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BMW

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

"Wir werden bis 2025 die Produktionskosten pro Fahrzeug um 25 Prozent senken - gemessen an dem Niveau von 2019" ... Dies solle über die Digitalisierung von Planungsprozessen, eine schlankere Logistik sowie eine bessere Auslastung der bestehenden Werke geschehen ... Zudem will BMW seine Produktionskapazitäten deutlich aufstocken und noch vor 2030 eine Kapazität von drei Millionen Autos jährlich erreichen.

Hier der vollständige Artikel vom manager magazin. Bemerkenswert finde ich zudem diese Textpassage:

Zitat

Die Kosten müssten auch deshalb sinken, weil BMW steigende Rohstoffpreise nur bedingt an die Kunden weiterreichen könne. Mittelfristig soll die Rendite im Autogeschäft zwischen acht bis zehn Prozent liegen.

Diese Aussage ist zwar an sich richtig. Allerdings lassen sich für Premiumautos deutliche höhere Preise als für Mittelklasseautos erzielen, während die Herstellungskosten sich jeweils nicht so sehr unterscheiden, was entspr. höhere Margen bedeutet. Sofern die Herstellungskosten tatsächlich so stark gesenkt werden können, erhöht das die Margen signifikant.

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Tradeoff
vor 7 Minuten von Schildkröte:

Hier der vollständige Artikel vom manager magazin. Bemerkenswert finde ich zudem diese Textpassage:

Diese Aussage ist zwar an sich richtig. Allerdings lassen sich für Premiumautos deutliche höhere Preise als für Mittelklasseautos erzielen, während die Herstellungskosten sich jeweils nicht so sehr unterscheiden, was entspr. höhere Margen bedeutet. Sofern die Herstellungskosten tatsächlich so stark gesenkt werden können, erhöht das die Margen signifikant.

Es gibt ein paar Trends im Automobilbau die tatsächlich dazu führen, dass Herstellungskosten signifikant sinken werden:

 

- Zentrale IT Architekturen reduzieren die Anzahl von Steuergeräten erheblich; dadurch dann auch kleinere Kabelbäume, geringere Komplexität etc.

- Reduktion an Variantenkomplexität; zunehmend werden Gleichteile verwendet; Zusatzfunktionen können dann weitestgehend digital zugebucht / nachgerüstet werden. u.a. passiert das auch durch Subsitution von Bauteilen durch KI gestützte Analysen.

- Optimierungen im Produktionsprozess: auch hier sind durch die Digitalisierung und die Nutzung Optimierungsalgos in virtuellen Fabriken völlig neue Möglichkeiten entstanden preiswert weiter optimieren zu können.

 

Aaaaber: Während klassische Herstellkosten sinken, steigen Kosten an anderer Stelle, vor allem für die Pflege und den Betrieb der IT. Ich glaube daher, dass die Ansage mit den 8-10% Rendite - die unverändert ist - nicht falsch ist.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde von Tradeoff:

Es gibt ein paar Trends im Automobilbau die tatsächlich dazu führen, dass Herstellungskosten signifikant sinken werden:

Und was das manager magazin meines Erachtens nicht wirklich rüberbringt: Premiumanbieter haben es nicht nötig, entspr. Kostensenkungen in Form von Preisreduzierungen an die Kunden weiterzugeben. Imagetechnisch wäre das sogar töricht. Luxusprodukte müssen begehrt sein und sollten durch (zu hohe) Rabatte nicht verramscht werden.

 

Zitat

Aaaaber: Während klassische Herstellkosten sinken, steigen Kosten an anderer Stelle, vor allem für die Pflege und den Betrieb der IT. Ich glaube daher, dass die Ansage mit den 8-10% Rendite - die unverändert ist - nicht falsch ist.

Müssten sich bei der IT nicht Skaleneffekte erzielen lassen, gerade mit Blick auf das Ziel, noch vor 2030 mehr als 3 Mio. Autos produzieren zu wollen?

Des Weiteren fallen für die IT (Programmierer, Rechenzentren etc.) doch nicht so hohe Kosten an wie für Rohstoffe, Industrieanlagen und Produktionsarbeiter, oder?

