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me1160

OESTERR. VOLKSBANKEN-AG EO-FLR NOTES 2008(18/UND.)

Empfohlene Beiträge

me1160

Hallo zusammen!

 

Besitze oben angeführte Tier1 der ÖVAG (Österr. Volksbanken AG) Ausstattungsmerkmale:

10 % fix bis 18.6.2018 danach Anpassung an Euribor + ich glaub 550 Bp, Laufzeit unendlich, Rating Fitch A3

 

Kurs in Frankfurt aktuell 31/42. Was ich gehört habe, werden heuer die 10 % Zinsen ausgeschüttet.

 

Was haltet ihr von diesem Papier? Hab zu 101,25 gekauft und weiß nicht so recht, was ich machen soll.

Denke, dass ein Verkauf zu diesen Kursen derzeit keinen Sinn ergibt. Zeit habe ich jedenfalls.

 

Geht ihr davon aus, dass sich die Kurse der Tier1-Papiere auf Sicht von 3 - 5 Jahren erholen werden?

...dann wird sich wohl auch dieser Kurs erhlolen!?

 

Hab leider einen stattlichen Betrag investiert, da ich zu blauäugig in die Sache hineingegangen bin, jetzt

hab ich mich mal mit dem Thema Tier1 etwas auseinandergesetzt und bin auf einige "Grauslichkeiten" gestoßen.

 

Natürlich interessiert mich auch die Frage, was im Falle einer Verstaatlichung passiert. Es gibt ja schon Fälle, wo dann

Tier1 nichts mehr wert war.

 

In Österreich gibt's ja jetzt Staatshilfe in Form von Partizipationskapital für die Banken. Die ERSTE Bank bzw. Bank Austria

wollen sich auf diesem Wege ja Geld beschaffen und ich hab gelesen, dass sie auch Privat- bzw. Institutionelle Anleger

an dem Angebot teilhaben lassen wollen. Das wäre dann Partizipationskapital mit einer 8%igen Verzinsung. Das ist ja nicht's anderes als Tier1, oder?

 

Wäre sehr nett, wenn ihr mir ein paar Anregungen geben könntet!

 

Danke

 

cu me1160

_VAG_Anleihe.pdf

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tedesco
· bearbeitet von tedesco

Den Prospekt (180 Seiten Bleiwüste) gibt's bei www.bourse.lu:

Prospekt_XS0359924643.pdf

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checker-finance
Hallo zusammen!

 

Besitze oben angeführte Tier1 der ÖVAG (Österr. Volksbanken AG) Ausstattungsmerkmale:

10 % fix bis 18.6.2018 danach Anpassung an Euribor + ich glaub 550 Bp, Laufzeit unendlich, Rating Fitch A3

 

Kurs in Frankfurt aktuell 31/42. Was ich gehört habe, werden heuer die 10 % Zinsen ausgeschüttet.

 

Was haltet ihr von diesem Papier? Hab zu 101,25 gekauft und weiß nicht so recht, was ich machen soll.

Denke, dass ein Verkauf zu diesen Kursen derzeit keinen Sinn ergibt. Zeit habe ich jedenfalls.

 

Geht ihr davon aus, dass sich die Kurse der Tier1-Papiere auf Sicht von 3 - 5 Jahren erholen werden?

...dann wird sich wohl auch dieser Kurs erhlolen!?

 

Hab leider einen stattlichen Betrag investiert, da ich zu blauäugig in die Sache hineingegangen bin, jetzt

hab ich mich mal mit dem Thema Tier1 etwas auseinandergesetzt und bin auf einige "Grauslichkeiten" gestoßen.

 

Natürlich interessiert mich auch die Frage, was im Falle einer Verstaatlichung passiert. Es gibt ja schon Fälle, wo dann

Tier1 nichts mehr wert war.

 

In Österreich gibt's ja jetzt Staatshilfe in Form von Partizipationskapital für die Banken. Die ERSTE Bank bzw. Bank Austria

wollen sich auf diesem Wege ja Geld beschaffen und ich hab gelesen, dass sie auch Privat- bzw. Institutionelle Anleger

an dem Angebot teilhaben lassen wollen. Das wäre dann Partizipationskapital mit einer 8%igen Verzinsung. Das ist ja nicht's anderes als Tier1, oder?

