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medea

Tier 1 Anleihen: Teufelszeug oder Ambrosia?

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vanity
...

Das wäre ja auch ein Modell für die HRE. Die kaufen einfach ihre von mir so hoch geschätzen IHS :rolleyes: zurück und emittieren dann staatsgarantierte Anleihen, wobei sie neben dem Transaktionsgewinn noch die laufenden Zinsausgaben senken können.

Vermutlich würdest du sie zu einem Preis, der einen größeren Transaktiongewinn bei der HRE generiert, gar nicht hergeben wollen? B)

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medea
- jetzt kauft die Bank ein weiteres Jahr später das Ding zurück für 10% erzielt dadurch einen buchgewinn von 90% und die Tier 1 Anleihe verschwindet aus dem Eigenkapital sonst passiert nichts, dann steigt die Eigenkapitalquote wieder auf =90%

(90)/(0+100) = Gewinn/FK (EK nenn ist 0 weil, weil die Tier1 Anleihe ja zurückgekauft wurde)

 

ich hab was vergessen: der rückkauf wird durch erhöhung des FK um 10 finanziert, also die neue Eigenkapital-Quote lautet : 90/110 = Gewinn/FK neu

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vanity
· bearbeitet von vanity
ich hab was vergessen: der rückkauf wird durch erhöhung des FK um 10 finanziert, also die neue Eigenkapital-Quote lautet : 90/110 = Gewinn/FK neu

So würde es rechnerisch gehen, wenn im EK-Bereich Wertberechtigungen möglich sind (ich weiß es nicht - käme mir komisch vor, @torman meint nein). Etwas Eigenkapital, welches nicht aus einem Tier-1-Produkt stammt, solltest du der Bank aber auch noch zugestehen! ;)

 

UBS zum Vergleich: Hier wurde LT2 zurückgekauft!

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Torman
Vermutlich würdest du sie zu einem Preis, der einen größeren Transaktiongewinn bei der HRE generiert, gar nicht hergeben wollen? B)

Ich sicher nicht. :P Aber es gibt scheinbar einige andere, die wild darauf sind.

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nobanker

Hi,

 

ich bin neu hier und würde gerne mal was ganz anderes in die Runde "werfen" . . .

 

Weiß einer von euch, wie das genau mit der Rangfolge bei den ganzen Tieren geht?

Betrachten wir z.B. mal die CoBa/Eurohypo/Dresdner. Die Soffin-SB ist formal Tier1. Daraus würde folgen, dass die Dresdner UT2 (Dresdner wird auf die CoBa verschmolzen) und die Coba Genußscheine vorrangig zur Soffin-SB sind. Bei über 18 Mrd. von der Soffin, dürfte doch dann eigentlich kaum ein Risiko für die UT2 Papiere bestehen, oder?

Die könnten mit den Erträgen aus den 18 Mrd. lässig wieder aufgefüllt und die Ausschüttungen bedient werden.

 

Nächstes Thema ist die Eurohypo. Zwischen CoBa und EH besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Formal kann die Eurohypo also gar keine Verluste machen, da die CoBa diese ausgleichen muss.

 

Und wie ist die Stellung verschiedener Tier 1 Papiere im Konzern und zwischen den Töchtern. Ist ein EH Tier1 pari passu zur Soffin SB bzw. zu einer CoBa Tier 1 und zu einer Dresdner Tier 1?

 

Hab das auch mal bei COBa IR angefragt. Das würde angeblich bei der Rechtsabteilung zur Prüfung liegen und man könne dazu noch nichts sagen . . . .

 

In dem Thema scheint jedenfalls einige Musik drin zu sein :thumbsup:

 

Fragen über Fragen . . . .

 

ciao, ciao

 

NoBanker

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Stoxx
Banken haben insgesamt einen dicken malus. Aber ich bleibe dabei, Top Emitettenten/national Champions wie Deutsche, BNP Paribas, HSBC sind unterbewertet und wären kein zock-Investment

... vor einiger Zeit dachte ich das auch noch von GM, Lehman Brothers und co. ... schade eigentlich!

