaware kommt ...

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Dieser Focus-Online - Artikel ist zwar schon von Oktober, aber meines Erachtens äußerst interessant:

 

Zitat

Eine Düsseldorfer Anwaltskanzlei hat Unternehmen in ganz Deutschland kontaktiert mit einem Vorschlag, wie diese sich günstig sanieren können - nämlich auf Kosten der Steuerzahler. Dabei traten sie auch an Wolfgang Grupp heran, Chef des Textilunternehmens Trigema, wie "Bilanz" berichtet.

 

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Juninho
Am 6.11.2017 um 19:10 schrieb Ramstein:

Gerade in ZDF heute:

Wie ist das gerechnet?

 

Ist ja wahnsinn. 500 Millionen... Sind nicht mal 0,1% der Gesamteinnahmen. Da rechnet sich das Rechnen nicht.

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Fondsinvestor
· bearbeitet von Fondsinvestor
Zitat

Den Reichen geht es an den Kragen: Mitten im Jamaika-Theater flammt die Diskussion um die ungleiche Verteilung der Vermögen wieder auf. Dass die Reichen immer Reicher werden, liegt aber nicht etwa an ungerechten Steuern, sondern an einem Systemfehler.
(...)
Wobei ich es immer wieder erstaunlich finde, dass eine ungleiche Vermögensverteilung mit dem Instrument der Einkommenssteuer bekämpft werden soll, welche letztlich jene bestraft, die mit eigener Arbeit zu Vermögen kommen wollen. Hier geht es offensichtlich nicht um das Ziel einer gleicheren Vermögensverteilung, sondern um die Sicherung hoher Staatseinnahmen.


Der Ökonom Daniel Stelter glaubt, dass die zunehmenden Vermögen der Reichen auf gehebelte Börsen- und Immobiliengeschäfte zurückgehen. Die Banken begnügen sich mit einer Sicherheit von 20%, und so kann man 5 Aktien kaufen statt nur einer. Oder eben Immobilien. Doch solche Geschäfte machen nur die Vermögenden.

 

http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/stelter-strategisch-den-reichen-geht-es-an-den-kragen/20621028.html

Der (implizite) Aufhänger für den Artikel war wohl die Abschaffung des Soli. Das ist veraltet, inzwischen sieht es eher nach Schwarz-Rot aus. Aber der Artikel ist trotzdem interessant.

 

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

 

 

vor 51 Minuten schrieb Fondsinvestor:

Doch solche Geschäfte machen nur die Vermögenden.

Wen interessiert, was für Zahlen auf dem Kontoauszug der Superreichen stehen?

Bei den Superreichen macht das doch kaum noch einen Unterschied. Ob man 1 Milliarde hat oder 5 Milliarden. Was leistet man sich mit 5 Milliarden, was man sich mit 1 Milliarde nicht leistet?

Die Lebensqualität der Reichen verbessert sich kaum noch, weil sie eh am Maximum sind.

 

Viel wichtiger finde ich die Entwicklung bei der ärmeren Bevölkerungshälfte.

Auf lange Sicht gesehen (Nimmt man mal 30 oder 50 Jahre Blöcke) geht es den Arbeitern in Deutschland heutzutage so gut wie nie.

 

War doch alles schonmal viel viel viel schlimmer. Besonders für die ärmere Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ist es in den letzten 100 Jahren steil aufwärts gegangen.

 

Die Arbeitsplätze haben sich beim Gesundheitsschutz die letzten Jahre sehr stark weiterentwickelt.

Für schwere körperliche Arbeit werden immer mehr elektrische Hilfsmittel zur Verfügung gestellt u.s.w.

Klimaanlagen und Luftfilter verbreiten sich immer mehr in den Produktionshallen.

Die Kaufkraft des Durchschnittslohns steigt langfristig seid vielen Jahren.

Und die Probleme die da sind, sind oft nur durch die Medien aufgeputscht.

 

Eigentlich könnten wir ziemlich glücklich sein. Alles könnte viel viel schlimmer sein.

 

Irgendwer hat mich mal gefragt: "Wenn du dich entscheiden könntest, wann und wo in der Menschheitsgeschichte du gebohren werden willst, was würdest du auswählen?"

Ich würde mich für Deutschland entscheiden und für das Geburtsjahr, welches ich habe.

Die Chancen dass man hier in Deutschland im Elend leben muss sind extrem gering und die Chancen sich ein gutes Leben zu schaffen sehr hoch.

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde schrieb Fondsinvestor:

http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/stelter-strategisch-den-reichen-geht-es-an-den-kragen/20621028.html

Der (implizite) Aufhänger für den Artikel war wohl die Abschaffung des Soli. Das ist veraltet, inzwischen sieht es eher nach Schwarz-Rot aus. Aber der Artikel ist trotzdem interessant.

