Zum Inhalt springen
desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

Sucher

Der SPIEGEL titelt in der Ausgabe von letzer Woche "Vor dem Crash". 

 

Der Inhalt des Artikels ist zusammengefasst, dass bei Luxusgütern, Immobilien und Aktien die Preise inzwischen "übertrieben" sind und sich Unternehmen nach der letzten Finanzkrise wieder sehr hoch verschuldet haben.

 

Mit Schuld daran sei die EZB und deren Geldflut, die das Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage störe - speziell bei Anleihen, was Auswirkungen auf alle anderen Anlageklassen habe, die momentan als eine Art Fluchtinstrument dienten.

 

Die Staatsanleihen werden als "Mutter aller Blasen" bezeichnet, der Artikel nennt zudem die große Gefahr, dass "aus Anleihen- und Aktienblase gleichzeitig die Luft entweicht". Ob es zischen oder knallen wird, prognostizieren sie aber nicht. Auslöser des Crashs könnte die unberechenbare Politik von Trump sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maciej

Neuer Wachstumsoptimismus

 

Dem Artikel nach sind die letzten Jahre niedrigen Produktivitätswachstums nicht auf eine säkuläre Stagnation zurückzuführen, sondern quasi Rückkopplungseffekte, ausgelöst durch immer pessimistischere und nach unten angepasste Wachstumsprognosen, die die Marktakteure risikoscheuer machten. Mit der Erkenntnis, dass diese Annahme falsch war, soll sich die Wachstumsflaute nun auflösen:

"If we are right, it may well be that, as this adjustment comes to an end, this adverse effect will disappear, demand will pick up and interest rates will increase substantially."

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Zitat

Der Staat verliert den Einlagenschutz
Private Banken beschließen weitere Reform ihres freiwilligen Sicherungsfonds


ski Frankfurt - Die Einlagen von Bund, Ländern und Gemeinden bei privaten Banken werden künftig nicht mehr durch den freiwilligen Sicherungsfonds der Institute geschützt sein. Das Gleiche gilt für "bankähnliche Kunden" wie zum Beispiel Vermögensverwalter oder Finanzholdinggesellschaften; Guthaben von Banken sind schon bisher nicht geschützt. Am umfassenden Schutz für Privatkunden und bestimmte Stiftungen soll sich dagegen nichts ändern.

Das sind Kernpunkte einer Reform, die der Vorstand des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) nach Informationen der Börsen-Zeitung beschlossen hat. BdB-Präsident Hans-Walter Peters bestätigte dies auf Anfrage grundsätzlich. Die privaten Institute wollten vor dem Hintergrund der milliardenschweren Entschädigungsfälle Lehman Brothers Deutschland und Maple Bank die Finanzkraft des Sicherungsfonds für die wirklich schutzbedürftigen Kunden stärken und auf diese konzentrieren. Die öffentliche Hand gehöre ebenso wie etwa ein Teil der Wertpapierunternehmen nicht zum Kreis der Schutzbedürftigen, weil dort Profis die Anlageentscheidungen träfen und das Risiko einschätzen könnten.

Details will der Bankenverband am heutigen Freitag mitteilen. Der Vorstandsbeschluss bedarf noch der Zustimmung der Delegiertenversammlung, die am 5. April vor dem Deutschen Bankentag zusammentritt. Wirksam werden soll die Reform schrittweise vom 1. Oktober 2017 an. Zu diesem Termin soll auch der freiwillige Schutz für Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen wegfallen, während auf den Namen lautende Sparbriefe für private Kunden weiter geschützt bleiben. Von 2020 an sollen in einem weiteren Schritt Einlagen mit mehr als 18-monatiger Laufzeit aus dem Schutz herausfallen. Auch davon sollen natürliche Personen und Stiftungen ausgenommen bleiben. Bei sämtlichen Einschränkungen - also nach Kundengruppen, für bestimmte Produkte wie die erwähnten Schuldscheindarlehen und auch bezüglich der Laufzeiten - ist zudem ein Bestandsschutz für Einlagen vorgesehen, die vor dem jeweiligen Stichtag getätigt wurden.