 

Wäre sehr nett, wenn ihr mir ein paar Anregungen geben könntet!

 

Danke

 

cu me1160

 

 

OK, Binsenweisheit, aber was Wahres ist schon dran: Wenn Du dieses Tier zum aktuellen Kurs nicht kaufen würdest, dann solltest Du es verkaufen. Da der Spread allerdings erheblich ist, wäre die Frag, ob Du zum Geld-Kurs kaufen würdest.

Mir wäre die Entscheidungslage zu dünn. Kenne die Geschäftslage der OEVAG überhaupt nicht. Auf jeden Fall würde ich das Volumen der anleihe recherchieren. Wenn das Volumen realtiv niedrig ist, ist dem Schuldner meist sein Ruf wichtiger als die paar Zinsen.

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BondWurzel
OK, Binsenweisheit, aber was Wahres ist schon dran: Wenn Du dieses Tier zum aktuellen Kurs nicht kaufen würdest, dann solltest Du es verkaufen. Da der Spread allerdings erheblich ist, wäre die Frag, ob Du zum Geld-Kurs kaufen würdest.

Mir wäre die Entscheidungslage zu dünn. Kenne die Geschäftslage der OEVAG überhaupt nicht. Auf jeden Fall würde ich das Volumen der anleihe recherchieren. Wenn das Volumen realtiv niedrig ist, ist dem Schuldner meist sein Ruf wichtiger als die paar Zinsen.

 

Kurs berappelt sich ja und ich denke ans Einsteigen... :blink:

 

https://isht.comdirect.de/html/detail/main....S0359924643.FSE

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checker-finance
Kurs berappelt sich ja und ich denke ans Einsteigen... :blink:

 

https://isht.comdirect.de/html/detail/main....S0359924643.FSE

 

Sieht ja ganz reizvoll aus. Da das Tierchen ja auch nur 400 Mio. stark ist, kann man damit rechnen, dass sie die Kuponzahlung nicht aussetzen, solange sie es vermeiden können. Wegen der lumpigen 40 Mio. gefährdet man ja seine Reputation nicht. Aber anderseits scheue ich noch etwas davor zurück, den Prospekt durchzuackern.

 

Erstaunlich das man auf http://www.volksbank.com/m101/volksbank/m1...ncl=/m101_oevag kaum etwas über das Unternehmen erfährt, bzw. die IR-Inhalte ziemlich unterentwickelt sind.

 

Also für Fans der Alpenfauna gilt es nun abzuwägen: Das Stahl-Tier von voestalpine, das Bau-Tier von Wienerberger oder jetzt dieses Bank-Tierchen.

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woopy

Kurs berappelt sich ja und ich denke ans Einsteigen... :blink:

 

Die Fakten:

Konzernergebnis 2008 vor Steuern -402 Millionen Euro

-83 Millionen an Wertberichtigungen

-63 Millionen Euro das Island-Engagement.

Debakel der Tochter Kommunalkredit mit - 584 Millionen, die für einen Euro an den Staat verscherbelt wurde.

März 2009: Österr. Staat schießt eine Milliarde an Partizipationskapital zu.

 

Dringend zu beachten sind folgende Ausschnitte aus dem Prospekt:

Kuponzahlungen auf die Partizipationsschein-Zertifikate sowie Stückzinsen sind abhängig von dem Gewinn der Bank und erfolgen möglicherweise selbst dann nicht, wenn ein solcher Gewinn zur Verfügung steht.

Die Partizipationsscheine, und folglich die Partizipationsschein-Zertifikate, sind an den Verlusten der Bank in gleicher Weise wie Aktienkapital beteiligt. Kuponzahlungen auf Grund der Partizipationsschein-Zertifikate sind nicht kumulativ.

Die Partizipationsschein-Zertifikate haben keinen festgelegten Endfälligkeitstermin.

