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Quark

Quarks Portfolio

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Quark
· bearbeitet von Quark

Zuerst einige Angaben zu mir:

Alter: Ende 30

Beruf: Freiberufler (Medienbranche)

Jährliche Einkünfte: unter 20k

Jährliche Sparrate: ca. 5k

 

Ziel meines Depots:

-Altersvorsorge

-Spaß/Spannung

 

Aufgrund meiner Einkommenssituation und der Tatsache, dass größere Erbschaften im Lauf der Zeit nicht zu erwarten sind, ist der Aufbau eines gewissen Vermögens im Lauf der Zeit unumgänglich. (Insofern verbinden sich hier Pflicht und Neigung/Hobby.) Von Lebens-, Renten- oder Riesterversicherungen halte ich wenig bis nichts und bin (nach teuren Lehrjahren mehr denn je) arrogant genug, zu glauben, ich könnte mein Geld immer noch am besten selbst anlegen. Nebenbei soll die Geldanlage aber auch Spaß machen und ein bisschen Nervenkitzel bescheren.

 

Erfahrungen mit Geldanlagen:

Mit der Börse beschäftige ich mich (mit heißen und kalten Phasen) seit dem Ende der Schulzeit, also seit etwa 20 Jahren, habe von daher schon einige Aufs und Abs mitgemacht, viel gewonnen und noch mehr verloren. Natürlich habe ich gerade in der Anfangszeit so ziemlich jeden Fehler gemacht, der anlagetechnisch überhaupt möglich ist. Die erste Phase in den 90ern war von obskuren Einzelaktien (ich erinnere mich dunkel an kanadische Goldminen...) und Zockereien mit viel zu hohen Einsätzen geprägt; jugendliche Ungeduld, der spätpubertäre Wunsch, schnell viel Geld haben zu wollen, führte dazu, dass ich mein geduldig erspekuliertes Depot prompt gegen die Wand fuhr. Dann war ich längere Zeit mit anderen Dingen beschäftigt, sodass ich den Neuen Markt-Hype, als jeder Depp Millionär werden konnte, zu meinem Glück oder Unglück, erst mitbekam, als alle Welt plötzlich Infineon-Aktien haben wollte... 2001 dann Einstieg ins Berufsleben und die Einsicht, dass ich langfristig ein Vermögen aufbauen muss, ganz simpel mit Aktiensparplänen in Mainstream-Fonds (Fidelity European Growth, MG European Leader usw.). War schön, mit meinen Aktienfonds bei Null neu anzufangen und sie dann langsam, aber stetig über die Jahre wachsen zu sehen. Die Zeiten sind wohl erst mal vorbei.

2007 war dann in meinem Fondsdepot eine Umbruchszeit; teils aufgrund der Marktsituation, aber vor allem aufgrund der Entdeckung der ETFs. Ich kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, nochmal zu einem aktiven Fonds zu greifen. Auch habe ich erst in dieser Zeit wirklich begriffen, dass ich endlich anfangen muss, mein Vermögen als Ganzes zu betrachten, statt nur auf den Aktienanteil zu schauen, d.h. mir Gedanken um die Asset Allocation zu machen.

 

Anlagertyp:

Was den Anlagetyp angeht, fällt es mir schwer, mich einzuordnen. Ich bin einerseits sehr sicherheitsorientiert, soll heißen, ich brauche das Gefühl, 2-3 Jahre von meinen jederzeit frei verfügbaren Rücklagen leben zu können. Das hängt natürlich mit meiner beruflichen Situation zusammen, es ist (gerade jetzt) durchaus realistisch anzunehmen, auch einmal längere Durststrecken freiberuflich ohne Aufträge bestehen zu müssen (auch wenn das bislang nicht nötig war). Deshalb ist bei mir der risikofreie RK1-Anteil traditionell hoch. (War lange Zeit weit über 50%, heute sind es ca. 30%).

Andererseits würde ich mich aber auch als chancenorientiert bezeichnen, das heißt, ich bin bereit, mit einem Teil meines Geldes für ein Mehr an Chancen ein gewisses Risiko einzugehen, weiß auch, dass ich mit zwischenzeitlichen Verlusten, solange mein Sicherheitsbedürfnis (siehe oben) befriedigt ist, einigermaßen gut umgehen kann.

Nicht zuletzt bin ich auch eine Spielernatur, soll heißen: Ich weiß, dass ich für mein psychisches Gleichgewicht regelrecht den Nervenkitzel brauche, immer wieder auch ein wenig zocken zu können. Weil ich das weiß, versuche ich heute, diesen Spieltrieb in vernünftige Bahnen zu lenken und dafür zu sorgen, dass er kein größeres Unheil anrichten kann.

 

Meine Asset Allocation sieht idealerweise daher so aus:

 

Gesamt-Portfolio (ca. 100k groß)

 

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In der Tagesrealität sind die Aktien-ETFs derzeit bei ca. 35%. Da neu anzulegendes Geld relativ gleichmäßig auf die vier Säulen verteilt wird, können sich größere Änderungen der Gewichtung eigentlich nur ergeben, wenn die Aktienkurse wieder stark steigen dagegen wäre ja nichts einzuwenden.

 

RK1: Dieser Anteil ist gänzlich ohne das Risiko von Kursschwankungen angelegt, also nur ordinäres Tagesgeld, Sparbriefe, Wachstumssparen. Rentenfonds erschienen mir eigentlich schon immer eher überflüssig, zumal es mir in diesem Bereich ja gerade darum geht, Verluste auszuschließen. Sparbriefe mit 4-5 Prozent o.ä. waren völlig okay.

Damit bin ich bislang gut gefahren, allerdings bringt mich die für die kommende Zeit zu erwartende Ultraniedrigzinsphase sowie die neue Existenz interessanter Renten-ETFs ein wenig ins Grübeln. Es kann daher gut sein, dass ich z.B. einen kleineren Teil dieses Segments in den Ishares Corporate Bonds-ETF anlege, also für circa 5-6 Prozent Rendite zum Ausgleich für die gesunkenen Tagesgeldzinsen ein etwas höheres Risiko eingehe. Auch Pfandbrief-ETFs scheinen mir eine Überlegung wert zu sein, im noch kleineren Rahmen auch der EMLE-ETF von dbx (gehört aber wohl eher in RK2).

 

RK2: Offene Immobilienfonds habe ich erst vor circa zwei Jahren für mich entdeckt (zuerst grundbesitz global) und bin seither von dieser Anlageklasse begeistert. Die Panik letzten Herbst habe ich genutzt, mich günstig mit Kanam-Anteilen einzudecken und so diesen Anteil kräftig zu erweitern. Des weiteren bin ich in den beiden Hausinvest Europa und Global engagiert (folge hier also Skeletors Top-Empfehlungen). Dieser Anteil soll mit den Ausschüttungen Jahr für Jahr kontinuierlich wachsen.

 

RK3: Aktien-ETFs und Commoditys

 

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Rohstoffe: Dieser Anteil besteht hauptsächlich aus physischem Gold. Dass einmal alles zusammenbrechen könnte und man auch für diesen Fall gewappnet sein müsste, erschien mir schon Anfang der Neunziger einsichtig (Max Otte hieß damals Paul C. Martin...), weshalb ich mir damals, aus heutiger Sicht spottbillig, einige Goldmünzen angeschafft habe, heute würde ich sagen, anlagetechnisch das einzig Sinnvolle, das ich damals getrieben haben. Hinzugekommen sind im letzten Jahr Commodity-ETFs, die ich mir allerdings erst nach dem Kurssturz im Herbst gekauft habe. Sie dienen hauptsächlich der Diversifikation. Bei der Wahl der entsprechenden ETFs habe ich mich für die quasi modernsten Indizes entschieden; obs richtig war, wird man sehen.

 

Aktien-ETF-Depot:

 

Dieses Segment folgt lose und zugegebenermaßen etwas eigenwillig der Idee eines Weltdepots.