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Torman
Weiß einer von euch, wie das genau mit der Rangfolge bei den ganzen Tieren geht?

Betrachten wir z.B. mal die CoBa/Eurohypo/Dresdner. Die Soffin-SB ist formal Tier1. Daraus würde folgen, dass die Dresdner UT2 (Dresdner wird auf die CoBa verschmolzen) und die Coba Genußscheine vorrangig zur Soffin-SB sind. Bei über 18 Mrd. von der Soffin, dürfte doch dann eigentlich kaum ein Risiko für die UT2 Papiere bestehen, oder?

Die könnten mit den Erträgen aus den 18 Mrd. lässig wieder aufgefüllt und die Ausschüttungen bedient werden.

Solange die Bank Verluste schreibt, nehmen alle diese Beteiligungen am Bilanzverlust teil. Die 18 Mrd. mindern dabei natürlich die prozentuale Nennwertverringerung bei den alten Papieren. Interessant wird es, wenn wieder Gewinne entstehen, dann werden die Genussscheine zuerst wieder aufgefüllt. Ob die UT2 der Dresdner dann auch noch Vorrang gegenüber dem Soffin haben oder gleichrangig sind, weiß ich nicht.

Ein zusätzliches Moment ist die Nennwertherabsetzung der Dresdner Bank Nachränge in diesem Jahr. Durch die Verschmelzung werden sie zu Commerzbank Nachrängen. Diese müssen zunächst aufgefüllt werden, bevor Zinsen auf den Rest gezahlt werden können. Da wohl 2009 eher ein Verlustjahr wird, spielt das aber wohl bald keine Rolle mehr (Nennwertherabsetzung dann bei allen Papieren). Für 2009 würde ich also nicht von einer Ausschüttung ausgehen.

Nächstes Thema ist die Eurohypo. Zwischen CoBa und EH besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Formal kann die Eurohypo also gar keine Verluste machen, da die CoBa diese ausgleichen muss.

Und wie ist die Stellung verschiedener Tier 1 Papiere im Konzern und zwischen den Töchtern. Ist ein EH Tier1 pari passu zur Soffin SB bzw. zu einer CoBa Tier 1 und zu einer Dresdner Tier 1?

Das Ergebnis kann man im Geschäftsbericht 2008 gut sehen. Der erhebliche Bilanzverlust der EH wurde durch die Coba weitgehend ausgeglichen. Die Gewinnrücklagen wurden nur etwas angegriffen. Solange der Beherrschungsvertrag besteht (Kündigungsfrist?), dürfte es für die EH-Scheine ganz gut aussehen. Ich verstehe deshalb auch nicht, warum diese am niedrigsten von den hier genannten notieren. Vielleicht die Angst vor einer Herauslösung aus dem Konzern? Aber auch dann müsste zunächst frisches Eigen- oder Hybridkapital zugeführt werden, was das Risiko etwas mildern würde. Da für die EH-Tier1 nur das Ergebnis der EH von Bedeutung sein dürfte, stehen sie in keiner Rangfolge zu den Nachrängen der Mutter.

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crane
Aber ich finde zB immer noch A0BDDF (NL0000116127, Nachranganleihe der ING) sehr verlockend, in Stuttgart (und Amsterdam, Haupthandelsplatz) unter 20% zu haben. Den Prospekt hab ich irgendwo weiter oben verlinkt. Wenn ich nicht irgendwas gnadenlos missverstanden habe, muessen ausgefallene Kouponzahlungen nachgeholt werden, bin immer noch auf der Suche nach dem Pferdefuss bei dem Kurs. Und die Stueckelung sind kleinanlegerfreundliche 100 Euro (!)