Ansprüche aus den Partizipationsschein-Zertifikaten sind nachrangig.

Rücknahme oder Rückkauf der Partizipationsscheine, und folglich der Partizipationsschein-Zertifikate, sind gesetzlich und gemäß den Bedingungen für die Partizipationsscheine beschränkt, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Rücknahme oder eines Rückkaufs der Partizipationsscheine, und folglich der Partizipationsschein-Zertifikate, durch die Bank reduziert wird.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Kurs berappelt sich ja und ich denke ans Einsteigen :blink:

 

Die Fakten:

Konzernergebnis 2008 vor Steuern -402 Millionen Euro

-83 Millionen an Wertberichtigungen

-63 Millionen Euro das Island-Engagement.

Debakel der Tochter Kommunalkredit mit - 584 Millionen, die für einen Euro an den Staat verscherbelt wurde.

März 2009: Österr. Staat schießt eine Milliarde an Partizipationskapital zu.

 

Dringend zu beachten sind folgende Ausschnitte aus dem Prospekt:

Kuponzahlungen auf die Partizipationsschein-Zertifikate sowie Stückzinsen sind abhängig von dem Gewinn der Bank und erfolgen möglicherweise selbst dann nicht, wenn ein solcher Gewinn zur Verfügung steht.

Die Partizipationsscheine, und folglich die Partizipationsschein-Zertifikate, sind an den Verlusten der Bank in gleicher Weise wie Aktienkapital beteiligt. Kuponzahlungen auf Grund der Partizipationsschein-Zertifikate sind nicht kumulativ.

Die Partizipationsschein-Zertifikate haben keinen festgelegten Endfälligkeitstermin.

Ansprüche aus den Partizipationsschein-Zertifikaten sind nachrangig.

Rücknahme oder Rückkauf der Partizipationsscheine, und folglich der Partizipationsschein-Zertifikate, sind gesetzlich und gemäß den Bedingungen für die Partizipationsscheine beschränkt, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Rücknahme oder eines Rückkaufs der Partizipationsscheine, und folglich der Partizipationsschein-Zertifikate, durch die Bank reduziert wird.

 

 

Willkommen im Forum und spitze eingeführt. :)

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me1160
· bearbeitet von me1160

Hallo zusammen!

 

Freut mich, dass das über das Papier jetzt diskutiert wird.

 

Halte es immer noch und werde auch weiter halten. Ein paar Infos habe ich noch anzufügen.

Die ÖVAG hat ja Partizipationskapital vom Staat in Höhe von 1 Mrd. EUR aufgenommen und muß dafür

9,3 % Zinsen zahlen.

 

Hab vorgestern einen Artikel im Wirtschaftsblatt gelesen, dass unter allen Umständen versucht wird, die

Zinsen für das Staatskapital zu bezahlen und wenn diese bezahlt werden, wird auch das sonstige Partizipationskapital

(also die 400 Mio. )bedient. Das Geld soll so schnell wie möglich zurückbezahlt werden. Demnächst werden bereits

ca. 230 Mio. rückgeführt. Man darf auch nicht vergessen, dass die Eigentümer der ÖVAG die Regionalen Volksbanken sind, und die Bonität dieser Banken kann als gut eingestuft werden. Die können es sich nicht leisten, die ÖVAG fallen zu lassen.

 

1. Quartal war deutlich negativ, glaub so um EUR 78 Mio Miese. 2. Quartal dürfte deutlich besser gelaufen sein. Halbjahresergebnis gibt's Anfang August. Das Rating der ÖVAG steht aktuell bei A3, ist aber lt. Moody's unter negativer

Beobachtung.

 

Trotz Katastrophenjahr 2008 wurden die Zinsen bezahlt. Wenn sich die Kreditausfälle in Grenzen halten und sonst

auch keine massiven Abschreibungen mehr auf die ÖVAG zukommen, ist die Zinszahlung sehr wahrscheinlich. Skeptischer

bin ich da schon, was das nächste Jahr betrifft, außer eine Wirtschaftserholung kommt deutlich schneller...