 

Auffallend sind die (im Vergleich zum MSCI World) extreme Untergewichtung der USA sowie Japans.

Laut Morningstar X-Ray sieht die aktuelle Struktur meiner Aktien-ETFs so aus:

Europa: 61 %

USA: 11 %

Emerging Markets: 28 % (Asien 16%, Russland 7%, LatAm 7%)

 

An sich ist die Untergewichtung der USA gewollt, da mein Eindruck der ist, dass die Industriestaaten ohnehin so stark korrelieren, dass man sich mit US-Aktien nur unnötig eines Währungsrisikos aussetzt. Allerdings kann ich mir vorstellen, den Anteil doch noch etwas zu erhöhen (auf 15 %), würde also gerade diese Position primär nachkaufen wollen (oder einfach in den MSCI USA tauschen).

Japan erscheint mir auch eher vernachlässigenswert.

Der EM-Anteil ist wohl am oberen Limit des Erlaubten und entspricht etwa dem BIP-Anteil.

Streiten lässt sich sicher über die Select Dividend-Fonds, ich weiß, dass es hier einige gute Einwände gibt. Beim Global Select Dividend geht es mir vor allem darum, dass mein TR-lastiges Depot zusätzlich auch ein wenig jährliche Ausschüttungen für Wiederanlagen generiert.

Was bislang gänzlich fehlt, sind Small Caps. Erscheint mir aber nicht dringlich zu sein.

 

Positionen 1-4 wurden vor dem 31.12.08 gekauft, sollen nun aus Abgeltungssteuergründen möglichst lange gehalten werden. Die übrigen Positionen können dagegen immer wieder mal aus dem Feuer genommen werden. Ich bin kein Anhänger von Buy and Hold. Ich liebe ETFs, aber eher, weil ich sie für wunderbare Werkzeuge für eine eigene (gemäßigt) aktive Strategie halte. Mich hat gerade die aktuelle Krise gelehrt, wie wichtig in Bärenmärkten Absicherungs- und Tradingstrategien sind (also das, was ich vorher immer von aktiven Fondsmanagern erwartet habe, was aber nur die allerwenigsten machen); im Bullenmarkt mag Buy and Hold dann berechtigt sein.

 

RK4: Spielgeld

Ein bisschen Zocken muss halt sein, und für diesen Bereich habe ich vor einiger Zeit das faszinierende Instrument der Knockout-Zertifikate bzw. Minifutures entdeckt, mit denen ich manchmal regelrechtes Daytrading betreibe. Allerdings werden nur kleine Beträge eingesetzt (unter 1k, mit Stopploss). Hauptsächlich setze ich diese Papiere als zusätzliches Absicherungsinstrument ein. An sich ist das natürlich reines Glücksspiel, aber im Rahmen eines Gesamtkonzepts erscheint es mir durchaus sinnvoll. Und so lange ich unterm Strich damit mehr gewinne, als ich verliere, hat es sich dann auch gelohnt.

 

Performance des Aktien-ETF-Depots:

Da dieser Teil im vergangenen Jahr durch weitere Zuflüsse stark vergrößert wurde, ist die Angabe der Performance etwas schwierig. Einigermaßen zuverlässig kann ich sie für den Zeitraum von 1.6.2008 bis heute (18.4.) angeben: ca. -5 Prozent.

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Frank85
· bearbeitet von Frank85

sehr schön

auch gut zu erkennen dass du nun "alles" betrachtest und dir Gedanken gemacht hast und (heute) deine Entscheidungen begründen kannst :thumbsup:

 

 

...

Die übrigen Positionen können dagegen immer wieder mal aus dem Feuer genommen werden. Ich bin kein Anhänger von Buy and Hold. Ich liebe ETFs, aber eher, weil ich sie für wunderbare Werkzeuge für eine eigene (gemäßigt) aktive Strategie halte. Mich hat gerade die aktuelle Krise gelehrt, wie wichtig in Bärenmärkten Absicherungs- und Tradingstrategien sind (also das, was ich vorher immer von aktiven Fondsmanagern erwartet habe, was aber nur die allerwenigsten machen); im Bullenmarkt mag Buy and Hold dann berechtigt sein.

 

ist diese "Stategie" eine besondere (SL / Charttechnik ...) oder aus dem Bauch heraus (Gewinne mitnehmen / bei Negativ-Schlagzeilen raus und und und) ?

 

 

Gruß

 

edit

 

PS:

Rendite lässt sich in Excel (auch bei Zu- und Abflüssen) einfach mit XINTZINSFUSS berechnen ...

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Quark
ist diese "Stategie" eine besondere (SL / Charttechnik ...) oder aus dem Bauch heraus (Gewinne mitnehmen / bei Negativ-Schlagzeilen raus und und und) ?

 

Danke für deinen Kommentar.

 

Die "Strategie" (die Anführungszeichen sind berechtigt) ist eher eine undogmatische und mitunter auch völlig danebengehende Mischung aus all dem, was du aufzählst. Und hat sich quasi parallel zur Krise entwickelt. Was einige Male verblüffend gut funktioniert hat, war, eine Position zu verkaufen, wenn klar war (oder es zumindest so schien), dass der Zug erstmal wieder nach unten rauscht, und dann unten für die Restsumme wieder mehr Anteile einzusammeln. Wenn das zwei-, dreimal klappt, hat man plötzlich sagen wir 20% mehr Anteile (ohne tatsächlich mehr investiert zu haben) und ist, wenn es wieder hochgeht, viel schneller wieder im grünen Bereich - meine Überlebensstrategie im Bärenmarkt. Bloß hochgehen muss es irgendwann wieder... B)

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Quark

Ein kleines Update, weil's grad so schön ist und man ja nicht weiß, wie lange es so bleibt ;-)

 

Meine aktuelle Assetverteilung sieht so aus:

 

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Der Aktienanteil ist nun auf 40 % gestiegen, was natürlich in erster Linie den Kurszuwächsen der letzten Tage/Wochen geschuldet ist. Er darf gerne noch weiterwachsen...

Neu hinzugekommen sind wie im April angedacht Unternehmensanleihen (Ishares Euro Corporate Bonds) - hätte ich mir wohl schon früher zulegen sollen. Egal - ist jedenfalls mein erster Ausflug in den Bereich Renten/Anleihefonds, ein sehr spannender Bereich (ich verfolge sehr gerne Schnitzels Bonddepot).

 

Bei meinen Aktien-ETFs gab es auch ein paar Änderungen:

-Tausch des dbx MSCI World in den Comstage MSCI North America: Damit erhöht sich der USA-Anteil des Depots auf ca. 15 % (und Japan ist nun fast ganz draußen)

-Neukauf des Lyxor Pan Africa (als Beimischung)

Vor weiteren Zukäufen scheue ich aufgrund des jetzt schon wieder erreichten Kursniveaus zurück.

 

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Die Performance des Aktien-Anteils kann sich, denke ich, sehen lassen; sämtliche Verluste der letzten Monate wurden in kürzester Zeit aufgeholt, als hätte es nie eine Krise gegeben:

Seit 1.1.09 beträgt die Performance ca. + 20 %. Die Outperformance gegenüber z.B. MSCI World (ca. + 6% seit Jahresanfang auf Euro-Basis) hat drei Gründe:

1. Die EMs sind deutlich besser gelaufen als die DMs.

2. ein guter Trade im Januar/Februar auf meiner Asien-Position (hat mir freilich im Gegenzug die Abgeltungssteuer eingehandelt - die man überhaupt künftig mitbedenken muss, wenn man sich an den Buchgewinnen erfreut).