 

Private Vermögensverwalter also auch betroffen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cef
· bearbeitet von Cef

 

 

 

Zahlen sind das Eine, Visualisierung das Andere.

 

Vielleicht sollte ich doch nochmal über Frontier nachdenken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

Gibt es irgendwo einen zentralen Thread für das Fed im speziellen oder Notenbanken im allgemeinen? Jedenfalls will das Fed seine Bilanzsumme reduzieren, damit künftig Leitzinserhöhungen ihre gewünschte Wirkung entfalten können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

Ein recht interessanter und aufschlussreicher Marktkommentar von Robert Halver.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dagobertduck2204

Das heißt, solange die Zinsen noch niedrig bleiben und damit das Geld billig bleibt, ist alles gut. Aufpassen sollte man, wenn die Zinsen wieder ein höheres Niveau erreichen. Ab was für einer Schwelle wird es da kritisch, gibt's da diverse Anhaltspunkte?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 3 Stunden schrieb markymark:

Dazu noch das:

 

http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/US-Aktien-bei-Anlegern-out-Europa-en-vogue-1001890301

 

Und in der Tat ist der DAX die letzten Wochen besser gelaufen als die US Indizes....

Hm, das KGV ist für den DAX aufgrund der vielen darin enthaltenen Zykliker nur wenig aussagekräftig. Auch geht der Artikel von Börse Online nicht so stark auf das allgemeine Umfeld ein wie Robert Halver. Der Artikel weist im wesentlichen darauf hin, dass momentan anscheinend von US- in Euro-Werte umgeschichtet wird. Dass die europäische Wirtschaft nun so viel besser bzw. aussichtsreicher wie die US-amerikanische ist, sei mal so dahingestellt. Worin ich aber mit dem Artikel übereinstimme, ist der Hinweis auf Trump's gescheiterte Abstimmung gegen Obamacare und dass deshalb auch Zweifel daran wachsen, dass er sein Wahlversprechen einlösen kann, die Steuern auf Gewinne von US-Unternehmen erheblich zu senken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maciej

Schulden: Ein "Fake"-Problem?

 

Herr Schmale ist der Auffassung, dass die verschiedenen Assets, die dem amerikanischen Staat gehören, bei der Betrachtung der Schuldenproblematik nicht ausreichend Beachtung finden. So könnte der Schuldenberg drastisch abgebaut werden, würden die USA bspw. ihre Rohstoffvorkommen verkaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 8 Stunden schrieb Maciej:

Schulden: Ein "Fake"-Problem?

 

Herr Schmale ist der Auffassung, dass die verschiedenen Assets, die dem amerikanischen Staat gehören, bei der Betrachtung der Schuldenproblematik nicht ausreichend Beachtung finden. So könnte der Schuldenberg drastisch abgebaut werden, würden die USA bspw. ihre Rohstoffvorkommen verkaufen.

 

Für inländische Schulden steht jedem Staat das Mittel der Währungsentwertung zur Verfügung, was beim USD auch angewendet wird. Die Ölressourcen zu verkaufen ist keine echte Option. Schon gleich gar nicht für eine Militärmacht. Damit würde man sich nur in eine andere Abhängigkeit begeben. Der Autor ist sehr naiv.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Warlock
· bearbeitet von Warlock
Tippfehler

Das Handelsblatt berichtet über eine Durchschnittliche Headgefonds-Performance im letzten Jahr die hinter dem Markt zurück bleibt.

 

Ich interpretiere das als weiteres Zeichen einer Blase am Aktienmarkt. Rationale Modell und Strategien funktionieren zur Zeit schlecht, da der Markt zu sehr gestört ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
vor 5 Minuten schrieb Warlock:

Das Handelsblatt berichtet über eine Durchschnittliche Headgefonds-Performance im letzten Jahr die hinter dem Markt zurück bleibt.