 

Der Kurs hat sich jetzt so um 60 eingependelt. Geh schon davon aus, dass wir auf mittlere Sicht wieder Kurse um 80 max. 90 sehen werden. (3 - 5 Jahre). Wenn sich alles wieder beruhigt, dann sind die 10 % Zinsen (falls sie gezahlt werden) schon

ein schlagkräftiges Argument und der Kurs dürfte weiter steigen. Gehe auch davon aus, dass die Anleihe nach 10 Jahren getilgt wird, es ist einfach zu teuer, sie weiterlaufen zu lassen...

 

cu M.

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XYZ99

Ein interessanter Erfahrungsbericht ist das!

 

Du hast angedeutet, dass deine Position gross ist ("stattlichen Betrag investiert"), vielleicht lohnt es sich für dich nachzudenken ob nicht zu gross. Die Gefahr eines Totalverlustes ist real gegeben und niemand kann die Lage richtig abschätzen, die in einigen Jahren herrscht. Insbeondere dem (ja klammen) Staat wird es ein Dorn im Auge sein, die Art von Kapital über seine Kraft hinaus zu bedienen. Was jetzt Kosmetik sein könnte (Kuponzahlungen auf Tier-Papier) kann morgen schon Makulatur sein.

 

Zu den Tier-Papieren fällt mir iA noch ein:

 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet.

 

(Tier, von to tie = festbinden/-zurren)

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me1160
Ein interessanter Erfahrungsbericht ist das!

 

Du hast angedeutet, dass deine Position gross ist ("stattlichen Betrag investiert"), vielleicht lohnt es sich für dich nachzudenken ob nicht zu gross. Die Gefahr eines Totalverlustes ist real gegeben und niemand kann die Lage richtig abschätzen, die in einigen Jahren herrscht. Insbeondere dem (ja klammen) Staat wird es ein Dorn im Auge sein, die Art von Kapital über seine Kraft hinaus zu bedienen. Was jetzt Kosmetik sein könnte (Kuponzahlungen auf Tier-Papier) kann morgen schon Makulatur sein.

 

Zu den Tier-Papieren fällt mir iA noch ein:

 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet.

 

(Tier, von to tie = festbinden/-zurren)

 

Hi XYZ!

 

Du hast schon recht! Wenn ich vorher gewußt hätte, welche Grausamkeiten sich hinter Tier1-Papieren verbergen, hätte ich

wahrscheinlich nicht gekauft und schon gar nicht einen größeren Betrag. Hab mich vor dem Kauf zu wenig über diese

Assetklasse informiert, dachte nur, was soll da schon passieren...Aber nachher ist man immer klüger...

Die Welt ist halt nicht mehr die gleiche wie vorher...that's life!!!

Brauche das Geld aber die nächsten Jahre nicht - und hoffe etwaiige Zinszahlungen lindern meine Schmerzen.

 

Wenn es zu einem Totalverlust kommen würde, gehen sowieso die Lichter aus. Die ÖVAG und deren Eigentümer sind

systemrelevant. Würde hier eine Verstaatlichung mehr fürchten, denke aber auch, daß es soweit nicht kommen wird.

Banken sind ja immer geschickt im Erschließen neuer Einnahmenquellen und sollte die wirtschaftliche Erholung tatsächlich

binnen der nächsten 2 Jahre einsetzen, wird der Kurs anziehen. (nur meine Meinung)

 

Ein Grund wieso der Kurs jetzt angezogen hat, ist, dass jetzt nur sehr geringe Stückzinsen zu bezahlen sind und damit

das Risiko auf Entfall der Zinszahlung überschaubar ist. (denk ich jedenfalls)

 

cu M.

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XYZ99
.... Brauche das Geld aber die nächsten Jahre nicht - und hoffe etwaiige Zinszahlungen lindern meine Schmerzen.

Jemand mir nahestehend hat ein paar Unternehmenstiere, von Allianz, etc. Auch vor ein paar Jahren "einfach so" gekauft, wegen der hohen Zinsen. In diesem Fall war ich auch der Meinung: liegen lassen, ist ja nicht so dramatisch gekommen.