3. Kleinere Gewinne mit Minifutures, die dann den Aktien-ETFs zugeflossen sind.

 

Insgesamt zeigt sich für mich, dass sich meine "Strategie" der letzten Monate wie erwartet in dem Moment auszahlt, sobald es wieder etwas nachhaltiger nach oben geht. Mein Depot ist bereits bei einem DAX von unter 5000 wieder im grünen Bereich, was mich doch etwas beruhigt. Das mitunter recht hektische Hin und Her im Jahr 2008 (soll ja bekanntlich die Taschen leer machen) führte bei einigen Positionen zu einer hübschen Vermehrung der gehaltenen Anteile, was sich in der jetzigen Erholung wie eine Art Hebel auswirkt. Mein Eindruck ist der, dass Aktivismus vor allem in der Baisse gefragt ist, während man bei einer Erholung wie der laufenden am besten gar nichts macht, sondern sich einfach mit dem Fahrstuhl nach oben fahren lässt. Ob diese Erholung wirklich nachhaltig ist oder doch nur eine Bärenmarktrallye hängt, glaube ich, in erster Linie davon ab, ob die Konjunktur nun wirklich dreht oder nicht. Ein wichtiger Faktor ist sicher auch das gesunkene Zinsniveau bzw. der Anlagenotstand: Der Eonia-ETFs bspw. wirft aktuell nur noch ein halbes Prozent ab, von der Tagesanleihe ganz zu schweigen. Trotzdem rechne ich eigentlich eher damit, dass es demnächst wieder nach unten geht.

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Quark

Kleiner Zwischenbericht über meine Aktivitäten in den letzten Wochen:

 

  • Zweimal habe ich auf eine kleinere Korrektur in den USA spekuliert und den Comstage MSCI North America verkauft (und wieder zurückgekauft): Beim ersten Mal entstand ein kleinerer Verlust, beim zweiten Mal ein ähnlich kleiner Gewinn, sodass das Ganze ausgegangen ist wie das Hornberger Schießen.
  • Mein Unternehmensanleihen-ETF wurde ausgetauscht; statt Ishares Euro Corporate steht nun der Ishares Barclay Euro Corporate ETF (Grund: höhere Bruttorendite, bessere Diversifikation) im Depot.
  • Im Bereich Minifutures wurde mit einem WTI MiniLong ein hübscher Gewinn eingefahren, der prompt mit einem Gold MiniLong wieder komplett verspielt wurde.
  • Im Bereich offene Immobilienfonds habe ich mich entschlossen, die aktuelle Erholung bei den geschlossenen Fonds zu nutzen, meine Kanam-Anteile zu verkaufen. Der erzielte Kurs lag nur einen Prozent unter dem aktuellen KAG-Kurs; mein Kursgewinn beträgt zirka 8%. Der Grund für den Verkauf war, dass mir der Kanam als der spekulativste und insofern riskanteste aller Immos erscheint - was freilich mehr ein Gefühl diffusen Unbehagens ist, als dass ich es belegen könnte. Aber mir ist dieser Fonds zu sehr ein Spielball schnellen Geldes - also letztlich nicht das, was ich in diesem Bereich möchte, nämlich solides, ruhiges, sicheres Wachstum. Die freigewordenen Mittel wurden leicht ergänzt und dann komplett aufgeteilt auf die beiden Hausinvest-Fonds. Der Bereich offene Immos macht nun in meinem Gesamtdepot circa 19% aus.
  • Die größte Veränderung fand in der letzten Woche statt und ist strategischer Natur: In Erwartung einer größeren, mehrwöchigen (mehrmonatigen?) Abwärtskorrektur wurden sämtliche Trading-Positionen aufgelöst (= Positionen 5-9; 1-4 sind Vor-09-Positionen). Das Timing hätte etwas besser sein können, aber was solls. (Unangenehmer Nebeneffekt: die Abgeltungssteuer. Da die jedoch irgendwann sowieso angefallen wäre, ist es eigentlich egal, wann man blecht. Zumal es sich ja hier um ein Luxusproblem handelt; ich zahle lieber Abgeltungssteuer auf Gewinne, als keine Steuer auf Verluste.) Die übrig gebliebenen Positionen wurden zu zirka 1/3 abgesichert mit EuroStoxx50-Short-ETF und DAX-MiniShort-Zertifikaten. Das Ziel ist, in einigen Wochen ein paar Etagen tiefer (DAX 4000-4200 ?) alle Positionen wieder zurückzukaufen.

Aktuelle Rendite meines Aktien-Depots seit 1.1.09: + 12 Prozent. (Die Abgeltungssteuer hat hier bestimmt 2 Prozent gekostet).

Benchmarks:

DAX: - 5 %

EuroStoxx: -6 %

MSCI World: + 2 %

ETF Portfolio Global: + 15 %

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Quark
· bearbeitet von Quark

3.8.09

Update:

 

  • Im Bereich Unternehmensanleihen wurde der Ishares Barclay Euro Corporate nachgekauft; außerdem eine kleine Position der Fresenius 6/16-Anleihe gekauft (Rendite 6,5 %). Letzteres hat auch experimentelle Gründe: Für mich sind Anleihen ja praktisch Neuland; und ich möchte damit auch Erfahrungen jenseits von Renten-ETFs sammeln.
  • Im Aktiendepot war Mitte Juli die Hölle los: Mein so feinsinnig ausgeklügelter Plan, für die kommenden Wochen/Monate zur Hälfte in Cash bzw. short zu gehen, ging voll in die Hose. Kleiner Trost: Offenbar war ich nicht der einzige Shortie, der kalt erwischt wurde. Immerhin war doch sehr schnell klar, wie der Hase läuft. Also Short-Positionen raus, Long-Positionen neu aufgebaut (besser gesagt: ein bisserl teurer nachgekauft) Unterm Strich kam ich mit einem blauen Auge davon. Aber das ist ja das Schöne an der Börse und an der Geldanlage überhaupt: Dass man, wenn man sich selbst um sein Geld kümmert, niemanden für Fehlentscheidungen verantwortlich machen kann als sich selbst totale Veranwortung = totale Freiheit, und das merkt man nie besser, als wenn man so richtig falsch gelegen hat.

Der Rückkauf der Tradingpositionen wurde genutzt, um ein bisschen zu optimieren, d.h. an der TER-Schraube zu drehen:

  • an die Stelle des Russlandfonds DBX1RC kam der Comstage MSCI Eastern Europe
  • an die Stelle des Ishares MSCI Latin America kam der DBX MSCI Latin America.

In meinem Aktiendepot bekommt einer meiner Lieblinge, der Dbx Global Dividend, endlich Flügel; Jahresperformance + 18 %.

 

Meine größte Position (DBX1ET) hat nun eine TER von 0,0 ist zwar ein bisschen Augenwischerei, aber trotzdem nett. Die Durchschnitts-TER der Aktien-ETFs dürfte damit bei ca. 0,35 liegen.

 

Aktuelle Rendite meines Aktiendepots seit 1.1.09: + 26 %

Benchmarks:

Dax +13 %, World +15%, EuroSt 13%, ETF-Portfolio Global +28 %

 

Aktuelle Asset-Verteilung:

40 % Aktien

8 % Unternehmensanleihen

19 % Festgeld, Sparbriefe

19 % Offene Immos

14 % Rohstoffe (v.a. Gold)

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ElTopo

Sehr interessant zu lesen! :thumbsup:

 

Eins würd mich aber noch interessieren: Die Transaktionskosten bei deinen Trades. Hast du die bei deinen Renditeangaben eingerechnet? In jedem Fall wäre es interessant, diese separat auszuweisen!

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Quark
Sehr interessant zu lesen! :thumbsup:

 

Eins würd mich aber noch interessieren: Die Transaktionskosten bei deinen Trades. Hast du die bei deinen Renditeangaben eingerechnet? In jedem Fall wäre es interessant, diese separat auszuweisen!

 

Danke für dein Feedback!

Die Transaktionkosten sind eingerechnet; sie separat auszuweisen, wäre mir ehrlich gesagt zuviel Mühe. (Vielleicht, wenn ich mal über eine entsprechende Software stolpere.)