Falls es jemanden interessiert, auch bei o.g. Nachranganleihe ist heute puenktlich die quartalsweise Zinszahlung gekommen; wenn's so bleibt ist bei nem aktuellen Koupon und nem Einstiegskurs von 20% die laufende Verzinsung ueber 17% :thumbsup:

(allerdings ist der Kurs die letzten tage auch schon wieder ueber 30% gestiegen...)

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vanity
· bearbeitet von vanity
Falls es jemanden interessiert, auch bei o.g. Nachranganleihe ist heute puenktlich die quartalsweise Zinszahlung gekommen; wenn's so bleibt ist bei nem aktuellen Koupon und nem Einstiegskurs von 20% die laufende Verzinsung ueber 17% :thumbsup:

(allerdings ist der Kurs die letzten tage auch schon wieder ueber 30% gestiegen...)

Das es auch anders geht, zeigt uns die DGAP-Adhoc-Meldung (Quelle: Börse SG) vom 28.03.09 der HRE:

 

...

Ergebnissituation der Tochterbanken und Bedienung von Genussscheinen sowie Tier 1-Instrumenten und Upper Tier 2-Instrumenten:

 

Die Hypo Real Estate Bank AG zeigt - wie bereits angekündigt - ein negatives Jahresergebnis. Das Ergebnis vor Steuern nach HGB beträgt -2,8 Mrd. EUR, der Bilanzverlust -2,6 Mrd. EUR. Für Genussrechte der Hypo Real Estate Bank AG werden Zinsen nicht gezahlt, die nach Aufstellung des Jahresabschlusses 2008 in 2009 fällig gewesen wären. Genussscheine mit Endfälligkeit 31. Dezember 2008 nehmen anteilig am Verlust teil, die Rückzahlung erfolgt also nicht zum Nominalwert, sondern wird um den anteiligen Verlust reduziert. Für die Tier 1-Anleihe der Hypo Real Estate Bank AG (Hypo Real Estate International Trust I) werden aufgrund des Bilanzverlustes keine Ausschüttungen in 2009 vorgenommen. Darüber hinaus geht der Vorstand der Hypo Real Estate Bank AG bei seiner Unternehmensplanung davon aus, dass mindestens für die nächsten beiden Jahre mit einer Verlustsituation zu rechnen ist. In diesem Fall würden die Inhaber von Genussrechten und der Tier 1-Anleihe für diesen Zeitraum keine Ausschüttungen erhalten und die Genussscheine anteilig am Verlust beteiligt.

 

Die DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG weist einen abzuführenden Gewinn nach Steuern von 17 Mio. EUR sowie ein ausgeglichenes Bilanzergebnis aus. Vor diesem Hintergrund sind die Genussscheine der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG für das Geschäftsjahr 2008 in vollem Umfang zu bedienen.

 

Auf von der DEPFA BANK plc, Dublin, garantierte Tier 1-Instrumente sowie auf Upper Tier 2-Instrumente der DEPFA BANK plc werden in 2009 keine Zahlungen geleistet.

...

 

War auch wohl kaum anders erwartet worden. Immerhin hebt sich die im Volksmund gern in Sippenhaft genommene DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG positiv ab.

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Veggi

Alles wird gut! Sagt zumindest das Handelsblatt... Besitzer von Bankanleihen können aufatmen

 

So recht glauben kann ich es aber noch nicht.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Das es auch anders geht, zeigt uns die DGAP-Adhoc-Meldung (Quelle: Börse SG) vom 28.03.09 der HRE:

... Für die Tier 1-Anleihe der Hypo Real Estate Bank AG (Hypo Real Estate International Trust I) werden aufgrund des Bilanzverlustes keine Ausschüttungen in 2009 vorgenommen.

... Auf von der DEPFA BANK plc, Dublin, garantierte Tier 1-Instrumente sowie auf Upper Tier 2-Instrumente der DEPFA BANK plc werden in 2009 keine Zahlungen geleistet.

