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andy

Fragen und Anmerkungen

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Stairway

Einfach durch die Formel:

 

440,7 Mio. (die Verbindlichkeit am Jahresende) + 97,2 Mio. (die operating lease-Aufwendungen) und dann das ganze mit 8% diskotnieren, d.h. geteilt durch 1,08 und du kommst auf die 498 Mio. .

 

Nachvollziehbarß

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Kairos

Argh, da war er wieder der Wald und die vielen Bäume und der Tunnelblick.

 

Die 97,2 Mio habe ich überlesen, jetzt kann ich es nachvollziehen.

 

 

Ob ich die Ursache für meine ursprügliche Frage (Jahresüberschuss sinkt zu Beginn und steigt am Ende) richtig verstande habe, bin ich mir nicht sicher.

 

Meinem aktuellen Verständnis nach ergeben sich die abnehmenden Zinszahlungen daraus, dass man ein Annuitätsdarlehen für die kapitalisierten Verbindlichkeiten unterstellt und daher die Zinslast mit der Zeit sinkt. Theoretische wäre aber auch z.B. ein endfälliges Darlehen möglich oder nicht?

Oder ergibt sich zwangsläufig, aus den auch abnehmenden Ursprungsleasingzahlungen für die einzelnen Jahre, der Verlauf eines Annuitätsdarlehen?

 

Und noch 2 "Nebenfragen":

 

Anhang 7 stellt konstante Operating Lease Aufwendungen dar. Nach Tabelle 4 sinken aber bis 2016 jedes Jahr die Beträge, müsste dann die Linie nicht auch eine sinkende Tendenz aufweisen?.

 

Warum entspricht eigentlich Ende 2009 der Punkt "Leasingzahlungen bis zu einem Jahr" in Höhe von 77,8 Mio nicht der tatsächlichen Zahlung von 97,2 Mio im Jahre 2010 ? Ist dies neu hinzukommenden kurzläufigen Leasingverbidnlichkeiten im Jahr 2010 geschuldet?

 

 

 

Sorry schonmal für die schwere Geburt.

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Stairway

Argh, da war er wieder der Wald und die vielen Bäume und der Tunnelblick.

 

Das kommt vor, die Thematik ist auch nicht ganz intuitiv. :thumbsup:

 

Meinem aktuellen Verständnis nach ergeben sich die abnehmenden Zinszahlungen daraus, dass man ein Annuitätsdarlehen für die kapitalisierten Verbindlichkeiten unterstellt und daher die Zinslast mit der Zeit sinkt.

 

Exactly.

 

Theoretische wäre aber auch z.B. ein endfälliges Darlehen möglich oder nicht?

 

Nein, das würde den ökonomischen Sachverhalt nicht korrekt widerspiegeln. Ich schicke dir gleich per PN die ganze BA, da ist zu Beginn ein noch einfacheres Beispiel drin.

 

 

Und noch 2 "Nebenfragen":

 

Gerne :)

 

Anhang 7 stellt konstante Operating Lease Aufwendungen dar. Nach Tabelle 4 sinken aber bis 2016 jedes Jahr die Beträge, müsste dann die Linie nicht auch eine sinkende Tendenz aufweisen?.

 

Du musst hier berücksichtigen, dass dies auch Verträge enthält, die z.B. jährlich erneuert werden. Auf Einzelleasingvertragsebene (was ein Wort) sind die Leasingaufwendungen pro Jahr konstant. Die Abnahme in Tabelle 4 kommt also nur daher, dass einzelne Verträge auslaufen, diese werden in der Realität entsprechend wieder verlängert oder neu aufgelegt.

 

Warum entspricht eigentlich Ende 2009 der Punkt "Leasingzahlungen bis zu einem Jahr" in Höhe von 77,8 Mio nicht der tatsächlichen Zahlung von 97,2 Mio im Jahre 2010 ? Ist dies neu hinzukommenden kurzläufigen Leasingverbidnlichkeiten im Jahr 2010 geschuldet?

 

Das sind nur MINIMUM-Leasingzahlungen, es kommen z.B. oft erfolgsabhängige Zahlungen hinzu (vgl. Shoppingcenter) oder eben unterjährig neu eröffnete. Aber die Frage ist völlig berechtigt und zeigt, dass die hier ermittelte Leasingverbindlichkeit vermutlich immernoch etwas zu niedrig ist.

 

Sorry schonmal für die schwere Geburt.