Nach meinen Erfahrungen sind die Transaktionskosten bei Positionsgrößen von 4-5 k und angesichts der Volatilität der Märkte eher zu vernachlässigen, jedenfalls dann, wenn der Trade gut lief... dass sie sich aufs Jahr gerechnet summieren, ist mir natürlich klar; aber ob sich diese Investition gelohnt hat oder nicht, sehe ich ja dann am Ergebnis.

Theoretisch könnte ich allerdings, da ich bei der Diba bin, an dieser Stellschraube ein ganzes Stück drehen, andere Broker sind ja billiger. Bloß fühle ich mich bei der Diba eigentlich recht wohl, und ich hätte ein wenig Bammel, dass beim Depotübertrag irgendwas schief läuft oder der Buy-and-Hold-Teil des Depots seinen Abgeltungsschutz verliert. Deshalb verschiebe ich diese Frage gern Jahr für Jahr aufs nächste Jahr...

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Quark
· bearbeitet von Quark

Update 10.10.09:

 

Aktuelle Asset-Verteilung:

20 % Tagesgeld, Sparbriefe (RK1)

18 % Offene Immos (RK 2)

8 % Unternehmensanleihen (RK 2)

13 % Rohstoffe (RK 3)

39 % Aktien-ETFs (ca. 4 % aktuell in Cash) (RK 3)

2 % Turbo-Bull-Zertifikate (Gold und Silber Long) (RK 4)

 


  •  
  • Im September wurden die Positionen 9 und 10 neu aufgebaut, quasi nach dem Core/Satellite-Prinzip als Satelliten und als Ergänzung meiner EM-Fonds (daher dunkelgrüne Farbe). Beide Positionen sollen tendenziell langfristig gehalten werden. :rolleyes:
  • Ein Miniverlust entstand durch eine kleine Abwertung beim Hausinvest-Global. :smoke:
  • Beeindruckend, wie bislang der Ishares Barclay Euro Corporate abgeht, nach 3 Monaten 5 % im Plus. :) Für den Fall, dass im Bereich Unternehmensanleihen kommendes Jahr eine Blase platzen sollte, erwäge ich den Tausch dieser Position in den DBX Currency Returns, der derzeit auf meiner Watchlist steht (mit der Erwartung einer relativ stabilen Jahresrendite von 5-7%). Eine Alternative könnte der DBX Hedge Funds Index-ETF sein, der aber wohl eher dem Bereich RK3 zuzuordnen ist.
  • Im September wurde erneut versucht, auf das Einsetzen einer längeren Korrektur bzw. das Ende der aktuellen Bärenmarktrallye zu spekulieren: Verkauf von Position 5, im Gegenzug Kauf eines EuroStoxx50Short-ETF, Verkauf wenige Tage später mit 4 % Verlust, als klar war, dass der Markt immer noch weiter nach oben will. Position wird aktuell als Cash gehalten. :boxed:
  • Anfang Oktober nach 4 Tagen Korrektur wieder die Überlegung, ob nun doch endlich die lang erwartete größere Bewegung nach unten im Gange ist, daher Verkauf von Position 8 Latin America, zwecks Gewinnmitnahme (schließlich ist Lateinamerika seit Jahresbeginn am Besten gelaufen) und 2 Stunden später wird verkündet, dass Rio de Janeiro Olympia 2016 austragen darf. Soviel zum Thema Markettiming. :wallbash: Position wird aktuell als Cash gehalten.
  • Buchstäblich glänzend laufen derzeit die Hebelpapiere auf steigende Edelmetalle. Meine Zielzone für den Ausstieg liegt bei einem (moderaten) Goldpreis von 1100 Dollar. Die erhofften Gewinne sollen dann wieder dem Aktienbereich zugute kommen (Aufstockung von Position 5, dabei evtl. wieder Wechsel von MSCI North America in MSCI World). :thumbsup:

 

Performance Aktien-ETFs seit 1.1.09: +31 %

Dax +19 %, World +21 %, EuroStPerf. +24%, ETF-Port. Glob +33 % (Quelle: Extra-funds.de u. Veritas)

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Quark

In der Tabelle haben sich zwei Fehler eingeschlichen, leider kann ich sie nicht einfach ersetzen (Fehlermeldung bei "Kompletten Editor benutzen"):

 

Statt DBX MSCI Russia müsste es heißen: Comstage MSCI Eastern Europe

Statt Ishares MSCI Latin America müsste es heißen: DBX MSCI EM Latin America

 

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Quark
· bearbeitet von Quark

25.1.10 Update

 

post-10370-1264533241,9.jpg

 

Aktuelle Asset-Verteilung:

20 % Tagesgeld, Sparbriefe (RK1)

8 % Unternehmensanleihen (RK 2)

17 % Offene Immos (RK 2)

13 % Rohstoffe (RK 3)

42 % Aktien-ETFs (einschl. XBear und Cash!) (RK 3)

0 % Turbo-Bull-Zertifikate (RK 4)

 

post-10370-1264532977,5.jpg

 


  •  
  • Gegen Ende des Jahres wurde bei DWS Direkt ein Riester-Rentenvertrag (TopRente Dynamic) mit 80% AA-Rabatt abgeschlossen. (Komisches Gefühl, plötzlich wieder mit aktiven Fonds zu tun zu haben ... Ich gäbe was drum, gäbe es Riester auf ETF-Basis.) Ich bin noch unschlüssig, wie bzw. wo ich diese Position in der Asset-Verteilung unterbringe. Vorerst wird der eingezahlte Beitrag einfach 1:1, also ohne Berücksichtigung von Kursgewinnen oder -verlusten, dem Bereich RK1 zugeordnet, dem er ja auch entnommen wurde.
  • Im Bereich Rohstoffe wurde der MarketAccess RICI gegen den DB Platinum Commodity Euro ausgetauscht, die bisherige Performance spricht hier für sich. Außerdem scheinen sich die beiden Rohstofffonds der DB mit ihren unterschiedlichen (aber beide sehr erfolgreichen) Strategien gut zu ergänzen. - Dieser Bereich soll im kommenden Jahr nach einem erwarteten Schwächeanfall bei den Rohstoffen noch ausgebaut werden.
  • Neues Geld, sofern vorhanden, soll neben der Riester-Rente und dem Rohstoff-Bereich 2010 v.a. in den DBX Currency Return, als weiteres Asset-Standbein, fließen.
  • Im Dezember wurde im Aktien-Bereich erneut teilweise Short gegangen, teils mit Knock-Outs, teils mit dem Lyxor Xbear. Angeregt wurde die Aktion durch eine bärische Prognose meines Lieblingscharttechnikers Harald Weygand, der diesmal aber komplett danebenlag, die Märkte stiegen einfach weiter. Die Prognose scheint mir immer noch richtig, nur das Timing falsch, denn dass vor dem Jahreswechsel ein Einbruch kommen würde, war doch recht unwahrscheinlich. Egal. Die Knockouts wurden mit blutroten Vorzeichen verkauft, der Xbear dagegen – nach dem Motto, wenn schon, denn schon – zweimal nachgekauft, was den Einstandskurs verbilligte. Vor einer Woche lag ich noch über 15% im Minus, nun ist diese Position fast wieder ausgeglichen. Ob und wie lange ich diese Position noch laufen lasse, ist offen, aktuell wäre ich froh, wenigstens mit einem kleinen Gewinn wieder raus zu kommen. Andererseits rechne ich aber mit einem Absturz in den kommenden Wochen/Monaten bis an die 5000er Marke im Dax – und für den Rest des Jahres im besten Fall mit einem munteren Auf und Ab, am Ende könnte man dann wieder bei 6000 stehen. So etwa meine Prognose für 2010. Jedenfalls erwarte ich renditemäßig wenig bis nichts von diesem Jahr; eher dürfte es wieder um Werterhaltung bzw. strategische Weichenstellungen gehen; Defensive ist also wieder angesagt.
  • Die Verluste mit den Short-Engagements sind lehrreich: Mit Blick auf 2009 und 2010 ziehe ich den Schluss, dass aktives Handeln (=verkaufen und/oder short gehen) vor allem in fallenden Märkten sinnvoll ist, um billiger wieder einzusteigen zu können. In steigenden Märkten (2010) ist es das Beste, passiv zu bleiben, allenfalls Rückschläge zum Nachkaufen zu nutzen, sonst läuft man gnadenlos in Timingfallen. Klingt einfach, bloß dass mir die Hausse von 2010 schon im Sommer als übertrieben und korrekturbedürftig erschien; mit einem Dax von über 6000 hätte ich ehrlich gesagt nie gerechnet...
     