 

Ich interpretiere das als weiteres Zeichen einer Blase am Aktienmarkt. Rationale Modell und Strategien funktionieren zur Zeit schlecht, da der Markt zu sehr gestört ist.

Zur Zeit?!

Wenn man die letzten 10 Jahre als "zur Zeit" bezeichnen möchte:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/anlagestrategie-der-grosse-sieg-des-warren-buffett/19808340.html

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Die Fed will bald über eine Verkleinerung ihrer Bilanz beschließen, indem sie weniger Anleihen kauft. In Europa ist man noch nicht so weit. Die Märkte kümmern sich bisher nicht darum.

 

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

 

Beim Forentreffen wurde darüber spekuliert, was mit auslaufenden Anleihen der Notenbanken geschieht. Laut diesem Artikel werden Fed und EZB diese in neue Anleihen tauschen, um ihren Anleihebestand zumindest aufrecht zu erhalten, auch wenn sie ihn nicht mehr ausweiten, indem sie ihre Anleihekäufe zurückfahren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Baschdi
vor 3 Stunden schrieb Leonhard_E:

Eu-Eintritt war immer mit der Einführung des Euro verbunden (zwingend, außer für Dänemark und UK wegen deren opt-out Klausel). Nur der Zeitpunkt war nicht festgeschrieben. Keine Ahnung was für Bashing du hier wieder betreiben willst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leonhard_E
vor 15 Minuten schrieb Baschdi:

Eu-Eintritt war immer mit der Einführung des Euro verbunden (zwingend, außer für Dänemark und UK wegen deren opt-out Klausel). Nur der Zeitpunkt war nicht festgeschrieben. Keine Ahnung was für Bashing du hier wieder betreiben willst.

 

Wieder Bashing? Hier gibt sich ein sehr wenig Informierter wieder der Lächerlichkeit preis. 

 

Das Zitat ist

... sagte Finanzkommissar Pierre Moscovici am Dienstag in Brüssel. "Aber wir werden versuchen, einen Rahmen zu schaffen, so dass es ein Angebot ist, das man nicht ablehnen kann."

 

genau so eine Formulierung kommt in dem vielen anderen gut bekannten Film "Der Pate" vor. 

 

Schade dass du nicht einmal die Zeit gefunden hast die Quelle zu lesen. 

 

Gerade jetzt in einer Zeit, in der es viele Menschen gibt die den Euro kritisch sehen, wäre aus meiner Sicht etwas Vorsicht angebracht.  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 1 Stunde schrieb Leonhard_E:

 

Das Zitat ist

... sagte Finanzkommissar Pierre Moscovici am Dienstag in Brüssel. "Aber wir werden versuchen, einen Rahmen zu schaffen, so dass es ein Angebot ist, das man nicht ablehnen kann."

 

Wie das wohl gemeint ist? Vielleicht "die EZB kauft die Hälfte eurer Staatsanleihen und besteht nicht auf Rückzahlung" :-*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lopumbo

nothingtosee.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 20 Stunden schrieb kafkaesk93:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/renditen-das-neue-anleihenraetsel-15063957.html

"Dauerhafter Druck auf die Renditen von Anleihen mit sicherer Bonität führt zu einer „stabilen Blase“. Welche Erklärungsversuche gibt es für dieses Phänomen?"

 

Lesenswerter Artikel mit Erläuterungsversuchen zu dem niedrigen Zinsumfeld.

Wieso steigt dann die Goldnachfrage nicht stärker?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kafkaesk93
vor 7 Stunden schrieb Marfir:

Wieso steigt dann die Goldnachfrage nicht stärker?

Ich kenne die Angebots – und Nachfragesituation für Gold nicht gut genug, um das abschließend bewerten zu können, aber:

 

Kaufen nicht gerade die Zentralbanken der Schwellenländer relativ viel Gold um ihre Devisenreserven zu diversifizieren?