 

Gar kein Thema, Wayne hat sich früher auch Stunden für mich Zeit genommen :P

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Kairos

Das Beispiel am Anfang deiner BA war in der Tat noch einmal hilfreich zum Nachvollziehen des Sachverhaltes, speziell Tabelle 1.

 

 

Nochmals Danke !!!

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Anthony

Im Geschäftsbericht 2011 von Iberdrola (Mein Link) steht im Income Statement auf Seite 12 der Punkt "Procurements:

 

post-21565-0-53931100-1341781430_thumb.png

 

 

Was das wörtlich übersetzt bedeutet ist mir klar, aber was ist damit genau gemeint?

Sind das Materialkosten oder sind das ganz allgemein "Beschaffungskosten" ? Im Anhang steht dazu leider auch nichts weiteres.

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Stairway

Erstmal: Lustig, dass da Personalkosten aktiviert wurden, dazu hätte ich im Anhang auch gerne mehr gelesen.

 

Zu deiner Frage: "Procurement" wird im elektronischen Bereich oft synonym zu "Beschaffung" verwendet, in dem Fall ist das nichts anderes als die "Cost of goods sold", d.h. (ganz grob) die variablen Kosten des Unternehmens.

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Kairos

Eine paar Fragen zur Bilanz einer Bank.

 

Eine Bank erschafft neues Buchgeld in Form eines Kredites an einen Kunden, wie wirkt sich das auf die einzelnen Posten der Bank Bilanz aus? (Vereinfachend bleibt das neu geschaffene Geld erst einmal auf dem Konto des Kunden)

 

Meinem Verständnis nach erhöht sich auf der Aktivseite der Punkt "Forderungen gegenüber Kunden".

Desweiteren müsste ja die benötigte Mindestreservere bei der EZB hinterlegt werden. Sinkt dann der Cashbestand der Bank auf der Aktivseite entsprechend?

Und wie bzw. wo taucht die Bilanzverlängerung auf der Passivseite auf?

Tauchen zu zahlende Zinsen auch in der Bilanz auf oder werden sie nur in den späteren Perioden ensptechend über die GuV in der Bilanz erfasst?

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Eine paar Fragen zur Bilanz einer Bank.

 

Eine Bank erschafft neues Buchgeld in Form eines Kredites an einen Kunden, wie wirkt sich das auf die einzelnen Posten der Bank Bilanz aus? (Vereinfachend bleibt das neu geschaffene Geld erst einmal auf dem Konto des Kunden)

 

Meinem Verständnis nach erhöht sich auf der Aktivseite der Punkt "Forderungen gegenüber Kunden".

Desweiteren müsste ja die benötigte Mindestreservere bei der EZB hinterlegt werden. Sinkt dann der Cashbestand der Bank auf der Aktivseite entsprechend?

Und wie bzw. wo taucht die Bilanzverlängerung auf der Passivseite auf?

Tauchen zu zahlende Zinsen auch in der Bilanz auf oder werden sie nur in den späteren Perioden ensptechend über die GuV in der Bilanz erfasst?

 

Sorry Kairos, dazu machst du lieber einen neuen Thread auf - hier dreht es sich nur um die Bilanzanalyse von nichtfinanziellen Unternehmen. Bankbilanzen sind schlicht etwas komplett verschiedenes.

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

Liegt der nachfolgenden Grafik eine geschätzte grobe historische Durchschnittsbepreisung an der Börse zugrunde? Ich hätte die Linie so eingezeichnet, dass eine EKR von 40% einem KBV von 4,0 entspricht. Dies hat den Vorteil, dass man beim Lesen vieler Geschäftsberichte schneller eine Grobeinschätzung erhält, ob ein Wert nach KBV fair bewertet sein könnte oder nicht. Ein KBV von 2,0 würde dann pauschal eine EKR von 20% erfordern usw.. Für einen ersten Kurzcheck würde mir dies besser gefallen. Bei der Umsatzrendite hast Du ja auch für eine UR von 12% pauschal ein KUV von 1,2 angesetzt, was eine Grobindikation erleichtert.

 

 

 

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Hallo dankenichts,

 

Liegt der nachfolgenden Grafik eine geschätzte grobe historische Durchschnittsbepreisung an der Börse zugrunde? Ich hätte die Linie so eingezeichnet, dass eine EKR von 40% einem KBV von 4,0 entspricht.

 

Welcher Logik sollte das zugrunde liegen? (Meine Linie ist eine Regression durch die Datenpunkte).