Jahresrendite 2009 (bis 31.12.)

Gesamtportfolio: 15,5 %

Anteil Aktien-ETFs: 35 % (Meine zwischenzeitlichen Short-Spekulationen dürften locker 5 % Rendite gekostet haben...)

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Quark
· bearbeitet von Quark

Update: 13.2.2010

 

Performance Aktien-ETF-Anteil (seit 1.1.10): +1 %

(Vergleich: Dax -7 %, MSCI World -0 %, EuroStPerf. -9%, ETF-Portfolio Global -2 %)

 

Europäische Aktien sind seit Mitte Januar am stärksten gefallen; der Rest hält sich einigermaßen, teilweise aufgrund des steigenden Dollars.

Endlich macht sich der XBear-Anteil bezahlt (aktuelle Gewichtung 17%, aber mit 2er Hebel), der das Depot recht gut im Gleichgewicht hält.

 

Sonstige Veränderungen:

  • Verkauf der Fresenius-Anleihe mit einem Gewinn von knapp 10 % (nach etwa einem halben Jahr)
  • Kauf von Kanam US-Grundinvest mit den freigewordenen Mitteln

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Basti

Drück dir die Daumen, das der Deal mit dem US Grundinvest glatt geht ^^

 

ich hoffe, das die dann auch zur angegebenen Zeit wieder öffnen ;-)

 

hab gestern noch mal bei der Börse Hamburg die Kurse gesehen ^^

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Quark

Drück dir die Daumen, das der Deal mit dem US Grundinvest glatt geht ^^

 

ich hoffe, das die dann auch zur angegebenen Zeit wieder öffnen ;-)

 

hab gestern noch mal bei der Börse Hamburg die Kurse gesehen ^^

 

Dank dir; wird schon schiefgehen ;)

Ich denke, das Risiko ist zumindest auf kurze Sicht überschaubar.

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Quark

Update 31.7.10:

 

 

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Aktuelle Asset-Allocation:

 

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  •  
  • Die XBear-Position wurde bereits im März mit ca. 20 % Verlust verkauft, als der Dax die 6000er Marke erstmals nachhaltig nach oben durchstieß und es nach einer deutlichen Rallye aussah. Stattdessen gab es bis jetzt ein nerviges und höchst frustrierendes Hin und Hergeschiebe.
  • Weil mir letzteres zu undurchsichtig war und ich auch nicht wieder in Versuchung kommen wollte, short zu gehen und auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, habe ich meine Assetverteilung vorübergehend geändert, nämlich mit den freien Mitteln aus dem Aktien-Teil Anteile des noch immer geschlossenen Kanam US nachgekauft, in der Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung, zumal mit Blick auf die Euro-Schwäche. Der Anteil des Kanam US am Gesamtdepot beträgt aktuell 10 % (nach aktuellem Börsen-Kurs), die offenen Immos sind jetzt mit 26 % vertreten.
  • Die Wiedereröffnung des KanamUS lässt aber leider noch auf sich warten. Zwar wurde das Evening Star Building verkauft, doch muss inzwischen quasi das halbe Portfolio veräußert werden, um allen Rückgabewünschen entsprechen zu können, neuerdings ist auch Pennsylvania1899 auf dem Markt ich rechne jetzt mit einer Wiedereröffnung rechtzeitig zum Ablauf der 2-Jahres-Frist im Oktober 2010. Zu welchem Kurs bleibt freilich abzuwarten, da weitere (hoffentlich nur kleinere) Abwertungen wahrscheinlicher scheinen als das Gegenteil; und sich neuerdings auch der Dollar in die falsche Richtung bewegt.
  • Aufgrund der mehrmaligen Umschichtungen von Aktien-Mitteln in den Kanam US habe ich, Schande über mich, bezüglich meiner Jahresperformance im Bereich Aktien den Überblick verloren; das einzige, was ich sicher sagen kann, ist, dass sie unterirdisch schlecht sein dürfte...
  • Leichter fällt es, die Performance des Gesamtdepots anzugeben (wobei ich nach dem aktuellen Rücknahmepreis des KanamUS bewerte); sie beträgt ein mageres Prozent plus.
  • Die beiden Hausinvest-Immos dümpeln etwas vor sich hin, machen aber auch keine Sorgen; in ein paar Wochen folgt die Zusammenlegung, der ich inzwischen gelassen entgegensehe. Krass war allerdings, wie schnell das Riesencash-Polster des HI Europa von ca. 30% auf aktuell 15 % zusammenschmolz, da müssen 1,5 Mia. abgezogen worden sein... Dabei ist er mit seiner Performance klar die Nr.1 im Bereich Europa-Immos; alles sehr irrational m.E.
  • Freude bereitet mir die Position "DBX Stoxx Global Select Dividend 100", dieses Jahr wurde ein mehr als doppelt so hoher Dividendenbetrag als 2009 ausgeschüttet (knapp 6 %):
  • Sollte es mit der Kanam US-Wiedereröffnung endlich klappen, würde diese Position verkauft und mein Depot wieder in etwa seine ursprüngliche Assetallocation erhalten. Allerdings würde der RK2-Bereich insofern erweitert, als der DBX Currency Return sowie evtl. der DBX Hedge ETF (bislang entwickelt er sich im Einklang mit den Aktienmärkten, nur mit wesentlicher niedrigerer Vola; insofern weiß ich nicht recht, ob diese Beimischung wirklich Sinn machen würde; dagegen gibt es zwischen Aktienmärkten und dem Currency keine Korrelation) hinzukämen. Das Ganze sähe dann voraussichtlich so aus:

 

Geplante Asset-Allocation 12/2010:

 

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Hellerhof

Hey Quark,

 

ich hab dein Musterdepot immer gern gelesen. Wie schaut es derzeit aus?

 

Grüße

Hellerhof

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Quark

Hey Quark,

 

ich hab dein Musterdepot immer gern gelesen. Wie schaut es derzeit aus?

 

Grüße

Hellerhof

 

Nicht viel anders als vor einer Woche :) s.o.

Danke für Dein Interesse!

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Hellerhof

Ja, da hab` ich mich schon im September gesehen :rolleyes:

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Quark

Update: 31.12.10

 

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Performance:

Die Jahres-Performance meines Aktienportfolios kann ich aufgrund meiner verschiedenen Hin-und Herschiebereien nicht mehr zuverlässig berechnen, sondern nur näherungsweise: Demnach waren es ca. 13 %.

Zum Vergleich: ETF-Portfolio Global: 18,7 %

(Der Grund für meine Underperformance liegt in meinen misslungenen Short-Versuchen im Jahresverlauf, in meiner Übergewichtung des EuroStoxx50 sowie in der höheren USA-Gewichtung bei der Benchmark.)

 

Die Jahres-Performance des Gesamtportfolios (also einschl. RK 1und 2): 9 %

 

Allgemeiner Kommentar:

Ich blicke auf das vergangene Jahr mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: Einerseits ist so ziemlich alles, was ich aktiv versucht habe, wo ich also Market Timing bzw. kurzfristiges Trading, Absicherung durch Short-Positionen usw., betrieben habe, mehr oder weniger in die Grütze gegangen. Nicht katastrophal, aber es gab doch deutliche Reibungsverluste. Andererseits war ich immer ausreichend stark investiert, um vom Anstieg des breiten Marktes zu profitieren und die Verluste wettzumachen. Unterm Strich bestätigt das meine Meinung, dass sich aktives Anlegen primär in der Baisse lohnt, passives dagegen in der Hausse dominieren sollte: Man lässt sich dann einfach mit dem Strom treiben; evtl. Korrekturen sind nur Gelegenheiten zum Nachkauf. Kleiner Haken an der Sache: Ab wann weiß man, dass aus einer Baisse eine Hausse geworden ist?