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Tradeoff
Am 22.6.2021 um 12:15 von Schildkröte:

(…)

 

Müssten sich bei der IT nicht Skaleneffekte erzielen lassen, gerade mit Blick auf das Ziel, noch vor 2030 mehr als 3 Mio. Autos produzieren zu wollen?

 

Jein. An sich ist es natürlich richtig; Software ist teuer in Herstellung, bzw. Wartung, aber annähernd gratis in der Vervielfältigung - somit tolle Skaleneffekte.

 

Hier müssen wir aber differenzieren; die von mir gemeinte IT ist das „BMW Betriebssystem“. Das ist etwas, was es heute bei den meisten Autoherstellern nur rudimentär gibt; klassisch operieren Steuergeräte ziemlich autonom. Das bedeutet bspw auch, dass der Ersatz eines Steuergeräts durch eins anderen Typs wenig Auswirkungen auf das Gesamtsystem hat.

 

Der Trend geht aber stark in Richtung zentraler Architekturen - mit einer Standardisierung der Software. Das ist dann aber ein System, dass über verschiedene Modelle, Steuergeräte, Jahrgänge über die Nutzungsdauer des Autos hinweg gepflegt werden muss. Die Komplexität ist nicht zu unterschätzen. Gleichzeitig wird das Funktionieren des Systems von den Kunden vorausgesetzt werden und eher nicht vergütet werden.

 

Mittlerweile gibt es ja auch schon erste Angebote solche Systeme am Markt zuzukaufen - mit afaik wenig Resonanz, da die Risiken für die Hersteller hoch sind und die Kompetenz in dem Bereich als wichtig erachtet wird („OEM als Systemintegrator“).
 

Langfristig wird es einen Trend hin zu Standards geben, da auch für die Zulieferer einfacher, an mehr Hersteller verkaufbar und dadurch günstiger. 

 

Die Zeit wird’s zeigen was sich durchsetzt; bei Handys gibts heute Freeware (Google) und Hersteller spezifisches OS (Apple), Im Serverbereich viel Open Source (Linux), im PC Bereich kommerzielle Software (Microsoft). Es haben sich in unterschiedlichen Bereichen unterschiedliche Lösungen durchgesetzt. 

 

Am 22.6.2021 um 12:15 von Schildkröte:

Des Weiteren fallen für die IT (Programmierer, Rechenzentren etc.) doch nicht so hohe Kosten an wie für Rohstoffe, Industrieanlagen und Produktionsarbeiter, oder?

 Nunja; da das eine das andere nicht substituiert kommen die Kosten ja erstmal on Top. Zum anderen sind die IT Kosten durchaus hoch - gerade Programmierer lernt man oft nicht so schnell an wie einen Produktionsmitarbeiter.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@Tradeoff

Danke für Deine ausführliche Antwort. :thumbsup: Industrie 4.0 bzw. Digitalisierung betreffen natürlich auch die Automobilindustrie. Im Thread zu Tesla wird sich ja gestritten, ob Elon Musk's Reich nun ein Autobauer oder ein Techkonzern ist. Tja, zwischen schwarz und weiß gibt es immer noch grau bzw. die Grenzen sind fließend. Alphabet/Google und Apple forschen u. a. auch am Auto. Ich glaube eher nicht, dass diese Techkonzerne in den Massenmarkt einsteigen werden, sondern Autobauer mit Software, KI etc. versorgen (könnten). Der o. g. Artikel bezieht sich zwar auf die Digitalisierung bei Produktionsabläufen und nicht auf die Bedienung von Autos aus Sicht der Kunden (smart car). Aber auch für die Produktion können Techkonzerne bestimmt Produkte anbieten. Damit machen sich Autobauer jedoch abhängig von Techkonzernen, so dass sie doch lieber zu eigenen Softwarelösungen tendieren? Wenn die Entwicklungskosten dafür sehr hoch sind, könnten sie möglicherweise ihre Kräfte bündeln? In klassischen Bereichen wie Antriebstechnik sind Kooperationen schließlich auch nicht ungewöhnlich.