 

Der Artikel zeigt aber eine ziemlich naive Sichtweise. Aktien mit 80% beleihen und dann Jahr für Jahr leistungslos 10% Rendite einstreichen: So stellt sich Klein-Fritzchen die Kapitalisten vor. Wenn die Wirtschaftswoche so etwas schreibt, stelle ich fest: Niveau unterirdisch. Setzen. Sechs.

 

PS: Mir ist aufgefallen, dass im Berliner Herbsttheater von einigen Akteuren gerne und laut proklamiert wurde, dass wir uns den Verzicht auf 20 Mrd Soli pro Jahr nicht leisten könne. Absolutes Stillschweigen von der gleichen Bande Gruppe dazu, dass uns die Elektromobilität (neben den Investitionen in neue und Abschreibung auf alte Infrastruktur) nach der Umsetzung 40 Mrd Steuerausfall bei der Mineralölsteuer "kostet". Kein Wort dazu, geschweige denn dazu, durch welche andere Steuer das aufgefangen werden soll. Sowas nennt man "Deutschlands Zukunft sichern."

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 41 Minuten schrieb Ramstein:

40 Mrd Steuerausfall bei der Mineralölsteuer "kostet". Kein Wort dazu, geschweige denn dazu, durch welche andere Steuer das aufgefangen werden soll.

Da die EU ab 2020 ohnehin Messgeräte in die Autos einbauen will,

welche den Benzinverbrauch, Strecken und Fahr-Geschwindigkeiten Gerichtsfest aufzeichnet,

kann man dann auch einfach eine Formel basteln, welche aus Energieverbrauch pro km und gefahrener Strecke eine Straßennutzungsgebühr errechnet.

z.B. Gefahrene Strecke * Verbrauch / Km und das ganze dann multipliziert mit der Entfernung des PKW-Hersteller-Hauptsitzes und Berlin in km.

Perfekt ;)

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 1 Stunde schrieb Sascha.:

Da die EU ab 2020 ohnehin Messgeräte in die Autos einbauen will,

welche den Benzinverbrauch, Strecken und Fahr-Geschwindigkeiten Gerichtsfest aufzeichnet ...

Mal hoffen, daß es dabei nur um den Benzinverbrauch geht. Sonst wird daraus schnell "Big Brother" in Orwells 1984 ... (nur ein beispielhaftes Stichwort: Bewegungsprofile)

 

Diese Daten wären nämlich je nach Fall sicherlich auch interessant für Versicherer, Polizei, Staatsanwaltschaften, diverse Behörden, Finanzämter usw. - bis hin zu eifersüchtigen Partnern. Und bei den EU-Bürokraten ist ja so gut wie nix ausgeschlossen.

 

Langjährige Erfahrung bei Vereinen, Clubs, Organisationen, Verbänden und Unternehmen: Wenn einem die großen und wichtigen Dinge immer mehr entgleiten, stürzt man sich umso eifriger in die Regulierung der Kleinigkeiten ...

 

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Juninho
vor 15 Stunden schrieb Sascha.:

War doch alles schonmal viel viel viel schlimmer. Besonders für die ärmere Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ist es in den letzten 100 Jahren steil aufwärts gegangen.

(...)

Die Kaufkraft des Durchschnittslohns steigt langfristig seid vielen Jahren.

 

 

Kannst du das belegen? Ich hab da andere Informationen.

Siehe Bilder. Das Armutsrisiko war noch nie so hoch wie heute und die Haushaltseinkommen steigen nur im Oberen Sektor und sind unten noch auf dem Stand vom Jahr 2000.

 

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Günter Paul
vor 15 Stunden schrieb Ramstein:

PS: Mir ist aufgefallen, dass im Berliner Herbsttheater von einigen Akteuren gerne und laut proklamiert wurde, dass wir uns den Verzicht auf 20 Mrd Soli pro Jahr nicht leisten könne. Absolutes Stillschweigen von der gleichen Bande Gruppe dazu, dass uns die Elektromobilität (neben den Investitionen in neue und Abschreibung auf alte Infrastruktur) nach der Umsetzung 40 Mrd Steuerausfall bei der Mineralölsteuer "kostet". Kein Wort dazu, geschweige denn dazu, durch welche andere Steuer das aufgefangen werden soll. Sowas nennt man "Deutschlands Zukunft sichern."

 

Darauf kann man nicht oft genug hinweisen , an so etwas denken die Akteure nicht , vorausschauende Politik erfordert von den Teilnehmern Vorbildung , Ausbildung , Wissen , erschreckend , wenn man deren Vita liest , was sich da angesammelt hat .

