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Projekt Desertec

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ok, soeinen katastrophalen verlauf eines vorschlags, der sogar schon von der privatwirtschaft angenommen wurde hab ich mir nicht erwartet... es gibt hier zuviele steuerprüfer und zu wenig idealisten. wenn es nach euch ginge, dann wäre das projekt bereits gestern gescheitert gewesen und niemals angelaufen. sorry, das hätte ich wissen müssen! das war mein fehler! es war eine ziemlich blöde idee soein thema in einem forum wie diesem zu posten. sowas geht hier nicht, wenn man zu einer realistischen diskussion um über die perspektive eines zukunftsprojekts kommen will.

 

schade, aber was solls. ich glaube die diskussion ist zu ende. der thread kann geschlossen werden...

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DrFaustus
ok, soeinen katastrophalen verlauf eines vorschlags, der sogar schon von der privatwirtschaft angenommen wurde hab ich mir nicht erwartet... es gibt hier zuviele steuerprüfer und zu wenig idealisten. wenn es nach euch ginge, dann wäre das projekt bereits gestern gescheitert gewesen und niemals angelaufen. sorry, das hätte ich wissen müssen! das war mein fehler! es war eine ziemlich blöde idee soein thema in einem forum wie diesem zu posten. sowas geht hier nicht, wenn man zu einer realistischen diskussion um über die perspektive eines zukunftsprojekts kommen will.

 

schade, aber was solls. ich glaube die diskussion ist zu ende. der thread kann geschlossen werden...

 

Hä? Du schreibst es gibt hier zu wenig Idealisten und dann schreibst du man kann hier nicht realisitisch Diskutieren.

 

Was nun? Idealismus oder Realismus? :blink:

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@Che: Nun gib nicht so schnell auf. Du hast doch 4 Seiten durchgehalten - Respekt dafür. Andererseits müssen halt auch Einwände beispielweise buchhalterischer Art zugelassen sein. Eine interessante Diskussion ist es allemal - da hab ich meine Zeit schon mit Geringerwertigem verschwendet. Ich hab durch das Mitlesen schon eine Menge für mich entnehmen können.

 

Gruß Emilian.

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billy-the-kid
ich glaube die diskussion ist zu ende.

 

keine Panik, die Machbarkeitsstudie fängt ja erst an. Und bis die in 3 Jahren fertig ist, haben sich steigende Preise konventioneller Energie und fallende Preise erneuerbarer wieder ein Stück angenähert.

 

Fairerweise sollte ich vielleicht noch dazusagen, dass mein AG einer der 12 Gründungsmitglieder der Initiative ist. Aber keine Sorge, Werbung mache ich keine (es ist auch nicht mein Tätigkeitsbereich) , das ist persönliches Interesse, seit ich vor ca. 30 Jahren den Bericht des Club of Rome gelesen habe.

 

Grüße, billy-the-kid

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che

@faustus

 

1. ist das vollkommen egal und hat (mal wieder) nix mit dem thema zu tun und

2. hab ich schon ne menge realistischer diskussionen zwischen idealisten und realisten verfolgt und geführt

 

 

richtig, ich hab vier seiten durchgehalten, ja sogar meist gerne diskutiert. einwände sind immer legitim, aber was soll man noch sagen? es steht bereits alles da, sogar kompakt und leserlich zusammegefasst... und trotzdem kommt die diskussion bei jedem neuen beitrag gefühlt wieder zurück zum ausgang der diskussion. das bringt nix mehr aus meiner sicht und macht auch keinen spaß mehr.

 

haltet den thread in ehren - hier wurde produktiv gearbeitet! trotzdem sind die meisten argumente bereits auf dem tisch und es macht wenig sinn weiter ins detail zu gehen, es sei denn ihr findet noch mehr argumente oder wir haben insider hier, die ins detail gehen können.

 

grüße

che

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Grumel

Hab irgendwann dazwischen gelesen das der relativ hohe Preis im wesentlichen auf hohen, vielleicht unnötig hohen Renditeannahmen beruht. Vielleicht wirds doch noch was sinvolles mit den Wüstenspiegeln :-).