 

Dies hat den Vorteil, dass man beim Lesen vieler Geschäftsberichte schneller eine Grobeinschätzung erhält, ob ein Wert nach KBV fair bewertet sein könnte oder nicht. Ein KBV von 2,0 würde dann pauschal eine EKR von 20% erfordern usw..

 

Das wäre völlig willkürlich. Ich habe in meinem Buch (ich glaube Kapitel 8) eine Tabelle für diese Bewertung hergeleitet mit der man sehr schön auf den ersten Blick attraktive/unattraktive Aktien auswählen kann.

 

Du musst dabei nicht nur die Eigenkapitalrendite, sondern auch die Eigenkapitalkosten beachten. Werden beide Ziffern verwendet, wird ein Schuh draus.

 

Für einen ersten Kurzcheck würde mir dies besser gefallen. Bei der Umsatzrendite hast Du ja auch für eine UR von 12% pauschal ein KUV von 1,2 angesetzt, was eine Grobindikation erleichtert.

 

Die ist aber empirisch hergeleitet und nicht einfach auf 12% = 1,2 festgelegt! - Das ist in dem Fall nur reiner Zufall, dass die Zahlen so schön aufgehen. Ist das so verständlich?

 

Beste Grüße

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

Tesco hat 17,3 Mrd. GBP an Leasingverbindlichkeiten außerhalb der Bilanz. Das war laut dem Geschäftsbericht 2012 rund 185% der Nettoschulden. Mit welchem Zinssatz würdest Du jetzt diskontieren, um die Schulden in der Bilanz zu bereinigen?

 

 

 

Die Zinssätze auf die langfristigen Kredite sind sehr unterschiedlich. Wie kann man einen durchschnittlichen Zinssatz für die langfristigen Kredite ermitteln?

 

 

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Stairway

Hallo,

 

die Nominalzinssätze Tescos sind nicht relevant. Aktuell bezahlt Tesco für eine 5 Jahres Anleihe 1,66% und für eine 34 Jahres Anleihe 4,13%.

 

Daraus kannst du nun die weiteren Zinssätze näherungsweise ableiten und dann die jeweiligen Zahlungsströme abzinsen. Es gibt hier noch Verfahren (mathematisch allerdings etwas komplexer) mit denen du die Leasingverhältnisse zwischen Jahr 1 und 5 auf die einzelnen Jahre herunterbrechen kannst (diese verhalten sich nämlich nicht linear), aber das ist nicht wirklich von Bedeutung.

 

D.h. für jeden Zeitraum einen anderen Zinssatz ansetzen.

 

Beste Grüße

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Kairos

Eine Frage zum aktuellen GB von AS Creation.

 

In der Bilanz werden kurz- und langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten aufgeführt. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

 

post-20399-0-60789200-1364748306_thumb.jpg

 

Daneben gibt es noch die Sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erfasst sind:

 

 

post-20399-0-76801500-1364748415_thumb.jpg

 

Operating Leases, Mietverträge und Bestellungen sind klar, allerdings sind hierunter auch Darlehenverträge aufgeführt. Warum werden diese denn nicht in der Bilanz erfasst?

Meinem bisherigem Verständnis nach unterscheiden sich Kredite und Darlehen nur marginal ( siehe Erklärung) und es sind für mich beides "normale" verzinsliche Finanzverbindlichkeiten und ich hätte erwartet, dass sie in der Bilanz erfasst werden. Oder sind das einfach nur Darlehensverträge, die geplant sind aber noch nicht abgeschlossen wurden?

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Stairway

Oder sind das einfach nur Darlehensverträge, die geplant sind aber noch nicht abgeschlossen wurden?

 

Genau - das sollte in diesem Fall noch Kredite für Working Capital an die russische Gesellschaft beinhalten.

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Drella

Mehr Schein als Sein

Vorstände von Dax-Unternehmen polieren ihre Bilanzen. Anlegern wird eine heile Welt vorgegaukelt. Eine Analyse der Bilanzen zeigt die Milliardenlöcher im Zahlenwerk. Wo Aktionären der Verlust des Vermögens droht.

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/boerse-inside/bilanzcheck-dax-mehr-schein-als-sein/8607302.html

 

Der Artikel liefert eine grobe Einführung zum bilanziellen Gestaltungsspielraum hinsichtlich Leasing, Goodwill und Pensionsverpflichtungen.

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dutchcapitalist

Gibt es die Bilanz von 2008 noch zum Herunterladen?

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