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Tradeoff

Automobilproduktion ist innerhalb der generellen Produktion ganz besonders; Autos haben eine hohe Wertschöpfung in der Produktion, haben vergleichsweise komplexe Produktionsabläufen und haben trotzdem eine hohe Stückzahl. Nicht umsonst sind viele Produktionsprinzipien (bspw. Sixsigma, TPS, just-in-time, …) aus der Automobilindustrie entstanden. Die Industrie muss sich da nicht vor den Techkonzernen verstecken - im Gegenteil; gerade die Hyperscaler sind sehr interessiert daran dort zu kooperieren, da es sich um tolle Referenzprojekte handelt die aufgrund der Komplexität auch gut für die Fortentwicklung der Tech-Produkte bedienen. Capgemini hat das mal schön zusammengeschrieben: https://www.capgemini.com/de-de/wie-hyperscaler-die-autobranche-nach-vorne-bringen/

 

Zusammengefasst: die Hyperscaler stellen die Plattform und die Standards zur Verfügung, die Wertschöpfung wird aber doch stark von der OEMs getrieben. Es sind auch nicht nur die üblichen Verdächtigen - bspw. Colonis als Process Mining Lösung oder auch bestimmte Tools für Optimierungsprobleme oder Ähnliches.

 

Ein Beispiel für ein in der Industrie entwickeltes Produkt, dass nun nach außen geht wäre Idealworks - Autonome Werksroboter - ausgegründet von BMW und nun Industrie unabhängiger Anbieter:

https://idealworks.com

 

Um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen: Komplette Produktionsprozesse gibts nicht; es ist immer zusammengepuzzeltes Stückwerk, da die Produktionen zu wenig Standardisierbar sind. Klar können da Tech Konzerne Teile davon bereitstellen, aber ich denke nie die Gesamtheit.

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
Zitat

... Im ersten Halbjahr 2021 summieren sich die Neuzulassungen von BMW auf 118.388 Einheiten, Mercedes liegt mit 116.646 Neuzulassungen auf dem zweiten Rang. Audi rangiert mit 106.397 Fahrzeugen auf dem dritten Rang des Premium-Trios. Betrachtet man auch die Submarken MINI und Smart, wächst der Vorsprung der BMW Group um gut 12.500 Einheiten...

image.thumb.png.adad5154dcd13d5acf0bdc6eca2f450f.png

Quelle: https://www.bimmertoday.de/2021/07/06/juni-1-halbjahr-2021-bmw-deutschland-uberholt-mercedes/

 

 

Nachdem man letztes Jahr mit der M GmbH die AMG Sparte von Mercedes in den Verkaufszahlen erstmals überholt hat, geht die aufholjagt bei der Hauptsparte weiter.

Es zeichnet sich ab, dass es eine Wachablösung an der Spitze der deutschen Premiumhersteller geben könnte.

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s1lv3r
vor 2 Stunden von Hauerli:

Nachdem man letztes Jahr mit der M GmbH die AMG Sparte von Mercedes in den Verkaufszahlen erstmals überholt hat, geht die aufholjagt bei der Hauptsparte weiter.

 

Zählen die "M Performance"-Modelle eigentlich dazu? Ich war immer irgendwie der Meinung, dass das gar keine "richtigen" M-Fahrzeuge sind. (Werden die wirklich von der M GmbH komplett konzipiert & gebaut?)

 

Wenn ich einfach ein paar sportlichere Fahrzeuge aus der normalen Modellpalette zu den M-Modellen verschiebe (z.B. X2 M35i oder M135i), ist es nämlich natürlich keine Kunst, AMG von den Verkaufszahlen zu überholen. :P

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
vor 20 Minuten von s1lv3r:

 

Zählen die "M Performance"-Modelle eigentlich dazu? Ich war immer irgendwie der Meinung, dass das gar keine "richtigen" M-Fahrzeuge sind. (Werden die wirklich von der M GmbH komplett konzipiert & gebaut?)

 

Wenn ich einfach ein paar sportlichere Fahrzeuge aus der normalen Modellpalette zu den M-Modellen verschiebe (z.B. X2 M35i oder M135i), ist es nämlich natürlich keine Kunst, AMG von den Verkaufszahlen zu überholen. :P

Es gibt M-Modelle z.b. M4,M3 oder auf ein X3M .