Kleiner Nachtrag zum Thema Flatnotiz bei ausgefallenem Kupon (siehe Beiträge #41 bis #55, #60): Die drei in Stuttgart gehandelten Papiere der HRE-Gruppe werden jetzt flat notiert und auch so ausgewiesen.

 

HRE A0NXMH

DEPFA plc 916788

DEPFA plc A0E5U8

 

Das Datum der Umstellung ist nicht mehr genau zu erkennen (30. oder 31.03, also Montag/Dienstag nach der Adhoc-Meldung vom Freitag zuvor). Sehr schön im 1-Monatschart zu sehen ist der kleine Kurshüpfer nach oben beim Übergang März/April als Reaktion darauf, der aber kleiner ausgefallen ist als die bis dato enthaltenen Stückzinsen es hätten vermuten lassen.

 

Nachtrag: In Frankfurt wurden die Papiere vom 30.03.09 vom Handel ausgesetzt und am 31.03.09 wieder in Betrieb genommen. Von Flatnotiz ist aber nichts erwähnt. Bekanntmachung Börse FFM (31.03.2009)

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Commerzbank vertröstet Kapitalgeber

 

Die Europäische Kommission fordert die Commerzbank auf, spezielle hybride Anleihen nicht zu bedienen.

 

Ende 2008 hatte die Commerzbank rund 15 Mrd. Euro Hybrid- und Nachrangkapital in ihrer Bilanz, bei der übernommenen Dresdner Bank sind es gut sieben Mrd. Euro. Hinzu kommt die stille Einlage von 8,2 Mrd. Euro, die der Bund in einer ersten Rettungsaktion gewährte. Eine zweite Tranche in gleicher Höhe soll bald fließen.

 

:-

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Torman
· bearbeitet von Torman

Nun ist es amtlich. Damit dürfte auch der Soffin erstmal leer ausgehen.

Für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 wird die Commerzbank gewinnabhängige Vergütungen auf eigenkapitalähnliche Instrumente wie stille Einlagen, Hybridkapital oder Genussscheine nur leisten, wenn sie dazu auch ohne Auflösung von Rücklagen oder Sonderposten nach § 340g HGB verpflichtet ist. Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für ihre Tochtergesellschaften. Soweit erforderlich und rechtlich zulässig, wird die Commerzbank in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 Rücklagen auflösen, um die Herabsetzung des Buchwerts ihrer Eigenkapitalinstrumente zu vermeiden. Entsprechendes gilt für Sonderposten nach § 340g HGB.

https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigati...il_09_2443.html

 

Hier gibt es eine Aufstellung der betroffenen Papiere.

 

Anlage_Ad_hoc_070509.pdf

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crane

Zitat: "... findet sich eine Zusammenstellung der MOEGLICHERWEISE davon betroffenen Finanzinstrumente...","... gilt grundsätzlich auch für ihre Tochtergesellschaften", "...Eurohypo innerhalb der nächsten fünf Jahre abgeben." :blink:

Ich bin wohl nicht so gut im Zwischen-den-Zeilen-Lesen; laesst sich daraus 'was zB fuer die Eurohypo-Papiere ableiten?

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Torman
Zitat: "... findet sich eine Zusammenstellung der MOEGLICHERWEISE davon betroffenen Finanzinstrumente...","... gilt grundsätzlich auch für ihre Tochtergesellschaften", "...Eurohypo innerhalb der nächsten fünf Jahre abgeben." :blink:

Ich bin wohl nicht so gut im Zwischen-den-Zeilen-Lesen; laesst sich daraus 'was zB fuer die Eurohypo-Papiere ableiten?