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Hobel
· bearbeitet von Hobel
Ich versteh auch diesbezüglich unseren Staat nicht, denn warum werden die öffentlichen Gebäude nicht mit Solarkollektoren bestückt???

 

Weil es energetischer Humbug ist Gebäude mit einer Infrastruktur derumherum mit einer für Insellösungen geschaffenen Energie zu versorgen. Die Herstellung, Beschaffung, Installation, Wartung etc kosten soviel, wie man in zig Jahren an herkömmlicher Energie verbraucht. Rechnerisch und ökologisch geht nichts über Atomstrom, auch Kohle ist ausreichend billig aber eben klimaschädlich. Das Einzige was für regenerative Energien spricht ist, dass alle Primärenergieträger wie Kohle, Öl und Uran endlich sind und es bei Uran keine geklärte Endlagerung gibt, bzw. ein Restrisko welches ausreicht ganz Kontinente zu verseuchen. Den Klimawandel wird keiner mehr aufhalten, man kann nur versuchen ihn so erträglich wie möglich zu machen.

 

Das Projekt Desertec geht in die richtige Richtung aber noch scheint der Druck nicht hoch genug zu sein es wirklich anzugehen. Dass die kernfusion (grundstoff: wasser (Deuterium, Tritium, unendlich verfügbar) jemals klappt wage ich zu bezweifeln, dann hätten wir alle Probleme gelöst und die Saudis wären bankrott mit ihrem Öl. Ausdrücklich begrüsse ich jedoch die Anstrengungen endlich den Individualverkehr zu elektrifizieren, zwei Prototypen habe ich schon gesehen, da kommen auch Porsche Fahrer auf ihre Kosten bei der Beschleunigung, die E-Motoren haben, ausserdem brauchen sie kein Getriebe und besitzen kein Drehmomentloch im unteren Drehzahlbereich.

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billy-the-kid

Habe mir jetzt mal den Prospekt für Andasol 3 bestellt, da kann man sich momentan über einen Genußschein beteiligen:

 

www.andasol-solarfonds.de

 

Schaut auf den ersten Blick ganz interessant aus.

 

Grüße, billy-the-kid

 

Ach so, und was die öffentlichenGgebäude angeht: ich bin an einem Photovoltaik-Fonds beteiligt. Die Platten liegen auf Schulen, Bauhöfen, Feuerwehr etc. Die öffentliche Hand selbst hat dafür ja kein Geld, und es ist auch nicht ihre Aufgabe.

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kosto1929

DJ Desertec ist wohl auf Einspeisevergütungen angewiesen

 

BERLIN (Dow Jones)--Das Preisniveau für den im Rahmen des Wüstenstromprojekts "Desertec" erzeugten Solarstrom wird voraussichtlich zwischen 2020 und 2030 mit dem Preisniveau konventionell erzeugten Stroms vergleichbar sein. Für einen Erfolg von Desertec seien voraussichtlich Einspeisevergütungen notwendig, sagte Paul van Son, Geschäftsführer der Desertec Industrial Initiative GmbH (DII), am Mittwoch bei einer Energiekonferenz in Berlin.

 

Im Mai 2006 hatte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Studie namens "Trans-Mediterranean Interconnection for Concentrating Solar Power" veröffentlicht. Darin wurden die Kosten für das Projekt auf rund 400 Mrd EUR beziffert. In der Summe sind sowohl die Kosten für die Solarkraftwerke in Nordafrika als auch die Ausgaben für den Ausbau der Stromnetze, die den Strom nach Europa transportieren sollen, enthalten.

 

Desertec ist eine Initiative von zwölf Unternehmen zur Erzeugung von Strom mittels solarthermischer Kraftwerke im Nahen Osten und Nordafrika. Dadurch sollen langfristig 15% des europäischen Strombedarfs gedeckt werden.

 

Zu den beteiligten Unternehmen gehören die schweizerische ABB, die spanische Abengoa Solar, die algerische Cevital, die Deutsche Bank AG, die E.ON AG, die HSH Nordbank, die MAN Solar Millennium, die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, M+W Zander, die RWE AG, die Schott Solar AG und die Siemens AG.