 

Aktien-ETFs:

Beim Blick auf die Aktien-ETFs fällt auf, wie unterschiedlich die Entwicklungen waren: Meine größte Position, der EuroStoxx50, ist mehr oder weniger auf der Stelle getreten (-1 % lt. Dbx). Kleiner positiver Nebeneffekt: Die Euro-Übergewichtung wurde so abgebaut.

Die zweitgrößte Position dagegen, der Global Dividend 100, hat richtig outperformt: + 19 %. Nachgekauft wurden die Positionen Australien und Lateinamerika (Beispiele für fehlgeschlagene Market-Timing-Versuche). Nicht investiert bin ich aktuell noch im Bereich Nordamerika. Ich bin etwas unschlüssig, ob es nicht mehr Sinn macht, dieses Geld erstmal ebenfalls in den Global Dividend zu investieren. Dem kleinen Klumpenrisiko Finanzwerte stünde eine sichere Dividendenrendite von 5 % und ein weiterhin überschaubares Dollarrisiko im Gesamt-Depot gegenüber.

 

Bereich Offene Immos:

Am meisten getan hat sich im vergangenen Jahr im Bereich OIs. Genau genommen habe ich mich im vergangenen Jahr sogar mehr mit diesem Bereich beschäftigt als mit Aktien, was einigermaßen absurd ist. Verkauft wurde teilweise der Hausinvest, da in den letzten Wochen eine Schließung auch dieses Fonds wahrscheinlich wurde, trotz hervorragender Performance (3,3 % aufs Jahr). Mein Vertrauen in diesen Fonds ist ungebrochen, in die deutschen Anleger dagegen ist es praktisch nicht mehr existent

Kleine Positionen wurden neu aufgebaut im Kanam US und Degi Europa, bei denen ich mir durch die Liquidierung eine außerordentliche Rendite verspreche. Was ich mit dem Cash-Anteil mache, ist noch unklar: Wieder in den HI, falls sich die Lage dort entspannt? Oder in Degi Europa oder gar Kanam (den großen), also ein großer Liquidierungszock? Wie auch immer: Ich würde mir und der Assetklasse ein ruhigeres OI-Jahr 2011 wünschen

 

Bereich Rohstoffe:

Gold (in meinem Depot stark gewichtet) hat einmal mehr großartig performt, was sich auch auf die Performance des Gesamtdepots ausgewirkt hat. In Euro gerechnet stieg Gold aufs Jahr um unglaubliche +37,5 %. Nachgekauft wurden im 2. Halbjahr in geringem Umfang Gold- und Silbermünzen (alles physisch).

Eher mau lief es bei meinen beiden Rohstoff-Fonds:

DB Optimum Yield : + 11 %,

DB Platinum Commodity Euro: - 3 %

(Vgl dagegen z.B: Comstage Comm. EW: + 31 %! Diese Performanceunterschiede bei Rohstoff-Fonds müssen im Auge behalten werden.)

Der Rohstoffanteil am Gesamtdepot beträgt nun insgesamt: 17 % (im neuen Jahr soll es hier keine weiteren Nachkäufe geben)

Der Gold-Anteil am Gesamtdepot beträgt: 11,5 %

 

Geplanter Ausbau 2011:

Ich suche weiterhin RK2-Alternativen, die mit den Aktien-oder Bondmärkten nicht korreliert sind. Der DBX Currency Return rührt sich nicht vom Fleck, der DBX Hedge ETF ebenso. Die meisten Managed Future Fonds, die ich in diesem Jahr verfolgt habe, haben mich nicht überzeugt.

Derzeit auf der Watchlist ganz oben: AC Statistical Value Market Neutral 12 Vol.

Nachteil: Für mich ist er trotz intensiver Lektüre aller über ihn vorhandener Informationen weitgehend eine Blackbox. Wenn es eine solche Zauberstrategie gäbe, mit der man, unabhängig von den Marktlagen, zuverlässig 5-10 Prozent einfahren kann, warum machen das dann nicht mehr Fonds?

 

Hier noch eine Morningstar-Analyse des Aktien-ETF-Anteils (bei voller Investition):

 

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Quark
· bearbeitet von Quark

Bericht zum 31.3.11

 

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Performance Aktiendepot (seit 1.1.11):

Stand 31.3. +1,5 %

Benchmark ETF-Portfolio Global: -1,5 %

 

Überraschend Outperfomance in diesem Jahr bislang um 3 %. Lässt sich aber erklären:


  •  
  • Ich habe kein Japan im Depot.
  • Europa (bei mir übergewichtet) ist im ersten Quartal relativ gut gelaufen.

 

Im Aktienbereich bin ich jetzt seit Anfang März voll investiert. Nach langem Hin und Her habe ich mich entschlossen, anstelle des MSCI North America zwischen USA und Kanada zu splitten. Also noch eine Fondsposition mehr; wenn schon, denn schon. Im NA ist Kanada nur mit ca. 9 % vertreten, das war mir zu wenig, da Kanada im Aktienbereich dann insgesamt nur auf 2,5 % gekommen wäre. Jetzt macht Kanada im Aktienbereich über 7 % aus, ebenso Australien.

Unsicher war ich mir, ob es Sinn machen würde, evtl. auf den S&P 500 Euro-währungsgesichert (z.B. von Dbx) zurückzugreifen. Ich denke mir aber, dass meine USA-Position ohnehin relativ klein ist, insofern kann man eh nicht von einem Dollarrisiko sprechen.

 

Im Prinzip ist mein Aktiendepot, wie es jetzt ist, fertig. Größere Nach- oder Zukäufe sind in diesem Bereich erstmal nicht geplant. Ausbauen ließe es sich im Kleinen aber:


  •  
  • Evtl. Kauf des Lyxor Pan Africa. Allerdings könnte ich auch den MSCI Eastern Europe in dem DBX MSCI EMEA tauschen, z.B. falls Russland, wie ich es für möglich halte, in diesem Jahr noch richtig durch die Decke gehen sollte. Dann könnte ich mir den Pan Africa sparen und trotzdem etwas für die Diversifikation tun.
  • Nach Ausschüttung des Global Dividend Wiederanlage + Zukäufe im kleinen Rahmen dieser Position, die ruhig noch etwas größer werden darf (Dividendenrendite von ca. 5%). Vorteil: Würde an der regionalen Verteilung praktisch nichts ändern. Nachteil: Finanztitel würden noch mehr übergewichtet.
  • Aufbau einer takischen Cash-Position (für Short-Absicherungen ggfs.)
     

Eigentlich gilt mein Interesse aber weiterhin dem RK2-Bereich:

Wie geplant habe ich den AC Risk Parity 12 (vormals Statistical Value Market Neutral 12 Vol) gekauft. Läuft bislang jenseits von Gut und Böse, und hat jetzt einfach mal 1 Jahr Zeit, sich in meinem Depot zu bewähren. Die Position ist nicht sehr groß.

Was ich weiterhin suche, wäre ein Fonds mit geringer Volatilität/geringem Risiko, der aber auch im Falle eines Einbruchs evtl. Short-Gewinne erzielt. Also die eierlegende Wollmilchsau. Beim AC RP muss man abwarten short geht er ja prinzipiell nicht, und falls alle Assetklassen fallen, wird er auch Federn lassen müssen.

Von den MMFs überzeugt mit weiterhin keiner. Interessant finde ich Trendfolger wie z.B. den ETF-Dachfonds, der mir sehr sympathisch ist, aber m.E. nicht wirklich in mein Depot passt. Außerdem würde man dort nur in sehr geringem Umfang short gehen lt. Herrn Kaiser.