 

... sollte die wirtschaftliche Erholung tatsächlich

binnen der nächsten 2 Jahre einsetzen, wird der Kurs anziehen. (nur meine Meinung)

Würde ich auch von ausgehen. Ob in ein paar Jahren eine neue Runde "Finanzkrise" droht ist dann eine weitere Frage für die Zukunft.

 

Ein Grund wieso der Kurs jetzt angezogen hat, ist, dass jetzt nur sehr geringe Stückzinsen zu bezahlen sind und damit

das Risiko auf Entfall der Zinszahlung überschaubar ist. (denk ich jedenfalls)

Vor allem sind Anleihen und anderes Zinspapier in letzter Zeit stark angestiegen, man kann fast von einer Rally sprechen. Das generell sehr hohe Kursniveau hat auch auf die Nachränge, etc durchgeschlagen, sogar besonders. Vermutlich ein besonders guter Verkaufszeitpunkt (von dieser Warte aus), mittelfristig gesehen.

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me1160

Da haben wir den Salat...

 

Kurs bricht heute unter hohen Umsätzen auf unter 50 ein. Wo glaubt ihr, wird sich der Kurs jetzt einpendeln.

Wenn man sich da andere Banktiere ansieht, ist man hier schon arm dran... :unsure:

 

...und ich meinte noch vor kurzem, das wird schon wieder. Kann ja immer noch sein, aber wird so wie's ausschaut

mehr Zeit in Anspruch nehmen. Ich werd halt wohl oder übel drinnen bleiben müssen.

 

Für Anregungen bin ich sehr dankbar!!

 

cu me1160

 

ÖVAG-Verluste: Keine Zinsen auf Staatsgeld

Schechte Nachrichten hat die Volksbank AG (ÖVAG) - auch für den Staat. Weil die Bank und ihre Tochter Investkredit 2009 Verluste schreiben werden, kann auch das vom Staat eingeschossene Partizipationskapital nicht verzinst werden.

 

 

Wie es in einer Ad-hoc-Mitteilung Montagfrüh hieß, hat die Erstellung des Halbjahresberichts nun ergeben, dass man für 2009 nicht mehr mit einem positiven Ergebnis rechnen dürfe. Auch die Tochter Investkredit wird Verlust machen.

 

Eine Milliarde Euro vom Staat

Die ÖVAG hatte im Frühjahr eine Milliarde Euro Staatspartizipationskapital zu einem vereinbarten Jahreszins von 9,3 Prozent bekommen.

 

 

Keine Dividenden und Bedienung von Kupons

Das hat zur Konsequenz, dass die für das Geschäftsjahr 2009 im Jahr 2010 fälligen Dividenden und Kupons für alle gewinnabhängigen Wertpapiere beider Institute (Aktien, Partizipationskapital, Hybridkapital, Ergänzungskapital) voraussichtlich nicht ausbezahlt werden", teilte die Volksbank AG mit.

 

Downgrading beschleunigte Gewinnwarnung. Moody's setzt Bonität herab

Moody's hatte am Freitag das Langfrist-Rating von AA3 auf BAA1 herabgesetzt. Das Finanzstärke-Rating wurde von C- auf E+ zurückgenommen. Moody's geht von weiteren substanziellen Risiken und Abschreibungen aus, bei gleichzeitig geringer Kapazität der internen Kapitalgenerierung.

 

Darauf habe man "rechtlich reagieren" müssen, hieß es aus der ÖVAG. Die Folge: eine Gewinnwarnung am Montag vor Börsenbeginn.

 

 

"Keine schlaflosen Nächte". "Wird unseren Job nicht leichter machen"

"Das neue Rating wird unseren Job zwar nicht unbedingt leichter machen, schlaflose Nächte bereitet es aber auch nicht", sagte ÖVAG-Chef Gerald Wenzel. "Schließlich befinden wir uns auf einem Level mit anderen österreichischen Großbanken."