 

 

Webseite: www.desertec.org

 

-Von Patrick McGroarty, Dow Jones Newswires,

+49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/has/brb

Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

 

 

(END) Dow Jones Newswires

 

January 20, 2010 06:31 ET (11:31 GMT)

 

Copyright © 2010 Dow Jones&Company, Inc.

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insanetrader

Damit dürfte das Projekt dann ja kaum mehr eine Chance haben. Wer soll denn Einspeisevergütung für 15% des gesamten europäischen Strombedarfes zahlen?

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georgewood

Damit dürfte das Projekt dann ja kaum mehr eine Chance haben. Wer soll denn Einspeisevergütung für 15% des gesamten europäischen Strombedarfes zahlen?

 

Die Verbraucher... Die Regierungen könnten mit so einem Projekt zeigen wie wichtig ihnen der "Klimaschutz" ist und deshalb das Projekt gut unterstützen. Es sind auch genügend Schwergewichte beteiligt, das darf nicht vergessen werden.

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Pascal1984

ich finde, dass die entwicklung in genau die richtige richtung geht. es gibt auf absehbare zeit keine alternative zur förderung von regenerativen energien. alle anderen energiegewinnungsformen sind aus einem oder mehreren gründen nicht verantwortbar. und da man nicht einfach alles abschalten kann ohne auf der anderen seite energie hinzu zu gewinnen, ist der schritt in die bislang ungenutzte wüste ein logischer schritt, denke ich. da an diesem punkt in der vergangenheit die logik merkwürdigerweise ausgeblendet wurde und diese szenarien nicht mal in hypotetischen diskussionen freunde gefunden hat, ist dieses pilotprojekt von großer weltweiter bedeutung, denke ich.

 

am meisten überrascht mich, dass bei so vielen namhaften unternehmen, von denen bis vor kurzem teilweise noch verbittert gegen derartige projekte agrumentiert wurde, die sinnhaftigkeit eines solchen projekts direkt eingeräumt wird, indem sie selber gelder investieren um am ende nicht aussen vor zu bleiben. wieso denn auch nicht? naturstrom ist der strom mit den geringsten produktionskosten und wenn diese verfahren zur stromgewinnung in ein paar jahren weiter ausgereift sind, wird der strom aus regenerativen anlagen sehr wahrscheinlich billiger sein als der strom aus konventionellen anlagen.

 

man sollte die mittel für die forschung in den bereich Fusionsenergie deutlich ausweiten, das wäre die eierlegende wollmilchsau, gefahrloser, günstiger strom in gewaltigen mengen wäre das resultat

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Grumel

Fusionsenergie, hurra! Fusionsenergie funktioniert genauso wie Iranische Atombomben, nur mit 10 mal so langem zeitraum. Fusionstechnik ist immer in 30 jahren fertig, Iranische Atombomen immer in 3.

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ipl

Fusionsenergie, hurra! Fusionsenergie funktioniert genauso wie Iranische Atombomben, nur mit 10 mal so langem zeitraum. Fusionstechnik ist immer in 30 jahren fertig, Iranische Atombomen immer in 3.

Fusionstechnik ist jetzt schon weiter als iranische Atombomben. Man hat nämlich bereits mehr Energie herausbekommen können, als reinsteckt wurde. Das würde fast einem erfolgreichen Atombombentest entsprechen...

 

Viel zu tun bleibt da trotzdem, aber genau deswegen wären mehr Forschungsgelder angebracht. Selbst wenns nicht klappt - die Chance, dass es das tut, ist es auf jeden Fall wert.

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Emilian

...Viel zu tun bleibt da trotzdem, aber genau deswegen wären mehr Forschungsgelder angebracht. Selbst wenns nicht klappt - die Chance, dass es das tut, ist es auf jeden Fall wert.

:thumbsup: Das wäre super wenn das endlich klappen würde. Öl gänge den Bach runter, die meisten Autos hätten faktisch kaum noch einen Wert, etc. - es würde eine jahrzehntelange fette Hausse anstehen. Eigentlich ist es genau das, was wir alle im Moment brauchen könnten.

