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Bärenbulle

Nach Konjunkturzyklen in Anleihen anlegen

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Kezboard

Umm ... also ich kann die angehängten Bilder auch nicht sehen. Da steht immer so ein rotes Kreuzchen wie "nicht vorhanden". Die xls-Datei kann ich mit meinem OOo wunderbar öffnen (sieht zumindest kompliziert aus - wofür stehen KF (kurzfristig? Konvertierungsfaktor?) und VK (Verkaufskurs? Variationskoeffizient?)?.

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vanity
· bearbeitet von vanity
Umm ... also ich kann die angehängten Bilder auch nicht sehen. Da steht immer so ein rotes Kreuzchen wie "nicht vorhanden". Die xls-Datei kann ich mit meinem OOo wunderbar öffnen (sieht zumindest kompliziert aus - wofür stehen KF (kurzfristig? Konvertierungsfaktor?) und VK (Verkaufskurs? Variationskoeffizient?)?.

KF = Kauf

VK = Verkauf

 

EDIT: Grafiken in #23 und #25 sind jetzt getauscht (dafür aber etwas verwaschen). Die verwendete KURS-Formel von OpenOffice kennt MS-Office vor 2007 möglicherweise nicht.

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Kezboard

Sehr gut Vanity, mit den Grafiken und entsprechener Erklärung habe ich es verstanden und sofort meinen Spieltrieb ausgelebt:

 

post-13451-1243173307_thumb.jpg

 

Dabei habe ich das vermeintliche Szenario Ende 2008 durchgespielt, als die Leitzinsen von 4,25% auf 1% gesunken sind. Weiterhin bin ich davon ausgegangen, dass sich die Zinsstruktur von einer inversen Zinskurve (stark fallende Zinsen werden erwartet) zu einer normalen Zinskurve (höhere Zinsen werden erwartet) ändert. Wenn dies von Ende 2008 bis jetzt nicht der Fall war, so möge man mich verbessern ^_^

 

Darüber hinaus habe ich mir erlaubt, die absoluten Zellbezüge in deinem Sheet auf relative Zellbezüge zu ändern. Damit konnte ich relativ einfach kopieren und 5 zusätzliche Restlaufzeiten einfügen :thumbsup:

Zudem habe ich eine "Prüfzeile" zur Ermittlung des Maximums an Rendite eingefügt. Das Maximum wird dann anhand bedingter Formatierung rot angezeigt. Wie man sieht, wäre man am besten mit einer Anleihe mit 8 Jahren RLZ gefahren, wenn man sie nach einem Jahr direkt wieder verkauft hätte.

 

Falls dich meine Basteleien interessieren, anbei mein XLS-Sheet (mit dem gleichen Warnhinweis für Excel-User): zinsstruktur_ns_hs.xls

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Fleisch

@ Kezboard: da steht bei mir keine einzige Zahl <_< Guckst du hier

 

post-7522-1243176022_thumb.jpg

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Kezboard

Interessant ... benutzt du MS Excel oder OOo? Unter Excel soll es Probleme geben lt. Vanity. In Zelle C10 sollte =KURS(1;C$7*365;$B10;C$8;100;1) stehen. Offenbar funktioniert die Funktion KURS nicht unter Excel ...

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Fleisch

MS Office Excel 2007

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Kezboard

So, habe das ganze mal eben unter Excel 2007 gefixt. Sollte nun auch dort funktionieren: zinsstruktur_ns_hs_excel.xls

OOo lässt bei der Funktion KURS bei den Parametern "Abrechnung" und "Fälligkeit" Absolutwerte zu, während Excel Datumsangaben erwartet. Die gefixte Variante funktioniert übrigens unter beiden Tools ;)

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Nochmal eine Frage zur Inflationsfrüherkennung. Kann man nicht auch einfach diese Inflationswaps beobachten? Wenn ich das richtig verstehe nutzen Banken diese für einen Inflationshedge über die angegebene Laufzeit (hier 5 Jahre). Gibt es für praktisch alle Laufzeiten und sollte immer sehr aktuell und online ablesbar sein. Was haltet Ihr davon?

 

post-12435-1244377785_thumb.png

Quelle: https://index.db.com/dbiqweb2/servlet/index...&isnew=true

Weitere Laufzeiten hier (weiter unten): https://index.db.com/dbiqweb2/home.do?redir...treamHidden=ALL

 

Verstehe ich das richtig, dass der Markt demnach zur Zeit von einer leichten Deflation von ca. -1,5% über die nächsten 5 Jahre ausgehen würde?