 

 

Weiter rasche Abschichtung von Staatskapital

Auswirkungen auf die Abschichtung des aufgenommenen staatlichen Partizipationskapitals erwarte er nicht. "Die Rückerstattung der Milliarde soll jedenfalls so rasch wie möglich erfolgen", bekräftigte Wenzel.

 

 

Felderer: "Immer noch ein gutes Geschäft". IHS-Chef glaubt nicht an Verlustgeschäft

IHS-Chef Bernhard Felderer geht nicht davon aus, dass die Eigenkapitalhilfe für den Staat zum Verlustgeschäft wird. Eng werde es erst, wenn auch die großen Banken Raiffeisen, Erste Bank und Bank Austria die Zinsen nicht zurückzahlen könnten, erklärte Felderer.

 

Für das Kapital, das der Staat für die Bankenhilfe aufgenommen hat, müsse er derzeit etwa 4,3 Prozent Zinsen zahlen, so Felderer. Die Zinsen, die wiederum die Banken dem Staat zahlen müssten, bewegen sich jedoch zwischen 8,0 und 9,3 Prozent. Würden die drei großen Banken Raiffeisen, Erste Group und Bank Austria ihre Zinsen also zurückzahlen, könnte damit der Verlust, der dem Staat etwa durch die ÖVAG und der Kärntner Hypo Group Alpe Adria entsteht, wieder ausgeglichen werden, erklärte der IHS-Chef.

 

"Wenn alle die Zinsen zahlen, ist es ein fantastisches Geschäft für den Staat", so Felderer. Würden nur die kleineren Banken die Zinsen nicht zahlen können, "wäre es immer noch ein gutes Geschäft".

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XYZ99

Hab noch

 

http://www.be24.at/blog/entry/626048

 

 

dazu gefunden, hier wird nur berichtet, dass gewisse andere "Ergänzungskapital-Anleihen" dieser Emittentin nicht mehr bedient werden und jetzt flat gehandelt werden. Ist natürlich klar, dass sowas auf alle Papiere durchschlägt.

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fireball

Da schau mer mal wer unlimitiert im Markt ist ...... :P

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checker-finance
Da haben wir den Salat...

 

Kurs bricht heute unter hohen Umsätzen auf unter 50 ein. Wo glaubt ihr, wird sich der Kurs jetzt einpendeln.

Wenn man sich da andere Banktiere ansieht, ist man hier schon arm dran... :unsure:

 

...und ich meinte noch vor kurzem, das wird schon wieder. Kann ja immer noch sein, aber wird so wie's ausschaut

mehr Zeit in Anspruch nehmen. Ich werd halt wohl oder übel drinnen bleiben müssen.

 

Für Anregungen bin ich sehr dankbar!!

 

cu me1160

 

ÖVAG-Verluste: Keine Zinsen auf Staatsgeld

Schechte Nachrichten hat die Volksbank AG (ÖVAG) - auch für den Staat. Weil die Bank und ihre Tochter Investkredit 2009 Verluste schreiben werden, kann auch das vom Staat eingeschossene Partizipationskapital nicht verzinst werden.

 

 

Wie es in einer Ad-hoc-Mitteilung Montagfrüh hieß, hat die Erstellung des Halbjahresberichts nun ergeben, dass man für 2009 nicht mehr mit einem positiven Ergebnis rechnen dürfe. Auch die Tochter Investkredit wird Verlust machen.

 

Eine Milliarde Euro vom Staat

Die ÖVAG hatte im Frühjahr eine Milliarde Euro Staatspartizipationskapital zu einem vereinbarten Jahreszins von 9,3 Prozent bekommen.

 

 

Keine Dividenden und Bedienung von Kupons

Das hat zur Konsequenz, dass die für das Geschäftsjahr 2009 im Jahr 2010 fälligen Dividenden und Kupons für alle gewinnabhängigen Wertpapiere beider Institute (Aktien, Partizipationskapital, Hybridkapital, Ergänzungskapital) voraussichtlich nicht ausbezahlt werden", teilte die Volksbank AG mit.