 

vor 12 Stunden schrieb tom1956:

Mal hoffen, daß es dabei nur um den Benzinverbrauch geht. Sonst wird daraus schnell "Big Brother" in Orwells 1984 ... (nur ein beispielhaftes Stichwort: Bewegungsprofile)

Haben wir längst , Tom .

Sofern du Mercedes Benz fährst und Comand eingebaut hast , bist du dabei , die können dich natürlich auch beim Herzinfarkt im finsteren Wald aufspüren ;) , ist doch ohnehin alles nur zum Wohle der Nutzer .

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Tradeoff
vor 5 Minuten schrieb Juninho:

 

Kannst du das belegen? Ich hab da andere Informationen.

Siehe Bilder. Das Armutsrisiko war noch nie so hoch wie heute und die Haushaltseinkommen steigen nur im Oberen Sektor und sind unten noch auf dem Stand vom Jahr 2000.

 

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Die Armutsquote hängt am Durchschnitt der Einkommen und sagt entsprechend nix aus über tatsächliche Armut, sondern lediglich über ungleich verteilte Einkommen.

 

Die untere Grafik hat 1) einen kurzen Betrachtungszeitraum (12 Jahre), wo hier vorher es um Betrachtungszeiträume von je (!) 50 Jahren ging. Interessanterweise endet sie 2012, (wir sind quasi in 2018), nachdem sie gut aufgeholt hatten. Wie gings denn weiter? Wie schauts aus, wenn der Startzeitpunkt auf 1700 gelegt wird (oder meinetwegen 2005 - Arme +6%, Mittlere +4 %, Reiche 3 % - "Skandal: Einkommensschere schließt sich!")?

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Juninho
vor 37 Minuten schrieb Tradeoff:

Die Armutsquote hängt am Durchschnitt der Einkommen und sagt entsprechend nix aus über tatsächliche Armut, sondern lediglich über ungleich verteilte Einkommen.

Offizielle Armut ist offizielle Armut. Dass sich die Definition mit der Zeit verschiebt, ist klar. Jedoch leben immer mehr Menschen in offizieller Armut und das sehe ich jetzt nicht als sozialen Fortschritt...

 

vor 39 Minuten schrieb Tradeoff:

Die untere Grafik hat 1) einen kurzen Betrachtungszeitraum (12 Jahre), wo hier vorher es um Betrachtungszeiträume von je (!) 50 Jahren ging. Interessanterweise endet sie 2012, (wir sind quasi in 2018), nachdem sie gut aufgeholt hatten. Wie gings denn weiter? Wie schauts aus, wenn der Startzeitpunkt auf 1700 gelegt wird (oder meinetwegen 2005 - Arme +6%, Mittlere +4 %, Reiche 3 % - "Skandal: Einkommensschere schließt sich!")?

 

Die untere Grafik könnte auch einen Zeitraum von 80 Jahren haben und sähe in etwa gleich aus. Dass reiche reicher werden, bringt eben Wachstum und Fortschritt mit sich. Und die treibenden Arbeitskräfte profitieren eben auch davon, aber auch immer weniger. Die untere Einkommensschicht muss aber auf dem niedrigst möglichen Niveau bleiben.

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Nachdenklich
vor 2 Stunden schrieb Juninho:

Die untere Grafik könnte auch einen Zeitraum von 80 Jahren haben und sähe in etwa gleich aus. Dass reiche reicher werden, bringt eben Wachstum und Fortschritt mit sich. Und die treibenden Arbeitskräfte profitieren eben auch davon, aber auch immer weniger. Die untere Einkommensschicht muss aber auf dem niedrigst möglichen Niveau bleiben.

 

Das ist eine Legende!

Es ist (interessierten Kreisen, die ihre Positionen oft auch mit angeblich wissenschaftlichen Studien untermauern) gelungen, im allgemeinen öffentlichen Bewußtsein diesen unsinnigen Begriff der Armutsgefährdung bei einem Einkommen von 60 % des Duchschnittseinkommens als offiziellen Armutsbegriff zu verankern. Das ändert aber nichts an der Unsinnigkeit dieser Armutsdefinition.

Zu den Realitäten der langfristigen Entwicklung:

Noch zu den Zeiten meiner Großeltern konnte sich jeder Oberstudienrat von seinem Gehalt ein Hausmädchen halten, das für Kost und Logis und ein minimales Handgeld bei ihm den ganzen Tag arbeitete. Warum? Weil die arme Bevölkerungsschicht so arm war, daß jeder Esser der aus dem Haus war ein Gewinn war.

Wenn ein Kind für Kost und Logis untergebracht war, dann hat des schon zum Überleben geholfen.