 

Für 2009 und eventuell auch 2010 dürfte es für die Eurohypo-Papiere keine Zinszahlung geben. Eine Nennwertherabsetzung sehe ich aber weiterhin als eher unwahrscheinlich an. Neben den Rücklagen, die die Bank explizit einsetzen will, gibt es noch immer den Gewinnabführungsvertrag mit der Mutter. Die Frist für den Verkauf ist sehr lang, sodass von der Seite kein Druck besteht. Aber eventuell will die Commerzbank die EH auch so so schnell wie möglich loswerden. Darüber sollte die HV demnächst mehr Erkenntnisse bringen. Wichtig wäre, dass die bei der EH vorhandenen Probleme im wesentlichen noch während der Zugehörigkeit zur Commerzbank abgearbeitet werden. Ein schneller Verkauf an Lonestar und ähnliche wäre ein Risiko, da dann sicher auch die Nachrangkapitalgeber an den Verlusten beteiligt würden. Das ist bei der Marktlage aber wenig wahrscheinlich, da dann ein ähnliches Refinanzierungsproblem wie bei der HRE entstehen könnte. Der Verkauf an eine andere große Bank wäre sicher weniger gefährlich. Interessenten sehe ich da aber im Moment nicht. Somit erwarte ich den Verkauf erst nach einer deutlichen Besserung, frühestens in 1,5 Jahren.

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vanity
Für 2009 und eventuell auch 2010 dürfte es für die Eurohypo-Papiere keine Zinszahlung geben. Eine Nennwertherabsetzung sehe ich aber weiterhin als eher unwahrscheinlich an.

...

@Tedescos WKN 542376 (in SG) scheint das ziemlich egal gewesen zu sein, der Kurs hat sich heute um ca. 10% nach oben entwickelt, und zwar bei erheblichen Umsätzen (2,5 Mio gegenüber ein paar 100k sonst). Wahrscheinlich war die Meldung nur die Bestätigung dessen, was ohnehin erwartet wurde.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

.. und auch diese IHS DE000A0PNXM6 der HRE lief seit dem Tief Mitte März bei 60 nicht gerade schlecht. Vielleicht sollte man sich doch etwas zulegen. Was kann denn jetzt noch passieren? :-

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Torman
@Tedescos WKN 542376 (in SG) scheint das ziemlich egal gewesen zu sein, der Kurs hat sich heute um ca. 10% nach oben entwickelt, und zwar bei erheblichen Umsätzen (2,5 Mio gegenüber ein paar 100k sonst). Wahrscheinlich war die Meldung nur die Bestätigung dessen, was ohnehin erwartet wurde.

 

Bei einem Kurs von unter 15 wird sicher nicht nur der Ausfall von vielleicht zwei Kupons befürchtet. Die lange Zeitspanne für den EH-Verkauf war wohl eine positive Überraschung und zeigt indirekt, dass die Commerzbank so schnell nicht raus will oder kann, sonst hätte sie auch eine kürzere Frist aushandeln können und dafür woanders eventuell noch Vorteile erzielen können. Ich habe das Papier übrigens auch für 9,5 erstanden.

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Torman

Das Handelsblatt berichtet heute auf Seite 27, dass die Eurohypo im ersten Quartal einen Gewinn erzielt hat. Das ist sicher eine gute Nachricht für EH-Tiere. Die Verluste der Dresdner Bank spielen hier im Gegensatz zu Coba-Tieren keine Rolle.

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vanity
Das Handelsblatt berichtet heute auf Seite 27, dass die Eurohypo im ersten Quartal einen Gewinn erzielt hat. Das ist sicher eine gute Nachricht für EH-Tiere. Die Verluste der Dresdner Bank spielen hier im Gegensatz zu Coba-Tieren keine Rolle.

DPA-Meldung dazu: EH auf Sparkurs

Quartalsgewinn 60 Mio lt. dieser Meldung.