Weiterhin gibt es das "M-Paket" welches aber nur eine Ausstattungslinie ist, diese zählt nicht in die Verkaufszahlen. 

 

Zitat

Die BMW M GmbH hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem neuen Absatzrekord abgeschlossen. Weltweit wurden 135 829 Performance- und High-Performance-Automobile ausgeliefert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Neuzulassungen von BMW M Automobilen um 32,2 Prozent. Mit diesem Ergebnis eroberte das Tochterunternehmen der BMW Group, das den Status eines eigenständigen Automobilherstellers besitzt, die Spitzenposition als erfolgreichster Anbieter in seinem Wettbewerbsumfeld...

Darüber hinaus war im Geschäftsjahr 2019 auch eine deutliche Steigerung der Nachfrage nach M Sportpaketen und exklusiven Sonderausstattungen von BMW Individual zu verzeichnen.

Quelle: https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/article/detail/T0304572DE/neuer-absatzrekord:-bmw-m-gmbh-erstmals-erfolgreichster-anbieter-im-segment?language=de

 

Somit wird das "M-Paket" schon von der M GmbH entwickelt aber von BMW Individual vertrieben und sollte nicht in der oberen Zahl enthalten sein.

Bei 2 Millionen verkauften Fahrzeugen würde ich auch nicht annehmen, dass nur 135k ein "M-Paket" hätten, dann wäre die Zahl vermutlich deutlich höher. ;) 

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 9 Minuten von Hauerli:

Es gibt M-Modelle z.b. M4,M3 oder auf ein X3M .

Weiterhin gibt es das "M-Paket" welches aber nur eine Ausstattungslinie ist, diese zählt nicht in die Verkaufszahlen. 

 

Das ist mir bewusst. Das M-Paket macht einen BMW natürlich noch nicht zum M-Modell. :lol: 

 

Zwischen diesen beiden Möglichkeiten gibt es aber scheinbar noch eine dritte Möglichkeit. Die inflationäre Anzahl an "M Performance"-Modellen (z.B. eben die genannten X2 M35i oder M135i). Die Frage zielte darauf ab, wozu diese gezählt werden.

 

Von einem "echten" M sind die meiner Auffassung nach nämlich eigentlich noch ziemlich weit entfernt.

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
vor 56 Minuten von s1lv3r:

 

Das ist mir bewusst. Das M-Paket macht einen BMW natürlich noch nicht zum M-Modell. :lol: 

 

Zwischen diesen beiden Möglichkeiten gibt es aber scheinbar noch eine dritte Möglichkeit. Die inflationäre Anzahl an "M Performance"-Modellen (z.B. eben die genannten X2 M35i oder M135i). Die Frage zielte darauf ab, wozu diese gezählt werden.

 

Von einem "echten" M sind die meiner Auffassung nach nämlich eigentlich noch ziemlich weit entfernt.

 

Jetzt habe ich es verstanden, sorry. 

 

 

Ein M135i ist ein "Performance" Modell. 

Die reinen M-GmbH Fahrzeuge sind "High-Performance" Modelle.

Somit ist anzunehmen, dass in dieser Rechnung ein M135i enthalten ist. 

Ob ein 306PS 1er nun kein richtiges M Fahrzeug ist, weil es eben kein neues "Kleid" hat muss jeder für sich bewerten.

Nachdem das Rennen die letzten Jahre doch immer recht knapp war, würde ich hier aber nicht von einer Schönung der Zahlen ausgehen.

Eventuell bin ich da aber auch naiv ;)

 

 

 

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deralex

Mein M340i hat 374 PS. Der AMG C43 390 PS. Der C43 war zuerst am Markt. Ich denke diese Kategorie Fahrzeuge und die Zuordnung hat nicht BMW exklusiv. Den M340i gibt es übrigens nicht ohne M. Von daher ist das schon eine Besonderheit und ist wohl eine Hybridkategorie zwischen Alltagsfahrzeug und Sportauto.

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Frantek
vor 36 Minuten von deralex:

Mein M340i hat 374 PS. Der AMG C43 390 PS. Der C43 war zuerst am Markt. Ich denke diese Kategorie Fahrzeuge und die Zuordnung hat nicht BMW exklusiv. Den M340i gibt es übrigens nicht ohne M. Von daher ist das schon eine Besonderheit und ist wohl eine Hybridkategorie zwischen Alltagsfahrzeug und Sportauto.