Von solchen Verhältnissen sind wir heute (Gott sei Dank) meilenweit entfernt.

Langfristig hat sich die Schere zwischen Reichen und Armen keinesfalls geöffnet. Die bittere Armut der Armen hat sich deutlich verringert, was sich zum Beispiel auch daran zeigt, daß die Armen heute eine höhere Quote an Übergewichtigen haben als die Wohlhabenden. Warum? Weil sie zu einem großen Teil von ungesunden vorgefertigten aber keinesfalls billigen (Ferig-)Produkten leben. 

Jetzt gibt es sicher wieder einige, die argumentieren werden, daß sich diese Armen gesündere hochwertige Bioprodukte halt nicht leisten können. Stimmt vielleicht sogar. Aber die Herstellung gesunder Kost aus einfachen Produkten wäre billiger und gesünder.

Ich habe mal mit Organisatoren einer Tafel gesprochen. Da erzählte man mir, daß ein erheblicher Teil der "Kunden" geschult werden müsste, wie man denn aus Kartoffeln und Möhren und einer Zwiebel ein Gericht für die Familie herstellen könnte.

Mein Mutter wußte noch, wie man aus Kartoffelschalen und Steckrüben ein Gericht herstellen konnte. (Und tat das auch!)

 

Nur diese völlig unsinnige "offizielle" Armutsdefinition macht es möglich, immer wieder Statistiken zu veröffentlichen, die steigende Armut behauptet.

Es gibt sicher eine erhebliche (zu große) Zahl von Leuten, die nur schwer durchkommen. Aber auch denen geht es weit besser, als es früher Teilen des Mittelstands ging.

Meeine Eltern haben sich nicht als Teil der armen Bevölkerungsschicht empfunden. Aber ich hatte noch als ich 10 Jahre alt war kaum ein Bekleidungsteil, das für mich neu gekauft worden ist. Die Sachen waren entweder selbst genäht/gestrickt oder von anderen übernommen.

Wo gibt es so etwas denn heute noch?

 

 

vor 3 Stunden schrieb Tradeoff:

Die Armutsquote hängt am Durchschnitt der Einkommen und sagt entsprechend nix aus über tatsächliche Armut, sondern lediglich über ungleich verteilte Einkommen.

 

Die untere Grafik hat 1) einen kurzen Betrachtungszeitraum (12 Jahre), wo hier vorher es um Betrachtungszeiträume von je (!) 50 Jahren ging. Interessanterweise endet sie 2012, (wir sind quasi in 2018), nachdem sie gut aufgeholt hatten. Wie gings denn weiter? Wie schauts aus, wenn der Startzeitpunkt auf 1700 gelegt wird (oder meinetwegen 2005 - Arme +6%, Mittlere +4 %, Reiche 3 % - "Skandal: Einkommensschere schließt sich!")?

:thumbsup:  So ist es.

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Dandy

Es gibt auch eine Definition für absolute Armut und die, auch wenn es nicht in die Agenda von so manchem passen wird, hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen:

 

02040403.jpg

 

Auch wenn die Definition absoluter Armut sicher nicht perfekt ist und die Zahlen immer noch viel zu hoch, so wirkt die Definition von relativer Armut in Deutschland auf die von echter Armut betroffenen Menschen vermutlich wie blanker Hohn, wenn nicht gar pietätlos. 60% des deutschen Durchschnittsgehalts bedeutet in vielen Ländern das Gehalt der reichen Bevölkerungsschicht, selbst wenn man es um die Kaufkraft bereinigt. 

 

Das ist auch genau, was mich bei dieser Diskussion in Deutschland so aufregt. Hier wird die relative Armutsdefinition als Deckmantel für die ausufernde Sozialpolitik missbraucht, während die ach so sozialen Menschen und Parteien (bspw. die Linken) mit dem Geld viel mehr Armut in anderen Ländern beseitigen könnten. Das passt aber nicht ins Programm, denn soziale Gerechtigkeit hört ja an der Grenze auf. Diese Debatte ist massiv scheinheilig.

 

Übrigens: Nicht Entwicklungshilfen und Almosen haben maßgeblich echte Armut in der Welt beseitigt, sondern insbesondere der Aufstieg Chinas. Der Weg, um absolute Armut zu beseitigen, wird der sein, dass wir im Westen etwas von unseren Privilegien abgeben müssen. Dann wird aber auch weniger an Pseudoarme zu verteilen sein. Mein Mitleid hält sich in Grenzen und ich bin über diese Entwicklung in der Welt sehr froh. Was in Deutschland unter Sozialpolitik läuft ist mehr Ignoranz als echte Hilfe.

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