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fibo naschi

Undurchsichtige Bilanzen:

 

http://www.wiwo.de/finanzen/die-schattenseiten-der-solar-millennium-419286/

 

Quelle: Wirtschaftswoche

 

Schon etwas undurchsichtig die ganze Geschichte. Merkwürdig daß ausgerechnet wenige Tage vor der Zertifikate-Emmision (am 21.01.10) auf Solar Millenium (Vontobel) dieser Bericht in der WiWo kam. Wollte man damit wieder ein attraktives Einstiegsniveau erreichen. Ich werde da leide auch nicht ganz schlau.

 

Also Standort für Desertec finde ich Afrika für zu unsicher. Höchstens Marokko könnte ich mir vorstellen. Gäbe es denn nicht in Spanien genug Platz bzw. wüstenähnliche Gebiete?

 

Fibo

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Gerald1502
Schon etwas undurchsichtig die ganze Geschichte. Merkwürdig daß ausgerechnet wenige Tage vor der Zertifikate-Emmision (am 21.01.10) auf Solar Millenium (Vontobel) dieser Bericht in der WiWo kam. Wollte man damit wieder ein attraktives Einstiegsniveau erreichen. Ich werde da leide auch nicht ganz schlau.

Es sind auch kurz davor Putoptionsscheine emittiert wurden. Vorher gab es das noch nicht. Das ist der 2. negative Bericht von der WIWO und Solar Millennium will rechtliche Schritte einleiten, da es um einen Informanten geht, der sich eventuell am Unternehmen rächen will.

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ghostkeeper

Und wieder sind ein paar grüne Spinner gelandet :rolleyes: - das Projekt wurde in den Sand gesetzt. Aber da sollte es ja auch hin :thumbsup:

 

cu

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der größte Stromnetzbetreiber der Welt (SGCC aus China) steigt bei Desertec ein: http://www.welt.de/w...rojekt-ein.html

 

Tja, viele Unternehmen wie z. B. Bosch und Siemens sind zwischenzeitlich ausgestiegen. Trotzdem sind nach wie vor interessante Unternehmen in das Projekt involviert. Es bleibt also weiterhin spannend. :thumbsup:

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Sladdi

Der größte Stromnetzbetreiber der Welt (SGCC aus China) steigt bei Desertec ein

 

Hallo,

 

für China könnte es sich auch durchaus lohnen solarthermische Kraftwerke in der Wüste zu bauen, weil sie ihren Strom dann im Landesinneren produzieren und nicht das Problem haben, daß fremde Staaten mit wackliger Regierung an ihrem Stromschalter sitzen. Sie müssen halt nur zusehen, daß die Autonomiebestrebungen in Westchina nicht überhand nehmen.

 

Gruß

Sladdi

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Berd001

Der größte Stromnetzbetreiber der Welt (SGCC aus China) steigt bei Desertec ein: http://www.welt.de/w...rojekt-ein.html

 

Tja, viele Unternehmen wie z. B. Bosch und Siemens sind zwischenzeitlich ausgestiegen. Trotzdem sind nach wie vor interessante Unternehmen in das Projekt involviert. Es bleibt also weiterhin spannend. :thumbsup:

 

Solange es keine Möglichkeiten gibt, in wirklich großem Maßstab elektrischen Strom zu speichern oder ohne den Aufbau riesiger Infrastrukturen halbwegs kostengünstig in andere Energieträger um- und dann wieder zurückzuwandeln, ist Strom aus Sonnen- und Windkraft keine wirkliche Alternative zu fossilen Kraftwerken oder zur Kernkraft.

Und nur wenn die politischen Entscheidungsträger v. a. in der BRD das noch früh genug einsehen, ist unser wirtschaftlichen Niedergang vielleicht noch aufzuhalten.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Solange es keine Möglichkeiten gibt, in wirklich großem Maßstab elektrischen Strom zu speichern oder ohne den Aufbau riesiger Infrastrukturen halbwegs kostengünstig in andere Energieträger um- und dann wieder zurückzuwandeln, ist Strom aus Sonnen- und Windkraft keine wirkliche Alternative zu fossilen Kraftwerken oder zur Kernkraft.

Und nur wenn die politischen Entscheidungsträger v. a. in der BRD das noch früh genug einsehen, ist unser wirtschaftlichen Niedergang vielleicht noch aufzuhalten.