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Torman
Nochmal eine Frage zur Inflationsfrüherkennung. Kann man nicht auch einfach diese Inflationswaps beobachten? Wenn ich das richtig verstehe nutzen Banken diese für einen Inflationshedge über die angegebene Laufzeit (hier 5 Jahre). Gibt es für praktisch alle Laufzeiten und sollte immer sehr aktuell und online ablesbar sein. Was haltet Ihr davon?

Als Früherkennung würde ich das nicht unbedingt ansehen. Es läßt sich immer die aktuelle Inflationserwartung ablesen. Diese sollte bis auf markttechnische Faktoren weitgehend identisch mit den aus Linkern berechneten Inflationserwartungen sein.

 

Verstehe ich das richtig, dass der Markt demnach zur Zeit von einer leichten Deflation von ca. -1,5% über die nächsten 5 Jahre ausgehen würde?

Nein. Der folgende Satz aus der Beschreibung beantwortet deine Frage.

 

The DB Euro Breakeven Inflation Swap indices allow investors to track the performance of an inflation swaps for a specific maturity.

 

Es wird also die Performance einer Investition in solche Inflationsswaps abgebildet. Seit dem Hochpunkt im Juli 08 hätte man mit einer Investition also rund 6,5% verloren. Die aktuelle Inflationserwartung gibt die DB offenbar auf dieser Seite nicht an.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Als Früherkennung würde ich das nicht unbedingt ansehen. Es läßt sich immer die aktuelle Inflationserwartung ablesen. Diese sollte bis auf markttechnische Faktoren weitgehend identisch mit den aus Linkern berechneten Inflationserwartungen sein.

Danke für die Erklärung. Na ja die aktuelle Inflationserwartung des Marktes ablesen zu können ist ja auch schon nicht schlecht. Inflation noch früher als der Markt erkennen zu wollen, wäre vielleicht auch etwas zu ambitioniert :- . Ich werde diese Grafik jedenfalls mal regelmässig im Auge behalten. Oder kennt Ihr da noch bessere Links, wo man die Inflationserwartung oder brauchbare Inflationsindikatoren auf einen Blick präsentiert bekommt?

 

 

Hier nochmal eine ganz interessante Grafik zum Zusammenhang invertierte Zinsstruktur und Aktienmarkt-Impact (Daten zwischen 1960-2007). Also auch immer schön den KGV im Auge behalten. In der Kombination ist das denke ich ein prima Crash-Indikator:

 

post-12435-1244389872_thumb.gif

 

Quelle: http://www.hussmanfunds.com/rsi/fedfundscut.htm

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vanity
· bearbeitet von vanity
interessant

wie meint ihr siehts heute aus?

Spread 10Y-CMS vs. 2Y-CMS ca. 1,8% (das ist historisch gesehen sehr hoch)

 

(im Zinsstrukturthread ist eine weitere Grafik mit Erläuterung dazu verlinkt, hier)

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Bärenbulle

Hier ein ganz interessanter Artikel zum Thema Zinsprognose mit dem Titel "Trying To Predict Interest Rates": http://www.investopedia.com/articles/03/122203.asp und die wesentlichen Einflussfaktoren in Tabellenform:

post-12435-1259648181,48.gif

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Bärenbulle

Ich habe folgende Schlüsselfrage an alle Freunde bzw. Kenner der Zinsstrukturkurve:

 

Wird die Zinsstrukturkurve im Hinblick auf die kürzlich zurückliegenden und anstehenden Offenmarktgeschäfte der Zentralbanken auch weiterhin ein zuverlässiger Indikator für Wirtschaftswachstum bzw. Rezessionen sein?

 

Zur Verdeutlichung: Bisher hat z.B. eine inverse Zinsstruktur stets sehr zuverlässig Rezessionen vorgesagt. Dabei haben Leitzinssenkungen vor allem das kurze Ende gesenkt. Leitzinserhöhungen haben es angehoben. Das lange Ende reagierte träger und so entstand bei vielen schnellen Anhebungen der Zentralbanken eine inverse Zinsstruktur. Voila: Das Ergebnis war ein historisch stets sehr zuverlässiges Warnsignal vor Rezessionen.