Genau so sehe ich das auch.

Mein erstes "Performance" Modell habe ich 2013 aus dem Grund gekauft, da ich zwar die Leistung des M135i wollte aber nicht  die Optik (Auffälligkeit)des "M". 

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Hauerli

Na dann ist die Mehrheit ja überein gekommen, dass die Zahlen gut sind und bmw sich weiterhin entwickelt :P

 

der Aktie tuts gut und so muss es sein ! 

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se7eneo

https://www.press.bmwgroup.com/deutschland/article/detail/T0337353DE/bmw-group-mit-starkem-ersten-halbjahr-auf-kurs-fuer-solides-profitables-absatzwachstum

 

Zitat

Mit 1.339.080 ausgelieferten Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce (+39,1%) hat die BMW Group das erste Halbjahr 2021 mit einem neuen Bestwert abgeschlossen.

Zitat

Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge konnte dabei um 183,9 Prozent...

 

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Hauerli
Zitat

Nach vier Jahren Ermittlungen hat die EU-Kommission ihre Ermittlungen in Sachen „Autokartell“ abgeschlossen. Am Donnerstag bekamen die drei Autokonzerne Daimler, BMW und Volkswagen die Bescheide von der EU-Kommission. Der Grund: Die führenden deutschen Autohersteller hätten in den Jahren 2009 bis 2014 illegale Absprachen bei der Behandlung von Autoabgasen vorgenommen, zum Schaden der europäischen Verbraucher....

...Ab 2009 haben die Entwicklungsvorstände aber auch besprochen, wie der „Clean Diesel“ in den Markt eingeführt werden soll. Um die verschärften Abgasvorschriften einhalten zu können, brauchten neue Diesel eine Harnstoffeinspritzung. Die Hersteller legten gemeinsam fest: Ein Zehn-Liter-Harnstoff-Tank pro Auto muss reichen...

...Laut der Auto-Hersteller sollte diese Absprache nicht den Wettbewerb untereinander schwächen, sondern ein Zugeständnis an die Mineralölindustrie sein. Denn nur wenn der Harnstoff oft nachgefüllt werden muss, lohnt sich für die Tankstellen der Aufbau von „Ad Blue“-Zapfsäulen. Die EU-Kommission sieht das anders: Die Absprache der Autohersteller sei illegal gewesen....

...Zwar hielt sich BMW gar nicht an die Absprache und verbaute letztlich größere Harnstofftanks. Doch das ist für die EU-Kommission irrelevant. Im europäischen Wettbewerbsrecht ist schon der Versuch der Absprache strafbar. Und der Versuch ist in den Gesprächsprotokollen eindeutig nachweisbar...

...Der Autobauer muss 372,8 Millionen Euro zahlen.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autoindustrie-eu-verhaengt-kartellstrafe-gegen-deutsche-autobauer-in-hoehe-von-875-millionen-euro/27401162.html

 

Nachdem die Rückstellung bei BMW über eine Milliarde Euro betrug, sind sie der jetzigen Strafe noch gut weg gekommen.

 

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Flughafen
vor 3 Stunden von Hauerli:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autoindustrie-eu-verhaengt-kartellstrafe-gegen-deutsche-autobauer-in-hoehe-von-875-millionen-euro/27401162.html

 

Nachdem die Rückstellung bei BMW über eine Milliarde Euro betrug, sind sie der jetzigen Strafe noch gut weg gekommen.

 

Klingt für mein Ohr recht seltsam. Wenn man das europäische Wettbewerbsrecht so auslegt, dann klingt es so, als ob es für die Einzelfirmen verboten wäre, gemeinsame Rechtlinien und technischen Standards zu etablieren. Aber das ist so sicherlich nicht gemeint, wie mir das vorkommt, die Rechtsanwälte würden schon wissen, was sie tun.