Ich bin wirklich kein verkappter Grüner und finde die deutsche Energiepolitik ebenfalls überstürzt und schlecht gemanaged. Aber verabschieden wir uns doch mal vom Blick durch die deutsche Brille und denken mehr global. Langfristig sollten sich erneuerbare Energien durchsetzen. Zum einen sind fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle endlich und deren Förderung wird immer teurer, was sich ja auch auf den Preis auswirkt. Zum anderen sind die Belastungen für die Umwelt nicht zu unterschätzen. Abgase von Kraftwerken kann man über gute Lobbyarbeit ja vielleicht noch durchboxen. Aber wohin mit den radioaktiven Uranbrennstäben der AKWs?? Hier könnte es irgendwann mal so richtig schmutzig werden.

 

Ich glaube, dass sich erneuerbare Energien spätestens dann durchsetzen werden, wenn sie die Versorgungssicherheit gewährleisten können (Dunkelheit und Windstille) und die Kosten deutlich gesenkt werden. Von daher denken die Chinesen langfristig schon sehr clever. Die Amis setzen stattdessen lieber auf Fracking.

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance

Solange es keine Möglichkeiten gibt, in wirklich großem Maßstab elektrischen Strom zu speichern oder ohne den Aufbau riesiger Infrastrukturen halbwegs kostengünstig in andere Energieträger um- und dann wieder zurückzuwandeln, ist Strom aus Sonnen- und Windkraft keine wirkliche Alternative zu fossilen Kraftwerken oder zur Kernkraft.

Und nur wenn die politischen Entscheidungsträger v. a. in der BRD das noch früh genug einsehen, ist unser wirtschaftlichen Niedergang vielleicht noch aufzuhalten.

Ich bin wirklich kein verkappter Grüner und finde die deutsche Energiepolitik ebenfalls überstürzt und schlecht gemanaged. Aber verabschieden wir uns doch mal vom Blick durch die deutsche Brille und denken mehr global. Langfristig sollten sich erneuerbare Energien durchsetzen. Zum einen sind fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle endlich und deren Förderung wird immer teurer, was sich ja auch auf den Preis auswirkt. Zum anderen sind die Belastungen für die Umwelt nicht zu unterschätzen. Abgase von Kraftwerken kann man über gute Lobbyarbeit ja vielleicht noch durchboxen. Aber wohin mit den radioaktiven Uranbrennstäben der AKWs?? Hier könnte es irgendwann mal so richtig schmutzig werden.

 

Ich glaube, dass sich erneuerbare Energien spätestens dann durchsetzen werden, wenn sie die Versorgungssicherheit gewährleisten können (Dunkelheit und Windstille) und die Kosten deutlich gesenkt werden. Von daher denken die Chinesen langfristig schon sehr clever. Die Amis setzen stattdessen lieber auf Fracking.

 

Die Chinesen haben u. a.:

1. eine zentral gelenkte Wirtschaft

2. viele Dollarmilliarden, die angelegt werden sollen

3. den Ehrgeiz, den politischen Einfluß in Nordafrika auszubauen

4. eine PV-Industrie mit massiven Überkapazitäten, an der aber viele Arbeitsplätze hängen

 

Solarthermie interessiert die Chinesen nicht. Die werden eher darauf setzen, die Wüste mit Solarmodulen zu pflastern. Wer nach politischen Vorgaben handelt, muß auch nicht auf Quartalsergebnisse schauen und wer von den staatsgelenkten Banken quasi kostenlos Kredite bekommt, kann immense Infrastrukturinvestitionen stemmen. Ich traue es den chinesischen Firmen zu, dass sie in Nordafrika eine große, küstennahe Wüstenfläche erwerben, diese mit kostengünstiger, derzeit verfügbarer Technologie, d. h. Solarmodulen zupflastern, mit dem Strom den lokalen Markt beliefern und mit den Rest synthetisches Erdgas erzeugen (power to gas technology), dieses dann in einem LNG-Export-Terminal verflüssigen, und per LNG-Carrier verschiffen. LNG-Carrier können das Gas zu jedem LNG-Import-Terminal transportieren oder über FSRU (Floating Storage & Regasification Units) in die Gasnetze einspeisen.

 

Entlang der gesamten Kette kann derzeit verfügbare und ausgereifte Technologie eingesetzt werden.

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