 

Mit den jüngsten Offenmarktgeschäften haben die Zentralbanken in erheblichem Umfang Staatsanleihen aufgekauft und so auch das lange Ende direkt beeinflusst. Sofern Sie die Anleihen wieder verkaufen, steigt das lange Ende. Kommt es gar zum in letzter Zeit vielbeschworenen Anleihecrash, dann steigt das lange Ende sogar noch schneller. Die Zentralbank könnte also diesmal beide Enden gleichzeitig anheben und somit trotz sich möglicherweise abzeichnender Rezession den Märkten mit der steilen Zinsstruktur ein starkes Wirtschaftswachstum vorgaukeln. Aber ist das wirklich so? Hier nochmal ein paar in dem Kontext wichtige Fragestellungen, um deren Beantwortung ich Euch bitte:

 

1) Wird die Zinsstrukturkurve Eurer Meinung nach weiterhin ein zuverlässiger Indikator bleiben?

 

2) Was ist Ursache, was die Wirkung? Was Henne-, was Ei-Prinzip? Ist die inverse Zinsstruktur lediglich Symthom aber nicht die Ursache für das sich abschwächende Wirtschaftswachstum? Oder ist es anders herum, also schwächt sich die Wirtschaft (als Wirkung) ab, wegen der inversen Zinsstruktur (die somit nicht Symthom sondern Ursache wäre)? Falls letzeres sollte die Zinsstruktur ja ggf. zuverlässig als Indikator bleiben und die Zentralbanken könnten durch Offenmarktgeschäfte sogar Wirtschaftswachstum induzieren. Falls ersteres der Fall wäre, müßte man höllisch auf die Offenmarktgeschäfte aufpassen und ob Sie die Zinsstruktur nicht künstlich verzerren.

 

3) Wie werden die Zentralbanken wohl mit Ihren Offenmarkgeschäften agieren? Werden Sie zunächst eher das lange oder das kurze Ende beeinflussen? Was ist die Ratio dahinter?

 

Ich denke das dies Schlüsselfrage für alle Anleger sind. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn wir eine angeregte Diskussion entfachen und gemeinsame Antworten auf diese Fragen hinbekommen würden!

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Laser12

1) Wird die Zinsstrukturkurve Eurer Meinung nach weiterhin ein zuverlässiger Indikator bleiben?

Ja. Dieser Zusammenhang ist fundamental begründet und gehört zu den Dingen, die sich nicht ändern.

 

 

2) Was ist Ursache, was die Wirkung? Was Henne-, was Ei-Prinzip? Ist die inverse Zinsstruktur lediglich Symthom aber nicht die Ursache für das sich abschwächende Wirtschaftswachstum? Oder ist es anders herum, also schwächt sich die Wirtschaft (als Wirkung) ab, wegen der inversen Zinsstruktur (die somit nicht Symthom sondern Ursache wäre)? Falls letzeres sollte die Zinsstruktur ja ggf. zuverlässig als Indikator bleiben und die Zentralbanken könnten durch Offenmarktgeschäfte sogar Wirtschaftswachstum induzieren. Falls ersteres der Fall wäre, müßte man höllisch auf die Offenmarktgeschäfte aufpassen und ob Sie die Zinsstruktur nicht künstlich verzerren.

Die inverse Zinsstruktur ist das Symptom. Es besteht ein statistischer Zusammenhang aber kein Ursache-Wirkungszusammenhang (zumindest kein wesentlicher). Wesentliche Usachen sind meines Erachtens die Struktur des Kapitalbedarfs und die ab- bzw. zunehmende Fristenkongruenz der Finanzierung.

Die Offenmarktgeschäfte verzerren. Über die Tragweiter der Verzerrung bin ich mir nicht sicher, da sich die Marktteilnehmer darauf einstellen können. Es ist bekannt, dass in Deutschland am 01.07.2010 knapp 450 Mrd. einjährige Offenmarktgeschäfte auslaufen.

 

 

3) Wie werden die Zentralbanken wohl mit Ihren Offenmarkgeschäften agieren? Werden Sie zunächst eher das lange oder das kurze Ende beeinflussen? Was ist die Ratio dahinter?

Bisher sind die Märkte darauf vorbereitet, dass die 450 Mrd. nicht verlängert werden, bei Knappheit aber neue kürzer laufende Liquidität zur Verfügung gestellt wird. Bei Geldmarkt- und Swapsätzen kann ich derzeit keine Verwerfungen erkennen:

http://www.dexia.de/produkte-dienstleistungen/marktdaten-und-konditionen/marktdaten/zinskurve.html

 

Es ist Zentralbanken nicht direkt möglich, langfristige Zinsen zu beeinflussen. Das liegt daran, dass sie Marktakteur zu klein sind und Transaktionen nur Verschiebungen über die Zeitachse sind. Wollte eine Zentralbank in 10 Jahren fällige Bundeanleihen verkaufen, um den Kurs wesentlich zu drücken bzw. die Zinsen zu erhöhen, geht ihr relativ schnell das Material aus. Durch den Verkauf wird aktuelle Liquidität aus dem Markt genommen, nicht die in 10 Jahren. Eine kaufende Bank könnte die Anleihe auch sofort wieder zu Geld machen, indem sie sie als Kreditsicherheit bei der Bundesbank wieder hinterlegt. Eine Beschränkung dieser Offenmarktgeschäfte beträfe wiederum den kurzfristigen Bereich, nicht den langfristigen.