 

WKN 542376 weiter im Aufwind (+15% bis jetzt, Umsatz 1,6 Mio)

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Torman
Standard&Poor's Ratings Services said today it lowered its issue ratings on various Tier 1 hybrid capital instruments issued by Germany-based Commerzbank AG (A/Stable/A-1) and related entities to 'CCC' from 'BB'. Germany-based Commerzbank AG (A/Stable/A-1) and related entities to 'CCC' from 'BB'. The instruments affected were issued by Commerzbank Capital Funding Trust I, II, and III (Commerzbank FTs), Dresdner Capital Funding Trust I, II, III, and IV (Dresdner FTs), and by Eurohypo Capital Funding Trust I and II (Eurohypo FTs). All of these issue ratings remain on CreditWatch, where they were placed with negative implications on Jan. 12, 2009. The 'C' ratings on Dresdner Bank's hybrid capital instruments, issued by HT1 Funding GmbH and UT2 Funding PLC, are unchanged.

 

http://www.alacrastore.com/storecontent/spcred/721045

 

Das ist die Reaktion auf die Auflagen der EU-Komission bezüglich der Zinszahlung auf Nachränge. Zum Gewinnabführungsvertrag der Eurohypo äußern sie sich nur insofern, dass sie davon ausgehen, dass er einen Kuponausfall bei der EH nicht verhindern dürfte. Das sehe ich auch so. Aber er bleibt in meinen Augen ein gewichtiger Vorteil, da er eine Verlustbeteiligung (Nennwertherabsetzung) wohl ausschließt. Das wiederum würde bedeuten, dass sobald die EH wieder Gewinn macht auch eine Kuponzahlung erfolgt. Ein längere Kuponflaute, in der erst der Nominalwert wieder aufgefüllt werden müsste, ist damit unwahrscheinlich. Man könnte es auch so formulieren: Die EH hat praktisch unbegrenzte Gewinnrücklagen.

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Veggi

Anmerkung zu meinen Beiträgen #56 und #58: Die Bank of Ireland hat heute ein Rückkaufangebot für ihre Tier-1-Anleihen gestartet. Wer sie mal zu 100% gekauft hat, wird nur bedingt glücklich. Aber der gebotene Mindestpreis (holländische Auktion) für meine Anleihe XS0213178295 von 38% freut mich sehr. So komme ich doch noch mit einem ordentlichen Gewinn aus dem Teil wieder raus. :)

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vanity
· bearbeitet von vanity
...

Das ist die Reaktion auf die Auflagen der EU-Komission bezüglich der Zinszahlung auf Nachränge. Zum Gewinnabführungsvertrag der Eurohypo äußern sie sich nur insofern, dass sie davon ausgehen, dass er einen Kuponausfall bei der EH nicht verhindern dürfte. Das sehe ich auch so. Aber er bleibt in meinen Augen ein gewichtiger Vorteil, da er eine Verlustbeteiligung (Nennwertherabsetzung) wohl ausschließt. Das wiederum würde bedeuten, dass sobald die EH wieder Gewinn macht auch eine Kuponzahlung erfolgt. Ein längere Kuponflaute, in der erst der Nominalwert wieder aufgefüllt werden müsste, ist damit unwahrscheinlich. Man könnte es auch so formulieren: Die EH hat praktisch unbegrenzte Gewinnrücklagen.

Was ist denn im Zusammenhang mit der COBA-/EUROHYPO-Diskussion von folgendem Papier zu halten?

 

WKN 805976 - GS der EUROHYPO bis 31.12.2009

 

GS-Bedingungen aus dem Archiv der Börse SG

 

Genussschein bis 31.12.2009, Rückzahlung 01.09.2010 30.11.2010

Verzinsung 6M-Euribor + 125 Bp

 

Sind auf Basis der obenstehenden Einschätzung folgende Vermutungen richtig (bzw. wahrscheinlich zutreffend):

 

- Nennwert per Ende 2008 nicht herabgesetzt

- Kuponzahlung für 2008 erfolgt am 30.11.2009 in voller Höhe (etwa 6,1% = 4,75%/5% + 125 Bp)

- für 2009 und anteilig 2010 ist keine Kuponzahlung zu erwarten

- Nennwertherabsetzung per Ende 2009 ist nicht zu erwarten, also Rückzahlung 01.09.2010 30.11.2010 zu 100%

 

Das Papier wird in Stuttgart zurzeit zu 75% angeboten, abzüglich des Kupons im September wäre das eine Verzinsung von etwa 40% auf den Kapitaleinsatz in 1518 Monaten (also eine Rendite von grob knapp 30% p. a.)