 

Momentan auf meiner Watchlist ganz oben: GodemodetraderFonds Strategie I. (Factsheet, Webside)

Leider gibts den erst seit ca. einem halben Jahr. Strenggenommen wäre er wohl auch eher RK 3. Da ich ohnehin gern die Seite von Godmodetrader besuche, verfolge ich diesen Fonds en passant, und bin sowohl von Performance, Strategie (sehr sicherheitsorientiert) als auch Transparenz sehr angetan. Man agiert vielleicht ein bisserl aktivistisch-hektisch, aber es sind halt Trader, das war nicht anders zu erwarten. Trotzdem schwankt der Fonds erstaunlich wenig. Kleine Feuertaufe war der Japan-Einbruch, es ging nur 3,5 % runter, man war nullkommanix short und hatte dann halt Pech, dass es gleich wieder raufging, aber jedenfalls war alles abgesichert, und wurde dann genauso schnell wieder long gedreht. Hat mir gut gefallen. Das könnte also ein Fonds sein, von dem man sich Gewinne bei einem Einbruch versprechen kann, der aber auch stabil-positiv läuft in der Hausse. Bin sehr auf die längerfristige Performance gespannt.

 

Bereich Offene Immos

Ich setze darauf, dass bei der Auflösung des Degi Europa mehr rauskommt als die derzeit von OIs zu erwartenden 2-3 % p.a. Aberdeen könnte mir freilich einen Strich durch die Rechnung machen

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Quark

Kleine Anmerkung zu meiner Riester-Rente DWS TopRente Dynamik, die ich vor etwas mehr als zwei Jahren abgeschlossen habe:

 

Ein Großteil der Einzahlungen floß in den Vorsorge-Aktiendachfonds, ca. ein Viertel in zwei Rentenfonds, die ausschließlich in Langläufer (15+) investieren. Letzteres wunderte mich zunächst, warum investiert man in dieser Phase in Langläufer? Allerdings kenne ich mich mit Rentenfonds nicht sehr aus, außerdem hielt ich es für möglich, dass es regulatorische Bestimmungen gibt, dass ein Teil für die Beitragsgarantie zwingend in Rentenfonds angelegt werden muss und dann, da ja langfristig angelegt, in Langläufer - so habe ich es mir zusammengereimt.

 

Inzwischen sind die Rentenfonds um über 20% abgeschmiert - was mich doch verbüfft hat, sieht man mal, wie riskant oder jedenfalls volatil Rentenfonds sind. Nach dem Absturz (!) hat auch DWS "reagiert" unnd mit Verlust komplett in den Aktiendachfonds umgeschichtet. Habe ich an sich nichts dagegen, aber was, wenn jetzt die Aktien 20% abschmieren? Schichtet man dann alles in Langläufer zurück? Bislang bin ich jedenfalls keinen Cent im Plus, das lässt für die Auszahlungsphase nichts Gutes ahnen.

 

Für mich ist das wieder ein Beleg dafür, dass das, was die so genannten "Profis" zustandebringen, mir Amateur allemal möglich ist ...weswegen ich mein Geld im Übrigen eben selbstverwalte.

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Quark

Update zum 30.6.11

 

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Performance Aktiendepot:

Stand 30.6. -2 %

Benchmark ETF-Portfolio Global: -6 %

 

Outperformance gegenüber meiner Benchmark bleibt bestehen. Hauptgrund dürfte die Übergewichtung europäischer Aktien in meinem Depot sein.

 

Ansonsten hat sich im Aktienbereich wenig getan.

 

Viel los war dagegen im RK2-Bereich:

 


  •  
  • Verkauf des Ishares Barclay Corporate, Grund: Mir ist der gesamte Rentenbereich im Augenblick zu suspekt.
  • Inkonsequent wie ich nun einmal bin, habe ich, als in Griechenland über das Rettungspaket abgestimmt wurde, eine kleine Position griechischer Anleihen gekauft - und am nächsten Tag mit Plus-Minus-Null verkauft. Ich habe zu meiner Überraschung festgestellt, dass mir für diese Art Spekulation tatsächlich die Nerven fehlen. Ich habe kein Problem damit, wesentlich größere Beträge in geschlossene OIs zu stecken und schlafe ruhig, aber eine kleine Position griechischer Anleihen raubt mir den Schlaf. Mental liegt das wohl daran, dass ich einerseits davon überzeugt bin, dass bei den geschlossenen OIs eine Art Substanz dahinter steckt, nämlich vermietete Immobilien, während ich im Grunde glaube, dass der innere Wert griechischer Anleihen nur noch von politischen Entscheidungen abhängt, d.h. von Entscheidungsträgern, in die ich mein Vertrauen zwischen praktisch verloren habe. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie die europäische Schuldenkrise ausgehen wird, aber mein Gefühl sagt mir: Nicht gut.
  • Den Betrag aus den Unternehmensanleihen habe ich komplett in den Godmodetrader Strategie I umgeschichtet und gebe diesem Fonds nun Zeit bis Ende des Jahres, mich dauerhaft zu überzeugen. Bislang entwickelt er sich jenseits von Gut und Böse.
  • Offene Immobilienfonds: Der Hausinvest läuft und läuft und läuft trotzdem denke ich darüber nach, vorübergehend in den CS Euroreal umzuschichten. Dieser geschlossene OI hat es geschafft, ohne Abwertungen auszukommen, ist gut aufgestellt, hat eine geringe Kreditquote, vergleichsweise hohen Cash-Bestand, erwartet keine Abwertungen und plant zum Ende des Jahres die Wiedereröffnung. 10-15 Prozent Gewinn wären hier möglich, sogar mehr, wenn man die CHF-Tranche nimmt, womit ich liebeäugle. Der Clou dieses Vorgehens wäre, auf der Währungsseite noch etwas mehr zu diversifizieren.
  • Kurz nach dem letzten Update im April habe ich den Degi Europa verkauft, mit einem kleinen Verlust von 2 %, um in Kanam umzuschichten. Bislang meine beste Entscheidung in diesem Jahr: Mein Vertrauen in Aberdeen ist nicht mehr existent, offenkundig will man dort den NAV so tief wie möglich drücken, anders kann ich mir die ständigen Abwertungen nicht erklären. Oder dieser OI besteht tatsächlich nur aus unverkäuflichen Schrottimmobilien. Kurz nach meinem Verkauf wurde das Frankfurter Westendgate noch einmal kräftig abgewertet, seitdem ging es auch mit dem Börsenkurs bergab.
  • Im Gegenzug habe ich, wie gesagt, den frei gewordenen Betrag (sogar noch einmal aufgestockt) in den Kanam umgeschichtet, wobei ich ausnahmsweise einmal das Glück hatte, zum Tiefstkurs von 39 Euro einzusteigen. Derzeit liegt der Börsenkurs bei ca. 46 Euro, was einen ordentlichen Buchgewinn ergibt. Sollte der Börsenkurs weiter steigen, würde ich eventuell sogar vorzeitig Gewinne mitnehmen, generell aber ist die Idee, auf eine Wiedereröffnung zu spekulieren. Wenn ich von einem OI-Management überzeugt bin, dann von dem Kanams, und ebenso bzw. noch mehr von dem Kanam-Portfolio. Dass die Wiedereröffnung trotzdem schwierig wird, ist klar, denn man muss durch Verkäufe schon ordentlich Liquidität schaffen, gleichzeitig Kredite zurückführen: leicht wird das definitiv nicht. Aber um diesen Fonds wäre es wirklich schade, müsste er abgewickelt werden.
     

Verteilung Assetklassen:

 

RK 1: 13 % (wird bis Ende des Jahres durch Zuflüsse wieder aufgestockt)

RK 2: 7 % Absolute Return/Trendfolger/MMFs

RK 2: 19 % Offene Immos

RK 3: 17 % Rohstoffe

RK 3: 44 % Aktien-ETFs

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Ramstein

Den Betrag aus den Unternehmensanleihen habe ich komplett in den Godmodetrader Strategie I umgeschichtet und gebe diesem Fonds nun Zeit bis Ende des Jahres, mich dauerhaft zu überzeugen. Bislang entwickelt er sich jenseits von Gut und Böse.