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Aldy_BB
· bearbeitet von Aldy_BB
vor 5 Stunden von Flughafen:

Wenn man das europäische Wettbewerbsrecht so auslegt, dann klingt es so, als ob es für die Einzelfirmen verboten wäre, gemeinsame Rechtlinien und technischen Standards zu etablieren. Aber das ist so sicherlich nicht gemeint, wie mir das vorkommt, die Rechtsanwälte würden schon wissen, was sie tun.

Verboten sind Absprachen, die andere (Verbraucher, Wettbewerber, etc.) benachteiligen könnten.

Wobei dann noch die Kriterien "Gut" und "Böse" hinzukommen - diese Bewertung sich die EU Kommission aber exclusiv vorbehält.

 

De facto setzt ein Ingenieur seine Karriere auf´s Spiel, der ohne kompetenten juristischen Beistand und ausdrücklichen Anweisung "von oben" in solche Gesprächskreise geht.

Was am Ende dazu führen könnte, dass jeder Hersteller wieder seine eigenen Insellösungen entwickelt, weil sinnvolle Standardisierung am Wettbewerbsrecht scheitert und kein Ingenieur seinen Kopf riskieren will.

Gäbe es die metrische Schraube als Standard noch nicht, könnte sie heute vermutlich nicht mehr als Standard vereinbart werden, da jeder Hersteller von zölligen Gewinden als Benachteiligter dagegen erfolgreich klagen könnte.

 

Es ist wie mit der Datenschutz-Grundverordnung: alle wollten es als gute Sache - und jetzt haben wir die Seuche am Hacken :narr:

 

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reko
· bearbeitet von reko

2021/06/26 BMW analysiert die Konkurrenz auf dem E-Markt

"Der Automobilhersteller sieht eigentlich nur zwei Konkurrenzfahrzeuge: Das Tesla Model 3 ist der «wichtigste Wettbewerber», der Polestar 2 von Volvo ist nur auf einigen Märkten eine Konkurrenz.

Im BMW-Leitfaden wird festgehalten, dass das Tesla Model 3 sehr für die Fahrleistung und das Fahrverhalten gelobt wurden. Kritik erntete Tesla für die Verarbeitungsqualität und die umständliche Bedienung des Fahrzeuges. BMW kritisiert auch das Cockpit des Tesla Model 3 mit seinem grossen Bildschirm. Dieser würde zu sehr vom Fahrgeschehen ablenken."

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NewGuy
On 7/8/2021 at 11:20 AM, Hauerli said:

Nachdem die Rückstellung bei BMW über eine Milliarde Euro betrug, sind sie der jetzigen Strafe noch gut weg gekommen.

Aus meiner Sicht nicht. BMW hatte bei weitem am wenigsten Dreck am Stecken. Daimler ist fein raus. 

Wenn ich mich nicht täusche war BMW im Gegensatz zu den Mitbewerbern in den USA auch kein signifikanter Verstoß in der Dieselaffaire nachzuweisen. 

Beim AdBlue Tank haben sie auch nicht mitgemacht. Die Strafe steht in keinem Verhältnis zu den Vorwürfen. 

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Hauerli
vor 6 Stunden von reko:

2021/06/26 BMW analysiert die Konkurrenz auf dem E-Markt

"Der Automobilhersteller sieht eigentlich nur zwei Konkurrenzfahrzeuge: Das Tesla Model 3 ist der «wichtigste Wettbewerber», der Polestar 2 von Volvo ist nur auf einigen Märkten eine Konkurrenz.

Im BMW-Leitfaden wird festgehalten, dass das Tesla Model 3 sehr für die Fahrleistung und das Fahrverhalten gelobt wurden. Kritik erntete Tesla für die Verarbeitungsqualität und die umständliche Bedienung des Fahrzeuges. BMW kritisiert auch das Cockpit des Tesla Model 3 mit seinem grossen Bildschirm. Dieser würde zu sehr vom Fahrgeschehen ablenken."

Sorry aber dieses "interne Papier" ist ein absoluter joke, da steht nichts drinn was nicht jeder schon weiß :D .

Da wollen einfach ein paar reporter klicks sammeln ...

 

 

vor 1 Stunde von NewGuy:

Aus meiner Sicht nicht. BMW hatte bei weitem am wenigsten Dreck am Stecken. Daimler ist fein raus. 