 

Downgrading beschleunigte Gewinnwarnung. Moody's setzt Bonität herab

Moody's hatte am Freitag das Langfrist-Rating von AA3 auf BAA1 herabgesetzt. Das Finanzstärke-Rating wurde von C- auf E+ zurückgenommen. Moody's geht von weiteren substanziellen Risiken und Abschreibungen aus, bei gleichzeitig geringer Kapazität der internen Kapitalgenerierung.

 

Darauf habe man "rechtlich reagieren" müssen, hieß es aus der ÖVAG. Die Folge: eine Gewinnwarnung am Montag vor Börsenbeginn.

 

 

"Keine schlaflosen Nächte". "Wird unseren Job nicht leichter machen"

"Das neue Rating wird unseren Job zwar nicht unbedingt leichter machen, schlaflose Nächte bereitet es aber auch nicht", sagte ÖVAG-Chef Gerald Wenzel. "Schließlich befinden wir uns auf einem Level mit anderen österreichischen Großbanken."

 

 

Weiter rasche Abschichtung von Staatskapital

Auswirkungen auf die Abschichtung des aufgenommenen staatlichen Partizipationskapitals erwarte er nicht. "Die Rückerstattung der Milliarde soll jedenfalls so rasch wie möglich erfolgen", bekräftigte Wenzel.

 

 

Felderer: "Immer noch ein gutes Geschäft". IHS-Chef glaubt nicht an Verlustgeschäft

IHS-Chef Bernhard Felderer geht nicht davon aus, dass die Eigenkapitalhilfe für den Staat zum Verlustgeschäft wird. Eng werde es erst, wenn auch die großen Banken Raiffeisen, Erste Bank und Bank Austria die Zinsen nicht zurückzahlen könnten, erklärte Felderer.

 

Für das Kapital, das der Staat für die Bankenhilfe aufgenommen hat, müsse er derzeit etwa 4,3 Prozent Zinsen zahlen, so Felderer. Die Zinsen, die wiederum die Banken dem Staat zahlen müssten, bewegen sich jedoch zwischen 8,0 und 9,3 Prozent. Würden die drei großen Banken Raiffeisen, Erste Group und Bank Austria ihre Zinsen also zurückzahlen, könnte damit der Verlust, der dem Staat etwa durch die ÖVAG und der Kärntner Hypo Group Alpe Adria entsteht, wieder ausgeglichen werden, erklärte der IHS-Chef.

 

"Wenn alle die Zinsen zahlen, ist es ein fantastisches Geschäft für den Staat", so Felderer. Würden nur die kleineren Banken die Zinsen nicht zahlen können, "wäre es immer noch ein gutes Geschäft".

 

Hatte vor kurzem noch überlegt, mir ein paar ÖVAG-Tiere zu kaufen, hatte dann aber keine Zeit für gründliche Recherche. Tut mir echt Leid für alle, die darin investiert sind. Aber derzeit ist ja so ein Anlagenotstand ausgebrochen - möglicherweise steckt der Markt das weg und ignoriert auch solche bad news und Risiken.

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Superhirn
Hatte vor kurzem noch überlegt, mir ein paar ÖVAG-Tiere zu kaufen, hatte dann aber keine Zeit für gründliche Recherche. Tut mir echt Leid für alle, die darin investiert sind. Aber derzeit ist ja so ein Anlagenotstand ausgebrochen - möglicherweise steckt der Markt das weg und ignoriert auch solche bad news und Risiken.

 

Also Papiere zu kaufen, bei denen so heftige Risiken drinstehen, sind natürlich nur was für Leute die Totalverluste wegstecken können.

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checker-finance
Also Papiere zu kaufen, bei denen so heftige Risiken drinstehen, sind natürlich nur was für Leute die Totalverluste wegstecken können.

 

Die Frage ist ja, was "Totalverlust wegstecken" bedeutet. Schmerzlich wäre das schon, aber ich wäre ja auch nur mit einer sehr kleinen Position eingestiegen, so ca. 1500 . Jetzt, wo sich teilweise bisher unbekannte gefahren realisiert haben, ist mir das Risikoprofil aber auch zu heiß. ich vermute nur, dass der heißgelaufene Bondmarkt sich möglicherweise nicht all zu stark beeindrucken läßt. Für die Risikoblindheit spricht, dass das Tier immer noch über seinem diesjährigen Tief notiert.