Da würde mich eine weiter gehende Begründung interessieren, denn: Fondsvergleich . Nur die 0,08% niedrigere Managementgebühr kann es doch wohl nicht sein, oder?

 

Disclaimer: Ich halten den Risk Parity 12.

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Quark
· bearbeitet von Quark

Den Betrag aus den Unternehmensanleihen habe ich komplett in den Godmodetrader Strategie I umgeschichtet und gebe diesem Fonds nun Zeit bis Ende des Jahres, mich dauerhaft zu überzeugen. Bislang entwickelt er sich jenseits von Gut und Böse.

Da würde mich eine weiter gehende Begründung interessieren, denn: Fondsvergleich . Nur die 0,08% niedrigere Managementgebühr kann es doch wohl nicht sein, oder?

Disclaimer: Ich halten den Risk Parity 12.

 

Schon deshalb nicht, weil beim Godmodetrader ja lt. Factsheet viel höhere Gebühren fällig werden:

Anlageberatungsvergütung: 0,35 % p.a. (1)

Vertriebsstellenvergütung: 0,85 % p.a.

Verwaltungsvergütung: 0,25 % p.a. (2)

Depotbankvergütung: 0,10 % p.a. (2)

 

Ich suche in diesem Bereich einen Fonds, der in der Defensive stark ist, also keine großen Verluste einfährt, dafür in der Offensive stabil seine 5-10 % macht - das trifft alles natürlich auf den Risk-Parity zu! - UND der, wenn es abwärts geht, auch massiv Short gehen würde: eben das erwarte ich mir von dem Godmodetrader-Fonds. Ob er das auch im Ernstfall leistet, wird man sehen, sein Konzept ist es jedenfalls. Ich besuche halt regelmäßig diese Seite, lese die Analysen von Harald Weygand, Tiedje und Co. und bin zumindest soweit von deren Treiben überzeugt, dass ich für einen begrenzten Zeitraum ihnen einen Teil meines Geldes anvertraue. (Also doch wieder das Managamentrisiko eingehe, dass ich ansonsten ja mit den ETFs auszuschließen versuche.) Ob es Sinn macht, kann man m.E. so schnell nicht sagen. Ich würde sogar sagen, dass sich der GodemodeTrader, seit ich ihn habe, nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, die Absicherung war sofort wieder da, aber das Umschalten in die Offensive kostete natürlich prompt wieder Renditepunkte - das alte Lied von Trendfolgern? Wird man sehen. Im besten Fall wäre dieser Fonds eine gute Ergänzung zum Risk-Parity. Im schlechtesten werde ich in ein paar Monaten vielleicht ganz in den Risk-Parity umschichten.

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Quark
· bearbeitet von Quark

Update zum 30.9.11

 

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Performance Aktiendepot:

Stand 30.9. -14 %

Benchmark ETF-Portfolio Global: -19 %

 


  •  
  • Aktien-ETFs: Der Einbruch Anfang August hat mich leider kalt erwischt, ich war auch privat abgelenkt und dann erstmal nur geschockt. Mitte August dann mich zusammengerissen und Positionen 5-10 verkauft (Positionen 1-4 sind Vor-2009-Käufe und sollen prinzipiell unangetastet bleiben) und mich mental neu eingestellt: Ab jetzt heißt es wieder aktiv werden, da wir uns nun wieder in einem Bärenmarkt befinden. Meine Strategie für Bärenmärkte: Erholungen konsequent verkaufen, dann tiefer wieder zurückkaufen (und dabei fürs gleiche Geld mehr Anteile herausschlagen). Das oberste Ziel ist also nicht Kapitalerhalt, sondern Anteilsvermehrung. Seit Mitte August praktiziere ich das nun wieder, und bislang recht erfolgreich und im Vergleich zu 2008/09 sogar überraschend ruhig und diszipliniert (vielleicht weil ich letztlich eh sehr pessimistisch gestimmt bin und glaube, dass jetzt eh bald alles“ den Bach runtergeht, weshalb ich mich über meine kleinen Erfolge auch nur mäßig freuen kann). Anders als früher halte ich es diesmal gut aus, eine Position wochenlang nicht zu halten und nicht gleich beim ersten Erholungstag wieder hektisch zurückzukaufen, aus Angst, die Kurse laufen mir davon und ich würde was verpassen.
    Meine EM-Positionen wie auch meine USA-Position wurden inzwischen teils mehrmals ver- und wieder zurückgekauft, die Zahl meiner Anteile dabei um 15-20 Prozent vermehrt. Bei den USA hat mir nun allerdings die Dollaraufwertung erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich überlege, diese Position gegen den Stoxx Global Select Dividend zu tauschen: dieser Index hält sich bislang sehr wacker, ist inzwischen auch weniger finanzlastig als vor drei, vier Jahren (viel Telekommunikation und Versorger).
    Meine Outperformance“ gegenüber meiner Benchmark hat sich vermutlich durch mein Trading sogar noch einmal leicht vergrößert, und dass trotz meiner großen EuroStoxx-Position, die es regelrecht zerrissen hat. Das Gute daran: Die Europa-Übergewichtung nimmt insgesamt ab, die übrigen Regionen werden stärker.
    Früher gab es einen schlauen Spruch: Politische Börsen haben kurze Beine“. Seit einigen Jahren scheinen wir uns in einer andauernden politischen Börse zu befinden – wie da noch langfristiges Inverstieren möglich sein kann? Dieses Interview mit Felix Zulauf ist schon ein paar Wochen alt, finde ich aber immer noch sehr erhellend:
    http://www.wiwo.de/finanzen/zerfall-der-gesamten-finanzarchitektur-473546/
  • Den GodmodeTrader Strategie I habe ich wieder verkauft. Grund: Ich hätte mir gerade von diesem Teil erwartet, dass man in der Baisse als bekennende Trader short geht, statt nur den Kopf einzuziehen, letzteres traue ich mir selbst auch zu. So ein Teil brauche ich eigentlich eher nicht, zumal mich auch die Phase davor nicht überzeugte; eine Strategie“ konnte ich jedenfalls nicht erkennen.
    Weiterhin fasziniert bin ich dagegen vom AC Risk-Parity: einfach weil er genau das macht, was ich mir von ihm erhofft hatte, sich nämlich nullkorreliert zum Rest zu entwickeln. Momentan kommt er wieder deutlicher zurück, das ist dann auch ok. Inzwischen laufen hier im Forum interessante Threads, in denen man versucht, der Risk-Parity-Strategie auf den Zahn zu fühlen – sehr faszinierend, hier tummeln sich halt echte Cracks; leider merke ich bei der Gelegenheit, dass mir das nötige finanzmathematische Wissen am Ende doch fehlt (bin Geisteswissenschaftler von Haus aus)
  • Gold korrigiert zwar gerade, war aber dieses Jahr wieder ein Super-Hedge. Derzeit nutze ich die Edelmetallkorrektur, um wieder physisches Silber nachzukaufen.
  • Offene Immos: Kanam wurde verkauft, und umgeschichtet in den CS Euroreal; und der HI gleich mit. Grund: Beim Kanam wurden Gewinne mitgenommen, und die 14% Gewinn bei einer Wiedereröffnung des CS Euroreal Ende des Jahres erscheinen mir doch SEHR wahrscheinlich (allenfalls ein Zerfall der Eurozone, Lehman hoch 2 usw., könnten hier einen Strich durch die Rechnung machen).
     

Verteilung Assetklassen:

RK 1: 12 % (wird bis Ende des Jahres durch Zuflüsse wieder aufgestockt)

RK 2: 4 % Absolute Return

RK 2: 26 % Offene Immos

RK 3: 19 % Rohstoffe

RK 3: 39 % Aktien-ETFs

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