 

Die Beeinflussung der langfristigen Zinsen erfolgt eher durch die Berechenbarkeit der Notenbankpolitik und die Bereitschaft zur Inflationsbekämpfung. Andere Faktoren sind in der Regel bedeutender.

 

 

Ration: Augen offen halten, beobachten und lernen und vorher keine unnötigen Zinsbindungen eingehen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Interessante Einschätzung. Danke dafür!

 

Es ist Zentralbanken nicht direkt möglich, langfristige Zinsen zu beeinflussen. Das liegt daran, dass sie als Marktakteur zu klein sind ...

 

Ist der Einfluss der Zentralbanken denn wirklich so unbedeutend? Ich meine ficoach hätte mal irgendwo erwähnt, dass die Bank of England mittlerweile ca. 30% aller UK-Staatsanleihen hält. Bei solchen Volumina sollten die BoE das lange Ende spielend beeinflussen können zumal doch bereits die Andeutung eines Verkaufs die Märkte in Panik versetzen könnte, oder?

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Bärenbulle

Bei Geldmarkt- und Swapsätzen kann ich derzeit keine Verwerfungen erkennen:

http://www.dexia.de/.../zinskurve.html

 

Verzeih die blöde Frage, aber woran würde man denn Verwerfungen erkennen?

 

Vielleicht ist die Kurve ja genau deswegen steil? Sie ist mMn steiler als die 1,5% an prognostiziertem Wirtschaftswachstum vermuten lassen würden. Was mich eigentlich hoffen läßt, das das Wirtschaftswachstum auch wirklich stärker ausfällt.

 

Es ist Zentralbanken nicht direkt möglich, langfristige Zinsen zu beeinflussen. Das liegt daran, dass sie Marktakteur zu klein sind und Transaktionen nur Verschiebungen über die Zeitachse sind.

 

Wie ist das mit der Verschiebung über die Zeitachse gemeint? Kannst Du das vielleicht nochmal erläutern?

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Laser12

Ist der Einfluss der Zentralbanken denn wirklich so unbedeutend? Ich meine ficoach hätte mal irgendwo erwähnt, dass die Bank of England mittlerweile ca. 30% aller UK-Staatsanleihen hält. Bei solchen Volumina sollten die BoE das lange Ende spielend beeinflussen können zumal doch bereits die Andeutung eines Verkaufs die Märkte in Panik versetzen könnte, oder?

Man müsste sich die Quelle mal ansehen. Ich gehe davon aus, dass hier Zahlen aus dem Zusammenhang gerissen sind.

 

Ich meine das so:

 

Aktiva:

25% UK Staatsanleihen aus Wertpapierpensionsgeschäften

5% UK Staatsanleihen aus Eigenmitteln

 

Passiva:

25% UK Staatsanleihen aus Wertpapierpensionsgeschäften

 

In Großbritanien haben die Banken auch viel Geld vom Staat bekommen. Deshalb hat sich die Bilanz der Bank of England verlängert, wie die anderer Zentralbanken auch. Die Bestände sind aber nicht frei verfügbar sondern müssen zurückgegeben werden, wenn die Wertpapierpensionsgeschäfte auslaufen.

 

Andernfalls würde die Bak of England in UK Staatsanleihen short gehen. Ich denke, dass kann man wohl ausschließen. ;)

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Laser12

Verzeih die blöde Frage, aber woran würde man denn Verwerfungen erkennen?

an der Euribor Zinskurve zwischen dem 2. und 3. Monat, z.B. ein sprunghafter Zinsanstieg wäre ein Hinweis auf Liquiditätsknappheit

 

Wie ist das mit der Verschiebung über die Zeitachse gemeint? Kannst Du das vielleicht nochmal erläutern?

Egal was die Zentralbank macht: Die kurzfristige Liquiditätsauswirkung ist bei weitem bedeutender als eine Kursänderung der Anleihe.