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me1160
Die Frage ist ja, was "Totalverlust wegstecken" bedeutet. Schmerzlich wäre das schon, aber ich wäre ja auch nur mit einer sehr kleinen Position eingestiegen, so ca. 1500 . Jetzt, wo sich teilweise bisher unbekannte gefahren realisiert haben, ist mir das Risikoprofil aber auch zu heiß. ich vermute nur, dass der heißgelaufene Bondmarkt sich möglicherweise nicht all zu stark beeindrucken läßt. Für die Risikoblindheit spricht, dass das Tier immer noch über seinem diesjährigen Tief notiert.

 

 

Na ja, Totalverlust erscheint mir doch etwas weit hergeholt. Wir haben es hier ja nicht mit einer RBS, Eurohypo und wie sie

alle heißen zu tun. ÖVAG hat sich halt mit der Kommnalkredit überhoben und das sind jetzt die Nachwirkungen.

 

ÖVAG ist systemrelevant und wird notfalls vom Staat gestützt. Außerdem sind die Haupteigentümer, die regionalen Volksbanken, großteils gesund und können notfalls noch was einschießen. (was sie auch wahrscheinlich müssen)

 

Hab jetzt auch gelesen, dass es der Bank gar nicht mal so unrecht kommt, dass die Zinsen auf sämtliche gewinnabhängigen

Papiere nicht bezahlt werden müssen. Das sind sicherlich über EUR 150 Mio. Der Staat Österreich regt sich über den Zinsausfall auch nicht besonders auf. Mit dem hat man halt rechnen müssen. (der Steuerzahler hingegen schon...)

 

Jetzt wird's wohl nicht mehr lange dauern, dann sind die letzten Verkäufer vom Markt, dann wird's halt eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau geben.

 

Kann nicht so recht an den "worst-case" glauben, ist halt auch etwas Zweckoptimismus dabei...

 

Die Zeit wird's zeigen...

 

cu me 1160

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Nixda

Weiß jemand, ob das Tier schon flach ist?

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fireball

Also keiner unlimitiert im Handel und zu viele auf der Käuferseite :'(

 

nun ja die "Panik" kommt noch wenn auch die Kleinanleger die Flat mitbekommen.

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me1160
· bearbeitet von me1160
Weiß jemand, ob das Tier schon flach ist?

 

Was meint ihr mit "flach"? ...dass sie ohne Stückzinsen oder gar nicht mehr gehandelt wird?

 

cu me1160

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XYZ99
Was meint ihr mit "flach"? ...

Unter die Räder gekommen. Daher platt, flach.

 

Brauch man eine Spezialausrüstung für:

 

post-13604-1248810273_thumb.gif

ist hierher

 

Gibt auch einen brauchbaren field guide zur sicheren Identifikation.

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Nixda
· bearbeitet von Nixda

Flatnotiz = Ohne Stückzinsen.

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fireball
· bearbeitet von fireball

dumme Frage, kann die von euch jemand Ordern ? Bei mir werden dauernd die Orders gestrichen, konnte nichts finden das der Handel ausgesetzt wurde.

 

Also der Handel ist definitiv ausgesetzt in Frankfurt, warum weis keiner .... ha ha

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lgd

Hallo Forum,

 

ich lese seit Monaten in diesem tollen Forum begeistert mit und habe mich extra angemeldet, um mich zu outen:

 

Ich wohl der letzte, dessen Order (4 k à 43,05) um 10 Uhr ausgeführt wurde. Ich bin jetzt mal gespannt, ob Stückzinsen berechnet werden. Eine Suche auf den Mitteilungsseiten der Frankfurter und Wiener Börsen (in Wien habe ich das Papier nicht gefunden) hat nichts zu Tage gefördert.

 

Gruß lgd

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