 

Ich denke der starke Goldpreis (und die Korrelation mit dem Realzinsniveau) unterstreichen die in dem Artikel vorgebrachte These:

 

Gold_and_real_IR.png

 

Siehst du die Situation anders und wenn ja warum?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 1 Stunde schrieb kafkaesk93:

Ich kenne die Angebots – und Nachfragesituation für Gold nicht gut genug, um das abschließend bewerten zu können, aber:

 

Kaufen nicht gerade die Zentralbanken der Schwellenländer relativ viel Gold um ihre Devisenreserven zu diversifizieren?

 

Ich denke der starke Goldpreis (und die Korrelation mit dem Realzinsniveau) unterstreichen die in dem Artikel vorgebrachte These:

 

Gold_and_real_IR.png

 

Siehst du die Situation anders und wenn ja warum?

 

Nun laut http://www.gold.org/statistics#supply-and-demand-data haben die Zentralbanken weltweit 35% weniger Gold gekauft als im Vorjahr (2015). Das Hoch war 2013. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann haben die Zentralbanken weltweit in den letzten 7 Jahren ca. 147 Mrd. USD für Goldkäufe ausgegeben. Angesichts der ausstehenden Anleihen ein Tropfen, wo man nicht von nennenswerten Reserven sprechen kann (allein in Q4 standen >6 Bio. USD Anleihen bei USA, D und UK aus, siehe hier).

Aber es geht im Artikel ja nicht nur um Staaten. Pensionsfonds, Versicherungen und alle die relativ schwankungsarm anlegen müssen/wollen, betrifft es ja auch. Die ETF Nachfrage hatte in 2013 massive Nettoabflüsse und die physische Nachfrage ist dann 2014 eingebrochen. Erst 2016 ist die ETF Nachfrage wieder deutlich positiv gewesen. Das Gold ist aber vom Westen nach Asien schon abgeflossen. Wäre man davon ausgegangen, dass die USA die Zinsen massiv erhöhen, hätte man sich aus lang laufenden Bonds zurück ziehen müssen. Die 10y US Bond Renditen fallen und fallen aber. Siehe z. B. hier

Wenn es so einen Druck auf A(AA) Anleihen gibt, dass man schon mit 0,6% zu frieden ist (bzw. 10y US Bond nur 2,2%). Wieso gibt es dann nicht mehr Nachfrage nach Gold? An der Preiskurve kann man diese Details nicht ablesen.

 

Noch dazu sind die Schuldenprobleme in den entwickelten Ländern und die Euro-Krise im speziellen ungelöst. Das was hier als sichere Anlage gilt müsste im Normalfall eigentlich deutlich höhere Zinsen abwerfen. Wo ist ein solches Risiko eingepreist? Sonst wird immer von Markteffizienz gefaselt. Plötzlich lese ich im Artikel das (Groß)Anleger nicht mehr rational denken können. So so.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
Am 18.6.2017 um 11:39 schrieb kafkaesk93:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/renditen-das-neue-anleihenraetsel-15063957.html

"Dauerhafter Druck auf die Renditen von Anleihen mit sicherer Bonität führt zu einer „stabilen Blase“. Welche Erklärungsversuche gibt es für dieses Phänomen?"

 

Lesenswerter Artikel mit Erläuterungsversuchen zu dem niedrigen Zinsumfeld.

Eine plausiblere Alternative als "verrückte Anleger" ist, dass wir eben kein Wirtschaftswachstum und höhere Inflation sehen werden. Deshalb ist das Interesse an Gold auch gerade nicht sonderlich hoch.

 

Der Bondmarkt vertraut Trump nicht mehr

 

Zitat

Die Bewegung der langfristigen Zinsen hingegen ist ein Signal: Der Bondmarkt sagt damit klar und deutlich, dass er nicht mehr an die «Trump Reflation» glaubt. Statt mit einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums rechnet der Bondmarkt mit einer Wachstumsflaute.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...