 

Im Vergleich zum heiß diskutierten WestLB-GS (WKN 812109), der sich preislich mittlerweile auch in diese Richtung bewegt hat (heute 72%) möglicherweise die bessere Alternative, da die Rahmenbedingugen besser einzuschätzen sind? :- Nicht so spekulativ wie die Perpetual-Papiere der EUROHYPO, da begrenzte Laufzeit?

 

P. S.: Man weiß gar nicht mehr, in welchem Thread so eine Frage am besten aufgehoben ist. Ich setze sie hier rein, wegen des Bezugs zur Einschätzung der Hybrid-Instrumente der COBA-Gruppe.

 

Nachtrag: Rückzahlung 30.11.2010 (nicht 01.09., manchmal lohnt es doch, nochmal in den Prospekt zu schauen :blushing: )

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

@vanity, weiß ich nicht.

 

ansonsten ein kleiner Dialog über HT1 im Vergleich zu UT2...

 

ZITAT

Ich habe mich die Tage mal mit dem Dickicht Coba beschaeftigt und festgestellt, dass die HT1 eigentlich attraktiver ist als die UT2, siehst du das auch so?

 

Ja, weil die Kuponzahlung relativ sicher ist und diese beim aktuellen Kurs ein ganz schön dicker Batzen ist. Ich habe nur die HT1 und noch einen Genusschein und Hybrid von der Eurohypo (wegen: Gewinnabführungsvertrag+Schönmachen für den Verkauf = bald wieder Gewinn nach heftigen Verlusten, die die Coba trägt).

ZITAT

Allerdings haben sie den Emissionsprospekt am 15. April abgeaendert, koennte sich in dieser Vereinbarung noch ein Pferdefuss verstecken?

 

Ich denke nicht, dass hier Änderungen zu ungunsten der Anleger gemacht wurden. Schliesslich dürften Institutionelle, welche wohl die Hauptanleger sind, sonst mit Klagen kommen. Der Text sieht für mich so aus, als wenn die Coba die Anleihen vorzeitig (also vor 2017) zurückkaufen will, aber wegen der EU-Auflagen wohl nicht in den nächsten zwei Jahren. Das sehe ich als positives Indiz für eine vollständige Kündigung 2017.

 

ZITAT

Und ist diese Unternehmensmitteilung deckungsgleich mit dem Verschmelzungsvertrag (stichwort pari passu)?

 

Da mache ich mir keine großen Gedanken. Entweder es gibt wieder Gewinn, dann werden alle Scheine relativ schnell davon profitieren oder eben nicht. Eine systematische Benachteiligung der HT1 kann ich nicht erkennen.

 

ZITAT

Und du hattest etwas von den Kapitalrücklagen erwaehnt, ist das das, was unter 340g HGB subsumiert ist. Da angeblich diese Reserven auch angegriffen werden koennen, bevor es zu einer Verlustteilnahme kommt.

 

Da steige ich eben auch nicht 100%ig durch. Kapitalrücklagen und §340g sind in keinem Fall vollständig deckungsgleich aber vielleicht teilweise überlappend. Schau dir dazu mal den Jahresabschluss der Dresdner Bank an. Dort ist der Ernstfall schon 2008 eingetreten und sie hat neben den Gewinnrücklagen (völlständig) auch die Kapitalrücklagen (teilweise, aber erheblich) eingesetzt.

 

Vielleicht kann Torman noch die fehlenden links ergaenzen.

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