Wenn eine Kursänderung der Anleihe wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre, würde sie durch Arbitrage ausgeglichen. Die Größenordnng wäre vielleicht 1%, sehr wahrscheinlich deutlich darunter.

 

Wenn die Zentralbank Anleihen kauft, stellt sie damit Liquidität zur Verfügung. Die Größenordnung ist ca. der Nennwert, also 100%.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Ich stimme im Prinzip Lasers Meinung zu. Nur würde ich große Unterschiede zwischen den einzelnen Zentralbanken machen. Die FED hat sowohl am kurzen Ende massiv Geld in die Märkte gepumpt als auch in großen Maße (ca. 1 Bio $) Hypothekenverbriefungen aufgekauft, die eigentlich vom Staat garantiert werden, ob das jetzt Staatsanleihen im weiteren Sinne sind, kann man drüber streiten.

Die BoE hat auch am kurzen Ende die Renditen gedrückt und hat im letzten jahr 190 Mrd. Pfund direkt an Staatsanleihen gekauft, was bei einem Gesamtbestand von ca. 700 Mrd. schon beachtlich ist, das ist immerhin ein Viertel.

Die EZB hat nur Offenmarktgeschäfte gemacht, hat aber am 31.3. damit aufgehört und stellt nur noch die 7-Tages Auktionen unbegrenzt zur Verfügung, insofern gehe ich von einem moderat steigendem Zins am kurzen Ende aus. Direkter Aufkauf findet bei sogenannten "covered bonds" statt, die der europäische normierte "Pfandbrief" sind. Allerdings nur bis Juni und das Volumen ist 60 Mrd. €, deshalb ist es imo vernachlässigbar.

 

edit: UK

https://www.wertpapier-forum.de/topic/11038-rentenmarkt-allgemein-analysen/?do=findComment&comment=563459

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Fleisch
Wie sich Inflationsgefahren und Aktienkurse vertragen

An den Börsen geht wieder einmal die Inflations- und Zinsangst um. Die Anleger sind aufgeschreckt, weil nach gängiger Lesart ein derartiges Umfeld nicht zu steigenden Aktienkursen passt. Doch laut Commerzbank muss das keinesfalls zwangsläufig so sein.

 

http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc~E4A91FE2C6FEE43ED96610FE112D56BA0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

 

Den Indikator habe ich noch nicht gehört, der im Text genannt wird, aber vlt. jemand anderes ?

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Laser12

Moin,

 

den behaupteten Zusammenhang zwischen KGV und Inflationserwartung gibt es meiner Meinung nach nicht.

 

Wie sich Inflationsgefahren und Aktienkurse vertragen

An den Börsen geht wieder einmal die Inflations- und Zinsangst um. Die Anleger sind aufgeschreckt, weil nach gängiger Lesart ein derartiges Umfeld nicht zu steigenden Aktienkursen passt. Doch laut Commerzbank muss das keinesfalls zwangsläufig so sein.

 

http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc~E4A91FE2C6FEE43ED96610FE112D56BA0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

 

Den Indikator habe ich noch nicht gehört, der im Text genannt wird, aber vlt. jemand anderes ?

 

Wenn man sich die 2. Grafik "Theorie wird von empirischen Daten gestützt" mal ansieht, ist offensichtlich, dass nicht einmal ein statistischer Zusammenhang besteht.

 

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Bei einer Infaltionserwartung von 2% gibt es Datenpunkte mit KGV 13 und KGV 24. Die werden einfach gemittelt, damit man auf den gewünschten Wert kommt. Im Bereich von 2-3% ist offensichtlich, dass die Datenpunkte gerade ohne Zusammenhang außerhalb der konstruierten Regressionslinie liegen.

 

Wenn sich solche Aussagen häuften, würde ich auf einen bevorstehendes Ende der Hausse schließen. So weit sind wir aber noch nicht.

Und wenn es nach ihm geht, dann kann sich die Aufwärtstendenz bei den Kurs-Gewinnverhältnissen (KGV) auch bei steigenden Anleiherenditen weiter fortsetzen.

 

Statt dessen gehe ich weiter von diesen Stadien im Intermarketzyklus aus. Aktuelle sehe ich uns im Stadium 4.

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CHX

Hallo,

 

in dem genannten Thread war im April 2006 von Phase 4 die Rede, bereits im Juli 2006 von Phase 5. Die Frage ist, ob dieses Phasenmodell auf die derzeitige Situation so anwendbar ist, speziell vor dem Hintergrund künstlich niedrig gehaltener Leitzinssätze im Bereich der DM?

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