Wenn ich mich nicht täusche war BMW im Gegensatz zu den Mitbewerbern in den USA auch kein signifikanter Verstoß in der Dieselaffaire nachzuweisen. 

Beim AdBlue Tank haben sie auch nicht mitgemacht. Die Strafe steht in keinem Verhältnis zu den Vorwürfen. 

 

Ich habe keine Wertung abgegeben hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit der Vorwürfe, sondern festgestellt, dass eben die jetzige Strafe signifikant niedriger ist als die initiale Rückstellung von 1.4 Milliarden.

Ob das nun Fair ist, dass man zwecks Absprache aber fehlender Durchführung mehrere Millionen zahlen muss, der "Kronzeuge" die Absprache aber auch umgesetzt hat und ohne Strafe davon kommt ist eben ein anderes Thema.

 

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Warlock

Bin durch Zufall, bzw. durch Werbung auf den i4 von BMW gestoßen. Der wird nicht als Touring angeboten. Macht das Sinn? Von der Größe liegt er wohl zwischen 3er und 5er was nicht ungeschickt ist um sich mal in den Markt vorzuwagen.

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
vor 13 Stunden von Warlock:

Bin durch Zufall, bzw. durch Werbung auf den i4 von BMW gestoßen. Der wird nicht als Touring angeboten. Macht das Sinn? Von der Größe liegt er wohl zwischen 3er und 5er was nicht ungeschickt ist um sich mal in den Markt vorzuwagen.

Ne wird nicht als touring angeboten, wäre bei einem Coupe auch seltsam :D .
Wenn du also Platz willst und elektrisch fahren möchtest, musst du bei bmw den iX bzw. Den iX3 nehmen oder den iX1 , der soll 2022 kommen. 

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oktavian
Am 14.5.2021 um 13:46 von Steffler:

Ich finde diese Meldungen immer sehr spannend...

Es wird BMW vorgeworfen sich nicht ausschließlich zu Stromern zu bekennen und zu große Autos zu bauen. BMW baut allerdings genau die Autos, welche die Kunden wollen. Es wäre naiv anzunehmen, dass weltweit ab morgen nur noch BEVs verkauft werden. Stattdessen hat der Kunde weltweit die Wahl, welcher Antrieb seinem individuellen Bedürfnis entspricht. Solange es eine hohe Nachfrage für margenstarke Verbrenner gibt, wäre es dumm dafür kein Angebot zu haben. Die Strategie ist offensichtlich an der Börse nicht so sexy, klingt aber pauschal betrachtet sehr vernünftig und lukrativ. 

 

Ich würde solche Meinungen ein paar regional denkenden Grünen-Wählern zuschreiben, die sowieso nicht zum BMW Kundenstamm gehören würden, sich aber auf die Hauptversammlung geschlichen haben und auf Krampf das Umwelt Schild hochhalten.

Stimme da voll zu. Bin schon lange bei den BMW Vorzügen dabei. VW war mir einfach zu schlecht gemanagt und Daimler's Fehlinvestitionen habe ich auch nicht mitgenommen. Tradingview / adj. um Dividenden:

grafik.thumb.png.7ea3a1ecca4fb1d73d5b4b6fecc080f6.png

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Hauerli
Zitat

Der Münchner Autobauer BMW stellt sich nach einem kräftigen Plus bei Umsatz und Gewinn wegen des weltweiten Chipmangels auf ein schwierigeres zweites Halbjahr ein. Mit zunehmender Dauer der Engpässe werde die Situation angespannter, sagte Finanzvorstand Nicolas Peter am Dienstag. Auch im zweiten Halbjahr sei mit Produktionseinschränkungen und damit verbundenen Auswirkungen auf den Fahrzeugabsatz zu rechnen...

Der Umsatz verbesserte sich in den ersten sechs Monaten um 28 Prozent auf 55,5 Milliarden Euro, der Nettogewinn schnellte auf 7,6 Milliarden Euro von 362 Millionen nach oben.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-bmw-stellt-sich-wegen-chipmangel-auf-schwierigeres-halbjahr-ein/27477790.html?ticket=ST-378159-oQgF5xDGXeIH5ETKfqei-ap5

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